Nike

Sock Dart Gym Red-8Eigentlich ist es kaum zu glauben, dass der Nike Sock Dart schon über ein Jahrzehnt auf dem Buckel hat. Damals wie heute wirkt er weniger wie ein klassischer Trainer, mehr schon wie ein Ding aus der Zukunft, das so ganz aus dem Rahmen des Normalen fällt (oder fallen will). Sein Design war und ist radikal anders. Statt Schnürsenkel nutzte er eine transparente Schnalle aus Silikon, statt eines recht unflexiblen Uppers einen an den Presto angelehnten, sockenähnlichen Fit. Obwohl Nike mit besagtem Presto und dem ebenfalls wegweisenden Sock Racer schon einiges an Vorarbeit geleistet hatte, fanden sich zunächst nur einige Liebhaber – darunter viele Fans von „Zeremonienmeister“ Hiroshi Fujiwara – für das neue Modell.

Sock Dart Gym Red-18Es folgt der Sprung ins Jahre 2016: Der Sock Dart zählt zu den Modellen, die sich praktisch wie von selbst verkaufen. Seit den Fragment Design-Releases, die dem Sock Dart eigentlich nur auf den ersten Blick zu einem Comeback verhalfen – schließlich war dieser nie wirklich weg –, ist aus dem Zukunftsdesign ein durchaus mehrheitsfähiger Trainer geworden. Aber natürlich passt sein Erscheinungsbild egal in welcher Ausführung noch immer nicht in den Sneaker-Mainstream. Hierzu fehlen ihm am Ende einfach zu viele der gängigen Bauteile. Sobald es jetzt wieder etwas wärmer draußen wird, dürfte man ihn jedoch immer öfter auf der Straße entdecken Dabei ist der Sock Dart beispielsweise in der neuen Tech Fleece-Variante selbst bei kaltem Wetter durchaus tragbar.

Sock Dart Gym Red-11Die nötige Farbe bringt der Sock Dart „Gym Red“ sicherlich mit. Weniger grell als der letztjährige Infrared-Colorway und dank seiner weißen Midsole meiner Meinung nach auch um einiges schöner als der komplett rote, etwas langweilige Sock Dart aus dem „Independence Day“-Pack könnte dieser jetzt dem Winter zumindest stylemäßig den erhofften Arschtritt verpassen. Dass Nike die strenge Limitierung früherer Lab-Releases angeblich abgeschafft hat, glaube ich noch nicht so ganz. Zumindest verkaufte sich auch der jüngste Tech Fleece-Colorway schneller als man gucken konnte. Von einem normalen General Release oder dem bedauernswerten „Schicksal“ des Roshe ist das Modell glücklicherweise noch ein ganzes Stück entfernt.

Der „Gym Red“ wird in Europa zusammen mit dem Midnight Navy & Medium Grey am 11. März erscheinen.

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Nike-Cortez_Footlocker-7Nur wenige Schuhe werden zu Ikonen. Die meisten Releases hat man inzwischen angesichts der Überflutung schon nach wenigen Wochen vergessen. Dem Nike Classic Cortez wird dieses Schicksal garantiert niemals widerfahren. Dafür genügt ein kurzer Blick in die Archive der letzten vier Jahrzehnte. Seit den frühen 1970er Jahren gehört der von Bill Bowerman designte Cortez zu den Eckpfeilern der Turnschuhkultur. Mehr noch: Er wurde zu einem Teil der (amerikanischen) Jugend- und Streetwear-Geschichte, zu einem Style-Essential noch bevor ein solches Wort überhaupt erfunden wurde. Damals gab es weder Blogs noch Instagram, Youtube-Channels und noch nicht einmal das Internet. Und ja: Dieser Schuh ist sogar älter als ich.

