Sneakerhead Tag

Für Los Angeles gilt, was auch für andere Großstädte wie New York und London gilt: Möglichkeiten, sein Geld auszugeben, gibt es (zu) viele. Die Sneaker-Szene ist wohl ähnlich groß wie die in New York. Zahlreiche Brands und Stores sind hier Zuhause oder haben zumindest eine Filiale. Das macht das Angebot vor allem im Bereich Streetwear, Streetfashion und Sneakers zunächst ziemlich überwältigend und unüberschaubar. Wir versuchen etwas Ordnung in das gefühlte Chaos zu bringen. Einige sehr bekannte Namen haben wir ganz bewusst rausgelassen. Ihr werdet sicher merken, wer damit gemeint ist! Ohnehin ist dieser Guide nicht unter dem Aspekt der Vollständigkeit zu verstehen. So würde allein die Zahl der Consignment-Stores ganze Seiten füllen. Da Euch das genauso langweilen dürfte wie uns, haben wir uns jeweils auf eine Auswahl beschränkt.

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Nice Kicks (Downtown)

Was einst in Austin als Online-Magazin für Sneakers seinen Anfang nahm, hat es längst auch ins Retail-Geschäft geschafft. Dass es sich bei dem Store in Downtown um ein Franchise-Konzept handelt, sei nur der Vollständigkeit halber erwähnt. Für den Kunden, der auf der Suche nach neuen Kicks ist, mag dieser Hintergrund eher nebensächlich sein. Streetart schmückt das Innere wie Äußere des zweigeschossigen Shops, der bereits aus der Ferne kaum zu übersehen ist. Während im unteren Level verschiedenen Brands mit ihren neuen Releases vertreten sind, ist die obere Etage ausschließlich adidas vorbehalten. Die Marke mit den drei Streifen präsentiert hier ihre Schuhe (ja auch Yeezys) und die dazu passende Apparel.

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Undefeated (mehrere Locations)

Man kann trefflich darüber streiten, ob eine Größe wie Undefeated in einem solchen Guide überhaupt noch Erwähnung finden soll. Im Fall von Supreme haben wir uns gegen einen eigenen Eintrag entschieden, schließlich macht uns der Supreme-Hype ziemlich müde. Undefeated, die in LA zu Hause sind, wollen wir aber dennoch kurz erwähnen. Immerhin findet man in den einzelnen Stores oft noch Modelle und Releases, die online meist schon länger ausverkauft sind. Das ist dann auch meist der einzige Grund, warum wir zu Undefeated gehen. Ein paar der Klamotten sind auch ganz nett und zuletzt brauchten wir einen Regenschirm (bitte keine Häme, ja es regnet manchmal in LA). Die Mitarbeiter in Glendale und in Santa Monica waren bei unseren Besuchen immer besonders freundlich, keine Ahnung wieso. Manchmal stehen die Undftd-Jungs und Mädels aber auch nur gelangweilt rum.

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Kith (West Hollywood)

Das Fieg-Imperium ist nun seit über einem Jahr auch in Los Angeles angekommen. Eigentlich musste man sich fragen, wieso das so lange gedauert hat. Es war offenbar schwer, eine gute Location zu finden. Dass der Kith-Store nun am einst blühenden Sunset Strip in West Hollywood in einer Tiefgarage zu finden ist, muss man aber nicht verstehen. Vielleicht wollte Ronnie einfach mal etwas Anderes machen und hatte dabei The Park-ing aus Tokio im Sinn. Das Design des Kith-Hausbauers Snarkitecture ist natürlich erneut bis in das kleineste Detail perfekt. Auch in LA findet Ihr eine Kith-Treats-Ecke mit süßen Versuchungen und jede Menge Kith-Merchandising zusätzlich zu den üblichen Sneaker-Releases und Apparel-Marken. Der LA-Filiale haben wir bereits einen eigenen Store-Guide gewidmet.

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Juice (Arts District)

Los Angeles besitzt den ersten Juice-Store außerhalb Asiens. Das ist angesichts der Bedeutung der Stadt als Streetwear- und Fashion-Metropole natürlich keine Überraschung. Das Retail-Konzept von CLOT funktioniert auch in LA mit der für Juice/CLOT gewohnten Mischung aus Lifestyle, Streetwear und Fashion. Von den geliebten Be@rbricks über Kaws-Releases, Marken wie Fear of God und ACW bis hin zu den eigenen Releases bietet der Store eine schöne aber auch teure Auswahl. Sneakers spielen hier nur eine Nebenrolle, das sollte man wissen. Aber dafür gibt es schließlich genug andere Shops.

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Dover Street Market (Arts District)

Unsere Schwäche für das Konzept von Dover Street Market ist hinlänglich bekannt. Daran ändert sich auch in Los Angeles nichts. Der neu eröffnete LA-Shop im Arts District, der doch mehr Kunstgalerie und Concept Store ist, reiht sich nahtlos ein in unsere Begeisterung. DSM bieten ein ganz eigenes Einkaufserlebnis und selbst wenn wir mal nichts finden, was uns gefällt (kommt eigentlich nie vor), bereuen wir unseren Besuch nicht im Geringsten. Labels wie Noah und Undercover oder online ausverkaufte Nike-Releases sind weitere gute Gründe, um bei DSM vorbeizuschauen. Wer hier nicht aufpasst, ist ganz schnell eine Monatsmiete los. Also sagt später bloß nicht, wir hätten Euch nicht gewarnt! Da sich im LA-Store alles auf einer Ebene befindet (inklusive Café), spart man sich das nervige Treppenlaufen/Aufzug fahren.

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RSVP Gallery (Downtown)

Auch in der RSVP Gallery verschmelzen klassischer Retail Store und Kunstgalerie. Ursprünglich aus Chicago ist der LA-Außenposten dem gleichen exklusiven Mix aus Kunst, Streetwear und Fashion verpflichtet. Leider sind in beiden Städten keine Fotos erlaubt, schade. Dass man hier neben Brands wie Stone Island, Bape, Sacai und Human Made auch so ziemlich alles von Off-White bekommt, ist angesichts der Rolle von Virgil Abloh bei RSVP kein Wunder. Die Bedeutung des RSVP-Konzepts für die Branche geht ohnehin schon lange über das rein Wirtschaftliche hinaus. Hier werden Trends gesetzt oder zumindest ziemlich intelligent „weiterentwickelt“.

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RipnDip (Fairfax)

Auch wenn RipnDip seinerzeit in Florida gegründet wurde, so passt das Streetwear-Label doch perfekt zu Los Angeles. Inmitten des Hype-Zentrums auf der Fairfax Avenue befindet sich RipnDips Flagship-Store, der uns mit seinen vielen Details immer wieder zum Schmunzeln bringt. Das auch bei Skatern beliebte Label hat zudem echt geniale Gadgets und ironische Designs im Sortiment. Ihr sucht eine Tote Bag mit Bob Ross? Oder eine ganz besondere Urlaubspostkarte? Oder Socken mit Fuck-Off-Attitüde? Bei RipnDip werdet Ihr garantiert fündig! Während nebenan brav in der Schlange gewartet wird, kann man hier noch ganz entspannt einkaufen.

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Flight Club (Fairfax)

Wenn auch längst nicht so schick herausgeputzt wie in New York so bleiben Flight Club doch auch in LA eine echte Institution im Consignment-Geschäft. Das inzwischen unzählige Male kopierte Geschäftsmodell scheint noch immer bestens zu funktionieren, obwohl die meisten Besucher vermutlich nur Fotos von den teuren Hype-Releases machen. Aber auch deshalb kann man bei Flight Club immer mal wieder reinschauen und angesichts mancher Preise mit dem Kopf schütteln. Was nicht gerade sehr gefragt ist, wird zudem oft zu einem durchaus fairen Kurs angeboten. In LA gibt es darüber hinaus noch gefühlt Tausende Consignment-Adressen wie Cool Kicks, Solestage oder RIF. Zum Teil befinden sich diese wie Solestage sogar gleich nebenan.

