Womft Tag

Air Max 97 JCRD RioEs ist WM – das ist vielleicht keine Neuigkeit, doch es soll ja Menschen geben, die mit dem ganzen Gekicke wenig anfangen können. Für die großen Brands ist das hingegen ein Mega-Event, mit dem ordentlich Geld verdient werden soll. Und das geht nicht nur mit dem Verkauf von Trikots, Fußballschuhen oder Fahnen in allen Größen. Die Zahl der WM-kompatiblen, vom Gastgeberland Brasilien beeinflussten Sneaker liegt zumindest locker im zweistelligen Bereich. Einer davon ist der Air Max 97 JCRD „Rio“, der in der vergangenen Woche fast wie aus dem Nichts auftauchte und gleich wie eine Bombe einschlug.

Air Max 97 JCRD RioAuch mich hat der Schuh eiskalt erwischt. Ich wusste zwar, dass Nike seinen Klassiker in einer WM-Verpackung herausbringen wird, doch der im Farbcode ganz harmlos als „Pine Green“ angekündigte Air Max 97 hat meine eigentlich nicht vorhandenen Erwartungen locker übertroffen. Auch die strenge Limitierung als Tier Zero-Release überrascht bei einem ansonsten eher breit verfügbaren Modell, das sicherlich nicht den besten Ruf besitzt. Gerade in den OG-Colorways war der Air Max 97 schon immer eher ein Schuh, der Geschmäcker und Meinungen spaltete. In Italien zum Beispiel wird der 97er bis heute gefeiert, bei uns fristet er dagegen (zu Unrecht) ein Dasein im Schatten von 87er und 90er.

Air Max 97 JCRD RioBeim Air Max 97 „Rio“ setzte Nike wieder einmal auf im Jaquard-Verfahren gefertigtes Obermaterial und Muster. Letzteres spielt mit Camo-Elementen und einem eher futuristischen Digital-Print. Neben diesem in unterschiedlichen Grüntonen gestalteten „Digital Camo“ lockt der Schuh mit einem besonderen Eyecatcher. Die bunten, gewebten Pixelelemente auf der Zunge verleihen dem für 97er-Verhältnisse ansonsten fast schon dezenten Look erst die richtige Raffinesse. Der Schuh wirkt dadurch viel dynamischer, fast so, als würde sich sein Upper auflösen oder bewegen. Natürlich hat Nike um das Design auch eine nette Story gebastelt. So soll das satte Grün die Berglandschaft der Stadt abbilden. Die bunten Sprenkel stehen wiederum für die vielfältige Natur Brasiliens mit ihren unzähligen Tier- und Pflanzenarten. Hinzu kommt das bunte Leben in der Millionenmetropole, das sich in diesem Muster ebenfalls wiederfindet. Ein weißes Lining und eine dazu passende weiße Midsole sorgen gleichzeitig für den nötigen Kontrast.

Zu Beginn hatte ich schon das Gefühl, dass der Schuh rund um den Knöchel etwas drückt. Das liegt wohl am nicht ganz weichen Material in diesem Bereich. Mit der Zeit dürfte sich dieser Eindruck aber relativieren und das Leder zumindest etwas weicher werden. Ansonsten lässt der Air Max 97 auch dank seiner gewaltigen Air Bubble keinerlei Wünsche an Komfort und Bequemlichkeit offen. Besonders aber gefällt mir, dass hier mal ein WM-Schuh released wurde, der nicht so offensichtlich mit dem Thema Brasilien spielt und ohne den üblichen Gelb/Blau/Grün-Mix auskommt. Und so hinterlässt der Air Max 97 „Rio“ auch ohne das ganze WM-Marketing einen ziemlich starken Eindruck.

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Ventilator Dip DyedManchmal sind die einfachen Ideen auch die besten. Den Beweis hierfür lieferte zuletzt Reebok mit seinem „Dip Dyed“-Release des Ventilators. Der 90er Runner zählt bei mir bis heute zu den beliebtesten Reebok-Silhouetten und in dieser frischen Aufmachung wirkt er kein bisschen eingestaubt oder gealtert. Das dreiteilige Pack basiert auf einem simplen und doch ungemein effektiven Colorblocking. Halb schwarz bzw. grau, halb rot, blau oder grüngelb. Bei mir ist der grau-rote gelandet, der sicher der Auffälligste der drei ist.

