Author: admin

Manchmal wartet man und wartet und wartet. Eigentlich sollte die „Bricks & Mortar“-Collabo des australischen Sneaker Shops „Highs and Lows“ schon Ende letzten Jahres erscheinen. Die Schuhe waren sogar schon geliefert, da wurde der gesamte Release gestrichen. Was der Grund hierfür war, ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung (mir ist es jetzt auch egal). Kurz vor dem Europa-Release kam es nun zu einer weiteren Verzögerung. Dieses Mal zum Glück nur um drei Wochen. Ich hatte die Collabo schon fast vergessen. Erst als ich auf der letzten „KicksintheHall“ den „Mortar“-Gel Lyte III entdeckte, fiel mir wieder ein, worauf wir eigentlich schon so lange warteten.

Ich hatte echtes Glück, da mir der Mann vom Campout bei The Good Will Out beide Schuhe in meiner Größe mitbrachte. Das nennt man wohl echte (Sneaker-)Liebe! Die Freude war umso größer, hatte ich doch angesichts des aktuellen Asics-Hypes überhaupt nicht damit gerechnet, auch nur ein Paar zu bekommen. Weil aber ansonsten nur Jungs mit großen Füßen hier in Köln auf das Pack warteten, darf ich mich nun sowohl über den „Bricks“ als auch über seinen Kumpel „Mortar“ freuen.

Letzterer scheint dabei mehr Freunde zu finden. Der Gel Lyte III ist nicht zuletzt dank der vielen Collabos neben dem Air Max 1 zurzeit der absolute Hype-Schuh. Ich habe mich lange mit der geteilten Zunge etwas schwer getan, inzwischen mag ich aber das Konzept und das Design des Gel Lyte III. Und der eher dezente Mix aus Grau, Off-White und Dunkelrot macht den Mortar für mich zu einem Allrounder, der in alle Jahreszeiten und zu fast allen Outfits passt. Was mich spontan aber etwas störte, war das HAL-Logo auf der Zunge. Dieses hätte man vielleicht zumindest an dieser Stelle auch ganz weglassen können. Die speziell bedruckten Innensohlen ziert ohnehin bereits ein HAL-Schriftzug, so dass keine Verwechslungsgefahr bestehen dürfte.

Der „Bricks“ hat im Vergleich dazu den lauteren Auftritt. Die zwei verschiedenen Rottöne (dunkleres Rot beim Nubuck, helleres beim Canvas) ergeben zusammen mit der leicht cremefarbigen Midsole einen rundum schönen GT-II. Ich mag das Modell ohnehin sehr, wobei die letzten CWs mich nicht so ganz überzeugen konnten. Dass beide Schuhe für meine Füße eine echte Wohltat sind, ist bei einem Asics fast schon eine Selbstverständlichkeit. Noch bin ich nicht sicher, welcher mein Favorit ist. Der Mortar wirkt aufgrund seiner Farbe und der perforierten Leder-Toebox zumindest ein klein wenig edler. In jedem Fall haben die Jungs von „Highs and Lows“ saubere Arbeit geleistet. Bleibt zum Schluss nur noch die Frage, ob man mit diesen Schuhen bei den Freimaurern eintreten darf.

E.

Es wurde wirklich Zeit, dass Kölns Vorzeige-Sneakershop The Good Will Out auch einmal eine Collabo herausbringt. Mit New Balance hat man wahrlich keinen schlechten Partner ins Boot geholt (oder die eben TGWO, je nach dem wie man es sieht). Warum das „Autobahn“-Pack so und nicht anders heißt, ist bei einem Blick auf die beiden 577er ziemlich klar. Während die blau-graue Variante für den Tag auf und abseits der Schnellstrassen steht – das kräftige Blau soll dabei die Farbe der typischen Beschilderungen widerspiegeln -, kommt der „Night“ etwas zurückhaltender in Dunkelgrau und Schwarz daher. Ein besonderer Clou sind die roten 3M-Elemente auf der Fersenpartie des rechten Schuhs (=Rücklichter der Autos) sowie die weißen Glow-in-the-Dark-Parts auf dem linken Schuh (=Scheinwerfer).

Die ersten Fotos der beiden „Made in UK“-577er sehen schon einmal grandios aus. Jetzt müssen die Schuhe nur noch live überzeugen. Wir sind gespannt und am Release-Tag natürlich vor Ort!