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Stampd (La Brea)

Zu den Labels, bei denen wir noch das Gefühl haben, dass Preis und Qualität in einem vernünftigen Verhältnis zueinander stehen, gehören Stampd. Die Entwürfe von Chris Stamp überzeugen meist durch ihre Einfachheit, durchdachte Details und ihre Materialqualität. Stampd-Shirts fühlen sich zum Beispiel auf der Haut einfach gut an. Manches ist uns zwar selbst bei Stampd etwas zu wild oder überzogen, doch auch weil man hier noch in Ruhe shoppen kann, gehen wir an dem Laden auf der La Brea Avenue nur sehr selten vorbei. Ein besonderes Lob gibt es für das immer wirklich bemühte Store-Team. Davon können sich andere Möchtegern-Brands viel abschauen.

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Stüssy (La Brea)

Kaum ein Brand verbinden wir so sehr mit LA und Kalifornien wie Stüssy. Den meisten dürfte es nicht viel anders gehen. Stüssy stehen für kalifornische Streetwear-Kultur wie nur wenige andere Marken. Und bis heute sind viele der Designs und Klamotten einfach zeitlos. Vermutlich kommen Stüssy nie aus der Mode. Neben einem Shop-in-Shop bei DSM lohnt auch der Besuch des Flagship-Stores. Über das Sortiment gibt es nicht wirklich viel Neues zu berichten. Da bleiben sich Stüssy treu, was gut ist. Die besonderen Stüssy-Klamotten mit Los Angeles-Print sind zudem ein nettes und wirklich erschwingliches Souvenir.

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Blends (mehrere Locations)

In und um Los Angeles sind Blends ebenfalls eine feste Größe im Sneaker-Geschäft. Neben dem Store in Downtown finden sich im noblen Beverly Hills und im Larchmont Village weitere Blends-Filialen. Das Sortiment besteht aus praktisch allen aktuellen Releases, auch die meisten Collabs und limitierten Sneaker finden sich hier. Die Apparel-Auswahl ist eher überschaubar und konzentriert sich auf Marken wie CdG, Brain Dead und Carhartt WIP. „Understanding of Nothing“ lautet die Blends-Tagline. Das ist natürlich ironisch gemeint. In Wahrheit kennen sich die Jungs und Mädels ziemlich gut im „Game“ aus.

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Bodega (Downtown)

Wer den Bodega-Store in Los Angeles sucht, der begibt sich zumindest beim ersten Besuch auf eine kleine Schatzsuche. Versteckt in der hintersten Ecke des recht neuen Row-Einkaufszentrums in Downtown deutet bei der angegebenen Adresse von außen alles auf eine Lagerhalle für Obst und Gemüse (das war es früher auch einmal). Wer dann dort hineingeht, steht in einem großen, lichtdurchfluteten Sneaker- und Streetwear-Store. Dieses Prinzip des versteckten Eingangs kennt man ja bereits aus Bodegas Heimat Boston. Da uns das Store-Konzept so gut gefallen hat, haben wir Euch Bodega schon in einem eigenen Store-Guide vorgestellt. Bei unserem zweiten Besuch war das Apparel-Sortiment im Obergeschoss deutlich umfangreicher. Sport-Freaks finden dort nun auch eine Tischtennisplatte.

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Cool Kicks (Melrose)

Als Alternative zum übermächtigen Flight Club versuchen sich Cool Kicks interessant zu machen. Natürlich sind die angebotenen Sneaker in ihrer Auswahl und in ihrem Preis mit denen der Konkurrenz durchaus vergleichbar. Es gibt Unmengen an Yeezys, Off-White x Nike und viele Jordans. Das Übliche halt. Alle, die bereits von Flight Club genervt sind, müssen also Cool Kicks nicht unbedingt besuchen. Vergleichbar einer Lotterie versteckt sich inmitten dieses ganzen Hype-Wahnsinns aber auch mal ein Sneaker zu einem vernünftigen Preis. Leider handelte es sich dabei nie um ein Modell in unserer Größe. Man braucht also unbedingt etwas Glück. Am besten nimmt man sich vor, nichts zu kaufen. Dann wird man vielleicht fündig.

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Round Two & Round Two Vintage (Melrose)

Einer unserer Lieblings-Stores in LA sind zweifellos Round Two des allseits bekannten Sean Wotherspoon, wobei man hier zwischen dem klassischen Consignment-Store und dem Vintage-Store nebenan unterscheiden muss. Letzterer ist doch um einiges schöner und bietet neben Vintage-Sneakers auch eine große Auswahl an Krimskrams aus unserer Jugend. Auch die vielen 90er-Jahre-Shirts lassen unser Herz schneller schlagen. Insgesamt wartet hier auf jedes 90er-Jahre-Kind eine wunderschöne Zeitreise! Im „normalen“ RoundTwo geht es dagegen weitaus nüchterner zu. Hier ist das Sortiment durchaus mit anderen Consignment-Stores vergleichbar. Nur die Zahl der angebotenen Air Max 1/97 SW scheint doch etwas größer zu sein. Auf der anderen Straßenseite befindet sich schließlich Round Two Store Nr. 3, der einst als Galerie eröffnet wurde und in dem es heute vor allem Round Two-Merch zu kaufen gibt.

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Cactus Store (Echo Park)

Nach soviel Sneakers und Streetwear tut etwas Abwechslung richtig gut. Für den Sneaker-Detox empfehlen wir einen besuch im winzig kleinen Cactus Store in Echo Park. Der Name sagt schon alles. Hier gibt es Kakteen, von ganz klein bis ganz groß! Seltene, teure, ziemlich unscheinbare und ganz seltsame Exemplare. Aber selbst wenn man am Ende keinen grünen Freund mit nach Hause nimmt, haben Kakteen offenbar eine sehr beruhigende Wirkung auf uns. Oder sie machen einfach glücklich. Könnte auch sein. Der Cactus Store ist für uns jedenfalls einer der wunderbarsten Orte in ganz LA.

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Taschen Store (Beverly Hills)

Von Köln in die ganze Welt: So lässt sich in einem Satz die Geschichte des Taschen-Verlags beschreiben. Bekannt geworden mit provokanten Bildbänden, Coffee Table Books und limitierten Sondereditionen (zuletzt u.a. über Mickey Mouse, Stan Lee und David LaChapelle) sind die Bücher ein weltweiter Erfolg. Auch wir lieben die Taschen-Publikationen, die sich oft mit Popkultur, Kunst, Design, Reisen und Erotik beschäftigen. Für Sneakerheads gibt es das „Ultimate Sneaker Book“ des Sneaker Freaker Magazins. Das Auge liest hier jedenfalls immer mit. In Los Angeles findet sich im noblen Beverly Hills ein ziemlich stylisch eingerichteter Taschen-Store mit nahezu allen aktuellen und limitierten Releases.

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Mohawk General Store (Silver Lake)

Ein weiterer Ort für die schönen und zugegeben manchmal etwas überflüssigen Dinge des Lebens. Der Mohawk General Store ist ein Concept Store wie er sicher auch in Berlin oder New York funktionieren würde. In LA findet man ihn im schönen Silver Lake, unserem Lieblingsviertel. Neben einer feinen Auswahl an nicht ganz preiswerter Designer-Mode für Männer und Frauen (Maison Margiela, Dries Van Noten, Jil Sander, Issey Miyake, Universal Works, John Elliott) gibt es auch jede Menge Home Goods, Accessoires und Designer-Chic – das meiste davon stammt von kleinen, unabhängigen Labels aus den USA, Asien und Europa. Das Shopping-Erlebnis hier ist gefühlt Lichtjahre entfernt von der Hektik einer amerikanischen Shopping-Mall.

