Nike

Wann ist die Zeit für einen Retro gekommen? Nach 5, 10 oder vielleicht sogar erst nach noch mehr Jahren? Bei Nike hat man sich für die denkbar kürzeste Zeitspanne entschieden. Nach dem Release des Flyknit Trainer OG im Jahr 2012 ist der mitunter etwas vergessene Verwandte des allseits beleibten Racers nun wieder offiziell Teil des Nike-Sortiments. Dass der Racer im Gegenzug eine verdiente Pause bekam, mussten wir in einem „Abschiedsbrief“ verarbeiten. Inzwischen sind wir fast darüber weg (uns bleibt ja auch noch das eine oder andere Paar). Dabei geholfen hat auch das Comeback des Trainers, den Nike in mehreren Details leicht überarbeitete.

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Nach dem Release des schwarz-weißen Colorways, der sich trotz zahlreicher Restocks erstaunlich schnell verkaufte – die armen Reseller hocken wohl noch auf ordentlichen Beständen, tut uns wirklich leid –, folgen jetzt auch erfreulicherweise ganz neue Trainer-Designs. Im Folgenden stellen wir Euch den Pale Grey-Colorway sowie den auffälligeren Sunset Tint näher vor. Vor allem auf letzteren haben wir schon sehnsüchtig gewartet, denn der Kölner Sommer war bislang ja eher so Martin-Schulz-mäßig (mit Tendenz zu Frauke Petry also zum Vergessen). Schon der Name „Sunset Tint“ verspricht das genaue Gegenteil: Gutes Wetter, gute Laune, Stil und Geschmack. Wir würden den Farbton als hellrosa oder lachsfarben umschreiben, wobei die Laces erkennbar etwas dunkler gehalten sind. Zusammen mit der weißen Midsole und den schwarzen Flyknit-Elementen ergibt das einen sehr frischen-sommerlichen Look, der für uns durchaus das Zeug zu einem neuen Liebling hat.

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Understatement scheint hingegen die Devise des Pale Grey zu sein. Das helle, leicht dreckige Grau füllt eine Lücke im Trainer-/Racer-Universum. Zumindest können wir uns einen solchen Colorway nicht erinnern. Vielleicht ist dieser auch nur das Resultat, wenn man zuvor Cookies und Cream zusammen in den Mixer schmeißt. Im direkten Vergleich mit dem Sunset Tint muss er sich bei uns mit dem zweiten Platz begnügen. Eine graue Maus ist der Pale Grey aber dennoch nicht. Beide Retros bekommt man zusätzlich mit schwarzen Laces, die sich besser schnüren lassen als die eher flachen Laces des OG oder des Racers. Auch das Sizetag ist gewandert. Es befindet sich nicht länger auf der Rückseite der Zunge sondern an den herausnehmbaren Innensohlen.

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Spürbarer ist aber eine ganz andere Veränderung gegenüber den alten Flyknit Trainer. Wo sich bei diesen innen eine zusätzliche Verstärkung/Polsterung befand, die unterhalb des Knöchels verlief und die Ferse umschloss, setzt der Retro ähnlich wie der Racer auf möglichst wenig Gewicht und eine noch schlankere Silhouette. Er wirkt dadurch filigraner und etwas weniger stabil. Welche Folgen das neue Design für den Tragekomfort hat, können wir nach den ersten Stunden noch nicht abschließend beurteilen. Dafür braucht es den Alltagstest. In einigen Wochen werden wir dazu aber ein Update liefern. Nike hat sich offenbar vom Erfolg des Flyknit Racer so manches abgeschaut. Mit unseren ersten Retros sind wir bislang sehr zufrieden. Uns gefällt, dass Nike nicht bloß auf ein sicheres Copy-and-Paste der alten Colorways setzt. Wie sowohl der Sunset Tint als auch der Pale Grey beweisen, bietet der Trainer die perfekte Leinwand. Auf ihr lassen sich viele (unendliche?) Ideen umsetzen. Bob Ross hätte es gefreut. Ganz bestimmt!

Ein großes Danke gilt dem Schee, in dem einige der Fotos entstanden sind. Gerne könnt Ihr uns auch Euren Favoriten in den Kommentaren mitteilen!

