NYC Tag

Oh wie haben wir Dich vermisst, New York! Umso schöner war das Wiedersehen und die Erkenntnis, dass diese Stadt nichts von ihrer Magie und ihrer Energie verloren hat. Es gibt eben keinen Ort auf diesem Planeten, der mit dem Big Apple vergleichbar ist. Ob es auch unsere Lieblingsstadt ist, wollen wir an dieser Stelle aber nicht diskutieren. Stattdessen soll es in diesem Guide um die von uns zuletzt besuchten Cocktailbars gehen, denn unser letzter New Yorker Bar Guide wirkte nach den Jahren der Pandemie etwas überholt. Viele von uns geliebte Bars mussten schließen, während andere – und auch das ist New York – neu eröffneten. Es wurde also höchste Zeit für ein Bar-Guide-Update. Wir begegneten bei unserem New-York-Besuch alten Bekannten und trafen neue, kreative Bartender und Barchefs. Man kann diese Stadt nämlich nicht nur über ihre Touristen-Hotspots sondern auch über ihre Bars entdecken. Dabei wünschen wir Euch viel Spaß!

Bar Guide NYC 2023

Oh how have we missed you, New York! The reunion was all the more beautiful as was the realization that this city has lost nothing of its magic and energy. There is no place on this planet that is comparable to the Big Apple. Whether it is also our favorite city, however, is not something we want to discuss at this point. Instead, this guide is about the cocktail bars we’ve visited recently, because our last New York bar guide seemed a bit outdated after the pandemic years. Many bars we loved have since had to close, while others – and this is New York, too – reopened. So, it was high time for a bar guide update. We ran into old acquaintances and met new, creative bartenders and bar chefs during our most recent visit to New York. You can discover this city not only through its tourist hotspots but also through its bars. We wish you a lot of fun!

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Superbueno

 Bar Guide NYC 2023

Es gab viele Gründe, nach New York zurückzukehren. Und einer davon heißt Nacho. Wer sich etwas mit New Yorks Barszene auskennt, der wird schon ahnen, wer damit gemeint sein könnte. Ignacio „Nacho“ Jimenez ist ein echter Veteran der New Yorker Barszene. Seit über 20 Jahren ist der gebürtige Mexikaner hier zuhause, wobei wir ihn zum ersten Mal 2018 im inzwischen leider geschlossenen „Ghost Donkey“ trafen (wer möchte, findet in unserem alten Bar Guide ein Portrait). Seit diesem Jahr arbeitet, lebt und zelebriert Nacho in seiner eigenen Bar Superbueno im East Village diese Gastgeberqualitäten, die ihn auch schon im Ghost Donkey legendär machten. Betritt man das Superbueno bei Tageslicht am späten Nachmittag, dann spürt man sofort die Wärme und Liebe, die diesen Ort zu etwas Besonderem machen. Das helle Design mit den vielen Mexiko-Memorabilien (zum Teil von Nacho selbst aus Mexiko mitgebracht) und dem stylischen Terrazzo-Tresen lädt förmlich dazu ein, an der Bar Platz zu nehmen. Und dort trifft man entweder auf Nacho oder einen anderen Bartender des Superbueno-Teams. Zehn Cocktails mit unverkennbar mexikanischem Einfluss kennt die Karte des Superbueno. Für uns mixte Nacho den „Green Mango Martini“, den „Roasted Corn Sour“ (Corn Whisky und Reposado Tequila passen hier wunderbar zusammen) sowie den so unspektakulär klingenden „Vodka y Soda“. Doch gerader letzterer überraschte uns dank seiner Guave- und Chilli-Aromen zu prickelnder Soda – der perfekte Sommer-Drink! Da es am Abend im Superbueno sehr voll werden kann, sind die meisten Drinks „pre-batched“. Was manchen Gast glauben lässt, hier würden „fertige“ Cocktails serviert, dient allein dazu, die Arbeitsabläufe zu beschleunigen. Tatsächlich ist Nachos‘ Ansatz eher mit dem eines Sternekochs vergleichbar. Jeder Drink benötigt frische (mexikanische) Zutaten, hochwertige Spirituosen und zum Teil eine recht lange Vorbereitungszeit. All das spielt sich jedoch abseits der Bar ab. Für das hier ebenfalls erhältliche mexikanische Essen müssen wir unbedingt noch einmal wiederkommen. Gleiches gilt für den Wandel, den das Superbueno am Abend erfährt. Dann wird aus der laid-back Mexican Bar ein echter Wohlfühl-Ort mit mexikanischen Party-Vibes.

Bar Guide NYC 2023

There was a host of reasons to return to New York. One of them is called Nacho. Anyone who knows a bit about New York’s bar scene will already know who we mean: Ignacio „Nacho“ Jimenez is a true veteran of New York’s bar scene. The native Mexican has been at home here for over 20 years, though we first met him in 2018 at the now sadly closed „Ghost Donkey“ (if you’re interested, you can find a portrait in our prior bar guide). Since this year, Nacho has been working, living and celebrating those qualities as a host that made him a legend at Ghost Donkey as well in his own bar Superbueno in the East Village. Entering Superbueno in late afternoon daylight, you immediately feel the warmth and love that make this place special. The bright design with lots of Mexican memorabilia (some of which were brought back from Mexico by Nacho himself) and the stylish terrazzo bar literally invites you to take a seat at the bar. And that’s where you’ll meet either Nacho or another bartender from the Superbueno team. Ten cocktails with an unmistakable Mexican influence are on offer: For us, Nacho mixed the „Green Mango Martini,“ the „Roasted Corn Sour“ (corn whiskey and Reposado tequila go wonderfully together here) and the „Vodka y Soda,“ which sounds so unspectacular. But it was the latter that surprised us the most, thanks to its guava and chili flavors to sparkling soda – the perfect summer drink! Since it can get very crowded in the evening at Superbueno, most of the ”rinks are „pre-batched”. What may lead some patrons to believe that “ready-made” cocktails are served here is solely to speed up the flow of work. In fact, Nachos’ approach is more akin to that of a celebrity chef. Each drink requires fresh (Mexican) ingredients, high-quality spirits and, in some cases, quite a long preparation time. However, all of this takes place away from the bar. We have to come back again for the Mexican food that is also available here. Last not least, the the change that the Superbueno undergoes in the evening is another reason to come back. Then the laid-back bar becomes a real feel-good place with Mexican party vibes.

Bar Guide NYC 2023 Bar Guide NYC 2023 Bar Guide NYC 2023

Double Chicken Please

 Bar Guide NYC 2023

Wir haben in diesem Guide auch manch kleinere Bar aufgenommen, weil wir glauben, dass gerade das doch der Mehrwert eines solchen Beitrags sein wollte. Auf Double Chicken Please (DCP) muss man eigentlich niemanden mehr aufmerksam machen. Denn dieser Ort definiert den Hype-Begriff zumindest in Bezug auf die Barwelt neu. Von Sneakers kennen wir das ja schon lange. Wir brauchen nicht all die Auszeichnungen erwähnen, die DCP allein in den letzten Monaten erhalten hat. Gestartet als Pop-up in den Straßen von New York City eröffneten die beiden Freunde GN Chan und Faye Chen mitten in der Pandemie ihre erste gemeinsame Bar in der Lower East Side. Beide stammen aus Taiwan und sammelten zuvor Erfahrung Top-Bars wie dem zwischenzeitlich geschlossenen Angel’s Share oder das von Mixology-Meister Shingo Gokan geführte Speak Low in Shanghai. Doch zurück zu DCP, wo sich regelmäßig schon vor 17 Uhr eine lange Schlange vor dem Eingang bildet. Etwas Wartezeit sollte man also einplanen, doch die lohnt sich. Aufgeteilt ist die Bar in zwei Bereiche – im vorderen können in einer entspannten Atmosphäre verschiedene House Cocktails „on tap“ genossen werden. Wer hungrig ist, sollte dazu am besten einen Chicken Sandwich bestellen. Spannender ist aber der hintere Barbereich „The Coop“, bei dem sofort auffällt, wie durchdacht hier jedes Detail ist. Angesichts von Chans Background als Designer überrascht das nicht. Das Licht ist gedimmt, die Einrichtung edel und die Stimmung voller Energie. Man fühlt sich sofort willkommen und in eine andere Welt teleportiert. Über die Drinks, die hier mit höchster Präzision gemixt werden, ist schon viel geschrieben worden. Die Grundidee war immer, ein Lieblingsgericht von Chan und Chen in eine flüssige Form zu übersetzen. Doch dazu bedurfte es unzähliger Versuche bis zu dem Ergebnis, das der Gast heute im DCP als „Cold Pizza“ oder „Japanese Cold Noodle“ bestellen kann. Den Drink auf der Basis von Bacardi Superior Rum, der auch als Mocktail angeboten wird, hätten wir am liebsten gleich zweimal nacheinander getrunken: Erfrischend und mit dem perfekten Verhältnis von Süße und Säure. Der „Red Eye Gravy“ spielt mit Whiskey-, Nuss- und anderen Umami-Aromen. Old Fashioned-Fans werden ihn lieben. Nun können wir es ja zugeben: Vor unserem Besuch waren wir etwas in Sorge, dass unsere Erwartungen an das DCP vielleicht zu hoch sein könnten. Was wir nun aber ohne Wenn und Aber sagen können: The hype is real!

Bar Guide NYC 2023

We have also included some smaller bars in this guide, because we believe that this is the added value of such a contribution. Double Chicken Please (DCP) doesn’t really need to be brought to anyone’s attention anymore. Because this place redefines the term hype, at least in terms of the bar world. After all, we’ve known it from the sneaker space for a long time. We don’t need to mention all the awards DCP has amassed in the last few months alone. Starting off as a pop-up on the streets of New York City, friends GN Chan and Faye Chen opened their first bar together on the Lower East Side in the midst of the pandemic. Both hail from Taiwan and previously gained experience at top bars like the now-closed Angel’s Share or Speak Low in Shanghai, run by mixology master Shingo Gokan. But back to DCP, where a long line regularly forms in front of the entrance before 5 pm. Hence you should plan for some waiting time that is truly worth it. The bar is divided into two areas – in the front you can enjoy various house cocktails „on tap“ in a relaxed atmosphere. If you’re hungry, it’s best to order a chicken sandwich. More exciting, however, is the bar area at the back, „The Coop”, where you immediately notice the well thought-out details. Given Chan’s background as a designer, that’s not surprising. The lighting is dim, the furniture is classy, and the mood is full of energy. You immediately feel welcomed and teleported to another world. Much has been written about the drinks that are served here with utmost precision. The basic idea was always to translate a favorite dish of Chan and Chen into liquid form. But it took countless attempts to achieve the result that guests can order today at the DCP as „Cold Pizza“ or „Japanese Cold Noodle”. We would have liked taste the drink based on Bacardi Superior Rum, which is also offered as a mocktail, twice in a row: refreshing and with the perfect balance of sweetness and acidity. The „Red Eye Gravy“ plays with whiskey, nut and other umami flavors. Old Fashioned fans will love it. Now we can admit it: Before our visit, we were a bit worried that our expectations for the DCP might be too high. But what we can now say without hesitation: The hype is real!

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Temple Bar

 

Bar Guide NYC 2023

Mit der Temple Bar haben wir eine Bar in diesem Guide aufgenommen, die Gegensätze in sich vereint: Sie ist alt und doch neu, gleichzeitig elegant und doch trifft man hier nicht auf die gefürchtete New Yorker Arroganz, die ähnliche Etablissements in der Stadt gelegentlich „auszeichnet“. Tatsächlich handelt es sich um eine Temple Bar 2.0 Das erste Leben dieser bei vielen New Yorker sehr bekannten Bar endete bereits im Jahr 2017 und das immerhin nach fast drei Jahrzehnten. Während der Pandemie reifte dann der Entschluss, die Temple Bar neu zu eröffnen. Verantwortliche hinter dem Re-Opening waren niemand geringere als die beiden Attaboy-Gründer Sam Ross und Michael McIlroy. Diese entwickelten auch eine komplett neue Barkarte für die Temple Bar. Neben zahlreichen Martini-Varianten wie den großartigen „Temple House Gibson Martini“ findet man dort auch leichtere Drinks und abgewandelte Klassiker wie einen „Blue Negroni“ (ja, der ist tatsächlich blau, was zunächst irritiert). Wie es sich für einen solchen Ort gehört, findet man auch Champagner und exklusive Weine auf der Karte. Die Temple Bar lässt sich in einen klassischen Barbereich mit einer wunderschönen hölzernen Vertäfelung und edlen Art-Déco-Elementen sowie in eine doch sehr dunkle Lounge mit Nachtclub-Vibes unterteilen. Auch wenn es hier einen gewissen Dresscode gibt (no shorts please!), ist die Atmosphäre weder steif noch allzu elitär. Die überraschend negative Google-Bewertung kann man jedenfalls getrost ignorieren. Aber natürlich kann man sich hier auch in seine besten Klamotten werfen und in den „Sehen und Gesehen werden“-Modus wechseln – wenn man es denn möchte. Es ist schließlich die Temple Bar! So oder so sollte man nicht auf den Kaviar Bump verzichten und diesen am besten mit einem Dry Martini genießen. Die Bar-Mannschaft um Samantha Casuga  tut jedenfalls alles, um das Barerlebnis hier zu etwas Besonderem zu machen, an das man sich gerne lange erinnert. Dass es auch mal etwas lauter und gerade am Wochenende recht voll werden kann, sollte keine Überraschung sein. Dennoch kann man in der Temple Bar jeden der exzellenten Drinks in Ruhe genießen. Und vielleicht begegnet man dann zwischen Negroni und Martini auch einem bekannten Gesicht, denn auch Celebrities lieben die elegante Atmosphäre dieser auferstandenen New Yorker Bar-Ikone.

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With Temple Bar, we have included a bar in this guide that empbraces opposites: it is old and yet new, elegant at the same time, and yet one does not encounter the dreaded New York arrogance that occasionally „characterizes“ similar establishments in the city. In fact, it is a Temple Bar 2.0. This bar’s first life of this reknown bar, ended already in 2017, and after all, after almost three decades. Then, during the pandemic, the decision to reopen Temple Bar matured. Those responsible behind re-opening were none other than the two Attaboy founders Sam Ross and Michael McIlroy. They also developed a completely new bar menu. In addition to numerous martini variations like the great „Temple House Gibson Martini,“ you’ll also find lighter drinks and modified classics such as a „Blue Negroni“ (yes, it’s actually blue, which is weird at first). As befits such a place, you’ll also find champagne and exclusive wines on the menu. Temple Bar can be divided into a classic bar area with beautiful wooden paneling and classy Art Deco elements, and a very dark lounge with nightclub vibes. Even though there is a certain dress code here (no shorts please!), the atmosphere is neither stiff nor too elitist. In any case, you can safely ignore the surprisingly negative Google rating. But of course, you can also throw on your best clothes here and switch to „see and be seen“ mode – if you want to. It’s Temple Bar, after all! Either way, don’t miss out on the Caviar Bump and enjoy it best with a Dry Martini. The bar team around Samantha Casuga does everything to make the bar experience here something special that you will remember for a long time. It should come as no surprise that it can sometimes get a bit noisy and quite crowded, especially on weekends. Nevertheless, you can enjoy each of the excellent drinks at Temple Bar in peace. And maybe you’ll run into a familiar face between Negroni and Martini, because celebrities also love the elegant atmosphere of this resurrected New York bar icon.

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Maison Premiere

 

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Kann es sein, dass eine Kopie manchmal sogar besser als das Original ist? Diese Frage stellten wir uns, als wir das Maison Premiere auf Williamsburgs Bedford Avenue besucht. Schon nach wenigen Minuten glaubt man nämlich, man sei nicht im Hipster-Mekka Williamsburg sondern irgendwo in den Südstaaten – wahrscheinlich im French Quarter von New Orleans – gelandet. Dass es bei unserem ersten Besuch mindestens so heiß und schwül war wie in Louisiana, hat dieses Gefühl sogar noch verstärkt. Es war das letzte Puzzleteil einer perfekten Illusion. Maison Premiere wurde 2011 eröffnet und doch könnte man glauben, dass es diesen Ort schon ein Jahrhundert gibt. Es ist eine Oyster Bar, die aber längst mehr als nur exzellente Austern auf der Speisekarte führt. Jeder, der gutes Seafood liebt, sollte hier einmal gegessen haben. Wir sind aber nun einmal für die Drinks, aber auch die werden hier auf absoluten Weltklasseniveau zubereitet. Nicht ganz zufällig sammelt das Maison Premiere Auszeichnungen wie am Fließband – darunter zuletzt die Aufnahme in die begehrte Liste der „North America‘s 50 Best Bars“. Mitverantwortlich für diesen Erfolg ist Bar Manager William Elliot, der seit der Eröffnung Teil des Teams ist. Auch ihm ist es zu verdanken, dass sich hier jedes Detail richtig anfühlt. Das beginnt bei der authentischen Inneneinrichtung, dem Design der in Hufeisenform angelegten Bar mit ihrem inzwischen berühmten Absinthbrunnen, sogar die Auswahl der Gläser, die sich ganz bewusst dem Modernen verweigern, hat Eilliot überwacht. Hier tragen die Bartender noch Hemd, Krawatte und Hosenträger, was bei fast 30 Grad natürlich eine besondere Herausforderung ist. Der Deckenventilator sorgt nämlich für keine richtige Abkühlung – also ist Schwitzen angesagt. Nachdem wir bei unserem ersten Besuch den eiskalt servierten Old King Cole Martini bestellten, werden wir bei unserer Rückkehr etwas mutiger. Und das wird belohnt. Sowohl der auf Wermut und Sherry basierende „Adonis“ als auch der aus Gin, Suze- und Malört-Likör bestehende „Peacock Throne“ stehen für das prämierte Mixology-Handwerk des Maison Premiere. Als Zugabe gibt es den auf Crushed Ice servierten „Inverness“ aus der Rubrik der Absinth-Cocktails. Es überrascht nicht, dass das Maison Premiere auf der Karte ein eigenes Absinth-Kapitel hat. Der Absinthbrunnen ist schließlich keine Attrappe. Im Sommer kann man hier auf einer wunderschön gestalteten Gartenterrasse den Abend verbringen und dort das Seafood und die Drinks genießen. Natürlich bietet nur ein Platz an der Bar den vollen Südstaaten-Vibe. Und der ist im Maison Premiere für uns der heimliche Hauptdarsteller.

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Is it possible that sometimes a copy is even better than the original? We asked ourselves this question when we visited Maison Premiere on Williamsburg’s Bedford Avenue. After just a few minutes, you’d think you’d landed not in the hipster mecca of Williamsburg but somewhere in the southern states – probably in the French Quarter of New Orleans. The fact that it was at least as hot and humid as Louisiana during our first visit even reinforced this feeling. It was the final piece of the puzzle of a perfect illusion. Maison Premiere opened in 2011, yet you’d think the place had been around for a century. It’s an Oyster Bar, but it has long carried more than just excellent oysters on the menu. Anyone who loves good seafood should eat here once. We’re partial to the drinks, though, and even those are prepared here at an absolute world-class level. It’s no coincidence that Maison Premiere is constantly collecting awards  – including most recently its inclusion in the coveted list of „North America’s 50 Best Bars”. Part of the credit for this success goes to Bar Manager William Elliot, who has been part of the team since the opening. It’s also thanks to him that every detail here feels just right. This starts with the authentic interior design, the design of the horseshoe-shaped bar with its now famous absinthe fountain, even the selection of glassware, which deliberately refuses to be modern, was overseen by Eilliot. Here, bartenders still wear shirts, ties and suspenders, which is of course a particular challenge when it’s almost 30 degrees. After all, the ceiling fan doesn’t really cool things down – so breaking a sweat is the order of the day. After ordering the Old King Cole Martini served ice cold on our first visit, we got a little braver when we returned – and were rewarded. Both the vermouth and sherry-based „Adonis“ and the gin, Suze and Malört liqueur-based „Peacock Throne“ exemplify Maison Premiere’s award-winning mixology craft. For good measure, there’s the „Inverness“ served on crushed ice from the absinthe cocktail section. Not surprisingly, Maison Premiere has its own absinthe chapter on the menu. The absinthe fountain is no dummy, after all. In the summer, you can spend the evening here on a beautifully landscaped garden terrace, enjoying the seafood and drinks. Of course, only a seat at the bar offers the full Southern vibe. And for us, that’s the secret protagonist at Maison Premiere.

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Lobby Bar at Hotel Chelsea

 

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Hotelbars sind oft unpersönlich, langweilig und das Publikum, das man dort trifft, weiß nur selten, die Drinks zu schätzen. Doch keine Regel ohne Ausnahme. In diesem Fall machen wir eine für die Lobby Bar im kürzlich neu eröffneten Hotel Chelsea. Schon bei diesem Namen sollte jeder New York-Besucher hellhörig werden. Denn das Hotel Chelsea steckt bis unters Dach voller Geschichte, Anekdoten und Legenden. Hierhin kamen sie alle – von Andy Warhol über Salvador Dali bis hin Bob Dylan und Leonard Cohen. Vor allem in den 1960ern Jahren war es der Treffpunkt der New Yorker Künstlerszene. Und die imposante Lobby Bar gehörte ebenso wie das legendäre spanische Restaurant El Quijote zur „Grundausstattung“ des Hotels. Seit diesem Jahr erstrahlen sowohl das Hotel als auch die Lobby Bar im neuen, alten Glanz. Der erste Eindruck sei immer der Entscheidende, so sagt man, und hier wird man sofort von einer beeindruckenden Bar mit Marmortresen, reichlich goldenen Verzierungen, alten Kronleuchtern, einem wunderschönen Mosaikboden und holzvertäfelten Wänden empfangen. An den Wänden wird man zudem Kunst manch alter „Bewohner“ entdecken. Das Interior wirkt edel aber nicht überladen. Und auch wenn die zahlreichen Sessel und Sofas ziemlich bequem aussehen, zieht es uns an die Bar. Dort empfängt uns Brian Evans, der als Beverage Director für das Cocktail-Menü verantwortlich ist. Dieses teilt sich auf in hauseigene Signature Drinks sowie in Klassiker aus anderen Bars wie den „Singapore Sling“ aus dem berühmten Raffles Hotel oder den „Dukes Martini“. In der Lobby-Bar-Version wird dieser auf der Basis von London Dry Gin zum „The 1884 Martini“. Serviert wird der Drink dem Gast direkt aus dem Gefrierschrank – eiskalt wie ein guter Martini sein sollte. Für den eleganten „Viva Superstar“ verwendet Brian einen klaren Milk Punch mit Passionsfrucht, Gin und Cachaça. Aufgefüllt wird der Drink mit Champagner, von dem sich der Gast sogar noch etwas nachschenken kann. Hier ergeben Drink und Bar den perfekten Match. Rum-Liebhaber sollten unbedingt den „Lost Weekend“ bestellen. Dieser fruchtige Cocktail, der eine Oldschool-Garnitur aus Minze und Schirmchen bekommt, versetzt einen sofort in die Karibik. Wenn am Ende selbst wir als notorische Hotelbar-Skeptiker restlos vom Konzept der Lobby Bar überzeugt sind, dann haben Brian und sein Team vermutlich alles richtig gemacht.

