Nike

Eigentlich hatte ich mir den neuen anthrazitfarbenen Roshe Woven schon als meinen nächsten Sneaker-Kauf ausgeguckt. Doch dann kam mir was dazwischen. Denn als ich bei Afew nun die beiden frisch eingetroffenen Canvas-Roshes in Händen hielt, wusste ich recht schnell, dass der Woven gegen diese keine echte Chance hat. Hinzu kam, dass ich bereits den ganz schwarzen Woven besitze, der dem neuen doch sehr (zu) ähnlich ist. Also wurden die Anschaffungspläne kurzerhand über den Haufen geworfen und – weil ich mich nicht zwischen dem hellen und dem dunklen Modell entscheiden konnte – gleich beide Canvas-Roshes mitgenommen.

Die Roshes sind in einen Leinenmantel gekleidet, welcher das Mesh der OGs ersetzte. Das macht sie insgesamt widerstandsfähiger und auch bei Winter-Temperaturen problemlos tragbar. Bei gefühlten 0 Grad auf der Domplatte hatte ich jedenfalls keine kalten Füße. Der recht auffällige, grobe Textilstoff, der an den Enden zusätzlich ausgefranst ist, gefiel mir auf Anhieb. Spötter werden vermutlich anmerken, dass es ohne ein bisschen Vintage wohl auch hier nicht ging. Der Swoosh aus Wildleder fühlt sich ziemlich gut an und passt sich perfekt in die angenehm schlichte Optik dieser Roshes ein. Für Farbakzente sorgen schließlich neben den gesprenkelten Laces die pinke Innensohle und ebenfalls pinke Highlights an Zunge und der Ferse. Nachdem Nike für mich mit den Football-Modellen zuletzt eine falsche Richtung einschlug, sind die beiden Canvas wieder jeden Euro wert. Und der Siegeszug unseres Lieblingsschuhs dürfte noch eine ganze Weile anhalten. So werden die bereits in Kürze erhältlichen Flywire-Roshes nicht nur im Sneaker-Zimmer sehnsüchtig erwartet.

M.

Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude. Uns geht es da nicht anders, wenn wir mal wieder in den bekannten „Coming Soon“-Rubriken auf ein neues Modell oder einen neuen CW stoßen, der unser Herz höher schlagen lässt. Es gibt die Momente, da verguckt man sich spontan in einen Schuh. Ihr kennt das. Der weibliche Teil des Sneaker-Zimmers hat beim Anblick der für den Sommer angekündigten Camo Roshes einen (mentalen) Luftsprung hingelegt – vor allem der graue Roshe ist bereits so gut wie gekauft. Der Mann freut sich dagegen wie bekloppt auf die schicken neuen NB 577er, die er zuletzt bei Inflammable entdeckt hat. Allerdings scheint hier zunächst Geduld gefragt. Denn ein Release wird voraussichtlich nicht vor August stattfinden. New Balance ist zudem bekannt dafür, dass sich Termine gerne mal verschieben.

Wer nun selbst stöbern möchte: weiter zur Nike Roshe-Auswahl, zum Sneaker-Sortiment aller Marken und zur „Coming-Soon“ Ecke.

E. & M.

 

pictures by inflammable.com

Der Solarsoft ist noch ein recht junges Nike-Modell, das hierzulande bislang kaum wahrgenommen wurde. Nur die Vorschau auf die hoffentlich in Kürze auch bei uns erhältlichen Woven-Premium-CWs im Moccasin-Stil brachte ihm eine gewisse Aufmerksamkeit. Wenn der Frühling demnächst endlich mal seinen Arsch hochbekommt, werde ich sicher meinen schwarzen Solarsoft anziehen. Sein luftdurchlässiges Obermaterial und das reduzierte Gewicht machen aus ihm nämlich den perfekten Sommerschuh (noch mehr in den knalligeren Farben).

Bevor den eher schlichten CWs des Premium-Solarsoft der Sprung nach Europa gelang, haute Nike nun ein edles Quickstrike-Modell heraus, das mit seiner Leder-Optik und dem Schlangen-Muster den eher unspektakulären Schuh in einen Blickmagneten verwandelte. Das schwarzgraue Leder bildet nicht nur einen starken Kontrast zum knallroten „Innenleben“, es lässt mich auch spontan an den Yeezy denken. Dabei könnten beide Schuhe kaum unterschiedlicher sein. Hinzu kommt ein in diesem Fall sehr auffällige Schlangenhaut-Effekt, passend zu Nikes Konzept des „Year of the Snake“-Packs. Die luftige und sehr leichte Woven-Verarbeitung ist hingegen geblieben. Überhaupt scheint das Woven-Design immer populärer zu werden.