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Wie schnell die Zeit vergeht, merke ich immer wieder, wenn ich an bestimmte Releases zurückdenke. Das soll schon wieder 5 Jahre her sein? Das kann doch eigentlich nicht stimmen! Zuletzt traf mich dieser Gedanke, als ich meinen Flyknit Trainer „Multicolor“ anzog. Vier Jahre sind seit dessen Release inzwischen vergangen. Seit dem Debüt des Flyknit Trainer sind es sogar über 5 Jahre. Offenbar hielt man daher bei Nike die Zeit für einen Retro gekommen. Mit dem ebenfalls zeitlosen, weiß-schwarzen Colorway startet Nike in dieser Woche das Trainer-Comeback. Dass man auch mit diesem Colorway absolut nichts falsch machen kann – ich beziehe mein Urteil natürlich auf den OG –, ist ziemlich offensichtlich. Hätte der Mann seinen Trainer in der Zwischenzeit nicht verschlissen, wir hätten beide Trainer auch zu einem „Duell“ antreten lassen.

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Ich mag meinen Multicolor aber mindestens genau so sehr. Der Trainer war immer so etwas wie der große Bruder des noch leichteren und schmaler geschnittenen Racers. Während letzterer für mich ein großartiger Allrounder ist, den ich zusammen mit dem Mayfly vor allem im Sommer nahezu täglich trage, begleitete mich der Trainer tatsächlich auch auf meinen Laufrunden oder ins Gym. Umso mehr stellte ich schmerzhaft fest, dass Nike seinen Flyknit-Vorreiter zugunsten des Racers erst vernachlässigte und schließlich ganz verschwinden ließ. Während vom Racer eine Release-Flut mit endlosen Restocks produziert wurde, geriet der Trainer immer weiter in Vergessenheit. Damit ist nun endlich Schluss. Nachdem wir uns (vorerst) vom Racer verabschiedet haben, können wir als nächstes das Comeback des Trainers feiern.

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Dabei wird es Nike nicht bloß bei Retros belassen sondern auch neue Colorways herausbringen. Bilder eines zartrosafarbenen Trainers, mit dem auch bereits Kevin Durant gesehen wurde, kursieren seit einigen Wochen im Netz. Auch gegen einen „Multicolor 2.0“ hätte ich nichts einzuwenden, schließlich gibt es vom Racer sogar drei solcher Colorways. Für mehrfarbige Designs bietet das Flyknit-Material ohnehin die perfekte Grundlage. Ob der Trainer das Zeug hat, sich gegen die Konkurrenz mit den Streifen durchzusetzen? In einer zugegeben nicht repräsentativen Umfrage auf Instagram zeigte sich jedenfalls, dass der Trainer durchaus nicht chancenlos ist. Für viele Yeezy-Kiddies wird dieser Flyknit Trainer vermutlich „ihr erstes Mal“. Und an das erinnert man sich bekanntlich sein gesamtes Leben.

E.

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Louis Vuitton und Supreme? Über eine solche Collabo hätte man sich vor einigen Jahren noch gewundert. Heute ist ein derartiges Crossover zweier Welten eigentlich fast schon konsequent. Überhaupt gibt es vor Supreme kein Entkommen. Dabei dachte ich schon vor 3 oder 4 Jahren, dass der Supreme-Hype an seinem Ende angekommen sei. Da lag ich wohl falsch (ebenso wie alle, die vor Jahren ein Ende des Sneaker-Hypes prohezeiten). Ich warte jetzt eigentlich nur noch auf ein Instagram in der „Supreme Edition“ – Altersdurchschnitt 14.

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Die meisten der Donnerstags-Releases lasse ich bewusst verstreichen. Etwas anderes war es damals, als Supreme sein Air Max 98-Quartett herausbrachte. Und selbst wenn dort manch einer ohne Bot zum Zuge kam, ging ich wieder mal leer aus. Die Frage, wie viele der dort gekauften Schuhe tatsächlich einmal getragen werden, stelle ich mir schon lange nicht mehr. Interessant war aber auch zu beobachten, dass die Resellerkurse nicht in den Himmel wuchsen und zum Teil sogar wieder deutlich zurückkamen. Mein Favorit aus dem Quartett war der All Black, wobei ich mit dieser Einschätzung vermutlich nicht alleine war. Aber eigentlich hätte ich bei jedem Colorway ohne Nachzudenken zum Retailpreis zugegriffen.