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Hotel bars are often impersonal, boring and patrons you meet there rarely appreciate the drinks. But there is no rule without an exception. In this case, we make one for the Lobby bar in the recently reopened Hotel Chelsea. Already at this name, every New York visitor should listen up. Because the Hotel Chelsea is full of history, anecdotes and legends right up to the roof. They all came here – from Andy Warhol and Salvador Dali to Bob Dylan and Leonard Cohen. Especially in the 1960s, it was the meeting place of New York’s art scene. And the imposing Lobby Bar was as much a part of the hotel’s „basic equipment“ as the legendary Spanish restaurant El Quijote. Since this year, both the hotel and the Lobby Bar have been shining in their new, old splendor. First impressions are always the deciding factor, they say, and here you are immediately greeted by an impressive bar with marble counters, abundant gold trim, antique chandeliers, a beautiful mosaic floor and wood-paneled walls. On the walls you will also discover art of some old „residents“. The interior looks noble but not overloaded. And even though the numerous armchairs and sofas look quite comfortable, we are drawn to the bar. There we are greeted by Brian Evans, who as Beverage Director is responsible for the cocktail menu. This is divided into the hotel’s own signature drinks and classics from other bars, such as the Singapore Sling from the famous Raffles Hotel or the Dukes Martini. In the lobby bar version, this becomes „The 1884 Martini“ on the basis of London Dry Gin. The drink is served to the guest directly from the freezer – ice cold, just like a good martini should be. For the elegant „Viva Superstar,“ Brian uses a clear Milk Punch with passion fruit, gin and cachaça. The drink is topped up with champagne, of which guests can even pour themselves a little more. Here, drink and bar make the perfect match. Rum lovers should definitely order the “Lost Weekend.” This fruity cocktail, which gets an old school garnish of mint and umbrellas, immediately transports you to the Caribbean. If, in the end, even we notorious hotel bar skeptics are completely convinced by the concept of the Lobby Bar, then Brian and his team have probably done everything right.

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The Dead Rabbit

 

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Es ist für uns unerklärlich, warum wir während unserer New-York-Reisen noch nie im The Dead Rabbit waren. Denn eigentlich führt an dieser Institution der New Yorker Barszene kein Weg dran vorbei. Vielleicht sollte es so sein, dass wir erst jetzt hier nicht nur einen sondern gleich zwei Abende verbrachten. The Dead Rabbit mag als als Irish Pub tarnen, in Wahrheit ist dieser Ort aber so viel mehr. Während unten im Taproom tatsächlich neben hochprozentigen Spirituosen und Drinks viel Bier in einer sehr lebendigen Pub-Atmosphäre getrunken wird, geht es eine Etage höher im The Parlor etwas ruhiger und geordneter zu. Hierfür empfehlen wir dringend vorab eine Reservierung. Denn nur dann seid Ihr sicher, dass Ihr die herausragenden House Cocktails dort wirklich genießen könnt. Für die neue Barkarte des The Dead Rabbit, die von ihrem Umfang mehr einem Buch ähnelt voller Storys, Anekdoten und sogar persönlichen Empfehlungen für andere New Yorker Bars (letzteres mochten wir sehr), sind Barchef Ian Alexander und Head Bartender Mario Firmani verantwortlich. Wie uns andere Bartender erzählt haben, ist für sie die aktuelle Karte die vielleicht beste, die das The Dead Rabbit jemals hatte. Auch wenn wir selber keine derartigen Vergleiche ziehen können, so gehört das Bar-Programm doch in die absolute Champions League des Mixology-Handwerks. Man braucht schon ein paar Minuten, um hier seine Auswahl zu treffen. Dabei hilft, dass die Drinks nach ihrer Struktur (Sours, Martinis, Egg Whites, Gimlets und so weiter) angeordnet sind. Wer möchte, bekommt unter der Überschrift „Behind the Drinks“ weitere Infos. Der „Flora“ (Martini) wird nur noch vom „Steakhouse Martini“ übertroffen, den wir bei unserem zweiten Besuch bestellten. Als fruchtiger Irish Whiskey Fizz lässt sich der mit hausgemachten Apfel-Wermut verfeinerte „True North“ umschreiben – ein unglaublich intensiver und köstlicher Cocktail. Aber natürlich mixt das großartige Bar-Team auf Wunsch auch alle bekannten Mixology-Klassiker – in unserem Fall ein perfekt ausbalancierter „Brooklyn“. Und eigentlich sollte man hier auch einen Irish Coffee bestellen. Was uns am The Dead Rabbit nicht gefallen hat? Dass wir diese so gemütliche Bar mit ihren tollen Menschen auch wieder verlassen mussten. Es gäbe aber noch den Brunch am Wochenende. Doch diese Story heben wir uns für unseren nächsten Food Guide auf.

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It is inexplicable to us why we have never been to The Dead Rabbit during our New York trips. Because actually there is no way around this institution of New York’s bar scene. Perhaps it was meant to be that we only now spent not one but two evenings here. The Dead Rabbit may masquerade as an Irish pub, but in reality this place is so much more. While downstairs in the Taproom you can actually drink a lot of beer alongside spirits and drinks in a very lively pub atmosphere, one floor up in The Parlor things are a bit quieter and more orderly. For this we strongly recommend a reservation in advance. Only then can you be sure to really enjoy the outstanding house cocktails there. Bar director Ian Alexander and head bartender Mario Firmani are responsible for The Dead Rabbit’s new bar menu, which is more like a book full of stories, anecdotes, and even personal recommendations for other New York bars (we loved the latter). As other bartenders have told us, for them the current menu is perhaps the best The Dead Rabbit has ever had. Even though we can’t draw any such comparisons ourselves, the bar program belongs to the absolute Champions League of mixology craftsmanship. It takes a few minutes to make a selection here. It helps that the drinks are arranged according to their structure (sours, martinis, egg whites, gimlets and so on). If you want, you can get more info under the heading „Behind the Drinks“. The „Flora” (Martini) is only topped by the „Steakhouse Martini,“ which we ordered on our second visit. The „True North“, refined with homemade apple vermouth, can be described as a fruity Irish Whiskey Fizz – an incredibly intense and delicious cocktail. But of course the great bar team also mixes all the well-known Mixology classics on request – in our case a perfectly balanced „Brooklyn“. And actually, you should order an Irish Coffee here, too. What we didn’t like about The Dead Rabbit? That we had to leave this cozy bar with its great people. But there would still be the brunch on weekends. But we’ll save that story for our next food guide.

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Overstory

 

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Eigentlich meiden wir Rooftop-Bars. Im Fall von Overstory machen wir da aber eine Ausnahme. Zum einen ist diese überhaupt keine klassische Rooftop-Bar, zum anderen arbeiten hier Leute, denen wir bei Cocktails blind vertrauen. Als Bar-Direktor zeichnet sich Harrison Ginsberg verantwortlich, den wir schon im Jahr 2019 an der Bar des Crown Shy trafen. Dass er nun auch im Overstory die Mixology-Richtung vorgibt, ist kein Zufall. Denn Overstory, Crown Shy und das nur ein Stockwerk tiefer angesiedelte Zwei-Sterne-Restaurant SAGA gehören alle zur Gruppe von Unternehmer Jeff Katz und Chefkoch James Kent. Bevor man die Bar betritt, fährt man erst einmal mit dem Aufzug hinauf in die 64. Etage. Über den Eingangsbereich des SAGA geht es nochmal eine Treppe hinauf. Dann ist man als Cocktail-Liebhaber sprichwörtlich im Himmel angekommen. Und ja, die 360-Grad-Aussicht auf alle Stadtteile New Yorks ist wirklich beeindruckend. Was uns an Overstory zunächst überraschte, war wie klein und intim diese Bar doch ist. Es gibt ein paar Plätze am Bartresen, einige Tische und etwas Platz für stehende Gäste. Bei gutem Wetter wird daher der Außenbereich mit besagter Aussicht gerne als zusätzliches Platzangebot genutzt. Die Bar strahlt mit ihrem edlen Art-Déco-Stil und den lachsfarbenen Anzügen der Bartender eine lässige Eleganz aus. Man hätte das Design sicherlich noch spektakulärer aufziehen können, doch weder die von Harrison entwickelten Drinks noch die selbst für New York einmalige Location benötigen irgendwelche Gimmicks. Sobald die Sonne über Manhattan untergegangen ist, sorgt dann die Lichtgestaltung (Discokugel) in Verbindung mit der richtigen Musik für entspannte Party-Vibes. Nun aber zu den Cocktails, die im Overstory die ganz große Bühne bekommen. Der weiche und gleichzeitig intensive „Terroir Old Fashioned“ auf der Basis von Reposado Tequila ist bereits zum Signature Drink des Overstory avanciert. Head Bartender Chris Lemperle mixt uns danach den bei den Gästen ebenfalls sehr beliebten „In the Clouds“, bei dem sich kräftige Whiskey-Aromen mit Earl Grey und Vanille verbinden. Der Drink wird zum Schluss noch mit Champagner aufgefüllt – man soll sich schließlich wie in den Wolken fühlen. Für den „Pink Tuxedo“ nimmt Chris besten japanischen Haku Wodka. Überhaupt stammen hier alle Spirituosen aus dem obersten Regal. Das garantiert höchsten Cocktail-Genuss und einen Abend, den man so schnell nicht mehr vergisst.

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Actually, we avoid rooftop bars. In the case of Overstory, however, we make an exception. For one thing, it’s not a classic rooftop bar at all, and for another, it’s staffed by people we trust blindly when it comes to cocktails. The bar director is Harrison Ginsberg, whom we already met at the bar of the Crown Shy in 2019. The fact that he is now also setting the mixology direction at Overstory is no coincidence. After all, Overstory, Crown Shy and the two-star restaurant SAGA, located just one floor below, all belong to the group of entrepreneur Jeff Katz and chef James Kent. Before entering the bar, you first take the elevator up to the 64th floor. Through the entrance area of SAGA, you go up another flight of stairs. Then, as a cocktail lover, you’ve literally arrived in heaven. And yes, the 360-degree view of all of New York’s neighborhoods is truly impressive. What initially surprised us about Overstory was how small and intimate this bar is. There are a few seats at the bar counter, a few tables, and some space for standing patrons. In good weather, therefore, the outdoor area with said view is gladly used as additional space. The bar exudes casual elegance with its classy Art Deco style and the salmon-colored suits of the bartenders. The design could certainly have been dressed up more spectacularly, but neither the Harrison-designed drinks nor the location, unique even for New York, need any gimmicks. Once the sun has set over Manhattan, the lighting design (disco ball) combined with the right music then ensures relaxed party vibes. But now for the cocktails, which get the big stage at Overstory. The smooth yet intense „Terroir Old Fashioned“ based on Reposado Tequila has already become Overstory’s signature drink. Head Bartender Chris Lemperle then mixes us the „In the Clouds,“ which is also very popular with the guests and combines strong whiskey flavors with Earl Grey and vanilla. The drink is topped up with champagne at the end – after all, you’re supposed to feel like you’re in the clouds. For the „Pink Tuxedo,“ Chris uses the best Japanese Haku vodka. In general, all the spirits here come from the top shelf. This guarantees the highest cocktail enjoyment and an evening you won’t soon forget.

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The Cabinet

 

Bar Guide NYC 2023

Den Beweis dafür, dass der verantwortungsvolle Genuss von Spirituosen auch den eigenen Horizont erweitern kann, liefert The Cabinet Bar im East Village. Denn dieser Ort ist viel mehr als nur eine Bar, die sich auf besten Mezcal spezialisiert hat. So finden hier regelmäßig besondere Events, Gastschichten von Mezcalarias und Tastings rund um das in Deutschland leider noch nicht sehr bekannte Agaven-Destillat statt. The Cabinet ist das erklärte Herzensprojekt von Greg Boehm, dessen Firma „Cocktail Kingdom“ die weit über New York hinaus bekannten Top-Bars Katana Kitten, Mace und Superbueno (siehe den Anfang unseres Guides) umfasst. Der Mann ist somit aus New Yorks Barszene schon lange nicht mehr wegzudenken und das, was man einen echten Gestalter der dortigen Community nennen kann. Ihm gehörte auch die inzwischen leider geschlossene Bar Existing Conditions, in deren Räumlichkeiten nun das Mace eingezogen ist. Als wir Greg im The Cabinet trafen, fielen uns im Gespräch sofort einige Parallelen auf. Während wir ein ganzes Zimmer nur für Sneakers reserviert haben, sammelt Greg in seinem Apartment Mezcal-Spezialitäten. In seiner Bar können Gäste aus über 300 verschiedenen Mezcals wählen. Bei einem Tasting zeigt sich dabei sehr schnell, wie unterschiedlich die Aromen dieser aus besten Agaven-Sorten gewonnenen Spirituose sein kann. Während Tequila längst im industriellen Maßstab hergestellt wird, handelt es sich bei Mezcal noch um ein echtes Qualitätsprodukt, das nur in kleinen Chargen meist rund um Oaxaca nach traditioneller Art und Weise destilliert wird. Hier ist noch fast alles Handarbeit. Und auch weil je nach Agavenart die Ernte erst nach fünf, 15 oder sogar nach über 20 Jahren erfolgt, kann Mezcal nicht für den Preis von Tequila angeboten werden. Bislang begegnete uns Mezcal meist als Grundspirituose in Drinks wie dem „Paloma“ oder einem „Mezcal Negroni“, doch hier im The Cabinet sollte man neben den Cocktails auch unbedingt ein Tasting mitmachen. Uns präsentierte Greg verschiedene Mezcal Artesenal aus Oaxaca, die in ihrem Geschmack kaum unterschiedlicher sein konnten – von sehr weich und leicht zu trinken, über rauchig (nicht alle Mezcals sind nämlich rauchig) bis hin zu einem sehr speziellen Mezcal, der intensiv nach Knoblauch schmeckte. Letzteren würden wir keinem Mezcal-Einsteiger empfehlen. Da Greg die meisten Produzenten sogar persönlich kennt und diese in Mexiko bereits mehrfach besuchte, kann er seinen Gästen zu fast jedem Mezcal wissenswerte Anekdoten erzählen. Ein Besuch im The Cabinet ist also fast schon mit einer Bildungsreise nach Mexiko zu vergleichen – eine Reise, die unsere Vorfreude auf den ersten Mexikourlaub nur noch größer werden ließ.

Bar Guide NYC 2023

The proof that the responsible enjoyment of spirits can also broaden one’s horizons is provided by The Cabinet Bar in the East Village. Because this place is much more than just a bar specializing in the best mezcal. Special events, guest shifts of mezcalarias and tastings around the agave distillate, which is unfortunately not yet very well known in Germany, take place here on a regular basis. The Cabinet is the express pet project of Greg Boehm, whose company „Cocktail Kingdom“ includes the top bars Katana Kitten, Mace and Superbueno (see the beginning of our guide), which are known far beyond New York. So it’s hard to imagine New York’s bar scene without the man, and he’s what you might call a true shaper of the community there. He also owned the now sadly closed bar Existing Conditions, into whose premises Mace has now moved. When we met Greg at The Cabinet, we immediately noticed some parallels in our conversation. While we reserved an entire room just for sneakers, Greg collects mezcal specialties in his apartment. In his bar, guests can choose from over 300 different mezcals. A tasting quickly reveals how different the flavors of this spirit made from the best agave varieties can be. While tequila has long been produced on an industrial scale, mezcal is still a genuine quality product that is only distilled in small batches, mostly around Oaxaca, using traditional methods. Here, almost everything is still handmade. And also because, depending on the type of agave, the harvest takes place only after five, 15 or even after more than 20 years, Mezcal cannot be offered for the price of Tequila. So far, we’ve mostly encountered mezcal as a base spirit in drinks like the „Paloma“ or a „Mezcal Negroni,“ but here at The Cabinet, in addition to the cocktails, you should definitely take part in a tasting. Greg presented us with various Mezcal Artesenal from Oaxaca, which could hardly be more different in their taste – from very soft and easy to drink, to smoky (not all Mezcals are smoky) to a very special Mezcal, which tasted intensely of garlic. We would not recommend the latter to any mezcal novice. Since Greg even knows most of the producers personally and has visited them several times in Mexico, he shares anecdotes worth knowing about almost every mezcal. So a visit to The Cabinet can almost be compared to an educational trip to Mexico – a trip that only made our anticipation of our first Mexican vacation even greater.

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Martiny’s

 

Bar Guide NYC 2023Manche Bars leben von ihrer Location, andere von ihren Drinks oder einem besonderen Vibe. Und manche sind eng mit einer ganz bestimmten Persönlichkeit verbunden. Auf das Martiny’s trifft alles zu. In der Nähe des Union Square zelebriert hier seit Anfang 2022 Takuma Watanabe sein japanisches Mixology-Handwerk auf allerhöchstem Niveau. Das erste Mal trafen wir Takuma vor sechs oder sieben Jahren im legendären Angel’s Share, wo er lange Zeit als Head Bartender für die ebenfalls herausragenden Cocktails verantwortlich war. Im Martiny’s kann er nun komplett seine eigene Idee von einer klassischen japanischen Cocktailbar umsetzen. Es ist ein Ort, wie man ihn zum Beispiel im noblen Tokioter Viertel Ginza vermuten würde. Elegant, unaufgeregt, auf eine angenehme Art „oldschool“ und dennoch nicht in der Vergangenheit stehengeblieben. Hier werden die Gäste von Mitarbeitern in weißen Handschuhen begrüßt und zu ihrem Platz entweder an der holzvertäfelten Bar im Erdgeschoss oder in die Lounge eine Etage höher geleitet, wo sie dann zunächst mit einem warmen Tuch ihre Hände reinigen können. Das Gebäude selbst – ursprünglich ein Kutschenhaus, was die Pferdebilder an den Wänden erklärt – stammt aus dem 18. Jahrhundert und atmet echte New Yorker Geschichte. So lebte hier einst der Künstler Philip Martiny, der den berühmten Torbogen im Washington Square Park entwarf und der nun auch als Namensgeber des Martiny’s „weiterlebt“. Nach einem Blick in die Karte steht unsere Wahl schnell fest. Von den Signature Drinks müssen wir unbedingt den „Grand Martiny’s“ und den „Tea Ceremony“ probieren. Bei letzterem ist der Name Programm, denn die Zubereitung ähnelt tatsächlich der einer japanischen Teezeremonie. Dazu wird das in Japan beliebte Matcha-Pulver zunächst mit heißem Wasser verrührt und später zu den anderen Bestandteilen des Drinks (die Basis ist Bourbon) hinzugefügt. Obwohl wir eigentlich keine Matcha-Fans sind, hat uns der Geschmack des „Tea Ceremonny“ bereits nach dem ersten Schluck begeistert. Das Matcha-Aroma ist zwar präsent, dominiert den Drink aber nicht. Für den sehr erfrischenden „Maia“ verwendet Takuma besten Shochu von Iichiko Saiten, was erneut den Japan-Bezug der meisten Cocktails betont. Der Shochu besitzt eine fruchtige Note nach Melone und Zitrone, was durch die Zugabe von Yuzu und Ananas im Cocktail noch einmal hervorgehoben wird. Beim Genuss dieses und der anderen Cocktails vergessen wir irgendwann, dass wir uns eigentlich noch in New York befinden. Wir fühlen uns nach Tokio teleportiert. Vielleicht ist Takuma eben nicht nur ein großartiger Bartender sondern ganz nebenbei auch ein Illusionist.

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Some bars base their existence on their location, others on their drinks or a special vibe. And some are closely associated with a particular personality. Martiny’s has it all. Near Union Square, Takuma Watanabe has been celebrating his Japanese mixology craft at the very highest level here since early 2022. We first met Takuma six or seven years ago at the legendary Angel’s Share, where he was head bartender for the equally outstanding cocktails for a long time. At Martiny’s, he can now completely realize his own idea of a classic Japanese cocktail bar. It’s the kind of place you’d expect to find in Tokyo’s posh Ginza district, for example. Elegant, unagitated, „oldschool“ in a pleasant way, and yet not stuck in the past. Here, guests are greeted by white-gloved staff and directed to their seats either at the wood-paneled bar on the first floor or in the lounge one floor up, where they can first clean their hands with a warm cloth. The building itself – originally a carriage house, which explains the paintings of horses on the walls – dates from the 18th century and breathes true New York history. For example, the artist Philip Martiny, who designed the famous archway in Washington Square Park and who now also „lives on“ as the namesake of Martiny’s, once lived here. After a glance at the menu, our choice is quickly made. Of the signature drinks, we absolutely must try the „Grand Martiny’s“ and the „Tea Ceremony“. With the latter, the name says it all, because the preparation resembles that of a Japanese tea ceremony. For this, the matcha powder, which is popular in Japan, is first mixed with hot water and later added to the other ingredients of the drink (the base is bourbon). Although we are not really matcha fans, the taste of the „Tea Ceremony“ excited us after the first sip. The matcha flavor is present but does not dominate the drink. For the very refreshing „Maia,“ Takuma uses best shochu from Iichiko Saiten, which again refers to the Japanese connection of most of the cocktails. The shochu has a fruity note of melon and lemon, which is further emphasized by the addition of yuzu and pineapple in the cocktail. While enjoying this and the other cocktails, we eventually forget that we are still in New York. We feel teleported to Tokyo. Perhaps Takuma is not only a great bartender, but also an illusionist.

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Panzón

 

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Was ist das denn für ein süßes, kleines Kerlchen? Und vor allem für wen oder was steht es? Unsere Neugier ließ uns nicht los und so entdeckten wir in Greenpoint das Panzón, eine recht neue Bar, die den Vibe Mexico Citys nach New York transportieren möchte. Auch wenn wir bislang noch nicht in Mexiko waren (hoffentlich klappt es dann nächstes Jahr), so können wir aber schon sicher sagen, dass diese von außen recht unscheinbar Bar im trendigen Greenpoint zu einem echten Lieblingsort werden könnte. Wie uns David Taft, einer der Besitzer des Panzón, bei unserem Besuch erklärte, möchte man für die Nachbarschaft ein entspannter Anlaufpunkt für gutes mexikanisches Essen und Drinks sein. Auch die richtige Stimmung am Abend spielt dafür eine wichtige Rolle. Sobald man die Bar betritt, fühlt man sich hier ziemlich gut aufgehoben. Kakteen, mexikanische Kunst an den Wänden und ein heller Barbereich mit großen Spiegeln sorgen für einen ersten Eindruck, der sofort Lust macht, sich im Panzón doch etwas länger aufzuhalten Die Idee, New York auf Mexico City treffen zu lassen, ist jedenfalls sofort im Design der Bar spürbar. Ob das auch für die Cocktails gilt? Wir sprechen selten solche Empfehlungen aus wie „Dieser Cocktail ist ein Muss“, schließlich können Geschmäcker doch sehr unterschiedlich sein. In diesem Fall machen wir da aber mal eine Ausnahme. Denn ein Besuch im Panzón ohne den „El Panzón“ ist eigentlich unvorstellbar. Dabei handelt es sich nicht nur um einen Signature Drink, sondern auch um einen der besten Cocktails, den wir in einer Woche New York überhaupt getrunken haben. Es ist Avocado Margarita auf Mezcal- und Tequila-Basis, der genau das repräsentiert, was das Panzón sein möchte: Eine entspannte Cocktailbar mit einem gewissen Twist. Denn selbst wenn man ansonsten kein Fan des Margarita ist, so dürfte man sich in diesen Drink bereits nach dem ersten Schluck verlieben. Uns überrascht es jedenfalls nicht, warum genau dieser Cocktail der mit Abstand beliebteste der Barkarte ist. Aber auch der „Witching Hour“, der als prickelnder Mezcal Paloma das Sommergefühl perfekt einfängt, und der Spritz sind echte Crowd Pleaser. Darüber hinaus bietet das Panzón ausgesuchte Weine, Mezcals und Biere unabhängiger Brauereien an. Dazu passt, dass Panzón übersetzt so viel heißt wie „Bierbauch“. Ein letzter und eigentlich viel zu kurzer Satz gebührt dem mexikanischen Essen von Küchenchef Alfredo Ilanos. Nur für die „Tinga Tacos“ mit geräuchertem Hühnchen würden wir noch einmal wiederkommen. Und das lieber heute als morgen.

