Sneakerhead Tag

Kaum eine andere Sportmarke besitzt eine derart lange und spannende Historie wie Le Coq Sportif (LCS). Die Franzosen sind bereits seit den 1930er-Jahren als Ausrüster von Sportteams wie der französischen Fußballnationalmannschaft unterwegs. In den 1950er-Jahren begann schließlich der Aufstieg als Ausrüster der Tour de France. Später dann mischte man vor allem auch im Tennis kräftig mit. Irgendwann wurde es dann allerdings deutlich ruhiger um den gallischen Hahn. Erst nach mehreren Eigentümerwechseln verfestigte sich in den letzten 2 bis 3 Jahren das Comeback der Franzosen, dem endlich auch im Lifestyle-Segment eine Rückbesinnung auf alte Stärken und Modelle folgte.

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Ein sichtbares Zeichen für die wiedererlangte Bedeutung von LCS im Sneaker-Geschäft sind sicherlich die Collabos mit renommierten Adressen wie Footpatrol oder Highs & Lows (man denke an das „Black Swan Pack“). Zur Fortsetzung dieser Serie trugen zuletzt die beiden „Geburtstagskinder“ Titolo aus der Schweiz und Sneakers76 aus Taranto bei. Unser guter Freund Daniele feiert in diesem Jahr bekanntlich sein 10. Jubiläum. Aus diesem Anlass tüftelte er an einem Collabo-Quartett mit Bezug zu seiner italienischen Heimat. Bereits der Auftakt mit dem adidas EQT Support „The Bridges of the two Seas“ war eine echte Ansage. Für das Sequel kamen er und Le Coq Sportif beim R1000 „The Guardian of the Sea“ zusammen.

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Farblich ist das Design angelehnt an den malerischen Leuchtturm von Taranto und dessen Umgebung, wobei neben der Wahl der Premium-Materialien – das sehr weiche Nubuck verdient den Zusatz „Premium“ absolut – erneut die vielen Details Danieles Herzblut für dieses besondere Projekt widerspiegeln. Man muss eigentlich nur einmal die Zunge anfassen oder kurz über die Toebox streichen, um intuitiv die Qualität des Schuhs zu erkennen. Alle Einzelteile ergeben hier ein harmonisches Ganzes. Wie gut der Sandton, das Steingrau und das sparsam eingesetzt Türkis im Zusammenspiel funktionieren, ist offensichtlich. Darin zeigt sich letztlich auch Danieles große Erfahrung und seine bis heute ungebrochene Sneaker-Leidenschaft. Sogar die Ropelaces möchte ich beim „The Guardian of the Sea“ nicht gegen die flache Konkurrenz austauschen.

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Die enorme Wandelbarkeit des R1000 zeigt sich bei Titolos Entwurf, der komplett andere Akzente setzt. Fast könnte man glauben, es sei ein anderer Schuh. Das liegt zum einen am Colorblocking, das mit seiner klaren Zweiteilung auf eine scharfe Trennung zwischen dem einfarbigen Upper und der Mint eingefärbten Midsole setzt. Der „Mellow Mint“ bietet auf den ersten Blick das einfachere Design, dafür ist er dank seines tonalen Colorways der vielleicht elegantere Sneaker. Qualitativ spielen beide R1000 ohnehin in der gleichen Liga. Auch der „Mellow Mint“, mit dem Titolo seinen 20. Geburtstag feiert, ist tadellos verarbeitet, was ganz nebenbei beweist, dass „Made in Vietnam“ nicht zwangsläufig ein Ärgernis sein muss.

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Wie und wohin die Reise von Le Coq Sportif 2017 weitergeht, das ist eine Frage, die ich mir nach diesen beiden Collabos schon mehrmals gestellt habe. Eine Antwort wird nicht mehr lange auf sich warten lassen. Dabei sollen bald auch die Mädels, so hören wir, ihre Liebe zu den Franzosen (wieder-)entdecken dürfen. Mrs. Sneakerzimmers ist jedenfalls bereit für die Renaissance der französischen Turnschuhkultur.

Nach dem Launch bei Titolo erhält der „Mellow Mint“ am nächsten Wochenende einen breiteren Release. Vom Sneakers76 „The Guardian of the Sea“ finden sich hier und hier noch Restgrößen.