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Wie nützlich manchmal das gescholtene Instagram sein kann, habe ich erst kürzlich ausprobieren können. Als dort von Round Two ein Bild des blau-grauen Air Max 98 in meiner Größe gepostet wurde mit dem Hinweis, dass der Schuh ab morgen im Laden in L.A. für eigentlich unglaubliche 180 Dollar erhältlich sei, bin ich mal eben rübergeflogen. Nein, so war es dann nicht. Ich konnte einen Hookup organisieren und so kam der Schuh bereits nach einer Woche hier bei mir an. Der Zustand war nahezu tadellos (vielleicht wurde das Paar ein- oder zweimal getragen) und sogar die Original-Box fehlte nicht. Und nach etwas längerer Begutachtung und Vergleich der Tags bin ich mir inzwischen auch sicher, dass ich mir keinen Fake geschnappt habe.

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Meine Beziehung, wenn man das denn so nennen möchte, zum Air Max 98 war durchaus zwiespältig. Ich mochte die Silhouette, die mächtige Air Unit, wie man sie vom Air Max 97 kannte, den Swoosh auf der Toebox, das verschobene Air Max-Branding auf der Zunge und die bis heute unverwechselbare, aggressive Linienführung. Leider fand ich die OG Colorways immer etwas zu mittelmäßig. Das war auch ein Grund, weshalb ich die Supreme-Collabo damals kaum erwarten konnte. Mit dem dunkelblauen/grauen Colorway ist nun endlich der Anfang gemacht. Auch wenn ich es für eher unwahrscheinlich halte, dass mir noch mal einer der Vier für diesen Preis begegnet, so zeigt die Erfahrung, dass man manche Dinge besser nicht krampfhaft sucht. Dann kommen sie nämlich irgendwann selbst zu einem. Und das gilt nicht nur für Schuhe.

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Lieber Flyknit Racer,

wir dachten es wäre langsam mal an der Zeit, Dir ganz direkt einige ganz persönliche Zeilen zu widmen. Es stimmt, dass wir über Dich in den letzten Jahren oft geschrieben und gebloggt haben. Auf gefühlt unzähligen Fotos haben wir Dich in den unterschiedlichsten Colorways an unseren Füßen „verewigt“ wie Du schnell feststellen kannst, wenn Du einmal nach Dir selbst auf unserer Seite suchst. Du warst uns wirklich ein treuer Begleiter. Vor allem im Sommer und auf unseren Reisen warst Du fast immer dabei. Nicht nur Deine äußeren Werte sondern auch Deine inneren Qualitäten haben uns schnell überzeugt. Es soll schließlich niemand denken, wir würden nur auf Äußerlichkeiten achten.

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Mit Dir ein Nike seinerzeit eine kleine Revolution im Running-Bereich ausgelöst. Heute bist Du aus unserer Sneaker-Sammlung eigentlich kaum mehr wegzudenken. Egal ob als Multicolor, Oreo oder Triple Black, Du machst einfach immer eine ziemlich gute Figur (bzw. Fuß). Und schon lange hast Du es geschafft, auch als Lifestyle-Sneaker die Turnschuhwelt zu erobern. Mit Dir geht man ins Gym aber auch abends zur Party oder auf einen Drink in die Lieblingsbar. Deine zahlreichen Vorzüge dürften früher oder später jeden überzeugt haben Du bist unglaublich leicht, bequem und siehst dabei noch verdammt gut aus – eben ein echter Bro, auf den man(n) sich immer verlassen kann. Dabei flirtest Du sowohl mit den Jungs als auch mit den Mädels. Aber das ist für uns absolut okay und spätestens seit der letzten Woche hat das endlich auch unsere Politik erkannt. Love is Love!

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Als wir hörten, dass Nike erst einmal genug von Dir hat, waren wir zunächst etwas schockiert. Wir fragten uns, was der Grund dafür sei. Gibt es inzwischen vielleicht zu viele von Dir? Das allein kann ja noch nicht die Erklärung sein. Immerhin haben andere Sneaker nahezu unverändert 20 oder 30 Jahre „überlebt“. Überhaupt bist Du für uns schon ein moderner Klassiker, der auch andere erkennbar beeinflusst hat. Mit Deinem Nachfolger, dem Mariah Flyknit Racer, können wir uns dagegen noch nicht so ganz anfreunden. Da sind wir ehrlich. Ohnehin sind wir eigentlich ziemlich treue Seelen. Wir werden Dich nicht so einfach austauschen oder ersetzen. Zum Glück haben wir in den letzten Jahren noch das eine oder andere Paar gleich doppelt eingesammelt. Ohne Racer werden wir somit auf absehbare Zeit nicht durch’s Leben gehen müssen.