Nike-Cortez_Footlocker-4Der Cortez – egal ob in der robusteren Leder-Variante oder in der klassischen Nylon-Verpackung – ist ein Sneaker, der nach heutigen Maßstäben vielleicht etwas altmodisch oder langweilig erscheinen mag. „Oldschool“ ist für mich in diesem Fall aber keine Kritik sondern ein echter Vorzug dieses cleanen und gleichzeitig so wunderschön schlichten Schuhs. Natürlich kann seine Dämpfung nicht mit den Sneaker-Releases des Jahres 2016 mithalten. Doch darum geht es gar nicht. Man muss den Cortez auch aus der Zeit betrachten, in der er entstand. 1972 war er jedenfalls seiner Zeit weit voraus und definierte ein neues Kapitel Running-Geschichte. Vielleicht sagt man in 10 oder 15 Jahren Ähnliches über den Flyknit Racer oder adidas Ultra Boost.

Nike-Cortez_Footlocker-8Eigentlich muss ein Classic Cortez entweder Weiß mit schwarzem Swoosh oder Schwarz mit weißem Swoosh sein. Für Farbexperimente gibt es schließlich genug andere Sneaker. Mag sein, dass diese Meinung auch nur aus meiner Vorliebe für klassische Colorways resultiert. Zumindest passt der cleane Schwarz-Weiß-Look zum minimalistischen Cortez aus meiner Sicht perfekt. Die mir von Foot Locker zur Verfügung gestellte Glattleder-Ausführung ist im Vergleich zum Nylon-Cortez die robustere und elegantere Option. Sie passt praktisch zu jedem Outfit und zu jeder Gelegenheit. Dass der Cortez plötzlich im Fokus der Fashion-Community steht, wundert mich daher nicht.

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Auch wenn es manchmal so aussieht, nicht immer dreht sich bei mir alles um Sneaker. Zu den schönen Seiten des Lebens gehört für mich auch das Kino. Seitdem ich damals mit meinem Vater im Alter von vier oder vielleicht fünf Jahren Filme wie „Feivel der Mauswanderer“ oder „Ronja Räubertochter“ im Kino gesehen habe, bin ich vermutlich mit dem Filmvirus infiziert. Später änderten sich zugegeben etwas die Genres, der Spaß am „ins Kino gehen“ blieb aber bis heute. Selbst in Zeiten von Netflix und Co. ist der regelmäßige Kinobesuch ein absolutes Muss. Als ein besonderes Glück empfinde ich es, dass ich aus dieser Leidenschaft schon seit vielen Jahren einen Nebenberuf machen durfte und meine Meinungen zu Kinofilmen auf verschiedenen Filmseiten nachzulesen sind (wobei ich diese Arbeit zuletzt etwas vernachlässigt habe).

38464-oldboy-old-fullAls ich von Nike die Chance bekam, mir einen Presto ID zu designen, war mir schnell klar, dass ich darin meine Liebe zum Kino und insbesondere zum koreanischen Filmjuwel „Oldboy“ auf dezente Art verewigen wollte. Seitdem ich Park Chan-wooks Meisterwerk das erste Mal in einem vollbesetzten Kino auf dem Fantasy Filmfest hier in Köln sah, hat mich die Geschichte nicht mehr losgelassen. Ich erinnerte mich an das DVD-Cover der Criterion-Collection in einem kräftigen Lila, das auch im Film eine besondere Rolle spielt und gleich mehrfach auftaucht. Dass die inzwischen nicht mehr angebotene „Prime Fleece“-Option für das Presto-Upper kurzzeitig zudem auch in Lila erhältlich war, war dann natürlich ein kleiner Glücksfall. Schnell stand das Grundgerüst, zu dem noch Details wie die rot eingefärbten Sprenkel auf dem schwarzen Crash Pad (Blutspritzer) und das ebenfalls lilafarbene Sunburst-Logo (erinnerte mich spontan an bestimmte Muster wie sie auch im Film vorkommen, siehe Tapete und Geschenk) hinzukamen. Die Wahl des der persönlichen ID fiel in diesem Fall auch nicht allzu schwer.

Den Unterschied zur „Poly Fleece“-Option kann ich bislang leider noch nicht beurteilen. Wie ich aber von Nike gehört habe, sollten sich Prime und Poly Fleece vom Material praktisch nicht unterscheiden, lediglich die Verarbeitung sei eine andere und bei „Prime Fleece“ wäre diese etwas aufwändiger. Letzteres scheint dabei mit dem aus dem Apparel-Bereich bekannten Tech Fleece identisch zu sein. Zu verwirrend? Ich bin in jedem Fall mit meiner Wahl ziemlich zufrieden. Vielleicht bringt Nike die „Prime Fleece“-Variante demnächst ja noch einmal als ID zurück. Wer dazu nähere Infos hat, kann uns gerne eine Nachricht schicken.

