Sneaker Tag

Seitdem vor einigen Monaten die ersten Bilder des neuen Air Max Thea auf Webseiten und Blogs auftauchten, sorgte Nike mit seinem neuen Modell für mehr Aufsehen als man sich das wohl selbst vorgestellt hatte. Der Thea lässt sich am besten als Hybrid aus Air Max 1, Solarsoft und Roshe beschreiben. Nach zunächst mehreren, eher schrillen Farbkombinationen setzte man mit dem eleganten Quickstrike in grau/schwarz ein weiteres Ausrufezeichen. Zögerte ich bei den ersten CWs noch etwas mit dem Kauf – inzwischen habe ich auch beim schwarzen Thea mit der dunkelroten Sohle zugeschlagen –, so war beim QS schnell klar, dass der in meine Sammlung gehört.

Der Materialmix (Leder, Synthetik, Mesh) ist in diesem Fall deutlich hochwertiger als bei den restlichen Thea-Varianten. Dazu besitzt der QS einen detaillierten Elephant-Print und einen glänzenden Lack-Swoosh. Im Unterschied zum gleichzeitig erschienenen Wnns Air Max 1 VT hat sich Nike mit dem auffälligen Bling-Bling-Effekt hier aber sehr zurückgehalten – zum Glück. Über die Größe des kleinen Air Pads gab es schon so manche Diskussionen. Meinetwegen hätte man das Alibi-Fensterchen auch gleich ganz weglassen können. Weil Nike dem neuen Modell unbedingt den Beinamen „Air Max“ verpassen wollte, musste es wohl bleiben. Und auch beim Tragegefühl kann der Thea mit seinen „Halbgeschwistern“ Air Max 1, Solarsoft und Roshe locker mithalten.

Ansonsten kann man dem Schuh anders als den neuen Air Max keine Shape-Probleme andichten. Die Silhouette ist makellos und sicher auch ein Grund, warum sich der Thea wie dumm so gut verkauft. Manch ein Herr mit großen Füßen dürfte neidisch auf die Damenwelt blicken. Aber vielleicht erhört Nike ja demnächst den Wunsch nach einem „Männer Thea“. Bis dahin bleibt der Thea vor allem uns Mädels vorbehalten. Als Alternative zum allmählich totdesignten 87er kommt er für mich genau zur rechten Zeit.

Bei Asphaltgold gibt es den QS derzeit noch in mehreren Größen (fällt recht klein aus).

E.

Die letzten Tage waren wir mal wieder zu Besuch in Hamburg. Grund war die Hochzeit eines Jugendfreundes, die etwas außerhalb auf einem Landhof stattfand. Natürlich hatten wir etwas mehr Zeit eingeplant, um auch mal hier und dort vorbeizuschauen. Bei Hamburg und Sneakern denken wir sofort an Glory Hole und so war ein Besuch bei Markus natürlich Pflicht. Den neuen, doch deutlich größeren Laden in der Marktstrasse kannten wir auch noch nicht. Obwohl Markus hier nun seinen Kunden mehr Platz bieten kann, war der Shop mit Schuhwerk bereits ziemlich vollgestellt. Gerade kam die neuen Pegasus 83/30 rein, um die es erstaunlich viel Hype gab. Gut gefallen haben uns die beiden LDV Trail Low Quickstrikes, die Nike jetzt in einer Lunar-Version auf den Markt gebracht hatte. Wir fühlten uns im neuen Laden gleich auf Anhieb wohl und so wären wir gerne noch etwas länger geblieben. Aber vielleicht sieht man sich ja schon bald auf der Sneakerness – würde uns freuen!