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Sneakersnstuff (Venice)

Ein prominenter Neuzugang für LAs Sneakerszene sind Sneakersnstuff. Nachdem die Schweden bereits in New York eine erste Filiale auf der anderen Seite des Atlantiks eröffnet haben, zog es sie nun an die Westküste. Im etwas heruntergerockten Venice Beach direkt am Strand ist der türkisblaue Store kaum zu übersehen. Neben vielen tollen Details im Store-Design, welche die Lage am Muscle Beach aufgreifen, besitzt der SNS-Shop auch eine Souvenir-Abteilung. Ein kluger Schachzug angesichts der vielen Touristen, die Tag für Tag am Laden vorbeilaufen und die vielleicht gar nicht wissen, wer SNS überhaupt sind. Das Sortiment unterschiedet sich hingegen nicht von dem anderer Sneaker-Shops – wie sollte es auch? Alle großen Brands sind hier zu finden. Für die besonders heißen Releases muss man sich vorher online auf der SNS-Seite beim jeweiligen Raffle eintragen und kann dann mit etwas Glück den Schuh später instore kaufen. „Viel Erfolg“ muss man Erik und Peter für ihr neues „Baby“ wohl kaum wünschen. Das wird ein Selbstläufer!

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Wild Style (Melrose)

Zwischen Fairfax und La Brea sind die meisten Streetwear-/Sneaker-/Streetfashion-Stores zu Hause so auch Wild Style, die Labels wie Cav Empt, Rokit, Pleasures, 424, Nana-Nana, Maharishi und Y-3 im Sortiment führen. Das ist durch die Bank recht hochpreisig und geht schon deutlich in die Fashion-Ecke (so genau lassen sich Streetwear und Fashion ohnehin nicht mehr unterscheiden). Hierzu passen auch Kollektionen von Raf Simons und Philipp Lim. Neben besonderen adidas-Releases werden auch alle Yeezys-Fans bei Wild Style fündig.

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Opening Ceremony (West Hollywood)

Ein Beleg für die Fusion von Fashion und Streetwear sind sicherlich auch Opening Ceremony. Das Mode-Label aus New York ist in LA mit einem recht verwinkelten Concept Store vertreten, in dem neben den eigenen Kollektionen auch zahlreiche andere Labels wie Carne Bollente und Helmut Lang zu finden sind. Die Sneaker-Ecke ist dagegen eher überschaubar und nicht wirklich erwähnenswert. Die heimlichen Stars bei Opening Ceremony sind ohnehin die extravaganten Verkäufer, die allenfalls noch von der DSM-Crew übertroffen werden. Auch hier sollte man besser nicht ohne das entsprechende Budget den Store betreten. Oder man schaut erst am letzten Urlaubstag vorbei, wenn man weiß, was die Kreditkarte noch hergibt.

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Poketo (Little Tokyo/Downtown/Koreatown/Culver City)

Solche Orte lieben wir. Poketo sind das Musterbeispiel für einen Store, der all die wunderschönen Dinge des Lebens zusammenträgt. Hochwertige und meist auch nachhaltige Designer-Accessoires für das eigene Zuhause, zum Verschenken und einfach nur zum Ansehen bietet dieser Lifestyle-Concept Store, von dem es in Los Angeles inzwischen mehrere Filialen (darunter eine im The Line-Hotel) gibt. Wir schauen hier immer gerne vorbei und werden dabei eigentlich immer fündig. Es gibt Kalender, in Leder eingebundene Notebooks, Pflanzen, Duftkerzen, Schmuck oder auch ganz besondere Postkarten. Das umfangreiche Sortiment reicht von Blumenvasen über Lampen bis hin zu Geschirr und Kinderspielzeug. Regelmäßig finden in den stilvoll eingerichteten Poketo-Stores auch Workshops und Kunst-Events statt.

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Bait (Melrose)

Es ist zugegeben eher eine Chronistenpflicht, dass wir Bait in diesem Store Guide auflisten. Der Sneaker-Retailer ist schließlich in einem Dutzend US-Städte zu finden und fast schon eine Kette mit einem doch überall fast identischen Sortiment. Der Store auf der Melrose Avenue liegt recht zentral und bekommt die meisten limitierten Releases. Diese werden dann aber normalerweise über Instore-Raffles oder mittels klassischem Campout (First Come, First Served) vergeben. Man sollte hier also besser nichts Spektakuläres erwarten.

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The Last Bookstore (Downtown)

Der Name ist sicherlich nicht frei von Ironie gewählt. Denn natürlich ist The Last Bookstore nicht der Letzte seiner Art. In Zeiten eines übermächtigen Online-Konkurrenten freut es uns aber dennoch, dass auch ein solcher Ort weiterhin existiert. Denn das hier ist kein normaler Buchladen. Mit seiner riesigen Auswahl, den ruhigen Leseecken und einer Reihe besonderer Features (lasst Euch überraschen) gehört The Last Bookstore fast schon zum Kulturprogramm von Los Angeles. Wir würden daher selbst Nicht-Bücherfans einen Besuch empfehlen.

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Sumi’s (Los Feliz)

Zu den eher versteckten Shops zählen Sumi’s in Los Feliz. Hier findet man die Entwürfe junger Designer aus Los Angeles und der Umgebung. Es gibt Schmuck, Home Accessoires, Taschen (aus Leder bis hin zu klassischen Tote Bags) und Kinderspielsachen. Auch wer nur ein kleines Geschenk sucht, ist bei Sumi’s richtig. Die Poster und Postkarten sind besonders originell. Wer sich fragt, was auf dem ersten Bild zu sehen ist, so glauben wir zumindest, dass es sich um Handpuppen handelte. So ganz sicher sind wir uns aber nicht!

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Montréal is a true beauty. It’s a city where European and especially French influences are ubiquitous and different cultures combine. Canadians are not only very friendly and hospitable, they are also very laid back and enjoy the good things in life. French cuisine for example tastes as good as it does in France. Foie Gras on brioche anyone? Perhaps that’s one of many reasons why we truly felt welcome from the very first day. Of course we can’t refuse a good drink either no matter what time it is – surely it must be five o’clock somewhere around the globe. Montréal’s bar scene is surprisingly diverse, courageous and always open to new influences.

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In search of a strong drink we found a true gem in the centre of Vieux Montréal. Tucked away in a basement (look out for a little duck over an unimpressive door) The Coldroom is a cozy, unpretentious speakeasy bar that just celebrated its second birthday. Stocked with a wide range of premium spirits the seasonal menu will impress all cocktail connoisseurs. Also, The Coldroom is a very sneaker friendly bar. You don’t dress to impress here, you rather leave your ego at home. And as you get into a deeper conversation with the bartenders, you might notice that they themselves also love sneakers as much as you do. Let us introduce Aidan:

SZ: Hi Aidan, nice to meet you! First things first: Where are you from and what’s your job at The Coldroom?

Aidan: Although I was born in Montréal, I was raised in a small town outside of Ottawa called Aylmer. I started working at The Coldroom two years ago as a bartender, but now I’m part of the management team.

SZ: What do you love about your job?

Aidan: I’ve always loved interacting with people, and that aspect of my job I still love. That being said, having an outlet to express my creativity is incredibly rewarding and is a big reason why I’ve chosen bartending as my career.

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SZ: Ok, we’re in a bar, probably in one of Montréal’s best. So Aidan, could you make us your favourite drink?

Aidan: I wouldn’t say that I have a favourite drink! In fact, what I like to drink changes almost seasonally. Granted, the drink that I’m happy drinking any time of the year would have to be a „Reverse Manhattan“. Here’s my recipe:

Reverse Manhattan

60ml Cocchi Di Torino

30ml Canadian Rye (lot40)

4 dashes of Abbott’s Bitters

Stir and serve up, garnished with a cherry! It’s so good!