Presto ID OldboySo ganz nebenbei schließt mein „Old Boy“ eine farbliche Lücke im Sneakerzimmer. Aus irgendwelchen Gründen scheint die Farbe bei den Brands derzeit nicht so beliebt zu sein. Dabei haben beispielsweise Hikmet und New Balance schon vor vielen Jahren bewiesen, wie gut ein „Purple Devil“ aussehen kann. Aber wie alles in der Mode wechseln Trends schneller als man denkt. Eine echte Überraschung war dann noch das Paket, was Nike zusammen mit dem Presto an mich rausschickte. So gestaltete Mago (IG @iammago) eine herrliche, weil sehr ironische Oldboy-Illustration, die auf Poster, T-Shirt und mehrere Postkarten gedruckt wurde. Ein großes Danke dafür noch einmal an Mago und Nike (Corinna)! Das Poster wird natürlich noch gerahmt und bekommt einen Ehrenplatz.

Wer jetzt spontan Lust auf einen Presto ID bekommen hat, der kann hier gleich mit seinen Designs loslegen. Die „Oldboy“-DVD findet sich immer wieder in der Sale-Ecke bei allen bekannten Anbietern.

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Ob ich auch NikeSB trage? Ein Skater war ich zugegeben noch nie. Aber wie viele Leute laufen heutzutage in Jordans rum, die noch nicht einmal in ihrem Leben auf dem Court gestanden haben? Ohnehin lassen sich längst immer mehr klassische Funktionsmodelle zu praktisch jeder Gelegenheit tragen. Die Designs werden Mainstream, die Grenzen zwischen Sport und Lifestyle verschwimmen. Erst zuletzt hat adidas bewiesen, dass ein erstklassiger Laufschuh wie der Ultra Boost plötzlich auch als Fashion-Statement funktioniert.

Mit so manchen Nike SB-Releases verhält es sich ganz ähnlich. Zu den besonders erfolgreichen Neueinführungen der letzten 2 bis 3 Jahre gehört neben dem Janoski Max mit Sicherheit der Trainerendor, dessen auffälliger Strap als erstes ins Auge fällt. Bei size? sind zuletzt zwei neue Premium-Releases des vielseitigen Trainerendors eingetroffen – ein weißer Colorway mit Glattleder-Upper sowie ein hellbrauner mit weichem Nubuck (beide sind inzwischen auch bei Nike und anderen Stores erhältlich). Letzterer war spontan mein Favorit aus diesem Pack, mit dem NikeSB sicherlich auch auf Käufer außerhalb der eigenen Kernzielgruppe schielt. Überhaupt ist der Trainerendor ein Schuh, dem eine gute Balance zwischen Komfort, Funktionalität und einer ansprechenden Optik gelingt.

In dieser „Flax“-Ausführung mit ihrem leicht aufgerauten Upper, dem Ton-in-Ton gehaltenen Swoosh und der cleanen, komplett weißen Midsole passt er perfekt in die Jahreszeit. Ohnehin würde ich an heißen Sommertagen eher auf andere, luftdurchlässigere Nike-Modelle wie den Flyknit Racer oder den Mayfly zurückgreifen. Insofern ist das Timing für den Release nicht verkehrt. Dank des Straps sitzt der Trainerendor auch an eher schmalen Füßen wie meinen jederzeit fest. Die besondere Struktur der gummierten Sohle soll zusätzlichen Grip bieten, was ich aufgrund fehlender Skating-Skills und dem Ausbleiben von Eis und Schnee noch nicht so recht überprüfen konnte. Zumindest scheint eine dafür ausreichende Profiltiefe vorhanden. Der eingenähte Socke/Zunge aus Mesh bietet dafür gleich einen doppelten Schutz gegen Nässe und Kälte. Es ist zudem mein „Lieblingsfeature“ nicht nur am Trainerendor.

