Womft Tag

In der Mathematik ergeben 1 und 1 per Definition 2. Bei Schuhen geht diese Gleichung manchmal aber nicht auf. Ein Hybrid vereint nicht unbedingt das Beste, vor allem wenn die beiden Hälften ansonsten recht weit voneinander entfernt sind. Beim neuen New Balance 997.5 hatte ich solche Befürchtungen allerdings zu keiner Sekunde. Immerhin handelt es sich hier um einen Mix aus meinen Lieblings-New Balance-Silhouetten, welche zudem schon immer sehr nahe beieinander lagen.NewBalance2016

Manche stören sich an der recht hohen Midsole des 997 mit ihrem markanten Absatz. Dass der Schuh vor allem dadurch seine erstklassige Form erhält, sollte aber nicht unerwähnt bleiben. Der 998 mit seiner Abzorb-Dämpfung ist in dieser Hinsicht etwas unauffälliger und vielleicht auch deshalb beliebter (so jedenfalls mein Eindruck). Wenn man das Upper des 997 nun auf die Sohle des 998 setzen würde, müssten dann nicht alle zufrieden sein?

NewBalance2016-8Natürlich kann man es nie allen recht machen. Und insofern ist die vorige Frage sicher eine rhetorische. Tatsächlich passen diese beiden Teile aber erstaunlich gut zusammen – zumal im klassischen New Balance-Grau, in dem eigentlich jeder New Balance absolut zeitlos wirkt. Die Form (oder neudeutsch Shape) des 997.5 könnte für einen 2016er-Release kaum besser sein. Da alle Komponenten wie das Pigskin Suede ein „Made in USA“-Siegel tragen, gibt es an der Verarbeitung des Schuhs absolut nichts zu bemängeln. Der 997.5 liegt qualitativ auf dem Niveau seiner beiden „Eltern“, die sich über ihren Nachwuchs uneingeschränkt freuen dürfen. Der Kleine wurde kein Frankenstein sondern eine echte Sneaker-Schönheit. Beim Sizing sollte man sich am 998 orientieren.

 

Erhältlich ist der NB 997.5 bei asphaltgold, END und Overkill.

 

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Von Männern wird gerne behauptet, sie seien einfach gestrickt und ebenso einfach zu durchschauen. Dabei sind auch wir Mädels in manchen Dingen ziemlich leicht zu manipulieren. Das zeigt auch dieser metallisch schimmernde Asics Wmns Gel-Lyte III. Sein glänzendes Upper in einem unübersehbaren Pink (es gab noch zwei weitere Colorways in Grün und Blau) zog bereits bei der Präsentation anlässlich von Foot LockersIt must be February“-Kampagne Anfang des Jahres in London alle Blicke auf sich. Später als gedacht kam dieser „Foot Locker exclusive“ dann im Frühjahr in die Läden, woraus er ebenso schnell wieder verschwand.

Asics Wmns Gel-Lyte IIIDie Kombination aus Modell, Farbe und der glänzenden Verpackung ließen ohnehin keinerlei Zweifel am Verkaufserfolg zu. Wenn dieses Gesamtpaket bei uns weiblichen Turnschuhfans nicht funktioniert, dann hätte ich die (Sneaker-)Welt nicht mehr verstanden. Der Gel-Lyte III hat  – so ist mein Eindruck von Events wie der Sneakerness oder K’lektion – andere Klassiker wie den Air Max 1 aus so manchem Schuhschrank inzwischen verdrängt. Aus heutiger Sicht ist es kaum zu glauben, dass die Silhouette mit ihrer charakteristischen Split-Tongue noch vor 6 oder 7 Jahren als seltsamer Exot galt. So ändern sich die Zeiten und die Meinungen. Dazu kommt, dass der Gel-Lyte III egal in welcher Ausführung eine echte Wohltat für jeden Fuß ist. Und selbst wenn ich dank des Ultra Boost an noch bequemere Schuhe gewohnt bin, weiß ich die Vorzüge des Gel-Lyte III immer noch zu schätzen.

Wenn man sich schließlich neue Releases wie das „Whisper Pink“–Pack oder zuletzt den Hype um die „Super Greens“ anschaut, dann ist der Gel-Lyte III von einem Auslaufmodell zum Glück sehr weit entfernt. Sogar in der Masse findet sich aus meiner Sicht noch immer erstaunlich viel Klasse.