SZ: What makes The Coldroom so special?

Aidan: The Coldroom has kind of become synonymous with quality costumer service. This is amazing for us because it’s been our first priority since day 1. I think this is what makes The Coldroom so unique. We’re able to greet people as if we were welcoming them into our home and that’s how we want our guests to feel.

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SZ: Let’s change the subject just a little bit: Why do you collect kicks?

Aidan: We spend half of our lives in our bed and the other half on our feet, so we might as well invest a bit extra in both of those things. My clothes aren’t that extravagant and my sneakers are a way of showing off my personality.

SZ: Are you therefore a „sneakerhead“?

Aidan: I don’t know if I can call myself a sneakerhead, because of how much I don’t know of the culture and history. There’s so much about sneakers underneath the surface of just hyped collectibles that many people don’t think about: the designers and influences, the impact on basketball and skateboarding and so on. I know of some of these things, but not enough to be able to properly label myself a true sneakerhead.

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SZ: What’s your favourite brand right now?

Aidan: I’m a huge fan of adidas and the three stripes. Hopefully one day they will sponsor bartenders! (laughs)

SZ: What bars in Montréal do you recommend besides „The Coldroom“?

Aidan: I like going to Mal Necessaire, Bar Pamplemousse and Pub St-Pierre. All places with great drinks and amazing people!

SZ: We will check them out! And thanks for your time and hospitality!

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You should follow Aidan on Instagram if you like booze and shoes.

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Es ist zugegeben schon etwas her, als wir Euch dazu aufriefen, uns Bilder Eurer Sneakerzimmer/sammlungen zu schicken. Es erreichten uns viele verschiedene Aufnahmen über Facebook, per E-Mail und Instagram. Zwischen perfekter Ordnung und totalem Chaos war so ziemlich alles dabei. Es gibt den Swoosh-Liebhaber, den Asics-Fanboy und den absoluten adidas-Hardcore-Fan. Klassiker wie der Nike Air Max 1 oder der Asics Gel-Lyte III sind erwartungsgemäß oft vertreten, gleiches gilt für Hype-Releases wie den Yeezy Boost 350 (ist der eigentlich noch Hype?) oder bestimmte Collabos. Einen „Sonderpreis“ gibt es für Anke und ihre Gary-Hauspantoffeln. Die laufen aber außer Konkurrenz. Überhaupt sollte das jetzt kein Wettbewerb sein und wir möchten die einzelnen Sammlungen auch nicht in Kategorien einteilen. Es ging uns einfach darum, einmal die Vielfalt der Sneakerszene abzubilden, die sich in den sozialen Netzwerken doch oft sehr eindimensional präsentiert. Wenn man sich heute Bilder von bestimmten Events anschaut, kann zumindest dieser Eindruck entstehen (Ihr wisst, was gemeint ist).

Wir wünschen Euch nun viel Spaß mit Euren Bilder!

E. & M.

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Trends kommen und gehen. Über den derzeitigen Hype um möglichst klotzige (chunky) Sneaker, die erkennbar mehr aus der Fashion- als aus der Sneaker-Community stammen, dürfte man das Gleiche sagen. Die Frage ist allein, wie lange Silhouetten wie der Acne Manhattan Sneaker, der Balenciaga Triple S oder der Yeezy 500 gehypt werden. Die meisten dieser Modelle entlocken uns nur ein Kopfschütteln, schließlich fanden wir schon Buffalos in den Neunzigern ziemlich hässlich. Natürlich gibt es auch hier keine Regel ohne Ausnahme. Dazu gehört schon lange der Ozweego von Raf Simons, der sich nicht allein auf den Chunky-Faktor verlässt. Auch war er den meisten nun erhältlichen Copy-and-Paste-Designs ein ganzes Stück voraus. Die Kopie hat es bekanntlich immer schwerer als das Original.

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Ohne dass man es bei Nike darauf angelegt hatte, wurde der schon lange millionenfach verkaufte Air Monarch plötzlich von einem unscheinbaren Massenmodell zum Fashion-Musthave. Wir haben keine Ahnung, wie und wo dieser Trend genau angefangen hat, aber längst tragen nicht nur Menschen jenseits der 50 den Monarch. Vielen halten diesen für den ultimativen „Dad shoe“, einen Titel, den er sich vielleicht nur noch mit dem New Balance 990/991 teilen muss. Wir sind zugegeben auch keine 18 mehr und damit durchaus in einem Alter, in dem man ohne Ironie den Monarch tragen kann. Der Erfolg des Modells lag ursprünglich weniger in seinem Design, über das man geteilter Meinung sein darf, als in seinem Preis. Ein echter Nike-Sneaker für gut 50 Euro ist schon eine Seltenheit.

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Seitdem der Nike M2K Tekno bei einer Show von John Elliott erstmals auftauchte, rollte die „Dad Shoe“-Lawine endgültig auch auf Nike und die Sneaker-Community zu. Mit wenigen Veränderungen ist es Nike gelungen, den Air Monarch für eine Zielgruppe aufzuwerten, die eigentlich andere Sneaker kaufen sollte. Um das Grundgerüst des Monarch im M2K Tekno (wie ist eigentlich dieser Name zustande gekommen?) wiederzuerkennen, genügt ein Blick. Tatsächlich sind die Unterschiede eher im Detail zu finden. Der Swoosh wurde mal eben geschrumpft und in der besonders schönen Mini-Variante hinzugefügt. Neu sind auch das farblich abgesetzte Fersenstück und die Anordnung der Perforationen. Dazu erscheint die Midsole ebenso wie der gesamte Schuh nun wesentlich dynamischer. Wir sind jedenfalls positiv überrascht, dass die Silhouette aus nahezu jeder Perspektive funktioniert und dabei keinesfalls übertrieben chunky aussieht.

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Man kann vermuten, dass die Entwicklung des M2K Tekno nicht allzu viel Zeit verschlungen hat. Dass man bei Nike auf der Air Monarch-Vorlage aufbauen konnte, erklärt auch den noch recht moderaten Preis, selbst wenn dieser im Vergleich zum inoffiziellen Original mal eben verdoppelt wurde. Die ersten Colorways wie der hier gezeigte „Black Volt“ und der „Phantom“ erschienen zunächst nur im Wmns-Sizerun. Alle Dads und solche, deren Füße nicht bei Größe 42,5 aufhören, müssen sich noch bis Juli gedulden. Dann soll der M2K Tekno endlich auch in Männer-Größen erscheinen. Dass der Dad Shoe-Trend bis dahin etwas nachlässt, ist nicht zu erwarten.

Über mögliche Restocks des M2K Tekno informieren wir Euch auf Twitter. Den Air Monarch IV findet Ihr hier.

Dieser Text enthält Affiliate-Verlinkungen.

E. & M.Nike M2K Tekno-18 Nike M2K Tekno-20 Nike M2K Tekno-17 Nike M2K Tekno-15 Nike M2K Tekno-14 Nike M2K Tekno-6 Nike M2K Tekno-4 Nike M2K Tekno-3 Nike M2K Tekno-19 Nike M2K Tekno-9 Nike M2K Tekno

The best things in life often don’t happen according to plan. While this might sound a little trite, it is probably true. When we visited Chicago last month, we had of course some people and places on our bucket list. We wanted to check out some stores, eat at some fine restaurants and generally have a good time. While we managed to achieve all of this, Chicago really won over our hearts once again and despite some late onset of winter, it was a chance encounter that turned into the highlight of our Chicago trip. Michael, one of the owners of Notre, asked us if we were interested in meeting Ed Tinoco as his story bridges the worlds of fine dining and sneakers, two things we are tremendously passionate about as Micheal already knew from our blog and a brief chat. We didn’t have to think twice. Of course we couldn’t wait to meet the guy that became Chef de Cuisine at the famous Next Restaurant, owned by Grant Achatz’s Alinea Group – Chicago’s most famous and respected culinary institution (you should check the „Chef’s Table“ epsiode about Grant on Netflix).