Was mir am Trainerendor schließlich auch noch so gut gefällt: Selbst in der hier gezeigten Premium-Ausführung bleibt das Modell außerordentlich fair gepreist und damit der NikeSB-Philosophie verbunden. Die Lücke zu einem in vielerlei Hinsicht exklusiveren NikeLab-Release ist jedenfalls schon gewaltig und nicht immer wirklich nachvollziehbar. Nachdem NikeSB bereits mit Stüssy beim Trainerendor zusammengearbeitet hatte, hätte ich nichts gegen neue Specials und Collabos einzuwenden. Diese könnten der unterschätzten Silhouette nochmals einen hochverdienten Push geben.

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Im letzten Jahr gab der ACG Flyknit Chukka Trainer kurz vor Weihnachten sein Debüt als NikeLab-Release. Damals musste ich zuschlagen – schließlich klang der Mix aus Flyknit und Wintertauglichkeit ziemlich gewagt –, wobei ich den Kauf seitdem nicht bereut habe. Auch wenn der Winter zumindest hier im Kölner Flachland danach ausfiel und der Schuh keinem wirklichen Härtetest ausgesetzt war, so habe ich ihn für die kalte Jahreszeit nun wieder aus dem Keller hervorgeholt. Bislang scheint das mit der Kälte zwar wieder ein Geduldsspiel zu werden (ich bin deswegen nicht traurig), aber auch bei schönem Wetter ist der ACG Flyknit Chukka ein verlässlicher und zugleich stylischer Begleiter. Seine Vorzüge: Wenig Gewicht dank Flyknit und die rutschfeste Sohle.

In dieser Saison präsentiert Nike in seinem Innovationslabor gewissermaßen den inoffiziellen ACG Flyknit Chukka-Nachfolger. Der ACG Lupinek Flyknit (SFB) trägt die Verwandtschaft bereits im Namen. Tatsächlich ist die Flyknit-Option für das Modell eine kluge Wahl, weil es auch hier seine optischen wie technischen Vorzüge auszuspielen vermag. Für einen Winterschuh mit hohem Schnitt erscheint der Lupinek noch vergleichsweise leicht und zierlich. Den hohen, gepolsterten Kragen werde ich bei schlechteren Witterungsbedingungen sicher noch zu schätzen wissen. Schon jetzt kann ich dem ACG Lupinek Flyknit aber Bestnoten für Komfort und Stabilität verleihen. Durch das Leder, das zusammen mit dem Flyknit das Upper bildet, ist der Schuh noch deutlich widerstandsfähiger und robuster. Auch kann Dreck ihm wenig anhaben und die Füße bleiben länger warm.

Der farbliche Kontrast beim weiß-schwarzen Colorway setzt die hellen Lederakzente darüber hinaus wirkungsvoller in Szene als beim etwas langweiligen „All Black“. Weil schon mein Flyknit Chukka Trainer einfarbig schwarz ist, brauchte ich nicht lange, um aus beiden Colorways meinen Favoriten zu bestimmen. Mag sein, dass ich diese Wahl nach einem richtigen Dreckswettertag noch bereuen werde, für die eher harmlosen Winterspaziergänge mit dem Hund ist der ACG Lupinek Flyknit in jedem Fall „überqualifiziert“. Das ACG-Versprechen („All Conditions Gear“) dürfte Nike mit diesem Release wie auch mit der gesamten neuen ACG-Kollektion einmal mehr problemlos einlösen (die „2 in 1“-System Jacket ist verdammt stark).

Schließlich zeigt der ACG Lupinek Flyknit, dass zwischen Funktionalität und Style längst kein Widerspruch mehr existiert. Auch das ist das Verdienst von innovativen Designfabriken wie NikeLab und der dort gezüchteten Kreativität. Natürlich ist der Preis ambitioniert. Aber man kann das Modell nicht mit einem normalen Sneaker oder Winterschuh vergleichen. Dafür bietet er ganz einfach zu viel. Er gehört in eine andere Kategorie und

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Die Entwicklung im Sneaker-Bereich kennt keinen Stillstand. Trends wechseln, Innovationen nicht. Seien es neue Materialien wie Flyknit oder komplett neue Modelle, die Marken bringen in zunehmend kürzeren Abständen immer mehr Schuhe auf den Markt. Nicht alles gelingt oder gefällt. Sneakerboots nehmen nun schon die zweite (Winter-)Saison bei Nike einen besonders großen Stellenwert ein. Anfangs war ich durchaus skeptisch, was auch mit den nicht wirklich schönen ersten „Versuchen“ z.B. auf Basis des Air Max 1 zu tun hatte. Doch Nike hat dazu gelernt und die Designs überarbeitet.