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What is this cute little guy? And above all, who or what does it stand for? Our curiosity wouldn’t let us go, so we discovered Panzón in Greenpoint, a fairly new bar that wants to transport Mexico City’s vibe to New York. Although we haven’t been to Mexico yet (hopefully we will next year), we can already say for sure that this bar, quite unassuming from the outside, in trendy Greenpoint could become a real favorite. As David Taft, one of the owners of Panzón, explained to us during our visit, they want to be a relaxed place for the neighborhood to go for good Mexican food and drinks. The right atmosphere in the evening also plays an important role in this. As soon as you enter the bar, you feel pretty much at home here. Cacti, Mexican art on the walls and a bright bar area with large mirrors create a first impression that immediately makes you want to stay a little longer at Panzón The idea of New York meeting Mexico City is immediately noticeable in the design of the bar. Does this also apply to the cocktails? We rarely make recommendations such as „This cocktail is a must“; after all, tastes can vary greatly. In this case, however, we make an exception. Because a visit to the Panzón without the „El Panzón“ is actually unimaginable. This is not only a signature drink, but also one of the best cocktails we have ever had in New York. It’s avocado margarita with a mezcal and tequila base that represents exactly what Panzón wants to be: a laid-back cocktail bar with a twist. Because even if you’re not otherwise a fan of the margarita, you’re likely to fall in love with this drink after the first sip. In any case, we’re not surprised why this cocktail is by far the most popular on the menu. But the „Witching Hour,“ a sparkling mezcal paloma that perfectly captures the summer feeling, and the Spritz are also real crowd pleasers. In addition, Panzón offers select wines, mezcals and beers from small independent breweries. It’s fitting that Panzón translates as „beer belly.“ A final and actually far too short sentence is due to the Mexican food by chef Alfredo Ilanos. Only for the „Tinga Tacos“ with smoked chicken would we come back again. And rather today than tomorrow.

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Dutch Kills

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New York ist viel mehr als Manhattan und Brooklyn, wo auch wir uns meist aufhalten. Ein weiteres Argument, auch einmal die anderen Stadtteile zu erkunden, haben wir zum Ende dieses Bar Guides mitgebracht. So zieht es uns nach Long Island City, was mit der Subway ziemlich schnell und bequem geht. Unser Ziel liegt auf der Jackson Avenue. Es ist die Dutch Kills Bar, die einst vom legendären Sasha Petraske („Milk & Honey“) und Richard Boccato gemeinsam eröffnet wurde. Das war im Jahr 2009 und wenn man heute zum ersten Mal die Bar betritt, glaubt man eher, dass sie dort schon an gleicher Stelle 30 Jahre oder länger existiert. Dutch Kills ist der beste Beweis dafür, dass eine Bar eigentlich nur drei Dinge benötigt: Gute Drinks aus guten Grundzutaten, ein erfahrenes Team sowie ein möglichst authentisches und unverwässertes Profil. Und das lässt sich hier in nur einem Wort zusammenfassen: Oldschool! Wir lieben solche Orte, die keinen Trends hinterherlaufen sondern ihren eigenen Charme aus den zuvor erwähnten „Zutaten“ entwickeln. Viel dunkles Holz, eine scheinbar endlose Barwand mit unzähligen, zum Teil raren Spirituosen und die nur sehr sparsam eingesetzte Beleuchtung verleihen Dutch Kills eine unverwechselbare Atmosphäre. Dass ausgerechnet hier auch eine Jukebox herumsteht, überrascht uns nicht. Bei Head Bartender Matty Clark sind sowohl erfahrene Bargänger als auch Neulinge in den besten Händen. Uns mixte Matty einen der besten Whisky Sour, den wir in New York bislang hatten, und einen „Greenpoint“. Dass letzterer in Petraskes „Milk & Honey“ von Michael McIlroy (Attaboy) erfunden wurde, beweist einmal mehr, wie klein selbst die New Yorker Barwelt manchmal ist oder sein kann. Und natürlich darf man auch in Long Island City ohne schlechtes Gewissen einen „Greenpoint“ bestellen. Es lohnt sich hier auch mal einen genauen Blick auf das Eis zu werfen. Denn hinter Dutch Kills steht eine Firma, die nicht nur viele New Yorker Bars sondern auch Bars weit darüber hinaus mit Eis beliefert. Denn Eis ist nicht gleich Eis und seine Zubereitung fast schon eine Wissenschaft für sich. Wenn wir uns am Ende mit Wehmut von diesem Ort verabschieden, dann auch, weil dies vorerst unser letzter Abend in New York war. Wir kommen aber wieder – nach Dutch Kills und nach New York.

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New York is much more than Manhattan and Brooklyn, where we also mostly stay. Another argument to explore the other parts of the city, we have brought to the end of this bar guide. So we are drawn to Long Island City, which is a pretty quick and convenient trip with the Subway. Our destination is on Jackson Avenue. It’s Dutch Kills Bar, once opened jointly by the legendary Sasha Petraske („Milk & Honey“) and Richard Boccato. That was in 2009 and when you enter the bar for the first time today, you tend to believe that it has been there in the same place for 30 years or more. Dutch Kills is the best proof that a bar only needs three things: Good drinks made from good basic ingredients, an experienced team, and a profile that is as authentic and undiluted as possible. And that can be summed up here in just one word: oldschool! We love places like this that don’t chase after trends but develop their own charm from the previously mentioned „ingredients“. Lots of dark wood, a seemingly endless bar wall with countless, sometimes rare spirits and the only very sparsely used lighting give Dutch Kills an unmistakable atmosphere. The fact that there’s also a jukebox here, of all places, doesn’t surprise us. With Head Bartender Matty Clark, both experienced bar goers and newbies are in the best hands. Matty mixed us one of the best whisky sours we’ve had in New York so far, and a Greenpoint. The fact that the latter was invented in Petraske’s „Milk & Honey“ by Michael McIlroy (Attaboy) proves once again how small even the New York bar world sometimes is or can be. And of course, you can also order a „Greenpoint“ in Long Island City without a guilty conscience. It’s also worth taking a closer look at the ice here. Behind Dutch Kills is a company that not only supplies many New York bars but also bars far beyond with ice. Its preparation is almost a science in itself. If we say goodbye to this place with melancholy at the end, then also because this was our last evening in New York for the time being. But we’ll be back – to Dutch Kills and to New York.

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The Long Island Bar

 

Bar Guide NYC 2023 

Wer unseren alten New Yorker Bar Guide kennt, dem wird die The Long Island Bar sicherlich bekannt vorkommen. Und dass sie hier nun am Ende wieder auftaucht, ist alles nur kein Zufall. Man sollte vorsichtig sein mit solchen Urteilen, doch für uns ist sie der heimliche „Star“ der New Yorker Barszene. Hier kommt einfach alles zusammen, was wir an einer Bar so sehr lieben. Sobald man in die Bar eintritt, lässt man den Alltag und den Hustle der Stadt hinter sich. Für uns, die in New York nur zu Gast sind, ist es ein Sehnsuchtsort und etwas von dem, was New York früher vermutlich einmal ausmachte. Dass man hier fast nur Einheimische trifft, auch darüber wollen wir uns nicht beschweren. Seit ihrer Wiedereröffnung im Jahr 2013 erstrahlt die The Long Island Bar im neuen, alten Glanz. Man spürt sofort, dass dieser Ort eine Geschichte zu erzählen hat. Tatsächlich wurde sie von 1951 bis zu Beginn der 2000er Jahre von Emma Sullivan und ihrem Ehemann Buddy betrieben. Für das Re-Opening darf man Toby Cecchini dankbar sein. So bescheiden er ist, würde er sich selbst wohl niemals als der einflussreichsten Köpfe der New Yorker Barwelt bezeichnen. Und doch ist er genau das. Er gilt nicht nur als Erfinder des legendären Cosmopolitan, zuvor betrieb er auch schon das „Passerby“ in Manhattan. Außerdem schreibt er Bücher und ist Kolumnist unter anderem für das „T Magazine“ der New York Times. Und Toby weiß besser als die meisten, was einen guten Drink ausmacht. Auf der Karte seiner Long Island Bar findet man Neo-Klassiker wie den The Erin, dessen Story man unbedingt einmal googeln sollte. Hier gibt es ehrliche, oftmals auch sehr starke Cocktails und das dazu passende Essen (die Deviled Eggs sind der beste Barsnack, den wir uns vorstellen können). Der von uns georderte Boulevardier und der The Long Island Gimlet waren zwei absolute Highlights. Uns serviert Toby dann auch noch den deutlich leichteren La Passeggiata, ein erfrischender Aperitif-Cocktail, der ausbalanciert zwischen bitteren (vom Campari) und sauren Zitrusaromen perfekt in den heißen New Yorker Sommer passt. Natürlich genießt man diesen am besten an einem Sommerabend in der The Long Island Bar, deren Vibe uns sofort packte und bis heute nicht mehr loslässt. You can take us out of The Long Island Bar, but you can’t take The Long Island Bar out of us. Grazie di tutto, Toby!

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For those who know our prior New York Bar Guide, The Long Island Bar will certainly ring familiar. And the fact that it appears here again at the end is no coincidence. One should be careful with such judgments, but for us it is the secret „star“ of New York’s bar scene. Everything we love about a bar just comes together here. As soon as you enter, you leave your everyday life and the hustle and bustle of the city behind. For us, who are only guests in New York, it’s a place of longing and something of what New York probably used to be. The fact that you almost only meet locals here is not something we want to complain about either. Since its reopening in 2013, The Long Island Bar has been resplendent in its new, old glory. You immediately sense that this place has a story to tell. In fact, it was operated by Emma Sullivan and her husband Buddy from 1951 until the early 2000s. For the re-opening, one can be grateful to Toby Cecchini. As humble as he is, he would probably never describe himself as one of the most influential minds in the New York bar world. And yet that’s exactly what he is. Not only is he considered the inventor of the legendary Cosmopolitan, he also previously ran the „Passerby“ in Manhattan. He also writes books and is a columnist for the New York Times‘ „T Magazine,“ among others. And Toby knows better than most what makes a good drink. The menu at his The Long Island Bar includes neo-classics like The Erin, whose story you should definitely Google. Here, you’ll find honest, often potent cocktails and food to match (the Deviled Eggs are the best bar snack we can think of). The Boulevardier we ordered and The Long Island Gimlet were two absolute highlights. Toby also served us the much lighter La Passeggiata, a refreshing aperitif cocktail balanced between bitter (from Campari) and sour citrus flavors, perfect for the hot New York summer. Of course, it’s best enjoyed on a summer evening at The Long Island Bar, whose vibe grabbed us immediately and has stuck with us ever since. You can take us out of The Long Island Bar, but you can’t take The Long Island Bar out of us. Grazie di tutto, Toby!

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While there is only one New York, this is already the second and final edition of Sneakerzimmer’s bar guide to share our personal insights into NYC’s best bars and bartenders. Watching the Covid-19 drama unfold, the last weeks were extremely painful. We can only hope for better times. Our minds and hearts belong to all the great people of NYC, the doctors and nurses, the hard-working employees in the hospitality industry, who might have lost their jobs, and especially to our friends Emily and Hamid. Let’s focus on the light at the end of the tunnel! In the meantime a drink and our guide might help to shorten the wait.

Food Guide New York-51

Hey, you’re the comeback kid
See me look away
I’m the runaway
I’m the stay out late
I’m recovering

– Sharon Van Etten, Comeback Kid

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Crown Shy (Financial District)

 

Bar Guide NYC New York-5

Yes this is a bar in a restaurant – or more precisely – a very good bar in a very good restaurant. Last year’s opening of Jeff Katz’s and chef James Kent’s fine dining temple Crown Shy on Pine Street certainly ranked among New York’s hottest new restaurants. We are totally in love with Crown Shy’s unique combination of exquisite food in a truly remarkable setting. But the elegant Art Décoarchitecture is not only home to a memorable dining experience (please see our latest NYC food guide for more details), the ambitious bar program curated by head bartender Harrison Ginsberg – formerly The Dead Rabbit – also puts Crown Shy among NYC’s top spots for cocktail lovers. Harrison pointed out that classic cocktails are usually quite strong in NYC. But as more and more people tend to low-ABV drinks (ABV stands for “alcoholic strength by volume”) they decided to reduce the alcoholic content of their own creations – also with regard to the flavorful food that should not be dominated by a excessively stiff beverage pairing. Their highball section called “Crowns” mixes different popular spirits like vodka, pisco or gin with fruity or other seasonal ingredients to create a crisp and refreshing long drink. All “Crowns” like the pictured “Vodka Crown” with tarragon and cucumber are served in a picturesque glassware matching the distinctive Art Déco style of the place. The other drinks from Crown Shy’s sophisticated bar menu are divided into a “Stirred & Bold” and a “Shaken & Fresh” section. The Tequila-based “Radicle” uses habanero chili to create a mild heat that goes astonishingly well with the flavors of raspberry and rhubarb. We also don’t want to forget the non-alcoholic choices. It doesn’t matter if you just come by  for a drink at the bar or for the full dinner experience (highly recommended) — in either case Crown Shy is more than a safe bet!

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Subject (Lower East Side)

 

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How do you find the best bars in a big city like New York? Ask the professionals! No we aren‘ttalking about ourselves, we just soak up all recommendations from bartenders and industry insiders who we meet during our trips and squeeze them into a handy guide. It’s easy to miss a nondescript spot like Subject even if you think that you know a lot about the Lower East Side. But with a little help from Sean Saunders of Devon (check out our first NYC bar guide) we were thankfully pointed in the right direction. Subject could be the prototype of a low-key neighborhood joint. It’s unpretentious, cozy, honest and always available. At least this place is open every day of the year until 4 AM. Even for New York this seems more than rare and it might explain why Subject is a favorite among bartenders. In the back a big screen shows cult movies mostly from the 90’s and 2000’s adding to the homely living room feeling. Here you simply grab a seat at the bar and start a chat with the bartender. Perhaps you will catch Brian Grummart on his shift. We can assure you that you will be in good hands (that’s quite an understatement). Brian may recommend you one of their house cocktails like the extremely delicious “Thyme lasts forever”. The combination of gin, thyme liqueur – hence the name – kiwi and fresh lemon makes for a surprisingly well-balanced drink. If somebody started a petition for more kiwi cocktails, count us in! At Subject there’s no false affectation, no showing off, no fake hospitality. While the crowd on a Friday or Saturday night can sometimes get a little too jolly, Subject still manages to keep its self-proclaimed “Welcome Home” vibes. Those are even more present on weekdays.

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The Long Island Bar (Cobble Hill)

 

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It’s not easy to blend the old with the new, the past with the present, but despite all the obstacles that could arise from such an endeavor, some places hit all the right notes. Let’s introduce The Long Island Bar on Cobble Hill’s Atlantic Avenue as a blueprint for this tricky concept. In business since 1951 and under a new ownership since 2013, this iconic place embodies New York’s cocktail culture without any gimmicks or a fake attitude. Toby Cecchini and his business partner Joel Tompkins had a clear vision when they took over the bar seven years ago: On the one hand honoring The Long Island Bar’s rich history and that of the surrounding neighborhood – Cobble Hill was once a popular destination for sailors with endless bars, brothels and diners – on the other hand nothing short of establishing the perfect neighborhood bar. From over perspective, Toby and Joel definitely achieved both goals with their concept of a revitalized classic bar program. The illuminated neon signs on the façade will guide you directly to a place where knowledgeable bartenders serve great, timeless drinks like an Old Fashioned, a Boulevardier or a Gimlet. As Toby told us, he will never remove eitherof those classics from the menu. In the end, all of them are irreplaceable parts of the bar’s DNA. You can almost feel the so-called “good old times” in every detail of the interior. From the walls and their real patina to the cozy booths, all the small pieces fit together creating a highly authentic journey through time and bar history. And even though this is a bar guide, we have to mention their famous burger. You get the deal right?

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Sweet Afton (Astoria)

 

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A New York bar guide wouldn‘t be complete without all the great neighborhood joints from all across this big and beautiful city. As already pointed out in our latest food guide, we highly encourage you to explore the places off the beaten track. Go to the different neighborhoods and ask the locals about their favorite places! We’re pretty sure that if you go to Astoria – which is easily accessible by the N- and W-trains – many will tell you to check out Sweet Afton on 34th Street. This place just celebrated its “10 sweet years” in business. Apparently these guys must do something damn right! Owned by the same people as The Bonnie bar (feel free to check our food guide) Sweet Afton fortunately sticks to the same friendly neighborhood vibes. It’s also a hybrid between a laid-back bar and a casual restaurant very similar to the above-mentioned The Bonnie. Besides cocktails you can also choose between many different craft beers from local breweries and a mouth-watering food menu including their famous “Sweet Afton Burger”. For their 10-year-anniversary the bar’s interior got a complete redesign by Wes Anderson’s set decorator Kris Moran. The results of his work are present all over the place (we won’t spoil the fun). Sweet Afton’s bar director Cory Miller runs an eclectic bar program with some seasonal inspiration and many dearly-beloved classics. During our visit we found drinks like a “Winter Sangria” or the Whiskey-based “Sweater Weather” on the menu. The pictured “She’s the One” made with hibiscus-infused vodka and pisco is a crowd-pleaser, Cory told us. Get one and you will know why! Sweet Afton is not only worth a trip to Astoria, it’s also worth making a return.

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Bar Pisellino (West Village)

 

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The place for “La dolce vita” in NYC is obviously not the tourist trap called Little Italy. Instead you can experience authentic Italian vibes in a relatively small area located between the West Village and Washington Square Park. While we already picked the one-of-a-kind Dante for our first NYC bar guide, there’s by now another charming café/aperitivo bar in that area. Just a stone’s throw away from Christopher Park with the famous Stonewall monument, Bar Pisellino awaits all aficionados of Italian deliciousness. The instant success of that quite recently opened corner spot comes as no surprise. The co-owners Rita Sodi and Jody Williams were already making big waves as two award-winning chefs with their restaurants “I Sodi”, “Buvette” and “Via Carota” (all located in the West Village). Bar Pisellino is their take on a classic Italian bar. Open from early mornings serving espresso and other coffee specialties to late evenings offering different wines, aperitivi and classic cocktails this place seems always busy but never in a rush. When the weather is good, people line up on the sidewalk with Bar Pisellino’s aperitivo drinks and small bites (don’t blame us for getting hooked on the panini and bombolini). But not only their food is a celebration of the real Italy, the same can be said about Bar Pisellino’s cocktails – most of them using vermouth or amari – overseen by Ex-Dante bartender Stacey Swenson. Hence there are not many bars in NYC where you will find a better Martini – smooth, rich, highly satisfying. But of course all drinks that the bar teamwill send over Pisellino’s beautiful curved marble counter match the highest standards in mixology. Even Italians will agree.

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Attaboy (Lower East Side)

 

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Some people need no introduction. Everyone who is familiar with NYC’s history of craft cocktails will stumble across the names of Michael McIlroy and Sam Ross sooner or later. These two guys are living legends, both having worked with Sasha Petraske at Milk & Honey back in the day. After this cathedral of modern drinking closed its doors, Michael and Sam took over the old Milk & Honey space on Eldridge Street. It was the hour of birth for their own “baby” Attaboy that promptly became their next success story. As a guest you immediately sense you are in for an extraordinary cocktail experience. First of all there, is no menu. Instead, Attaboy’s experienced bartenders will involve you in a little Q&A sessiontrying to figure out your personal taste when it comes to cocktails. As this might sound a little intimidating especially for cocktail newbies, let’s make clear that this in fact not the case. Everyone is welcome at Attaboy, just be prepared to wait in line for one of the few seats in this really tiny, intimate space that gets quite busy every night – 7 days a week. If you can manage it, come here early on a weekday or put your name on the waiting list. They operate on a first come, first served policy and therefore don’t take reservations. In our opinion Attaboy’s superb drinks and their unique approach to hospitality are worth almost every wait. We met Michael on a sunny afternoon at Attaboy. In daylight the bar looks completely different. When night falls, Attaboy’s speakeasy vibes take over the venue, transforming it into a truly magical, low-lit spot with reams of small candles and first-rate spirits. Make sure to also check out Michael’s and Sam’s new casual hangout Diamond Reef in Brooklyn. It might be as popular as Attaboy some day.

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Nitecap (Lower East Side)

 

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Only a few places sweep us off our feet. This marvelous kitschy bar tucked away in a basement on the Lower East Side that recently celebrated its 6th anniversary definitely falls in this category. Nitecap is at the same time a playful neighborhood joint and a “serious” bar with an ambitious cocktail program. Don’t let the colorful, highly imaginative menu fool you! Every edition comes up with new surprises and inventive drinks. Starting with aperitifs, continuing with more boozy drinks (hence the name “firewater”) and some so called “gulpable thirst quenchers” and a final selection of “nitecaps” their craft cocktails will probably please all kinds of barflies. But Nitecap’s owner Natasha David – formerly of Williamsburg’s well-known oyster bar “Maison Premiere” – understands that people are not only thirsty for a good drink. Therefore the crew at Nitecap places the same emphasis on the overall experience, which includes an “everyone is welcome” mindset and a quirky atmosphere. Obviously this intimate, LGBTQ-friendly bar doesn’t take itself too seriously – another great plus. With all the blinking lights and the intentionally trashy décor Nitecap has established its own style. Guests, who are called “nitecappers”, can experience chilled vibes during the week and a party attitude at the weekends. The cozy interior as well as the signature drinks by head bartender Ari Daskauskas share the same attention to detail. While there are unfortunately too many pretenders out there, it’s good to know the real ones.After six years in business Nitecap has earned its status as one of NYC’s best neighborhood bars. We always leave this bar with a smile and the craving to coming back.

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Black Emperor Bar (East Village)

 

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The ever-changing East Village is home to an endless number of bars, restaurants, clubs and cafés. It’s probably one of the toughest places to successfully run a bar in the long term. Having this in mindyou have to give kudos to award-winning bartender Ben Rojo, whose name was previously associated with the legendary East Village speakeasy Angel’s Share (go there, have a drink or two and send some greetings to barchef Takuma from us). Now Ben is managing partner of a relatively new Japanese-style place on 2nd Avenue. It’s called Black Emperor Bar. This cozy joint has an authentic dive feel to it, playing with East Asian influences and a charming neighborhood vibe. You can watch old Japanese black-and-white-movies while sipping a cold beer, a traditional sake or one of their house cocktails. The refreshing “Toki Highball” made with Japanese whiskey of the same name (it’s a mild blend of different Suntory whiskeys) is always a safe and highly satisfying choice. For a hot summer night we recommend the “Deer Hunter”, a frozen slushy-style drink with tequila. The unpretentious drinks are a reflection of the fun we had. It’s almost unthinkable not to enjoy your time here. Ben’s dive-like bar is also well-known for its diversified food pop-ups with some really great restaurants from all over the Village. Just recently they teamed up with the guys from celebrated wine bar Ruffian and Kindred, two critic’s darlings in that area. Serving mouth-watering bar food like burgers and chicken wings with an Asian twist their combo of drinks and food comes close to the perfect culinary match. We can only give you one advice: Hang out at the bar, soak up the atmosphere and experience East Village’s hospitality.

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Mister Paradise (East Village)

 

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From Black Emperor you can get to our next destination Mister Paradise within walking distance. And even though both bars are only separated by some blocks, each one represents a different world of mixology. Based on a highly playful take on a modern and accessible cocktail bar – you might consider it their common ground – they went in completely different directions. While Black Emperor is more of a dive spot with fun drinks and excellent food pop-ups, Mister Paradise feels more fancy and elaborated. We love ´em both! Mister Paradise adds an upscale vibe to East Village’s cocktail culture. At the same time those guys manage to incorporate the authenticity of the neighborhood into their truly unique concept. But wait! Who are “those guys”? It turns out that Mister Paradise is run by some very familiar names. Barchef and co-founder Will Wyatt once worked at world famous NoMad bar. His business partner Eric Kruvant is associated with another East Village spot called Drexler’s. At Mister Paradise they successfully combine an ámbitious bar program with a very casual attitude (patrons are welcomed by the slogan “probably the best cocktails”). Irony is part of that game. The place itself looks beautiful as every piece of the puzzle falls in place. From the Art Déco styled bar to the inviting big leather booths and the more than slightly odd images Will and Eric know how to create something new and modern. There is a very special private back room adorned in screaming red with a boxing kangaroo pic on the wall that teleports you into a different dimension. All the cocktails we had kept up with the sophisticated interior. The “Party Lobster” became their hot seller. Made with tequila, mezcal, Campari, watermelon, fermented habanero (!), lime and garlic it will definitely surprise you. As a cocktail lover make sure to add Mister Paradise to your friends list!