Release ist übrigens am 26. Oktober bei TGWO. Zu weiteren, ausgewählten Shops kommt das „Autobahn“-Pack dann am 2. November.

Teaser-Video:

The Good Will Out x New Balance – Autobahn from thegoodwillout.com on Vimeo.

Fotos: The Good Will Out

E. & M.

 

Es durfte wieder gecampt werden – oder zumindest so etwas Ähnliches. Anlässlich das mehrfach verschobenen und nun endlich bestätigten Release von Asics’ „Bricks & Mortar“-Pack, das als Zusammenarbeit mit dem australischen „Highs and Lows“-Store entstand, traf sich eine Gruppe Kölner Turnschuhfreunde in den letzten Tagen regelmäßig vor The Good Will Out. Die Liste für die jeweils 12 Paar war bereits am Donnerstag Mittag voll. Als einer der letzten schrieb ich mich für beide Schuhe drauf, auch in der Hoffnung, vielleicht noch den einen oder anderen Platz vorzurücken.

Da man sich aber auf sehr humane Checkzeiten einigen konnte – am Donnerstag traf man sich beispielsweise um 14, 17 und 20 Uhr –, blieben die allermeisten bis zum Release an Bord. Samstag ab 11.30 Uhr war es dann endlich soweit. Das Warten hatte ein Ende und die Kölner Sneaker-Mannschaft war am Ziel. Am Ende hatte ich die Wahl zwischen einer US7 und 7,5. Die Frau durfte sich somit gleich zweimal freuen, nahm ich doch sowohl den Bricks als auch den Mortar in ihrer Größe mit. Auch andere hatten das Problem, nicht ihre Wunschgröße mit nach Hause nehmen zu können und so werden nun bereits on- wie offline die passenden Tauschpartner gesucht. Es sei noch einmal betont, dass TGWO auf die Größenverteilung keinen Einfluss hatte.

Natürlich sind solche Releases auch immer ein netter Anlass, um mit dem einen oder anderen ins Gespräch zu kommen. So traf ich neben alten Bekannten (hi Tim & Peter!) dieses Mal auch einige neue Gesichter. Wenn ich dann noch so höre, welche unfreundlichen Checkzeiten bei anderen Shops angesagt waren – 6 Uhr morgens bei Wood Wood in Berlin –, bin ich mit dem Ablauf hier in Köln wirklich sehr zufrieden. Natürlich kann man über dieses ganze Theater mit den Checkzeiten den Kopf schütteln. Aber wenn sich die meisten darauf einigen und die Zahl der Paare derart limitiert ist, muss man irgendeinen Kompromiss finden. Ansonsten käme es am Release-Tag wohl zu lautstarken Diskussionen. Ich persönlich fände es ja nicht schlecht, wenn Asics sich bei Nike die Sache mit dem „Silent Release“ (wie zuletzt beim Free Flyknit HTM) abgucken würde. Das wäre dann vermutlich noch etwas entspannter.

Zum Pack selber wird es noch einen ausführlichen Blogeintrag geben. Der erste Eindruck ist schon einmal ein guter. Vor allem der etwas unterschätzte GT-II gefällt. Da alle guten Dinge bekanntlich drei sind, stand zeitgleich der Verkaufsstart des ebenfalls lang erwarteten Gel Lyte V OG an. Das dritte Schätzchen an nur einem Tag.

M.

Schon auf der Bright konnten uns die für den Herbst angekündigten Trinomic XT1-Modelle begeistern. Einer schöner als der andere. Vom XT2 war da aber noch nichts zu sehen, umso größer war nun die Freude, als Puma die Wiederauflage des Running-Klassikers im OG-Farbton relativ kurzfristig ankündigte. Der XT2 Plus OG erschien dann sogar noch wenige Tage vor den vier XT1-Versionen. Ich kann mich noch an jene Zeit erinnern, als Puma Anfang der 90er dank Innovationen wie dem Disc-System und der eben bereits erwähnten Trinomic-Dämpfung ziemlich angesagt war. Auch bei uns im kleinen Tennisclub sah man damals viele Schuhe mit der Raubkatze, neben Fila und Nike.