Nachdem zu Beginn des Jahres der Air Max 90 Sneakerboot schon als limitierter NikeLab-Release inklusive Patch-Gimmick herauskam, steht die praktisch gleiche Silhouette jetzt als an die Jahreszeit angepasster Air Max 90 Utility in den Shops. Bei JD Sports sind derzeit 3 Colorways (All black, Blau und Rot) erhältlich, wobei der rote AM90 Utility meine erste Wahl war. Als typischer Mid-Top-Sneaker bietet er zusätzlich Stabilität und Wärme bis zu den Knöcheln, was bei kälteren Temperaturen – vielleicht wird es ja noch ungemütlicher draußen – durchaus von Vorteil ist. Im Gegensatz zu den neuen AM90 Sneakerboots ist die Utility-Version wesentlich leichter und deutlicher als bequemer Performance-Schuh zu erkennen (die Boots gehen optisch stärker in Richtung eines reinen Outdoor-/Wanderschuhs). Insofern dürften sich auch die meisten Turnschuhfreunde mit dem Utility leichter tun.

Das nahtlose Sythetik-Upper ist zweckmäßig und recht einfach zu reinigen. So schön beispielsweise Suede oder Nubuck auf dem AM90 Utility wären, spätestens nach einem Waldspaziergang würde ich mich über meine Schuhwahl ärgern. So weiß ich schon jetzt, dass bei den Spaziergängen mit dem Hund in den nächsten Monaten sehr oft der Utility zu seinem Einsatz kommen wird. Die Frage, wie gut der Schuh Matsch oder gar Schnee fertig wird, kann ich jetzt noch nicht beantworten. Dafür weiß ich, dass der Einsatz einer Neopren-Socke in diesem Fall genau die richtige Entscheidung war. Diese sorgt für einen bequemen Halt und schützt die Füße zusätzlich vor Kälte und Nässe. Hier folgt Nike mit dem Design der gewünschten Funktionalität.

Ansonsten bleibt es bei den bekannten Vorzügen des Air Max 90. Der Komfort ist hoch, die Form schnittig. Und in der feuerroten Variante gelingt es dem AM90 Utility sogar, die Tristesse eines womöglich bevorstehenden, mitteleuropäischen Winters vergessen zu lassen. Als Gegenentwurf zur aktuellen „All Black“-Überdosis setzt er zudem ein klares Statement – Übersehen unmöglich!

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Time flies! Das wird mir immer bewusst, wenn ich bestimmte Sneaker hervorkrame oder Modelle sehe, die ich schon in meiner Jugend geliebt oder getragen habe. Eines dieser zeitlosen Schmuckstücke ist für mich der Air Max 97 OG „Silver Bullet“. Ich weiß noch, wie ich damals als Teenager sehnsüchtig darauf wartete, dass der Schuh einmal in den Sale ging. Doch da war nichts zu machen. Und so dauerte es eine ganze Weile bis ich mir mein erstes Paar leisten konnte. Das ist inzwischen verschlissen und im Sneaker-Himmel.

Umso mehr freute es mich, als ich zuletzt in einem wenig bekannten italienischen Online-Store (Double G) einen Restock des 2010er-Retros entdeckte (wer kleine Füße hat, wird dort immer noch fündig). Und die Freude wurde noch größer, als der Schuh dann bei mir ankam. Plötzlich hatte ich diesen Flashback – zurück in die 90er, zurück ins Teeniealter! Aber allein die Erinnerungen an diese Zeit sind es nicht, was den „Silver Bullett“ für mich so besonders macht. Auch wenn ich ein Mädchen bin (ein großes), so haben mich die üblichen Girly-Sneaker im Glitzer- oder Gold/Silber-Look nie so wirklich interessiert. Eine Ausnahme war da der AM97 OG „Silver Bullett“, zu dessen ohnehin markanter Silhouette das nicht weniger auffällige Silber perfekt passte. Eine Sneakersammlung ohne diesen Air Max ist für mich nicht komplett.

