Cocktails Tag

Auch wir sind gerne in großen Städten und Metropolen unterwegs. Dabei gibt es auch abseits davon so viel zu entdecken. Gute Bars gehören dazu. Und so hieß es zuletzt Bamberg statt Berlin für uns. Der Grund unseres kleinen Road Trips ist sicher kein Geheimnis. Endlich wollten wir einmal Sven Goller und Das schwarze Schaf besuchen. Nachdem andere Barleute uns immer wieder einen Ausflug dorthin ans Herz gelegt hatten, konnten wir uns nun endlich selbst ein Bild vom wunderschönen Bamberg und Svens Gastgeberqualitäten machen. Und soviel vorweg: Beides hat uns auf Anhieb begeistert.

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Es stimmt, was man sich so über Bamberg erzählt. Da große Teile der Stadt im Zweiten Weltkrieg nicht zerstört wurden, kann man hier tatsächlich viele alte Fachwerkhäuser und eine so nur noch selten anzutreffende Architektur bewundern. Die Stadt ist reich an Geschichte, besitzt eine starke christliche Prägung und eine lange Biertradition. Brauhäuser gibt es in Bamberg tatsächlich fast an jeder Ecke. Das dunkle Rauchbier ist eine besondere Spezialität der Stadt. Am besten bestellt man es zusammen mit einem deftigen fränkischen Essen im Traditionsbrauhaus „Schlenkerla“. Selbst uns als Bierverweigerer hat es dort nämlich ziemlich gut geschmeckt.

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Wir wollen uns aber nicht allzu lange bei Bier und Essen aufhalten. Denn so gut beides auch war, deshalb sind wir nicht nach Bamberg gefahren. Das Ziel unserer Reise liegt vielmehr hinter einer begrünten Fassade im Süden der Altstadt. Hier ist das Das schwarze Schaf zuhause. Die Cocktail-Bar sorgt seit inzwischen elf Jahren dafür, dass man die Stadt zumindest in der Barszene weit über Bayern und sogar Deutschland hinaus wahrnimmt. „Schuldiger“ an dieser Entwicklung ist Sven Goller, der hier nicht nur erstklassige Drinks mixt sondern auch echte Gastfreundschaft lebt.

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Als wir Sven am späten Nachmittag in seinem zweiten „Wohnzimmer“ treffen, ist er noch damit beschäftigt, den Abend an der Bar vorzubereiten. Dennoch spüren wir sofort, dass hier jemand nicht nur eine Leidenschaft für die Mixology-Kunst und gute Spirituosen aufbringt sondern darüber hinaus – und was vielleicht sogar noch wichtiger ist – in seiner Rolle als Gastgeber voll aufgeht. Ein ähnliches Gesamtpaket bieten nur wenige Bars. Wir denken da zum Beispiel an die Hildegard Bar und Thomas Pflanz, denen in unserem Berliner Bar Guide schon deshalb einen Ehrenplatz gebührt.

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Das Gefühl, eigentlich eher zu Gast bei einem Freund zu sein, wird durch die bunt zusammengewürfelte Inneneinrichtung noch verstärkt. Verschiedene Sofas und Sitzecken mit bunten Kissen und Vintage-Möbel prägen den Look der Bar. Fränkische Gemütlichkeit muss nicht immer auf Brauhaus oder Biergarten hinauslaufen, das zeigt Sven im Das schwarze Schaf. Der eigentliche Tresen mit der Barstation fällt dagegen eher klein aus. Vor einem Schaf-Logo im Comic-Stil nehmen wir Platz. Nachdem wir einen Blick in die Karte geworfen haben, geht der nächste Blick direkt auf die feine Spirituosenwahl, die Sven hier zusammengetragen hat. Seine große Leidenschaft gilt dem Mezcal, was ihn nochmal sympathischer macht. An sein Wissen über diese Spirituose, die leider immer noch auf das Attribut „rauchig“ reduziert wird (was so nicht stimmt), dürften hierzulande nur wenige Barkeeper rankommen.

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Zum Einstieg entscheiden wir uns dann auch gleich für einen Schaf-Klassiker mit Mezcal. Der „Frida“ ist eine fruchtige, nicht zu säuerliche Margarita-Variante, für den neben San Cosme Mezcal schwarze Johannisbeere, Hibiskus und ein Spritzer Peychaud’s Bitters miteinander ins Glas kommen. Auf den für einen Margarita typischen Salzrand verzichtet Sven ganz bewusst. Das Ergebnis ist ein wunderbarer Sommer-Drink, den man aber im Schaf das ganze Jahr über bestellen kann. Zu den Sommer-Cocktails kommen wir später noch.

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Erst einmal bleiben wir noch bei den Bamberger Klassikern. Ein weiterer ist der „Smoke upon the Hills“, für den Sven nicht nur geschmacklich alle Register zieht. Denn schon die Zubereitung ist ein absoluter Eyecatcher. Dazu wird das Glas zunächst mit Süssholzrauch „parfürmiert“. Darin findet sich später der Drink aus fränkischem Elch Whisky (ja richtig gelesen, Whisky aus Franken), Apfel und einem so wohl einzigartigen Rauchbier-Honig-Karamell-Sirup wieder. Leider können Bilder das besondere Raucharoma nicht transportieren. Also müsst ihr schon selbst nach Bamberg kommen und einen „Smoke upon the Hills“ bestellen. Optisch präsentiert sich der Drink als Zwilling eines fränkischen Rauchbieres.

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Zwischen den einzelnen Drinks erzählt uns Sven mehr über sich, seine Bar und wie sich Bamberg in den letzten Jahren gastronomisch weiterentwickelt hat. Inzwischen hat die Studentenstadt nicht nur eine echte Barszene, zu der auch Svens zweite Bar Eastend und die Tiki-Bar Kawenzmann gehören, sondern auch gastronomisch einiges zu bieten. Und Svens Gäste im Das schwarze Schaf, von denen viele regelmäßig auf einen oder mehrere Drinks vorbeikommen, schätzen seine Cocktail-Expertise. Durch die Teilnahme am Finale der renommierten „World Class“ und den nationalen Titel „World Class Bartender of the Year“ ist er auch international bekannt geworden. Dabei hat er sich sein Wissen über Spirituosen und Drinks größtenteils selbst angeeignet. Regelmäßig lädt er nun andere Bartender zu sich in Das schwarze Schaf auf eine Gastschicht ein.

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Aus einer solchen Gastschicht ist auch der nächste Cocktail hervorgegangen. Der „Go Tobann“ hebt die „Boulevardier“-typische Kombination aus Whiskey (in diesem Fall Woodford Bourbon) und Campari mittels Rhabarber- und Waldmeister-Noten geschmacklich auf ein neues Niveau. Selbst wer ansonsten nicht unbedingt boozy Shortdrinks bestellt, sollte bei diesem mit einem Rhabarber-Streifen garniertem Drink über seinen Schatten springen.

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Bei unserem Besuch stand im Das schwarze Schaf gerade der Wechsel von der Winter- auf die Sommerkarte an. Von dieser stammt der „Kinjo“, für den Sven und sein Barteam Erdbeeren pflücken waren. Aus dem daraus gekochten Sirup wird zusammen mit Yoshi Nama Gin, Kräutergeist vom Freimeisterkollektiv und Fino Sherry ein fruchtiger, sehr aromatischer Cocktail gemixt. So schmeckt der Sommer in Bamberg!

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Selbstverständlich kommen hier auch alle auf ihre Kosten, die einen gut gemachten Klassiker zu schätzen wissen. Egal ob Negroni, Whisky Sour – im Übrigen aktuell der meistverkaufte Drink im Das schwarze Schaf – oder Sazerac, hier werden sowohl Cocktail-Newbies als auch erfahrene Bargänger garantiert einen tollen Abend in entspannter Wohnzimmer-Atmosphäre verbringen. Und zu der tragen Svens Qualitäten als Gastgeber, Bartender und Gesprächspartner maßgeblich bei. Das schwarze Schaf ist der Ort, an dem sein ganzes Herz hängt. Und genau dieses Gefühl nehmen wir aus Bamberg mit.

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While there is only one New York, this is already the second and final edition of Sneakerzimmer’s bar guide to share our personal insights into NYC’s best bars and bartenders. Watching the Covid-19 drama unfold, the last weeks were extremely painful. We can only hope for better times. Our minds and hearts belong to all the great people of NYC, the doctors and nurses, the hard-working employees in the hospitality industry, who might have lost their jobs, and especially to our friends Emily and Hamid. Let’s focus on the light at the end of the tunnel! In the meantime a drink and our guide might help to shorten the wait.

Food Guide New York-51

Hey, you’re the comeback kid
See me look away
I’m the runaway
I’m the stay out late
I’m recovering

– Sharon Van Etten, Comeback Kid

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Crown Shy (Financial District)

 

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Yes this is a bar in a restaurant – or more precisely – a very good bar in a very good restaurant. Last year’s opening of Jeff Katz’s and chef James Kent’s fine dining temple Crown Shy on Pine Street certainly ranked among New York’s hottest new restaurants. We are totally in love with Crown Shy’s unique combination of exquisite food in a truly remarkable setting. But the elegant Art Décoarchitecture is not only home to a memorable dining experience (please see our latest NYC food guide for more details), the ambitious bar program curated by head bartender Harrison Ginsberg – formerly The Dead Rabbit – also puts Crown Shy among NYC’s top spots for cocktail lovers. Harrison pointed out that classic cocktails are usually quite strong in NYC. But as more and more people tend to low-ABV drinks (ABV stands for “alcoholic strength by volume”) they decided to reduce the alcoholic content of their own creations – also with regard to the flavorful food that should not be dominated by a excessively stiff beverage pairing. Their highball section called “Crowns” mixes different popular spirits like vodka, pisco or gin with fruity or other seasonal ingredients to create a crisp and refreshing long drink. All “Crowns” like the pictured “Vodka Crown” with tarragon and cucumber are served in a picturesque glassware matching the distinctive Art Déco style of the place. The other drinks from Crown Shy’s sophisticated bar menu are divided into a “Stirred & Bold” and a “Shaken & Fresh” section. The Tequila-based “Radicle” uses habanero chili to create a mild heat that goes astonishingly well with the flavors of raspberry and rhubarb. We also don’t want to forget the non-alcoholic choices. It doesn’t matter if you just come by  for a drink at the bar or for the full dinner experience (highly recommended) — in either case Crown Shy is more than a safe bet!

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Subject (Lower East Side)

 

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How do you find the best bars in a big city like New York? Ask the professionals! No we aren‘ttalking about ourselves, we just soak up all recommendations from bartenders and industry insiders who we meet during our trips and squeeze them into a handy guide. It’s easy to miss a nondescript spot like Subject even if you think that you know a lot about the Lower East Side. But with a little help from Sean Saunders of Devon (check out our first NYC bar guide) we were thankfully pointed in the right direction. Subject could be the prototype of a low-key neighborhood joint. It’s unpretentious, cozy, honest and always available. At least this place is open every day of the year until 4 AM. Even for New York this seems more than rare and it might explain why Subject is a favorite among bartenders. In the back a big screen shows cult movies mostly from the 90’s and 2000’s adding to the homely living room feeling. Here you simply grab a seat at the bar and start a chat with the bartender. Perhaps you will catch Brian Grummart on his shift. We can assure you that you will be in good hands (that’s quite an understatement). Brian may recommend you one of their house cocktails like the extremely delicious “Thyme lasts forever”. The combination of gin, thyme liqueur – hence the name – kiwi and fresh lemon makes for a surprisingly well-balanced drink. If somebody started a petition for more kiwi cocktails, count us in! At Subject there’s no false affectation, no showing off, no fake hospitality. While the crowd on a Friday or Saturday night can sometimes get a little too jolly, Subject still manages to keep its self-proclaimed “Welcome Home” vibes. Those are even more present on weekdays.

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The Long Island Bar (Cobble Hill)

 

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It’s not easy to blend the old with the new, the past with the present, but despite all the obstacles that could arise from such an endeavor, some places hit all the right notes. Let’s introduce The Long Island Bar on Cobble Hill’s Atlantic Avenue as a blueprint for this tricky concept. In business since 1951 and under a new ownership since 2013, this iconic place embodies New York’s cocktail culture without any gimmicks or a fake attitude. Toby Cecchini and his business partner Joel Tompkins had a clear vision when they took over the bar seven years ago: On the one hand honoring The Long Island Bar’s rich history and that of the surrounding neighborhood – Cobble Hill was once a popular destination for sailors with endless bars, brothels and diners – on the other hand nothing short of establishing the perfect neighborhood bar. From over perspective, Toby and Joel definitely achieved both goals with their concept of a revitalized classic bar program. The illuminated neon signs on the façade will guide you directly to a place where knowledgeable bartenders serve great, timeless drinks like an Old Fashioned, a Boulevardier or a Gimlet. As Toby told us, he will never remove eitherof those classics from the menu. In the end, all of them are irreplaceable parts of the bar’s DNA. You can almost feel the so-called “good old times” in every detail of the interior. From the walls and their real patina to the cozy booths, all the small pieces fit together creating a highly authentic journey through time and bar history. And even though this is a bar guide, we have to mention their famous burger. You get the deal right?

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Sweet Afton (Astoria)

 

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A New York bar guide wouldn‘t be complete without all the great neighborhood joints from all across this big and beautiful city. As already pointed out in our latest food guide, we highly encourage you to explore the places off the beaten track. Go to the different neighborhoods and ask the locals about their favorite places! We’re pretty sure that if you go to Astoria – which is easily accessible by the N- and W-trains – many will tell you to check out Sweet Afton on 34th Street. This place just celebrated its “10 sweet years” in business. Apparently these guys must do something damn right! Owned by the same people as The Bonnie bar (feel free to check our food guide) Sweet Afton fortunately sticks to the same friendly neighborhood vibes. It’s also a hybrid between a laid-back bar and a casual restaurant very similar to the above-mentioned The Bonnie. Besides cocktails you can also choose between many different craft beers from local breweries and a mouth-watering food menu including their famous “Sweet Afton Burger”. For their 10-year-anniversary the bar’s interior got a complete redesign by Wes Anderson’s set decorator Kris Moran. The results of his work are present all over the place (we won’t spoil the fun). Sweet Afton’s bar director Cory Miller runs an eclectic bar program with some seasonal inspiration and many dearly-beloved classics. During our visit we found drinks like a “Winter Sangria” or the Whiskey-based “Sweater Weather” on the menu. The pictured “She’s the One” made with hibiscus-infused vodka and pisco is a crowd-pleaser, Cory told us. Get one and you will know why! Sweet Afton is not only worth a trip to Astoria, it’s also worth making a return.

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Bar Pisellino (West Village)

 

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The place for “La dolce vita” in NYC is obviously not the tourist trap called Little Italy. Instead you can experience authentic Italian vibes in a relatively small area located between the West Village and Washington Square Park. While we already picked the one-of-a-kind Dante for our first NYC bar guide, there’s by now another charming café/aperitivo bar in that area. Just a stone’s throw away from Christopher Park with the famous Stonewall monument, Bar Pisellino awaits all aficionados of Italian deliciousness. The instant success of that quite recently opened corner spot comes as no surprise. The co-owners Rita Sodi and Jody Williams were already making big waves as two award-winning chefs with their restaurants “I Sodi”, “Buvette” and “Via Carota” (all located in the West Village). Bar Pisellino is their take on a classic Italian bar. Open from early mornings serving espresso and other coffee specialties to late evenings offering different wines, aperitivi and classic cocktails this place seems always busy but never in a rush. When the weather is good, people line up on the sidewalk with Bar Pisellino’s aperitivo drinks and small bites (don’t blame us for getting hooked on the panini and bombolini). But not only their food is a celebration of the real Italy, the same can be said about Bar Pisellino’s cocktails – most of them using vermouth or amari – overseen by Ex-Dante bartender Stacey Swenson. Hence there are not many bars in NYC where you will find a better Martini – smooth, rich, highly satisfying. But of course all drinks that the bar teamwill send over Pisellino’s beautiful curved marble counter match the highest standards in mixology. Even Italians will agree.

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Attaboy (Lower East Side)

 

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Some people need no introduction. Everyone who is familiar with NYC’s history of craft cocktails will stumble across the names of Michael McIlroy and Sam Ross sooner or later. These two guys are living legends, both having worked with Sasha Petraske at Milk & Honey back in the day. After this cathedral of modern drinking closed its doors, Michael and Sam took over the old Milk & Honey space on Eldridge Street. It was the hour of birth for their own “baby” Attaboy that promptly became their next success story. As a guest you immediately sense you are in for an extraordinary cocktail experience. First of all there, is no menu. Instead, Attaboy’s experienced bartenders will involve you in a little Q&A sessiontrying to figure out your personal taste when it comes to cocktails. As this might sound a little intimidating especially for cocktail newbies, let’s make clear that this in fact not the case. Everyone is welcome at Attaboy, just be prepared to wait in line for one of the few seats in this really tiny, intimate space that gets quite busy every night – 7 days a week. If you can manage it, come here early on a weekday or put your name on the waiting list. They operate on a first come, first served policy and therefore don’t take reservations. In our opinion Attaboy’s superb drinks and their unique approach to hospitality are worth almost every wait. We met Michael on a sunny afternoon at Attaboy. In daylight the bar looks completely different. When night falls, Attaboy’s speakeasy vibes take over the venue, transforming it into a truly magical, low-lit spot with reams of small candles and first-rate spirits. Make sure to also check out Michael’s and Sam’s new casual hangout Diamond Reef in Brooklyn. It might be as popular as Attaboy some day.