Eigentlich liest man bislang nur Lobeshymnen auf den XT2. Und das vollkommen zu Recht. Ich kann und mag an diesem Retro nichts aussetzen. Die Qualität des grauen Mesh und dem sehr weichen Suede ist tadellos, die mitunter sichtbaren leichten Falten sind angesichts der guten Verarbeitung wirklich zu vernachlässigen bzw. in meinen Augen sogar ein klares Qualitätsmerkmal. Bei billigem Suede wäre das Upper sicherlich härter. Fast noch charakteristischer als das ohne bereits auffällige gelb/grüne Lacing-System (die Farben sind ganz 90er) und die kleinen Hexagone ist die verstärkte Fersenpartie, die dem Schuh den nötigen Halt gibt und ihn abseits aller Lifestyle-Ambitionen vor allem als erstklassigen Runnern auszeichnet. Klingt nach einer Selbstverständlichkeit, ist es aber leider nicht (mehr).

Neben der erprobten Trinomic-Dämpfung sorgt gerade das genoppte Innenfutter für den maximalen Tragekomfort. Auch wenn ich bis auf Roshes eigentlich keine Sneaker barfuss trage, so konnte ich mir während unseres Spanien-Urlaubs einen sockenlosen Testlauf nicht verkneifen. Ich sag’s mal so: Bequemer geht kaum. Wenn Puma so weiter macht, dürfen gerne noch so einige Retros ins Sneaker-Zimmer wandern. Vor allem blieb man dem OG bis in die Details treu. Sogar an den typisch grünen Schuhkarton hatte man in Herzogenaurach gedacht. Und beim XT1 werde ich sicherlich auch noch schwach.

M.

Le Coq Sportif oder kurz LCS – die französische Marke mit dem gallischen Hahn war lange Zeit irgendwie weg vom Fenster, zumindest nahmen von ihr nur wenige Notiz. Allmählich scheint sich diese Ruhe umzukehren dank starker Retros und Collabos wie zuletzt mit den Jungs vom „Sneaker Freaker Magazine“. Den „Summer Bay“ konnten wir seinerzeit beim Deutschland-Release im Overkill-Store mitnehmen, was uns damals sehr gefreut hat. Aufgrund der bekannten Rechteprobleme erschienen auch die neuen Retros jedoch bislang nur bei unseren europäischen Nachbarn. Zum Glück gibt es ja Online-Shops.

Oder man macht beispielsweise Urlaub in Barcelona, wo es so feine Läden wie 24 Kilates und Sivasdescalzo gibt, die viele neue LCS-Sachen führen. Genau dort habe ich zuletzt den türkis-blauen R1000 mitgenommen. Nach dem bereits etwas länger erhältlichen OG ist dieser nun bereits LCSs zweite Wiederauflage des in den 90ern sehr beliebten Running-Modells. Auch der Retro zeichnet sich durch seine Leichtigkeit und das bewährte Dynactif-Dämpfungssystem aus. An der Verarbeitung gibt es ebenfalls nichts zu mäkeln und anders als beim Flash sagt mir die Form speziell der Toebox, die hier weniger in die Länge gezogen wirkt, noch etwas mehr zu.

Was bei LCS ebenfalls positiv auffällt, ist der Preis. Knapp 100 Euro sind für den R1000 wahrlich fair kalkuliert. Der äußerst bequeme Runner bietet außerdem einen überzeugenden Materialmix aus Nylon, weichem Mesh und Wildleder. Ob man diesen oder doch den OG vorzieht, ist am Ende nur eine Geschmacksfrage. Meine Vorliebe für blaue/türkise Sneaker ließ mir am Ende jedenfalls keine andere Wahl. Was mir auch gut gefällt, sind die orangenen Akzente („Pumpkin Orange“). Damit passt der CW einfach perfekt zum 90er-Gefühl des R1000. Es sei noch gesagt, dass dieser recht klein ausfällt. Also unbedingt eine halbe Größe größer nehmen.

M.

Nikes diesjährige Modellinflation hat viel Überflüssiges hervorgebracht. Zu den Highlights zählt für uns aber weiterhin der Inneva, der nach einigen etwas schwächeren CWs zu Jahresanfang zuletzt mit zwei richtigen Knallern aufwartete. Zuerst erschien ein grau-curry-farbener Inneva – offiziell „grey/camel“ getauft –, einige Wochen später dann ein dunklelblauer („Armory navy“). Beide Schuhe folgen optisch dem „Weniger-ist-mehr-Prinzip“. So wirkt die Farbwahl gedeckt und dadurch deutlich eleganter als bei manch grellen Varianten.