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What was even more impressive: Ed was promoted to Sous Chef and later Chef de Cuisine at the age of only 24! We guess he must have worked his butt off and be more than just a talented guy. If he achieved this at Next that already won the respected James Beard award as Best New Restaurant in America (among many other awards), then this is proof of his outstanding skills as a chef. But being a great chef and an interesting person might sometimes be two separate things, so we were really curious to find out what that guy is like. As Michael told us, Ed considers himself a sneakerhead. So we could probably chat with him about some nice kicks. But there’s much more to his story.

We met Michael and Ed in the lobby of our hotel. Our first impression: Wow he’s really that young! Even though we knew about his age we were still quite impressed. Ed, with artful tattoos, wearing a black leather jacket and a pair of Off-Whites could also be mistaken for a tattoo artist or a member of an indie rock band. Or perhaps he’s actually a fashion designer? No, Ed is a chef as we already told you. And he provided the evidence when we walked to his workplace at Next (which was literally next to our hotel). There we caught not only a glimpse of the kitchen but also of the chef’s table and the impressive dining room with colorful graffitis on the walls. His job routine characterized by long hours and hard work. Ed and his team were working on the new menu which usually changes every three months at Next. In the past they did a Hollywood themed menu or an hommage to French Nouvelle cuisine. For all those who skeptical about so-called „fine dining“ because they think of it as a stiff, dated concept, Next is the ultimate antidote. In fact it’s exact the opposite as Ed told us. You can wear sneakers and don’t need to dress up if that makes you feel uncomfortable. We love this.

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From Next it’s only a short walk to Ed’s place, where he and his wife Alexis live together with their dog. The apartment is situated in a modern complex and is obviously the home of a sneakerhead. One of the first things we recognized are the Nike and Jordan boxes blocking the refrigerator (their impressive collection of fine spirits comes next). Ed apologized to us for the slight chaos in the kitchen, but there wasn’t really any need. After all it wasn’t too different to our own place. But before we got into some nerdy sneaker talk we wanted to hear more on Ed’s personal story. „We were both trying to push ourselves and to be more creative within the restaurant, but obviously their clientele was older and not so open minded“ Ed described the situation in New York at his former workplace. „So why don’t we move to Chicago? I asked my wife.“ In retrospective this moment seemed to be the inflection point. „I remember just buying a train ticket to Chicago. We were both kind of drunk, I guess. We both went home, packed some stuff and in the next morning we were here with only 200 Dollars in our pockets.“

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A new start can be tricky, especially if you ended up in a completely new city. „When we moved here, we obviously didn’t know anyone“ Ed told us. Today he seems happy with their decision, but we can imagine that the first days were probably quite rough. Ed admits that he panicked a little bit when he realized what they had done. „On our way to Chicago, still on the train, I emailed Next, telling them that I needed a job. It was around 6 AM“. Within some hours he got an answer from the restaurant, telling him to show up in the upcoming week. That’s how he got a foot in the door at Next. His first day at work was nevertheless different than expected: „Most people start in the basement with the morning crew, but as I already managed kitchens they put me straight in the actual line as a cook.“ To Ed this came like a motivation boost: „It was pretty awesome to see that intense environment“ he tells us, proud to be an important part of the Next/Alinea family today. Looking back on the last 4 years, for him and his wife Alexis moving to Chicago was obvious the right decision: „That’s why we moved to Chicago, because we wanted to evolve and I felt hat Next was the perfect place to be in.“ But at the same time Ed learned that you can’t plan everything in life or every step in your career: „The plan was to be there for a year, but within 9 months I got promoted to sous chef and a year after to Chef de Cuisine.“ We guess there’s not much to complain about getting ahead like Ed and Alexis did, who at the same time became the head bartender at The Aviary.

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But Ed is not only a distinguished, very creative chef, he’s also into sneakers. „My collection may not be that big, but I have some nice pairs“. Ed’s introduction of his sneaker collection turns out to be a big understatement as it’s not quantity that matters. To be completely honest, we couldn’t spot one bad pair. Various Air Max 97, the Off White x Nike Presto and Vapormax, some Jordans (also the Off-White’s), the atmos x Nike releases, the latest Acronym Vapormax Moc and of course the Tom Sachs Marsyard 2.0. Ed is a swoosh lover, hands down! When it comes to kicks, it’s all about Nike and Jordan. It seems rather impossible not to love Jordans when you live in Chicago, right? „There are also other chefs who collect sneakers but I’m really pushing it to be known as the chef who likes fashion and kicks.“ Ed has no problem admitting that he sometimes buys hype releases from resellers. „I wish, I could wear sneakers all day“ Ed confesses. At the moment he is still looking for the Off-White Vapormax White pair (he needs an US10, perhaps you can help him out).

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When asked what his own sneaker design would look like, he doesn’t need to think twice: „My design would take inspiration from the Tom Sachs and the Off-White Presto. I just love how Virgil put all the details in the right place. The tongue, the strap and not to forget the use of different materials, this shoe is a piece of art.“ But Ed isn’t someone who likes everything that gets hyped. He points at the Off-White Air Max 97: „I feel like Virgil could have done a lot more with that pair than he actually did. I mean, they are alright but no comparison to his Jordan design or the Presto.“ If someone calls him a hypebeast, he’s probably the most rational collector of hype kicks we can think of.

Thanks to his love for sneakers he and Michael from Notre joined forces for a remarkable Nike event during Air Max Month. Only a couple of guests – mostly creative people, bloggers and sneakerheads from Chicago – had the privilege to be invited to a very special dinner (needless to say that we are pretty jealous). The Next crew created a full menu, experimenting with liquid nitrogen to freeze not only the food but also some Nike kicks. The recap video done and edited by Michael is pretty stunning. And if you watch closely you will recognize Ed in it. Compared to all those often boring launch events from big brands this Next and Notre collaboration clearly stands out. And it could point to the future. Someone who appreciates good food might also like elaborate streetwear and vice versa.Notre_AirMaxDinner_Blog_01 Notre_AirMaxDinner_Blog_08 Notre_AirMaxDinner_Blog_05

Ed is already thinking in that direction: „I love to think about new concepts like for example how can you bring a retail store and a restaurant together? Hopefully in the future there’s a chance to explore those things.“ Notre would be the perfect match as they have also bigger ambitions. So what’s next (no pun intended) for Ed and Alexis? „I actually started to love Chicago but I also miss New York“ says Ed and he adds with a smile: „At the end of the day I don’t wanna do something and not feel 100% happy. If I have the opportunity to open my own restaurant here, I will definitely do it.“ We have no doubt that he will achieve his objective rather sooner than later. Ed’s and Alexis’ story is inspiring. It tells us something about life in general and that’s why we all can relate to it. In the end it all comes down to a few things: Chasing dreams, taking risks, living it to the fullest.

You can (should) follow Ed on Instagram

Am letzten Wochenende haben wir wieder die Uhren um eine Stunde zurückgestellt. Damit ist es offiziell: Der Herbst ist da und schon bald auch sein kalter Verwandter, der Winter. Darauf gilt es sich auch bei der Schuhwahl einzustellen. Wir halten eigentlich auch im Winter unserer Sneakerliebe die Treue. Da muss erst ein Schneesturm kommen, bis wir die Boots aus dem Keller holen. Der Kölner Winter steht ohnehin nicht im Ruf, besonders schneereich oder extrem zu sein (obwohl schon ein paar Schneeflocken reichen, um ein Verkehrschaos auszulösen). Für die mitteleuropäischen Verhältnisse erscheint das neue „Winter Pack“ von adidas eigentlich fast schon „überqualifiziert“. Zumindest ist man damit in dieser Jahreszeit auf vieles vorbereitet.