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Nitecap (Lower East Side)

 

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Only a few places sweep us off our feet. This marvelous kitschy bar tucked away in a basement on the Lower East Side that recently celebrated its 6th anniversary definitely falls in this category. Nitecap is at the same time a playful neighborhood joint and a “serious” bar with an ambitious cocktail program. Don’t let the colorful, highly imaginative menu fool you! Every edition comes up with new surprises and inventive drinks. Starting with aperitifs, continuing with more boozy drinks (hence the name “firewater”) and some so called “gulpable thirst quenchers” and a final selection of “nitecaps” their craft cocktails will probably please all kinds of barflies. But Nitecap’s owner Natasha David – formerly of Williamsburg’s well-known oyster bar “Maison Premiere” – understands that people are not only thirsty for a good drink. Therefore the crew at Nitecap places the same emphasis on the overall experience, which includes an “everyone is welcome” mindset and a quirky atmosphere. Obviously this intimate, LGBTQ-friendly bar doesn’t take itself too seriously – another great plus. With all the blinking lights and the intentionally trashy décor Nitecap has established its own style. Guests, who are called “nitecappers”, can experience chilled vibes during the week and a party attitude at the weekends. The cozy interior as well as the signature drinks by head bartender Ari Daskauskas share the same attention to detail. While there are unfortunately too many pretenders out there, it’s good to know the real ones.After six years in business Nitecap has earned its status as one of NYC’s best neighborhood bars. We always leave this bar with a smile and the craving to coming back.

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Black Emperor Bar (East Village)

 

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The ever-changing East Village is home to an endless number of bars, restaurants, clubs and cafés. It’s probably one of the toughest places to successfully run a bar in the long term. Having this in mindyou have to give kudos to award-winning bartender Ben Rojo, whose name was previously associated with the legendary East Village speakeasy Angel’s Share (go there, have a drink or two and send some greetings to barchef Takuma from us). Now Ben is managing partner of a relatively new Japanese-style place on 2nd Avenue. It’s called Black Emperor Bar. This cozy joint has an authentic dive feel to it, playing with East Asian influences and a charming neighborhood vibe. You can watch old Japanese black-and-white-movies while sipping a cold beer, a traditional sake or one of their house cocktails. The refreshing “Toki Highball” made with Japanese whiskey of the same name (it’s a mild blend of different Suntory whiskeys) is always a safe and highly satisfying choice. For a hot summer night we recommend the “Deer Hunter”, a frozen slushy-style drink with tequila. The unpretentious drinks are a reflection of the fun we had. It’s almost unthinkable not to enjoy your time here. Ben’s dive-like bar is also well-known for its diversified food pop-ups with some really great restaurants from all over the Village. Just recently they teamed up with the guys from celebrated wine bar Ruffian and Kindred, two critic’s darlings in that area. Serving mouth-watering bar food like burgers and chicken wings with an Asian twist their combo of drinks and food comes close to the perfect culinary match. We can only give you one advice: Hang out at the bar, soak up the atmosphere and experience East Village’s hospitality.

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Mister Paradise (East Village)

 

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From Black Emperor you can get to our next destination Mister Paradise within walking distance. And even though both bars are only separated by some blocks, each one represents a different world of mixology. Based on a highly playful take on a modern and accessible cocktail bar – you might consider it their common ground – they went in completely different directions. While Black Emperor is more of a dive spot with fun drinks and excellent food pop-ups, Mister Paradise feels more fancy and elaborated. We love ´em both! Mister Paradise adds an upscale vibe to East Village’s cocktail culture. At the same time those guys manage to incorporate the authenticity of the neighborhood into their truly unique concept. But wait! Who are “those guys”? It turns out that Mister Paradise is run by some very familiar names. Barchef and co-founder Will Wyatt once worked at world famous NoMad bar. His business partner Eric Kruvant is associated with another East Village spot called Drexler’s. At Mister Paradise they successfully combine an ámbitious bar program with a very casual attitude (patrons are welcomed by the slogan “probably the best cocktails”). Irony is part of that game. The place itself looks beautiful as every piece of the puzzle falls in place. From the Art Déco styled bar to the inviting big leather booths and the more than slightly odd images Will and Eric know how to create something new and modern. There is a very special private back room adorned in screaming red with a boxing kangaroo pic on the wall that teleports you into a different dimension. All the cocktails we had kept up with the sophisticated interior. The “Party Lobster” became their hot seller. Made with tequila, mezcal, Campari, watermelon, fermented habanero (!), lime and garlic it will definitely surprise you. As a cocktail lover make sure to add Mister Paradise to your friends list!

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The Raines Law Room (Chelsea)

 

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We are suckers for great speakeasies that handle things not only as cheap gimmicks. Either you approach such a concept with seriousness and an eye for every detail or you better stop thinking about running a speakeasy joint altogether. But don’t worry! We will guide you to the right places. This is definitely one of them. Upon entering The Raines Law Room flagship in Chelsea (there’s a second location at The William hotel) you will be teleported into another dimension. Leaving NYC’s bustle and hustle at the doorstep this place puts all emphasis on the perfect ambience for real cocktail connoisseurs. It’s the elegant, fancy version of the twilight zone. Established over 10 years ago it became a blueprint for successful speakeasies. Bar director Meaghan Dorman, who once studied at legendary Milk & Honey, joined forces with a team of experienced restaurateurs to create an almost timeless speakeasy. While this idea seemed quite new back in 2009, many copycats with a similar strategy have emerged over the years. The Raines Law Room’s recipe of success relies on the overall experience. It’s the combination of a deliberate venue with a lounge-like layout, a classy environment and an excellent cocktail menu with seasonal entries and time-honored classics. Technically, there is no bar to hang out. Instead you will be seated on plush leather sofas separated by airy curtains. The dimly lit space feels intimate and elegant. It looks completely unremarkable from the street level – hence true speakeasy style. The beautiful interior matches Meaghan’s cocktails that are partly inspired by the seasons, by classic drinks like the Manhattan (that section is called “New York State of Mind”) or are simply spirit-forward (“Stirred & Strong”). And don’t forget the “What we’re drinking” section with the staff favorites. As this place has become so popular, we highly recommend to show up early – especially on a busy Friday and Saturday night. Don’t be afraid to wait, The Raines Law Room is worth it.

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Amor y Amargo (East Village)

 

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More and more bars find their own small niche. But in order to thrive and prosper it takes some guts and courage at the beginning. Without any doubt Sother Teague – one of New York’s most charismatic figures within the bar industry, a bartender/author/podcaster/brand ambassador – is a man on a mission. He loves bitters and bitter-based drinks. Therefore he opened Amor y Amargo back in 2011 as a hideaway for all bitter connoisseurs. Located next to the utterly famous Death & Co. Sother’s tiny bar welcomes you with open arms. The limited space seats only about 10 to 12 guests with some additional standing room. Just recently, a spin-off opened in Williamsburg that follows in Amor y Amargo’s footsteps. While we still have to check out this new venue, we’re pretty sure that Sother will ensure the same high standards for his Williamsburg patrons. With all the different amaro brands from around the world impressively lined up on the shelves we recommend a tasting especially for those who might not be so familiar with the more complex flavors. Sother and his team love to share their passion and wisdom with every guest looking for  some education. There are no juices or other sweet fillers on the menu. Instead you are encouraged to start with the lighter, more easy-drinking cocktails and finish with the stronger ones like their very own “8 Amaro Sazerac”. The “Sharpie Moustache” is not only an Instagram darling (thanks to the presentation) but also a perfect example of Amor y Amargo’s straight-forward philosophy. Accurately described as a “bitters tasting room” Sother’s vision goes way beyond the traditional cocktail bar. He’s the best teacher we can think of!

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In case you’re still thirsty at this point, make sure to also check out part 1 with more of our favorite neighborhood bars and speakeasies. Meet the great men and women who define New York’s cocktail culture today.

Eine Reise nach Stockholm lohnt sich nicht nur, weil es einfach eine wunderschöne Stadt mit vielen interessanten und spannenden Ecken ist. Auch das Essen und die Barszene Stockholms kann so einiges und muss sich nicht vor anderen europäischen Metropolen verstecken. Ganz im Gegenteil. Wir stellen Euch hier unsere Lieblinge vor, die von Soulfood bis Gourmet-Küche für jeden Geschmack etwas anzubieten haben. Und zum Ende nehmen wir Euch mit zu den besten Bars der Stadt. Seid Ihr bereit?

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Breakfast & Cafés

 

Café & Bageri Pascal (verschiedene Locations)

Nicht nur für uns beginnt der Tag erst nach einem guten Kaffee und vielleicht einem dazu passenden Snack. Beides bietet das Café Pascal, das in Stockholm gleich an mehreren Orten zu finden ist. Als Café mit hauseigener Bäckerei sind die süßen Backwaren, Brote und ordentlich belegten Sandwiches hier sehr zu empfehlen. Ganz typisch sind auch die schwedischen „Bulle“, hinter denen sich meist süße, unterschiedlich gefüllte Brötchen/Backwaren verbergen. Das Café ist sowohl bei den Einheimischen als auch bei Touristen sehr beliebt. Wir wissen auch warum. Wer seinen Kaffee gerne in Ruhe genießt, schaut am besten schon am frühen Morgen vorbei. Unter der Woche ist das Café Pascal sogar bereits ab 7 Uhr geöffnet.

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Nytorget 6 (Nytorget 6)

Gegenüber des kleinen Nytorget-Parks lässt sich im Restaurant Nytorget 6 in der Woche gut frühstücken und am Wochenende ebenso gut brunchen (ab 11 Uhr). Natürlich bietet das Restaurant etwas später auch eine Mittagskarte und ein Dinner an, wovon wir Euch vor allem das Meatball-Gericht empfehlen können. So leckere und geschmacklich feine Fleischbällchen haben wir noch nirgendwo gegessen. Von den bekannten Meatballs einer schwedischen Baumarktkette sind diese jedenfalls gleich mehrere Lichtjahre entfernt. Doch zurück zum Frühstück, wo sowohl das Omelett mit seiner cremigen Pilzfüllung als auch das hausgemachte Granola absolute Bestnoten verdient haben. Das Nytorget 6 ist zugegeben nicht ganz billig, aber das haben wir auch nie behauptet (gilt übrigens für ganz Stockholm).

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Gast Café (Rådmansgatan 57)

Schon das Logo des Gast Café, ein kleiner Geist, bringt einen irgendwie zum Schmunzeln. In dem gemütlichen Café folgt dann die nächste positive Überraschung. Während so viele Cafés entweder viel zu laut und hektisch sind oder vor Lässigkeit einschlafen, trifft das Gast die genau richtige Mischung aus Instagram-tauglicher Optik und ziemlich leckerem Inhalt. Die Frühstückskarte bietet für jeden Geschmack etwas – von süß bis herzhaft. Man findet das allgegenwärtige Avocado-Toast hier ebenso wie klassisches Müsli mit frischen Früchten oder ein Rührei mit Parmesan und Chili. Die Wartezeiten sind ausgesprochen angenehm, der freundliche Service arbeitet unaufdringlich und flott. Im Gast Café lässt es sich bei einem Cappuccino oder Flat White wunderbar entspannen. Noch dazu gibt es freies Wlan.

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Fikabaren (Södermannagatan 10)

Ganz egal ob Ihr nur mal eben einen guten Kaffee trinken möchtet oder Ihr Bock auf ein Frühstück bis in den frühen Nachmittag habt, in beiden Fällen wird Euch im Fikabaren garantiert geholfen. Wir waren hier gleich mehrfach zu Gast, was eigentlich als Empfehlung schon alles sagt. Während manche Cafés in der Gegend oft sehr überlaufen sind und man schon bei der Suche nach einem freien Platz Stress empfindet, so ist davon im Fikabaren nichts zu spüren. Das ist schwedische Gelassenheit so wie wir sie mögen! Und wenn es dazu noch einen exzellenten Cappuccino gibt, sind wir doppelt glücklich. Aber auch das Frühstück kann (man) sich im Fikabaren sehen bzw. schmecken lassen. Wie so viele Cafés und Restaurants in Stockholm akzeptiert das Fikabaren nur noch Kartenzahlungen.

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Omayma (Skånegatan 92)

Auch wenn wir keine Vegetarier oder Veganer sind, so haben wir doch keine Berührungsängste mit gesunder Küche. Tofu-Witze sind ohnehin schon viel zu alt, um noch lustig zu sein. Dass sich Geschmack und gesundes Essen nicht ausschließen, zeigt das Omayma auf Södermalm. Das gemütliche Café bietet verschiedene, meist vegetarische Bowls zum Frühstück und Lunch. Außerdem gibt es Sandwiches, Salate sowie klassische Frühstücks-Gerichte von Granola bis Avocado-Toast (manche Gerichte werden nur bis 11 Uhr angeboten). Man setzt auf Bio-Produkte und frische Zubereitungen. Beides schmeckt man!

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Lunch & Dinner

 

Bar Agrikultur (Skånegatan 79)

Noch recht neu und schon fest etabliert ist die Bar Agrikultur im Zentrum Södermalms. Das kleine, gemütliche Restaurant mit seiner skandinavischen Tapas-Bar-Atmosphäre serviert von der schwedischen Küche inspirierte Gerichte, die zum Teilen gedacht sind. „Sharing is caring“ lautet auch hier das Motto. Unbedingt probieren solltet Ihr die unverschämt leckeren Käsebällchen und die Spieße mit Hühnchen und Schwein. Typisch Schwedisch sind zudem die Flusskrebse, die aus ihrer Schale gelutscht werden. Hier darf man sich ruhig die Hände schmutzig machen. Auch die Weinkarte und die Drinks sind hier auf einem ziemlich hohen Niveau. Kein Wunder, versteht sich die Bar Agrikultur auch als Gin Bar. Wer in Stockholm übrigens auf ein Restaurant namens Agrikultur trifft, der steht vor dem großen „Bruder“ der Bar Agrikultur. Das mit einem Michelin-Stern ausgezeichnete Restaurant serviert ein wechselndes Tasting Menu in lockerer Atmosphäre vor einer offenen Küche. Wer hier essen möchte, sollte jedoch unbedingt frühzeitig reservieren.

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Tjoget (Hornsbruksgatan 24)

Hornstull war vor einigen Jahren noch keine Gegend, in die man sich als Tourist nicht unbedingt verirrte. Inzwischen gibt es aber einen guten Grund, wieso man dort unbedingt einmal vorbeischauen sollte (was dank Bus & Bahn auch recht einfach geht). Tjoget heißt das kulinarische Aushängeschild von Hornstull. Es ist Restaurant, Weinbar und Cocktail-Destination in einem. Aber zu den Drinks kommen wir später noch, immerhin haben diese einen eigenen Eintrag verdient. Im Tjoget wird ein mediterranes Menü aus vielen kleinen Gerichten angeboten, das man so auch rund um das Mittelmeer kaum besser serviert bekommen dürfte. Es fällt uns jedenfalls schwer, nur ein Gericht herauszuheben. Angefangen bei der Charcuterie über den frischen Burrata bis zum butterweichen Oktopus war jeder Teller einfach unglaublich lecker. Wir empfehlen Euch einen Tisch im hinteren Teil des Restaurants zu reservieren, da es dort etwas entspannter zugeht. Auch der Service hat im Tjoget die volle Punktzahl verdient. Und dann gäbe es noch die Cocktails. Mehr dazu erfahrt Ihr etwas weiter unten.

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Schmaltz Bar & Deli (Nybrogatan 19)

Kein Bock auf ein 3-Gänge-Menü oder Fast Food? Irgendwas dazwischen vielleicht? Dann solltet Ihr unbedingt das Schmaltz auf Eure Stockholm-Liste setzen. Zentral gelegen bietet sich das Café/Deli auch als Zwischenstopp bei einer Shopping-Tour durch Stockholm an. Auf der Lunch-Karte gibt es Salate und Sandwiches sowie Deli-Spezialitäten wie Hühnchenleber-Parfait mit Toast oder die hausgemachte Pastete. Danach kann man im Schmaltz auch gleich noch einen Kaffee mit etwas süßem Gebäck genießen. Nach dieser kleinen Auszeit ist man dann wieder bereit für Stockholms Einkaufsstraßen.