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The Raines Law Room (Chelsea)

 

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We are suckers for great speakeasies that handle things not only as cheap gimmicks. Either you approach such a concept with seriousness and an eye for every detail or you better stop thinking about running a speakeasy joint altogether. But don’t worry! We will guide you to the right places. This is definitely one of them. Upon entering The Raines Law Room flagship in Chelsea (there’s a second location at The William hotel) you will be teleported into another dimension. Leaving NYC’s bustle and hustle at the doorstep this place puts all emphasis on the perfect ambience for real cocktail connoisseurs. It’s the elegant, fancy version of the twilight zone. Established over 10 years ago it became a blueprint for successful speakeasies. Bar director Meaghan Dorman, who once studied at legendary Milk & Honey, joined forces with a team of experienced restaurateurs to create an almost timeless speakeasy. While this idea seemed quite new back in 2009, many copycats with a similar strategy have emerged over the years. The Raines Law Room’s recipe of success relies on the overall experience. It’s the combination of a deliberate venue with a lounge-like layout, a classy environment and an excellent cocktail menu with seasonal entries and time-honored classics. Technically, there is no bar to hang out. Instead you will be seated on plush leather sofas separated by airy curtains. The dimly lit space feels intimate and elegant. It looks completely unremarkable from the street level – hence true speakeasy style. The beautiful interior matches Meaghan’s cocktails that are partly inspired by the seasons, by classic drinks like the Manhattan (that section is called “New York State of Mind”) or are simply spirit-forward (“Stirred & Strong”). And don’t forget the “What we’re drinking” section with the staff favorites. As this place has become so popular, we highly recommend to show up early – especially on a busy Friday and Saturday night. Don’t be afraid to wait, The Raines Law Room is worth it.

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Amor y Amargo (East Village)

 

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More and more bars find their own small niche. But in order to thrive and prosper it takes some guts and courage at the beginning. Without any doubt Sother Teague – one of New York’s most charismatic figures within the bar industry, a bartender/author/podcaster/brand ambassador – is a man on a mission. He loves bitters and bitter-based drinks. Therefore he opened Amor y Amargo back in 2011 as a hideaway for all bitter connoisseurs. Located next to the utterly famous Death & Co. Sother’s tiny bar welcomes you with open arms. The limited space seats only about 10 to 12 guests with some additional standing room. Just recently, a spin-off opened in Williamsburg that follows in Amor y Amargo’s footsteps. While we still have to check out this new venue, we’re pretty sure that Sother will ensure the same high standards for his Williamsburg patrons. With all the different amaro brands from around the world impressively lined up on the shelves we recommend a tasting especially for those who might not be so familiar with the more complex flavors. Sother and his team love to share their passion and wisdom with every guest looking for  some education. There are no juices or other sweet fillers on the menu. Instead you are encouraged to start with the lighter, more easy-drinking cocktails and finish with the stronger ones like their very own “8 Amaro Sazerac”. The “Sharpie Moustache” is not only an Instagram darling (thanks to the presentation) but also a perfect example of Amor y Amargo’s straight-forward philosophy. Accurately described as a “bitters tasting room” Sother’s vision goes way beyond the traditional cocktail bar. He’s the best teacher we can think of!

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In case you’re still thirsty at this point, make sure to also check out part 1 with more of our favorite neighborhood bars and speakeasies. Meet the great men and women who define New York’s cocktail culture today.

What’s the world’s food capital? The answer is quite obvious – at least to us. New York should claim this title as its cuisine is heavily influenced by all parts of the world. From street vendors and old diners to Jewish soul food and fine dining, the range is not only incredibly broad but also reflects New York’s highly diverse population. In a time when new walls are built and nationalism is on the rise, food can bring us all together. Come to New York and see for yourself! In this food guide we take you on a virtual tour to our favorite places. Let’s start the day with the most important meal!

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Breakfast & Brunch

 

La Bonbonniere (West Village)

 

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It’s somehow good to know that even the West Village with all its fancy brunch spots and fine dining names can still do things – and with things we mean breakfast – the old school way. If you’re looking for a traditional American breakfast without any pretentious gimmicks, La Bonbonniere is the place to go. Here, they serve classics like egg and cheese sammies, pancakes, French toast and heavily filled omelets. And don’t forget to order some bacon as a side! While hip brunch spots promote their bottomless mimosas, La Bonbonniere has bottomless coffee like all good diners. Make sure that you have some dollars on you as this is a cash only place.

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Sonnyboy (Lower East Side)

 

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Your friendly neighborhood place — that’s how we would sum up the experience at Lower East Side’s Sonnyboy. Although we only had breakfast and brunch here, this place is an all-day spot for unpretentious, highly seasonal food. The mornings at Sonnyboy are wonderfully relaxed – especially during the week. No hurry, no rude people, no noise. To us, here has been the perfect start into the day more than once. Foodwise there are also no bad choices. Their harissa folded eggs are a very tasty variation of a traditional omelet. House made granola, a crispy chicken sandwich and a winter breakfast with poached eggs, halloumi and mushrooms are some of Sonnyboy’s other breakfast choices. If you like the vibe and food here, you might also want to check out their sister-restaurant Banter near Washington Square Park.

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Shoo Shoo (Nolita)

 

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Shimon Maman is a well-known name when it comes to Mediterranean and Israeli cuisine. After leaving 12 Chairs Café back in 2018 – a place we loved for many years – he was looking for new opportunities. Shoo Shoo Nolita is his new “baby”. It has a very Mediterranean feel. Big windows, an airy dining room and lots of light contribute to that inviting atmosphere. Shoo Shoo aims to recreate Tel Aviv’s café culture with a New York touch. The dishes put a clear emphasis on organic and seasonal ingredients. Brunch is also served on Fridays – another plus. Plates like the “Shoo Shoo Breakfast” and the “Shookshooka” blend brunch favourites with Israeli staples like hummus, tahini and challah bread. Now we crave a trip to Israel even more.

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Sadelle’s (Soho)

 

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No matter if you want a satisfying breakfast or a savory brunch, Sadelle’s is the place to go. We are not sure if they make the “best bagels in NYC” but their baked goods came pretty close to bagel heaven. But Sadelle’s is more than just a bagel restaurant. They are famous for their “Sadelle’s Tower”. You can choose between a selection of fish (the house salmon being our first choice) and salads (egg salad, tuna salad, shrimp salad) or simply take both, if you are really hungry. Of course, all plates come with a fresh bagel of your choice: Plain, sesame, poppy, everything, pumpernickel, cinnamon raisin and so on. While the tower plates are the stars here, we would also like to mention Sadelle’s mouth-watering egg dishes. It’s a really tough choice and you will probably want to come back rather sooner than later.

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The Bonnie (Astoria)

 

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Get on the N- or W-train and leave Manhattan to have brunch at this cute spot in Queen’s Astoria neighborhood. That’s exactly what we did and we didn’t regret it (that’s of course a massive understatement)! The Bonnie is a classic neighborhood joint, an exceptionally cute bar-restaurant-hybrid that does food and drinks extremely well. While we yet have to return for dinner, our brunch experience was already quite remarkable. At The Bonnie, laid-back vibes and great hospitality come across a highly satisfying brunch menu. Whether you prefer the sweeter/lighter fares or the more heavy dishes like their famous brunch burger, chef Nick Testa’s food will make your day. The green eggs with ham and the breakfast panna cotta are only two of many standouts. As a mouth-watering starter or a slightly sweet finish The Bonnie’s “Lemon Poppy Dutch Baby” should be on everyone’s brunch list. It’s so good!

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Davelle (Lower East Side)

 

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It’s easy to overlook this tiny place on the Lower East Side. Davelle is a cute Japanese restaurant that is also open for lunch and dinner. In the morning they make very instagrammable toasts – both sweet and savory. While the “Berry & Cream Cheese” is the social media darling, we ordered their chocolate banana toast. More than yummy! If you want to have a breakfast or a small bite here, make sure that you aren’t in a hurry. Every dish and every toast is prepared with Japanese accuracy. In this fast moving and often crazy world, Davelle offers some very welcome contemplation.

Fairfax (West Village)

 

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There’s something very Californian about this all-day neighborhood café in the West Village (hence the name Fairfax and the pictures of the LA Lakers on the wall?). The space is bright and the cozy interior with the different sofas and tables reminded us more of a private living room than a traditional café. In either case we immediately felt welcome. There are a couple of solid breakfast/brunch options like yoghurt and granola, omelet, avocado toast and of course their signature Israeli breakfast with hummus, pita and soft-boiled eggs. We guess the latter is their bestseller. As they do not take reservations, they might be a wait especially on the weekend.

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Oxalis (Prospect Park)

 

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We hope you find your way out of Manhattan at least once or twice. When the weather is good, you should head over to Brooklyn’s Prospect Park. It’s the better Central Park! While strolling around Brooklyn Botanic Garden or Prospect Park Zoo you might get hungry. On weekends, brunch is the national sport of many New Yorkers. A great brunch option in this part of Brooklyn is Oxalis. By definition a neighborhood bistro, chef Nico Russell already earned a Michelin star in Oxalis’s first year. It’s a beautiful place with a light-flooded bar space and intimate seating. Their 30-Dollar-brunch-menu offers great value for money and some very visually pleasing and flavorful dishes. The same can probably be said about the “Carte blanche” dinner menu (70 Dollars per person). We definitely have to come back for that experience!

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Sunday in Brooklyn (Williamsburg)

 

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Despite its name we would recommend this Williamsburg all-day café/restaurant not for a Sunday brunch unless you are willing to wait an hour or more for a table. During the week it’s stress-free to brunch here. Yes, they offer brunch also from Monday to Friday starting at 10 AM! Sunday in Brooklyn are famous for their pancakes with hazelnut maple praline and brown butter. So if you have a sweet tooth, you don’t have to think twice about your order. Otherwise you might opt for the spicy “Eggs in Purgatory”, the biscuits & gravy or the classic cheddar scramble with some bacon. When the weather is good, grab a table outside for some people watching. As you are in Williamsburg, there’s probably no better entertainment.

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Eisenberg’s (Flatiron District)

 

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When you have been in business for over 90 years, you probably know a thing or two. Eisenberg’s Sandwich Shop located right next to the famous Flatiron building is another NYC landmark – for many good reasons. Since 1929 they serve high-cholesterol Jewish deli-style food without any pretense. They managed to preserve the old-school charm of a classic American diner/deli. The portions are generous and more than delicious. If you are looking for a gluten-free option or a low-carb breakfast, look elsewhere. Eisenberg’s sticks to its promise of “feeding New York” on “high cholesterol”. Breakfast is served all day as it should be. Classic Jewish-diner fare include their famous Reuben sandwich, the chopped liver or the challah French toast. All of Eisenberg’s food will warm your belly and your soul. This is a cash only place.

Michaeli Bakery (Lower East Side)

 

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We are in love with Israeli/Jewish pastries like babkas, rugalachs or challah bread. For all this sweet treats Michaeli Bakery is our new favorite place on Lower East Side. Freshly baked every day by chef Adir Michaeli and his team the sweet and savory pastries of this cute bakery near Manhattan Bridge make people happy. It’s as simple as that! They also make some vegan pastries that taste as good as the rest of Michaeli Bakery’s baked goods. In either case – vegan or not – grab your breakfast and coffee. After that you are ready to explore this beautiful city. And instead of buying some silly, overpriced souvenirs get their cookies for your loved ones at home!

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Lunch & Dinner

 

Dante (West Village)

 

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We are wondering what’s not to love about Dante. Dante would also be a good entry to the “All Day” section as the café/bar/restaurant near Washington Square Park provides great Italian food and drinks from all-mornings to late in the evening. The bar with their first-class selection of aperitivo drinks earned the top spot on last years “World’s 50 Best Bars” list. Therefore, you can also find Dante in our first NYC Bar Guide. But also when it comes to food this place won’t disappoint even your most skeptical Italian friends. The salumi misti platter is excellent and worth every dollar. At Dante all pasta is hand- and house-made. For your little slice of Italy in New York go to Dante and avoid the tourist traps of fake “Little Italy”.

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Crown Shy (Financial District)

 

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Honestly the Financial District is not among our favorite areas. During the day, brokers, bank employees and tourists populate the streets and at night the scenery becomes nearly deserted – anonymous and cold. But lately there’s a damn good reason to reconsider. The reason is called Crown Shy. Situated in an impressive Art déco building on Pine Street the elegant, yet cosy restaurant is the first solo project of famous NYC chef James Kent (ex-NoMad) and restaurateur Jeff Katz. The stunning design of the place with its high ceilings, big windows and marmoreal floors becomes the stage for an elaborate fine dining experience without any pretentious affectation. You can spot a picture of Biggie right next to the open kitchen and all of the staff – including chef James – wearing pretty good kicks. The menu draws inspiration from New York’s diversity, European techniques and childhood memories. Every plate was an explosion of different flavors and textures with the roasted short rib as the standout dish. Make sure that you leave some room for dessert as the creations by pastry chef Renata Ameni live up to the hype. We will take a closer look at Crown Shy’s high-class cocktail menu in our next bar guide.

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Llama Inn (Williamsburg)

 

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Llamas are somehow strange animals. Initially they look cute but they can also become a little dangerous if they try to defend themselves. You can google it if you want! When a restaurant calls itself Llama Inn, it piques our curiosity. This place in North Williamsburg is well worth a visit and – unlike the llama – not dangerous at all. Instead, you will have a good time, lots of great food and in the end probably a new culinary favorite. Just try to be a little adventurous and don’t get scared by beef hearts with broccoli and burrata or clams with turmeric and carrots. All plates of the Peruvian-inspired menu are meant to be shared. Start with some skewers and a ceviche. After that you will forget all reservation and crave more food. Llama Inn’s cross-over cuisine is full of flavors and highly addictive. We usually opt for a seat at the kitchen counter from where you get interesting insights into the work routine of the kitchen staff. There is also a Llama San restaurant in the West Village with a little different agenda. It offers fine dining and a very unique Omakase experience (145 Dollars).

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Contra (Lower East Side)

 

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When someone asks us for a fine dining restaurant in NYC, we don’t hesitate to recommend Contra. This place on Orchard Street never disappoints. It offers a 89 Dollar tasting menu in a very laid-back, almost casual setting. Forget all the pretentious bullshit of other fine dining restaurants. Contra gets it all right – the food, the atmosphere, the impeccable service. And we have to mention their playlist with our favorite bands The National and Foals on heavy rotation. What else can you ask for? Also, the dishes not only look great, they taste even better. Something like “fresh tofu” that initially might sound trivial, becomes a highlight at Contra. The same thing could be said about their desserts that easily exceed our already high expectations. There is also a vegetarian option and a three course menu at the bar available on a first come, first serve basis. Mexican-born chef Fabián von Hauske Valtierra and his co-partner Jeremiah Stone are not only behind Contra’s Michelin star rated cuisine, the duo also operates the casual wine bar Wildair (next door to Contra) and the recently opened People’s Wine shop & bar on Delancey Street. Despite their youth they already have a big impact on how New York nowadays defines fine dining.

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Clover Club (Cobble Hill)

 

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This is a food guide. Nevertheless, we mention this great Brooklyn bar that is also an excellent dinner spot. Its cocktail menu made Clover Club famous. But with all the praise for their drinks and spirits selection, sometimes their food is forgotten. We want to put Clover Club’s food in the spotlight. Order their prime beef burger medium rare. It’s all we ever wanted from a burger and more. The patty is juicy, tasty and together with their house-made avocado ranch it’s simply a winning combo. Enjoy the neighborhood vibes at Clover Club and of course get some cocktails!

Hart’s (Bedford-Stuyvesant)

 

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In the heart of Brooklyn, you will find a small, intimate and very cute neighborhood restaurant called Hart’s. And when we say small, we mean really small. There are only a couple of tables and some seats at the bar. Reservations are therefore highly encouraged. This is a perfect date spot off the beaten path (but the subway from Manhattan is literally just two steps away). Whether you come around for a romantic dinner or primarily for the food, in either case Hart’s will take good care of you. The plates are all perfectly prepared, made from fresh ingredients and very tasty. Overall, Hart’s offers really good value for money. For a welcome twist on the sometimes dull “burger game”, order their grass-fed lamb burger with some marinated anchovies. Wine lovers will also be quite happy.

Cosme (Flatiron District)

 

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Things can get tricky at Cosme and with things we mean reservations. Tables go faster than some hypebeast kicks. If you overcome that obstacle, you can finally enjoy a truly remarkable dinner experience. Cosme marks the first US outpost of Mexican chef Enrique Olvera. His much acclaimed fine-dining restaurant Pujol in Mexico City can be found in almost all of the world’s best restaurant rankings. With Cosme, Olvera and his business partner Daniela Soto-Innes bring the idea of modern Mexican-inspired cuisine to the Flatiron District. You better unlearn everything you might know about Mexican food. Cosme is for sure on another level! Even if some dishes sound familiar like the “fluke tostada” or the “tataki al pastor”, the simple descriptions of Cosme’s highly ambitious menu don’t do justice to the explosion of flavors that will knock your socks off. The crispy and juicy duck carnitas are probably their standout dish. Be prepared to spend a big amount of money, but the overall experience is worth its heavy price. Their bar program is excellent as well.

 

All Day

 

Post (East Village)

 

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A little tucked away in the East Village this all-day spot on Avenue B could easily become your best companion. In the morning they serve breakfast (brunch on the weekends), later lunch and of course dinner at night – 7 days a week. It’s a very small place with only a couple of counter seats, some tables and many lovely details. Did you notice the phone? It reminds us of LA’s Freedman’s. At Post you must order the biscuits. You can eat them plain with some butter and jelly, with different meat and vegetarian options or with gravy. They also have a vegan option – this is the East Village after all.

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Russ & Daughters Café (Lower East Side)

 

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To a New Yorker Russ & Daughters needs no introduction. It’s more than a staple, it’s a true institution of Jewish deli traditions. While the shop located on East Houston Street has been there for more than a century (!), the intimate, likeable calm and incredibly homely café on Orchard Street offers excellent Jewish food from early mornings until late in the evening. You can’t have a meal here without a bagel and some of their house-smoked fish. The little pickled herring bites on pumpernickel or their chopped salad with whitefish are as satisfying as most of their breakfast dishes. Their Egg Benedicts come on house-baked challah bread. To die for! While other restaurants come and go, Russ & Daughters are here to stay. And that’s a damn good thing!

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Veselka (East Village)

 

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The things said about Russ & Daughters can equally be said about this East Village gem. Veselka is another staple and a constant companion during all of our New York trips. Established in1954 this cozy place offers Ukrainian soul food and East European specialties like pierogis, borscht, bigos (a delicious stew), kielbasa sausages or goulash. Despite the filling portions make sure to leave some room for their award-winning blintzes – a Ukrainian-style crepe filled with farmer’s cheese. Did we mention the pies? Veselka is open 24 hours on 365 days a year. You can have breakfast, lunch, dinner or a late-late-late-night meal here. Every meal is more than satisfying and every visit a treat for your soul.

Café Habana (Nolita)

 

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Get your daily dose of Caribbean sunshine at this Cuban diner in the heart of Nolita. We can’t tell you how many times we had breakfast, lunch or just a quick bite here. The original Café Habana on Prince Street is now in business for over 20 years and – you might add – for many good reasons. The Cuban-inspired food like the classic huevos rancheros or their famous Cuban sandwich with marinated roast pork will warm up your belly. The menu offers not only good value but also many mouth-watering choices for every time of the day from quesadillas to salads and taco dishes.

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Spiegel (East Village)

 

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Sometimes all you need is a place you want to be with your friends. By chance this is the tag line of a small all-day place in the East Village called Spiegel. It became our favorite breakfast spot during our last trip to NYC. You may ask why? First and foremost, there’s the food. The Israeli style breakfast options like the spicy Shakshuka with some Merguez or the hummus with fresh-baked pita are the perfect soul food (or a pretty good hangover cure in case you need it). They only use organic eggs and fresh ingredients. For dinner you can have a great burger, the schnitzel plate or a delicious knockwurst sandwich with sauerkraut. We also love the casual vibe of Spiegel, their honest approach to hospitality and the bright, light-filled space. Forget all the trendy, instagrammable wannabes. This is the real New York!

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Bar Pisellino (West Village)

 

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Rita Sodi and Judy Williams are two of New York’s most successful and respected figures in hospitality. With three restaurants (Via Carota, I Sodi, Buvette) in the heart of the West Village and this wonderful Italian aperitivo bar they left a big footprint on the city’s culinary map. Although Bar Pisellino opened its doors in 2019 for the first time, it looks indeed like an old and very classy piece of Italy. The elegant marble counter together with the wooden interior and the small floor tiles blend into a Mediterranean beauty. From early mornings to late nights people gather inside or on the sidewalk with an espresso, an amari cocktail or some small bites like a panini or spuntini. The cocktails – overseen by Dante’s former head bartender Stacey Swenson – are authentic and way better than in most bars in Italy. When the weather is good, the seats outside are perfect for people watching. We suggest making your round and head over to Via Carota for dinner and more great Italian food. While you probably have to wait for a table (they don’t take reservations so come early), you can enjoy Bar Pisellinos distinctive ambience and aperitivo art.

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Yonah Shimmel’s Knish (Lower East Side)

 

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A food list of NYC without Yonah Shimmel? Impossible! This place on Houston Street is genuine New York, doing business since 1910 (!). Needless to say, it plays an important part in the city’s food culture. The Jewish restaurant – or should we say bakery, not really sure – does knish. This is a very traditional Jewish snack made of mashed potatoes or cheese. Different fillings like spinach, kasha (buckwheat) and mushrooms can be added. The cheese knish with chocolate, apples or cherries are a very yummy sweet snack. You probably didn’t know that “a knish a day keeps the doctor away”. No fake news here!

 

Cafés

 

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New York has seen a steady rise of great independent cafés and coffee roasting facilities during the last 5 to 10 years. With regard to quality and sustainability many of these small businesses helped to improve the overall coffee experience and café culture in the city. There is really no need to get your daily caffeine fix at one of the big, interchangeable café chains. We encourage you to look out for the local coffee guys. Here are some of our favorite spots with a clear bias towards Lower Manhattan and Brooklyn/Williamsburg:

Saltwater Coffee (East Village)

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Happy Bones (Nolita)

Urban Backyard (Nolita)

Caffè Vita (Lower East Side)

Ludlow Coffee Supply (Lower East Side)

Kodawari Coffee (Lower East Side)

Sey Coffee (Bushwick)

Stumptown Coffee Roasters (West Village)

Café Grumpy (Williamsburg, Chelsea, Lower East Side)

Everyman Espresso (East Village)

Devocion (Williamsburg, Flat Iron)

Café Beit (Williamsburg)

Birch Coffee (West Village)

Sweatshop (Williamsburg)

If you’re looking for bar recommendations, check our NYC Bar Guide Part 1. A sequel with more great bars is coming soon!

Eigentlich bräuchte man für New York mindestens ein halbes Dutzend Shopping Guides und zwar für jeden Stadtteil einen. Allein in Brooklyn auf der Fulton Street reiht sich ein Sportswear-/Sneaker-Store an den nächsten. Weil das aber jeden Blogpost sprengen würde, haben wir mal eine Auswahl getroffen und unsere Favoriten zusammengestellt. Dabei dürfen auch die üblichen Verdächtigen nicht fehlen. Wir werden diese Liste in Zukunft sicherlich erweitern und so manche Neuentdeckung darin aufnehmen. Ansonsten wünschen wir Euch nun viel Spaß zunächst mit dem Guide, dann beim Shoppen und Geld ausgeben!