Wenn die Temperaturen bald nach oben gehen, schreit der Solarsoft Moc förmlich danach, barfuss getragen zu werden. Auch das ist eine von vielen Parallelen zu dem von uns so geliebten Roshe. Dessen Erfolg hatte augenscheinlich einen gewissen Einfluss auf die Nike-Kreativen. Ob der Solarsoft wirklich die Roshe-Nachfolge antreten kann, muss sich aber erst noch zeigen. Im Gegensatz zum gleichzeitig erschienenen Rache Wvn fällt der Moc eher klein und vor allem im Vorderfußbereich deutlich schmaler aus. Vor dem Kauf also am besten erst einmal anprobieren. Ich war von den Unterschieden zwischen Rache (hier könnte mir sogar eine US9 passen) und Moc (US10) ziemlich überrascht.

M.

Ostern ist nicht nur ein guter Vorwand äh Anlass, um andere zu beschenken sondern auch sich selbst. Ich habe mir die lilanen Air Max Light gegönnt, die zusammen mit einem blauen CW seit letzter Woche „exklusiv“ beim englischen size?-Shop erhältlich sind. Erst im vergangenen Sommer sorgte size? mit zwei angeblich auf 500 Paar limitierten Air Max Lights-CWs für Aufsehen, wobei das spätere Auftauchen des gelben Light in diversen anderen Shops durchaus Zweifel an dieser Zahl aufkommen ließ. Ob nun auch mit den beiden neuen Modellen Ähnliches passiert, weiß ich nicht. Der Preis von 100 Pfund war jedenfalls so fair, dass ich darauf nicht warten wollte.

Auch wenn der Frühling weiterhin auf sich warten lässt, kann der Schuh schon Frühlingsgefühle auslösen. Bereits der wegen seiner gelben „Pinkelsohle“ gleichermaßen geliebte wie verhasste Vintage-OG zählt zu meinen Favoriten. An die farblich geteilte Midsole musste ich mich nun jedoch erst gewöhnen. Ich glaube, ich hätte eine ganz weiße lieber gesehen. Dafür ist das Mesh ziemlich in Ordnung, auch an der Zuge fühlt es sich gut an. Beim lila gefärbten Suede sollte man aber aufpassen, denn es scheint ziemlich leicht abzufärben. Ansonsten gibt es nicht viel zu meckern. Die Silhouette ist glücklicherweise weit von der Bananen-Form manch neuer Air Max 1 entfernt. Schon deshalb wäre es nur fair, wenn der Light endlich einmal aus dessen Schatten heraustreten könnte. Für mich hat er das längst getan.

E.

Gleich ein Dutzend neuer Farb- und Materialvarianten haut Nike kommenden Samstag mit seinem vermutlich ziemlich schnell ausverkauften „Hometurf“-Pack raus. Dabei sind die drei Linien eine Hommage an die drei Modemetropolen Europas (London, Paris, Mailand). Nachdem der Londoner Air Max 1 Fuse bereits einige Tage im Sneaker-Zimmer steht , stellt sich nun die Frage, bei welchen anderen Modellen man am besten noch zuschlagen sollte. Die meiste Aufmerksamkeit bekam bislang jedenfalls der Air Max 1 Milan, was vor allem an seinem auffälligen CW liegen dürfte. Natürlich ist der AM1 auch der Hype-Sneaker schlechthin.

Ohne Fuse-Behandlung fällt der Schuh zumindest für mich aber aus dem Kreis der Kandidaten heraus. Stattdessen interessiere ich mich für den Air Max 95 London und den erdigen Air Max 1 Fuse Paris. Gerade vom erstgenannten bin ich inzwischen ziemlich angefixt. Da es das Milan-Pack auch bei TGWO geben wird, schaue ich mir vielleicht mal an, welche Figur der Air Max 90 so am Fuß macht. Um die meistgestellte Frage zu beantworten, welche Shops welches City-Pack erhalten werden, habe ich mal an einer kleinen Übersicht gebastelt. Ergänzungen sind gerne willkommen!

UK & Schweden:
Hanon
End
Size?
Crooked Tongues
Wellgosh
Caliroots
Voraussichtlich alle drei Packs

Deutschland:
Overkill: London
The Good Will Out
: Milan
Stab
: Milan
Uebervart
: Paris
Solebox
: Paris & London

M.