Zu Fuß nur eine gute Viertelstunde entfernt von Glory Hole findet man mit Titelhelden in der Grindelalllee einen noch recht jungen Sneaker-Store, der kommenden Monat sein Einjähriges feiert. Nicht nur für diese kurze Zeit kann sich die Auswahl der Modelle und das Storekonzept (Holzelemente, eine Kuckucksuhr und bunte Geweihe vermitteln ein besonderes Heimatgefühl) wirklich sehen lassen. Dass sich Hamburgs Sneakerszene dort sehr wohlfühlt, konnten wir gleich live miterleben. Jeden Freitag treffen sich bei Sven einige Hamburger Jungs zu einem kleinen Sneaker-Stammtisch. Ausgerüstet mit Laptop und Smartphone wurde versucht, beim Online-Release des „Three Lies“ ein Paar abzustauben. Leider gingen dieses Mal alle leer aus – anders als beim „Flamingo“-Release. Wir hoffen doch, dass wir kein schlechtes Karma aus Köln im Gepäck hatten.

Wie uns Sven verriet, wird die Modellauswahl in den kommenden Monaten weiter wachsen. Vor allem für die Girls soll das Sortiment aus KangaRoos, Puma, Asics, New Balance und Adidas in Zukunft noch interessanter werden. Im Oktober wird im Store dann der Release von Asics’ Camo-Pack gefeiert. Vorbeischauen dürfte sich lohnen! Auch ein Online-Shop soll schon bald an den Start gehen.

Aus kulinarischer Sicht können wir den Deli-Burger aus Mälzers Bullerei wirklich empfehlen – sooo lecker das Ding! Das Frühstücksbuffet im Café Absurd ist ebenfalls klasse. Hier schaut man am besten recht früh oder erst gegen Mittag vorbei, da es dort sonst immer sehr voll ist (oder eben reservieren). Für Veganer bietet das Café Miller um die Ecke eine besondere Frühstücksauswahl an. Hamburger merken jetzt, dass wir uns vor allem auf St. Pauli und im Schanzenviertel aufgehalten haben. Das „Under Pressure“ auf der Schanzenstrasse ist für Sneaker- und Streetwear-Freunde ebenfalls noch ein guter Anlaufpunkt. Die neuen KangaRoos Ultimate 2-CWs sind der Hammer. So unterschätzt!

Bei dunklem Himmel und Regen verabschiedeten wir uns aus Hamburg. Für einen Besuch im legendären „Günther Jauch“ war dieses Mal leider keine Zeit. Sieht so aus, als müssten wir wiederkommen.

E. & M.

Zu meinen Lieblingsmodellen aus dem Hause New Balance zählt der 998er, von dem sich über die Jahre hier schon fast ein Dutzend CWs angesammelt haben. Als „Made in USA“ ist er in Form und Verarbeitung ganz nach meinem Geschmack. War ich zu Beginn von der Abzorb-Sohle noch kein großer Fan, so hat sich das mit der Zeit doch sehr gewandelt. Gerade seine markante Silhouette macht für mich den Reiz dieses Sneaker aus, der NB-typisch sicherlich kein Schnapper ist.

Das amerikanische Herrenmodehaus J.Crew ist für seine exklusiven New Balance-Kreationen bekannt. Nach dem „Pebble Blue“ und einem 1400er ist nun mein dritter J. Crew-New Balance bei mir eingetroffen. Und was soll ich sagen? Live ist das Ding wieder mal ein Volltreffer. „Midori grey“ nennt sich der CW, der wie ein Mix alter NB-Farbtöne recht klassisch daherkommt. Das eher auffällige Lime und Grün erinnert dagegen an die Crooked-Tongues-Collabo aus dem Jahr 2011. Der durchweg hochwertige Eindruck setzt sich bei der Wahl und Verarbeitung des Obermaterials fort. Weiches Suede ist bei NB „Made in USA“ ohnehin Standard.

Gleichzeitig zum „Midori Grey“ stellte J.Crew noch einen weiteren CW vor. Auch der „Phoenix Red“ bringt alle Qualitäten seines Zwillings mit. Es ist letztlich eine Frage des persönlichen Geschmacks, welchen der beiden man den Vorzug gibt. Ich bin mit meiner Wahl jedenfalls sehr zufrieden. Übrigens: Dank Versand und Zollabgabe über DHL Express erspart man sich bei einem Kauf über die J.Crew-Webseite den lästigen Gang zum Zoll.