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Extra Butter (125 Orchard St, Lower East Side)

Seit inzwischen 10 Jahren sind Extra Butter ein fester Bestandteil der Sneaker-Community New Yorks. Ihr neu designter Store in de Lower East Side verbindet auf sehr stylische Art Extra Butters Wurzeln in der Sneaker-, Streetwear und Popkultur. Regelmäßig veranstaltet die EB-Crew hier Filmabende und besondere Events. Gleich nebenan befindet sich ein Pop-up-Shop mit wechselnden Themen. Extra Butter besitzen die besten Accounts, sind ein gern gesehener Collabo-Partner und eine der einflussreichsten Sneaker-Boutiquen überhaupt. Wir legen Euch unseren ausführlichen Store-Guide ans Herz und unser Interview mit Kreativchef Bernie Gross.

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Kith (337 Lafayette St, Nolita & Brooklyn)

Das Imperium des Ronnie Fieg residiert seit kurzem an einer neuen Adresse nur wenige Gehminuten von der alten Kith-Location in der Bleecker Street. Die Lafayette-Street dürfte allen Supreme-Jüngern ohnehin bekannt sein. Auf nunmehr 3 Etagen zeigt der neue Store die ganze Kith-Welt: Angefangen von den Sneakers, dem Apparel-Bereich mit Fiegs eigenen Designs, Hype-Labels wie Off-White und Aimé Leon Dore, einer Kith Woman-Section sowie der süßen Versuchung namens Kith Treats. Man nimmt den Aufzug und fährt am besten von Etage zu Etage. Die Gefahr, hier etwas zu kaufen, was man schon immer haben wollte, ist doch recht groß. Nicht vergessen wollen wir die Brooklyn-Location.

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Alife (158 Rivington St, Lower East Side)

Ähnlich wie Reed Space und Supreme gehören Alife zu den alteingesessenen Adressen der New Yorker Sneaker- und Streetwear-Szene. Fast könnte man sie als Veteranen bezeichnen. Ihr versteckter Shop in der Lower East Side (das Klingeln nicht vergessen) ist dann auch mehr Showroom und Sneaker Club. Ums Verkaufen geht es hier jedenfalls nur in zweiter Linie. New York ohne Alife ist in etwa so unvorstellbar wie London ohne Foot Patrol oder LA ohne Undefeated.

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Supreme (274 Lafayette St & 152 Grand St, Nolita & Williamsburg)

Wir wollen Euch jetzt nicht Supreme vorstellen, keine Sorge! Es ist mehr eine Chronistenpflicht, bei einem Store-Guide zu New York, den ultimativen Hypebeast-Tempel zu erwähnen, von denen es inzwischen sogar zwei gibt. Der neue Supreme-Store liegt im hippen Williamsburg (wo sonst?) und ist ebenso spartanisch eingerichtet wie das alte Hauptgeschäft. Ein paar Klamotten, ein paar Decks an den Wänden, that’s it! Immerhin ist er doch deutlich größer und besitzt zudem ein für Skater interessantes Feature.

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Stadium Goods (47 Howard St, Soho)

Das Consignment-Business scheint ja die neue Goldgrube im Sneaker-Bereich zu sein. Zumindest verdienen Stadium Goods offenbar ziemlich gut. Vor ein paar Jahren fiel uns auf, dass die Preise mancher Kicks hier noch deutlich günstiger als bei der Konkurrenz waren. Das hat sich mittlerweile leider geändert. Ab und an kann man natürlich noch einen (vergleichsweise) günstigen Kauf machen. Oder man findet hier seinen Holy Grail und dann spielt Geld vermutlich keine Rolle. Was wir weiterhin mögen: Die Stadium Goods-Crew ist deutlich kundenfreundlicher als bei besagter Konkurrenz und der große Store nicht ganz so überlaufen.

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Flight Club (812 Broadway, Noho)

Kommen wir gleich zur besagter Konkurrenz. Flight Club haben ihren Store bereits vor einiger Zeit deutlich erweitert und umgebaut. Nun ist hier noch mehr Platz für alte und neue Schätze, Hype-Kicks und ansonsten überall ausverkaufter Releases. Hier lässt sich problemlos ein vierstelliger Betrag ausgeben, wenn man das denn kann und will. Am Wochenende sollte man einen großen Bogen um den Shop machen, denn dann tritt man sich hier fast auf die Füße. You name it, Flight Club got it! Nicht umsonst sind Flight Club die Nummer 1 im Consignment-Geschäft.

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Bergdorf Goodman (754 5th Ave, Midtown)

Eine Kathedrale des Luxus sind Bergdorf Goldman unweit des Central Parks (und des Trump Towers, ok dafür können sie nichts). In den beiden Häusern, eines für die Damen und das andere für die Herren, finden sich praktisch alle wichtigen und einflussreichen Mode-Labels und Designer. In der ersten Etage des „Männer“-Bergdorf Goldman befindet sich die Streetwear-/Denim-Abteilung. Kollektionen von Raf Simons, Virgil Ablohs Off-White, Balenciaga warten hier auf zahlungskräftige Käufer. Auch Ronnie Fieg hat hier mit Kith einen Shop-in-Shop. Dort findet man mitunter sogar Styles aus Kollektionen, die in den normalen Kith-Stores schon längst ausverkauft sind.

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West NYC (147 W 72nd St, Upper West Side)

In einer Zeit, in der jeder Sneaker-Store mit aufwändigen Sneaker Shots und einem perfekten Social Media-Auftritt brillieren möchte, wirken West NYC wie aus der Zeit gefallen. Ganz offen geben sie zu, auf dieses ganze Instagram/Facebook-Ding keine Lust zu haben. Ihnen geht es um die Kicks und sonst nichts. Dabei sind sie authentisch und ehrlich. Ihr Store ist kein Design-Schmuckstück sondern ein Ort, wo sich echte Sneakerheads wohl fühlen dürfen. Niemand ist hier supercool. Manchmal stellen die Jungs sogar für ihre Stammkunden einen sehnsüchtig erwarteten Release mal eben eine Woche früher ins Regal (durften wir das jetzt überhaupt verraten?). New Yorks vielleicht sympathischster Sneaker-Store.

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atmos (203 W 125th St, Harlem)

In einer Zeit, in der Sneaker-Boutiquen noch nicht darüber nachdachten, in andere Länder zu gehen, da waren atmos schon längst in Harlem. Ansonsten muss man diese japanische Sneaker-/Streetwear-Institution wohl kaum mehr vorstellen. Der recht kleine Store ist bei einem Rundgang durch Harlem sicherlich einen Besuch wert. Dass hier atmos-Collabs frühzeitig außerhalb Japans zu finden sind, ist ein großes Plus. Auch andere begehrte Releases sind bei atmos erhältlich.

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NikeLab 21M (21 Mercer St, Soho)

Als die inoffizielle Sneaker-Hauptstadt der Welt besitzt New York selbstverständlich auch ein NikeLab. Der Store in der Mercer Street bietet genau das, was man erwarten darf: Die aktuellen NikeLab-Kollektionen aus Beaverton. Vor allem zu den bekannten Release-Zeiten am Donnerstag und Freitag geht es hier schon mal etwas hektischer zu. Bei den Sneakers kann man Glück oder Pech haben. Manchmal finden wir hier gleich mehrere Paare, manchmal verlassen wir auch enttäuscht den Laden. Mit etwas Glück steht hier aber noch ein online längst ausverkauftes Modell im Regal.

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Stone Island (41 Greene St, Soho)

Die italienische Kultmarke, die seit einigen Jahren einen fast unheimlichen Hype erlebt, darf mit einem stylischen Shop in Sohos „Flagship-Store-Ghetto“ nicht fehlen. Über die Qualität der Stone Island-Kollektionen gibt es eigentlich keine zwei Meinungen. Die Preise sind bekanntlich ambitioniert und nichts für Schnäppchenjäger. Einzig über die sichtbare Inflationierung der Marke darf man sicher etwas genervt sein. Dies ist wohl der natürliche Lauf aller Hypes in der Fashionwelt.

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Nike Soho (529 Broadway, Soho)

Neben dem NikeLab in der Mercer Street residiert Nike mit all seinen Kollektionen und Sparten seit dem vergangenen Jahr auch in einem eindrucksvollen Flagship-Store am Broadway. Das fünfgeschossige (?) Gebäude gibt einen umfassenden Einblick in die Nike-Welt. Neben dem Lifestyle-Bereich kommen hier vor allem Läufer, Basketballer und Fußballer auf ihre Kosten. Ein umfangreiches Sortiment an Performance-Modellen, die man auch gleich vor Ort testen kann, Sportbekleidung, ein eigenes NikeiD-Studio und immer wieder Sonderaktionen wie ein Customizing-Workshop gehören zum Programm der neuen Soho-Location.

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Round Two (113 Stanton St, Lower East Side)

Mit seinen Round Two-Stores in Virginia und LA sind Sean Wotherspoon und seine Kumpels schon lange dick im Geschäft (nicht vergessen sollte man ihre Shows). Der Schritt, auch in New York einen Store zu eröffnen, war eigentlich überfällig. Seit einigen Monaten hat das sympathische Round Two-Imperium in der Stanton Street seinen NYC-Stützpunkt aufgeschlagen. Und der scheint gleich bestens zu laufen. Auch wenn Round Two eigentlich ein klassisches Consignment-Geschäft betreiben – aktuelle und ältere Hype-Releases gehören wie selbstverständlich zum Inventar –, so findet man mit etwas Glück sogar ein echtes Schnäppchen. Falls Ihr gerade in der Stadt seid, solltet Ihr unbedingt dem Instagram-Account von Round Two NYC folgen. Dort werden die letzten Neuzugänge samt Preis und Größe vorgestellt (und dann heißt es eventuell schnell zu sein).

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Mr. Throwback (437 E 9th St, East Village)

Wer wie wir in den 1990ern seine Jugend verbracht hat, der dürfte sich bei Mr. Throwback wie im Paradies vorkommen. Zumindest funktioniert der Store dann wie eine Zeitmaschine. Hier gibt es authentische Vintage-Styles, alte Original-Trikots, jede Menge Krimskrams und natürlich auch Sneakers. Besitzer Mike aka Mr. Throwback ist mit ganzer Leidenschaft und ganzem Einsatz bei der Sache. Ein Highlight sind die besonderen Mr. Throwback-Kollektionen (den Rachel-Hoodie mussten wir einfach mitnehmen). Wir werden Mr. Throwback auch noch einen eigenen Store-Guide widmen, versprochen!

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Spark Pretty (333 E 9th St, East Village)

Das weibliche, quietschpinke Äquivalent zu Mr. Throwback nennt sich Spark Pretty. Der kleine Shop mit echten Vintage-Styles aus den 90ern liegt nur ein Block weiter die 9. Straße runter. Die Backstreet Boys, Alf und Kurt Cobain haben hier ein Auge auf die in Glitzer und Pink verliebte Kundschaft. Ein wechselndes Angebot an Klamotten und Accessoires sorgen für ordentliche Nostalgie-Flashbacks und das sogar für ein vergleichsweise kleines Budget. Das Stöbern lohnt sich (und danach kann man gleich zu Big Gay Ice Cream weiterziehen)!

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Monocle Shop (535 Hudson St, Greenwich Village)

Bekannt sind Monocle vor allem für ihre eigentlich immer sehr interessanten Magazine und Reiseführer. In ausgewählten Metropolen betreibt der Verlag aber auch kleine Shops. New York gehört selbstverständlich dazu. Im Store auf der Hudson Street findet man natürlich die Monocle-Publikationen, dazu eine feine Auswahl an Home Goods sowie mehr oder weniger nützliche Reise-Goodies. Auch als Mitbringsel eignet sich so manches aus dem Monocle-Shop.

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Totokaelo (190 Bowery, Nolita)

Minimalismus meets Fashion. Damit ist eigentlich schon alles über den neuen Store von Totokaelo gesagt. Die Fashion-Boutique von der Westküste führt exklusive Brands und Kollektionen von Comme des Garcons, Dries Van Noten, Junya Watanabe, Rick Owens, Issey Miyake, OAMC, Y-3, A.P.C. und Thom Browne um nur einige zu nennen. Bereits das cleane Store-Design ist ein echter Hingucker. Hier lässt es sich entspannt shoppen, vorausgesetzt die Urlaubskasse hat nichts dagegen.

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Sneakersnstuff (22 Little W 12th St, Chelsea)

Unsere Lieblingsschweden Erik und Peter haben ihren Traum eines Stores in New York endlich in die Realität umgesetzt. Damit breitet sich das SNS-Netzwerk weiter aus. Etwas abseits der üblichen Touristenwege (was wir gut finden) residieren SNS im trendigen Meatpacking District. Der Store bietet auch abseits des großen Sneaker- und Apparel-Sortiments viele Highlights wie den extra angefertigten Swoosh-Chair, die Möbel im Boost-Look oder den hinter Glas ausgestellten, zusammengefalteten Oldtimer. Ein großer SNS-Schriftzug auf dem Dach sorgt dafür, dass man bereits aus der Ferne auf die neue New Yorker-Residenz aufmerksam wird.

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Maison Kitsune (248 Lafayette St, Nolita)

Ein neues, perfekt durchgestyltes Domizil haben Maison Kitsune in New York bezogen. Ebenfalls auf der Lafayette Street, in unmittelbarer Nachbarschaft von Supreme und Kith, finden alle Freunde des Pariser Labels neben aktuellen Kollektionen auch einzelne „NYC exclusives“. Die klassischen, eleganten Entwürfe mit dem Fuchs treffen fast immer unseren Geschmack. Aber auch an Kitsune-Accessoires findet man bei uns so manches Stück im Kleiderschrank.

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Opening Ceremony (35 Howard St, Soho)

Seinen Anfang nahm die Erfolgsstory von Opening Ceremony 2002 an der Ecke von Soho und Chinatown. Der New Yorker Store war der erste weltweit. Noch heute ist er das Aushängeschild des Labels, das unter seinem Dach neben der eigenen Marke zahlreiche Fashion- und Streetwear-Brands (u.a. Acne, Undercover, X-Girl, Alexander Wang und Maison Margiela) vereint. Regelmäßig findet hier im Untergeschoss ein Sale alter Kollektionen statt. Die Sneaker-Ecke ist dagegen eher übersichtlich und wie nicht anders zu erwarten recht fashion-lastig.

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Concepts (225 Hudson St, Soho)

Von Boston aus kamen Concepts schon Ende 2015 nach New York. Seitdem ist der Store in der Hudson Street regelmäßig Schauplatz besonderer Releases, Raffles und Sneaker-Events. Die Sneaker-Auswahl lässt eigentlich keine Wünsche übrig. Concepts bekommen dank ihrer Top-Accounts so ziemlich jeden Hype-Release und fast jede Collab. Komplettiert wird das Sortiment des minimalistisch eingerichteten Stores von einer feinen Apparel-Auswahl, darunter Brands wie CdG, Reigning Champ und A Bathing Ape.

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Dover Street Market (160 Lexington Ave, Midtown)

Spätestens nach dem Ende von Colette sind Dover Street Market für uns die unangefochtene Nummer 1 in der Präsentation von Fashion, Design und Streetwear. Kein anderer Store bietet ein vergleichbares Sortiment oder ein derart exklusives Einkaufserlebnis. Dabei spielt es eigentlich keine Rolle, ob man DSM in Tokio, London oder New York besucht. Für Sneakerheads gibt es eine Ecke mit NikeLab-Releases. Alle Brands aufzuzählen, die der New Yorker DSM-Store auf seinen sieben Etagen anbietet, würde diesen Shopping-Guide ganz sicher sprengen. Wer das Urlaubsbudget schonen will, lässt am besten die Kreditkarte zu Hause.

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History of New York (339 Mamaroneck Ave, White Plains)

Nach einer Zugfahrt von knapp 40 Minuten erreicht man von Harlem aus das etwas verschlafene White Plains. Als Sneakerhead gibt es dort vor allem einen Grund, weshalb sich ein Ausflug lohnt. Und der heißt: History of New York. Das Design des Stores ragt ganz bestimmt aus der Masse heraus. Als Vorlage diente eine alte Bank samt Tresor (hinter dem sich besondere Schätze befinden) und einem wunderbar alten Schalterbereich. Wir legen Euch gerne unseren ausführlichen Store-Guide zu HNY ans Herz. Die HNY-Crew freut sich auf Euren Besuch (gerne könnt Ihr von uns Grüße ausrichten)!

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Bape (91 Greene St, Soho)

Der Hype um A Bathing Ape scheint ungebrochen. Als Beweis dienen die Schlangen an Release-Tagen vor dem Flagship-Store in Soho, auch wenn diese vielleicht nicht ganz so lang sein mögen wie die in Asien. Wir verzichten darauf, die Marke an dieser Stelle näher vorzustellen. Es ist schlichtweg nicht nötig (es sei denn man hat die letzten 10 Jahre auf dem Mond verbracht). Dass wir uns inzwischen etwas zu alt für viele der eher schrillen Bape-Entwürfe fühlen, geben wir offen zu. Und auf Schlange stehen, haben wir auch keine Lust mehr (unter der Woche ist ein Besuch dort deutlich entspannter).

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Y-3 (92 Greene St, Soho)

Gleich gegenüber von Bape befindet sich der New Yorker Y-3-Store. Das „Baby“ von Yohji Yamamoto bietet avantgardistische Streetwear mit deutlichen Fashion-Einflüssen. Japanischer Minimalismus und experimentelle Designs gehen bei Yamamoto Hand in Hand. Preislich liegen die Y-3-Entwürfe auf dem Niveau vergleichbarer Releases, was niemanden überraschen sollte. Die hier erhältlichen Sneaker, Apparel-Drops und Accessoires sollten jeden Y-3-Fan glücklich machen.

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Packer Shoes (941 Teaneck Rd, Teaneck)

Warum sollte man sich auf den Weg ins beschauliche Teaneck machen? Wir haben von dem Städtchen damals zugegeben wenig gesehen. Der einzige Grund für uns lautete: Packer Shoes. Auch wenn viele Packer nur als Sneaker-Boutique kennen, so reicht die Geschichte des Shops doch bereits über ein Jahrhundert zurück. 1907 gründete Max Packer die Packer-Dynastie. Heute gehören Urenkel Mike und sein Laden zu den ersten Adressen im globalen Turnschuh-Business. Viele ihrer Collabs sind legendär. Bei unserem nächsten Trip werden wir auch etwas die Nachbarschaft erkunden, versprochen!

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Noah (195 Mulberry St, Soho)

Seitdem Brendon Babenzien vor knapp 3 Jahren Supreme verließ, um sein eigenes Brand Noah zu gründen, ist die Marke kontinuierlich gewachsen. Noah ist nicht bloß ein weiteres Apparel-Projekt. Babenzien und sein Team geht es vielmehr darum, neben Klamotten auch ein Bewusstsein zu verkaufen. Nachhaltigkeit, faire Produktionsbedingungen und das Beachten von Umweltstandards gehören zu Noahs unverzichtbaren Werten. Man stellt vegane Kleidung her und spendet einen Teil seiner Einnahmen an verschiedenen Kampagnen und Wohltätigkeitsinitiativen. Hier lässt sich guten Gewissens einkaufen.

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Aimé Leon Dore (179 Mott St, Soho)

Weiterhin äußerst gefragt sind Aimé Leon Dore. Mit ihrer Mischung aus Casual-Streetwear und klassischen, minimalistischen Schnitten treffen die New Yorker genau unseren Geschmack. Auch die Qualität ihrer Apparel überzeugt immer wieder. Sehr wohl fühlen wir uns auch in ihrem 2017 eröffneten Concept Store, was vor allem an den vielen Details der Einrichtung liegt. Alte Turntables, Pflanzen, Jordans, die von der Decke hängen, und ein warmes Licht machen den Store zu einem echten Geheimtipp. Selbst wenn man einmal nichts kauft, lohnt ein Besuch. Auch was Sneaker angeht, ist die Aimé-Mannschaft immer bestens informiert.

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Billionaire Boys Club (7 Mercer St, Soho)

In Sichtweite von Stadium Goods und NikeLab liegt der Flagship-Store von Pharrell Williams’ Fashion-Vehikel Billionaire Boys Club (BBC). Der von Snarkitecure aus Brooklyn designte Shop bietet neben den jeweils aktuellen BBC-Kollektionen auch viele weitere Brands wie Neighborhood, Medicom, Human Made und CdG Play. Nicht unerwähnt wollen wir die hier ebenfalls erhältlichen Yeezy-Releases lassen. So und nicht anders sieht dann wohl ein Hypebeast-Tempel aus.

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Foot Locker Flagship Store (112 W 34th St, Midtown)

Seit dem Sommer 2016 hat Foot Locker seinem Flagship Store am Herald Square ein komplett neues Design verpasst. Mit seinen einzelnen Abteilungen wie der Foundation von adidas, dem PumaLab und einem eigenen House of Hoops ist das Angebot an Brands und Releases ziemlich umfangreich. Für die Ladies gibt es eine großzügige Women’s Corner und einen großen Apparel-Bereich. Limitierte Releases und besondere Events, bei dem nicht selten die Promis vorbeischauen, finden hier regelmäßig statt. Anschließend kann man noch beim weltgrößten Kaufhaus Macy’s auf der anderen Straßenseite vorbeischauen.

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Grand Street Local (154 Grand St, Williamsburg)

Eine Schatzkammer für alle Vintage-Liebhaber sind Grand Street Local in der gleichnamigen Straße in Williamsburg (gleich neben Supreme). Der Shop bietet eine liebevoll zusammengestellte Auswahl von Vintage-Klamotten, Sneakers (vor allem Nike und Jordans), aber auch Home Accessoires und jede Menge Krimskrams. Manche Dinge sind sogar ein halbes Jahrhundert alt. Ob man hier etwas findet, ist natürlich wie immer bei solchen Shops Glückssache. Aber manchmal macht ja das Suchen mehr Spaß als das Finden.

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Taschen Store (107 Greene St, Soho)

Wie man einen Buchladen „sexy“ machen kann, haben Taschen schon mehrfach bewiesen. Um die exklusiven Biografien, Bildbände und Sammlereditionen ist in den letzten Jahren ein regelrechter Kult entstanden. Die Liste der Ikonen und Weltstars, die bei Taschen verlegt worden sind, ist scheinbar endlos. Umso mehr freut uns diese Erfolgsstory, da Taschen ein Kölner Unternehmen ist. Auch der New Yorker Store mit seiner angeschlossenen Galerie ist wieder ein visuelles Highlight.

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Assembly New York (170 Ludlow St, Lower East Side)

Bei Assembly ist jedes Brand und jeder Designer Teil eines größeren Gesamtkonzepts. Das steht für qualitativ hochwertige Mode und Designs, die sich an echter Handwerkskunst und weniger an kurzfristigen Trends orientieren. Seit 2008 haben Assembly ihren Store in der Ludlow Street. Man fühlt sich als New Yorker Label und doch weitet man den Blick in alle Welt, wo Gründer Greg Armas immer wieder neue Designer entdeckt und mit nach New York in seinen Shop nimmt.

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Myplasticheart (210 Forsyth St, Lower East Side)

So hätten wir uns damals unser Kinderzimmer gewünscht: Myplasticheart bieten asiatische Toys, Figuren und jede Menge Krimskrams von Pins bis Schlüsselanhänger. Man findet Marken wie Kidrobot, Medicom und Konatsuya mit ihren unterschiedlichen Serien und Editionen, limitierte Figuren und echte Sammlerstücke. Wer den Shop später nicht mit einem breiten Grinsen verlässt, ist wahrscheinlich schon tot.

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New York is more than merely a big city or ”the world’s capital “. It’s a symbol, a melting pot and a place where new trends and cultures are born. Diversity is all around when walking these streets. It’s nearly impossible to think of hip-hop or basketball for example without considering New York’s contribution. Something similar can be said about movie culture. New York served as the stage for a virtually endless number of movie classics. It’s obvious why Martin Scorsese didn’t shoot Taxi Driver in LA or why Good Fellas belongs to the streets of Brooklyn, right?