E.

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Was die aktuellen Trends im Sneakergeschäft anbelangt, so gibt die Kombination aus Alt und Neu weiterhin absolut die Richtung vor. Das sieht man bei adidas, wo die überbequeme Boost-Sohle inzwischen unter Klassiker wie den EQT Racing gepackt wird oder das bewährte, feine Primeknit einen ehemaligen Handballschuh veredelt. Bei Nike bleibt wiederum die Flyknit-Technologie sowohl stilistisch als auch funktionell das Maß der Dinge. Auch wenn wir es schon geahnt haben: Das mit dem Flyknit funktioniert eigentlich immer.

FlyknitPresto-19Den Beweis für diese These lieferte Nike zuletzt mit dem Flyknit Presto Ultra, der – obwohl zunächst groß beworben – doch nicht nur von mir mit etwas Skepsis betrachtet wurde. Immerhin verpasste man meinem so geliebten Presto ein durchaus radikales Umstyling. Aber weil Nike seine Allzweckwaffe Flyknit recht elegant in die Presto-Silhouette einbaute und das einst als „T-Shirt für die Füße“ beworbene Modell darüber hinaus weiterdachte, betrachte ich das Experiment als geglückt. Denn der neue Presto Flyknit Ultra ist nicht bloß ein Presto mit Flyknit-Überzug. Allein die nun deutlich höhere Passform mit seinem unter anderen vom Free Mercurial bekannten Socken-Fit ändert vieles – sowohl rein optisch als auch vom Tragegefühl.

FlyknitPresto-13Der Style des Presto Flyknit Ultra (wofür der Zusatz Ultra steht, weiß ich ehrlich gesagt nicht, schließlich gibt es hier zum Glück keine Ultra-Sohle) orientiert sich zumindest in den Grundfarben Weiß, Schwarz und Grau weg vom typischen Trainer hin zu einem moderneren Fashion-Look wie er traditionell von Marken wie Y-3 gepflegt wird. Wer will, kann mit den weiteren Colorways beispielsweise in knalligem Grüngelb oder Orange natürlich weiterhin Mut zur Farbe unter Beweis stellen. Gerade im Sommer darf es manchmal schon etwas bunter zur Sache gehen. Übernommen hat man vom „alten“ Presto dagegen die gesamte Sohlenkonstruktion inklusive der bewährten Phylon-Midsole.

FlyknitPresto-22Das im Vergleich zu Mesh noch deutlich leichtere und zugleich dehnbare Flyknit-Upper sorgt für den perfekten Fit. Der Presto Flyknit sitzt nun praktisch wie eine Socke bzw. zweite Haut. Man kann und sollte ihn meiner Meinung nach am besten barfuß tragen – zwei Socken übereinander ergeben im Sommer auch keinen Sinn. Da ich ihn bislang meist barfuß trage, könnte ich im Presto Flyknit auch problemlos eine halbe Größe kleiner nehmen, zumal sich das Flyknit wie beschrieben recht flexibel der eigenen Fußform anpasst. Die Suche nach dem Sommerschuh ist für mich hiermit beendet. Da kann jetzt kommen, was will.

Nike hat für den Presto Flyknit auch schon ein iD-Programm gebastelt, bei dem ich mir trotz der eher dezenten Multicolor-Option noch etwas mehr Auswahl wünschen würde. Bei Nike sind dazu noch alle acht 8 Männer-Colorways und die bislang 5 Wmns-Releases in fast allen Größen erhältlich. Fündig werdet Ihr darüber hinaus bei 43einhalb, asphaltgold, SneakAvenue und Foot Locker.

 

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Nike Air Max ZeroWas kommt vor der 1? In den Charts ist bei der Nr. 1 bekanntlich Schluss. Und bei Turnschuhen, genauer bei Nikes Air Max, eigentlich auch. Doch mit dieser Regel wollte man sich bei Nike nicht abfinden. Tinker Hatfield, quasi der Vater des erfolgreichsten (?) Nike-Sneaker aller Zeiten, wollte seiner Schöpfung einen weiteren Meilenstein voranzustellen – obwohl das eigentlich nicht so ganz stimmt. Denn die Idee zum Air Max Zero stammt eigentlich aus dem Jahr 1985. Letztes Jahr wurde das Resultat dann aber erstmals mit großem Aufwand und eigenem Slogan („The One before the One“) zum Air Max Day der Sneakerwelt präsentiert.