M.

Da die deutsche Ausgabe des „Sneaker Freaker“-Mags bei uns praktisch um die Ecke erdacht wird, lag die Idee natürlich nahe, das Heft auch unter unseren Lesern zu verteilen. Köln ist schließlich so etwas wie die heimliche Sneaker-Hauptstadt Deutschlands. Wir möchten zusammen mit den Jungs und Mädels von „Sneaker Freaker Germany“ ein Deluxe-Jahresabo (bestehend aus 4 Ausgaben und 4 exklusiven Sneaker-Freaker-T-Shirts) und ein Basis-Jahresabo (4 Ausgaben ohne T-Shirts) verlosen.

Um am Gewinnspiel teilzunehmen, müsst Ihr nicht viel zu tun. Schickt uns bis zum kommenden Sonntag (18. August) einfach eine Email an

info@sneaker-zimmer.de

mit dem Betreff „Sneaker Freaker Verlosung“ und „liked“ unsere sowie die Facebook-Seite von Sneaker Freaker Germany (wenn Ihr das nicht ohnehin schon gemacht habt). Unter allen Einsendern werden von uns dann die beiden Gewinner mittels Random.org gezogen. Dabei bleiben Mehrfachteilnahmen unberücksichtigt. Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen. Um mitzumachen müsst Ihr zudem volljährig sein.

Sneaker Freaker Germany & Sneaker-Zimmer wünschen Euch allen viel Glück!

E. & M.

Nachdem wir bei der ersten Ausgabe der „Kicks in the Hall“ nicht dabei sein konnten, hat es nun beim zweiten Anlauf geklappt. Wir hatten schon viel Gutes über die erste Sneaker-Covention in OWL und die Location gehört und dennoch waren wir echt positiv überrascht von der gemütlichen Atmosphäre im „Stereo Club“. Das hatte schon fast was von Wohnzimmer. Vor allem die alten Sessel waren ein nettes Goodie. Unser Tisch war zusammen mit dem Tisch der Jungs vom Monox Store und dem K’lekt-Stand in einem etwas kleineren Nebenraum untergebracht, den offenbar nicht alle Besucher auf Anhieb fanden. Jedenfalls kamen diese immer in bestimmten Intervallen zu uns, was doch recht auffällig war. Ab dem späten Nachmittag wurde es dann spürbar ruhiger. Der ostwestfälische Sneakerfan ist scheinbar lieber eher früher als später unterwegs. Einige Kids warteten sogar schon eine Stunde vor Einlass am Stereo.

Die hohe Nachfrage nach Mädelsgrößen fiel uns hier wie schon bei der Stuttgarter „Kicks’n’Coffee“ auf. Zum Glück waren wir dieses Mal besser darauf vorbereitet. Und auch das Publikum war wieder einmal sehr gemischt. Neben vielen jungen Sneakerheads traf man ab und an auch echte Veteranen, die schon fast alles mitgemacht haben. Mit denen machte das Quatschen natürlich besonderen Spaß. Sogar manch ein Promi schaute vorbei. Während Kool Savas seine Sneaker-Kenntnisse unter Beweis stellte, zog unser Kölner Blogger-Kollege Sneakerb0b in seinen Camo 180er viele Blicke auf sich.

Unverhofft kamen wir dann auch noch an ein echtes Schätzchen. Von unserem Vintage-Dealer Neiko Knight ergatterte der Mann für einen mehr als fairen Kurs einen Skylon in einem Bomben-CW. Gegen den können Nikes letzte Retro-Versuche allesamt einpacken. Ansonsten war das Angebot recht vielfältig. Viele Jordans, viele Runner wie der mehrfach verschobene „HAL“ Gel Lyte III (der nun doch bald kommen soll), dazu einige echte Raritäten. Leider waren manche Preise etwas überzogen, aber das ist angesichts des aktuellen Sneaker-Hypes keine Überraschung.