Ventilator Dip DyedDer Name „Dip Dyed“ spielt auf die Idee des Packs an. Die Sneaker sehen allesamt aus, als wären sie nur kurz in einen Eimer mit Farbe eingetaucht worden. Das Ergebnis ist eine farbliche Zweiteilung des Schuhs, die sich auch in der Sohle wiederfindet. Eine weiße Midsole komplettiert die starke Ästhetik dieses Ventilators, der sich vor eher klassischen Colorways keinesfalls verstecken muss. Zumindest könnte ich spontan zwischen ihm und dem navy-farbenen Frühjahrs-Release keinen Favoriten benennen. Selbstredend ist das Ding am Fuß unschlagbar bequem – Hexalite sei Dank!

Ventilator Dip DyedInteressant ist der „Dip Dyed“-Ventilator aber noch aus einem anderen Grund. So funktioniert das Konzept ganz offensichtlich nicht auf jedem Schuh. Nike konnte mit seinem Roshe „Two-Faced“-Release selbst Roshe-Fans wie uns nicht begeistern. Auch die farbliche Zerlegung der Midsole bei so manchen neuen Air Max-Modellen hinterließ bei uns eher gemischte Gefühle. Insofern ist die Entscheidung, beim Ventilator auf eine komplett weiße Mittelsohle zu setzen, sicher die richtige. Man darf gespannt sein, was Reebok als nächstes mit seiner Allzweckwaffe Ventilator vorhat. Ich hoffe auf eine baldige Fortsetzung.

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ZX Flux CamoAm ZX Flux von adidas Originals kam man in den letzten Monaten als Sneakermensch eigentlich nicht vorbei. Sowohl sein minimalistisches Design als auch die Fülle an Colorways und Packs waren wirklich beeindruckend, wobei die Gefahr, dass man an dem Modell vielleicht zu schnell die Lust verliert, durchaus vorhanden war. Während der Mann vor allem von seinem lilafarbenen „Family & Friends“ ZX Flux begeistert ist, fehlte mir bislang ein Lieblings-Flux. Seit einigen Tagen habe ich diesen aber auch gefunden.

ZX Flux CamoDabei bin ich über den ZX Flux „Camo“ fast gestolpert. Als wir zuletzt in Berlin waren, gingen wir ganz spontan in einen Foot Locker am Kudamm. Eigentlich wollten wir nur etwas Zeit überbrücken – stattdessen verließ ich das Geschäft 10 Minuten später mit einem weiteren Paar Sneaker. Ich erwischte den letzten ZX Flux „Milan Camo“ in meiner Größe. Natürlich hatte ich von diesem auch schon vorher Bilder im Netz gesehen, aber die konnten mich nicht wirklich überzeugen. Ohnehin hatte ich mich an Camo-Designs nach der Schwemme aus dem letzten Jahr (Camo-Pack auf Camo-Pack) etwas satt gesehen.

ZX Flux CamoVon der Grundidee des ZX Flux – einer Reduzierung auf das Wesentliche und zugleich Neuinterpretation des ZX – musste man mich hingegen längst nicht mehr überzeugen. Damit hat adidas offensichtlich nicht nur bei mir einen Nerv getroffen. Auch das Preisniveau ist für diesen rundum gelungenen, gut verarbeiteten Schuh mehr als fair. Als ich den „Milan Camo“, der Teil eines „Foot Locker EU exclusive“ Packs war, nun erstmals am Fuß hatte, war die Entscheidung längst gefallen. Tragegefühl, Form, sogar das Design des Camouflage-Musters, alles passte. Das Beispiel beweist, dass der Einkauf im Internet – so gerne ich auch online shoppe – manchmal nicht den Gang in den Sneakerstore vor Ort ersetzen kann.