Zu den Vorzügen des AM97 gibt es sicherlich viel sagen. Dass der Schuh dank seines gewaltigen Air Fensters unglaublich bequem ist, dürfte eigentlich niemanden verwundern. Selbst heute wirkt er immer noch futuristisch und seiner Zeit voraus. Vielleicht mag ich den AM97 auch deshalb so sehr. Die Kombination aus Glattleder und Mesh ist unschlagbar und das Design bis zur Anordnung des roten, aufgestickten Nike-Swoosh makellos. Bleibt nur noch der Wunsch, dass mir früher oder später auch noch mal der goldene AM97 über den Weg laufen werde. Ich suche nicht, ich lasse mich finden.

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Sneaker für Kleinkinder sind ja ein ziemlich alter Hut. Immer mehr Modelle erscheinen inzwischen in Toddler-Größen, weil Eltern ihren Nachwuchs am liebsten in den Schuhen sehen, die sie selber tragen oder mit denen sie einst aufgewachsen sind. Der nächste Schritt, der eigentlich noch davor kommt, liegt ebenso recht nahe: Warum sollte man einem Baby nicht bereits kleine Schüchen von einem der großen Brands anziehen? Diese Idee hatte offenkundig auch Nike, die mit dem Baby Fit neuerdings einen Schuh für die Kleinsten der Kleinen im Angebot haben.

Der Baby Fit ist als iD einfach nur Zucker. Selbst wer (noch) keine eigenen Kinder hat, dürfte bei dessen Anblick schwach werden. Das können wir aus eigener Erfahrung berichten (nein, bei uns ist kein kleiner Sneakerhead unterwegs). Erhältlich mit einem weiß-blauen und weiß-pinken Muster sowie einer weißen Leder-Option kann der Mini-Sneaker natürlich noch personalisiert werden. So lässt sich der Name des kleinen Wurms oder/und dessen Geburtsdatum auf die Außensohle drucken. Ansonsten halten sich die Gestaltungsoptionen bislang in Grenzen. Außer der Farbe der Außensohle und der Nähte gibt es keine weiteren iD-Menüpunkte. Aber vielleicht bessert Nike hier bei Erfolg des Baby Fit iD-Programms noch nach. Wie wir gehört haben, soll der Baby Fit relativ klein ausfallen (die größte Größe ist demnach eine 19,5).

Das hier abgebildete Paar war ein Geschenk an Freunde, deren Nachwuchs ab sofort in unverschämt süßen Baby-Nikes eine neue Welt entdecken kann. Wir wünschen der kleinen Annabel bei ihren ersten Schritten alles Gute! Vielleicht wird sie auch einmal ein richtiger Sneakerhead. Diese „Schuld“ nehmen wir dann gerne auf uns.

Zum Baby Fit iD auf Nike.

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Im „Zauberer von Oz“ sang Judy Garland vom Land auf der anderen Seite des Regenbogens. Ein bisschen Rainbow-Feeling kann man sich nun auch beim Sock Dart an die Füße schnallen. Der bislang nur in einigen NikeLab-Stores wie London und Paris gelaunchte „Be True“ macht es möglich. Der ansonsten meist auf einfarbige Designs festgelegte, unfassbare bequeme Sock Dart bekam von Nike den Regenbogen-Look spendiert, welcher sich nicht nur auf den Schnallen sondern verbunden mit dem „Be True“-Slogan auch auf den Innensohlen wiederfindet.