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Movie and sneaker culture merge in a very special place on the Lower East Side (LES). Yes, we’re speaking of Extra Butter, who just celebrated their 10th anniversary in the sneaker business. The guys at Extra Butter simply love kicks, but a big part of their hearts also belongs to movies (we can easily relate to this). And they are deeply rooted in their LES neighborhood. We try visit the store on Orchard Street at least once on every trip to New York. And thanks to their exclusive sneaker selection we have managed some nice pickups during all these years. Remember their Asics x Kill Bill collab? But during our visit this time around we had even higher expectations: The store has been remodeled and the first pics looked nothing short of awesome. The new design was also the trigger for this store guide as we immediately felt that the concept and its seamless implementation deserve an in-depth look.

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It’s not coincidence if your brain makes intuitive associations to far east minimalism or if you compare the clean space to Japan’s Zen culture. Extra Butter hired famous Japanese architect and designer Nobuo Araki to do the remodeling. Although it was his first project in the US, he clearly understood Extra Butter’s LES heritage and their close connection to pop and movie culture. Araki substituted the old entrance with the movie wall, the historic projector and the iconic movie seats by a more open, spacious approach. Now you can enter the store also from Allen Street. If you do so, you will notice some very familiar movie theatre vibes thanks to the new concession stand, where you can treat yourself to candy, popcorn, coffee and soda. The red velvet curtains and an extendible movie screen for special screenings point into the same direction. The most obvious cinematic reference is still the set of old-fashioned movie seats that Arak placed in the center of the store. The seats are framed on both sides by an illuminated white sneaker and apparel wall.

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Extra Butter stocks many high quality street wear labels like BBC, Daily Paper and Head Porter. They also sold the recent pinqponq x Sneaker Freaker collab as the only store in the US. Due to their strong community ties local brands like Freemans Sporting Club and Chinatown Market also get significant shelf space. When it comes to kicks, Extra Butter finds itself in the major league of sneaker boutiques with the best accounts from all the big brands. You name it, they have it (unless it’s already sold out, which could be the case nowadays). To have Jeff Staple on board is also a big factor: He is now working as creative director for Extra Butter’s parent company TGS. This man needs no introduction and it’s obvious how Extra Butter could benefit from him even more in the future. The pop-up store next door is another focus for the EB crew. After two months with The North Face the remodeling for the new partner adidas just started. We wouldn’t be surprised if Jeff Staple shows up again someday on Orchard Street. The rumors are out.

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Finally we would like to thank the whole Extra Butter crew for their hospitality. We hope to be back sooner rather than later. For more insights into the Extra Butter story check our exclusive interview with Extra Butter’s creative director Bernie Gross:

As Extra Butter’s creative director, how would you summarize the store’s DNA?

Bernie: I think the Extra Butter DNA can be narrowed down to three elements: love for film, bred in NYC and looking to inspire the community. I think using film and pop culture provide an endless source of inspiration for our brand aesthetic and creativity. Being raised in New York and being able to grow up and experience the OG streetwear and sneaker culture first hand has a deep influence on wanting to be authentic and progress the culture. And our great community – both locally and now building a global audience – pushes us to continue looking for unique opportunities to tell stories and provide experiences.

There’s obviously a very close tie between NYC and EB. What’s the specific NYC influence? Is it the link to street/pop culture, is it the people?

Bernie: I can’t imagine having being raised in any other city. It provides so much culture and diversity, one that matches my own very eccentric upbringing being raised around multi-ethnic family and friends. I’ve been a bboy, a graf writer, a DJ, all of which originated in NYC, and I think each have significantly influenced my creative career. A lot of my years were on Long Island and although it doesn’t get its rightful credit not being an official “borough,” there’s so much history in hip hop there. It began there for me in the early 2000’s. I’d take a train into the city and have my circuit of usual spots to be introduced to streetwear. Reed Space, Union, Clientele, Classic Kicks, Nort, Recon. These spots are even around anymore but they laid the ground work of what we aspired EB to be. It’s an honor for our flagship to be in Lower East Side, it’s a part of a deeper history of NYC and especially streetwear. It puts tons of pressure on us to live up to the former legends but also it’s fuel for us to ensure we live amongst the best and be able to carry to the torch for the next generation. And our local audience provides the right energy. They’re so hungry to consume and interact with brands like us. It keeps us going.

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You just celebrated your 10th anniversary. If you look back, how has the so called „sneaker game“ changed during that period?

Bernie: Where do I begin (laughs)? It’s all changed. Everything. What is relevant, how and why it comes relevant, how consumers obtain information, how consumers ultimately obtain product. On one end, it makes me feel old, but the silver lining is that it’s a great challenge to learn how to continuously adapt and evolve myself and the brand. Change is always needed.

Are consumers still loyal to a store or has the internet already destoyed old loyalties?

Bernie: The internet is a double edge sword. It helps us exponentially expand our reach and enables us to acquire an audience and share our product with those around the world. Something that we all ultimately dream of! But at the same time, it opens the level of competition. I’m not just competing with New York now, but rather boutiques from all countries. I think this has turned the consumer to become almost jaded, desensitized by the amount of product and information at their finger tips. Thus, it has drastically hastened the turnaround of what is relevant. Things become stale and then it forces brands and shops to provide new things faster and with a bigger and better form of presentation. It can be exhausting keeping pace.

Congrats on your new store design – we really like it! What’s the most important aspect of the new EB look?

Bernie: Thank you! It was a long road to getting here but we’re all really proud of the renovation. We worked with architect Nobuo Araki to meld a modern minimal boutique look with the warmth and nostalgia of a classic movie theatre environment. I think it hit it right on the head with the amount to mix both. The EB Concessions is the newest part of the Extra Butter retail experience. A new checkout area was built reinterpreting an elevated movie concession stand, providing a curated assortment of vintage and hard to find candies, colas and gourmet coffee. You can come to the store without the intent of even shopping for gear, but just to enjoy some snacks, sit in one of our vintage movie chairs, and kick it with the staff. I think its important to provide those points of difference outside of just shopping.

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You always sold more than shoes and clothes. You guys are passionate about movies and also very clear when it comes to social/political issues. How important is such an attitude in today’s sterile retail environment?

Bernie: The internet makes the world so transparent and very privy to the current affairs happening each and every day. I think being a globally recognized entity almost forces you to have the social responsibility to have a voice and use it to provoke conscious dialogue with our followers. Maybe it’s hindered us to take sides on social and political views. I’ve grown with the people behind EB for years, some of them are like family to me and some of the social or political topics today directly affect them. For us not to take stance and be mindful to try guiding the youth in a moral direction we think is right, it’d be like turning our backs on one another.

Did you ever think of taking the EB story to a new location or even to a new city?

Bernie: After renovating the LES location, we decided that the original location of Rockville Centre, Long Island, may not have the capacity to tell the new story of EB for the next decade. We’re considering new locations in Brooklyn or Queens but have not committed to a specific neighborhood yet. We always get inquiries to move to LA, and I think it makes sense given the movie theme. But right now we want to focus on being the best New York retailer we can be. Believe me, I have my sights set on overseas, but I’m just taking one day at a time.

What can we expect from EB this year? Perhaps you can give us a glimpse of what’s to come.

Bernie: The end of 2017 was outstanding for us and we only intend on keeping the momentum up. We already have some fun collabs in the pipeline, as well as more exclusive partnership activations. I’m most excited about building the EB private label, getting our audience into more unique apparel pieces. The world wants to rep us, I must oblige (laughs).

Bernie, thanks for your time! We will definitely come back!

Frühstück/Brunch/Coffee

The Grey Dog (244 Mulberry St, 99 University Pl, 242 W 16th St)

Einen besseren Start in den Tag als im Grey Dog kann man sich eigentlich nicht wünschen. Zumindest hält das Frühstück sowohl für Freunde süßer (Pancakes, Challah French Toast) als auch deftiger Kalorienbomben (Grey Dog’s Breakfast und Smoked Salmon Toast) das Passende bereit. Kaffee wird natürlich auf Wunsch endlos nachgeschüttet und allein für den überleckeren Pumpkin Muffin würden wir hier immer wieder reinschauen. Dazu gibt es die genaue richtige Mischung aus Gemütlichkeit und rustikalem Midwest-Charme.

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Mile End Deli (53 Bond St NoHo, auch Brooklyn & Midtown)

Im Mile End Deli, von dem es in New York inzwischen 3 Filialen gibt, kann man den ganzen Tag über frühstücken. Es gibt Gerichte wie Mish Mash (Rührei mit Hot Dogs und Salami) oder Smoked Meat Hash. Daneben kann man Snacks, Sandwiches und jüdische/osteuropäische Gerichte wie die Matzo Ball-Suppe, Latkes und Knish bestellen. Das Mile End ist jeden Tag bis 22 Uhr geöffnet.

Eat & Drink NYC Eat & Drink NYC

Nickel & Diner (1 Howard St)

Ein Old Fashioned Diner mitten in Chinatown? Warum nicht! Erst 2016 eröffnete Nickel & Diner mitten in Chinatown. Dabei spielt die Optik hier eine ebenso große Rolle wie die tollen Frühstücksvarianten. Vor allem die Kale Cashew Bowl und die Buttermilk Pancakes können wir zu 100% empfehlen. Fast könnte man glauben, man habe sich in einen Instagram-Traum verlaufen. Style und Geschmack gehen nur an wenigen Orten eine derart perfekte Kombination ein. Natürlich wird es gern gesehen, wenn man den Nickel & Diner-Chic sofort über seine Social Media-Kanäle teilt.

Eat & Drink NYC Eat & Drink NYC Eat & Drink NYC Eat & Drink NYC

Dante (79-81 Macdougal St, West Village)

Eine Institution im West Village ist das Dante und doch hat es bei uns mehrere Anläufe gebraucht, bis wir hier zum ersten Mal Gast waren. Das mag auch daran liegen, dass das Dante immer gut besucht ist. Eine Reservierung ist somit sehr zu empfehlen. Vor allem trifft das auf den Brunch am Wochenende zu. Dort gibt es knusprige Sourdough Flatbreads, Burrata mit Meersalz und eine Breakfast Bowl mit Quinoa und Pancetta. Vieles importiert das Dante direkt aus Italien. Das schmeckt man. Für die Bar und die Cocktails müssen wir aber unbedingt noch mal zurückkommen. Denn im Dante sollen einige der besten Drinks der Stadt gemixt werden.

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12 Chairs Cafe (56 Macdougal St, neu auch in Brooklyn 342 Wythe Avenue)

Eigentlich ist das gemütliche 12 Chairs Cafe zu jeder Tageszeit eine exzellente Wahl. Aber besonders gut lässt sich in dem kleinen Restaurant unweit der Houston Street frühstücken bzw. brunchen. Die Oatmeal-Portion reicht für eine Kleinfamilie und die verschiedenen Omeletts sind egal mit welcher Füllung unglaublich lecker. Ohne eine Portion Hummus – mit oder ohne Falafel – ist für uns ein Besuch im 12 Chairs nie komplett. Die israelischen/jüdischen Wurzeln des Cafés spiegeln sich in Gerichten wie der Shakshuka, den Blintzes oder dem „Israeli Breakfast“. In der Woche geht es morgens recht gemütlich im 12 Chaus zu. Zur Mittagszeit muss man dagegen schon mal auf einen Tisch warten.

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Café Mogador (East Village: 101 Saint Marks Pl, Williamsburg: 133 Wythe Avenue)

Orientalisch geht es auch im Café Mogador zu. Dabei macht das Team einen der besten Café Latte, den wir in New York jemals getrunken haben (warum auch immer). Eine besondere Spezialität des Hauses sind die Moroccan Benedict in einer würzigen Tomatensauce. Weiteres Highlight: Die luftigen Multigrain Buttermilk Pancakes. Angenehm auch, dass die Brunch-Optionen der verschiedenen Egg Benedicts täglich von 9 bis 16 Uhr serviert werden.

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Boulton & Watt (5 Avenue A, Nolita)

Ein Pub mit viel Industrie-Charme, sehr rustikalem Innendesign und einer großen Bar. So empfängt das Boulton & Watt seine Gäste. Zum Brunch am Wochenende werden hier Klassiker wie Egg Benedict ebenso wie ein Full English Breakfast und Buttermilk Pancakes angeboten. Es gibt „Mac and Cheese“, French Toast und dazu natürlich die bekannten Brunch-Cocktails. Sowohl zum Start oder als zum Abschluss des Tages ist das Boulton & Watt eine absolute Empfehlung.

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Freemans (Freeman Alley, Soho)

Versteckt am Ende einer kleinen mit Graffitis zugepflasterten Sackgasse liegt das Freemans (die Freeman Alley geht von der Rivington Street ab). Im Restaurant wähnt man sich dann in einer Zeitmaschine. Plötzlich sitzt man in einer urgemütlichen, rustikalen Jägerhütte (?), bei denen einem Tiere von der Wand über die Schulter schauen. Für Veganer ist das vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig. Gleich mehrfach waren wir hier am Wochenende brunchen, wobei es sich empfiehlt, vor allem mit größeren Gruppen zu reservieren. Ansonsten sollte man am besten kurz nach der Eröffnung um 10 Uhr da sein. Das Freemans Cheesesteak, die Baked Skillet Eggs Shakshuka und der Freemans Cheeseburger werden Euch nicht enttäuschen. Und für die Chocolate Chip Pancakes sollte man in jedem Fall noch etwas Platz lassen.

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Spreadhouse Cafe (116 Suffolk St, Lower East Side)

Da es direkt neben unserem Hotel lag, waren wir zuletzt fast täglich mindestens einmal im Spreadhouse Cafe. Bei den Kreativen im Viertel scheint es zudem ein beliebter Ort zum Abhängen, Arbeiten und Netzwerken zu sein. Dank Gratis-Wlan und vielen, sehr gemütlichen Sitzmöglichkeiten, die aber fast immer belegt sind, lädt das Spreadhouse durchaus zum längeren Abhängen ein. Die Haus-Röstungen dürften ebenfalls alle Coffein-Junkies zufrieden stellen. Zu seinem Kaffee bestellt man am besten gleich ein Stück Banana Bread oder einen der hausgemachten Sourdough-Sandwiches.

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The Butcher’s Daughter (Nolita, West Village)

Eine bekannte Adresse im trendigen Nolita ist das The Butcher’s Daughter, das schon zu Frühstückszeit sehr gut besucht ist. Auch später sind fast immer alle Plätze im Café („vegetable slaughterhouse“) mit seiner Instagram-freundlichen Inneneinrichtung belegt. Das wäre dann auch unser einziger Kritikpunkt. Manchmal fühlt man sich hier schon etwas gehetzt. Das Essen ist hingegen sehr lecker und bietet vor allem auch für Vegetarier und Veganer eine Vielzahl an Optionen. Fleisch sucht man auf dem Menu vergeblich. Bekannt sind The Butcher’s Daughter nicht zuletzt für ihre frisch gepressten Säfte und Smoothies sowie ihre Ausrichtung auf regionale Zutaten.

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Cafe Clover (10 Downing St, West Village)

Auch im stylischen Cafe Clover unweit des Washington Square Parks lässt es sich am Samstag und Sonntag exzellent brunchen (jeweils ab 11 Uhr). Die Preise sind durchaus gehoben, die für einen Brunch durchaus ausgefallenen Gerichte (Quinoa Pancakes, Warm Hemp Seed Biscuits, Beef Burger) aber jeden Cent wert. Wir haben gehört, dass es abends, wenn das Restaurant sehr voll ist, schon recht laut sein soll. Also schaut man hier am besten gleich zum Start des Brunchs vorbei.

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Minnie’s (29 Clinton St, Lower East Side)

Zu den recht neuen Restaurants in der Lower East Side zählt das Minnie’s, in dem Küchenchef John Keller auf moderne amerikanische Küche mit einem mediterranen Einfluss setzt. Die einzelnen Gerichte sind ein Fest für’s Auge und geschmacklich wie aus einer Gourmet-Küche. Auch der Brunch bekommt von uns eine absolute Empfehlung (man sollte besser reservieren). Die „Minnie’s Bowl“ mit Lachs, Quinoa und Avocado gehört zu den Signature Dishes des Restaurants. Gleiches trifft auf den „Pink Cake“ zum Nachtisch zu.

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Joseph Leonard (170 Waverly Pl, Greenwich Village)

Als wir 2016 vom Blizzard eingeschneit waren, hat uns der Brunch im Joseph Leonard (jeweils Samstags und Sonntags ab 9 Uhr) „gerettet“. In dem kleinen Restaurant gab es damals zwar nur 3 Gerichte zur Auswahl, aber die waren so gut, dass wir jederzeit wiederkommen würden. Wir empfehlen das Salmon Benedict. Danach sind alle Fragen sowieso überflüssig. Beim nächsten NYC-Trip wollen wir hier auch unbedingt mal zu Abend essen. Die Plätze sind recht begrenzt. Wir raten daher beim Brunch möglichst frühzeitig da zu sein.

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Jack’s Wife Freda (244 Lafayette St & 50 Carmine St, Soho)

Täglich ab 8.30 Uhr kann man bei Jack’s Wife Freda bei einem großartigen Frühstück in den Tag starten. Mediterran ist die Karte mit gegrilltem Haloumi, Green Shakshuka und Chicken Kebab. Man bekommt zu fast jedem Gericht frisches Pita Brot und sehr viel Gastfreundschaft. Jedenfalls fühlt man sich im Jack’s Wife Freda auf Anhieb wie zu Hause. Tipp für Gesundheitsbewusste: Die Breakfast Bowl mit Quinoa, Kürbis und Avocado.

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Fiore Deli of Hoboken (414 Adams St, Hoboken)

Eine Institution in Hoboken ist das Fiore Deli. Berühmt ist der alte Familienbetrieb für seine Sandwiches und seinen Mozzarella. Neben täglich wechselnden Specials kann man sich hier auch seinen Sandwich selbst belegen. 16 Dollar kostet diese Köstlichkeit, nach der man nicht nur mehr als satt ist sondern auch im Mozzarella-Himmel schwebt (Cash only).

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High Street on Hudson (637 Hudson St, Meatpacking)

Ein gemütliches Neighborhood-Restaurant ist das High Street on Hudson im angesagten Meatpacking District. Zu den Frühstücks-Highlights im Hudson zählen der „Bodega“, ein Sandwich mit Ei, Cheddar und Breakfast Sausage, sowie der noch größere „Meatpacker“, der mit Bratkartoffeln serviert wird. Ebenfalls lecker: Das Granola und der Joghurt mit Pistazien und frischen Früchten. Wir kommen hier sicher das nächste Mal zum Lunch oder Dinner zurück.

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Ruby’s (219 Mulberry St A, Soho)

Sehr entspannt frühstücken lässt es sich im Ruby’s Café. Morgens um 10 Uhr, wo andernorts in Manhattan schon alle furchtbar im Stress sind, läutet man im Ruby’s den Tag ziemlich ruhig mit einer Tasse Kaffee und einem gesunden Frühstück ein. Die Breakfast Bowl mit Ei, Spinat und Lachs ist für alle Low Carb-Fans ein absolutes Muss (haben wir gleich mehrfach bestellt). Mitten in Soho ist das Ruby’s zumindest am Morgen ein wunderbarer Ort, um in Ruhe den weiteren Tag zu planen. Unser Frühstücks-Geheimtipp!

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Tom’s Restaurant (2880 Broadway, Morningside Heights)

Muss man Tom’s Restaurant wirklich noch vorstellen? Seit den 1940ern ist das Diner nahe der Columbia Universität ein Treffpunkt für Einheimische, Studenten und Touristen. Spätestens seitdem die Außenkulisse in der Kultserie „Seinfeld“ auftauchte, ist Tom’s Restaurant eine echte Attraktion. Als „Tom’s Diner“ von Suzanne Vega fand es sogar Eingang in die Popgeschichte. Und wie jedes vernünftige Diner ist auch dieses rund um die Uhr geöffnet. Hier findet man garantiert immer ein offenes Ohr und einen heißen Kaffee.

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Two Hands Cafe (164 Mott St Soho, Tribeca)

Die coolen Aussie Vibes ihrer Besitzer machen das Two Hands Cafe mitten im hektischen Chinatown zu einem Laid Back-Café-Spot. Unsere Frühstücks-Optionen (Granola, Acai Bowl, Avocado Toast) waren jedenfalls ganz nach unserem Geschmack. Gleiches gilt für den Cappuccino und den Flat White. Sogar an das passende Merchandising hat die Two Hands-Crew gedacht. Die Werbung zahlt sich offenbar aus wie das vollbesetzte Café beweist. Wir kommen wieder!

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Cafe Gitane (242 Mott St, Soho)

Ein bisschen fühlt es sich im Cafe Gitane immer auch nach „Sehen und Gesehen werden“ an. Im hippen Soho ist es trotz seiner eher rustikalen Einrichtung ein besonders beliebter Treffpunkt für Kreative, Models und Künstler. Das Essen, was nordafrikanische und mediterrane Einflüsse vermischt, wird da gelegentlich zur Nebensache. Im Sommer kann man draußen vor dem Cafe sitzen und die Passanten beobachten. Der Unterhaltungswert ist unschlagbar!

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Schiller’s (131 Rivington St, Lower East Side)

Der Brunch im Schiller’s ist zugegeben nichts für ein schmales Budget. Dafür bekommt man in einer echten Filmkulisse (keine Ahnung, wie viele Filme hier schon gedreht wurden) ein „Best of“ der Brunch-Klassiker serviert. Das beginnt beim Egg Benedict und geht weiter über die hausgemachten Buttermilk Biscuits bis zum Schiller’s Cheeseburger und den Steak & Eggs. Dazu gibt es süßes Gebäck von der Balthazar Bakery (und schnelles Wlan haha).

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Maman (Soho, Tribeca, Nomad, Greenpoint)

Egal ob nur auf einen Kaffee, auf einen Snack für zwischendurch oder auf ein ausgiebiges Frühstück. Für all diese Fälle ist das Maman gerüstet, wobei an den verschiedenen Locations nicht immer alle Optionen angeboten werden. So empfehlen wir Euch die Cafés in Tribeca und Greenpoint, wenn Ihr gemütlich brunchen oder frühstücken wollt. Das kleine Café in Soho eignet sich eher für ein Croissant auf die Hand oder einen Coffee-to-go. Alle Cafés bieten hausgemachte Quiches, Salate, Backwaren und Sandwiches. Dazu werden Dinge verkauft, welche die eigenen vier Wände schöner machen sollen. Wer nicht das typische NYC-Souvenir sucht, sollte mal im Maman vorbeischauen (warum haben wir die Schokolade mit dem Meersalz nicht gekauft?).

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Sweatshop (232 Metropolitan Ave, Williamsburg)

Eine echte Wohlfühl-Oase ist der Sweatshop in Williamsburg. Schon der Schriftzug am Eingang verrät, dass hier für einen perfekten Start in den Tag gesorgt wird. Dazu gehören für uns guter Kaffee, Granola und ein Avocado-Toast mit Meersalz und Chiliflocken. Letzteres war das Beste, das wir in New York gegessen haben (und wir haben einige bestellt). Die Hektik ähnlicher hipper Cafés sucht man im Sweatshop glücklicherweise vergebens. Hier ticken die (Hipster-)Uhren noch erkennbar langsamer.

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Café Devocion (69 Grand St, Williamsburg)

Auch wenn im hippen Williamsburg kein Mangel an guten Cafés besteht, so ist das Devocion durchaus erwähnenswert. Das liegt zum einen an der hauseigenen Rösterei (diese verarbeitet ausschließlich kolumbianische Kaffeebohnen), die man auch als Gast besichtigen kann, zum anderen an der großzügigen, offenen Konstruktion des Cafés. Bei gutem Wetter kann man sich auch gleich vor das Café setzen und dort die Williamsburg-Prominenz beobachten. Devocion bedeutet Hingabe und das schmeckt man auch.

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Eggshop (151 Elizabeth St, Soho)

Was hier die Spezialität ist, dürfte nicht allzu schwer zu erraten sein. Diverse Egg Sandwiches und Eiergerichte, die sich nach dem Baukastenprinzip den eigenen Wünschen anpassen lassen, sind das Markenzeichen dieses 2013 eröffneten Restaurants, das täglich ab 8 Uhr Brunch und Frühstück serviert. Chef Nick Korbee achtet darauf, dass nur Bio-Eier und möglichst lokale Produkte verwendet werden. Eggs Y’all!