Manchmal werden Bilder einem Schuh nicht wirklich gerecht. Aber dennoch haben wir versucht, den ZX Flux „Camo“ mit all seinen Vorzügen vor die Kamera zu bringen. Entscheidet selbst, ob uns das gelungen ist. Jetzt bin ich umso mehr gespannt, was adidas in den nächsten Monaten an ZX Flux-Innovationen herausbringen wird.

E.

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Flyknit Racer "Oreo"Ein Schuh ohne Schnickschnack, reduziert auf das Wesentliche, dazu ein gleichermaßen klassischer wie zeitloser Colorway. Schwarz, weiß – mehr nicht (zumindest auf den ersten Blick). Das ist der Nike Flyknit Racer, der den durchaus passenden Beinamen „Oreo“ verpasst bekam. Der neue Liebling in meinem Schuhschrank, der sich mit dem letztjährigen Multicolor nun beinahe täglich abwechseln darf, ist ein unglaublich bequeme Allrounder. Egal ob im Büro, beim Shopping in der Stadt oder im Fitnessstudio, der „Oreo“ begleitete mich in den letzten Tagen fast überall hin.

Flyknit Racer "Oreo"Im Racer hatte ich noch nie eine Druckstelle oder schmerzende Füße – schon das ist ein echtes Plus für den ultraleichten Racer, der seinen Verwandten, den Flyknit Trainer, nicht nur in dieser Hinsicht schlägt. Das luftdurchlässige Obermaterial weiß ich gerade im Sommer sehr zu schätzen, schließlich will man seine Kollegen nicht mit schwitzenden Füßen „belästigen“. Hinzu kommt die starke Form des Racers, der im Profil fast stromlinienförmig wirkt. Selbst etwas breitere Füße sehen im Racer plötzlich recht zierlich aus. Natürlich bietet das Leichtgewicht weniger Halt und Stabilität als die meisten anderen Sneaker. An diese Tatsache hatte ich mich aber schnell gewöhnt, weshalb ich darin eigentlich keinen echten Kritikpunkt sehen mag.

Flyknit Racer "Oreo"

Fazit: Nike kann es also doch noch – zumindest bei seiner Flyknit-Reihe. Dass sich der „Oreo“ bislang überall in Rekordtempo verkaufte, überrascht mich angesichts dieser Vorzüge nicht. Zwar sind 160 Euro nicht gerade ein Schnäppchen, in diesem Fall scheint das Geld aber gut angelegt, zumal es eher unwahrscheinlich ist, dass dieser Racer später einmal in großen Stückzahlen im Sale landet.

E.

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RelaunchIhr werdet es vielleicht schon gemerkt haben, dass sich auf dieser Seite etwas verändert habt. Nach fast eineinhalb Jahren wagten wir uns an eine „Renovierung“, die unser Zimmer hoffentlich schöner, moderner und übersichtlicher wirken lässt. Neben größeren Bildern und einer anderen Anordnung der Beiträge haben wir auch an neuen Kategorien gebastelt.

RelaunchDazu gehört die für einen Sneaker-Blog eigentlich unverzichtbare „Womft?“-Rubrik (What’s on my feet today?“), die Ihr fortan oben rechts in der Menüzeile findet und die kontinuierlich erweitert werden soll. Letzteres trifft auch auf unsere „Sneaker City Guides“ zu. Wie oft wurden wir schon nach Einkaufstipps für diese oder jene Stadt gefragt. Unterteilt nach Ländern und Städten lassen sich nun unsere Berichte zu den einzelnen Shops mit Adressen und Fotos über einen einfachen Klick aufrufen. Reisen ist ebenfalls ein großes Hobby von uns, weshalb wir in der „Everything Else“-Rubrik Platz für unsere Reiseberichte (unter „Around the world“) gemacht haben. Auch hier gilt das Motto: „To be continued“.