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Und dabei ist es erst einmal egal, für welches der insgesamt sieben Modelle (darunter auch der Forum, der Tubular Doom und der Seeulater) des Drops man sich entscheidet. Meine Wahl fiel auf den NMD XR1, den ich nicht erst seit der schwarz-weißen Mastermind-Ausführung zu meinen Lieblings-NMDs zähle. Alle Modelle des Winter Packs sind zudem in einem neutralen Grau (Light Grey) sowie in einem leuchtenden Feuerrot erhältlich. Wer seinen Herbst-/Winterdepressionen vorbeugen will, sollte sich für letzteres entscheiden. Dass man darin übersehen wird, ist fast ausgeschlossen, zumal die Schuhe noch reflektierende Laces besitzen. In diesem Fall mehr als nur ein modisches Gimmick.

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Die winterfeste Version des NMD XR1 ist deutlich höher geschnitten, mit einem gerippten Abschluss aus sehr weichem Strick, der wie eine verlängerte Socke funktioniert. Beim Lining wurde vor allem auf eine gewisse Wetterfestigkeit geachtet. Feuchtigkeit soll es so schwerer haben, von außen nach innen zu gelangen. Dazu passt auch die Behandlung des für den NMD XR1 charakteristischen Leder-Cages, der ebenfalls wasserabweisend sein soll (noch warte ich hier auf den Härtetest, die erste Pfütze und etwas Nieselregen hat der Winter-Sneaker aber bereits überstanden, meine Füße blieben trocken). Über die Qualitäten der Boost-Sohle, die in den letzten 2 Jahren eine echte Revolution im Running-Bereich anführte, muss man ohnehin keine Worte mehr verlieren. Ich bin mir ganz sicher: Auch wenn sich nicht jeder Boost-Sneaker zum Klassiker eignet, so wird der Boost-Einfluss doch auf absehbare Zeit noch viele Entwicklungen im Markt bestimmen.

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Mein zweiter Liebling aus dem Drop ist übrigens der Seeulater, an dessen markanter Optik natürlich die Meinungen auseinander gehen. Aber das ist auch irgendwo gut so. Für das ganze Winter Pack gilt, dass es adidas gelungen ist, den Lifestyle-Anspruch mit Funktionalität und einer gewissen Robustheit zu verbinden. Materialbedingt werden die Sneaker – oder besser meine Füße – einen richtigen Wintereinbruch mit Schnee, Regen und Eis vermutlich jedoch nicht gänzlich unbeschadet überstehen. Die beiden vollkommen gegensätzlichen Colorways überlassen uns die Wahl, ob wir uns farblich dem deutschen Schmuddelwetter anpassen wollen oder nicht. Wofür mein Herz in diesem Fall schlägt, dürfte nicht allzu schwer zu erraten sein.

Das gesamte Winter Pack ist hier erhältlich. Die Schuhe wurden uns von adidas zur Verfügung gestellt.

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Warum waren wir eigentlich noch nie Rotterdam? Diese Frage haben wir uns in den letzten Tagen oft gestellt. Schließlich haben wir uns dort gleich sehr wohl gefühlt, wie eigentlich fast überall bei unseren niederländischen Nachbarn. Am Freitag fuhren wir von Köln nach Rotterdam. Den Grund dafür könnt Ihr Euch sicher denken. Rotterdams Sneaker-Boutique Woei und Asics Tiger präsentierten nach dem legendären Gel-Lyte III „Cervidae“ und dem Colorado Eighty-Five „Cervidae II“ ein weiteres Projekt. Und wieder konnte Besitzer Woei Tijn seine Lieblings-Silhouette, den Gel-Lyte III, nach den eigenen Wünschen gestalten. Dieses Mal entführt er uns nicht in die Wildnis sondern ohne Umwege zurück in die 1980er Jahre.

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Sowohl die bunten Pastellfarben des Gel-Lyte III „Vintage Nylon“ als auch der namensgebende Materialmix sorgen für die perfekte Zeitreise in das Jahrzehnt von Aerobics, Föhnfrisuren und Synthie-Pop. Sagt man den 80ern oftmals schlechten Geschmack nach, auf die neue Woei-Collabo trifft selbiges aber bestimmt nicht zu. Wir finden sogar, dass dieser zu den schönsten Gel-Lyte III der letzten Jahre gehört. Allein das schimmernde Nylon-Upper ist ein garantierter Hingucker. Dazu trifft der Farbmix nicht nur den Style der 80er, er schließt auch eine Lücke in unserer Asics-Sammlung. Wer Woei kennt, weiß nur zu gut, dass hier ein echter Asics- Connoisseur und Sneakerhead seinen Traum lebt. Interessant war auch, was er uns im kleinen Exklusivinterview über die Anfänge der Collabo verriet. Auch seine klaren Worte über die aktuellen Entwicklungen in der Sneaker Community sind erfreulich ehrlich.

Woei x Asics Release-16 Woei x Asics Release-15 Woei x Asics Release-14Woei x Asics Release-9Woei x Asics Release-31Am gestrigen Morgen warteten schließlich über 200 Leute vor dem Store in der Hoogstraat auf den Release des Gel-Lyte III „Vintage Nylon“. Manche hatten schon 2 Nächte Campout hinter sich, viele reisten aber auch erst am Morgen aus Deutschland, Frankreich, Belgien und Luxemburg an. Wir hatten den Eindruck, dass darunter erfreulich viele „echte“ Asics-Fans waren, was such schon an der Wahl des Schuhwerks zeigte.

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Da wurde der Afew Gel-Lyte III „Koi“ und der Patta Gel Saga Amsterdam gerockt. Und natürlich war auch der „Cervidae“ öfters vertreten. Aus den On-Feet-Shots ließe sich jedenfalls problemlos ein eigener „Best of Asics“-Blogpost basteln. Der Community-Gedanke zeigte sich auch, als die ersten mit ihrem Paar den Store verließen. Da wurde laut applaudiert! Wie viele Reseller von der Aussicht auf einen schnellen Gewinn angelockt wurden, wissen wir nicht. Dass jeder lediglich 1 Paar kaufen konnte, war von Woei zumindest eine gute Maßnahme, die manch einen abgeschreckt haben dürfte. Und so blieben mehr Schuhe für alle anderen übrig. Da viele von Euch uns gefragt hatten: Der Online-Release folgt am Montag um 10 Uhr.

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Nur bei Woei gab es zum Gel-Lyte III die passende Track Jacket limitiert auf 200 Stück. Echte Asics-Fans überlegten nicht lange, ob sie hier zuschlagen sollten. Wie wir hören, dürften die Stückzahlen beim bevorstehenden EU-Release bei Asics Family&Friends-Accounts (in Deutschland u.a. TGWO, Overkill) deutlich kleiner sein als bei vergangenen Asics-Collabos. Es wäre eine gute Maßnahme, um den Sammlerwert einer solchen Collabo wieder zu verbessern. Wir möchten uns zum Ende noch bei Woei und dem ganzen Asics-Team für ihre tollen Gastgeber-Qualitäten bedanken (Woei, thanks for your hospitality!). Was Rotterdam angeht, so werden wir bestimmt schon bald mal wieder vorbeikommen.

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Interview mit Woei Tijn:

Hi Woei, congrats on your 10th anniversary! How would you summarize this last decade?

Thank you guys! My feeling is that our business took off like a rocket during these 10 years. At the opening in 2007 we had around 20 models available. Today you can find more than 200 kicks in our store. My love for sneakers was the motivation to enter this business at that time. Today I still feel the same passion about it.

We’re glad to see a strong Gel-Lyte III collab after some time. Why did you choose this silhouette?

From the beginning I knew that I only wanted to do a Gel-Lyte III collab, because it’s my favourite Asics model by far. Asics proposed initially a Gel-Lyte OG or a GLV collab, but I said no. I guess, they were suprised by my answer. They told me to come to their office and to convince them. That’s exactly what I did (smiles).