Nike will damit auch ein Zeichen setzen – ursprünglich für die Toleranz im Sport und die Inklusion von schwulen oder lesbischen Sportlern. Aber natürlich ist das Ganze auch ein durchaus politisches Signal und in Richtung der LGBT-Community sicherlich auch ein durchaus gewollter Image-Coup. Eigentlich müsste man bei Nike jedoch auch ein Paar an den Kreml oder an andere Regierungen liefern lassen, die mit ihrer homophoben Stimmungsmache eine verachtenswerte Kampagne fahren. Ob Nike aber so mutig ist? Wir fänden es jedenfalls großartig.

Es sollte inzwischen bekannt sein, dass der Sock Dart ab 2016 auch als General Release ziemlich breit von Nike vermarktet wird, was ihn für manchen vermutlich uninteressant machen dürfte. Vom „Independence Pack“ gab es ja bereits unzählige Restocks. Wie auch der Presto hat das Modell längst eine derart große Fangemeinde gefunden, die noch vor ein paar Jahren kaum möglich schien. Der „Be True“ Sock Dart scheint allerdings doch eher in einer begrenzten Auflage produziert worden zu sein. Während der Mann sein Paar mit einem kleinen Aufschlag aus Frankreich bekam, hatte ich bei unserem letzten London-Trip ziemliches Glück, als ich das letzte Paar im dortigen NikeLab entdeckte. Selbst beim aktuellen, miesen Pfundkurs brauchte ich da nicht wirklich lange überlegen. Und weil man einen Sock Dart nicht erst „einlaufen“ muss, hat er mich dann auch gleich die restlichen Tage durch London begleitet.

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Wenn 2 Dinge aus unterschiedlichen Welten miteinander verschmelzen, dann darf man auf das Ergebnis durchaus gespannt sein. Fast vier Jahrzehnte hat der Nike LD-1000 auf dem Buckel. Er stammt aus einer Zeit, in der Modelle wie der Cortez oder Stan Smith die Straßen beherrschten (ok, zumindest der Stan Smith ist längst ein echtes Comeback-Kid). Viele aus der heutigen „Sneaker-Generation“ waren zu dieser Zeit noch nicht einmal in Planung. Doch der LD-1000 ist nicht nur ein echter Klassiker, er ist auch einer der Lieblinge von fragment design-Mastermind Hiroshi Fujiwara. Insofern lag der Gedanke für ein Update im fragment-Look eigentlich ziemlich nahe.

Nachdem Ende 2014 bereits eine Nylon-Version des LD-1000 mit Roshe NM-Außensohle erschien – und der war schon ein richtiges Brett –, hielten Fujiwara und Nike für den Sommer 2015 eine weitere Überraschung bereit. Für den schwarzen Roshe LD-1000 wurde das textile Nylon-Upper gegen eine edle Lederexekution ausgetauscht. Tatsächlich ist die Qualität des Leders bei diesem NikeLab-Release unglaublich gut. Das gilt sowohl für das raue Suede als auch die größeren Glattleder-Parts. Auch bei der oftmals zu Recht kritisierten Verarbeitung hat man bei Nike in diesem Fall mehr als gute Arbeit geleistet. Es geht also doch! Der für fragment obligatorische Tool-Code auf der Midsole darf bei diesem schwarzen Schmuckstück ebenso wie das besondere Branding nicht fehlen.

Das Ergebnis ist ein echter und kein behaupteter Premium-Release, bei dem sowohl das Gesamtbild als auch die Details einfach stimmen. Zu letzteren gehören die gewachsten Laces ebenso wie die gepolsterte Retro-Zunge. Tatsächlich wirkt der Schuh umso stärker, je länger man sich mit ihm beschäftigt. Und erst Recht kann der Roshe LD-1000 x fragment dann am Fuß überzeugen. Gerade aus der Kombination der doch modernen (und äußerst bequemen) Roshe NM-Sohle mit dem Oldschool-Look des LD-1000 entsteht hier ein Hybrid, dem der Spagat zwischen zwei Welten und zwei Sneaker-Generationen gelingt.

Im NikeLab tauchen übrigens hin und wieder meist kleine und recht große Größen des Roshe LD-1000 auf. Inzwischen sind aber auch die Kurse auf Portalen wie Klekt mehr als fair. Zum Retailkurs von 115 Euro bietet dieser Release jedenfalls ein faires Verhältnis von Preis zu Leistung.

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