Der Materialmix ist bei beiden Innevas gleich. Neben dem gewebten und dadurch sehr luftigen Upper verfügen die Innevas über eine Zunge und Fersenpartie aus leicht aufgerauten Wildleder. Beim „Armory navy“ sorgen zusätzlich die Laces und das lachsfarbene Innenfutter aus weichem Glattleder für den gewissen Hinguck-Faktor. Dazu fühlt sich letzteres auch verdammt gut an. Das gilt natürlich für den gesamten Schuh – die Free 5.0-Sohle kommt hier voll durch und sorgt zusammen mit dem anpassungsfähigen Obermaterial für eine perfekte Passform und hohen Tragekomfort.

Der „Grey/camel“ wirkt auf den ersten Blick etwas unscheinbarer, dabei ist der Curry-Ton für Nike fast schon ein Markenzeichen. Der Air Max 1 „Curry“ gehört jedenfalls zu unseren absoluten Lieblingssneakern (in einer US7 sucht die Frau den immer noch). Wie bequem das Modell in egal welchem CW ist, beweist auch, dass wir zuletzt Stockholm meist zu Fuß in unseren Innevas erkundeten. Auf Reisen muss längst immer ein Paar mit – der schwarze NRG aus dem vergangenen Jahr ist dabei so etwas wie die Allzweckwaffe. Passt zu allem und geht immer.

Man darf uns also getrost Inneva-Junkies schimpfen.

M.

Man kann wirklich nicht sagen, dass der Lunar Flynit Chukka ein brandneues Modell sei. Immerhin gibt es ihn in verschiedenen CWs schon über ein halbes Jahr. Angefangen hat alles mit den HTMs, die der Mann auch schon einmal besaß, dann aber doch verkaufte, weil er sie einfach nicht anzog. Wahrscheinlich habe ich auch deshalb den Schuh lange links liegen gelassen. Ausgerechnet der ganz blaue Chukka hat dann bei mir dieses „Aha! Muss ich haben“-Verlangen ausgelöst. Jawohl der BLAUE! Wer mich kennt, weiß, dass mir blaue Sneaker eigentlich keinen Blick wert sind.

Nun habe ich den dunkelblauen Chukka in meiner Größe (40) überall gesucht, doch nichts zu machen. Ich habe mich dann für den grau-schwarzen Chukka entschieden. Mädels wissen wieso: Mit diesem CW kann man jede Klamotte kombinieren. Obwohl der grau/schwarze zunächst nur meine zweite Wahl, bin ich mit diesem nun doch mehr als glücklich. Die meisten Fotos werden dem Schuh leider nicht gerecht. Live ist das Teil gerade in diesem dezenten Farbton wirklich stark. Je nach Lichtverhältnissen schimmert das Upper manchmal sogar leicht blau (oder ich bilde mir das nur ein – Autosuggestion). Zur Flyknit-Technologie ist eigentlich bereits alles gesagt. Dadurch sieht der Schuh nicht nur sehr edel und filigran aus, es macht ihn auch unglaublich leicht. Kombiniert mit der ultrabequemen Lunar-Sohle ist das Ergebnis mein neuer Lieblingssneaker.

Anders als dem Mann gefällt mir gerade der mittelhohe Schnitt. Weil der gesamte Schuh derart leicht ist, spürt man die zusätzliche Höhe kaum. Der Lunar Flyknit Chukka ist somit ein super Kompromiss für Leute, die ansonsten eher normale Runner bevorzugen. Was ich allerdings nicht verstehe: Warum kosten die neuen CWs regulär mal eben schlappe 20 Euro mehr als die älteren? Das muss Nike mir erst noch einmal erklären.

E.

Stockholm hat natürlich mehr als Sneakersnstuff und Caliroots zu bieten. Da wir auf Södermalm wohnten, haben wir natürlich vor allem die dortige Nachbarschaft erkundet. Södermalm ist das Künstler- und In-Viertel Stockholms. Früher eine Arbeitergegend wohnen heute hier vor allem junge Familien, Künstler, Hipster (und nicht wenige) und sehr modebewusste Menschen. Dazu passt das vielfältige Angebot an kleinen Shops, Mode-Boutique, Vintage-Läden und szenigen Cafés. Sehen und gesehen werden ist hier scheinbar das Motto. Durch die sehr entspannte Atmosphäre und die doch nur wenigen typischen „Touris“ haben wir uns aber sehr wohl gefühlt.