Nike Air Max ZeroMag es am Vergleich mit einem Überschuh wie dem Air Max 1 gelegen haben oder an meinen viel zu großen Erwartungen, der blau-weiße Air Max Zero ließ mich seinerzeit erstaunlich kalt. Aber natürlich verkaufte er sich mit der dazu passenden Story recht ordentlich. Anlässlich des diesjährigen Air Max Days bekamen die HTM-Jungs Hiroshi, Tinker und Matt nicht nur ein eigenes Nike iD-Programm – den Flyknit Max HTM iD haben wir Euch erst vor kurzem vorgestellt –, auch der Air Max Zero war plötzlich wieder da und das in einem unübersehbaren Gelb.

Ich glaube, Gelb ist die mit Abstand seltenste Farbe in meinem Schuhschrank und tatsächlich sieht diese wirklich selten auf einem Sneaker richtig gut aus. Der glänzendgelbe Air Max 90 VT aus dem letzten Winter war so eine Ausnahme. Zusammen mit einem ebenfalls quietschgelben Regenmantel wäre das wohl mein perfektes Schlechtwetter-Outfit. Aber auch auf dem Air Max Zero funktioniert der grelle Colorway erstaunlich gut. Wie zu lesen war, soll Tinker genau mit einem solchen Farbcode auf seinen ersten Zeichnungen zum Air Max Zero begonnen haben. Das glaube ich gern, kommt dadurch die besondere Struktur des Schuhs doch ungleich besser zur Geltung. Das Typische am Air Max Zero ist dessen komplett mit Mesh überzogene Toebox – an der Form gibt es hierdurch wirklich nichts zu bemängeln – und der zum Teil transparente Überzug. Die Air-Unit ist wiederum vergleichsweise klein und orientiert sich stark am Air Max 1.

Nike Air Max ZeroAuf den zweiten Blick erscheint die Silhouette noch aus einem anderen Grund interessant. So sieht der Air Max Zero ganz danach aus, als wolle er noch wachsen. Er ist kein 100%iger Low-Cut aber auch noch kein Mid Top. Und er sieht am Fuß noch einmal ungleich besser aus als auf jedem Produktfoto. Auch wenn er wohl niemals eine Ikone wie den Air Max 1 herausfordern wird, möchte ich mein zitronengelbes Paar inzwischen nicht mehr missen. Wem der neue Colorway hingegen Augenkrebs bereitet, kann jetzt im NikeiD-Programm seinen Wunsch Air Max Zero basteln.

Der passende „MiniMe“-Air Max Zero stammt von Foot District aus Madrid. Muchas gracias!

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Als Blog hat man natürlich zunächst die neuen Releases, Collabos und Modelle im Blick. So sehr das viele sicher interessiert, es kommt dadurch auch zu einer gewissen Gleichheit. Nicht wenige News und Posts ähneln sich – es geht schließlich um die gleichen Schuhe –, und noch mehr wiederholen sich von Seite zu Seite. Nachdem wir schon in unregelmäßigen Abständen in der „Classics on Feet“-Serie alte Schätze vor die Kamera geholt haben (Fortsetzung folgt versprochen), wollen wir mit dieser Rubrik vor allem auf Releases schauen, die aus den unterschiedlichsten Gründen mehr oder weniger übersehen wurden.

Den Anfang macht eine Collabo zwischen Starcow aus Paris und New Balance – genauer New Balance UK. Im Herbst 2014 erschien ihr 1500-Duo, von dem wir hier den blaugrauen Colorway einmal näher vorstellen wollen. Sowohl dieser als auch sein olivgrüner Begleiter wurden in der berühmten Flimby-Fabrik von New Balance hergestellt. Und beide Modelle landeten damals wenig beachtet im Sale. Ähnlich übersehen wurden damals auch die von mir so geliebten Norse Projects NB 1500 „Danish Weather“ (suche den grauen übrigens noch mal in einer US9,5). Dass der Sale-Malus wenig über die Qualität eines Schuhs aussagt, zeigen diese Beispiele. Inzwischen ist der Output an wöchentlichen Releases derart hoch, dass eine solche Entwicklung eigentlich zu erwarten gewesen ist.

