Daniela

Wenn sich ein Store „Extra Butter“ nennt, dann kann man sich schon fast denken, dass die Jungs und Mädels auch fanatische Kino-/Filmfreaks sein müssen. Die Butter zum Popcorn als Namensgeber für einen Sneakerstore? Geht alles! Bei jedem New York-Trip ist ein Besuch des Stores in der Lower East Side für uns Pflicht, zumal der in einem umgebauten Kino eingerichtete Laden mit vielen Filmdevotionalien wie alten Kinosesseln und einer Ticket-Pinnwand ausgestattet ist. Da schlägt natürlich auch unser Herz höher (hier geht es zu unserem Store-Bericht)!

In der Vergangenheit haben Extra Butter nicht nur viele erstklassige Collabs herausgebracht, sondern dabei auch immer wieder ihre Filmbesessenheit gefeiert (ich denke da nur an die „Kill Bill“-Serie zusammen mit Asics). Und am nächsten Wochenende steht mit dem Diadora Titan II „Spaghetti Western“ auch schon die nächste Extra Butter-Sneaker-Film-Collabo auf dem Release-Kalender. Gehen wir aber noch mal einen Schritt zurück. Im Dezember stellten unsere Lieblings-New Yorker den von ihnen designten Asics Gel Lyte V „Karaoke“ vor. Bei diesem ist der Filmbezug nicht ganz so offensichtlich. Tatsächlich ist der Name ein eher weitgefasster Hinweis auf die Story. Wer aber das Muster des Linings etwas genauer betrachtet, der könnte durchaus ein Aha-Erlebnis haben.

Eigentlich könnte der graublaue Gel Lyte V auch „Lost in Translation“ heißen. Denn schließlich verweist seine Story auf den Oscar-Film mit Bill Murray und Scarlett Johansson. Das Lining spielt wiederum auf die Inneneinrichtung der im Film von den beiden besuchten Karaoke-Bar an. Und das als Kontrast eingesetzte Rosa ist – na klar – eine direkte Anspielung auf Scarletts Eyecatcher-Perücke. Stellt man den „Karaoke“ in eine Reihe mit älteren Extra Butter-Entwürfen, so zählt dieser mit Sicherheit zu den eher Unauffälligeren. Das kommt mir schon entgegen, die doch eigentlich dezente Colorways und Designs bevorzugt. Und ob ihr es glaubt oder nicht: In das steingraublaue Upper, das auf den ersten Bildern recht unscheinbar wirkte, habe ich mich etwas verguckt. Liebe auf den zweiten Blick nennt man das wohl.

Leider ist der „Karaoke“ aufgrund seiner stilvollen Suede-Verpackung nur bedingt als Wintersneaker geeignet. Durch Schneematsch oder tiefe Pfützen will ich mit diesem Schmuckstück jedenfalls nicht laufen. Aber für Schmuddelwetter gibt es ja genügend andere Schuhe. Rund um den Release haben Extra Butter nicht nur wilde Karaoke-Abende geschmissen – da wäre ich gerne dabei gewesen –, sondern auch erkennbar viel Liebe und Herzblut in das ganze Paket investiert. Die Special Box ist ziemlich überdimensioniert und beinhaltet neben einer aufgedruckten Serviette mit besonderer Message, ein Shot-Glas sowie eine kleine Box mit Kräuterbonbons. Damit ist man dann wohl perfekt ausgerüstet für jede Karaoke-Session. Nur wo bleibt der Suntory?

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Was schreibt man zu einem Schuh, über den längst alles gesagt ist? Der wie nur wenige für Sneaker-Geschichte und für den Siegeszug des Turnschuhs von der Nische in den Mainstream steht? Und den eigentlich jeder kennt? Selbst diejenigen, die ansonsten bei Sneaker eher einen Schokoriegel denken. Gemeint ist der adidas Superstar 80s. Groß geworden in den Achtzigern und seitdem aus dem Straßenbild nicht mehr wegzudenken. Dabei scheint es, als habe die Liebe zum Superstar gerade in den letzten zwei bis drei Jahren wieder spürbar zugenommen. Zumindest begegne ich ihm hier in Köln inzwischen im Abstand von Sekunden.