Nur zu gerne möchten wir auch in Zukunft Bilder Eurer Sneaker-Sammlungen veröffentlichen. Schickt uns dazu einfach Eure Fotos, dann werden wir sie so schnell wie möglich unter „Your Sneaker-Zimmer“ posten. Selbstverständlich gibt es dafür auch ein Dankeschön 😉

RelaunchNach Marken unterteilt präsentiert sich unsere Release-Ecke mit den für uns wichtigsten Neuerscheinungen. Gerade weil die Zahl der Releases immer größer wird, sind wir selbst über ein bisschen Ordnung im Terminkalender dankbar. Wir werden die Rubrik in den kommenden Wochen weiter ausbauen.

RelaunchAber was wäre ein solcher Relaunch, wenn es aus diesem Anlass nichts zu gewinnen gäbe? Zusammen mit Münchens neuem Sneaker-Store „The Upper Club“ möchten wir einen Sneaker Eurer Wahl aus dem Shop-Sortiment verlosen. Um mitzumachen müsst Ihr einfach unter diesem Beitrag einen Kommentar zum neuen Design hinterlassen sowie uns und „The Upper Club“ auf Facebook liken. Der Gewinner wird dann wie immer mit Random.org ermittelt. Teilnahmeschluss ist der kommende Sonntag, 23. Februar, um 23.59 Uhr.

 

Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen!

 

Damit genug der Worte und Erklärungen – wir wünschen Euch viel Spaß mit dem neuen „Sneaker-Zimmer“! Eure Meinung zum Update interessiert uns natürlich brennend – egal ob Lob oder konstruktive Kritik. Und für das Gewinnspiel drücken wir Euch alle Daumen!

E. & M.

PS: Wir sind auch auf Tablet und Smartphone unterwegs! Relaunch

Footscape Desert ChukkaMan glaubt es vielleicht nicht, aber auch in meinem Schuhschrank finden sich noch gewisse Lücken, die nur darauf warten, geschlossen zu werden. Schon lange wollte ich mir einen Footscape zulegen, diesen asymmetrisch geschnürten, auf den ersten Blick seltsam-futuristischen Sneaker, der bislang eher in Asien seine Fans hatte (offenbar schätzen Japaner und Chinesen Designexperimente doch mehr als wir etwas langweiligen Europäer). Irgendwie wurde ich trotz intensiver Suche bislang nie in meiner Größe fündig, dabei hätte ich vor allem die Bodega-Collabos nur zu gerne an meinen Füßen. Footscape Desert Chukka

Nun bot sich die Chance, mit dem halbhohen Footscape Desert Chukka meine Footscape-losigkeit endlich zu beenden. Gleich drei Farben brachte Nike als Quickstrike-Release an den Start, da fiel die Auswahl schwer. Weil Schwarz aber irgendwie immer passt und ich den auffälligen Footscape zunächst in einem etwas zurückhaltenden Farbton testen wollte, griff ich beim „Black Beauty“ zu. Und schon der ist ein Volltreffer. Dass die flexible, für den Footscape so typische Free Motion-Sohle für ein traumhaftes Laufgefühl sorgt, muss ich eigentlich nicht mehr erwähnen. Hier geht man wie auf Wolken.

Footscape Desert ChukkaGegenüber den klassischen Footscapes besitzt der Desert Chukka allerdings nicht das so ungewöhnliche, asymmetrische Lacing. Diese Änderung macht ihn vielleicht etwas massenkompatibler, so zumindest dachte man vermutlich bei Nike. Wenn ich aber an so manche ungläubige Reaktionen auf die ersten Womft-Fotos zurückdenke, glaube ich kaum, dass der Desert Chukka nur deshalb schon den Massengeschmack trifft. Eher bleibt er hierzulande wohl ein Exot aus der Turnschuhzukunft, womit ich ganz gut leben kann. Auch der saftige Preis von knapp 190 Euro dürfte am Ende nur eingefleischte Footscape-Fans wirklich überzeugen. Für diese Summe darf man einen tadellos verarbeiteten Schuh erwarten (natürlich auch schon für weniger). Während z.B. die neuen Huaraches von Kleberesten regelrecht überzogen sind – fragt mal Marcus oder besser nicht –, gibt es am Desert Chukka nichts zu beanstanden. Das geflochtene Obermaterial aus Suede erscheint ebenso hochwertig wie die Glattlederapplikation an Ferse und Schnürung.