Der blaugraue 1500 besitzt zwar die durchaus umstrittene Toebox der meisten neueren „Made in UK“-Releases, am Fuß macht der Starcow x NB dann aber einen ziemlich guten Eindruck. Dazu gefällt mir ganz einfach der Colorway, der sich typisch New Balance eher zurücknimmt und lediglich mit einigen orangenen Akzenten aufwartet. Ansonsten ist hier weniger eindeutig mehr. Auf ein sichtbares Branding wurde folglich ebenfalls verzichtet. Nur die mit einem Digital Camo-Muster bedruckten Innensohlen verweisen auf den Collabo-Partner aus Paris. An der Verarbeitung gibt es nichts zu kritisieren. Der Mix aus Mesh und Suede gehört auch bei New Balance praktisch zur bewährten Grundausstattung. Eine schwarze Midsole und dunkelgraue Laces runden den einfachen und zugleich zeitlosen Look dieses Flimby-Originals ab.

Ich würde mir wünschen, dass Starcow und New Balance ihre Zusammenarbeit fortsetzen. Vielleicht könnte ein neues Projekt auch die Aufmerksamkeit auf die alten Releases lenken. Sie hätten es verdient.

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FL NMD-3Es ist unübersehbar: adidas befindet sich auf der Überholspur. Der unaufhaltsam steigende Aktienkurs oder die Yeezy Season sind dafür aber nicht die einzigen Belege. Auch in der Breite werden adidas-Releases so gut angenommen wie schon lange nicht mehr. Nach der Boost-Revolution im vergangenen Jahr und der „Geburt“ des Ultra Boost als dem neuen Status Quo im Bereich zwischen Performance und Lifestyle legte die adidas Originals-Crew kürzlich mit dem NMD (Nomad) Runner noch einmal nach.

Auch uns hat es ehrlich gesagt überrascht, wie gut das neue Modell angenommen wurde. Natürlich hat hierzu bei den ersten Releases auch die recht strenge Limitierung beigetragen. So etwas steigert immer den Wert und erhöht die Aufmerksamkeit (wir hatten die ersten beiden Releases vor kurzem in einem Blogpost gegeneinander „antreten“ lassen). Abseits aller Marketing- und Releasepolitik ist der NMD aber ganz sicher mehr als starker Newcomer, wobei sich in seinem Design abseits der überbequemen Boost-Sohle gleich mehrere Querverweise auf alte adidas-Ikonen wie den Boston Super und dem Rising Star mit seinen austauschbaren EVA-Elementen entdecken lassen. So und nicht anders verbindet man drei Jahrzehnte Turnschuhkultur.

FL NMD-17Neben den kommenden NMD-Releases und spannenden Weiterentwicklungen wie dem NMD City Sock Boost wird adidas zusammen mit Foot Locker eine Serie an „Foot Locker Exclusives“ an den Start bringen. Den Auftakt hierzu markiert ein Release, der dem ersten NMD zumindest farblich recht nahe kommt. Damit dürfte er bereits für viele interessant sein, die beim OG leer ausgingen oder die noch einen zweiten, leicht abgewandelten schwarz-weißen Colorway suchen. Der größte Unterschied zu den ersten adidas Originals NMDs ist das Obermaterial, das am besten als Primeknit-ähnlich beschrieben werden kann. Es ist grober gestrickt und fühlt sich leichter und luftiger an, womit es in Richtung Mesh geht. Darüber hinaus ist der Abschluss unterhalb des Knöchels verschieden. Während die ersten NMDs hier dank des flexiblen Primeknits mehr einer eng anliegenden Socke ähneln, fühlt sich der Foot Locker-NMD in diesem Bereich etwas starrer an. Bequem ist er trotzdem.