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Restaurang Volt (Kommendörsgatan 16)

Ein Menü, das sich mit den Jahreszeiten wandelt und das ausschließlich auf frische, unverarbeitete Lebensmittel aus der Region setzt. Gemäß dieser klaren Philosophie wird im Restaurang Volt gekocht, wobei „Kochen“ die Sache nicht ganz trifft: Denn im Volt wird Essen zelebriert und das ganz ohne falsche Feinschmecker-Attitüde oder Sterne-Gehabe. Die Atmosphäre ist locker und das Restaurant selber eher mit einem Esszimmer zu vergleichen. Als Gast hat man die Wahl zwischen einem 4- und einem 6-Gang-Menü mit oder ohne Weinbegleitung. Viele der Gänge sind entweder rein vegetarisch oder setzen auf frischen Fisch. Selbst wenn sich die Aufzählung der Zutaten in der Menüreihenfolge zunächst etwas seltsam liest, wir können Euch beruhigen: Das Ergebnis – und damit meinen wir im Volt jeden einzelnen Gang – bietet Küchenkunst auf höchstem Niveau. Außerdem solltet Ihr zum Abschluss unbedingt noch einen Kaffee bestellen, denn dazu serviert das Volt eine süße Überraschung.

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Pelikan (Blekingegatan 40)

Wenn man ein Kölner Brauhaus nach Stockholm versetzen würde, es sähe vermutlich so aus wie das Pelikan. In dem großen Saal mit seinen alten Wandgemälden wird deftiges schwedisches Essen serviert. Gute Portionen, ehrlich, fettig, lecker. Es gibt Rentier mit Schweinebauch (!), Kalbsleber, Eintopf und natürlich die weltberühmten Fleischbällchen mit Kartoffelpüree. Das bei Touristen wie Einheimischen gleichermaßen beliebte Pelikan ist immer gut besucht und eine Reservierung daher dringend zu empfehlen. Andernfalls muss man sich auf längere Wartezeiten einstellen.

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 Östermalm Saluhall (Östermalmstorg 114)

Die vor Jahren komplett modenisierte Markthalle im Herzen von Östermalm mit ihren zahllosen Verkaufsständen und Restaurants, welche die ganze Breite der skandinavischen/europäischen Küche präsentieren, ist ein beliebter Treffpunkt für Einheimsiche wie Touristen. Dabei ist die Markthalle nicht so überlaufen wie ihr Pendant in Barcelona. Auch hier gibt es alles, was das Herz des Feinschmeckers begehrt. Angefangen bei einer großen Auswahl an frischen Meerestieren über Fleisch (Wild, Rentier) und Gemüse/Obst bis hin zu süßen Snacks und Desserts. Die Restaurants sind ab 11 Uhr geöffnet, die einzelnen Marktstände bereits ab 9 Uhr morgens.

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Bars & Drinks

 

Tjoget/Linje Tio (Hornsbruksgatan 24)

Wie versprochen kehren wir noch einmal ins Tjoget zurück. Der Grund dafür ist schnell erklärt: Hier gibt es die vielleicht besten Drinks und Cocktails der Stadt. Zumindest war die Bar im Tjoget (Linje Tjo) schon mehrfach unter den „World’s Best 50 Bars“ zu finden. Und selbst wenn man solchen Rankings eher misstrauisch gegenübersteht, sind alle Zweifel und Skepsis spätestens mit dem ersten Drink verschwunden. Neben der hochwertigen Spirituosenauswahl überzeugt das Linje Tio mit einer sehr kreativen Barkarte und vielen hauseigenen Cocktail-Kompositionen. Wie bei einer Bar auf diesem Niveau üblich, sind viele der Zutaten hausgemacht bzw. werden diese von der Barcrew noch zusätzlich verfeinert. Bereits die Gestaltung der Eiswürfel zeigt, wie viel Wert hier auf jedes Detail gelegt wird. Der White Negroni dürfte selbst erfahrenen Negroni-Trinkern noch höchstes Lob entlocken. Gleiches gilt für die anderen Drinks, die wir probiert haben. Die Präsentation jedes Drinks ist absolut stilvoll ohne falsche Show und Gimmicks. Teil der hochsympathischen Tjoget-Familie ist auch das Paradiso, in dem am Wochenende wechselnde DJs für die richtige Party-Stimmung sorgen. Dazu werden kreative Tiki-Drinks (meist auf Rum-Basis) gemixt.

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Mikkeller Bar (Brahegatan 3-5)

Eigentlich muss man die Craft-Beer-Pioniere von Mikkeller keinem Bier-Liebhaber mehr vorstellen. Die Dänen haben ihren globalen Siegeszug längst vollendet. Heutzutage gibt es Mikkeller-Filialen von Kopenhagen bis Los Angeles. Das Erfolgsrezept einer coolen Bier-Bar, die sich ganz bewusst von den verrauchten Kneipen und Kaschemmen absetzt, funktioniert natürlich auch in Stockholm. Aus ihrer dänischen Heimat haben Mikkeller nicht nur über 20 Biersorten sondern auch das weltbekannte Smørrebrød mitgebracht. Weil Trinken bekanntlich auch hungrig macht!

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Corner Club (Lilla Nygatan 16)

Manchmal haben wir Probleme, die Stimmung für einen Ort in die richtigen Worte zu verpacken. Das Gefühl, wenn man sich auf Anhieb wie zuhause fühlt, ist aber auch schwer auszudrücken. In dieser Cocktailbar in Stockholms Altstadt Gamla Stan fühlten wir uns sofort wie Zuhause oder – vielleicht besser ausgedrückt – wie bei guten Freunden. Das ist vor allem den großartigen Gastgeber-Qualitäten von Barchef James (gebürtig aus San Diego) und Aron zu verdanken. Im sehr touristischen Gamla Stan hätten wir ein solches Barjuwel zunächst kaum vermutet. Auf der Corner Club-Homepage ist zu lesen, dass man sich als „friendly neighborhood cocktail bar“ bezeichnet. Und das trifft es ziemlich gut. Die Cocktail-Karte bietet viele Eigenkreationen unterteilt in drei Rubriken (Stiff, Shaken und Long Drinks). Der Rum-basierte, mit Lavendel veredelte „Shook Ones Pt. II“ hat es bei der Frau auf die Liste ihrer absoluten Lieblingsdrinks geschafft. Im Rhythmus von einigen Wochen steht immer andere Zutat im Mittelpunkt der neuen Drinks. Bei unserem Besuch beschäftigten sich Aron und James gerade mit den Blättern der Pandan-Pflanze.

 

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A Bar Called Gemma (Grev Turegatan 30)

Obwohl Barchef Johan Evers sein kleines Cocktail-Paradies A Bar Called Gemma erst vor wenigen Monaten eröffnet hat, hat sich deren Existenz schon weit über die Stadt hinaus herumgesprochen. Wir können uns auch genau denken wieso. Denn Johan und sein Kollege Oscar Drigoris haben hier eine echte Wohlfühl-Cocktailbar erschaffen, die auf fantasievolle Drinks wie den „Banks of Monkey Island“ (ein Tiki-Cocktail serviert in einem Affenkopf), eine feine Klassiker-Auswahl und sehr viel Gastfreundschaft setzt. Hier sind zwei Mixologen hinter der Bar, die ihren Job mit echter Leidenschaft ausfüllen und nicht bloß Drinks nach Schema F mixen. Wir hoffen, dass sich A Bar Called Gemma mit diesem Konzept langfristig in Stockholm etablieren kann.

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Nach unserer Ankunft in Miami starten wir natürlich mit einem ordentlichen Frühstück bzw. Brunch. Rund um die Uhr ist das 11th Street Diner (1065 Washington Ave) in South Beach geöffnet. Ein typisches American Diner, das von Pancakes über Burger bis hin zu Sandwiches und Müsli so ziemlich alles serviert. Sowohl von außen als auch drinnen bietet der Laden die klassische Diner-Atmosphäre. Alles ohne Schnickschnack, gute Portionsgrößen und viele Kalorien.

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Am Wochenende ist das LT Steak & Seafood (1440 Ocean Dr) eine der Top-Brunchadressen in SoBe. Ihr findet das Restaurant im wunderschönen Art Deco-Hotel The Betsy. Hier gibt es einen erstklassige Raw Bar mit Seafood, grandiose Pancakes und veredelte Brunch-Klassiker. Und probiert den Iced Cafe Latte! Nur wenige Meter neben den lauten und miesen Touristenfallen am Ocean Drive gibt es im LT/Betsy eine echte Wohlfühlatmosphäre mit bestem Essen.

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In Miami Beach kennt Mr. R Sports (100 16th St) eigentlich jeder. Der Store, den es so bereits seit den 1970er-Jahren gibt, führt neben klassischen Performance-Modellen auch New Balance „Made in USA“ sowie Lifestyle-Releases von Asics, Nike und Puma. Direkt nebenan hat man kürzlich den Store erweitert und bietet jetzt in einem eigenen Raum limitierte Releases u.a. von New Balance, Puma (u.a. die Fenty-Kollektion von Rihanna) und adidas.

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Seit kurzem sind auch RoundTwo und RoundTwo Vintage (673 Collins Ave) mit einer Filiale in Miami bzw. genauer in South Beach vertreten. Den Shop von Sean Wotherspoon muss man eigentlich nicht mehr vorstellen. Da wir unsere Miami-Reise bereits vor der großen Eröffnung angetreten hatten, können wir Euch leider nicht sagen, wie der Shop im Verhältnis zu denen in LA oder New York abschneidet. Aber eigentlich darf man von Sean und seinem Team immer nur die beste Auswahl an Hype-Releases, Vintage-Kicks und 90er-Jahre-Apparel erwarten. Ansonsten dürfen die üblichen Verdächtigen (Supreme, Supreme, Supreme) ebenfalls nicht fehlen.

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Nicht weit entfernt an der Washington Avenue liegt einer von mehreren Soles-Stores (1345 Washington Ave) im Großraum Miami. Soles ist eine klassische Sneaker-Boutique mit einem breiten Sortiment und einem besonderen Fokus auf Basketball. Wie üblich finden hier meist am Wochenende die limitierten Drops der großen Brands von Jordan bis adidas statt – Campout und Instore-Raffles inklusive. Wie die kleine Besuchergalerie des Stores beweist, haben bei Soles auch schon Stars wie Queen Latifah und Robin Williams (RIP) eingekauft. Auch wir haben hier schon den einen oder anderen Dollar ausgegeben.

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Geht man die Washington Avenue weiter Richtung Norden erreicht man nach knapp 10 Minuten die Lincoln Road, einer der Haupt-Shopping-Adressen in South Beach. Kurz bevor man in die Fußgängerzone einbiegt, läuft man an einem der vielen Foot Locker-Filialen (1626 Washington Ave) vorbei. Diese bietet mit dem „Puma Lab“ einen speziellen Showroom für Sneaker und Apparel mit der Raubkatze. Auch limitierte Puma-Releases und Foot Locker Exclusives findet man dort. Manche Releases waren uns sogar gänzlich unbekannt. Ein Besuch kann sich also durchaus lohnen.

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Auf der eigentlich immer gut besuchten Lincoln Road haben neben den großen Einzelhandelsketten auch besondere Fashion-Boutiquen ihren Platz. Neben dem Y-3 Store Miami Beach (1115 Lincoln Rd) wollen wir vor allem das Alchemist (1109 Lincoln Rd) nicht unerwähnt lassen. Der edle Store ist aus vielerlei Gründen interessant. Während man direkt an der Lincoln Road die Damen-Abteilung findet – hier kann man für Designer-Ware und Accessoires problemlos innerhalb von Minuten vierstellige Summen ausgeben, leider waren dort keine Fotos erlaubt –, kommt man mittels Aufzug auf die 5. Etage eines Parkhauses, wo sich dann mit dem „Männer-Alchemist“ ein echtes (architektonisches) Shopping-Highlight versteckt.

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Schon die Platzierung des rundum verglasten Stores auf dem Parkdeck mit Blick über South Beach ist beeindruckend. Einrichtung und Design sind durchweg minimalistisch. Fast fühlt man sich wie in einer Galerie. Skurrile Kunstobjekte stehen im Alchemist neben limitierten Kollektionen von Rick Owens und Specials wie den Justin Bieber-„Staff“-Hoodies, die der Store exklusiv im Zuge des World Tour-Konzerts in Miami anbot. Die Wahrscheinlichkeit, dass man im Alchemist auch einen Promi beim Shopping trifft, ist nicht gerade gering. Für uns war der Laden ganz klar das Store-Highlight in South Beach.

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Für längere Touren in und um Miami empfiehlt sich ein Mietwagen. Mit diesem ist man von Miami Beach aus in knapp 30 Minuten (je nach Verkehrslage) in South Miami (einfach immer der 1 folgen). In der etwas unspektakulären Nachbarschaft eines Subway und Dunkin’ Donuts befindet sich einer von zwei SoleFly-Stores (8099 S Dixie Hwy). Der zweite Store wurde erst Ende 2015 in Cutler Bay (18433 S Dixie Hwy) eröffnet und ist von Aufteilung und Größe nahezu identisch.

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Beide SoleFly-Shops bieten eine ziemlich große Sneaker-Auswahl. Nike, Jordan, Asics, New Balance, Vans nehmen hier den meisten Platz ein. Dafür fehlten adidas und Puma. SoleFlys Background – Besitzer Carlos Prieto ist der Schwager von Michael Jordan (!) – erklärt auch die gute Connection zu Nike und Jordan, mit denen man regelmäßig besondere Specials herausbringt. Bei unserem Besuch im August war soeben der pfirsischfarbene Jordan Eclipse „SP“ erschienen. Auch mit Asics hat man schon zusammengearbeitet. Man denke nur an den Gel-Lyte III „Night Haven“. Zu den weiteren Brands aus dem Apparel-Bereich zählen u.a. Stüssy, Champion und Comme des Garcons.

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Wer danach nicht nebenan zu Dunkin’ Donuts gehen will, kann auf der Rückfahrt zum Beispiel in Coconut Groves den dortigen Panther Coffee (3407 Main Hwy) besuchen. Frisch gerösteter Kaffee, eine sehr gechillte Atmosphäre, freies Wlan sowie leckere Snacks und Süßigkeiten (von Zak the Baker) machten Panther für uns zu einem ständigen Begleiter während des Miami-Urlaubs.

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Zurück in South Beach kann man sich so langsam Gedanken über die Abendplanung machen. Als der perfekte Ort für einen Sundowner bietet sich in Miami immer ein Rooftop an. Einer der schönsten Rooftop-Bars bietet das luxuriöse 1 Hotel (2341 Collins Ave). Im Preis der Drinks (die meisten alkoholischen Cocktails schlagen hier mit 15-17 Dollar zu Buche) ist dann aber auch eine spektakuläre Aussicht über Miami Beach inklusive. Gönnung pur!

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Einen exzellenten Drink bekommt Ihr auch im Broken Shaker (2727 Indian Creek Dr). Die legendäre Bar im Freehand Hotel in Mid Beach ist Miamis Cocktail Hotspot und weit über Florida hinaus bekannt. Zusammen mit dem ebenfalls sehr renommierten Sweet Liberty (237 20th St Suite B), das wir aus Zeitgründen leider nicht mehr besuchen konnten und dessen Besitzer John Lermayer im letzten Sommer tragischerweise im Alter von nur 45 Jahren verstarb, bildet man die Shortdrink-Achse in Miami Beach. Egal ob vor oder nach dem Dinner – das Broken Shaker ist immer eine gute Idee.

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Am nächsten Tag besuchten wir als erstes den adidas Originals-Store in South Beach (226 8th St), wo man die meisten aktuellen Releases der drei Streifen findet. Diese müssen wir an dieser Stelle sicher nicht noch einmal alle aufzählen. Noch besser hätten wir es aber gefunden, wenn es das adidas-Miami-Shirt in unserer Größe gegeben hätte. Aber XXS passt uns einfach nicht. Ansonsten findet man in dem recht kleinen Store das aus anderen Originals-Shops bekannte Sortiment.

Von adidas gelangt man in nur wenigen Gehminuten zum Art Déco-Tempel The Webster (1220 Collins Ave). Die in ein altes Hotel eingezogene Fashion-Boutique bietet japanische Luxusmarken wie Visvim (FBTs), Designer wie Balmain, Alexander Wang, Thom Browne und Junya Watanabe sowie das Who-is-Who der angesagten Fashion-/Streetwear-Brands (ja auch Mr. Yeezy hängt hier). Auch ein großes Angebot für weibliche Fashion-Addicts darf im Webster nicht fehlen. Leider waren im Store selbst keine Aufnahmen erlaubt. So bleibt es bei einem Bild von der schönen Art-Déco-Fassade.

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Fahren wir als nächstes Richtung Downtown. Unser Ziel ist die Shoe Gallery (244 NE 1st Ave) etwas nördlich des Business Districts. Auch bei dieser handelt es sich wieder um eine typische Sneaker-Boutique, gut sortiert und mit vielen aktuellen Releases. Instore findet man mit etwas Glück sogar Collabos, die andernorts längst ausverkauft sind. Viele kleine Ideen und Gimmicks wie die „Hot or Not“-Tafel, die verteilten Jordan-Devotionalien oder die Videowand im Arcade-Stil machen aus der von außen unscheinbaren Shoe Gallery einen Store mit Charakter.