Seit seiner „Geburt“ im Jahr 1995 ist der Footscape nun schon seiner Zeit voraus. An diesem Zustand wird auch der Desert Chukka trotz kleiner Design-Kompromisse nichts ändern. Und das ist auch gut so. Wie zufrieden ich mit meiner Wahl bin, zeigt auch meine Entscheidung für einen zweiten Footscape. Der curryfarbene Chukka leistet ab sofort seinem schwarzen Kollegen Gesellschaft. Nun muss ich nur noch wissen, wo sich diese verdammten Bodegas vor mir verstecken. Anders als beispielsweise der klassische Footscape Woven fällt der Desert Chukka doch eher normal aus. Man kann hier also schon zu seiner normalen Größe greifen.

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NB 997GYNew Balance steht für Turnschuhtradition wie kaum eine andere Marke. Dabei gilt gerade bei den Bostoner der alte Leitsatz: Weniger ist mehr. Gerade die klassischen New Balance-Colorways wie Grau oder Dunkelblau sind meist auch die besten. Den Beweis hierfür tritt nun ein weiterer grandioser Retro an. Der legendäre M997GY ist zurück. Seit seiner „Geburt“ im Jahr 1991 zählt er zu den Holy Grails vieler NB-Jünger. Und auch wenn ich bislang nie den OG in Händen hielt oder am Fuß hatte, war für mich schnell klar, dass ich beim Retro zuschlagen muss.

NB 997GYWie die meisten „Made in USA“-Modelle ist auch der M997GY ein Musterknabe in perfekter Verarbeitung. Bereits an der Materialwahl gibt es nichts auszusetzen. Analog zum OG wurde auf fein genarbtes Premiumleder, weiches Suede und Mesh zurückgegriffen. Hinzu kommen die ebenfalls charakteristischen 3M-Highlights, die gerade in der dunklen Jahreszeit mehr als ein Gimmick sind. Natürlich darf die bewährte Encap-Sohle nicht fehlen. Diese sorgt für einen stabilen Halt und bestmöglichen Komfort. Schon nach den ersten Minuten kann ich sagen, dass der M997GY selbst für NB-Verhältnisse ein traumhaftes Lauf- bzw. Gehgefühl garantiert. Bei soviel Qualität ist selbst der durchaus ambitionierte Preis (200 USD in den USA bzw. 155 Pfund in UK z.B. bei Crooked Tongues) bald vergessen. Ein kleiner Unterschied zum Original zeigt sich nur bei der grau gehaltenen Midsole.

NB 997GYWas mich an diesem Retro aber besonders fasziniert, ist seine fantastische Form. Der 997GY ist auch in der 2014er-Version eine Rakete mit einer der besten NB-Silhouetten. In Kombination mit dem klassischen grauen Upper erscheint er zeitlos und gleichzeitig so wunderbar unaufgeregt (keine Ahnung, wie man das besser formulieren soll). Wo andere Sneaker mit schrillen Farben und immer absurderen Designideen zugekleistert werden, leuchtet hier nur ein schlichtes, graues „N“. So geht das und nicht anders!

Erhältlich ist der 997GY derzeit u.a. bei Crooked Tongues und End Clothing.

 

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Mit dem Trainerendor (low) hat Nike SB erst vor wenigen Monaten ein ganz neues Modell vorgestellt, dass mich sofort begeistern konnte. Konzipiert als Cross-Over-Schuh, der auf ganz unterschiedlichen Belägen und für unterschiedliche Zwecke getragen werden kann, egal ob als Freizeit-/Lifestyleschuh oder zum Sport, gewann der Trainerendor schnell viele Fans. Während ich auf den khaki/olivfarbenen CW noch warte (der liegt derzeit beim Zoll), konnte ich in der Zwischenzeit schon den ersten der beiden Stüssy-CWs testen.