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Wieder einmal startet Foot Locker Europe in diesen Tagen eine neue „Week of Greatness“ (vom 19. bis 26.11). Bereits die letzten Kampagnen setzten auf exklusive Releases beliebter Silhouetten. Und auch die neue „Week of Greatness“ dürfte mit Sicherheit nicht enttäuschen. Mehr dazu aber zu einem späteren Zeitpunkt. Dann stellen wir Euch auch unsere Favoriten vor. Bis dahin gibt Euch der „Week of Greatness“-Clip einen Vorgeschmack auf die mit Sneaker-Drops ziemlich vollgepackten Tage. Der gestrige Auftakt mit dem Ultra Boost „Triple Black“ und einem weiteren „FL exclusive“ NMD war bereits eine echte Ansage.

 

Im Vorfeld stellte uns Foot Locker die Frage, was uns zum Kampagnen-Thema „Unique Greatness“ einfällt. Was ist das Einzigartige an unserem Blog? Da mussten wir erst einmal etwas länger nachdenken, vielleicht auch weil man nicht so gerne über sich selber schreibt. Also haben wir nach einem anderen Zugang gesucht und schließlich auch gefunden. Die Idee kam uns, als wir wieder einmal eine Nachricht mit der Frage nach Empfehlungen für eine New York-Reise erhielten. Ganz offenbar hat sich unsere Reiseleidenschaft rumgesprochen. In den Sneaker City Guides, die wir seit dem letzten Blog-Update weiter ausgebaut haben, trifft unsere Sneaker-Begeisterung auf den Impuls, neue Städte, Länder und Kulturen zu erkunden.

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Da sich das Jahr so langsam der Ziellinie nähert, wollen wir Euch noch einmal auf unsere Reisen der letzten Monate mitnehmen. Unser virtueller Reiseführer beginnt im vom Blizzard tief verschneiten New York. Für einen Tag kam das Leben Mitte Januar selbst in Manhattan fast komplett zum Stillstand. Es fuhren keine Bahnen mehr, Straßen und Brücken waren gesperrt und viele Restaurants und Shops mussten notgedrungen schließen. Die Stille in den Straßen von Soho war fast schon unheimlich. Zum Glück waren wir mit unserer Schuh- und Klamottenwahl auf den Blizzard vorbereitet.

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Von New York ging es im März nach Fernost. Die erste Station unserer Asien-Reise war Seoul, das sich uns als moderne, geschäftstüchtige Metropole vorstellte. Die Koreaner sind nicht nur sehr stil- und modebewusst sondern auch absolut technikverrückt. Gerade im Trend-Viertel Apgujeong mit seinen vielen Fashion-Stores und Boutiquen trifft man junge Leute, die in ihrer Sneaker-Leidenschaft genauso extrem wie wir sind. Kaum zu glauben aber wahr!

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Nachdem wir Seoul hinter uns gelassen hatten, erreichten wir das sehr quirlige Osaka. Japan und Korea sind sich geografisch so nahe und doch lassen sich manche Mentalitätsunterschiede kaum übersehen. Die Japaner scheinen weniger zurückhaltend als ihre Nachbarn. Bei unserer Ankunft im Ausgeh- und Partyviertel Namba kam uns die Stadt am Abend wie eine Mischung aus New Yorker Times Square und Hamburger Reeperbahn vor. Mit dieser Reizüberflutung muss man erst einmal klarkommen.

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Schließlich endete unsere Asien-Reise in Tokio. Shibuya und Harajuku sind das Zentrum der japanischen Mode- und Sneakerwelt. Hier findet man alles, wenn man nur lange genug danach sucht. Bei unserem Besuch blühten gerade auch die Kirschblüten, was die Stadt noch etwas schöner machte. Shopping scheint neben Arbeiten die zweite große Leidenschaft der Japaner zu sein. Es dauerte nicht lange bis wir uns in Tokio verliebten.

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Ende Mai ging es für uns dann nach Marseille. Zum ersten Mal waren wir in der zweitgrößten Stadt Frankreichs, die zugegeben nicht den besten Ruf besitzt. Tatsächlich haben wir Marseille und seine Einwohner jedoch ganz anders erlebt. Das südfranzösische Lebensgefühl war jedenfalls ziemlich ansteckend. Gelassenheit, die Liebe für gutes Essen, der Mix aus alter und neuer Architektur – ja von Marseille kann man sich schon einiges abgucken. Auch die Streetartszene ist ebenso wie die Sneaker-Community in Marseille sehr aktiv.