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Da sich spätestens jetzt der Hunger meldet, passt es, dass mit der PB Station (121 SE 1st St) im nahe gelegenen Langford Hotel ein echter Lunch-Hotspot zu finden ist. Natürlich kann man in dem Restaurant der in Miami sehr bekannten Pubbelly Boys auch zum Dinner oder Brunch vorbeischauen. Die Mittagskarte bietet für den kleinen bis großen Hunger das Passende. Der Steak-Salat ist ein Traum! Bekannt ist die PB Station auch für ihren Burger. Man serviert im Ambiente einer alten Bahnstation modernes Craft Food und die dazu passenden Biere und Spirituosen. UPDATE! Die PB Station ist nun leider dauerhaft geschlossen. Die vielfach ausgzeichnete Küche von Pubelly Co-Gründer Jose Mendin könnt Ihr nun aber im Habitat-Restaurant im 1 Hotel South Beach erleben (siehe oben).

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Damit endet unser kleiner Guide, der Miami so zeigt, wie wir diese Stadt erlebt haben. Wir freuen uns, wenn Ihr dadurch auf Neues aufmerksam geworden seid. Falls sich jemand wundert, warum der Kith-Store (1931 Collins Ave) unerwähnt blieb. Dieser befand sich bei unserem Besuch im (Um-)Bau. Ehrlicherweise muss man aber weder Kith noch Ronnie Fieg jemanden vorstellen. Wer die Collins Avenue abfährt, sollte den Store kaum verpassen.

You can explore Los Angeles by visiting the usual hotspots and more or less well-known tourist attractions or by neighborhoods. Or you eat and drink yourself through this highly diverse city that has so much more to offer than merely awful Hollywood. That’s exactly what we did! Leaving food recommendations aside for now all the great bars, bartenders and drinks that crossed our path during the last weeks take center stage. As we were based in Silver Lake this bar guide tends to be biased towards east LA. We are fully aware of that. Also, LA’s bar scene is constantly evolving. Every week sees new openings and closings. What’s hot today could be “dead” by tomorrow. So please don’t use this guide as a bucket list – instead, pick some bars that match your preferences, go there, talk to the bartenders, ask them about their favorites and gather your own experiences. We hope you’ll enjoy our bar guide and our exclusive interviews with barchefs and beverage directors like Maxwell Reis and Cari Hah. Cheers!

Down on the West Coast they got a sayin‘
„If you’re not drinkin‘ then you’re not playin'“

– Lana Del Rey, West Coast

 

LA Landkarte

Map by Studio Egotrips.

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1. Gracias Madre (West Hollywood)

 

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While most places simply follow already popular trends because their owners don’t like to take risks, only a handful of visionaries are creating them. Jason Eisner, who nowadays runs Block Party in Highland Park, became a crucial figure for the vegan movement in Los Angeles thanks to his 100% plant-based beverage menu. Back then he was one of first beverage directors who explored the possibilities of vegan craft cocktails. Eisner’s efforts paid off, putting vegan Mexican restaurant Gracias Madre in West Hollywood on LA’s bar map. While the food is highly popular also among non-vegans, Gracias Madre’s reputation as an outstanding bar comes pretty close. Since Eisner left Gracias Madre the bar program is overseen by Maxwell Reis who not only refines Eisner’s techniques but who is also exploring new ways. As he told us, the possibilities of creating vegan/organic craft cocktails are limitless. By focusing on high quality spirits from small producers and ingredients made in-house he is able to introduce new flavors to Gracias Madre’s discerning and sometimes quiet famous guests (if you want to know more, use Google). Some creations have already become his own signature drinks. To be honest we are not sure if we would order a drink made of arugula. Thankfully Max made that decision for us and we couldn’t be happier with the outcome. The „Rocket Man“ is an incredibly well-balanced drink, it’s refreshing and doesn’t try to hide the arugula flavor. Even the „The Usual Suspects“ section holds some surprises like a „Negroni Verde“ made of mezcal and green chili. Besides being all vegan Gracias Madre’s cocktails are also all made of mezcal or tequila provided by small independent producers from Mexico and Central America. Initially you might come around for the food, but you will certainly stay for the drinks and a chat with Maxwell who gave us some very interesting answers (especially the last one). Now we love you even more!

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Nice to meet you Maxwell! Could you briefly introduce yourself?

My name is Maxwell Reis, and I’m the beverage director at Gracias Madre in West Hollywood. I’m originally from Napa, California. I moved to Los Angeles after high school to play music and fell in love with cocktail culture shortly after.

What makes your bar unique?

We’re an all agave bar attached to a vegan Mexican restaurant, which is pretty unique in itself! As far as my program, it’s really an effort to combine the vibrant and unique flavors that Mexico has to offer with what I feel are the cocktail roots here in LA. Tiki, which was born here, and American Classics/Neo Classics. I want our guests to trust us, so we can take them to new and exciting places.

Please tell us about your favorite spirit and drink!

Mezcal, hands down! It’s the purest and more expansive representation of terroir, variatle, and historical culture you can find in a bottle outside of wine. Mezcal neat is my go-to drink, but if I had to pick a favorite cocktail, I would probably pick the Sherry Cobbler. It’s so beautiful, simple, and easy to mess up, like most things in life. Plus, you can drink a million of them.

What bartender should we meet next?

Shawn Lickliter, from République. I think he runs the most overlooked cocktail program in the city. The restaurant itself is known for the incredible food and amazing wine program, so I feel people don’t often stop to really take in how amazing the bar is. He not only boasts one of the better curated selections of spirits in the city but has a daily rotating cocktail menu that depends entirely on the chef’s farmers market trip that morning. Cocktails never overdone and always done right.

Any recommendations what to do in LA?

Avoid Hollywood like the plague! There are some awesome places to eat and drink but get in and get out. Go where locals go, and that doesn’t just mean to the beach. Drive around the east side of LA, eat some tacos on the corner, go to Echo Park lake, walk around Downtown, just explore!

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2. Lono (Hollywood)

 

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Hollywood is probably one of the most idealized places in the entire world. It’s a place of endless hopes and dreams, but also one of fading glory days. The old Hollywood era was replaced by a not so glamorous age, at least in our opinion. Therefore, we usually try to avoid the touristy Hollywood Boulevard with its legendary Walk of Fame. One of the better – or the best – reasons for a trip to Hollywood however is called Lono. We admit that the description of a classic Tiki bar always consists of the same words: kitsch, palmtrees and Mai Tai. We get it. But in case of Lono all of these well-known ingredients are executed in a flawless manner, creating a true Polynesian oasis in the middle of Hollywood. The team behind Lono already operates a great café/bar outpost on Melrose called Melrose Umbrella. We come back later to that place. For their trip into the Tiki universe they teamed up with award winning chef David Lespron of Katsuya, who created an equally tasty food menu with Asian influences. Even if we could easily get addicted to that salty coconut popcorn, we’re here for the Tiki drinks. Bartender Justin might not be a Hawaiian native, but his cocktails like the refreshing Suffering Bastard (a hangover cure if you believe their menu) or the Bacardi based Nui Nui teleport you directly to a sandy Polynesian beach. You also can’t go wrong with a classic Mai Tai or Pina Colada. Lono teaches everyone – and every average Tiki place – how to create retro Tiki vibes in style. In the end it’s all about fun and meticulously crafted drinks. Just come to Lono and forget about the rest of Hollywood!

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3. Duello (Arts District)

 

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To experience how a city can evolve and change, you need to go see LA’s resurging Arts District. The atmosphere is vibrant, the people who work and live here are creative, very open-minded and of course into all kinds of art. Besides a host of galleries and small art studios an exciting culinary scene has evolved in this area. The recently opened bar Duello is a place we instantly fell in love with. It’s the brainchild of Iain McPherson, a Scottish entrepreneur and bartender, whose Edinburgh home base Panda & Sons was ranked among the world’s Top 100 bars. For his LA outpost, Iain took inspiration from the Arts District’s diversified past, which still can be found in this rapidly changing neighborhood. The menu is divided into different sections, each representing an era. The wine and sherry-based drinks are a reference to the late 19th century, when the area was influenced by wineries. Other chapters include Tiki and citrus-heavy drinks from the 1920s and artist inspired cocktails from the 1970s onwards like the ”New Order“ (inspired by Scottish sculptor Karla Black). We were in the capable hands of bar director Kaiko Tulloch, who traded her Scottish home for LA. Not a bad deal, right? (no offense to Scotland) We caught Kaiko while she was setting up the bar for the evening service, preparing some of the ingredients and punches. Take for example the ”New Order“. This drink might look simple and pure, but its rich flavors of mezcal, pandan and smoke will surely take you by surprise. And it takes some time to make the clarified milk punch that is the base of this cocktail. To smoke the drink isn’t just a gimmick, it’s essential. Trust the professionals, trust Kaiko and her bar team. She will guide you through a century of flavors, drinks and barlife.

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4. The Normandie Club (Koreatown)

 

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One of LA’s most vivid neighborhoods must be Koreatown or K-Town as the locals say. Situated inside the legendary Hotel Normandie that first opened its doors back in the roaring 1920s, the Normandie Club awaits barflies, cocktail enthusiats or just everyone with a thing for good drinks. As some hotel bars can easily feel a little bit generic, clinical or interchangeable, this is not the case here. We would rather compare the Normandie Club with a classic American bar, equipped with comfortable leather armchairs, wood panellings, dim lightning, white brick walls and – most importantly – a huge selection of fine spirits. If you are more in the mood for a beer, cider or a fine wine, Jamal and his bar crew won’t disappoint either. As we were told, the place really gets crowded on Friday and Saturday nights, so they decided to remodel/enlarge the space (that’s the good news) and close the famous The Walker Inn (that’s the not so good part). The secret back room bar became an instutition building up a reputation way beyond LA thanks to superior drink menus. Let’s hope that The Walker Inn will pop up somewhere else in the future. Putting a certain melancholy aside we experienced and enjoyed the quality of Normandie Club’s cocktail menu. In addition to all the beloved classics like a great Brooklyn (highly recommended) or Martini, an Old Fashioned or a Collins, the bar also offers its own take on those timeless drinks along seven categories. When it comes to the ultimate bar experience, the drinks are only one (important) part of the puzzle. Add to the mix atmosphere, hospitality and a pleasant crowd for a night to remember. The Normandie Club is a safe bet and a bartender’s favorite.

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5. Bar Caló (Echo Park)

 

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Mexican influences are all over the place in California and particularly in LA. This is true for culture, food and also for drinks. Mezcal is probably one of Mexico’s most successful export goods. Made from different kinds of agave, the distilled beverage can be used as the base for many drinks and cocktails. The most popular mezcal is Tequila, made from blue agave. The recently opened Bar Caló in hip Echo Park pays tribute to mezcal and tequila with a sophisticated cocktail menu by mixologist Jeremy Simpson, whose creations already put places like Good Housekeeping and award-winning Bestia on LA’s culinary map. Most drinks are mezcal-based, redefining classics like an Old Fashioned (with smoky mezcal instead of whisky) or a Negroni (which is called Don Negroni here). Jeremy uses seasonal ingredients and sometimes he goes completely new ways. In either case you shouldn’t leave this place without a mezcal tasting, showcasing distillates from different Mexican regions like Oaxaca. Instead of promoting the big American mezcal producers Bar Caló relies on small regional mezcal brands. This was Jeremy’s very conscious decision as he seeks to support bio diversity and at the same time push back monoculture. The intimate, very charming interior of Bar Caló is another pleasant surprise, contrasting with the rather unimpressive strip mall setting from the outside. And thanks to Brooke Fruchtman and Jaime Turrey, who are not only the owners of Bar Caló but also behind the food menu of Echo Park’s first-class restaurant Ostrich Farm, the drinks are accompanied by authentic Mexican dishes. But be warned: Some of the dips can be spicy as hell! But if you like mezcal, you could certainly handle Mexican cuisine. This is no kindergarten, right Jeremy? If you pop down on a Monday, you can enjoy Bar Caló’s Happy Hour all night.

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6. Tenants of the Trees (Silver Lake)

 

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Sometimes it only needs a certain trigger for a déjà vu. In case of Tenants of the Trees in Silver Lake we felt as if we had been there once before (which is not the case). Opened in 2015, the owners wanted to establish a new multifunctional, intriguing venue for party people, music lovers and cocktail connoisseurs all at the same time. Rather unimpressive from the street level – there is only a small neon sign which says „cocktails“ – you are teleported into another dimension of midcentury modernism and sophisticated design upon entering the first of three different sections. The small Out of Order space features a bar and a music/performance venue. It has an intimate club-like feeling and can be turned into a party space, where you will probably find the cool kids. After that you enter a bigger room with the main bar. Finally, an open patio with a portable bar station and an elegant midcentury sunroom round off this multifunctional, truly impressive venue. The rest of the evening we found ourselves – unsurprisingly – at the main bar. Steven, who also created some of the drinks from Tenants’ bar menu like the incredibly smooth wine-vodka-drink called „Only Lovers left alive“, took good care of us. Not only with regard to the drinks but also thanks to his anecdotes about LA’s bar life. If you need some insider tips (where to eat, drink or simply have a good time), this is your man! However, our lips are sealed, so we can’t tell you which celebrities like to hang out at Tenants of the Trees. Before getting lost in gossip we definitely need to praise the overall experience at this popular Silver Lake destination. In a certain way its playful yet stylish vibe is comparable to some venues owned by the famous Houston brothers (especially to the more casual Good Times at Davey Wayne’s). At Tenants of the Trees you come around early for the drinks and you stay for the fun.

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7. Gold Line (Highland Park)

 

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Amid the rapid changing neighborhood of Highland Park, a new destination for barflies and connoisseurs of fine music opened its doors in late 2018. Gold Line Bar on Figueroa Street has quickly become a favorite not only among locals. More and more cocktail lovers from all over the city discover this little gem as it gets very busy not only on the weekends (there’s usually a line on Friday and Saturday nights). Even on a supposedly quiet Monday night Gold Line’s experienced bartenders have more than enough to do. Gold Line is the latest project by Hip-Hop DJ and producer Peanut Butter Wolf alias Chris Manak of Stones Throw Records. With Gold Line he and his business partners – Tyler Bell of Silver Lake’s famous El Condor restaurant among them – established a new venue for good (vinyl) music and even better drinks. The more than impressive vinyl collection covers almost 8,000 different records, mostly hip-hop, funk and soul tracks from Wolf’s private collection. While other places are well-known for inviting bartenders to a guest shift, the alternate DJs at Gold Line play a similarly important role. It’s hard to imagine this bar without the music, given the superb quality of the built-in sound/hi-fi system. At Gold Line drinks and tunes complete each other. As for the drinks the menu follows a straight-forward „three ingredients“ approach. Mezcal and whisky take the center stage, but of course you can also order a glass of wine or a beer. Bar manager Edwin Diaz seved us his interpretation of a Negroni called „The 56“ (named after the street nearby), using Amaro Montenegro made of 40 botanicals. We highly recommend this drink. It’s so well-balanced, you will probably want more than one. „Orbit“ (named after the owner’s dog), the second cocktail, is really refreshing and more on the sweeter side thanks to Lejay – a French crème de cassis liqueur. Both drinks can be enjoyed at the beautiful bar made of walnut or at Gold Line’s cozy lounge in the back.

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Nice to meet you Edwin! Could you briefly introduce yourself?

I was born and raised in Los Angeles, working in the industry for the last 7 years. I play music and video games in my spare time. I forget that I have to work out on multiple occasion. I live and work in Highland Park, which is advantageous given my position with Gold Line, but it is also an easy way to spend way too much time at work. I am hopeful that I get to travel the world someday.

What makes your bar unique?

Gold Line is unique to this city because we offer a curated listening experience like no other. We have DJ’s come in and select records from the 8000+ collection, but the best part is that they can only choose from the collection available. No records come in and no records come out. As far as the cocktail program goes, it’s pretty simple. Nothing overly complicated so that is really easy and approachable, but also weird enough so that your seasoned drinker would be curious to try it.

Please tell us about your favorite spirit and drink!

At the moment my favorite is Gin. I know that’s not very typical especially given the agave craze that is happening, but it is my favorite to play around with. We also are in the midst of a push for gin that is stemming away super dry and more towards citrus forward which is quite nice. My favorite cocktail is a Negroni.

What bartender or bar owner should we meet next?

I think you should meet my buddy Raul Pool. He’s about to open up a bar in Echo Park next month and he’s been in the industry for a long time. I have also known him for half of my life.

Any recommendations what to do in LA?

My favorite things to do in the city are simple pleasures. I like listening to as much new music as possible and the best part about Gold Line is that it allows me to do just that every day at work. With that said, I do like the live music scene and try to go to as many shows as possible. I also like to go to Dodger games whenever they are in town.