Ja, Stüssy hat sich mal wieder an einem Nike-Modell versucht und das meiner Meinung nach mit durchschlagenem Erfolg. Nachdem man im letzten Jahr u.a. den Mogan 2 als Teil des gemeinsamen „Off Mountain Series“-Packs herausbrachte, wartete nun der Trainerendor auf seine Veredelung. Beim schwarz/neongrünen CW wurde am reflektierenden 3M-Material, das unter dem Mesh-Upper hindurchschimmert, wahrlich nicht gespart. Wird der Schuh angeleuchtet, ist der 3M-Effekt nicht zu übersehen. Gerade in der dunklen Jahreszeit und Spaziergängen mit dem Hund weiß ich dieses Feature sehr zu schätzen. Gleich gilt für die äußerst bequeme Phylon-Midsole, die zusammen mit der Cross-Trainer-typischen Schnalle für optimalen Halt und Komfort sorgt. Dank des vielen Meshs und der leichten Sohle ist auch der ganze Schuh ein echtes Leichtgewicht.

Natürlich darf das Stüssy-Branding auf der Zunge ebenso wie ein farblich klar abgesetzter Swoosh mit Fading-Effekt nicht fehlen. Sogar Sprenkel-Fans, sollte es sie geben, kommen beim Stüssy Trainerendor auf ihre Kosten. Die Silhouette ist ohnehin unglaublich stark und wirkt absolut (wind-)schnittig. Wann kann man heute so etwas über ein neues Nike-Modell noch sagen? Allein dieser Vorzug mag zum Teil die Beliebtheit des Trainerendor erklären. Stüssys zweiter CW setzt hingegen weniger auf leuchtendes 3M als auf ein Woven-artiges Obermaterial. Auf Bildern sieht auch dieser schon richtig stark aus. Ich hoffe, dass wir bald über einen Release in Europa berichten können. Bislang war der schwarz/blaue Trainerendor nämlich nur in Asien und in einigen US-Shops aufgetaucht.

M.

 

Als Puma das Disc-System Anfang der Neunziger vorstellte, da war das schon eine kleine Revolution im Turnschuhuniversum. Die Disc ersetzte nicht nur die gewohnte Schnürung, sie sorgte auch dafür, dass sich der Schuh an unterschiedliche Fußformen anpassen konnte. Damit war die bis heute irgendwie futuristisch anmutende Designidee weit mehr als eine bloße Spielerei. Nachdem erst im Spätherbst der Disc Blaze in seiner weiß/blau/grünen OG-Verpackung ein Comeback unter dem „theLIST“-Label feierte, läutet Puma das neue Jahr nun sogar mit einem dreifachen Knaller ein. Als „Leather Cage Crafted“-Pack kommt Mitte Januar ein Disc-Trio in die Läden, das seit der Veröffentlichung der ersten offiziellen Fotos für viel Furore und Aufmerksamkeit sorgte.

Wir durften diese drei Schönheiten erstmals auf der letzten „Bright“-Messe in Berlin in Augenschein nehmen. Schon damals war uns klar, dass Puma hier so ziemlich alles richtig gemacht hat. Tatsächlich können auch die fertigen drei Disc Blaze-CWs diesen guten ersten Eindruck nur bestätigen. Denn nicht nur in einer Vitrine sondern auch am Fuß und in der Hand besteht das Pack den Qualitäts- und Stylecheck. So ist die Verarbeitung des Leder-Uppers tadellos. Weder störende Klebereste noch unsauber verarbeitete Stellen lassen sich erkennen. Die Schuhe verfügen wie alle Disc Blazes zudem über das erprobte, sehr angenehme Trinomic-System, das vor allem beim Laufen seine Vorzüge ausspielt. Dennoch bezweifle ich, dass jemand ausgerechnet diese Schuhe zum Laufen anzieht. Mit ihrer hochwertigen „Crafted“-Optik, in die auch der XT2 gesteckt wurde, und der Materialwahl (Leder/Kork) zielen die Modelle eindeutig auf das Lifestyle-Segment.