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Es gibt aber auch eine verdammt gute Nachricht. Sozusagen ein Happy End. Denn während Du aus dem Release-Kalender verschwindest, kommt Dein Kumpel endlich zurück. Wir hoffen, Du hast nichts dagegen, dass wir unsere alten Flyknit Trainer aus diesem Anlass in nächster Zeit vielleicht wieder etwas öfter tragen werden. Und vielleicht legen wir uns auch einen der Retros zu. Es bleibt somit alles in der Familie. Trainer oder Racer – das war für uns nie die Frage. Wir lieben Euch beide!

Bei Nike gibt es immer noch Restgrößen verschiedener Flyknit Racer zu Sale-Kursen.

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Innovation ist ein großes Wort. Es zu füllen, fällt oft nicht leicht. Vieles, was im Sneakers-Bereich als neu oder innovativ angekündigt wird, ist am Ende weder das Eine noch das Andere. In Bezug auf den Nike Vapormax Flyknit sind wir uns aber fast sicher, dass sich hinter diesem neuen Modell tatsächlich etwas verbirgt, dass länger und nachhaltiger Entwicklungen und Trends beeinflussen könnte. Schon als wir im März auf der Art Central in Hong Kong die „Vision-airs“-Ausstellung besuchten, die ganz im Zeichen des Vapormax stand, hatten wir ein derartiges Bauchgefühl. Die Resonanz auf die letzten Vapormax-Releases scheint uns zu bestätigen.

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Der Vapormax, der anfangs zugegeben auf viel Unverständnis stieß (auch ein Indiz für seine Radikalität), zielt mehr auf eine modebewusste Klientel als auf den klassischen Air Max-Liebhaber. Natürlich sind zwischen beiden Gruppen relativ große Schnittmengen vorhanden und was einst einmal weit auseinander lag, liegt heute oft im Verkaufsregal nebeneinander. Ironischerweise definiert den Vapormax ausgerechnet das, was fehlt. Der Verzicht auf eine Midsole ist das visuelle Erkennungsmerkmal des Schuhs, der mit seinen ausgestellten Air-Kammern zudem das Wesentliche des drei Jahrzehnte umfassenden Air Max-Stammbaus betont. Das „Running on Air“-Thema war noch nie so echt und direkt spürbar wie heute beim Vapormax, was diesen ebenfalls für uns zum Trendsetter macht.

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Der dunkelblaue Colorway war zuletzt auch Teil des „Day to Night Packs“, wo er stellvertretend für die dunkelsten Stunden einer Nacht stand. Absolut klassisch und kompatibel mit jedem Outfit (Jogger, Denim, Shorts) ist wiederum der graue Vapormax. Inzwischen umfasst unsere kleine Sammlung bereits ein halbes Dutzend Vapormax, darunter auch ein NikeLab-Release und der „All Back“, von dem es Ende des Monats einen Restock geben wird. Nur die noch radikalere Comme des Garcons-Collabo fehlt uns bislang, weshalb wir uns über Hinweise auf ein Paar zu einem fairen Kurs (in 40 bzw. 43) freuen würden. Ende des Jahres dürfte dieser in so mancher Bestenliste wieder auftauchen.

Die hier vorgestellten Vapormax Flyknit sind jetzt u.a. bei Foot Locker Europe erhältlich.

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Als die ersten Bilder des Vapormax auftauchten, war ich gleich fasziniert von der Idee eines Sneakers ohne klassische Midsole. Wie soll das funktionieren? Kann das überhaupt funktionieren? Nikes legendäre Air-Konstruktion sollte plötzlich nicht nur Komfort sondern auch Stabilität und Flexibilität garantieren. Dazu wurden die Air-Kammern direkt mit dem Upper verbunden. Mit anderen Worten: Die Reduktion auf das Wesentliche. Was sich nach einer einfachen und eigentlich logischen Mission anhört, dürfte bei Nike eine ganze Design-Armee beschäftigt haben. Durch die freigelegten Luftkissen des Vapormax wirkt dieser für mich wie die verschlankte Version eines klassischen Air Max. Oder – man möge mir diesen Vergleich verzeihen – wie der nicht prollige Gegenentwurf zu Shox und Air Max Plus.