FL NMD-10Ansonsten sind beide Versionen und ihre „inneren Werte“ (Boost-Dämpfung) durchaus vergleichbar. Tragegefühl und Optik können mit den ersten NMD-Releases absolut mithalten. Die Laces sind immer noch zu lang, reflektieren aber immerhin. Erfreulicherweise wird der Foot Locker NMD zu einem sehr wettbewerbsfähigen Preis von knapp 120 Euro am 17. März in den Handel kommen. Im Gegenzug muss man gewisse Abstriche bei der Materialwahl und Exklusivität machen. Am Ende dürfte die Rechnung mit großer Wahrscheinlichkeit für beide Partner aufgehen und der Release neue Kundengruppen für den NMD begeistern. Kurzum: Der NMD-Virus ist nicht aufzuhalten!

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Bei einer Weltstadt wie Hong Kong denke ich zugegeben nicht zuerst an schöne Landschaften oder unberührte Natur. Eher an das genaue Gegenteil (ich war aber auch noch nicht dort). Blühende Landschaften haben als Versprechen ja bekanntlich nicht den besten Ruf und doch haben sich CLOT aus Hong Kong an einem recht naturverbundenen Thema bei ihrer jüngsten Collabo mit Asics versucht. Das Ergebnis ihrer kreativen Arbeit an zwei Gel Lyte III ist inzwischen als das „Sand and Lavender“-Pack bekannt, das gerade noch rechtzeitig zum letztjährigen „25th Anniversary“-Gel Lyte III-Marathon Ende Dezember erschien. Eher überraschend folgte erst am vergangenen Wochenende der EU-Release.

Während der hellbraune Sand-Colorway für den Boden steht, in den die Saat des Lavendels eingepflanzt wurde, symbolisiert der lilafarbene Gel Lyte III wiederum die markanten Blüten der so angenehm duftenden Pflanze. Beide Schuhe zusammen bilden schließlich einen vollständigen Lebenszyklus – von der Saat bis zur Blüte. Insofern müsste man beide Gel Lyte III eigentlich auch zusammen besprechen. Da ich mich im Vorfeld aber vor allem auf den Sand gefreut hatte und ich keine Sneaker direkt aus Hong Kong bestellen wollte, nutzte ich zunächst die Chance auf einen Hookup für eines der beiden Paare.

Asics_Gel_Lyte3_Clot_Sand_-7Dabei konnten CLOT meine nicht gerade geringen Erwartungen noch einmal übertreffen. Wer mich kennt, weiß, dass ich gar nicht mal so viele Gel Lyte III besitze. Und doch habe ich mich in den „Sand“ gleich verliebt. Ich mochte den Colorway, nicht zuletzt weil dessen erdiger Farbton irgendwie hell und freundlich war. Bei braunen Schuhen denke ich ansonsten eher an andere Farbnuancen. Dazu bietet der größtenteils einfarbige „Sand“ mit seiner dreigeteilten Midsole und der vom „Lavender“-Colorway inspirierten Außensohle genügend Abwechslung, um nicht langweilig zu sein. Ich mag zudem das weiche Lederlining und das qualitativ erstklassige Suede. Von hinten erinnert mich der Schuh sogar etwas an den „Zillion“, der inzwischen fast unbezahlbar geworden ist.

Wer genau hinsieht, erkennt die ebenfalls im Lavendel-Ton gestaltete Umrandung der typischen Tiger Stripes. Das auf die Innensohlen gestickte CLOT-Enblem fühlt sich wie der Rest des Schuhs absolut hochwertig an. Hier verdient eine Collabo noch das Etikett des Besonderen. Wie zum Beweis wurde der Schuh keinesfalls in einen gewöhnlichen Karton gesteckt sondern in eine Special Box in Fake-Gras-Optik verpackt. All diese Details zeigen, wie viel Erfahrung die CLOT-Crew über die letzten 12 Jahre gesammelt hat. Längst sind sie weltweit gefragte Designer und kreative Vordenker/Unternehmer. Ich habe daher nicht die geringsten Zweifel, dass der „Lavender“ genau so tadellos verarbeitet ist. Hier ist das Ganze schließlich mehr als die Summe seiner Teile. Und ohne einen sandingen Boden kann kein Lavendel wachsen.