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Ludlow Coffee Supply (176 Ludlow St, Lower East Side)

Nicht nur für die Frühaufsteher unter den Coffein-Junkies ist ein Besuch im Ludlow Coffee Supply eigentlich Pflicht. Das gemütliche Café in Lower Manhattan hat bereits ab 7 Uhr morgens geöffnet. Dann ist es hier noch vergleichsweise ruhig. Später wird es immer voller, was auch an der Qualität des Kaffees und der Bohnen liegt. Der Cappuccino im Ludlow war zum Beispiel verdammt stark und gut. Es gibt verschiedene Frühstücks-Snacks, frische Croissants und Pastries und sogar ein hausgemachtes Granola.

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Everyman Espresso (136 E 13th St, East Village)

Nichts weniger als „damn fine coffee“ will das Team von Everyman Espresso seinen Gästen anbieten. Uns hat der „sexy“ Cappucino und Flat White dann auch ziemlich gut geschmeckt. Lokale Röstungen und bestes Barista-Know-how sind für einen Coffee-Spot wie Everyman Espresso fast schon Standard. Es gibt freies Wlan und recht großzügige Sitzmöglichkeiten. So kann man auch schon mal statt eines schnellen Coffee-to-go ganz entspannt seinen Kaffee genießen.

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Happy Bones (394 Broome St, Soho)

Wenn es noch eines Beweis bedurft hätte, dass guter Kaffee nicht nur wach sondern auch glücklich macht, die Happy Bones hätten ihn geliefert. Der kleine Coffee-Shop liefert diverse Kaffee-Spezialitäten auf Basis bester Bohnen. Wir gehen dort eigentlich immer vorbei, wenn wir die Broome Street runterlaufen. Hell, freundlich, Hipster-Alarm! Da freuen sich unsere alten Knochen!

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Gasoline Alley Coffee (154 Grand St Chinatown & 25 Lafayette St Noho)

Gleich an mehreren Orten in Downtown Manhattan kann man sich bei Gasoline Alley Coffee seiner Kaffee-Abhängigkeit hingeben. Auch hier sind die Mitarbeiter bei der Zubereitung immer kompetent und aufmerksam. Und wenn sie dann doch mal was vergessen oder falsch machen, gibt es einen Kaffee gratis als Wiedergutmachung. Wer will da noch zu Starbucks? Hier wird auch der offizielle „New Yorker Coffee Guide“ verkauft, Pflichtlektüre für alle Coffee-Junkies!

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Black Brick Coffee (300 Bedford Ave, Williamsburg)

Im trendigen Williamsburg gibt es viele schöne Coffee-Shops. Wir sind Fan von Black Brick Coffee. Drinnen ist es vor allem im Winter gemütlich und im Sommer kann man draußen den Hipstern auf der Bedford Avenue zuschauen. Für Unterhaltung ist somit auch gesorgt. Dass die Röstungen egal ob als Latte, Flat White oder Americano richtig gut sind, wollen wir nur der Vollständigkeit halber erwähnen. Und gleich gegenüber kann man sich bei Rosamunde mit leckeren Wurst-Spezialitäten stärken.

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Caffé Vita (Lower East Side, Bushwick)

Wie eine weltberühmte Kaffeehaus-Kette haben auch Caffe Vita ihre Wurzeln in Seattle an der Pazifikküste. Nachdem die Kaffeeröster dort mehrere Cafés eröffnet haben, kamen sie nach New York, wo man ihre Röstungen nun an zwei Standorten probieren kann. Die Cafés selber sind eher klein. Am besten bestellt man hier einen Coffe-to-go oder man nimmt eine der frischen Röstungen gleich für die Heimreise mit. Für uns war das Caffe Vita gleich mehrmals Anlaufpunkt für unseren morgendlichen Coffeine Fix.

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Blue Bottle Coffee (450 W 15th St, Chelsea)

Blue Bottle Coffee sind zwar streng genommen eine Kaffeehauskette wie Starbucks, allerdings legt man dort besonderen Wert auf ökologische Zutaten. Und ganz so übermächtig wie die Konkurrenz sind die Kalifornier auch noch nicht. In New York gibt es mehrere Shops – einen im Rockefeller Plaza und einen in Chelsea. Fast so gut wie Flat White oder Latte sind die süßen Snacks, Croissants und Cookies. Dazu fällt es schwer, Nein zu sagen.

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Lunch/Dinner/Late Night

Dudley’s (85 Orchard St, Lower East Side)

Ein Besuch im Dudley’s ist eigentlich zu jeder Tageszeit eine gute Idee. Morgens serviert man dort ab 9 Uhr ein leckeres Frühstück, zum Lunch findet man neben Burger, Steak, Salaten und Pasta auch ein halbes Hähnchen auf der Karte. Abends gibt es dann zum Dinner hochprozentige Longdrinks vom Bar-Team. Aber auch einen Coffee-to-Go bekommt man hier. Ein Neighborhood-Restaurant mit vielen jungen Gästen.

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Meatball Shop (Lower East Side, West Village, Williamsburg)

Ein Menü zum Ankreuzen? Normalerweise ist das für uns ein Grund, ein Restaurant nicht zu besuchen. Das wäre im Fall des Meatball Shop aber ein Fehler. Hier kreuzt man zunächst an, welches Fleisch für die Meatballs benutzt werden soll, welche Soße man dazu mag und ob die Beilagen neben oder unter den Fleischbällchen serviert werden sollen. Klingt komplizierter als es ist. Beim nächsten Mal wollen wir unbedingt den Brunch (ein Gericht wie „Balls, Biscuits & Gravy“ klingt einfach zu lecker) im Meatball Shop testen. Bereits das Meatball-Dinner hat Lust auf eine Wiederholung gemacht. Fleischbällchen-Liebhaber, this is your place!

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Mr. Donahue (203 Mott St, Soho) DAUERHAFT GESCHLOSSEN

Wie es sich wohl anfühlte, wenn man in New York vor 20 oder 30 Jahren ein einfaches Lunch-Restaurant betrat, zeigt sich bei Mr. Donahue. Auch wenn das winzige Restaurant mit seinen 2 Tischen und gut 10 Plätzen nicht so alt ist (und lediglich so aussieht), so kommt es schon einer Zeitreise gleich. Etwas Kitsch, weiße Papier-Platzdeckchen, pinke Lampen getrocknete Blumen – das Dekor ist 100% Retro. Das Menü besteht aus 5 Gerichten, die mit ungefähr doppelt so vielen Beilagen und einer Sauce zu einem fairen Preis von jeweils knapp 20 Dollar angeboten werden. Nur dass Roastbeef – sehr lecker – kostet etwas mehr. Hinter Mr. Donahue stecken übrigens die Macher von Uncle Boons, einem der besten Thai-Restaurants der Stadt.

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Le Turtle (177 Chrystie St, Soho) DAUERHAFT GESCHLOSSEN

Eins vorneweg: Le Turtle haben den vielleicht abgedrehtesten Instagram-Account aller New Yorker Restaurants. Schon deshalb muss man das Le Turtle einfach lieben. Von den Besitzern des Freemans kommt hier ein relativ neuer Dining-Spot, der gehobene Küche mit französischem Einschlag in einem sehr stylischen und doch sehr angenehmen Ambiente serviert. Das Highlight der Karte ist das saftig gegrillte „Sasso Chicken für 2“ (für 68 Dollar), das erst einmal im Ganzen auf Stroh präsentiert wird und danach zerlegt zurückkommt. Weitere Highlights sind die Bar und das Jumpsuit-Outfit der Kellner. Reservierung dringend empfohlen!

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St. Anselm (355 Metropolitan Ave, Williamsburg)

Fleischliebhaber aufgepasst! Wer auf der Suche nach einem guten Stück Fleisch vom Kohlegrill ist, der sollte das St. Anselm in Williamsburg besuchen. NY Strip oder Sirloin Steak werden in diesem gemütlichen, rustikalem Restaurant mit großer Hingabe auf den Punkt gegrillt. Das hat sich auch unter den New Yorker längst herumgesprochen, so dass abends durchaus mit Wartezeiten auf einen Tisch zu rechnen ist. Im St. Anselm ist „vegan“ noch ein Fremdwort. Also macht uns keine Schande und bestellt bloß keinen Salat!

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Carbone (181 Thompson St, West Village)

Eine Reservierung werdet Ihr auch im Carbone benötigen. Der kleine Edel-Italiener ist nämlich immer ausgebucht. Wir können uns schon denken, woran das liegt. Denn die Steaks vom Grill sind absolut grandios. Und wie bei jedem guten Italiener kann man sich bereits an den Antipasti (Pancetta, Calamari, Carpaccio) satt essen. Die Pasta ist hausgemacht und das Ambiente auf Sterne-Niveau. Mit etwas Glück trefft Ihr hier auch Mr. Ronnie Fieg, der das Carbone zu seinen Lieblings-Restaurants in New York zählt.

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Brindle Room (277 E 10th St, East Village)

Von außen deutet nichts darauf hin, dass hier eine der besten (und derzeit gehyptesten) Burger in ganz New York serviert wird. Wir haben erst hinterher erfahren, welche Berühmtheit der Hype-Burger inzwischen erlangt hat. Wir wollen lieber bei den Burger-Essentials bleiben, will heißen beim Geschmack: Und der hat es wirklich in sich! Dabei konzentriert man sich im Brindle Room auf das Wesentliche. Ein saftiges Patty, Zwiebeln, American Cheese – das war’s! Der „Sebastian’s Steakhouse Burger“ sollte natürlich medium bestellt werden. Wir würden Euch vor allem am Abend eine Reservierung empfehlen.

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Contra (138 Orchard St, Lower East Side)

In New York ein echtes kulinarisches Highlight zu finden, ist eigentlich nicht so schwer. Und doch können mit der exzellenten Küche des Contra nur wenige mithalten. Von außen unscheinbar ist das mit einem Michelin-Stern geadelte Restaurant ein Glücklichmacher. Die wechselnden Chef’s-Menüs mit ihren 6 Gängen kosten faire 67 Dollar, immerhin bewegen wir uns hier von der Küche im Gourmet-Bereich. Im Contra glaubt man, mit jedem Gang neue Geschmäcker zu entdecken. Und allein das Brot ist einen Besuch wert. Auch hier sollte man unbedingt reservieren. Ohne Reservierung kann man im Schwester-Restaurant Wildair vorbeisehen. Das Wein-Restaurant bietet kleine und größere Gerichte, die man sich am besten teilt.

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Raoul’s (180 Prince St, Soho)

Einen guten Burger in New York zu finden, mag keine Kunst sein. Einen großartigen Burger jedoch wie er im Raoul’s serviert wird, das kommt schon einer Schatzsuche gleich. Das Esquire-Magazin nannte ihn einmal den „Best Burger in America“. Ob das stimmt, wissen wir nicht. Aber er ist schon verdammt gut. Das Fleisch ist so saftig, das Challah-Brötchen so unverschämt lecker. Dazu kommt eine würzige Au Poivre-Sauce – wir sind hier schließlich in einem französischen Bistro – und nur wenige Zutaten. Weniger ist manchmal eben mehr. Der Clou: Den 23 Dollar-teuren Raoul’s Burger gibt es jeden Abend nur an der Bar und das auch nur exakt 12 Mal (inzwischen wird er auch zum Brunch angeboten). Ja genau, danach heißt es: Sold out! Am besten ist man zur Eröffnung um kurz nach 17 Uhr bereits dort.

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Saxon + Parole (316 Bowery, Noho)

Wenn wir in New York sind, dann gehen wir mindestens einmal auch zu Saxon + Parole, die neben einem tollen Brunch am Wochenende auch abends in einem angenehmen Bar-Ambiente Seafood-Spezialitäten, Austern und erstklassige Fleisch-Gerichte servieren. Auch der S+P-Burger mit Spiegelei und Dry Aged Angus-Fleisch ist ein absoluter Genuss. Preislich sind die Gerichte zugegeben keine Schnapper (Hauptgerichte kosten zwischen 25 und 40 Dollar). Von Saxon + Parole, die schon mal zur “Best American Restaurant Bar“ gewählt wurden, kann man danach in die New Yorker Nacht starten.

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Russ & Daughters Cafe (127 Orchard St, Lower East Side)

„Be a Mensch. Wait to be seated!“ So wird man im Russ & Daughters, einer echten New Yorker Institution, empfangen. Das jüdische Restaurant ist eine Mischung aus Diner und Café. Während das Geschäft an der Houston Street seit über 100 Jahren existiert, wurde das Café erst 2014 in der Lower East Side eröffnet. Hier wird Matzo Ball-Suppe serviert und Borscht. Es gibt leckere Blintzes für den süßen Hunger und „Bissl of Caviar“. Bagels dürfen im Russ & Daughters selbstverständlich nicht fehlen, wobei der Fisch, der damit serviert wird, das echte Highlight ist. Lachs, Hering und anderer geräucherter Fisch werden mit Namen wie „Mensch“ oder „Shtetl“ angeboten. Unser Tipp ist die „Herring Plate“, auf der Hering in ganz unterschiedlichen Geschmacksrichtungen präsentiert wird.

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The Eddy (342 E 6th Street, East Village)

Ein gutes Restaurant mit einer ebenso guten Bar? Wenn Ihr beides sucht, dann seid Ihr im The Eddy richtig. Von außen recht unscheinbar ist das kleine Restaurant inzwischen weit über das East Village hinaus bekannt. Man hat die Wahl zwischen kleinen bis größeren Gerichten, die am besten alle geteilt werden. Dann nämlich kann man gleich mehr davon bestellen. Wer sich von den Kochkünsten von Chef Brendan McHale überraschen lassen will, wählt das 5-gängige Tasting Menü für 75 Dollar oder die „Let us cook for you“-Variante für 95 Dollar. Die Einrichtung ist sehr cozy und dabei elegant. Ein Ort zum Wohlfühlen.

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Sessanta (60 Thompson St, Soho)

Im Sessanta würden sich sicherlich auch Henry Hill und Vito Corleone wie zu Hause fühlen, was nicht bedeuten soll, das feine (süd-)italienische Restaurant wäre ein Treffpunkt der New Yorker Unterwelt. Nein im Sessanta wird die traditionelle italienische Küche „á la Mama“ auf ein neues Niveau gehoben. Dazu kommt ein elegantes Ambiente mit rustikalem Einschlag. Gegrillter Oktopus, Prosciutto, Fleischbällchen, Pasta und Kalbsschnitzel „Milanese“ warten auf Euch!

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Fette Sau (354 Metropolitan Ave, Williamsburg)

Beim ersten Mal sind wir zugegeben eher über den Namen auf die „Fette Sau“ aufmerksam geworden. In Williamsburg werden alle BBQ-Fans garantiert auf ihre Kosten kommen. Veganer sollten hingegen besser einen Bogen um die Fette Sau machen, denn hier werden Beef Brisket, Burnt Ends, Pork Ribs und Pulled Pork nach hauseigener Rezeptur geräuchert und gegrillt. Fast noch besser sind die BBQ-Sauce und das Sauerkraut. Meat us in heaven!

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Blue Hill (75 Washington Pl, West Village)

Chef Dan Barber hat mit seiner „Farm to Table“-Ansatz vor über 10 Jahren eine Bewegung startet, die längst über New York hinaus die kulinarische Welt eroberte. Lokale Produkte, neue Züchtungen ohne Gentechnik, schonender Anbau, saisonales Kochen. Diese Leitlinien ziehen sich durch das Menü im Blue Hill, das Kochkunst auf Gourmet-Niveau bietet. Gault Millau und Guide Michelin loben beide dann auch das Blue Hill und Barbers Kochkunst in den höchsten Tönen. Wir empfehlen auch die „Chef’s Table“-Episode über Dan Barber, die uns wirklich beeindruckt hat. Noch schöner als das kleine New Yorker Blue Hill soll Barbers erstes Restaurant in Stone Barns (30km nördlich von New York) auf einem Bauernhof sein.

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Veselka (144 2nd Ave, East Village)

Das ukrainische Veselka im East Village ist zur jeder Tages- und Nachtzeit (geöffnet 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr) einen Besuch wert. Hier geht es laut, manchmal etwas schroff aber immer herzlich zu. Vor allem nach ein paar Drinks gehen wir spätabends gerne ins Veselka. Dann freuen wir uns auf ukrainische Meatballs, Gulasch, Pierogi und Kohlrouladen. Das Essen ist deftig und die Portionen mehr als reichlich. Auch zum Frühstück (Challah French Toast, Blintzes mit Farmer’s Cheese) können wir diese New Yorker-Institution – seit 1954 an gleicher Stelle – jedem empfehlen. Gut, schnell und günstig!

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Corner Deli/La Esquina (114 Kenmare St, Soho)

In der Taqueria des Corner Deli gibt es mexikanisches Essen, das einen garantiert niemals enttäuscht. Tacos, Quesadillas und die unterschiedlich belegten Tortas sind ehrliches Essen ohne Firlefanz. Oder wie wäre es mit einer Tortilla Suppe? Egal ob zum Frühstück, Lunch, Dinner oder Late Dinner die Taqueria ist immer für Euch da! Über eine unscheinbare Tür in der Taqueria – auf der steht ironischerweise „No Admittance“ – gelangt man in die „geheime“ Bar und den Dining Room des La Esquina im Untergeschoss. Ohne eine Reservierung, die man nur 2 Wochen im voraus telefonisch aufgeben kann, wird man allerdings nicht am resoluten Türsteher vorbeikommen.

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Beauty & Essex (146 Essex St, Lower East Side)

Zu den Newcomern in der New Yorker Restaurantszene zählen Beauty & Essex. Der Eingang zum Restaurant befindet sich hinter einer grünen Tür in einem Pfandleihgeschäft. Da aber bereits draußen groß der Namen zu lesen ist, kann man nicht wirklich von einem „Secret Restaurant“ sprechen. Dafür sind Beauty & Essex auch schon viel zu bekannt. Das Essen stammt von Küchenchef Chris Santos – einer der Pioniere des „share plate dining“. Tatsächlich will man von allem probieren, was hier auf den Tisch kommt. Die Preise sind recht fair und das Ambiente durchaus eindrucksvoll. Vier unterschiedliche Dining Rooms und zwei Bars sollten eigentlich keine Wünsche offen lassen. Und auf der Damen-Toilette wird kostenlos Champagner ausgeschenkt!

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Five Guys (296 Bleecker St, Greenwich Village)

Die Burger von Five Guys muss man eigentlich nicht mehr vorstellen. Seit über 30 Jahren gehören diese zum amerikanischen Fast-Food-Inventar. Und auch wir lieben die saftigen Pattys. Besonders gut gefällt uns die Konzentration auf das Wesentliche. Alles, was über Fleisch, Burgersauce und Brötchen hinausgeht, muss man bei Five Guys extra bestellen. Gurke? Salat? Tomaten? Hier ist das Fleisch der Star. Und davon gibt es bei den Five Guys mehr als reichlich, was auch die auf den ersten Blick höheren Preise der Burger erklärt.

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Nathan’s Famous (1310 Surf Ave, Coney Island)

Die USA sind die Hauptstadt des Fast Foods und da dürfen Hot Dogs natürlich nicht fehlen. Neben Burger sind sie praktisch ein amerikanisches Grundnahrungsmittel. Nathan’s Famous sind eine Hot-Dog-Legende. Seit über 100 Jahren werden dort Würste im Brötchen verkauft. Auch wenn es inzwischen Nathan-Restaurants im ganzen Land gibt (und sogar außerhalb der USA), so liegt die Heimat von Nathan’s Famous doch in New York – genauer in Coney Island, wo jedes Jahr im Sommer der weltberühmte „Hot Dog Eating Contest“ stattfindet.

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Süße Versuchungen

Big Gay Ice Cream (East Village, West Village)

Was 2009 mit einem Ice Cream Truck begann, ist heute eine der beliebtesten Ice Cream Spots der Stadt. Auch dank Social Media und vieler neuer Ideen – Toppings wie kleine Salzbretzel und Mini-Marshmallows findet man nicht überall – sind Big Gay Ice Cream inzwischen eine New Yorker Eis-Institution. Wer keine Lust auf die verschiedenen Specials hat, kann sich sein Wunscheis natürlich auch selbst zusammenbasteln. Auch Fans von Sundaes und Milkshakes werden hier glücklich gemacht. Try the Rainbow, taste the Rainbow!

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Little Cupcake Bakeshop (30 Prince St, Soho)

Im Herzen SoHos liegt dieser putzige Bakeshop, der seit über 10 Jahren Cupcake- und Patisserie-Köstlichkeiten backt. Seien es die kleinen Cupcake-Törtchen oder doch der Schokokuchen in Familiengröße, hier wird jeder (Heiß-)Hunger auf Süßes garantiert befriedigt. Schon lange bevor „Bio“ angesagt war, wurde hier mit regionalen und ökologischen Produkten gearbeitet. Inzwischen sind die Kreationen des Little Cupcake-Teams weit über New York hinaus bekannt.

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Eileen’s Special Cheesecake (17 Cleveland Pl, Soho)

Zu sagen, die Käsekuchen von Eileen’s Special Cheesecake seien legendär, kommt schon fast einer Untertreibung gleich. Ein New York-Besuch ohne Cheesecake? Für uns undenkbar. Vor allem die Mini-Kuchen haben den Vorteil, dass man sich gleich durch mehrere von Eileens Käsekuchenrezepte essen kann. Puristen dürften den Plain Cheesecake bevorzugen. Wer keine Experimente scheut, kann aber auch den Oreo Cheesecake oder den mit Jack Daniels Whiskey probieren. Das mit dem Kalorienzählen sollte man aber besser sein lassen. Ein Tipp abseits der Käsekuchen: Der Flourless Chocolate Cake!

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Momofuku Milk Bar (251 E 13th St, East Village)

David Chang und sein Momofuku-Imperium sind dank TV-Shows und zahlreicher Kochbücher längst international bekannt. Entsprechend gut besucht ist auch Changs Milk Bar im East Village, in dem Patisserie-Genie Christina Tosi das Sagen hat. Der winzige Bakeshop, der auch die Süßigkeiten für Changs Restaurants herstellt, hat Cookies, Pralinen, Kuchen und kleine Torten im Angebot. Sogar Backmischungen bekommt man hier. Der aus Brezeln gebackene Compost Cookie ist längst ein süßer Klassiker. Leider viel zu leckeres Soft-Eis und Milkshakes dürfen im Sortiment der Milk Bar ebenso nicht fehlen.

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Yonah Shimmel Knish Bakery (137 E Houston, Lower East Side)

Natürlich sind Knish streng genommen nicht unbedingt ein Dessert oder eine Süßigkeit. Die klassischen Knish sind eher mit zu Kugeln geformtem Kartoffelpüree zu vergleichen, die dann noch mit weiteren Zutaten „aufgepimpt“ werden. Das können Pilze, Spinat oder auch Tomatensauce sein, was aus dem Kartoffelkloß ein Pizza Knish werden lässt. Neben der herzhaften Variante gibt es in Yonah Shimmels Knish Bakery aber auch den süßen Knish aus Frischkäse. Allein für den Chocolate Cheese Knish lohnt die Reise nach New York, haha! Yonah Shimmel ist eine Legende. Sein von außen unscheinbarer Laden war selbst schon Filmkulisse und Anlaufpunkt für fast jede New Yorker Berühmtheit. Davon zeugen auch die Zeitungsausschnitte an den Wänden.

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Dominique Ansel Bakery (189 Spring St, Soho)

Auch wer mit dem Namen Dominique Ansel nichts anfangen kennt, der dürfte schon mal von seiner Kreation, dem Cronut, gehört haben. Mit dieser Mischung aus Croissant und Donut löste Ansel 2013 einen wahren Hype unter New Yorker-Foodies aus. Lange Schlangen vor jeder neuen Cronut-Premiere – analog zu einem Sneaker-Release – gehörten seitdem zum Stadtbild. Inzwischen mag das Cronut-Fieber etwas abgekühlt sein, dennoch bleiben seine Bäckereien immer noch sehr gut besucht. Dazu tüftelt Ansel ständig an neuen Patisserie-Kunstwerken.