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Dabei zielt der Vapormax weniger auf die Straße als auf eine Fashionszene, die ansonsten eher selten in Turnschuhen unterwegs ist. Zumindest glaube ich, dass der Vapormax außerhalb der klassischen Sneaker-Welt weitaus besser ankommt. Dazu passt irgendwie auch das Marketing seitens Nike, was neben der technischen Innovation vor allem den Mode-Aspekt betont. Ein limitierter NikeLab-Release ist ebenfalls ein dafür passendes „Verkaufswerkzeug“. Neben einem Wmns Vapormax erschien dort auch dieser Oreo-Colorway in mehreren Grauabstufungen. Abgesehen von den Comme des Garcons-Collabos, die ich immer noch zu einem fairen Kurs in meiner Größe suche, ist dieser der für mich bislang schönste Vapormax.

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Tatsächlich brauchte ich bzw. meine Füße zunächst eine gewisse Eingewöhnungszeit. Das Laufgefühl unterscheidet sich aufgrund der besonderen Sohle des Vapormax deutlich sowohl vom Air Max als auch von aktuellen Running-Modellen der Konkurrenz. Erst empfand ich den Vapormax sogar als etwas unbequem, doch dieses Gefühl lässt schon bald nach. Wahr ist, dass für einen ganzen Tag aber eher zu anderen Sneakers greifen würde. Um beispielsweise eine Stadt zu Fuß zu erkunden oder für einen längeren Spaziergang, scheint mir der Vapormax eher ungeeignet. Dafür mag ich besonders seine wegweisende Optik, die durchaus etwas Radikales und Neues besitzt. Er macht nicht nur einen schlanken Fuß, dank des bewährten, luftdurchlässigen Flyknits ist er auch sehr leicht und absolut kompatibel zu sommerlichen Temperaturen. Ich gebe zu, dass der Vapormax erst eine gewisse „Kennenlernphase“ benötigt. Hat man diese aber erst einmal erfolgreich absolviert, wird man seine Vorzüge zu schätzen lernen. Es soll schließlich auch Liebe auf den zweiten Blick geben.

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Wie sehr und vor allem doch wie schnell sich Sichtweisen und Meinungen im „Sneakergame“ ändern können, zeigt ein einst eher verschmähter Release. Gemeint ist die 2015er-Zusammenarbeit von Acronym und NikeLab rund um den Lunar Force 1. Natürlich wurde damals über die Collabo berichtet und natürlich waren die Schuhe schließlich nach einiger Zeit auch ausverkauft, wobei Restgrößen selbst online im Sale auftauchten. Schon deshalb hatte ich nicht das Gefühl, als sei diesem Acronym-Drop außerhalb bestimmter Kreise, die das Werk von Errolson Hugh kennen und schätzen, viel Beachtung geschenkt worden. Die Gründe für diese eher lauwarme Begeisterung sind sicherlich vielfältig.

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Ein Grund mag die Wahl des Modells sein. Hugh entschied sich für den Lunar Force 1, was angesichts seiner zukunftsweisenden, sehr technischen Designphilosophie durchaus logisch erscheint. Auf der anderen Seite hatte es der Lunar Force 1 immer schon etwas schwer(er). Viele AF1-Fans können bis heute nicht wirklich etwas mit der Lunarlon-Konstruktion anfangen. Sie bevorzugen den Look und die Sohle des OG. Dabei steht Hugh bekanntlich für das genaue Gegenteil eines Oldschool-Ansatzes. Er liebt das Experiment, ordnet Elemente neu und fügt scheinbare Gimmicks hinzu. Zu diesen zählen auch die Zipper, die am Acronym Lunar Force 1 nicht zuletzt aufgrund ihres farblichen Kontrasts kaum zu übersehen sind. Wie sehr er damit auch andere Designer beeinflusst, ist hinlänglich bekannt. Die von mir getragene Kith-Hose könnte jedenfalls problemlos Teil dieser Kollektion sein. Selbst wenn die Zipper aus rein funktionaler Sicht entbehrlich sind, so sind sie doch das Alleinstellungsmerkmal dieser Acronym-Collabo.