Am Wochenende lohnt in jedem Fall ein Brunch im Café String (Nytorgsgatan 38), das mit seiner zusammengewürfelten Vintage-Einrichtung das für Södermalm typische Lebensgefühl perfekt einfängt. Dis Schockoböllar und der warme Schokokuchen sind hier ebenfalls unverschämt lecker. Gleich nebenan befindet sich das Urban Deli (Nytorget 4), in dem man auch unter Woche sehr gut frühstücken kann (Buffett ab ca. 10 Euro).

So gestärkt sollte man unbedingt bei Grandpa (Södermannagatan 21) vorbeischauen. Der ebenfalls stilvoll im Vintage-Stil eingerichtete Laden ist ein Muss für jeden Södermalm-Besuch. Hier finden sich vor allem hochwertige Streetwear-Klamotten, ausgesuchte Denim-Marken (z.B. Neuw aus Belgien), Wohn-Accessoires und allerlei schicker Krempel. Um die Ecke liegt mit Coctail (Bondegatan 34) der Himmel für alle Kitsch-Fans. Ein Traum in pink! Wetten, dass Ihr hier nicht rauskommt ohne wenigstens ein Teil zu kaufen? Und seien es nur die genialen Retro-Postkarten…

Eine schwedische Institution ist Acne, die gleich mit mehreren Shops in Stockholm vertreten sind. Neben dem Geschäft in der Nytorgsgatan 36 ist vor allem das Acne Archive (Torsgatan 53) einen Besuch wert. Dort sind auch Samples und stark reduzierte Klamotten zu finden. Auch von WhyRed, einem anderen schwedischen Trendlabel, gibt es ein solches Outlet (Drottninggatan 94), über das wir eher zufällig stolperten. Hier finden sich Teile aus älteren Kollektionen teilweise bis zu 70% reduziert.

Stockholm ist vielleicht die Denim-Hauptstadt Europas. Entsprechend groß ist das Angebot. Neben den bekannten Ketten wie Weekday (z.B. Götgatan 21), die eher preisgünstige Modelle anbieten, sind hier auch Premium-Brands an fast jeder Ecke zu finden. Das von Modedesigner Johan Lindeberg gegründete New Yorker-Label BLK DNM ist in der Master Samuelsgatan 1 mit seinem ersten Shop in Europa vertreten. Nur wenige Meter weiter liegt mit dem „Happy Socks“-Store der Himmel für Sockenfreunde. Auf Södermalm findet sich mit dem „Nudie Jeans“-Flagship-Store (Skanegatan 75) ein weiteres Denim-Highlight, das man nicht verpassen sollte. Die Verkäufer erschienen uns hier besonders freundlich und kompetent, so dass wir nicht ohne ein neues Teil den Laden verlassen konnten (die übergeile Lederjacke haben wir aber dagelassen).

Abends ist ein Besuch in der Pet Sounds Bar (Skanegatan 80) auf einen Drink oder einen Burger keine schlechte Wahl. Wer Lust auf besonderes schwedisches Essen mit einem modernen Twist hat, sollte im „Nytorget 6“-Restaurant vorbeischauen. Die Köttbullar sind unglaublich lecker und von Ikea-Tiefkühlkost Lichtjahre entfernt. Da es hier immer sehr voll ist, muss man manchmal etwas warten (oder man reserviert rechtzeitig einen Tisch). Vergleichbar einem besseren deutschen Brauhaus ist das Pelikan (Blekingegatan 40). Das Warten auf einen freien Tisch kann man sich nebenan in der Bar bei einem Bier (Kostenpunkt 6 Euro, wir sind in Schweden) vertreiben. Vor allem die ur-schwedischen Vorspeisen wie die marinierten Heringe oder der Lachs sind ein Muss.