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8. Le Néant (Downtown)

 

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As Le Néant’s french name (“the nothing”) would suggest, this hidden bar inside the historic Alexandria Hotel in Downtown LA actually doesn’t exist. Or it should be a treasured secret aiming at sophisticated cocktail lovers. Located in the back room of the equally charming The Wolves bar, Le Néant clearly stands out for a number of reasons. First of all, there’s host Kevin Lee who is also responsible for the bar program at The Wolves. Lee’s philosophy is straight-forward, leaning on seasonal ingredients for the drinks that he finds on LA’s farmers markets. Instead of buying all the syrups, vermouths, bitters and liqueurs, he makes all of it in house. Patrons simply choose the desired ingredients from the ambitious Omakase-style menu. The ingredients themselves can be very unusual – at least for a cocktail bar. Or have you ever heard of hen of the woods mushrooms and winter truffles as flavoring parts in a drink? Of course, you might tell Lee and his bar team your favorite spirit if you have one. Another „USP“ if you wish to use this phrase is Le Néant’s first-class approach to service. There are only 8 seats at the bar and a small intimate lounge, keeping the number of guests to a very manageable amount. To start a conversation with Kevin or the other guests is remarkably easy. We found ourselves talking not only about drinks until 1 AM. In any case you need to buy a ticket in advance with your reservation, so the drinks – usually three tailor-made cocktails plus an aperitif and a digestif – are pre-paid. Getting a seat at Le Néant is probably the hardest part as the intimate bar is only open on Thursday nights so far. Keep an eye on their Instagram account when they announce new dates and watch the seats sell out fast. All things considered, Kevin Lee has created an outstanding experience with Le Néant, raising the bar to new heights in today’s thriving bar landscape.

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9. Old Man Bar (Culver City)

 

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The times when dimly lit bars and strong drinks belonged to old men are long gone. So, don’t be fooled when you come across this place in Culver City. Even if the name above the entrance states „Old Man Bar“, you will probably meet more young or middle-aged people here. The bar is actually the smaller part of a way bigger venue called Hatchet Hall. The restaurant by chef Brian Dunsmoor focuses on old American cooking techniques and recipes with a modern twist. All plates are meant to be shared and we highly recommend doing so. Lovers of meat and venison cooked over wood fires will enter culinary heaven at Hatchet Hall, but even the vegetables are excellent and more than just side dishes. While the restaurant is also home to a large bar with a fine cocktail selection, it’s the Old Man Bar we would like to introduce in this guide. You can either enter the small bar directly from the street or through Hatchet Hall. In both cases you will find yourself in a very dark intimate hunting lodge ambience with lots of wood, stuffed animals, a real fireplace and a huge selection of spirits. And when it comes to spirits the bartenders at Old Man Bar take things very seriously. Instead of garnishing a drink with fancy stuff they concentrate on the booze, mainly whisky. Lovers of strong boozy drinks can choose between a curated list of signature cocktails, many Old Fashioned variations like the pictured „American Trilogy“ and classics like a Sazerac, Manhattan or Brooklyn. Ordering a beer and a shot seems quite popular as well. When the bartenders don’t make you a drink, they take care of the music, playing rock and soul tracks from the 60s/70s/80s. Forget about Spotify, at Old Man Bar vinyl is still king! As with the spritis they know the what they are doing.

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10. Chez Jay (Santa Monica)

 

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Sometimes all that matters is a great and friendly atmosphere. Sometimes we just need a place that feels right. Chez Jay in Santa Monica which has become an institution over the last six decades (it’s open since 1959) is one of those friendly places. Certainly, more a kitschy restaurant than a classic bar the great staff takes care of every guest with tremendous hospitality. Famous for the generous portions, the seafood and steaks Chez Jay became famous themselves thanks to its charming dive bar vibes and nautical interior. In addition, it made history as a celebrity hang-out and popular location for many Hollywood movies and TV series. Billy Bob Thornton’s alter ego in „Goliath“ got drunk at Chez Jay almost every night. Only one day before we came around Lady Gaga was there. Bad timing, we guess? Every story or anecdote adds up to Chez Jay’s already big legacy. To our surprise most guests seem to be locals, enjoying their food and the simple but strong drinks. You shouldn’t expect fancy craft cocktails. To cut a long story short: At Chez Jay you take a seat at the bar and order a beer or a classic drink. While doing so you will probably get into a conversation with the other guests. That’s another thing we love about this old-fashioned but not outdated spot. In today’s era of social media and end-less self-staging Chez Jay is the effective antidote. Instead of looking at your cell phone you talk to real people. The world would be a better place if we all would exchange opinions in a bar like this.

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11. Broken Shaker (Downtown)

 

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We would probably say that a bunch of factors make a good bar. Besides the drinks, the bartenders and the vibe, some bars have another ace up their sleeves. At Broken Shaker, the ace is quite obvious. Situated on the rooftop of Downtown’s popular Freehand Hotel the view from there is breathtaking and one of the main reasons to go there. Hanging out on a rooftop with a nice drink and some friends may not be unique to LA. But thanks to the Californian weather it’s a great idea almost any time. Originally from Miami, Broken Shaker established itself as one of best and most famous bars in the country. When they came to LA back in 2017, going for a rooftop concept, the success was almost guaranteed. Even on a cloudy weekday the bar is a popular spot among hotel guests, other tourists and also locals. It’s mostly a younger crowd who enjoys the laid-back joyful atmosphere of Broken Shaker’s Tiki and LA inspired cocktail menu (overseen by LA’s famous bartender Christine Wiseman). Some might compare Broken Shaker’s colorful rooftop bar with a Polynesian oasis in the middle of buzzing Downtown. Sitting right next to the pool which is unfortunately only open to hotel guests and surrounded by lots of greenery gets you immediately in a holiday mood. And in our opinion this place is worth the long wait especially at sunset or at the weekends. While the drinks do justice to Broken Shaker’s reputation, the magic of this bar is more or less all about the views and atmosphere. As a more casual option to NoMad’s popular rooftop you will have a good time at Broken Shaker.

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12. Genever (Filipinotown)

 

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Gin is on the rise, no doubt. The spirit attracts sophisticated cocktail lovers and newbies alike. It’s not as strong as Rye for example and can form basis for many different cocktails. The growing popularity of gin is reflected in the opening of many new gin-centric bars. While most of these places are interchangeable, some hidden gems can be found among them. Genever in LA’s historic Filipinotown neighborhood is such a pleasant exception. Opened in March 2018 and run by three female owners it has quickly established itself as the new place to go for all gin lovers. Gin and genever based drinks are the foundation of an ambitious menu. Of course, classics like a Gimlet are also part of their daily bar business. As Tinette Sumiller, one of the owners told us, it took over five years to turn the idea of a female-and-filipina-led bar into reality. With a background in finance and IT Genever’s owners turned to a Kickstarter campaign to fund their dream of opening a bar in their neighborhood. Today some of Genever’s signature drinks were named after sponsors just as the seats at the bar and the golden tables. Genever offers an elegant but at the same time cozy lounge setting, which may explain their success within the community. Organizing guest shifts at Genever with female industry experts, brand managers and bartenders Tinette and her combatants try to support other women and female specific issues. Roger Ebert would have given two thumbs up and so do we. If you come around, which we highly recommend, you may be in for some more surprises. Look out for the recycled bicycle chains!

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Nice to meet you! Could you briefly introduce yourself?

I’m Roselma Samala, one of the three owners of Genever.

What makes your bar unique?

Several things – we are one of the few gin focused cocktail lounges in Los Angeles. And we are one of the few women-owned bars. Located in Historic Filipinotown we also offer drinks highlighting Filipino flavors. Most of all, though is our hospitality and the sense of specialness one feels upon entering.

Please tell us your favorite spirit and drink!

So that would be gin – my go-to drink is an Aviation. My favorite Genever drink is the Phone Call from Istanbul and Hello Suckers.

Any recommendations what to do in LA?

Visit the Broad and Getty Museums, sample all the ethnic foods – Filipino, Chinese, Japanese, Korean, Ethiopian, Mexican, El Salvadoran, Indian, and more that I can’t remember!

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13. Otium (Downtown)

 

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The striking transformation of Downtown LA during the last years can also be experienced through fine dining and many great new bars. At Otium attached to The Broad museum both things – food and drinks – come together in an elegant modern environment. While the contemporary kitchen is overseen by famous chef Timothy Hollingsworth – once Chef de Cuisine at The French Laundry until he moved to LA in 2012 – the bar menu is the playing field of Chris Amirault. For inspirations he doesn’t need to look far. Instead Chris, who was born and raised in Boston, takes ideas for new recipes from all the different cultures and places that this great city has to offer. His latest cocktail menu is an homage to legendary food critic Jonathan Gold and to some of Gold’s favorite restaurants. Take for example the salty-spicy (yes real spicy) „Rivera“. Made of Mal Bien mezcal, chili, bell pepper agave and ginger this cocktail takes some risks. It’s not for everyone, but to us that’s certainly a good thing. If you want to cool down in a second round, the damn good „Chengdu Taste“ will be for you. It’s a beauty of a drink with a very refreshing taste and some unusual ingredients like Beijing yogurt. Gold, who sadly passed away last summer, would have loved both of Chris’ creations. For the sake of completeness, we just want to point out that Otium also offers very tasty brunch and dinner options. But as this is a bar guide, we like to give all the praise to charming Chris and his dedicated co-workers for now.

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14. République (La Brea)

 

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Coming to the amazing restaurant/bistro République by Walter and Margarita Manzke we were introduced to beverage director Shawn Lickliter, who runs République’s ambitious hyper-seaosnal bar menu. Loved equally by Los Angelinos as well as by foodies from all over the country, République is one of the front-runners of a modern french-inspired cuisine based on the chef’s visits to farmer markets all around the city. While this approach was copied by many restaurants – think of the whole „farm-to-table“ movement – it’s still quite unique with regard to its cocktail menu. Shawn creates drinks based on fresh ingredients that République’s guests will also find on the food menu. His recipes change almost daily. For sure there are also some classics like République’s House Gin&Tonic or the Oaxacan Old Fashioned using mezcal from small Mexican producers. But for the most part Shawn is looking beyond seasonality, making almost daily adjustments. At the time of our visit, his drinks changed discretely from winter to more spring inspired flavors. Hence most of the cocktails are named after the main ingredient so you know exactly whet you get. The „Celery“ is a very popular choice, but due to our profound aversion to celery we pass. No offense Shawn! If you get into a conversation with him, you feel how passionate he is about sustainability, the freshness of the ingredients and the quality of the spirits. Together with his friend Max Reiss, who is now the bar manager of WeHo’s Gracias Madre, he is also looking beyond the border for mezcal distilleries and upcoming producers. Another interesting aspect of République is the combination of a great restaurant with an ambitious bar program. That’s something you will find over and over in LA. Shawn points to the characteristics of the city. As most people take the car, they don’t want to drive to a bar after dinner. This might also explain why cocktail pairings are so popular. In either case – food and drinks – République won’t disappoint.

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15. Big Bar (Los Feliz)

 

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The first time we met Cari Hah was through her drinks. She created the cocktail menu for Echo Park’s Bar Henry based on a three-ingredients-concept. The second time we met her in person at her work place in Los Feliz. Big Bar on Hillhurst Avenue is one half of a highly popular neighborhood joint. The other half is called Alcove, a café-restaurant hybrid with a beautiful patio and excellent breakfast/brunch options that can also be ordered from Big Bar. Despite its name this airy Californian bar is actually quite small, as Cari admits with a smile. Since many years she has been one of LA’s most influential female bartenders, leading a very successful bar team. She worked Downtown at Cole’s/The Varnish – an LA landmark – and did guest shifts at many other well-known bars around LA. It’s not hard to see how passionate she is about her job. When asked about her personal favorite from Big Bar’s menu, she politely declines an answer. „They are all my babies“ Cari explains, proud like a mother of her kids. The „6:27 AM Los Feliz“ blends Cari’s preference for tequila with fresh, fruity flavors thanks to a balanced mix of blueberries, mint and chareau aloe liqueur. If you ever needed an excuse to start drinking at 1 PM, this is it! We recommend ordering some tasty food from Alcove while sipping this beauty of a drink. Big Bar is a place without pretense or bartender gimmicks. Instead, Cari takes care of everything. She is the heart and soul of a dedicated bar team with real craftmanship in mixology. Who cares that she claims to have bad bowling skills? While she is quite picky about drinking cocktails at other bars, she loves The Spare Room in Hollywood. That one has two bowling alleys. Just to let you know.

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More in Part II

Auch bei unserem zweiten Lieblings-Thema „Food & Drinks“ macht London so schnell niemand etwas vor. Was es hier nicht gibt, muss kulinarisch vermutlich erst noch erfunden werden. Egal ob Street Food auf dem berühmten Brick Lane Market oder die weltbesten Restaurants für das etwas größere Budget, in dieser Stadt wird jeder sein Lieblingsessen oder seinen kulinarischen Lieblingsplatz finden. Und die Londoner Barszene ist vermutlich die beste weltweit – zumindest wenn man uns fragt. Aber lest selbst, was wir Euch in London ans Herz legen!

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Food

Luca (Clerkenwell)

Auch wenn Großbritannien oder zumindest eine knappe Mehrheit bekanntlich die EU verlassen will, so funktioniert die Kombination aus beidem doch zumindest auf dem Teller ziemlich gut. Den Beweis dafür liefert das Luca, in dem italienische bzw. mediterrane Küche mit oftmals britischen Zutaten serviert wird. So kommen viele Meerestiere von den schottischen Küsten oder der Käse aus Nordirland. Alle Pasta-Gerichte sind hausgemacht und ebenso wie die anderen Fisch- und Fleischgerichte ein echter Hochgenuss. Authentisch nach Italien schmeckte uns auch das Tiramisu.

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Grind (Clerkenwell)

Das Grind, von dem es in London gleich mehrere Ableger gibt (u.a. an der Underground-Station Old Street siehe Bild 1), ist praktisch zu jeder Tageszeit ein beliebter Treffpunkt. Am Morgen lockt das Frühstück mit einem klassischen All English Breakfast, verschiedenen Eier-Variationen wie Shakshuka und hausgemachtem Granola. Nach dem Lunch werden ab dem späten Nachmittag diverse Drinks zur Happy Hour (von 17 bis 19 Uhr) serviert. Am Abend ist das stylische Grind auch ein gefragter Date Spot und entsprechend gut besucht.

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Frog Hoxton (Hoxton Square)

Das Frog am Hoxton Square ist das zweite Restaurant von Küchenchef Adam Handling, dem wir auch ein eigenes Portrait gewidmet haben. Adam ist derzeit einer der erfolgreichsten Jungköche auf der Insel und ein echter Macher, dabei aber sehr sympathisch und gelassen. Seine Zero-Waste-Philosophie ist ebenso wie seine Vorliebe für Street Art und Kunst im Allgemeinen auch im Frog überall erkennbar. In einer sehr entspannten Atmosphäre serviert sein Team hier einen kulinarischen Volltreffer nach dem nächsten. Die Chicken Butter mit dem Brot müsst Ihr probieren, gleiches gilt den Schweinebauch und die Beef-Gerichte (sorry an alle Vegetarier). Und am Ende solltet Ihr Euch auf ein sündhaft leckeres Dessert vorbereiten. Hinzu kommt, dass das Preis-/Leistungsverhältnis selbst für Londoner Verhältnisse absolut fair und angemessen ist. Unser neues Lieblings-Restaurant!

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Frog by Adam Handling (Covent Garden)

Natürlich darf auch Adam Handlings zweites Restaurant in diesem Guide keinesfalls fehlen. Das „Frog by Adam Handling“ ist sein neues Aushängeschild und in den Gerichten noch kreativer als das am Hoxton Square. Es ist ein Ort für besondere Anlässe oder ein ganz besonderes Dinner. Ihr solltet Euch unbedingt für einen der Plätze an der offenen Küche (Counter Sets) entscheiden und frühzeitig reservieren. Denn das Restaurant ist gerade am Wochenende schon mal Monate im voraus ausgebucht. Neben Á la Carte-Gerichten wird auch ein 5-gängiges Tasting Menu und Adams persönliches Lieblingsmenü in 9 Gängen angeboten. Essen, Service, Atmosphäre – hier stimmte einfach alles.

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Hide (Mayfair)

Das mit einem Michelin-Stern ausgezeichnete Hide ist eigentlich eine dreifache Überraschung. Hinter der von außen unscheinbaren Holztüre verbergen sich gleich drei verschiedene Gastro-Konzepte. Während im Obergeschoss ein Fine Dining-Erlebnis mit Blick auf den Green Park geboten wird, werden in dem ebenfalls sehr stylischen und doch sehr gemütlichen Erdgeschoss sowohl Frühstück als auch Lunch und Afternoon Tea zelebriert. Man setzt auf regionale Zutaten und einen ausgezeichneten Service. Auch hier bestimmt viel Holz den Look des Restaurants. Der absolute Hingucker des Hide ist sicherlich die gewaltige, in Spanien angefertigte Holztreppe im Eingangsbereich. Im Keller versteckt sich schließlich eine Bar, für die wir aber noch einmal nach London zurückkehren müssen.

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Dirty Bones (Soho)

Inzwischen gibt es fünf Dirty Bones-Restaurants in London. Nach der Eröffnung des ersten Restaurants in Kensington kamen schnell weitere hinzu. Wir besuchten das in Soho, bei dem die 90er-Jahre von den Wänden grüßten und wir uns auch deshalb gleich wie zuhause fühlten. Das Essen ist nichts für Kalorienzähler oder Gesundheitsfanatiker. Geboten wird stattdessen amerikanisches Bar-Food, kalorienreich, fettig und leider auch äußerst lecker. „A little naughty“ sei das Essen, gibt Dirty Bones selber zu. Diese Umschreibung trifft es ganz gut. Am Wochenende bietet das Dirty Bones auch einen Brunch.