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Dass ich einen meiner beiden Lunar Force 1 sogar im Outlet entdeckt habe, wirkt vor dem Hintergrund der inzwischen auf den bekannten Plattformen geforderten Preisen etwas seltsam. Ich schätze mal, dass die verspätete Anerkennung für den Acronym Lunar Force 1 auch mit dem Hype um Hughs Presto Mid-Entwürfe zusammenhängt. Diese gerieten wie inzwischen fast jeder limitierte Release ins Visier der Reseller, was die Preise in ziemlich unverschämte Höhen katapultierte. Manches braucht ganz einfach seine Zeit und mancher Release ist sogar Jahrzehnte seiner Zeit voraus (man denke nur an die Sock Darts oder an den Instapump Fury). Gerade weil ich ansonsten keine AF1 trage, schlägt mein Herz für diese Acronyms.

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Manche Dinge werden einfach nie langweilig. Die klassischen OG-Farben auf dem Air Max 1, der Air Max 97 „Silver Bullett“ oder auch ein Jordan im „Bred“-Colorway. Jeder dieser Schuhe ist schließlich Teil der Turnschuhgeschichte und somit praktisch eine Ikone und ein Spiegel seiner Zeit. Der Flyknit Racer steht für eine neue Sneaker-Generation und für eine andere Philosophie. Nike stellte seinerzeit einen leichten, bequemen Laufschuh vor, der vielleicht etwas unerwartet zu einer der größten Erfolgsstorys der letzten 5 bis 10 Jahre wurde. Er setzte sich nicht nur gegen den in etwa zeitgleich gelaunchten Trainer durch, auch die Konkurrenz blickte anfangs ziemlich neidisch auf den schlanken, stylischen Racer.

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Bedingt durch sein Flyknit-Upper schien der Racer geradezu prädestiniert für einen Multicolor-Release. Seit dem ersten Multicolor aus dem Jahr 2013 denken die meisten bei dem Modell vermutlich an den bunten Farbmix. Er ist für den Racer mindestens so prägend wie der Sport Red für den Air Max 1. Der enorme Erfolg und Zuspruch ließen weitere Multicolor-Releases folgen. Der eher grünliche Multicolor 2.0 war das inoffizielle Sequel der 2013er-Version. Und auch vergangenes Jahr erfreute Nike alle Racer-Fans mit einem weiteren Multicolor-Release, der sich in seiner farblichen Zusammensetzung wiederum deutlich von den anderen Racer abhob – ein Regenbogen sieht bekanntlich auch immer etwas anders aus. Interessant scheint zudem, dass mit jedem Release die Stückzahlen weiter zunahmen und ein Kauf immer etwas leichter wurde.

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Vergangene Woche fand nun der Re-Release des Multicolor 2.0 statt. Auch als Wiederauflage erscheint das Design auf dem Racer alles andere als langweilig, weil die Kombination aus schlanker Silhouette (man sollte den Racer stets eine halbe Nummer größer tragen), Flyknit-Material, Komfort und Style einfach passt. Unsere Fotos zeigen auch, wie sich der Multicolor 2.0 doch deutlich vom Release aus 2016 unterscheidet. Zum Schluss noch eine gute Nachricht für alle, die den Drop verpasst oder verschlafen haben: Den jüngsten Multicolor Racer dürftet noch in den allermeisten Foot Locker-Stores erhältlich sein. Sogar online waren zuletzt noch viele Größen verfügbar (das gilt auch für den Wmns Multicolor).

Try the Rainbow, wear the Rainbow.

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Nur wenige Sneaker haben in den letzten fünf bis zehn Jahren Komfort, Style und Minimalismus so perfekt vereint wie Nikes Flyknit Racer. Erinnert sich einer noch an die Zeit, in der nahezu jeder neuer Racer binnen Minuten online ausverkauft war? Die Vorlieben der Sneakerszene scheinen sich zuletzt verschoben zu haben, zumindest ist der Racer-Kauf längst recht stressfrei möglich (vermutlich hat Nike gleichzeitig auch die Produktionszahlen erhöht). Richtig so, denn gute Schuhe sollten möglichst vielen zugänglich sein. Und die Reseller, die es natürlich immer schon gab, dürfen sich gerne mit anderen Releases beschäftigen.