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Nach einer kleinen „Sommerpause“ hieß es für uns im August erneut Koffer packen. Zum ersten Mal wollten wir uns in Washington D.C. umsehen. Auch wenn wir ansonsten versuchen, das übliche Sighseeing-Programm auszulassen, so haben wir uns hier ganz brav für einen Stadtrundgang entschieden. Es gibt in D.C. sehr empfehlenswerte „Walking Tours“ von Einheimischen, an deren Ende man nur soviel bezahlt wie man möchte. Das hängt natürlich auch davon ab, wie sehr es einem gefallen hat. Weißes Haus, die Memorials, das Capitol – hier ist man tatsächlich im Zentrum der Macht. Besonders schön ist abseits von Downtown das Viertel rund um den Dupont Circle mit seinen vielen Bars und Restaurants. Und kein Washington-Besuch wäre ohne das legendäre Chili von Ben’s Chili Bowl (hier aß schon Obama) komplett.

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Weiter ging es auf unserer USA-Tour mit Pittsburgh, einer Stadt etwas abseits der üblichen Touristenpfade. Genau das machte sie für uns so interessant. Außerdem durchlebte Pittsburgh in den letzten Jahren einen spannenden Wandel von der früheren Stahl-Hauptstadt in eine moderne Technologie- und Dienstleistungs-Community. Ganze Viertel wie East Liberty werden plötzlich vor allem von jungen Leuten (wieder-)entdeckt. Mit dem Andy Warhol Museum und den vielen Foodie-Hotspots bietet Pittsburgh reichlich Futter für Augen und Magen.

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Welcome to Miami! Der Kontrast von Pittsburgh zu Miami ist zugegeben offensichtlich. Wo in Pittsburgh alte Industriehallen stehen, leuchten in Miami Art-Déco-Fassaden. Das Wetter ist meist besser und der Strand gleich vor der Haustüre. Hier fühlt sich vieles schon nach Karibik an, was die Faszination als Urlaubsziel schnell erklärt. Tatsächlich ist das Laid Back-Lebensgefühl der Stadt ansteckend. Eine erstaunliche Entwicklung hat in den vergangenen Jahren vor allem der Stadtteil Wynwood genommen. Heute ist das Viertel eine einzige Outdoor Gallery mit Streetart weltberühmter Künstler an jeder Häuserwand.

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Auf Einladung von adidas und Foot Locker anlässlich des „HardenVol.1“-Drops waren wir im Oktober das erste Mal in Houston. Die viertgrößte Stadt der USA ist die Heimat von NBA-Superstar James Harden und seinen Houston Rockets. Überhaupt wird die Sportbegeisterung der Einwohner nur noch von ihrer Food-Obsession übertroffen. „Texanische Portionen“ sind das, wonach es klingt. Die Sneakerszene ist nicht zuletzt dank Harden sehr Basketball-lastig. Aber auch hier sind die von uns so geliebten Ultra Boost, NMD und andere Running-Silhouetten im Kommen. Wie in so vielen US-Großstädten lassen sich die großen Unterschiede zwischen Arm und Reich leider nicht übersehen.

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Ende Oktober haben wir uns schließlich für ein verlängertes Wochenende in Mailand entschieden. Die Stadt gilt es Fashion-Hochburg, was wir durchaus bestätigen können. Der Stylefaktor ist hier extrem hoch. Man braucht recht lange, um mal einen so richtig schlecht gekleideten Mailänder zu treffen (der sich dann wahrscheinlich als Tourist entpuppt). Auch für Sneakerheads hat die Stadt viel zu bieten. Die Dichte an Stores ist in Mailand so hoch wie in kaum einer anderen europäischen Großstadt. Was es genau in Vierteln wie Brera und Navigli zu entdecken gibt, werden wir Euch noch ein einem neuen Sneaker City Guide verraten.

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Das Jahr beenden wollen wir dort, wo wir es begonnen haben: In New York. Hier fiel vergangenen Dienstag der Startschuss für die neue „Week of Greatness“. Ganz egal ob verschneit oder nicht, bleibt diese Stadt wohl für immer unser Lieblingsort. Seid gespannt auf unser Update in den Sneaker City Guides! Denn mit jedem Besuch lässt sich hier etwas Neues entdecken. „Unique Greatness“ – damit kann eigentlich nur NYC gemeint sein.Unique Greatness

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Zuletzt hatten wir Euch den Asics Gel-Lyte V „Agate“ in einem Blogpost vorgestellt. Warum also nicht mit dem Gel-Lyte III „Agate“ den zweiten Teil dieses gelungenen Womens-Release verlosen? Und genau das machen wir jetzt! Gewinnt dieses Schmuckstück in einer EU39 (Wmns US 7,5). Um an der Verlosung teilzunehmen, braucht Ihr lediglich unter diesem Beitrag einen kurzen Kommentar hinterlassen, in dem Ihr uns Euren Lieblings Gel-Lyte III verratet.