Eine derartige „Verbreitung“ könnte schnell zur Plage werden und ein eigentlich zeitlos schöner Schuh damit zu einer Art Uniform. Diesen Status hat der Superstar sicherlich längst erreicht – vor allem für manche Teenies, was ich ihnen aber nicht übel nehme. In diesem Alter spielen Dresscodes und Marken erfahrungsgemäß eine ganz besondere Rolle. Und wenn wir ehrlich sind, hat sich daran auch mit 20 oder 30 nicht wirklich etwas geändert. Dass Sneaker für mich mehr sind als etwas, das man anzieht, weil man nicht barfuss durch die Gegend laufen will, überrascht sicher niemanden. Obwohl der Superstar längst in unzähligen Farb- und Materialkombinationen angeboten wird, ist die weiße Option für mich immer noch die erste Wahl. Klassisch, clean, kurzum: eine Allzweckwaffe!

Als kleine Abwandlung zum klassischen Superstar-Look funktioniert dieser zurzeit bei JD Sports erhältliche Wmns-Release, bei dem die schwarzen „Drei Streifen“ und das Fersenstück in einem zarten Pink (oder besser Apricot) eingefärbt wurde. Ansonsten bleibt es beim bewährten „All(most) White“-Muster mit hellgrauen Prints. Ich bin mir sicher, dass auch dieser Farbmix eine schnelle Verbreitung finden wird. Schließlich befindet sich adidas mit seinem Bestseller auch preislich auf der richtigen Spur. Und während andere Modelle und Marken in 5 bis 10 Jahren längst vergessen sein werden, dürfte der Superstar 80s schon von der nächsten Sneaker-Generation entdeckt werden.

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I was born in 1982. Ok I know what you probably think now: Oh that’s a long, long time ago (ehh you are an old girl)! Some of my distant childhood memories echo bad haircuts, giant shoulder pads and women in luxury dresses. I’m a TV kid and I grew up with my mother watching TV series like „Knight Rider“, „The Six Million Dollar Man“ and – of course – the bigger-than-life-soap-opera „Dynasty“ (german title: „Der Denver-Clan“). From our Danish friends all sneakergirls can now travel back in time and style thanks to Naked’s new collab with Reebok Classics.

It’s a pretty sick project, continuing their successful black-and-white Classic Leather „Drip“ – but with a twist. Although the colour scheme of the „Dynasty Pack“ resembles the pattern of their Classic Leather release, the two Instapump Furys move towards the extraordinary with an eye for details. The plush black bouclé upper and the shiny patent leather on the heel are the perfect dress for this exceptional, often misunderstood silhouette that belongs to my favourites (just check my last blogpost). And to me it’s a direct connection to the elegant wardrobe of Krystle Carrington, Dynasty’s first lady. But you can’t think of Krystle without Alexis, Blake’s down-and-dirty ex-wife played by diva Joan Collins. One of her dresses could be the obvious inspiration behind the second Pump Fury and its fur-like pattern. What I escpecially love about that pair is the icy outsole in a very light apricot.

Both shoes are executed in a very premium way (I expected nothing else). The white leather is really soft and the black pair stands out thanks to the amazing bouclé upper, which is the antidote to all mediocrity in today’s sneaker game. I’m quite sure that Naked will continue to surprise us with new projects and collabs in 2016. In the meantime me and my feet will enjoy this twins of glamorous danish dynamite.

You can now grab up both colorways directly from Naked or you wait for the wider release this weekend (December 12th) across Europe.

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Ich bin ein Kind der 90er. Daran kann und will ich nichts ändern. Egal ob Eurodance oder Frikadellenbrötchen, wer damals nicht jung war, wird sich heute über so manche „Erfindung“ meines Lieblingsjahrzehnts mit Sicherheit wundern. Auch ganz 90er ist Reeboks Instapump Fury. Zumindest erblickte dieses Monster von einem Sneaker Anfang der 90er das Licht der Turnschuhwelt. Dass Reebok mit diesem mutigen Designwahnsinn aber eigentlich der Zeit weit voraus war, haben wir hier schon mehrfach festgestellt. Sogar im Jahr 2015 erscheint der Instapump Fury bisweilen noch wie ein seltsames Ding aus der Zukunft. Zumindest könnte er vom Mainstream kaum weiter entfernt sein. Rick Owens oder Raf Simons ärgern sich bestimmt, dass sie nicht selber Väter des Instapumps sind.