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Portland (Fitzrovia)

Moderne britische Küche aus den besten Zutaten serviert das Portland, was dem Restaurant unlängst einen Michelin Stern einbrachte. Absolut zu Recht, meinen wir. Empfehlen können wir den Lunch (35 Pfund für 3 Gänge) oder das Tasting Menu am Abend (für 65 Pfund). Wie nicht anders zu erwarten, ist der hier gebotene Standard absolut erstklassig. Weinkenner dürften das Portland ebenso glücklich verlassen. Vor allem am Abend empfiehlt sich eine rechtzeitige Reservierung, denn das Restaurant ist leider längst kein Geheimtipp mehr.

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Clipstone (Fitzrovia)

Mehr als nur eine Alternative zum Portland ist dessen Schwester-Restaurant Clipstone, das nur wenige Straßen weiter auf seine Gäste wartet. Man versteht sich als modernes Bistro mit einer kreativen Karte. Es geht noch etwas lockerer als im Portland zu und die Menü-Preise sind etwas günstiger (3-Gänge-Menü für 26 Pfund). Ansonsten kann sowohl das Essen als auch der Service absolut mit der Verwandtschaft mithalten. Auf die Auszeichnung als „Restaurant of the Year 2017“ durch das GQ Magazine ist man zurecht stolz.

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The Breakfast Club (Hoxton Square, Soho)

„Today is going to be good day…“ Mit diesem Satz wird man im Breakfast Club begrüßt und man glaubt ihn sofort. Denn wer hier frühstückt, hat danach garantiert gute Laune und einen vollen Magen. Amerikanische wie englische Frühstücks-Klassiker bietet die Karte des Breakfast Club, dessen Filiale am Hoxton Square deutlich weniger überlaufen ist. Zumindest war das bislang unsere Erfahrung. Ganz im Diner-Style bekommt man hier auch seinen Kaffee unendlich nachgeschüttet.

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Beigel Bake (Shoreditch)

Eigentlich hassen wir es, irgendetwas mit dem überstrapazierten Wort „Kult“ zu umschreiben. In diesem Fall trifft es aber die Sache sehr genau. Denn Beigel Bake sind Kult, Ende der Diskussion. Die Beigel-Bäcker von der Brick Lane gehören in diesen Stadtteil mehr als jedes Hipster-Café. Vor allem nachts wird das Beigel Bake zum Treffpunkt für Party-People, Nachtschwärmer und – nun ja – Hipster. Ihr Cream Cheese Bagel mit Lachs ist unschlagbar. Ohne mindestens einen Besuch dieser liebenswert schrulligen Bäckerei wäre für uns kein London-Trip komplett. Gewisse Traditionen müssen einfach sein!

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Dishoom (u.a. Shoreditch, Soho, Carnaby)

Bleiben wir noch kurz bei Traditionen. Auch ein Frühstück im Dishoom mit den verboten leckeren Naan Rolls und dem „The Big Bombay“-Frühstück gehört für uns dazu. Dabei bietet das von der britischen Kolonialzeit in Indien geprägte Restaurant natürlich zu jeder Tageszeit ein (Überraschung!) von der indischen Küche inspiriertes Menü. Der Schärfegrad ist jedoch eher auf westliche Gäste abgestimmt. Wir lieben die ganz besondere Atmosphäre der Dishoom-Restaurants, wobei das in Shoreditch unser liebstes es.

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Nopi (Soho)

Das zu den bekannten Ottolenghi-Restaurants gehörende Nopi bietet eine moderne, leicht mediterrane Küche mit frischen Zutaten. Viele der Gerichte sind dazu gedacht, mit allen am Tisch geteilt zu werden. Gegrillter Fisch, eine große Auswahl an vegetarischen Speisen und raffinierte Fleischgerichte stehen bei Lunch und Dinner zur Auswahl. Natürlich kann man hier auch frühstücken. Die Auswahl reicht von French Toast bis Shakshuka, von herzhaft bis sehr süß.

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Dean Street Townhouse (Soho)

Im noblen Dean Street Townhouse lässt sich nicht nur stilvoll übernachten sondern auch im Restaurant auf traditionelle englische Art speisen. Unser kleiner Erfahrungsbericht bezieht sich nur auf das Frühstück, bei dem unsere Wahl natürlich auf den Klassiker aus Baked Beans, Wurst, Blood Pudding, Speck, Champignons und pochierten Eiern fiel. In einem solchen Ambiente gehört einfach das „Full English Breakfast“ auf den Tisch. Und so gut wie hier bekommt man es nur ganz selten serviert.

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Albion (Shoreditch)

Das Albion im luxuriösen und überaus stylischen Boundary Hotel (eine absolute Empfehlung auch dafür) ist von morgens bis abends fast immer gut besucht und das nicht ohne Grund. Morgens kann man hier gut frühstücken, am Mittag den Lunch genießen und später den Tag bei einem Drink ausklingen lassen. Die Küche interpretiert britische Klassiker mit zumeist saisonalen und regionalen Zutaten. Auch die täglich wechselnden Pies erfreuen sich im Albion großer Beliebtheit. Das Brot, das hier auf den Tisch kommt, wird zudem im eigenen Haus frisch zubereitet.

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Lyle’s (Shoreditch)

Kaum ein anderes Restaurant in London versteht sich auf einen derart perfekten Minimalismus wie das Lyle’s. Das fängt bereits bei der Innenarchitektur an. Als Dinner bekommt der Gast dann ein täglich anderes 4-Gang-Menü serviert (Kostenpunkt: 59 Pfund), die Auswahl wird ihm von der Küche abgenommen. Was sich laut Karte noch recht nüchtern liest, entwickelt später am Tisch seine volle Magie. Vollkommen zu Recht zählt das Lyle’s daher schon seit mehreren Jahren zu den 100 weltbesten Restaurants (und dafür ist es auch nicht überteuert).

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Herman Ze German (Soho)

Selbst ohne Aleman-Bonus würden wir in dieser Aufzählung nicht auf das Herman Ze German verzichten. Die Currywurst und die anderen fettigen Spezialitäten des deutschen Wurst-Braters haben schließlich auch unter Londonern viele treue Fans. Und wenn das Deutschsein dann noch mit einem Augenzwinkern kommentiert wird, macht uns das den Herman und seine Wurst umso sympathischer. Selbstverständlich konnte uns hier auch der Geschmack überzeugen. Ansonsten würden wir Euch diese Kult-Bude nicht ans Herz legen.

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Drinks & Coffee

London ist die Bar-Hauptstadt der Welt – zumindest für uns. Nirgendwo sonst haben wir bislang so viele großartige und vor allem unterschiedliche Bars besuchen dürfen. Auch wer lieber in ein gutes Café geht, muss in London nicht wirklich lange suchen. Es folgt eine Auswahl unserer ganz persönlichen Lieblinge, die wir in der Zukunft regelmäßig erweitern und aktualisieren wollen.

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Attendant (Fitzrovia, Shoreditch)

Auch wenn jedes Attendant-Café anders aussieht, manches ist dennoch immer gleich: Die Qualität des Kaffees, die hohe Kunst des Röstens und das Gefühl, als Gast immer willkommen zu sein. Attendant legen großen Wert auf nachhaltiges Wirtschaften und faire Arbeitsbedingungen. Auch für ihre Bohnen zahlen sie einen höheren Preis. Das schmeckt man. Ein Highlight ist das im viktorianischen Stil gehaltene Underground(!)-Café in Fitzrovia, das einst als Toilette diente. Doch keine Sorge: Das ist lange her!

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Monocle Café (Marylebone)

Das gleichnamige Magazin betreibt im mondänen Marlyebone in unmittelbarer des eigenen Shops zugleich ein stets gut besuchtes Café, in dem man auch diverse Backwaren und Snacks bekommt. Natürlich kann man hier auch in den verschiedenen Monocle-Publikationen blättern während man seinen Kaffee genießt. Für uns ist das Monocle immer ein willkommener Zwischenstopp bei einem Rundgang durch das Viertel.

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Bar Termini (Soho)

Die von außen recht unscheinbare Bar Termini ist schon ein Phänomen. Irgendwie wirkt sie mit ihrem original italienischen Flair zunächst etwas deplatziert im hippen Soho. Dabei ist die Espresso-Bar selbst längst eine Londoner Institution, die nicht nur für ihren großartigen Espresso bekannt ist sondern zugleich und noch viel mehr für ihre Drinks. Vergleichbar dem Café Dante in New York hat sie sich auch als Cocktail-/Aperitif-Bar einen Ausnahmestatus erarbeitet. Auch ein Besuch der weniger bekannten Schwester-Bar 69 Colebrooke Row in Islington lohnt sich, wenn man klassische Drinks schätzt.

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Boundary Rooftop Bar (Shoreditch)

Bei einem Drink den Sonnenuntergang über East London genießen? Das kann man auf der Dachterrasse des Boundary Hotels in Shoreditch, die auch Nicht-Hotelgäste nutzen können. Gelegentlich muss man sich hier jedoch auf Wartezeiten einstellen – vor allem zu den beliebten Sundowner-Zeiten im Sommer. Entschädigt wird man dann aber mit einem erfrischenden Drink und einer tollen Aussicht. Später zieht man dann am besten weiter in eines der guten Restaurants in Shoreditch (siehe oben).

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The Borough Barista (Marble Arch)

Wir lieben Cafés und ganz allgemein Orte, an denen man wirklich zu Ruhe kommen kann. Das Borough Barista, nur einen Steinwurf vom Trubel am Marble Arch und den großen Shopping-Straßen Londons, ist ein solcher Ort. Dass hier außerdem frisch geröstete Kaffee-Spezialitäten auf den Gast warten, macht das Café nicht unsympathischer – ganz im Gegenteil. Am Nachmittag erhält man dann auch schon mal ein Croissant von den Angestellten geschenkt.

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Bean & Wheat (Hoxton Square)

Das Bean & Wheat ist ein weiteres Projekt des viel beschäftigen Adam Handling. Gelegen auf der Rückseite seines neuen Restaurants am Hoxton Square steht es für seine „Zero Waste“-Philosophie. Die hier angebotenen Pastrys und Backwaren sind das Ergebnis einer kreativen Resteverwertung des Restaurants. Ziel soll es sein, Abfall möglichst zu vermeiden und gute Zutaten nicht achtlos wegzuschmeißen. Eine andere Besonderheit des Bean & Wheat ist die mit viel Liebe zusammengestellte Ausfall aus über 100 Biersorten. Homer Simpson würde es freuen!

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The Blind Pig (Soho)

Über dem mit einem Michelin Stern ausgezeichneten Restaurant des Social Eating House (eine Reservierung ist hier absolut notwendig) liegt die Speakeasy Bar The Blind Pig, an die von außen nur eine unscheinbare Holztüre mit einem Schweinekopf (oink oink) erinnert. Drinnen geht es dann richtig gemütlich zu. Gedimmtes Licht, viel Holz, und Kupfer bestimmen den Look der vergleichsweise kleinen Bar. Ein echtes Highlight ist die nach verschiedenen Kinderbuchklassikern gestaltete Cocktail-Karte und deren Drinks. Darauf finden sich so fantasievolle Kreationen wie Winnie Poohs „Honey Pot“ oder Bilbo Baggins’ „Shire Brew“.

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Swift (Soho)

Gegenüber der bereits erwähnten Bar Termini liegt die Swift Bar, die sich streng genommen in zwei Barbereiche aufteilt. Für den im Untergeschoss empfiehlt sich eine Reservierung. Der andere Teil ist dagegen mehr für Laufkundschaft und einen schnellen Drink/Aperitif ausgelegt. Aber auch diese haben es in sich und können qualitativ mit den Drinks in anderen Londoner Top-Bars absolut mithalten. Nicht zufällig hat es das Swift schon mehrfach unter die besten „50 besten Bars der Welt“ geschafft.

Iron Stag (Hoxton Square)

Manch einer mag beim Wort „Whisky Bar“ zunächst zurückschrecken. Dabei beweist das Iron Stag, das die Spirituose in jede gute Bar gehört und auch für Nicht-Whisky-Trinker durchaus zugänglich gemacht werden kann. Seit diesem Sommer bietet die neue Bar von Adam Handling allen Whisky-Freunden und solchen, die es werden wollen, ein neues sehr gemütliches/stylisches Zuhause. Genau so muss für uns eine gute Bar aussehen. Die Bartender beraten jeden Gast und gehen auf seine Wünsche ein. Freitags und Samstags sorgt dazu noch Live-Jazz für Unterhaltung und die richtige Atmosphäre, an der es aber auch ansonsten im Iron Stag nicht fehlt.

Happiness Forgets (Hoxton Square)

Praktisch in Sichtweite des Iron Stag liegt das Happiness Forgets. Die etwas versteckte Kellerbar bietet unprätentiöse Barkunst auf allerhöchstem Niveau. Dabei gefällt uns vor allem die Low-Key-Atmosphäre des Happiness Forgets, in dem die Drinks sowie der Gast und nicht die Show im Mittelpunkt steht. Den Glamour überlässt man ganz bewusst anderen. Noch nicht getestet haben wir bislang die neue Schwester-Bar Original Sin etwas außerhalb in Stoke Newington. Wir werden versuchen, dies schnellstmöglich nachzuholen.

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Oriole (Smithfield Market)

Es ist Zeit für ein Geständnis: Wir sind verliebt! Unsere Liebe gilt der Oriole Bar, die den Gast in den Hallen des Smithfield Market auf eine koloniale Cocktail-Weltreise mitnimmt. Regelmäßig wird das Oriole unter die besten Bars der Welt gewählt. Für uns ist sie die Nummer 1 in London. Wir lieben den besonderen Vibe der Bar, vor allem am Wochenende, wenn die Jazz-Band spielt und man sich in eine andere Welt hineinträumen kann. Aber nicht nur dann empfiehlt sich hier eine Reservierung. Den erstklassigen, kreativen Drinks des Oriole-Barteams aus zum Teil recht exotischen Zutaten macht im Geschmack und in der Präsentation so schnell keine andere Bar etwas vor.

Nightjar (Shoreditch)

Wenn das Oriole-Team noch eine zweite Bar aufmacht, dann gibt es an deren Erfolg eigentlich keine Zweifel. Tatsächlich gehört das Nightjar längst zu den besten Adressen der Stadt und das will in London mit seiner Dichte an großartigen Bars wahrlich etwas heißen. Hinter einer unscheinbaren Tür steigt man in die Keller-Räumlichkeiten, in denen sich das Nightjar „versteckt“. Man versteht sich als Old-School-Bar. Es werden alte Drinks neu aufgelegt, vergessene Rezepte wiederbelebt und fantasiereiche Eigenkrationen gemixt. Wer das nötige Kleingeld besitzt, kann hier auch aus einer Vielzahl an Vintage-Spirituosen wählen. Besonderer Beliebtheit erfreuen sich auch die verschiededenen Punches, die man sich mit mehreren Personen teilen kann. Regelmäßige Live-Performances aus den Bereichen Swing, Jazz und Blues sorgen für eine unverwechselbare Bar-Atmosphäre. Gerade am Freitag und Samstag Abend sollte man sich jedoch ohne Reservierung auf längere Wartezeiten einstellen (wir sprechen aus eigener Erfahrung).

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Eve Bar (Covent Garden)

Und wieder sind wir bei Adam Handling. Seine zweite Bar liegt in Covent Garden gleich neben seinem Flagship-Restaurant. Von der eher klassischen Bar-Atmosphäre des Iron Stag unterscheidet sich die geheimnisvoll dunkle Eve Bar deutlich. Es ist der perfekte Ort für ein Date oder einen romantischen Abend mit ausgezeichneten Cocktails (Empfehlung für „Adam’s Apples“). „Resist Everything except Temptation“ leuchtet als Schriftzug bereits über dem Eingang und tatsächlich lauert die Versuchung hier an jeder Ecke. Bei dieser Vertreibung aus dem Paradies sind wir immer wieder gerne zu Gast.

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The Gibson (Clerkenwell)

Eine Zeitreise in das London um 1900 erlebt man im The Gibson. Die kleine, gemütliche Bar mit ihrer schönen alten Fassade ist das neue Baby des früheren Nightjar-Managers und Mixologen Marian Beke. Dieser schuf hier ein wahres Refugium für Cocktail-Liebhaber. Vor allem Gin-Fans kommen im Gibson auf ihre Kosten. Bereits der gleichnamige Signature Drink serviert im klassischen Martini-Glas beweist die hohe Cocktail-Kunst dieser Bar, deren Menü nach Monaten und Jahreszeiten aufgefächert ist (die Auswahl kann einen zunächst erschlagen, am besten lässt man sich beraten). Zu den einzelnen Drinks wird eingelegtes Obst oder Gemüse serviert, eine weitere Besonderheit des Gibson.

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Food

Alle, die gutes und vor allem abwechslungsreiches Essen lieben, dürften sich in Toronto wie Zuhause fühlen. Denn in dieser von Einwanderern aus aller Welt geprägten Stadt ist das Essen so vielfältig wie die einzelnen Kulturen und ihre Traditionen. Es gibt wohl kaum eine Küche, die in Kanadas größter Stadt nicht vertreten ist. Von Fast Food bis Fine Dining, Toronto wird garantiert niemand hungrig oder mit leerem Magen verlassen. Dafür sorgen auch unsere Empfehlungen!