Teilnahmeschluss ist Samstag der 13. August, 23:59 Uhr deutscher Zeit. Den mittels Random.org gezogenen Gewinner werden wir dann am kommenden Sonntag hier an gleicher Stelle bekannt geben. Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen.

Wir drücken Euch die Daumen! Viel Glück!

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Yesterday we introduced the Asics Gel-Lyte V „Agate“ in a new blogpost. Now we like to give away the other part from this beautiful women’s release. This is your chance to win the Asics Gel-Lyte III „Agate“ in sz EU39 (Wmns US 7,5). To participate in the raffle just leave a comment under this post, telling us your favourite Gel-Lyte III of all time. That’s all!

The raffle will end on saturday, August 13th, 11:59 PM German Time. The winner will be picked by Random.org next sunday and announced shortly afterwards here on the blog.

Crossing fingers for everyone! Good luck!

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Von Männern wird gerne behauptet, sie seien einfach gestrickt und ebenso einfach zu durchschauen. Dabei sind auch wir Mädels in manchen Dingen ziemlich leicht zu manipulieren. Das zeigt auch dieser metallisch schimmernde Asics Wmns Gel-Lyte III. Sein glänzendes Upper in einem unübersehbaren Pink (es gab noch zwei weitere Colorways in Grün und Blau) zog bereits bei der Präsentation anlässlich von Foot LockersIt must be February“-Kampagne Anfang des Jahres in London alle Blicke auf sich. Später als gedacht kam dieser „Foot Locker exclusive“ dann im Frühjahr in die Läden, woraus er ebenso schnell wieder verschwand.

Asics Wmns Gel-Lyte IIIDie Kombination aus Modell, Farbe und der glänzenden Verpackung ließen ohnehin keinerlei Zweifel am Verkaufserfolg zu. Wenn dieses Gesamtpaket bei uns weiblichen Turnschuhfans nicht funktioniert, dann hätte ich die (Sneaker-)Welt nicht mehr verstanden. Der Gel-Lyte III hat  – so ist mein Eindruck von Events wie der Sneakerness oder K’lektion – andere Klassiker wie den Air Max 1 aus so manchem Schuhschrank inzwischen verdrängt. Aus heutiger Sicht ist es kaum zu glauben, dass die Silhouette mit ihrer charakteristischen Split-Tongue noch vor 6 oder 7 Jahren als seltsamer Exot galt. So ändern sich die Zeiten und die Meinungen. Dazu kommt, dass der Gel-Lyte III egal in welcher Ausführung eine echte Wohltat für jeden Fuß ist. Und selbst wenn ich dank des Ultra Boost an noch bequemere Schuhe gewohnt bin, weiß ich die Vorzüge des Gel-Lyte III immer noch zu schätzen.

Wenn man sich schließlich neue Releases wie das „Whisper Pink“–Pack oder zuletzt den Hype um die „Super Greens“ anschaut, dann ist der Gel-Lyte III von einem Auslaufmodell zum Glück sehr weit entfernt. Sogar in der Masse findet sich aus meiner Sicht noch immer erstaunlich viel Klasse.

E.

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Sock Dart Gym Red-8Eigentlich ist es kaum zu glauben, dass der Nike Sock Dart schon über ein Jahrzehnt auf dem Buckel hat. Damals wie heute wirkt er weniger wie ein klassischer Trainer, mehr schon wie ein Ding aus der Zukunft, das so ganz aus dem Rahmen des Normalen fällt (oder fallen will). Sein Design war und ist radikal anders. Statt Schnürsenkel nutzte er eine transparente Schnalle aus Silikon, statt eines recht unflexiblen Uppers einen an den Presto angelehnten, sockenähnlichen Fit. Obwohl Nike mit besagtem Presto und dem ebenfalls wegweisenden Sock Racer schon einiges an Vorarbeit geleistet hatte, fanden sich zunächst nur einige Liebhaber – darunter viele Fans von „Zeremonienmeister“ Hiroshi Fujiwara – für das neue Modell.

Sock Dart Gym Red-18Es folgt der Sprung ins Jahre 2016: Der Sock Dart zählt zu den Modellen, die sich praktisch wie von selbst verkaufen. Seit den Fragment Design-Releases, die dem Sock Dart eigentlich nur auf den ersten Blick zu einem Comeback verhalfen – schließlich war dieser nie wirklich weg –, ist aus dem Zukunftsdesign ein durchaus mehrheitsfähiger Trainer geworden. Aber natürlich passt sein Erscheinungsbild egal in welcher Ausführung noch immer nicht in den Sneaker-Mainstream. Hierzu fehlen ihm am Ende einfach zu viele der gängigen Bauteile. Sobald es jetzt wieder etwas wärmer draußen wird, dürfte man ihn jedoch immer öfter auf der Straße entdecken Dabei ist der Sock Dart beispielsweise in der neuen Tech Fleece-Variante selbst bei kaltem Wetter durchaus tragbar.