Zusätzliche Fotos: Nike

 

Mit dem „Hometurf“-Pack, das eine Hommage an drei europäische Metropolen (London, Paris, Mailand) sein soll, schmeißt Nike in diesen Tagen gleich ein Dutzend neuer Air Max auf den Markt. Die meiste Aufmerksamkeit erhielt bislang zwar der „Milan 1er“, für mich war aber der Londoner AM1 Fuse seit den ersten Pics der weitaus interessantere Schuh. Die Farbgebung trifft genau meinen Geschmack. Dunkelgraues Mesh, schwarzer Swoosh, blaues Hyperfuse-Upper, dazu pinke Highlights an der Vordersohle, Air-Unit und den Lace-Halterungen. Und natürlich ist die Form dank der Fuse-Behandlung nicht mit denen der letzten Air-Max-Unfälle zu vergleichen. Selbst im Profil macht der Schuh noch eine ziemlich gute Figur. Auch das Tragegefühl stimmt. Ich bin mit dem Ergebnis jedenfalls vollauf zufrieden.

Von den anderen „Turf“-Modellen finde ich vor allem den Mailänder Air Max 90 und den Londoner AM95 gelungen. Letztgenannter fristet in Deutschland leider zu Unrecht (oder zum Glück) ein Schattendasein. Natürlich ist das Design ein Wagnis, aber zu Sweatpants oder Shorts ist der 95er ein echter Killer. Und ein 90er geht auch ohne Infrared klar. Wenn ich nun nichts durcheinander gebracht habe, landet das „London“-Pack bei Overkill und die „Paris“-Modelle bei Solebox. Die „Milan“-Reihe wird es im Kölner The Good will Out geben – voraussichtlich alles ab dem 27. März.

M.

 

Der große Erfolg des Free in allen Variationen lässt die Nike-Designer immer wieder neue Modelle mit der leichten, biegsamen Sohle kreieren. Manches wie die Huarache Frees ist einfach nur überflüssig, anderes dagegen sehr gelungen. Zu letzteren gehört für mich auch der letztes Jahr erstmals vorgestellte Free Powerlines, von dem ich besonders in der wintertauglichen Version aus dem Wool-Pack ein großer Fan bin. Als Nachfolger schickt Nike nun den Powerlines+ II ins Rennen. Dieser gefällt mir sogar noch etwas besser. Man setzte dieses Mal weniger auf Mesh als auf die futuristische Dynamic Flywire-Technologie. Dazu sind die namensgebenden Powerlines praktisch verschwunden und stattdessen zu einem luftdurchlässigen Seitenteil miteinander verschmolzen worden. Auch die Halterungen der ungleich dünneren Laces weichen in ihrem Design deutlich von denen des ersten Powerlines mit seiner eher Outdoor-inspirierten Optik ab.

Alles zusammen ergibt das einen ziemlich eleganten, modernen Lifestyle-Runner, der zumindest im dunkelblauen Colorway mit Understatement punktet. Nur wenige türkise Farb-Highlights bilden hierzu einen gewissen Kontrast. Die gesprenkelte Free 3.0-Sohle bleibt dagegen Geschmackssache. Weil man auf ihr nicht gleich jeden Schmutz als solchen erkennt, finde ich sie durchaus zweckdienlich. Weitere, hoffentlich schon bald erhältliche Farbvarianten gehen das Powerlines+II-Thema noch etwas mutiger an (für das Frühjahr sicher keine falsche Wahl). Auf jeden Fall zähle ich den Schuh schon jetzt zu den besten Nike-Ideen der letzten Jahre. Wer nun mit dem Gedanken spielt, beim Powerlines+ II zuzuschlagen, der sollte diesen am besten eine halbe Nummer nehmen, da er doch recht klein und eng ausfällt. Bei unseren Freunden von Overkill und Asphaltgold sind noch einige Größen auf Lager.

M.

Bald ist es soweit. Kommenden Freitag schickt Nike einen seiner besten Runner erneut ins Rennen um die Gunst der Sneaker-Gemeinde. Die Rede ist natürlich vom Huarache in zwei OG-Colorways. Endlich, schließlich hatte Nike den Release schon vor vielen Monaten angekündigt und uns bis zuletzt mit eher gewöhnungsbedürftigen Huarache Frees hingehalten. Die ersten Fotos der Retros waren zwar eher ernüchternd und lassen vermuten, dass auch dieser Retro vermutlich nicht an die OGs herankommen wird, doch damit dürfte wohl niemand ernsthaft gerechnet haben. Hauptsache der Huarache Retro sieht an meinem Fuß nicht so unglaublich klobig und groß wie zuletzt der leider missglückte Air Base II aus.