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You obviously love the 80s. Do you wanna travel back in time sometimes (not just because of kicks)?

Haha, not really! I just remember this particular softness of the sneakers. Honestly, for me at that time it was all about Nikes. With regard to the Gel-Lyte III I just wanted to make a soft comfy sneaker with a real vintage feel.

What’s your take on the sneakers community nowadays? What has changed compared to 2007, when you opened the store?

Compared to 10 years ago a lot has changed. The sneakers community, as you call it, is not the same anymore. Nowadays I mostly see resellers. This mindset is fucking up the real sneakerheads and also the normal retail stores. It’s a shame, but what can we do? Not much, I guess.

Can you give us a glimpse about what’s coming next?

This Asics project is my last big collab for this year. We’ll see what’s on our path next year!

 

Ostern ist vorbei und bis Weihnachten vergehen noch ein paar Monate. In der Zwischenzeit wollen wir Euch beschenken! Zusammen mit unseren Freunden vom Novoid Plus-Store aus dem schönen Aix-en-Provence starten wir heute ein Instagram-Raffle, bei dem sich der oder die Gewinner/in über das soeben erschienene und zumeist bereits ausverkaufte NMD City Sock „Gum Pack“ freuen darf. Und um Missverständnisse zu vermeiden: Es geht um das gesamte Pack und damit um beide Colorways! Die genauen Teilnahmebedingungen findet Ihr auf unserem Instagram-Kanal.

Wir drücken Euch die Daumen!

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Do you wanna win some hot new sneakers? Even it’s not Christmas or Easter we got a really nice giveaway for one lucky guy! Together with our friends from French store Novoid Plus we just started an Instagram raffle for the brand new NMD City Sock „Gum Pack“. Just to be clear: The raffle prize includes both colorways! Check our Instagram page for the terms of the raffle and how to participate.

Good luck!

Novoid Plus IG Raffle Novoid Plus IG Raffle

2016 war das Jahr des NMD. Daran bestehen für uns keine Zweifel (natürlich liefen daneben auch sämtliche Ultra Boost und Yeezy Boost wie von selbst). Geht es nach adidas, dann soll 2017 das EQT-Jahr werden. Den Auftakt machten die drei Streifen Ende Januar mit einer regelrechten EQT-Releaselawine. Da erschienen an einem einzigen Tag mal eben ein Dutzend EQT-Modelle. Insbesondere der mit einer Boost-Sohle unterlegte EQT Support 93/17 Boost Turbo Red erwies sich als Topseller. In der Tat können wir den Hype um diesen Release durchaus nachvollziehen, vereint dieser doch viele Vorzüge der letzten adidas-Erfolge auf einem ganz starken Colorway.

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In diesem Blogpost soll es allerdings nicht um den EQT Support 93/17 sondern um einen kaum weniger starken EQT-Release aus dem Januar gehen. Gemeint ist der EQT Support ADV 91/16 “Olive Cargo“, der exklusiv bei Foot Locker erschien. Den ADV hatte adidas ja bereits letztes Jahr vorgestellt. Die Collabo mit Undefeated und das schwarz-weiße Primeknit-Duo zeigten dabei recht eindrucksvoll, über welches Potenzial diese Neuinterpretation der klassischen EQT-Reihe verfügt. Bei adidas hat man zudem schon lange verstanden, was der Sneakerszene wirklich wichtig ist. Während die Farbwahl immer eine Frage des persönlichen Geschmacks ist, sollten hiervon unabhängig Material, Verarbeitung und Shape gewisse Kriterien und (Mindest-)Standards erfüllen.

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Beim EQT Support ADV 91/16 kann man hinter all diesen Punkten ruhigen Gewissens einen Haken machen. Das synthetische und dabei sehr flexible Upper des ADV fühlt sich beinahe wie eine Socke an. Es sorgt zudem für eine keilförmige, schlanke Silhouette. Der Schuh liegt eng am Fuß ohne zu drücken oder gar Druckstellen zu hinterlassen, was auch dem weichen Lining zu verdanken ist. Alte EQT-Fans werden sich besonders darüber freuen, dass bei aller Innovation und Modernisierung am ADV 91/16 das Equipment-Erbe stets erkennbar bleibt. Vielleicht ist adidas mit diesem Release das seltene Kunststück gelungen, zwei Generationen der Turnschuhszene zusammen zu bringen. Ein abschließendes Urteil hierüber lässt sich wohl erst in einigen Monaten fällen.

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Nachdem der ADV 91/16 “Olive Cargo“ unmittelbar nach dem Release zumindest online schon fast vergriffen war, sind inzwischen bei Foot Locker wieder viele Größen erhältlich. Ansonsten solltet Ihr es einfach mal in einer Foot Locker-Filiale versuchen, was auch den Vorteil hat, dass Ihr den Schuh sofort anprobieren könnt. Der „Olive Cargo“ fällt eher klein aus, so dass man ihn durchaus eine halbe Nummer größer tragen kann. Nicht verschweigen wollen wir auch den zweiten ADV 91/16 „Foot Locker exclusive“ in einem ebenfalls sehr schönen Grauton. Man darf gespannt sein, welche Schönheiten adidas und Foot Locker als nächstes vorstellen werden. Wir haben da so eine Ahnung.

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Wie kalt und schneereich der Winter im Nordosten der USA sein kann, das haben wir im Januar selbst erlebt. So waren wir gerade in New York, als dort der Blizzard über die Stadt hinwegfegte. Auch Boston war damals tiefverschneit. Saucony haben in der Hauptstadt von Massachusetts bekanntlich ihr Headquarter. Da wundert es nicht, wenn sie das Blizzard-Thema nun in einem weiteren „Dirty Snow“-Release aufgreifen. Nach dem Grid9000 im vergangenen Jahr erscheint nunmehr mit dem GridSD, dem Grid8000 CL und dem Shadow 6000 gleich ein Trio im schmutzigen Schnee-Gewand. Die beiden letztgenannten gefallen uns besonders gut. Wie stark die Saucony-Releases auch ohne Collabo-Partner sein können, hat zuletzt der „Pumpkin Spice“ bewiesen. Als Midnight-Release geht das „Dirty Snow Pack Pt. 2“ in der Nacht zu Samstag bei TGWO, asphaltgold, 43einhalb und Overkill an den Start.

Drop Weekly

Schon am Freitag folgt der beinahe wöchentliche Flyknit Racer-Drop. Nach dem erwartet großen Run auf den „All Black“ (wir suchen von diesem noch eine US10) dürfte es beim „Olive Green“-Colorway vermutlich etwas ruhiger zur Sache gehen. Dabei macht sich auch dieser Farbton auf der schlanken Racer-Silhouette ziemlich gut. Bei den aktuellen Temperaturen darf man als Racer-Fan nur keine Frostbeule sein. Nike und Foot Locker werden den Olive Green ab 9 Uhr in ihren Online-Stores verkaufen.

Drop Weekly

Mit dem Lunarcharge stellte Nike zuletzt ein neues Modell vor, das gleich mehrere Nike-Klassiker (angefangen vom Presto über den Current bis hin zum Air Flow) in sich vereint. Wir konnten den Schuh bereits testen und werden ihn Euch noch in einem Blogpost vorstellen. Dank seiner vom LunarEpic übernommenen Sohle ist der Lunarcharge unglaublich bequem. Optisch macht die Silhouette ebenfalls vieles richtig. Form und Zusammensetzung stimmen, so dass der Lunarcharge durchaus das Zeug zu einem Dauerläufer haben könnte. Am Freitag legt Nike nun mit einem fliederfarbenen Wmns-Colorway sowie einer Premium-Ausführung in Off-White mit perforierter Toebox nach. Beide Varianten kommen sowohl direkt zu Nike als auch zu den bekannten Adressen wie Foot Locker, TGWO und asphaltgold.