Obwohl der Sneaker mit seinem aufpumpbaren Exoskelett recht martialisch und daher vielleicht auch eher männlich wirkt, so ist er kein reines Jungs-Ding – ganz im Gegenteil. Releases wie der fashiontaugliche, schwarz-weiße 24 Kilates x Boris Bidjan Saberi oder der Concepts-Entwurf im Versace-Stil sind wohl bei weiblichen Sneakerheads ebenso heiß begehrt. Ich will beide Collabos jedenfalls nicht missen. Zuletzt zeigte Reebok, dass man auch ohne einen Partner wirklich großartige Designs auf die Instapump-Silhouette bringen kann. So verkaufte sich das Premium-Doppel aus einem cremeweißen und einem schwarzen Colorway schneller als man/frau gucken konnte.

Bis an meine Füße hat es der cremeweiße Instapump Fury geschafft, bei dem vor allem die goldene Rückenansicht als Blickmagnet funktioniert. So auffällig diese auch ist, eigentlich sind es gerade die Dinge, die nicht ganz so offensichtlich sind, die mir an diesem Schuh besonders gefallen. Dazu zählen die Toebox aus rauem Suede, das wellenartige Reliefmuster und der übercleane Look dieses Colorways (offiziell: Chalk/White/Paperwhite). Ansonsten bleibt es beim bekannten und geliebten Grundgerüst des Instapump Fury. Wer mag, darf pumpen und sich dabei wie ein großes Kind fühlen, das die Zukunft noch immer an den Füßen trägt.

 

In Reeboks Online-Store sind noch einige gute Größen auf Lager.

 

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Über diese Fortsetzung habe ich mich sehr gefreut. Als ich hörte, dass das französische Modelabel Sandro wieder einen Sneaker mit Reebok herausbringen wird, hoffte ich bereits auf einen zweiten großen Wurf. Immerhin hat mich ihre erste Collab rund um den Instapump Fury schon ziemlich glücklich gemacht. Der Mut, die ohnehin markante Silhouette unter anderem in ein schwarz-bunt schimmerndes, auffälliges Upper zu stecken, musste einfach belohnt werden. Tatsächlich gehört der Sandro Pump Fury zusammen mit der letztjährigen 24 Kilates-Collab zu meinen Favoriten.

Beim zweiten Sandro-Reebok-Projekt steht nun der Classic Leather im Fokus. Und wieder hat man bei Sandro glücklicherweise jeden faulen Kompromiss ganz einfach ausgeblendet. Denn auch wenn das Modell sicherlich mehr den Mainstream-Geschmack trifft, so sieht das Ergebnis doch keinesfalls nach Durchschnitt oder Mittelmaß aus. Die von Sandro Vorliebe für „shiny“ Designs ist auch bei ihrem Classic Leather kaum zu übersehen. Überhaupt fällt es schwer, diesen auch nur irgendwie zu übersehen – selbst wenn man es wollte. Das nahezu komplett silber-glänzende Upper schreit geradezu danach, alle Blicke auf sich ziehen zu wollen. Wer also nicht gerne auffällt, sollte vielleicht zu einem anderen Sneaker greifen. Eine weiße Midsole und ein ebenfalls weißes Lining mit den dazu passenden Laces bilden den zeitlosen Rahmen für die schimmernde Basis des Sandro Classic Leather.

Wie sehr Sneaker inzwischen in der Fashionwelt zu Hause sind, zeigt sich bei jeder Fashion Week. Collabs wie diese sind praktisch ein Spiegel dieser Entwicklung, die noch eine ganze Weile anhalten dürfte. Gerade weil die Mode von Sandro eher in die klassisch-elegante Richtung geht, passt hierzu ein derart auffälliger Sneaker, der dennoch eine gewisse Exklusivität und Eleganz ausstrahlt. Man zielt dabei auch auf Kunden, die ansonsten mit Turnschuhen wenig anfangen können oder für die Sneaker eher ein Fremdwort sind. Wenn ich mir zum Ende noch etwas wünschen dürfte, dann wäre das ein Freestyle Hi von Sandro. Mit dem fing in den 90ern meine Sneakerliebe schließlich an. Ein shiny Freestyle Hi – wieso denn eigentlich nicht?

Erhältlich ist der Sandro x Reebok Classic Leather derzeit noch bei Naked und SNS.

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