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Sock Dart Gym Red-8Eigentlich ist es kaum zu glauben, dass der Nike Sock Dart schon über ein Jahrzehnt auf dem Buckel hat. Damals wie heute wirkt er weniger wie ein klassischer Trainer, mehr schon wie ein Ding aus der Zukunft, das so ganz aus dem Rahmen des Normalen fällt (oder fallen will). Sein Design war und ist radikal anders. Statt Schnürsenkel nutzte er eine transparente Schnalle aus Silikon, statt eines recht unflexiblen Uppers einen an den Presto angelehnten, sockenähnlichen Fit. Obwohl Nike mit besagtem Presto und dem ebenfalls wegweisenden Sock Racer schon einiges an Vorarbeit geleistet hatte, fanden sich zunächst nur einige Liebhaber – darunter viele Fans von „Zeremonienmeister“ Hiroshi Fujiwara – für das neue Modell.

Sock Dart Gym Red-18Es folgt der Sprung ins Jahre 2016: Der Sock Dart zählt zu den Modellen, die sich praktisch wie von selbst verkaufen. Seit den Fragment Design-Releases, die dem Sock Dart eigentlich nur auf den ersten Blick zu einem Comeback verhalfen – schließlich war dieser nie wirklich weg –, ist aus dem Zukunftsdesign ein durchaus mehrheitsfähiger Trainer geworden. Aber natürlich passt sein Erscheinungsbild egal in welcher Ausführung noch immer nicht in den Sneaker-Mainstream. Hierzu fehlen ihm am Ende einfach zu viele der gängigen Bauteile. Sobald es jetzt wieder etwas wärmer draußen wird, dürfte man ihn jedoch immer öfter auf der Straße entdecken Dabei ist der Sock Dart beispielsweise in der neuen Tech Fleece-Variante selbst bei kaltem Wetter durchaus tragbar.

Sock Dart Gym Red-11Die nötige Farbe bringt der Sock Dart „Gym Red“ sicherlich mit. Weniger grell als der letztjährige Infrared-Colorway und dank seiner weißen Midsole meiner Meinung nach auch um einiges schöner als der komplett rote, etwas langweilige Sock Dart aus dem „Independence Day“-Pack könnte dieser jetzt dem Winter zumindest stylemäßig den erhofften Arschtritt verpassen. Dass Nike die strenge Limitierung früherer Lab-Releases angeblich abgeschafft hat, glaube ich noch nicht so ganz. Zumindest verkaufte sich auch der jüngste Tech Fleece-Colorway schneller als man gucken konnte. Von einem normalen General Release oder dem bedauernswerten „Schicksal“ des Roshe ist das Modell glücklicherweise noch ein ganzes Stück entfernt.

Der „Gym Red“ wird in Europa zusammen mit dem Midnight Navy & Medium Grey am 11. März erscheinen.

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Puma x MonkeytimeIt’s Monkey Time! Spätestens seit ihren letzten beiden Asics-Projekten – darunter der großartige Gel Lyte V „Sand Layer“ – dürften Monkey Time aus Japan den meisten Sneakerinteressierten auch hierzulande ein Begriff sein. Die unter dem Dach des Fashion-/Streetwearhaus „United Arrows“ angesiedelte Modelinie stellte aber auch schon mit Puma ihr kreatives Können unter Beweis. Der vergangenes Jahr releaste Disc Blaze „Orca“ ist für mich einer der bislang schönsten Designs auf dieser Silhouette. Umso mehr ärgert es mich, dass besagte Monkey Time-Collabo nur in Asien/Australien herauskam (oder habe ich den EU-Release einfach nur verpennt?). Vor kurzem präsentierten sie nun ihre zweite Puma-Collabo – dieses Mal auf der Silhouette des „Blaze of Glory“.

Monkey Time x Puma-12Der BoG wurde nicht zuletzt dank der Sneaker Freaker-Collabos zu einem der Puma-Flagschiffe. Ich liebe diesen Schuh und als ich die ersten Bilder des „Secular Change“ von Monkey Time sah, wurde diese Liebe sogar noch etwas größer. In seiner gedeckten Farbzusammenstellung lassen sich durchaus gewisse Parallelen zum „Sand Layer“ entdecken. Der helle Ocker-Ton (Ivory Cream) des Leders wird dabei mit der Zeit und dem Tragen zunehmend dunkler, was auch den Namen dieses Monkey Time erklärt. Eine perforierte Toebox ist bekanntermaßen nie verkehrt und so auch hier ein optisches Highlight. Ansonsten sorgt hier gerade die Einfachheit des Colorways für stilistische Klasse und Eleganz. Beides sind ohnehin Eigenschaften, die ich mit Japan verbinde. Wohl nicht ganz zufällig kommen von dort viele meisterliche Modeeinfälle und Labels von Weltrang.