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Kith Treats (644 Broadway Noho, 233 Flatbush Ave Brooklyn)

Natürlich müssen wir Ronnie Fiegs Kith-Label einem Sneakerhead nicht vorstellen. Fast so bekannt wie Ronnies Sneaker-Releases sind seine Spielzeuge, die er nicht weniger perfekt vermarktet. Eines dieser Toys ist die Kith Treats Cereal Bar. Bei diesem Shop-in-Shop kann man sich sein Wunsch-Müsli und/oder seine Wunsch-Eiscreme oder seinen Lieblings-Milkshake zusammenstellen. Zur Wahl stehen 23 verschiedene Müsli-Sorten und mehr als 20 Toppings. Und wie immer ist bei Ronnie die Verpackung fast so genial wie der Inhalt der kleinen Cereal-Boxen, die sich auch zu Hause als Deko ziemlich gut machen.

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Carlo’s Bakery (95 Washington St, Hoboken)

Aus Hoboken stammt nicht nur Frank Sinatra sondern auch Buddy Valastro, der den meisten unter dem Namen seiner TV-Show „Cake Boss“ besser bekannt sein dürfte. Seine Carlo’s Bakery in Hoboken ist für viele New York-Touristen wohl der einzige Grund, Hoboken zu besuchen. Wir können dort aber außerdem die Food Tour empfehlen, die neben der Bäckerei auch viele andere Foodie-Hotspots in Hoboken besucht (und davon gibt es nicht wenige wie zum Beispiel Fiore’s Deli mit den besten Mozzarella-Sandwiches in ganz New York). Kann man natürlich auch in Eigenregie machen. In Carlo’s Bakery ist eigentlich immer Hochbetrieb und so sollte man sich auf gewisse Wartezeiten einstellen. Hat was von einem Amt: Nummern ziehen und Warten!

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Vive la Crêpe (51 Spring St, Soho)

Wenn wir gerade keinen Hunger auf Muffins, Cupcakes, Milkshakes, Cookies, Knish oder einen Cheesecake haben, aber es dennoch etwas Süßes sein soll, dann gehen wir meist zu Vive la Crêpe. Was es dort Leckeres gibt, dürfte kein Geheimnis sein. Natürlich lassen sich die hauchdünnen Pfannkuchen auch herzhaft belegen. Wir entscheiden uns meist für einen Crêpe mit Nutella und Walnüsse. Schmeckt immer.

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Drinks

Attaboy (134 Eldridge St, Lower East Side)

Jeder, der eine gute Cocktailbar und das Wissen exzellenter Barkeeper zu schätzen weiß, sollte im Attaboy vorbeischauen. Die Bar ist regelmäßig unter den Besten der Welt zu finden und das vollkommen zu Recht (soweit wir das beurteilen können). Hier gibt es nicht nur beste Drinks, auch die Beratung durch die Bar-Mannschaft ist einzigartig. Denn im Attaboy gibt es keine Karte. Stattdessen wird man nach seinen Vorlieben gefragt. Von außen geradezu unscheinbar – kein Namensschild, keine Werbung – liefert diese Bar Cocktailkunst auf ganz hohem Niveau. Wir raten Euch, am besten bereits kurz vor Eröffnung um 18 Uhr dort zu sein. Denn die Plätze in der kleinen Bar sind sehr begrenzt und sehr begehrt.

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Nitecap (151 Rivington St, Lower East Side)

Diese Bar hat das Zeug zu unserem neuen Lieblingsort. Die Drinks der Karte sind stark, abwechslungsreich und werden professionell gemixt. Vor allem Freunde von Highballs werden hier gut versorgt. Es gibt 80er-Jahre-Musik und ein sehr gemütliches, ungekünseltes Ambiente. Bis 20 Uhr können einige Drinks zum Happy-Hour-Preis von 10 Dollar bestellt werden. Auch Barsnacks für den kleinen Hunger liefert das Nitecap-Team. Wir haben hier bei unserer letzten New York-Reise gleich mehrfach auf einen Drink vorbeigeschaut.

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Death & Company (433 E 6th St, East Village)

Ins Death & Company geht man nicht eben mal auf einen Drink. Hier werden Spirits zu kleinen Kunstwerken gemischt. Bereits die Karte ähnelt einem Cocktail-Lexikon, das den Gast nebenbei über Vorgänge wie Fermentation und Destillation informiert. Wer den Mix aus Bourbon und Rum mag, sollte den „Long Story Short“ probieren. Liebhaber starker Gin-Drinks bestellen den „Strangers on a Train“. Mit 16 Dollar liegen die Drinks preislich auf dem Niveau vergleichbarer Top-Bars in New York. Gedämmtes Licht und eine stilvolle Einrichtung sorgen für die richtigen Bar-Vibes.

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Mace (649 E 9th St, East Village)

Eine kleine Karte mit den besten Cocktail-Kreationen bietet auch das Mace im East Village. Regelmäßig schafft es die Bar unter die besten der Welt. Und das absolut zu Recht. Trotz dieser inzwischen erreichten Bekanntheit ist das Mace keinesfalls überlaufen (sieht man von den Hauptzeiten am Wochenende einmal ab). Man nimmt sich Zeit für den Gast und berät ihn auch gerne, um ihn den perfekten Drink zu mixen. Die meisten Zutaten werden „inhouse“ hergestellt – ein weiteres Qualitätsmerkmal. Das Mace ist übrigens die Schwester-Bar des ebenfalls großartigen Danico in Paris. Beide Bars teilen sich einen Besitzer.

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BlackTail (2nd floor, Pier A Harbor House, 22 Battery Place, Financial District)

Ein neuer Cocktail-Tempel hat 2017 ganz an der Südspitze Manhattans aufgemacht. Das Team des Dead Rabbit setzte im BlackTail eine ganz besondere Vision um. Die elegante aber angenehme lockere Bar soll den Gast auf eine Zeitreise in das Kuba der 1950er-Jahre schicken. Diese Vorgabe zeigt sich bis ins kleinste Details. Schon die Karte ist mehr ein Gesamtkunstwerk, das man auch als Cocktail-Lexikon (von Highballs bis Old-Fashioneds) nutzen kann. Wer will, kann von hier auch eine Postkarte abschicken lassen. Dazu gibt es bestes Bar-Food, gerne fettig und frittiert. Den Titel „Best New American Bar 2017“ hat sich das BlackTail wahrlich verdient.

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Fresh Kills Bar (161 Grand St, Williamsburg)

Leider haben wir die Fresh Kills Bar bislang nicht selber besuchen können. Wir haben aber schon viel Gutes über diese kleine Bar in Williamsburg gehört, weshalb wir sie Euch in diesem Food/Drink-Guide nicht vorenthalten möchten. Die Cocktail-Kreationen müssen zu den besten in ganz Williamsburg gehören. Das Interior mit den stylischen Holz- und Steinwänden wirkt ebenfalls ziemlich einladend. Das Fresh Kills steht somit auf unserer To-Do-Liste ziemlich weit oben (auf der anderen Straßenseite befindet sich übrigens der neue Supreme Store in Williamsburg).

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Stanton Social (99 Stanton St, Lower East Side)

Unten ein Restaurant, oben eine Bar mit Lounge-Ecke und am Wochenende wechselnden DJ-Sets, das ist das Konzept von Stanton Social. Die Drinks sind ordentlich und zeugen von viel Spirits-Know how. Noch dazu bringt man eine echt gute Mischung aus Bar- und Club-Atmosphäre mit. Und selbst der Türsteher ist immer für einen Spaß zu Haben. Eine echte Nachbarschafts-Wohlfühlbar!

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Sel Rrose (1 Delancey St, Soho)

Von außen zugegeben recht unscheinbar, serviert das Sel Rrose dennoch erstklassige Longdrinks und Seafood-Spezialitäten (Lobster Roll, Calamari). Vor allem wer frische Austern mag, dürfte sich hier wie im siebten (Austern-)Himmel fühlen. Dazu ein gutes Glas Wein, Sekt oder Champagner? Man gönnt sich ja sonst nichts. Und das meinen wir absolut ernst. Gefährlich ist das Sel Rrose nur deshalb, weil es praktisch um die Ecke von unserem Hotel lag.

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The Back Room (102 Norfolk St, Noho)

An sogenannten „Speakeasy Bars“ im Stile der goldenen Zwanziger Jahre herrscht in New York wahrlich kein Mangel. Auch mehr oder weniger versteckte Bars findet man hier an fast jeder Ecke (klingt wie ein Widerspruch, ist aber keiner). Zu den wirklich guten Speakeasy-Bars zählt The Back Room. Der Clou: Hier werden die Drinks in Teetassen serviert, was an die Zeit der Prohibition erinnern soll, als Alkohol offiziell verboten war. An der angegebenen Adresse muss man eine kleine Kellerpassage entlang gehen bis zu einer Treppe am Ende des Durchgangs. Die Einrichtung ist typisch 1920er, rote Sofas, schummriges Licht, gemusterte Tapeten, Kronleuchter. Selbst die Registrierkasse scheint 100 Jahre alt zu sein. Die Drinks der übersichtlichen Karte sind ihren Preis absolut wert. Gerne trifft man im Back Room auch bekannte Gesichter wie Adele.

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Please Don’t Tell (113 St Marks Pl, East Village)

Speakeasy-Bar, die Zweite. Please Don’t Tell (oder kurz PDT) ist eine weitere Secret Bar im East Village. Seit 2007 gelangt man über eine Telefonzelle (!) im Hot-Dog-Laden Crif Dogs (!!) in die Bar mit ihrer vielfach prämierten Bartender-Kunst. Das Prozedere, um im PDT einen Tisch zu ergattern, mag vielleicht etwas mühsam erscheinen. Ohne telefonische Vorabreservierung geht hier eigentlich nichts. Ihr werdet dann am Tag Eurer Reservierung zurückgerufen. Man sollte sich unbedingt an die zugesagte Zeit für den Tisch halten, sonst ist dieser nämlich schnell von anderen belegt. Ob sich diese Mühe lohnt? Wir meinen ja, aber natürlich ist das Drumherum bereits Teil des PDT-Erlebnisses.

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The Garret (296 Bleecker St über Five Guys, Greenwich Village)

Im West Village sollte man The Garret besuchen, wenn man erstklassige Drinks in einer gemütlichen Bar-Atmosphäre genießen will. Die Bar mag auf den ersten Blick etwas schwer zu finden, fehlt doch auch hier von außen jeglicher Hinweis. Allerdings kann man sich am Five Guys-Restaurant orientieren, in das man zunächst hineingehen muss. Von dort führt dann eine Treppe in den 1. Stock direkt an die Bar. 14 Dollar kostete hier zuletzt ein Cocktail, was für New Yorker-Verhältnisse noch recht preiswert ist. Es gibt auch noch ein The Garret im East Village, was wir bislang aber nicht getestet haben. Cocktail-Empfehlung: The First Lady!

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Bar Goto (245 Eldridge St, Lower East Side)

New York kann ganz schön laut und hektisch sein. Ruhe und Kontemplation findet man dagegen in der Bar Goto. Die Bar bietet Bar-Snacks wie Miso Wings, Okonomi-yaki – also eine Art japanische Pfannkuchen mit Kohl – und natürlich ein Cocktail-Menü. Auch die Longdrinks sind fernöstlich inspiriert wie der Sakura Martini auf Sake-Basis oder der Matcha-Sesame Punch beweisen (jeweils 15 Dollar). Getreu dem japanischen Trinkspruch „Kanpai!“ kann man hier einen ebensolchen bestellen. Dann bekommt man ein Bier und einen Shot.

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Apotheke (9 Doyers St, Chinatown)

Mitten in Chinatown hinter der Fassade eines etwas billigen chinesischen Restaurants findet man in der Doyers Street eine der besten Cocktailbars der Stadt. Das haben wir uns zumindest sagen lassen (immer wieder). Aus irgendwelchen Gründen haben wir es aber noch nie in die Apotheke geschafft. Das lag einmal daran, dass wir unsere Ausweise vergessen hatten. Manchmal will der Türsteher auch ein Passwort wissen, was auf dem Twitter-Account zuvor bekannt gegeben wird (das hatten wir natürlich dabei). Steht nun auf unserer absoluten To-Do-Liste!

Vandal (199 Bowery)

Seit Anfang 2016 hat die Bowery mit dem Vandal eine weitere hippe Bar, die neben guten Cocktails im angeschlossenen Restaurant auch Streetfood-Gerichte serviert. Dazu gibt es Streetart an den Wänden und ein perfekt durchgestyltes Ambiente. Vor allem am Wochenende wird das Vandal abends recht voll. Es empfiehlt sich früh da zu sein oder zu reservieren, gerade wenn man mit mehreren einen Tisch bekommen will. Auch so manch ein New Yorker Celebrity geht gerne ins Vandal auf einen Drink.

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To be continued…

Meine VaporMax-Sammlung ist dieses Jahr kontinuierlich gewachsen. Seit dem Pure Platinum kamen noch so einige Releases hinzu – darunter auch der von mir so geliebte NikeLab „Oreo“ und der All Black. Mein neuester VaporMax ist ein iD, bei dem erstmals die Option bestand, die markante VaporMax-Air-Unit mit einem Farbverlauf zu versehen. Ich entschied mich für die Variante Schwarz zu Weiß, wollte ich doch einen eher zurückhaltenden Colorway designen, der nicht nur mit allen Outfits kompatibel sein sollte sondern der auch meiner Vorliebe für das Black & White-Thema bei Sneakers Ausdruck verleihen sollte. Das Bunte und Laute überlasse ich gerne den Girls (meistens zumindest).

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Auch das Flyknit folgt meinem Schwarz-Faible. Ausnahmen sind der Bereich rund um die Toebox, wo sich ein Farbverlauf hin zu einem dunkeln Grau/Anthrazit zeigt, sowie der obere Teil der Zunge und des „Kragens“. Als Kontrast dient neben der Sohle vor allem der weiße Swoosh auf der Außenseite. Ansonsten käme mein iD dem All Back-Release vermutlich doch etwas zu nahe. Auch wenn bei den iD-Optionen die Möglichkeit bestand, auf der Zunge eine von vier Nationalflaggen aufdrucken zu lassen, entschied ich mich dafür, diese wegzulassen. Die Basis meines VaporMax war übrigens die USA-Vorlage. Aber in Zeiten von Trump verspüre ich gerade keine Lust auf „Stars & Stripes“ (nicht zu verwechseln mit dem Land und den vielen netten Menschen dort, ich liebe beides).

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Stattdessen nutzte ich den Platz auf der Ferse, um dort meine Heimat Köln und meine gefühlt zweite Heimat bzw. Lieblingsstadt New York zu verewigen. Es steht auch deshalb schon heute fest, welches Paar ich bei meiner nächsten NYC-Reise auf jeden Fall mitnehmen werde. Nachdem ich bei meinem ersten VaporMax zunächst eine gewisse Eingewöhnungsphase benötigte – das Laufgefühl war doch ein ganz anderes als alles was ich bis dahin kannte –, bin ich inzwischen voll und ganz von den Qualitäten des VaporMax überzeugt. Über die Idee, ein scheinbar so unverzichtbares Element wie die Midsole ganz einfach wegzulassen, staune ich bis heute. Jetzt muss ich nur noch an einen der VaporMax Laceless kommen. Dann ist mein VaporMax-Glück perfekt!

Hinweis: Der VaporMax iD wurde uns von Nike zur Verfügung gestellt.

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Wenn sich ein Store „Extra Butter“ nennt, dann kann man sich schon fast denken, dass die Jungs und Mädels auch fanatische Kino-/Filmfreaks sein müssen. Die Butter zum Popcorn als Namensgeber für einen Sneakerstore? Geht alles! Bei jedem New York-Trip ist ein Besuch des Stores in der Lower East Side für uns Pflicht, zumal der in einem umgebauten Kino eingerichtete Laden mit vielen Filmdevotionalien wie alten Kinosesseln und einer Ticket-Pinnwand ausgestattet ist. Da schlägt natürlich auch unser Herz höher (hier geht es zu unserem Store-Bericht)!

In der Vergangenheit haben Extra Butter nicht nur viele erstklassige Collabs herausgebracht, sondern dabei auch immer wieder ihre Filmbesessenheit gefeiert (ich denke da nur an die „Kill Bill“-Serie zusammen mit Asics). Und am nächsten Wochenende steht mit dem Diadora Titan II „Spaghetti Western“ auch schon die nächste Extra Butter-Sneaker-Film-Collabo auf dem Release-Kalender. Gehen wir aber noch mal einen Schritt zurück. Im Dezember stellten unsere Lieblings-New Yorker den von ihnen designten Asics Gel Lyte V „Karaoke“ vor. Bei diesem ist der Filmbezug nicht ganz so offensichtlich. Tatsächlich ist der Name ein eher weitgefasster Hinweis auf die Story. Wer aber das Muster des Linings etwas genauer betrachtet, der könnte durchaus ein Aha-Erlebnis haben.

Eigentlich könnte der graublaue Gel Lyte V auch „Lost in Translation“ heißen. Denn schließlich verweist seine Story auf den Oscar-Film mit Bill Murray und Scarlett Johansson. Das Lining spielt wiederum auf die Inneneinrichtung der im Film von den beiden besuchten Karaoke-Bar an. Und das als Kontrast eingesetzte Rosa ist – na klar – eine direkte Anspielung auf Scarletts Eyecatcher-Perücke. Stellt man den „Karaoke“ in eine Reihe mit älteren Extra Butter-Entwürfen, so zählt dieser mit Sicherheit zu den eher Unauffälligeren. Das kommt mir schon entgegen, die doch eigentlich dezente Colorways und Designs bevorzugt. Und ob ihr es glaubt oder nicht: In das steingraublaue Upper, das auf den ersten Bildern recht unscheinbar wirkte, habe ich mich etwas verguckt. Liebe auf den zweiten Blick nennt man das wohl.

Leider ist der „Karaoke“ aufgrund seiner stilvollen Suede-Verpackung nur bedingt als Wintersneaker geeignet. Durch Schneematsch oder tiefe Pfützen will ich mit diesem Schmuckstück jedenfalls nicht laufen. Aber für Schmuddelwetter gibt es ja genügend andere Schuhe. Rund um den Release haben Extra Butter nicht nur wilde Karaoke-Abende geschmissen – da wäre ich gerne dabei gewesen –, sondern auch erkennbar viel Liebe und Herzblut in das ganze Paket investiert. Die Special Box ist ziemlich überdimensioniert und beinhaltet neben einer aufgedruckten Serviette mit besonderer Message, ein Shot-Glas sowie eine kleine Box mit Kräuterbonbons. Damit ist man dann wohl perfekt ausgerüstet für jede Karaoke-Session. Nur wo bleibt der Suntory?

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Die Idee, Sneaker und gutes Essen miteinander zu kombinieren, ist sicher keine neue. Man muss nur an den großartigen Saucony x END „Burger“ aus dem letzten Jahr denken oder – ein paar weitere Jahre zurück – an den von mir so geliebten Air Max 90 „Bacon“ von DQM. Jetzt könnte ein weiteres „Sneaker Porn trifft Food Porn“-Highlight hinzukommen. Denn unsere Lieblings-New Yorker von Extra Butter haben anlässlich des 25. Ventilator-Geburtstages mit Reebok gemeinsame Sache gemacht. Und als bekennende Food Junkies haben sie sich bei ihrer Collab von einer echten New Yorker Institution inspirieren lassen: Den sogenannten „Halal Guys“ und ihrem berühmten, ebenfalls seit 25 Jahren durch Manhattan fahrendes Food Cart,

Die leckeren Halal-Gerichte aus Lamm, Hühnchen, Falafel, gelbem Reis und den besonderen Saucen, deren genaue Rezeptur Betriebsgeheimnis ist, wurden auf eine sehr kreative Weise im Colorway des Schuhs „abgebildet“. Der Farbmix wirkt dabei trotz seiner mehr als ein halbes Dutzend unterschiedlicher Elemente keineswegs diffus oder überladen. Stattdessen ergibt sich ein rundes, stimmiges Gesamtbild – vorausgesetzt man mag Schuhe, die über den aktuellen „All black/all white“-Trend hinausgehen. Sogar an den grünen Farbtupfer für die Salat-Beilage haben die Extra Butter-Jungs gedacht. Dieser findet sich hier auf der Innenseite an der für den Ventilator so markanten Mittelfußbrücke. Wer übrigens als erster weiß, wofür das Pink an der Sohlenspitze stehen soll, bekommt von uns Sneaker Zimmer-Sticker in die Post gepackt.

Die bekannten Qualitäten des Modells, mit denen ebenfalls die gelungenen OG-Retros zuletzt ausgestattet waren, sind natürlich auch bei dieser Premium-Ausführung allesamt vorhanden. Während das im Running-Bereich bewährte Hexalite-System für eine ausreichende Dämpfung sorgt, bleiben Form und Verarbeitung nicht zu beanstanden. Allein ein kleiner Kleberest hatte sich bei meinem Paar am rechten Schuh hartnäckig festgesetzt. Das war aber auch schon alles. Gegenüber den Inline-Releases wurde dem „Street Meat“ eine nochmals spürbare Aufwertung auf der Materialseite verpasst. Das weiche Upper aus Premium-Nubuck ist für mich das eigentliche Highlight. Details wie die zwei unterschiedlichen Senkelfarben in Weiß bzw. Rot, welche an die beiden Halal-Saucen erinnern sollen, oder das in den Reebok-Schriftzug integrierte Extra Butter-Logo zeigen, wie durchdacht das Konzept umgesetzt wurde.

Umso verwunderlicher ist es da, dass die Collab bei einigen Stores wie SNS noch in durchaus brauchbaren Größen erhältlich ist. Auch bei Extra Butter gab es zuletzt einen Restock. Da der Schuh aber auch im Vergleich zu den normalen Ventilator-Releases etwas großzügiger ausfällt, sollte man hier mindestens eine halbe Größe runter gehen.

Jetzt fehlt mir nur noch ein Halal-Teller zu meinem Glück.

M.              

 

Zehn Jahre nach „Kill Bill“ feiert Asics das kleine Jubiläum mit einem Wahnsinns-Schuh. Der im Kill Bill-typischen Gelb gehaltene Saga ist am Fuß eine Bombe – in diesem grellen CW erst recht. Als Saga- und Tarantino-Fan musste ich ihn einfach haben. Doch das war gar nicht so leicht. Zwar entdeckten wir den Schuh bei unserem New York-Trip recht schnell, doch dann war er in den meisten Shops bereits ausverkauft oder nur noch in Fantasiegrößen erhältlich. Fündig wurde ich schließlich bei DavidZ, wo der Verkäufer mir meine Größe sogar noch aus einer anderen Filiale herbeiholte. Das nenne ich Service! Die Freude war groß und hält bis heute an. Für 90 Dollar war dies zudem ein unschlagbares Angebot, das ich einfach nicht ablehnen konnte. Auch wenn Uma Thurmans „Braut“ im Film den Onitsuka Tiger „Tai Chi“ trug, so finde ich den neuen „Kill Bill“-Saga mindestens so stark. Ich mag auch die Details des Schuhs wie die blutrot gesprenkelte Midsole und die ebenfalls gesprenkelten Einlagen. Beides ist als besonders verspielte Referenz an den Film zu verstehen, in dem Blut gleich literweise vergossen wird. Die Gum-Sohle, wie sie bei vielen Onitsuka-Modellen zu finden ist, fügt sich perfekt in dieses Konzept ein. Dass der filmverrückte Mann (ein groooooßer Kill Bill-Fan) ziemlich neidisch auf mich war, glaubt Ihr sicher sofort. Glücklicherweise wurde er wenig später selbst noch fündig. Jetzt können wir zusammen in unseren Sagas der Braut bei ihrer Arbeit zusehen. Das nennt man dann wohl „Happy End“.

E.