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The County General (West Queen West)

Angeblich hat der County General das „Best Fried Chicken“ der Stadt auf der Karte. Das können wir zwar nicht bestätigen, dafür empfehlen wir das kleine Restaurant sowohl für den schnellen Lunch als auch am Abend für ein Soulfood-Dinner. Burger, Steaks, Salate und Sandwiches bereitet die Küche mit viel Liebe und Geschmack zu. Und wenn man dann mal der Bacon für den Ceasar Salad vergessen wird (was uns zunächst gar nicht aufgefallen wäre), dann wird dieser schnell mit einem freundlichen „Sorry“ nachgereicht.

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George Street Diner (Downtown)

Natürlich gehört ein ordentliches Diner auf unsere kulinarische To-Do-Liste. Es gibt davon viele in Toronto. Besonders wohl gefühlt haben wir uns im George Street Diner. Das Frühstückslokal mit irischen Wurzeln bietet Frühstücks-Klassiker wie das „Full Irish Breakfast“ mit Baked Beans, Bacon, Ham, Bratkartoffeln und Spiegeleier. Die gegrillten Tomaten verschweigen wir lieber, obwohl uns diese hier sogar geschmeckt haben (und das ist schon ein echtes Kunststück)! Kaffee wird natürlich unendlich nachgeschüttet und wie in vielen Diner gilt auch hier die Regel: Cash only!

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Bacchanal (West Queen West)

Französische Küche modern und durchaus kanadisch interpretiert bietet das Bacchanal. Das hell und stylisch eingerichtete Restaurant haben wir zum Brunch besucht, der uns sofort überzeugen konnte. Bestellt das Shakshuka und Ihr werdet uns Recht geben (müssen). Am liebsten wären wir hier noch mal zum Abendessen zurückgekehrt, was leider am Ende nicht ganz geklappt hat. Wir glauben aber sofort, dass Küchenchef Luke Donato seinen Gästen auch ein erstklassiges Dinner serviert. Auch die bestens ausgestattete Bar unter der Leitung von Jason Griffin machte auf uns einen ziemlich guten Eindruck. Eine Reservierung am Abend ist bei diesem beliebten Restaurant absolut ratsam.

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Tennessee Tavern (Parkdale)

Zunächst könnte man diesem gemütlichen Neighborhood-Lokal Etikettenschwindel vorwerfen. Denn eigentlich erwartet man in der Tennessee Tavern passend zum Namen rustikale Südstaaten-Küche. Doch dann die Überraschung: Hier gibt es zwar rustikales Essen aber kein typisches Southern Food. Stattdessen serviert man osteuropäisches (genauer polnisches) Essen. Kielbasa, Blutwurst, Sauerkraut, Pierogi und Kohlrohladen sind Teil des deftigen Menüs, das dem Kalorien-Zählen den Kampf ansagt. Am besten bestellt Ihr den Sausage-Mix, so könnt Ihr einmal die verschiedenen Bratwürste durchprobieren. Ein weiteres Plus sind die absolut fairen Preise.

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Antler Kitchen (Dundas Street West)

Die Philosophie, regionale Gerichte aus wenn möglich saisonalen Zutaten zuzubereiten, befolgen Antler. Die beiden Besitzer Michael Hunter (ja das ist sein richtiger Name) und Jody Shapiro haben ihre Idee eines modernen kanadischen Restaurants perfekt umgesetzt. Wir haben im Antler gebruncht und waren von der Qualität der Gerichte und des Service sofort überzeugt. Allein die Portionen könnten etwas größer sein, aber das ist Jammern auf sehr hohem Niveau. Wie wir hören, lohnt es sich, am Abend wiederzukommen. Dann nämlich serviert das Antler regionale Fisch- und Wildgerichte auf bestem Fine Dining-Niveau!

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Little Sito (Bloor Street West)

Multikulti ist in Toronto kein Kampf- oder Angstbegriff sondern etwas, das man gerade als Foodie absolut schätzen und lieben sollte. Das Little Sito bringt die libanesische Küche auf die Food-Map Torontos. Natürlich gibt es noch andere libanesische Restaurants, doch die dürften es schwer haben, die Qualität des Little Sito zu übertreffen. Am liebsten hätten wir die gesamte Karte einmal hoch und runter bestellt. Hummus, Fatoush Salat und Baba Ganoush mit Fladenbrot, wer kann dazu Nein sagen? Wir jedenfalls nicht. Am besten teilt man sich gleich alles. Kleines Highlight für alle Hypebeasts: Die Mezze-Platte „Supreme“, hehe!

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Oretta (West Queen West)

Manchmal ist die Fassade schöner als der Inhalt. Im Fall von Oretta stimmt aber beides. Während die Inneneinrichtung des italienischen Restaurants einem feuchten Instagram-Traum entspringen könnte, entführt uns das Essen der Bella Cucina direkt nach Italien. Vor allem abends sollte man hier unbedingt reservieren, denn das Oretta ist dann sehr gut besucht. Mittags geht es deutlich ruhiger und entspannter zu. Die Karte ist dann etwas kleiner, bietet aber dennoch für jeden Geschmack ordentlich Auswahl (von Pasta, Pizza über Salate bis hin zu mediterranen Fleisch- und Fischgerichten). Und das bunt-verspielte Interieur sorgt für ein ebenso erstklassiges Ambiente. Selbst für den Coffee-to-Go ist das zugehörige Café des Oretta mit seinen italienischen Snacks immer ein guter Anlaufpunkt.

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La Banane (Ossington)

Wer auf Meeresfrüchte und Fisch steht, für den ist ein Abend im La Banane absolute Pflicht. Die exzellente Raw Bar des stylischen Restaurants bietet Garnelen, Hummer, Muscheln und Austern in bester Qualität. Diese kulinarischen Schätze sind zugegeben nicht ganz billig, aber dennoch jeden Dollar wert. Ebenso gut sind aber auch die anderen Gerichte im La Banane und die Drinks der perfekt ausgestatteten Bar. Und weil das Auge bekanntlich mitisst, darf man sich vor und während des Dinners beim Anblick der Popart noch etwas mehr Appetit holen. Auch deshalb ist das La Banane längst ein Treffpunkt für viele Promis und ein Hot Spot auf der abends sehr belebten Ossington Avenue.

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Alo (Chinatown/Spadina)

Wie schreiben wir über das Alo, ohne dass es so klingt, als seien wir dafür bezahlt worden? Wir hatten hohe Erwartungen, immerhin wurde das Alo schon mehrfach zum besten Restaurant Kanadas gewählt, und dennoch gelang es Küchenchef Nick Bentley, diese mit Leichtigkeit zu übertreffen. Von den 8-9 Gängen seines Tasting Menu (so genau wissen wir es nicht mehr) war einer besser als der andere. Egal ob die Meeresfrüchte, das Alo-Brot, die Ente oder des Schoko-Dessert, jeder Gang ist im Alo ein echter Fine Dining-Hochgenuss. Nicht weniger gut haben uns die Drinks der Alo-Bar geschmeckt. Perfekt wird der Abend durch den unglaublich aufmerksamen und freundlichen Service. Die sehr begrenzten Plätze werden online über ein Ticketsystem verkauft. Dabei gehen die Reservierungen für einen gesamten 2-Monats-Zeitraum immer an einem bestimmten Tag zu einer ganz bestimmten Uhrzeit online (am besten dazu den IG-Kanal des Alo abonnieren, denn nach wenigen Minuten sind alle Plätze weg). Ohne Reservierung kann man im Schwester-Restaurant Aloette sein Glück versuchen.

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Aunties & Uncles (Little Italy)

Wer hat eigentlich gesagt, man könne nur am Wochenende brunchen? Im Aunties & Uncles gibt es extrem leckere Frühstücks- und Brunch-Gerichte täglich von 9 bis 15 Uhr. Zu seinem Omelett oder Rührei kann man aus einem Dutzend Sides seine drei Favoriten wählen oder gleich mit den House Pancakes sündigen. Wechselnde Specials hat die Küche ebenfalls im Angebot. Das Aunties & Uncles sollte man aber nie ohne Bargeld betreten. Kreditkarten werden hier nämlich nicht akzeptiert (es gibt aber einen Automaten im Keller).

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The Federal (Dundas Street West)

Und noch mal ließe sich die Brunch-Frage an dieser Stelle aufrufen. Denn auch im The Federal wird jeden Tag bis 15 Uhr gebruncht (und ab 18 Uhr ist das Dinner an der Reihe). Und wie schon bei Aunties & Uncles konnte das, was hier auf den Tisch kommt, unsere Geschmäcker überzeugen. Der „Gold Standard Sandwich“ genießt in Toronto sogar fast Kultstatus. Im gleichnamigen Sandwich-Laden, der eher einem kleinen Büdchen gleicht und im Viertel Roncesvalles liegt, ist der in goldene Folie eingerollte Sandwich das einzige Gericht auf der Karte. In einen English Muffin werden Rührei, Cheddar, Speck, eingelegte Gurken und eine scharfe Soße verpackt. Bei The Federal gibt es darüber hinaus bis zum Nachmittag auch andere Sandwiches, Suppen, Salate und Eier-Gerichte. Gegen den süßen Hunger helfen French Toast und belgische Waffeln.

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Union (Ossington)

Das Union auf der Ossington Avenue ist abends meist sehr gut besucht (Reservierung empfohlen) und auch zur Mittagszeit eine beliebte Lunch-Adresse. Regionalität und Saisonalität sind die Leitlinien der modernen kanadischen Küche im Union. Die Karte wechselt täglich, bietet aber mit dem Union Burger oder dem Union Salad auch einige Konstanten. Vegetarier werden hier ebenso gut bedient. Die Qualität des Essens, das auf eine moderne Interpretation traditioneller Gerichte setzt, hat sich längst in der Stadt herumgesprochen. Wir können die vielen Stammgäste jedenfalls sehr gut verstehen.

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Wanda’s Pie in the Sky (Kensington Market)

Mitten im bunten und alternativen Kensington Market ist das Kuchenlokal/Café von Wanda’s Pie in the Sky. Dabei handelt es sich um eine echte Institution. Die Kuchen und Küchlein von Wanda, die angeblich seit ihrem 9. Lebensjahr leidenschaftlich backt, sind stadtbekannt und das vollkommen zu Recht. Auch wenn wir nicht Wandas legendären Kirschkuchen probiert haben, unsere Wahl fiel auf den schokoladigen Pecan Pie, so können wir die süßen Sünden hier nur jedem empfehlen. Am besten packt man sich noch einen Pie für die Heimreise ein.

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Drinks & Coffee

Wer unsere Instagram-Stories verfolgt, dem wird nicht entgangen sein, dass wir uns sehr gerne und oft in guten Cafés und Bars herumtreiben. Am Morgen geht ohne einen Kaffee erst einmal gar nichts, später dann darf es gerne ein Americano oder Cappuccino sein. Und am Abend begeben wir uns auf die Suche nach dem besten Drink. In Toronto gibt es fast überall kleine Cafés mit zum Teil eigenen Röstereien, gemütliche Nachbarschafts-Pubs und echte High-Class-Bars zu entdecken.

Sam James Coffee (u.a. West Queen West & Spadina/Chinatown)

Die Erfolgsstory von Sam James Coffee begann 2008. Seitdem ist viel passiert. Heute bringt es das Kaffee-Kollektiv bereits auf fünf Cafés verteilt über die ganze Stadt. Unser Anlaufpunkt war meist der Shop am Trinity Bellwoods Park in West Queen West. Dort und auch anderswo werden die eigenen Mischungen von Cut Coffee serviert. Hinter der unscheinbaren Spadina-Location in Chinatown versteckt sich übrigens noch der Stüssy-Store. Es werden hier nur kanadische Debit-Karten und Bargeld akzeptiert. Nur Sam James haben wir bislang nicht getroffen.

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BarChef (Chinatown)

Fragt man uns, welche Bar man in Toronto unbedingt besuchen sollte, dann müssten wir keine Sekunde lang überlegen: BarChef lautet die Antwort. Seit inzwischen 10 Jahren hat diese Weltklasse-Bar am Rande von Chinatown ihre Türen geöffnet. Das „Kind“ von Bartender Frankie Solarik bietet nicht nur ungewöhnliche Cocktail-Kreationen sondern auch ein Rundumpaket aus Atmosphäre, Service und Interieur, das einfach kaum besser sein könnte. Die Modernist-Cocktails kosten zum Teil mehr als 30 Kanada-Dollar (umgerechnet 20 Euro), doch die Präsentation und die verschiedenen Kompositionen der Drinks bewegen sich dann auch einem Niveau, das seinesgleichen sucht. Aber auch die „normalen“ Drinks der BarChef-Karte (zwischen 13 und 16 Dollar) sind absolute Ausnahme-Drinks, die vom Barteam mit größter Hingabe und Wissen zusammengestellt wurden. Wenn Ihr das BarChef besucht (und das solltet Ihr unbedingt), dann richtet viele Grüße vom Sneakerzimmer aus!

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Tokyo Smoke (u.a. West Queen West & Bellwoods)

Der Name mag zunächst nicht an einen Kaffee-Spot erinnern und tatsächlich haben Tokyo Smoke ihre Wurzeln im Cannabis-Geschäft. Wir waren hier jeden Morgen aber eher auf der Suche nach Koffein. Der kleine Laden in Bellwoods lag praktisch in Sichtweite unserer Wohnung. Neben den Haus-Röstungen, die wir auch gleich für Zuhause eingepackt haben, gibt es hier auch mehrere gute Tee-Mischungen mit japanischem Einschlag. Wer will, kann sich zudem mit Tokyo Smoke-Apparel und Merchandising eindecken. Ein sehr entspannter und angenehmer Coffee-Hangout!

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Founder Bar (Dundas Street West)

Das Konzept, gute Drinks mit erstklassigem Bar-Food zu kombinieren, verfolgt die Founder Bar. Über das Essen können wir hier allerdings kein Urteil fällen, da wir nur die Drinks der kleinen aber feinen Barkarte probiert haben. Während uns die Cocktails sofort überzeugten, sind wir in Bezug auf die Einrichtung etwas zwiegespalten. Für eine Bar war uns diese schlichtweg zu hell, so dass keine richtige Atmosphäre aufkam. Wir bevorzugen dann eher andere Bar-Konzepte. Wer am Abend die Dundas Street runterläuft, kann in der Founder Bar aber bedenkenlos mal auf einen Drink vorbeischauen. Der freundliche und aufmerksame Service ist ein weiteres Plus.

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Gift Shop (Ossington)

Nein, hier handelt es sich nicht um einen Schreibfehler oder um eine falsche Einordnung. Der Gift Shop auf der Ossington Avenue ist tatsächlich eine grandiose Cocktailbar. Allerdings tarnt sich diese tagsüber als Barbershop. Wenn es dunkel wird, startet in dem kleinen Raum dahinter der Barbetrieb. Einfach in den Barbershop eintreten und der Gift Shop-Leuchte folgen. Man sollte möglichst früh da sein, gerade am Wochenende, ansonsten muss man sich auf längere Wartezeiten einstellen (man kann seine Nummer hinterlassen und wird dann zurückgerufen). Es gibt in dem kleinen Bar-Raum nur wenige Tische und Plätze. Die Karte im Comic-Style ist ebenso kreativ wie detailverliebt. Der „Nutella Drink“ samt Schokocreme-Extra scheint bei den Gästen besonders beliebt zu sein. Bei dieser Speakeasy Bar stimmt einfach alles: Drinks, Atmosphäre, Konzept.

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Lipstick & Dynamite (West Queen West)

So gerne wir Cocktail-Bars besuchen, gelegentlich ist uns danach, in einem entspannten Neighborhood-Pub etwas Zeit zu verbringen. Dafür ist das Lipstick & Dynamite einfach die perfekte Wahl. Es gibt Bier, eine Auswahl bekannter Gesellschaftsspiele, viel Atmosphäre und noch mehr Gastfreundschaft. Dazu lassen sich an jede Ecke liebevolle Details und nerdiger Krimskrams entdecken. Bei unserem Besuch lief gerade „Der weiße Hai“ auf dem alten TV über der Bar. Wie bei vielen solcher Bars gilt auch im Lipstick & Dynamite, dass man seine Rechnung nur bar bezahlen kann.

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Reunion Island Coffee Bar (Roncesvalles)

Was nach Karibik und Strand-Feeling klingt, ist tatsächlich ein Coffee-Store in Roncesvalles. Die Reunion Island Coffee Bar bietet die Bohnen für ihre Kaffeespezialitäten sowohl „natural“ (also unbearbeitet) als auch „washed“ an. Das Café ist gemütlich und recht großzügig gestaltet. Es gibt kostenloses Wifi und viele Sitzmöglichkeiten. Bei gutem Wetter kann man auch auf den Bänken draußen Platz nehmen und sich von nebenan einen Gold Standard-Sandwich holen. Diese Kombination scheint bei vielen Reunion-Gästen gut anzukommen.