Puma x MonkeytimeDank der Trinomic-Dämpfung ist auch dieser BoG unglaublich bequem, wobei das eigentlich eine Selbstverständlichkeit ist. Schon einen Blick mehr sind die Details des „Secular Change“ wert. Hierzu gehören das Monkey Time-Branding auf den Innensohlen und das dieses Mal aus Leder statt aus Kunststoff gefertigte Lacing-System. Letzteres wertet das Modell ebenso wie die kupferfarbenen Lacetips spürbar auf. Und sollte das nicht das Ziel jeder Collabo sein? Monkey Time beweisen einmal mehr, dass sie dieses Verständnis teilen. Der „Secular Change“ kann übrigens mit zen-artiger Gelassenheit immer noch bei asphaltgold, 43einhalb und ELEVEN eingesammelt werden.

Domo arigato Monkey Time for sending me this beautiful pair!

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Für das letzte Jahr haben wir auf eine offizielle Top10-Liste unserer Lieblings-Releases verzichtet. Es ist ohnehin verdammt schwer, die vielen Lieblinge immer so genau in eine Reihenfolge zu bringen, mit der man sich am Ende wirklich wohl fühlt. Dennoch dürfte es kein Geheimnis sein, dass der adidas Ultra Boost definitiv zu unseren/meinen Favoriten gehört. Vermutlich ist dieser am Ende mein Schuh des Jahres. Zumindest habe ich keinen anderen Sneaker öfter angezogen, was nicht allein mit dessen Komfort zu erklären ist. Denn abseits seiner optimalen Boost-Dämpfung, die tatsächlich neue Maßstäbe setzte, sieht der Ultra Boost in praktisch jedem Colorway am Fuß unverschämt gut aus.

Sein bewährtes Primeknit-Upper macht den Ultra Boost darüber hinaus zu einem gleichermaßen leichten wie stylischen Runner, der mit klassischen (hässlichen) Gym-Trainern kaum mehr etwas gemein hat. In der Luxus-J&D-Variante lässt sich dieser sogar als Begleiter in ein schickes Restaurant ausführen (überhaupt gibt es heute für Sneaker längst kaum noch No-Go-Areas). Zu den beliebtesten Ultra-Boost-Releases der letzten Monate gehörte mit Sicherheit der hier vorgestellte „Reflective“. Der Name könnte kaum treffender gewählt sein, was spätestens bei einer Blitz-Aufnahme mit dem Handy deutlich wird. Dann verwandelt sich der zurückhaltende, grau-schwarze Boost in einen unübersehbaren Lichtmagnet, was durchaus auch praktische Gründe hat. Und zu Silvester spart man sich damit fast schon das Feuerwerk.

Wie bei allen Ultra Boosts rate ich dringend dazu, eine halbe Nummer größer zu nehmen. Ansonsten könnte es vorne etwas eng werden. Dass der „Reflective“ mit der verbesserten, besonders strapazierfähigen Continental-Sohle ausgestattet wurde, dürften vor allem Läufer gerne hören. Diese soll dem Schuh dank ihres geringeren Abriebs eine deutlich längere Lebensdauer ermöglichen und so eine der ganz wenigen Schwachstellen des Modells abstellen. In 2016 dürfen wir auf weitere limitierte Ultra Boost-Releases (der neue Ultra Boost Street Multicolor ist nach nur einem Tag nahezu ausverkauft) und neue Collabos gespannt sein. Es könnte somit ein ziemlich teures Jahr für alle Ultra Boost-Fans wie mich werden.

Sale-Tip: Derzeit lassen sich bei adidas einige Releases zu günstigen Kursen abstauben. Darunter der zeitlose, schwarze Ultra Boost.

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