Zumindest früher war beim Drehen der Disc immer etwas Vorsicht angebracht. Wo rohe Kräfte sinnlos walten, ist manchmal eben das beste Material überfordert. Inwieweit das neue Disc-System auch einer stärkeren Beanspruchung standhält, wird erst der Langzeitversuch zeigen. Die Seitenteile aus Kork machen jedenfalls einen soliden und durchaus strapazierfähigen Eindruck (genau wie das Leder möchte ich sie aber nicht unbedingt einem Wolkenbruch aussetzen). Nur die Verbindungen zur Disc sind noch immer so dünn wie bei den alten Modellen. Deren meist sehr farbenfrohen und verspielten CWs setzen die drei „Cork“-Discs eine deutliche gedecktere Optik aus erdigen Braun-, Grau- und Rottönen entgegen. Ich besitze sowohl den braunen (dachshund) als auch den dunkelroten (chili). Einen eindeutigen Favoriten kann ich aus diesen Zwei jedoch nicht benennen und so ziehe ich beide bislang auch in etwa gleich gerne an.

Als Akzent dient neben der weißen Midsole bei allen das gelbe Lining, über das schon so manche Diskussion entbrannte. Ich hätte sicherlich auch ohne diesen Farbtupfer gut leben können und doch stört er mich nicht. Das Gelb ist vermutlich nur als Ausrufzeichen gedacht, um den Schuh nicht zu bieder und angepasst erscheinen zu lassen. Zudem gehörte das Verspielte schon immer zum Disc Blaze, der mit diesem Trio endgültig erwachsen wurde.

Ab dem 13. Januar findet Ihr alle drei Farben bei ausgewählten Stores wie Overkill und 43einhalb.

M.

Es gab eine Zeit, da überlegten wir uns ernsthaft, ob wir den Blog nicht in „Roshe Zimmer“ umbenennen sollten. Fast jeder neuer CW des leichten und so wunderbar schlichten Modells löste in uns den bekannten Habenwollen-Reflex aus. Doch dann brachte Nike angespornt vom Erfolg des Roshes in zu kurzer Zeit zu viele Modelle raus. Manche Serien wie die Hyperfuse-Geschichte oder das fürchterlich misslungene „Two Face“-Pack ließen selbst bei uns die Sorge aufkommen, dass der Roshe bereits in einer Sackgasse angekommen sei.

Mit den zuletzt releasten „Suede & Mesh“-Varianten ging es dann mit unserem Liebling aber zum Glück wieder aufwärts. Und nun legt Nike zum Jahreswechsel mit dem eleganten und dabei so unauffälligen „Black Rain“ gleich ein richtiges Pfund nach. Auch wenn ich der Mesh-Option beim barfusskompatiblen Roshe weiter den Vorzug geben würde, so ist dieser filigran bedruckte Textil-Roshe eine ziemlich starke Alternative. In der etwas kälteren Jahreszeit ist Textil gegenüber Mesh sogar klar im Vorteil – zumindest scheinen meine Füße das zu denken. Da es sich in diesem Fall um einen Wmns Roshe handelt, dürfen sich vor allem wir Frauen über dieses zu allen Outfits tragbare Leichtgewicht freuen (oder Mann hat nicht allzu große Füße).

Das gepunktete Muster ähnelt tatsächlich Regentropfen. Und als solche unterscheiden sich die einzelnen Punkte immer etwas in Form und Farbton voneinander. Aus der Ferne fügt sich das im Kleinen vielleicht etwas unruhige Design schließlich zu einem durchaus harmonischen Ganzen zusammen. Der schwarze Swoosh und die ebenfalls schwarze Mittelsohle folgen der Idee eines dezenten, zu fast allen Gelegenheiten tragbaren Sneaker. Ich werde ihn jedenfalls mit Sicherheit ziemlich häufig tragen. Dass er von mir gleich ganz vorne im Schuhschrank einsortiert wurde, ist dafür das beste Indiz. Zusammen mit dem Roshe ist übrigens noch ein ganz ähnlich bedruckter Thea erschienen. Auch der ist keine schlechte Wahl.

Bei Sivasdescalzo findet sich neben dem „Black Rain“ eine große Auswahl an Roshes.

E.