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Track & Field (Dufferin Grove)

Besondere Bar-Ideen gibt es viele in Toronto. Eine, die uns besonders gut gefallen hat, findet sich in der Track & Field Bar. Dort kann man bei einem Bier oder Drink auf zwei Bahnen Shuffleboard oder Boccia spielen. Wenn sich niemand hinter einem anstellt, kann man so lange spielen, wie man möchte. Am Sonntag Abend waren wir zunächst die einzigen Gäste, so dass wir bei den Games die Qual der Wahl hatten. Nach mehreren Partien Shuffleboard (wir brauchen jetzt keine Kreuzfahrt mehr zu machen) waren wir gar schön außer Atem! Natürlich mussten wir hier den „Old Kanye“-Drink probieren, cheers Mr. West!

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Cocktail Bar (Dundas Street West)

Manchmal ist das Einfache auch das Beste. Ohne Schnickschnack, stylische Gimmicks oder Marketing-Geschrei kommt die Cocktail Bar aus. So naheliegend wie der Name für eine Cocktail-Bar ist, so gut und ehrlich sind die Drinks. Diese spielen nämlich in der Champions League der Bartender-Kunst. Die cozy Bar versteht, warum es wirklich geht. Man muss sich als Gast wohl fühlen und dabei in Ruhe seine Drinks genießen können. Zu unaufdringlicher Jazz-Musik und im Kerzenschein (Ramontik pur) gelingt das hier auf Anhieb. Wer eher auf Rum-Drinks steht, sollte gleich gegenüber die Rhum Corner-Bar besuchen, die den gleichen Besitzer hat. Ein absoluter Wohlfühlort!

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Fika Café (Kensington Market)

Skandinavische Kaffee-Kultur bietet das Fika Café etwas abseits des Trubels des Kensington Market. Hier wird schwedische Gemütlichkeit und Gastfreundschaft zelebriert. Den Gästen stehen kuschlige Decken und sogar Schaukelstühle zur Verfügung. Der Kaffee ist stark und sollte am besten mit einem süßen Gebäck oder Cookie bestellt werden. Auch die hausgemachte Schokolade mit Espresso-Splitter ist ein absoluter Traum! Warum haben wir davon nur eine Tafel mitgenommen? Als Zwischenstopp bei einem Rundgang durch Kensington Market/Chinatown ist das Fika eine echte Entspannung.

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Tampered Press (Dundas Street West)

Ein Kaffee-Tipp für schönes Wetter: Holt Euch erst ein heißes Getränk bei Tampered Press und geht danach gegenüber in den Trinity Bellwoods-Park. Bei Eichhörnchen- und Hunde-Watching kann man dort ganz entspannt seinen Tampered-Kaffee genießen. Manchmal liegen die guten Dinge einfach so nahe!

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In Teil 2 unseres Toronto Guides dreht sich dann alles ums Shopping! Coming very soon!

Den zweiten Teil unseres Hong Kong Guides beginnen wir in Wan Chai. Die Gegend zwischen dem doch sehr europäischen Soho/Central und dem modernen, geschäftsmäßigen Causeway Bay war uns auf Anhieb sehr sympathisch. In Wan Chai findet der Hong Kong-Besucher eine gute Mischung aus vielen kleinen Stores, Cafés und Restaurants. Auch die Einflüsse der britischen Kolonialzeit sind hier an vielen Ecken noch deutlich sichtbar. Am besten steigt man an der U-Bahn-Station Wan Chai an den Ausgängen B2 oder A3 aus und geht dann von Norden zunächst in Richtung Süden.

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Auf dem Weg zum kolonialen Blue House, das sich bei unserem Besuch hinter einem Bambusgerüst versteckte, kommen wir zunächst bei Omotesando Koffee (200, Lee Tung Avenue im dortigen Einkaufszentrum) vorbei, die wir bereits aus Tokio kennen. Auch der Hong Kong-Ableger zelebriert Kaffeekunst auf ganz hohem Niveau in einem typisch japanischen Ambiente. Minimalismus pur! Dazu wird japanisches Gebäck serviert. Wenn man sich in Kaffee verlieben kann, dann mit Sicherheit bei Omotesando Koffee. Eine gute Alternative ist zudem die Wan Chai-Filiale von Elephant Grounds (8 Wing Fung Street), die auch Frühstück und Lunch anbietet.

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Etwas abseits der Queens Road, die sich durch Wan Chai schlängelt, findet man in vielen kleinen Gassen und Straßen wie der Sun Street sehr hübsche Stores. Dazu zählen auch Eclectic Cool (5 Sun Street), die sich den schönen Dingen des Lebens verschrieben haben. Holzmöbel, Teppiche, Bücher, Bilder, Küchenutensilien oder kleine Geschenkideen machen dabei nur ein Teil des Sortiments aus. Eclectic Cool führen Labels aus Hong Kong ebenso wie international bekannte Marken. Die Mischung macht es wohl. Wer sich für Interior Design interessiert, sollte hier mal reinschauen. Ein weiterer Grund für einen Besuch der Sun Street befindet sich übrigens direkt nebenan: Das Honbo (6-7 Sun Street) serviert schmackhafte Burger in einem chilligen Ambiente. Dazu schmeckt am besten ein kühles, lokal gebrautes Bier.

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Auch das bekannte Monocle-Magazin ist in Hong Kong zu finden. Store und Redaktionsräume (1 St Francis Yard) liegen unter einem kleinen Dach. Immer wieder nehmen wir von einem Store-Besuch das eine oder andere mit. Ansonsten gilt das, was wir schon zuvor über Eclectic Cool geschrieben haben. „Wirklich brauchen“ braucht man das meiste aus dem Monocle-Sortiment nicht. Aber vieles wie die „Monocle Guides to…“ sind sicherlich ein „nice to have“. Für soviel Denglisch dürft Ihr uns jetzt gerne hassen – zu Recht! Uns fiel aber gerade keine bessere Formulierung ein.

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Bevor es gleich weiter auf die andere Seite ins quirlige Kowloon geht, wollen wir Euch noch verschiedene erstklassige Dinner-Adressen verraten. Kantonesische Küche, die es mit jedem Sterne-Restaurant aufnehmen kann, serviert das von außen sehr unscheinbare The Chairman (18 Kau U Fong) in Central. Um es zu finden, gibt man die Adresse am besten in Google Maps ein, denn am Eingang fehlt jeder Hinweis in lateinischer und damit für uns verständlicher Schrift. Typisch für chinesische Restaurants sind zudem die großen, runden Tische, an denen es gerne laut und gesellig zugeht. Wir haben hier die scharfen Schweinerippchen probiert, dazu Rindfleisch und Ente. Klassische Hong Kong-Küche auf hohem Niveau!

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Ein richtiges Gourmet-Erlebnis mit westlichem Einschlag bietet das Arcane (18 On Lan Street) von Sternekoch Shane Osborne. Der Australier kocht mit seinem Team moderne Gerichte darunter Kalbsbries, Wagyu Short Ribs und Hokkaido Kabeljau. Preislich liegt das Arcane auf dem Niveau vergleichbarer Sterne-Restaurants in Europa oder den USA, aber das sollte jetzt keine große Überraschung sein. Ein Ort für besondere Anlässe. Uns hat alles wahnsinnig gut geschmeckt. Einziger Wermutstropfen: Das fehlende Tasting Menü. Aber vielleicht legt Osborne in Zukunft noch nach (wir würden aber auch so am liebsten schon morgen wiederkommen).

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Auch wenn dem Ho Lee Fook (1 Elgin St) noch der Stern als Auszeichnung fehlt, so kann das Essen von Küchenchef Jowett Yu doch einiges. Als „funky“ bezeichnet Ho Lee Fook (höhöhö) das eigene Essen. Tatsächlich passt diese Umschreibung nicht nur auf die modern interpretierten chinesischen Klassiker – die Wagyu Short Ribs sind anscheinend das beliebteste auf der Karte – sondern auch auf Ambiente und Style des Restaurants, das interessanterweise keine Reservierungen annimmt. Man sollte daher am besten kurz vor Eröffnung um 18 Uhr schon dort sein und seinen Namen auf die Liste setzen lassen. Wir hatten Glück und bekamen sofort einen Tisch. Nicht einmal 20 Minuten später war der ganze Raum bis auf den letzten Platz besetzt. Im Ho Lee Fook geht es zugegeben etwas lauter zu, aber auch das scheint Teil des ungezwungenen Konzepts zu sein.

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Durchaus vergleichbar von Konzept und Stil ist das Yardbird (33 Bridges Street, Achting Sonntags geschlossen). Das japanisch angehauchte Yakitori-Restaurant gibt sich lässig, familienfreundlich und gesellig. Herzstück der Karte sind die Hühnchengerichte – gegrillt und auf kleinen Spießen wird hier auf Wunsch nahezu jeder Teil eines Hühnchens serviert. Auch das Yardbird nimmt bewusst keine Reservierungen an. Vor allem wer später am Abend vorbeischaut, muss schon mal etwas länger auf einen freien Platz warten. Am besten startet Ihr mit einem Dinner im Yardbird in den Abend! Der im „Korean BBQ Style“ frittierte Blumenkohl hätten wir am liebsten noch dreimal nachbestellt. Nur wenige Meter vom Yardbird bietet das Little Bao (66 Staunton Street) inzwischen weit über Hong Kong hinaus bekannte Bao Burger an. Wenn Ihr das erste Mal in eines dieser kleinen Meisterwerke reingebissen habt, seid Ihr der Bao-Sucht schon verfallen. Wetten, dass?

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Wo wir gerade bei Meisterwerken sind: Die gibt es auch im Bibo (163 Hollywood Road). Küchenchef ist hier Mutaro Balde, ein Liebhaber der französischen Küche, die er durchaus modern interpretiert. Ebenfalls erstklassig sind die Cocktailkünste der Bibo-Crew, die in dem vielleicht schönsten Barumfeld Hong Kongs arbeiten darf. Hier essen und trinken die Gäste wie selbstverständlich umgeben von Kunstwerken von Kaws, Banksy und Murakami. Schon um diese einmal live zu sehen, lohnt ein Besuch. Am besten setzt man sich an die Bar oder in die Lounge. Schon der Eingang in das Restaurant im Souterrain ist ziemlich beeindruckend.

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Wohlfühlen ist das alleroberste Gebot in den vier über Südostasien verteilten Potato Head-Spots. Potato Head sind eine besondere Mischung aus Bar, Café, Restaurant, und Chill-out-Zone. Der Hong Konger Ableger (100 Third Street) liegt im Viertel Sai Ying Pun etwas abseits des Zentrums. Mit der U-Bahn (Island Line) ist man aber in wenigen Minuten dort. Ursprünglich kommt die Potato Head-Familie aus Indonesien. Der Beach Club auf Bali, den wir zuletzt auch besucht haben, stellt mit seiner Location die anderen sicherlich locker in den Schatten. Zum Entspannen und für einen guten Drink kann man aber jederzeit auch nach Sai Ying Pun fahren. Wirkt fast wie ein Kurzurlaub im Urlaub!

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Ihr schätzt auch einen guten Cocktail? Und damit meinen wir jetzt keinen Pina Colada oder Long Island Ice Tea. Longdrinks der Extraklasse in einem besonderen Ambiente bietet die Speakeasy-Bar 001 (97 Wellington Street) in Central. Typisch Speakeasy ist der Eingang von außen als solcher nicht unbedingt zu erkennen. Auch wenn Euch Google Maps zur Wellington Street navigiert, müsst Ihr nach der schwarzen Tür gleich um die Ecke auf der Graham Street Ausschau halten. Dort klingelt Ihr. Es empfiehlt sich am besten vor 20 Uhr am 001 zu sein. Die Bar ist nicht allzu groß und sicherlich kein Geheimtipp mehr. Als Alternative bietet sich das The Woods (17-19 Hollywood Road) an. Die Bar wird – eher unüblich – von drei Schwestern betrieben. Frische und lokale Zutaten dienen als Grundlage der kreativen Kompositionen, für die das The Woods schon zahlreiche Auszeichnungen gewinnen konnte. Das Wald-Thema wurde nicht nur auf der Cocktailkarte kongenial umgesetzt sondern zeigt sich auch im Design und in der Ausstattung der Bar.

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Nun aber zu dem versprochenen Ausflug ins ungleich „chinesischere“ Mong Kok, das auf Hong Kongs Festlandseite im Herzen Kowloons liegt. Sowohl die rote Tsuen Wan Line als auch die grüne Kwun Tong Line halten in Mong Kok, das sich Tag für Tag in einen riesigen Straßenmarkt verwandelt. Bevor wir aber über die verschiedenen Märkte schlendern, besuchen wir zunächst in einem unscheinbaren Fabrik-/Lagerhaus die JPS Art Gallery (12. Etage im Fuk Hong Industrial Building,
60-62 Tong Mi Road). Um dorthin zu gelangen, sollte man den U-Bahn-Ausgang A2 nehmen und dann die Mong Kok Road Richtung Osten gehen bis zur Tong Mi Road. Der kurze Weg lohnt sich allemal. In der JPS Art Gallery dürfte jedem Fan von Ron English, Kaws oder Takashi Murakami spontan das Herz aufgehen. Unsere Bilder sprechen hoffentlich für sich. Manches steht sogar zum Verkauf. Es gibt kleine Kunstwerke für die Vitrine und andere die einen ganzen Raum ausfüllen. Die kleine Galerie ist zugleich ein Privatmuseum – und was für eins!

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Die Straßenmärkte in Mong Kok erwachen meist erst gegen Mittag zum Leben. Dabei läuft man am besten parallel zur zentralen Nathan Road die einzelnen Straßen ab. Im Norden findet sich auf der Tong Choi Street der berühmte Goldfish Market. Tatsächlich bietet hier jeder zweite Shop Zierfische in allen Größen und Farben an. Daneben finden sich aber auch süße Hundewelpen (nicht zum Essen hoffentlich), Nager, Schildkröten und andere Vierbeiner. Nicht fehlen darf das hierzu passende „Zubehör“.

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Etwas südlicher weiter verläuft der Ladies Market rund um die Argyle Street und parallel zur bekannten Sneaker Street (Fa Yuen Street). Die Abgrenzungen sind ohnehin nicht immer leicht zu ziehen und die Übergänge eigentlich fließend. Ob bei den (Fake-)Taschen und Klamotten – Supreme, Bape, Gucci, Louis Vuitton und sogar Noah – wirklich nur Frauen zuschlagen, darf bezweifelt werden. Es gibt auch jede Menge Krimskrams angefangen von Totoro-USB-Sticks bis hin zu Ladegeräten in NMD- oder Yeezy-Form. Wenn Eure Kondition ausreicht, könnt Ihr ab dem späten Nachmittag auch noch den Temple Street Night Market mitnehmen.

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Nicht nur auf der Sneaker Street (Fa Yuen Street) reiht sich Sneakerstore an Sneakerstore. Neben Hong Kong-weiten Ketten wie dahood sind hier auch die großen Brands wie adidas, Nike, New Balance und Puma mit eigenen Stores präsent. Spannender sind aber natürlich die etwas „versteckten“ Adressen, für die man den Blick oft etwas weiter nach oben richten muss. Die meisten wie KixDreams (2. Etage, 43 Fa Yuen Street) sind klassische Consignment-Stores. Schnäppchen sind folglich auch dort nicht zu erwarten. Der Yeezy Boost 350 „Zebra“ kostete umgerechnet beispielsweise schlappe 1500 Euro. Hype-Releases haben längst ihr globales Preisniveau.

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An alle Hypebeaster richtet sich auch das Angebot im Einkaufszentrum Trendy Zone (580 Nathan Road Ecke Dundas Street). Dort sollte man die Shops im Untergeschoss besuchen – jedoch nicht vor 14 oder 15 Uhr. Wer sich schon immer gefragt hat, wer die ganzen NMD, UltraBoost und Yeezys aufkauft, dem wird hier die Antwort vor die Nase gesetzt. Klamotten von Supreme, Bape, Undercover und Bearbricks in allen Größen warten in der Trendy Zone ebenfalls auf zahlungskräftige Käufer (etwas günstiger ist das Angebot auf den Straßenmärkten hehe). Ansonsten sind die Stores aber auch ein hübsches Fotomotiv.

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Wo wir gerade bei Fotomotiven sind: Zum Ende unseres Hong Kong Guides hätten wir da noch eine Idee, die nicht ganz so offensichtlich wie ein Foto vom Victoria Peak oder von Hong Kongs Skyline ist. Gemeint sind die Basketball-Plätze im Wohnviertel Choi Hung (U-Bahn-Haltestelle Choi Hung Ausgang C3, Tse Wai Avenue 2). Dabei sind die Wohngebäude in ihren Pastellfarben mindestens so fotogen wie die Courts davor (diese befinden sich im Übrigen auf dem Dach des Parkhauses, die genaue Location findet Ihr auf Google Maps). Wir haben den Ort natürlich auch gleich für ein Sneaker-Shooting genutzt.

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Gerne hätten wir noch mehr von Hong Kong gesehen und gemacht. Ein Wiedersehen ist daher eigentlich so gut wie ausgemacht. Und Euch wünschen wir natürlich auch eine gute Zeit in dieser verrückten Stadt!

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