Ich werde mich wohl für den „Dynamic Pink“-CW entscheiden, der Mann hat es auf den gold-türkisen abgesehen. Etwas erstaunt bin ich schon, wie viel Aufmerksamkeit die auch von uns lang ersehnte Rückkehr des Huaraches findet, denn das Konzept des Schuhs mit seinen Neopren- und Spandex-Elementen passt nicht so ganz zum inzwischen massenkompatiblen Air Max 1. Wenn es Nike aber dazu ermutigt, noch weitere CWs in guter Qualität zurückzubringen, soll es mir recht sein. Allein der Preis von voraussichtlich 135 Euro finde ich bereits an der oberen Schmerzgrenze angesetzt.

Bevor wir die neuen Huaraches aber in Händen halten und unsere Füße sich „umarmt“ fühlen dürfen – das Huarache-Gefühl ist wirklich unvergleichlich –, habe ich noch einmal meine „Scream Greens“ ausgepackt. Ich hoffe, die Fotos bringen zumindest etwas die Schönheit dieses Klassikers rüber, von dem ich mir auch einen (guten) Retro wünschen würde.

E.

Wir hatten ja schon letzte Woche das kommende Rosherun „Two Faced“-Pack „angeteasert“. Inzwischen ist auch das offizielle Release-Datum bekannt. Ab dem kommenden Freitag, den 15.2., sollen die vier CWs mit ihrer auffälligen, asymmetrischen Farbgebung bei Stores mit einem Quickstrike-Account erhältlich sein. Overkill aus Berlin wird die Schuhe ab 0 Uhr online stellen und ab dann Eure Bestellungen entgegen nehmen. Uns gefällt vor allem die frische anthrazit/mint-Variante, wobei die knalligen Farben auf der Innenseite die Geschmäcker der Roshe-Fans sicherlich spalten werden. Wer dieses Mal nicht fündig wird, muss allerdings nicht enttäuscht sein. Bereits der März verspricht eine ganze Reihe neuer, starker Roshe-Modelle.

E. & M.

 

 

 

Unsere Begeisterung über den Flyknit sollte sich inzwischen herumgesprochen haben. Fast zeitgleich zu den neuen Modellen mit Lunar-Sohle legte Nike auch bei seiner exklusiven „HTM“-Reihe mit zwei echten Schätzen nach. Der HTM Flyknit Chukka ist das Ergebnis der erneuten Zusammenarbeit von Hiroshi Fujiwara (Fragment Design), Nike-Legende Tinker Hatfield und Nike-Boss Mark Parker. Nach ihren ersten HTM Flyknits sind sie nun bei einem Chukka-Modell des ultraleichten Runners angekommen. Obwohl ich Mid-Cut-Sneaker nicht wirklich mag, haben mich die ersten Fotos des „Snow Style Packs“ regelrecht umgehauen. Zum Glück erwischte ich bei End noch den blauen CW in meiner Größe. Innerhalb weniger Minuten war das Ding dort und anderswo ausverkauft. Dank eines Hook-ups aus Paris (merci Adam!) sollte die Tage auch noch die graue Version bei mir eintreffen. Ein Update mit weiteren Fotos folgt.

Die Frage, welcher CW denn nun der bessere sei, wird jeder anders beantworten. Zumindest auf Fotos machte der graue auf mich bislang den etwas eleganteren Eindruck. Wenn ich nun aber den blauen Chukka am Fuß betrachte, mag ich an diesem absolut nichts mehr aussetzen. Der ist perfekt so wie er ist. Das gewebte Upper lässt dabei fast vergessen, dass es sich um einen Mid-Cut-Sneaker handelt. Man spürt es kaum am Knöchel, was vielleicht erklärt, warum mich in diesem Fall die höhere Schnittform keineswegs stört. Blau ist zudem meine Lieblingsfarbe – ohne Nachzuzählen würde ich behaupten, dass Blau in meiner Sammlung am häufigsten vorkommt –, was die Sache auch von der optischen Seite rund macht. Die gesprenkelte Lunarlon-Sohle setzt bei diesem Schuh ein weiteres Ausrufezeichen. Einzig die runden Laces finde ich nicht so ganz gelungen.

Ob ich in Zukunft den Chukka oder die klassischen Flyknits öfter anziehen werde, muss sich noch zeigen. Vermutlich eignen sich die ersten HTMs ganz einfach besser zum Sport. Das „Snow Style Pack“ schreit hingegen danach, auch abseits des Laufbands einmal ausgeführt zu werden.

M.