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Der schneeweiße „Goddess“ ist für mich einer der schönsten Flyknit Racer überhaupt. Vor zwei oder drei Jahren wäre um diesen Colorway zweifellos ein ordentlicher Hype ausgebrochen. Heute sind die Kommentare der Flyknit-Fans immer noch positiv aber weit weniger euphorisch. Einig sind sich aber fast alle, dass der „Goddess“ geradezu prädestiniert für den Sommer ist. Schließlich bleibt es bei den alten Racer-Tugenden. Das Modell wiegt gefühlt nahezu nichts. Dazu kommt die Luftdurchlässigkeit des Flyknit-Materials. Egal ob zum Sport, im Gym oder als Alltags-Sneaker, der Racer ist der perfekte Allrounder. Bemerkenswert bleibt zudem, wie sehr er auch in Fashion-Kreisen bis heute gefeiert wird – immerhin ist der Racer eigentlich ein Performance-Schuh, der fürs Laufen erdacht wurde. Ich würde daher auch empfehlen, den Racer immer eine halbe Nummer größer zu kaufen. Er fällt nicht nur recht schmal sondern auch eher klein aus.

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Zusammen mit dem UltraBoost ist der Racer für mich immer die erste Wahl, wenn wir verreisen. Der „Goddess“ begleitete mich gerade erst in unseren Asien-Urlaub. Die Bilder entstanden dann auch auf den berühmten Basketball-Courts im Hong Konger Wohnviertel Choi Hung, das für seine bunten Häuserfassaden bekannt ist. An dieser Stelle will ich schon mal unseren Sneaker City Guide zu Hong Kong „anteasern“, an dem wir schon fleißig arbeiten. Nur soviel vorweg: Hong Kong hat uns unglaublich gut gefallen. Irgendwie hatten wir immer das Gefühl, dass die Zeit dort viel schneller vergeht und so werden wir sicher noch einmal diese faszinierende Stadt besuchen. Am liebsten würden wir schon morgen wieder unsere Koffer packen.

Meinen Flyknit Racer habe ich von Foot Locker, wo der „Goddess“ in den meisten Stores auf Lager sein sollte. Auch online ist der Colorway noch in vielen Größen für Männer und Frauen erhältlich. Entspanntes Sneaker-Shopping ist also doch keine Legende.

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In den letzten Tagen war Hong Kong das Zentrum der internationalen Kunstwelt. Neben der Hong Kong-Ausgabe der Art Basel fand praktisch zeitgleich dort auch die Kunstmesse Art Central statt, wo man nicht nur moderne Kunst von Galerien aus aller Welt anschauen und kaufen konnte sondern auch in die „Vision-airs“-Welt von Nike eintauchen konnte. Darin drehte sich alles um den neuen Vapormax. Dessen markante Air Unit, die eine vollkommen neue Flexibilität verspricht – wir sind gespannt und warten mit einem Urteil noch bis zur Anprobe –, sorgte bereits im Vorfeld des für den „Air Max Day“ angekündigten Release für kontroverse Diskussionen. Die Meinungen waren bislang sehr gespalten und reichten von „wirklich innovativ“ bis hin zu „anders“ und „hässlich“.

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Neben einzelnen Videos, in denen der Vapormax überaus ästhetisch in Szene gesetzt wurde, bestand die Vision-airs-Welt auch aus mehreren Installationen asiatischer Künstler, die vor allem das Futuristische und Neue des Schuhs hervorhoben. Tatsächlich fällt es schwer, den Vapormax zu übersehen – ganz egal aus welchen Gründen. Uns hat dabei zunächst der On-Feet-Look überzeugt. Tatsächlich könnte hier Nike endlich mal wieder etwas Neues anstoßen. Und radikal ist die Optik zweifellos. Zeitgleich zu dem auf der Art Central ausgestellten eisgrauen Colorway (Pure Platinum) erscheinen am Air Max Day auch ein „All Black“ Vapormax und die iD-Option mit eingefärbter Air-Sohle (Update: Sold out). Und natürlich wollen wir auch nicht den wirklich Entwurf von Mark Newson vergessen. Auf einen (Online-)EU-Release des Comme des Garcons Vapormax warten wir hingegen wohl leider vergebens.

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