Natürlich hat Stockholm noch so viel mehr zu bieten. Das Vasa-Museum mit dem über vier Jahrhunderte alten Viermaster, das ABBA-Museum, die kulinarische „Saluhall“ in Östermalm, die tolle Aussicht von Södermalm auf das nördliche Stockholm, das durchgestylte Spitzen-Restaurant Volt, den idyllischen Mariatorget-Platz vor dem Café Rival, die leckeren Köstlichkeiten im Café Muggen, die überlaufenen aber dennoch sehr schönen Altstadtgassen auf Gamla Stan, eine wirklich unterhaltsame „Millennium-Tour“ auf den Spuren Stieg Larssons und so weiter. Unsere Wohnung in SoFo, in der wir uns sehr wohl gefühlt haben, haben wir im Übrigen erneut über AirBnB gebucht.

Stockholm, wir mögen Dich!

E. & M.

Unsere Begeisterung über die Wiederauflage des Tech Super haben wir hier im Blog schon mehrfach zum Ausdruck gebracht. In den letzten Monaten kam Adidas bereits mit zahlreichen CWs und Weiterentwicklungen wie dem Tech Super 2.0 oder den obligatorischen Animal Prints auf den Markt. Auf der Bread & Butter konnten wir uns zuletzt davon überzeugen, dass der Output auch in den kommenden Monaten hoch bleiben wird. Adidas scheint den Schuh dabei als Alternative zum Air Max 1 gerade für Mädels immer stärker zu pushen.

Nun ist mit dem dunkelroten (light maroon) Tech Super ein nicht nur für den Herbst starker CW erschienen, der sich sowohl für Jungs als auch für Mädels eignet. Eine Gum-Sohle und knallgrüne Farbhighlights runden das Erscheinungsbild des Schuhs überzeugend ab. Obwohl ich farblich geteilte Midsoles eigentlich nicht besonders mag – die kommenden Air Max 1 sind selten hässlich –, passt die Zweiteilung beim Tech Super ins Konzept. Die klassische 90er-Silhouette schlägt ohnehin viele gehypte Running-Schuhe um Längen. Auch wenn durchaus die Gefahr besteht, dass Adidas den Schuh mit seiner CW-Schwemme allmählich „tot designt“, so ist der Tech Super vom aktuellen Air Max-Overkill noch Lichtjahre entfernt.

Münchens Sport Münzinger hat nun diesen (light maroon/light maroon/running white – Stylecode G96501) und weitere Farbvarianten auf Lager.

M.

Der Herbst steht vor der Türe, da kommt die Collabo zwischen Dänemarks Fashion-Marke Norse Projects gerade zur rechten Zeit. Ich muss zugeben, dass die ersten Fotos der beiden 1500er „Made in UK“ wenig Begeisterung bei mir auslösten. Zu unscheinbar war das, was man uns da nach den sorgfältig getimten Teasern präsentierte. Dazu hat sich der 1500er mit seiner unschönen Toebox in den letzten Jahren zu einem echten Sorgenfall entwickelt (Hanons „Chosen Few“ einmal ausgenommen). Als wir nun aber kürzlich zum Release des „Danish Weather“-Packs zufällig bei Sneakersnstuff vor Ort waren, habe ich mir die Schuhe noch einmal näher angeschaut. Fotos sind schließlich das eine, der eigene Eindruck das andere.

Live konnte vor allem der grau-blaue Norse überzeugen. Das Toebox-Problem will ich gar nicht kleinreden, hier ist es aber nicht ganz so auffällig, was auch dem CW zu verdanken ist, der doch eher subtil und zurückgenommen wirkt. Klassische NB-Farben könnte man auch dazu sagen, welche die zweite Phase des dänischen/nordischen Herbstes symbolisieren sollen. Der Wechsel des Laubs von grün zu orange/braun soll sich hingegen im anderen CW zeigen. Überhaupt passt gerade der grau/blaue 1500er sehr gut zu der eher dezenten, klassischen Designlinie der Dänen.

Ich will den Schuh gar nicht auf ein Podest stellen – dort gehört er für mich nicht hin. Die künstliche Verknappung ist wie bei anderen Collabos nicht zuletzt ein Marketing-Instrument (mehr als den Retail-Preis würde ich hierfür nicht ausgeben). Somit bleibt es bei einem soliden, aber keineswegs großen Wurf mit einer netten Hintergrundstory und eher unscheinbaren Details wie dem veränderten New Balance-Logo. Das Tragegefühl lässt New Balance-typisch jedoch kaum Wünsche offen und so werde ich in diesem Herbst vermutlich sehr oft zum Norse greifen. Passt eigentlich immer – zu jedem Outfit, zu jeder Gelegenheit.

M.