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Die meisten von Euch werden in dieser Woche vermutlich dem Release des AJ XI „Space Jam“ entgegen fiebern. Egal ob man MJ-Fan ist oder nur in den 90ern aufgewachsen ist, so verbindet man doch sofort bestimmte Erinnerungen mit diesem Schuh, der wie sein einstiger Träger längst eine Legende ist (zumal in diesem Colorway). Angeblich soll es dieses Mal ja ganz ordentliche Stückzahlen geben, was den Kauf erleichtern dürfte. Ansonsten muss man weder den „Space Jam“ noch dessen Story näher vorstellen. Beides ist längst Teil der Popkultur. Am Samstag erscheint der AJ XI „Space Jam“ bei Nike (9 Uhr), Overkill und Foot Locker. Die Vergleiche mit dem Release von 2009 zeigen, dass der 2016er doch „größer“ und somit näher am OG ist. Mit diesem teilt er sich auch die #45 auf der Ferse.

Drop Weekly

Von Down Under kommen nicht nur regelmäßig starke Collabos sondern auch viele gute Kinofilme. „Mad Max: Fury Road“ war einer der besten Kinofilme der letzten Jahre. Da kann man als Aussie schon stolz drauf sein, zumal George Millers Action-Meisterwerk auch noch bei den Oscars abräumte. Highs and Lows sind einer der Top-Sneaker-Boutiquen aus Down Under, die sich für ihre neue Zusammenarbeit mit adidas Originals vom australischen Kultkino inspirieren ließen. Ihr EQT Support 93 „Interceptor“ ist eine dunkle Rakete, eingepackt in schwarzes Nubuck, mit sandfarbenen Sprenkeln auf der Midsole, die an das Wüsten-/Endzeit-Setting erinnern sollen. Bei den drei Streifen zeigt sich ein dezenter Farbübergang und Akzente in Rot sowie Blau leuchten als sichtbarer Kontrast zum ansonsten dunklen Upper. Nach der „Premiere“ bei HAL am letzten Wochenende folgt am Samstag der globale Release. TGWO, TheNextdoor, END und Sneakers 76 sind auf Interceptor-Kurs.

Drop Weekly

Sand und Wüste sind als Thema für ein Sneaker-Design schon lange sehr beliebt. Man denke nur an den „Sand Layer“ von monkey time. Auch Packer Shoes haben sich für ihren New Balance 999 CML am Wüstensand bzw. an der Fellfarbe von Kamelen orientiert. Dabei soll ihre Collabo natürlich auch in der Stadt funktionieren. Vom Colorway und Materialmix ist dieser gar nicht mal verkehrt. Leider können wir mit dem in Asien gefertigten 999 weniger anfallen. Die Form der Toebox ist schon sehr gewöhnungsbedürftig. Angekündigt als „Global Exclusive“ ist der 999 CML am Samstag für 150 Dollar nur direkt bei Packer erhältlich (instore und online).

Drop Weekly

Gute Bekannte im Weekly waren in den vergangenen Wochen die Jubiläums-Collabos von La MJC und Diadora. Im Design angelehnt an die Cover der „All Gone“-Books der letzten 10 Jahre konnten Liebhaber der Bücher die dazu passenden Sneaker einsammeln. Diese waren auf jeweils 200 Paare limitiert und nur im Pariser Club75-Store erhältlich (am Tag nach dem Instore-Release auch online). Genau nach diesem Muster dürfte auch der Release der bereits neunten La MJC x Diadora-Episode ablaufen. Der kommende N9000 eignet sich dabei aufgrund seines (natürlich falschen) Fells in Geparden-Optik und seiner Gum-Sohle besonders als Eyecatcher. In den Größen US 6,5 bis 13 erscheint der La MJC x Diadora N9000 „All Gone 2011“ am Sonntag Abend im Online-Store von Club75.

Drop Weekly

Wenn es noch einen Beweis dafür gebraucht hätte, das bei der Auswahl der Collabo-Partner längst nichts mehr unmöglich ist, dann liefern KangaRoos und Stihl diesen jetzt mit ihrem „Made in Germany“-Projekt. Stihl sind eine schwäbische Traditionsmarke, die weltweit für ihre Kettensägen bekannt sind. Kettensägen und Schuhe? Warum nicht! Zum 90. Firmenjubiläum gönnte man sich eine Premium-Sneaker-Collabo auf der Running-Silhouette des Ultimate. Stellt man den Schuh und eine Kettensäge von Stihl nebeneinander, dann könnten beide zumindest farbliche Geschwister sein. Die Kombination aus grauem Upper und dem typischen Stihl-Orange funktioniert selbst dann, wenn man den ungewöhnlichen Hintergrund nicht kennt. Mit ca. 250 Euro ist der Preis natürlich eine Ansage. Qualitativ bekommt man dafür auch einen erstklassig verarbeiteten, streng limitierten Sneaker. Bei Hanon geht die Collabo in der Nacht zu Samstag um 1 Uhr deutscher Zeit online. Ansonsten sollten Kettensägen-Enthusiasten bei TGWO und 43einhalb vorbeischauen (jeweils instore only bzw. first). Die Jungs von 43einhalb veranstalten sogar ein „Kettensägen-Raffle“.

Drop Weekly

In den Puma-Archiven schlummern noch so manche Raketen. Eine davon bringt man nun endlich als Retro zurück. Gemeint ist der windschnittige Prevail im OG-Colorway. Und wie der Running-Klassiker soll auch die Neuauflage mit einem tadellosen Shape und den Original-Materialien (Mesh/Nylon) überzeugen. Die Fotos scheinen dieses Versprechen zu bestätigen. Im Frühjahr/Sommer 2017 wird der Prevail zudem in weiteren Colorways erscheinen. Für den OG erfolgt der Verkaufsstart bereits am Samstag u.a. bei asphaltgold, 43einhalb.

Drop Weekly

Anfang des Jahres stellte adidas zum Start seiner Consortium-Worldtour den Tubular Doom vor. Damals waren es Ronnie Fieg und Kith, die das neue Modell in einen winterfesten Wool-Anzug steckten. Seitdem gab es mehrere Tubular Doom-Releases – zumeist in der Primeknit-Variante. Wir geben ganz offen zu, dass wir die Tubular-Sohle bis heute nicht wirklich bequem finden. Wir sind eben verwöhnt vom Ultra Boost. Dennoch hat uns der neue Tubular Doom PK im „Pale Nude“-Colorway sofort angefixt. Eigentlich hatten wir diesen zunächst für einen Women’s-Release gehalten. Aber tatsächlich ist der neueste Tubular Doom kompatibel mit Frauen- und Männerfüßen. Afew, TGWO und END haben noch nahezu alle Größen auf Lager.

Drop Weekly

Noch ein paar Tage länger warten müssen alle Nicht-Italiener auf die Rückkehr des Air Max 97 OG „Silver Bullett“. Nach dem Italien-Drop am 2. Dezember – kein Air Max wird dort wohl so sehr verehrt wie dieser – hat das Warten am 14. Dezember nun auch für uns hoffentlich ein Ende. Es wäre ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk an uns selbst, wenn wir beide beim Release erfolgreich wären. Wir sind gespannt, wie limitiert der 2016er sein wird und wie leicht/schwer ein Kauf tatsächlich wird. Für uns ist es in jedem Fall mehr als nur ein weiterer Retro sondern eher eine Zeitreise in unsere Jugend. Kurz vor Weihnachten sei uns etwas Nostalgie gegönnt.

Drop Weekly

Viele weitere Links zu den Releases dieser Woche findet Ihr wie immer zu gegebener Zeit unter unserem Twitter-Account @sneakerzimmer.

Bilder: Saucony, Puma, TGWO, Nike, END, La MJC/Diadora, Packer Shoes, adidas Originals, Kangaroos