Sock Dart Gym Red-11Die nötige Farbe bringt der Sock Dart „Gym Red“ sicherlich mit. Weniger grell als der letztjährige Infrared-Colorway und dank seiner weißen Midsole meiner Meinung nach auch um einiges schöner als der komplett rote, etwas langweilige Sock Dart aus dem „Independence Day“-Pack könnte dieser jetzt dem Winter zumindest stylemäßig den erhofften Arschtritt verpassen. Dass Nike die strenge Limitierung früherer Lab-Releases angeblich abgeschafft hat, glaube ich noch nicht so ganz. Zumindest verkaufte sich auch der jüngste Tech Fleece-Colorway schneller als man gucken konnte. Von einem normalen General Release oder dem bedauernswerten „Schicksal“ des Roshe ist das Modell glücklicherweise noch ein ganzes Stück entfernt.

Der „Gym Red“ wird in Europa zusammen mit dem Midnight Navy & Medium Grey am 11. März erscheinen.

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Manchmal braucht es nur einen eingängigen Begriff. Der letzte Yeezy Boost 350 erhielt den Beinahmen „Moonrock“, was eigentlich ein ziemlich genialer Einfall ist. Denn wie anders sollte man dessen Colorway umschreiben? Ein einfaches „grau“ würde es nicht tun. Er ist weder oliv noch beige. Irgendwas dazwischen. Und weil sich Bilder besser einprägen als viele Worte, bemühte man adidas hierfür das Mondgestein, von dem eigentlich nur wenige wissen, wie es tatsächlich aussieht. Schon deshalb ist der dritte Yeezy Boost kein schlechter. Er füllt eine farbliche Lücke, von der wir vorher nicht einmal wussten, dass es sie gibt. Natürlich hat der irrsinnige Hype um den Schuh wenig mit seiner Farbe und viel mehr mit seinem Schöpfer zu tun. „Yeezus taught them“ könnte man auch dazu sagen.

Zusammen mit einem anderen adidas-Release bildet der „Moonrock“ so etwas wie das perfekte Doppel. Die Rede ist vom adidas Consortium Superstar 80 „Metropolis“. Der Schuh soll die Großstadt, die Spielwiese einer modernen Street- und Modekultur, in seinem Farbcode aufgreifen und widerspiegeln. Interessant wäre es zu erfahren, ob irgendein Filmfan bei adidas gleichzeitig hinter beiden Releases eine versteckte Fritz Lang-Verbindung konstruieren wollte oder ob wir uns diesen Zusammenhang nur einbilden. Fest steht aber, dass man beide Schuhe durchaus zusammen tragen kann ohne sich in einem peinlichen Pärchen-Look zu kleiden. Beide Schuhe sind dann trotz ihrer farblichen Ähnlichkeit mehr „anders“ als „gleich“.

Interessante Randnotiz: Würde man allein die Limitierung zum Maßstab nehmen, so wäre der „Metropolis“ zweifellos der wertvollere Release. Immerhin gibt es vom Consortium-Superstar lediglich 1000, einzeln durchnummerierte Paare. Die genaue Zahl der „Moonrocks“ lässt sich hingegen nur schätzen, dürfte aber im deutlich fünfstelligen Bereich liegen (wer genauere Infos hat, wir wären sehr daran interessiert). Und von seiner Qualität und Verarbeitung – das raue Suede hat die Bezeichnung „Premium“ wirklich verdient – kann es der Superstar ebenfalls locker mit seinem gehypten Verwandten aufnehmen. Einzig der Vorteil der überbequemen Boost-Sohle ist und bleibt unschlagbar. Newtech & Oldschool – zusammen ein schönes Paar, wie wir finden.

E. & M.Moonrock x Metropolis Moonrock x Metropolis Moonrock x Metropolis Moonrock x Metropolis Moonrock x Metropolis Moonrock x Metropolis Moonrock x Metropolis Moonrock x Metropolis Moonrock x Metropolis Moonrock x Metropolis Moonrock x Metropolis Moonrock x Metropolis Moonrock x Metropolis IMG_2365 Moonrock x Metropolis Moonrock x Metropolis Moonrock x Metropolis Moonrock x Metropolis IMG_2410 Moonrock x Metropolis Moonrock x Metropolis Moonrock x Metropolis Moonrock x Metropolis Moonrock x Metropolis