Insgesamt muss man den Jungs von „KITH“ für die Organisation echt ein großes Kompliment aussprechen. Das hatte alles Hand und Fuß. Wir haben uns in Bielefeld jedenfalls gleich von Beginn an wohl gefühlt. Und wenn solche Events dabei helfen, die Sneaker-Kultur weiterzutragen und Sammler-Leidenschaft zu wecken, dann ist das mit Sicherheit eine gute Sache.

E. & M.

 

Ein weißer Schuh, komplett weiß – na ja fast. Einzig das kleine „Stars & Stripes“-Emblem auf der ebenfalls weißen Zunge bricht mit dem Konzept des zu 100% weißen Sneaker. Ansonsten ist der AM90 Hyperfuse so clean wie Pulverschnee (oder was Euch sonst so bei der Farbe Weiß einfällt). Als Teil des „Independence Day“-Packs soll er eine der drei Farben der US-Flagge symbolisieren. Dank cleverem Marketing und ein paar Paparazzi-Fotos eines rappenden Hypebeasts verkauften sich vor allem der rote und der weiße CW in Nullkommanix. Ich hab mich nach anfänglichem Zögern für Weiß entschieden, weil ich den praktisch zu allem kombinierbar finde. Blau ist hingegen bei Schuhen so gar nicht meine Farbe. Hinzu kommt, dass ich bislang noch keinen praktisch komplett weißen Sneaker besitze. Unglaublich? Ich weiß.

In dieser Verpackung finde ich den Air Max 90 Hyperfuse auch gerade für Mädels tragbar. Ansonsten bin ich ja nicht so ein großer Fan des Modells. Die Hyperfuse-Behandlung unterscheidet sich zudem deutlich von den ersten Releases aus dem vergangenen Sommer. Hier fühlt sich das Resultat doch um einiges weicher und – mir fällt kein anderes Wort ein – luftiger an. Schon dadurch erscheint der Schuh wesentlich sommertauglicher.

Natürlich ist so weißer Sneaker ein echter Schmutzmagnet. Doch das ist mir erst einmal egal. Immerhin haben wir immer etwas Jason Markk im Haus und zur Not tut es auch Wasser und eine kleine Bürste. Der Einwand, ein einfarbiger Schuh sei ziemlich langweilig, lasse ich auch nicht gelten. Schließlich sind einige Klassiker wie Nikes AF1 gerade aufgrund ihres Mono-Looks bis heute so populär. Ob diese drei AM 90 ihrem aktuellen Hype auch langfristig gerecht werden, muss sich erst noch zeigen.

Bei Dani von Asphaltgold finden sich noch einige Größen, für alle, die jetzt Lust auf den Schuh bekommen haben.

E.

Dass der Hype um Nikes Multicolor-Modelle einmal so groß wird, hätte ich mir vor wenigen Monaten noch nicht träumen lassen. Der Racer war bereits binnen weniger Minuten ausverkauft, was schon an Ronnie-Fieg-Dimensionen heranreicht. Da ich bei dem von mir favorisierten Racer zunächst leer ausging (einen Tag später kam der erste und vermutlich nicht letzte Restock, bei dem ich doch noch ein Paar erwischte – leider nicht ganz in meiner Größe), schlug ich kurzentschlossen beim Trainer zu. Das erste Foto von Overkill war ja schon eine Ansage. Allerdings muss ich zugeben, dass mir das Sample noch etwas besser gefällt. Vor allem die nun schwarzen Akzente an den Seiten hätte ich mir eher in einem Multicolor-Ton-in-Ton gewünscht.

Der Farbmix des Multicolor trifft dagegen genau meinen Geschmack. Leider lassen die meisten Fotos das starke Farbspiel nicht wirklich erkennen. Live ist das Ding tausendmal besser und auch die blaue Abgrenzung zwischen Midsole und Upper passt zum Blaustich des Flyknit-Materials. Was bin ich jetzt auf den Racer gespannt, schließlich sah der schon auf den ersten Bilder grandios aus. Ansonsten bietet die Multicolor-Version des Trainers alle Vorzüge dieses unglaublich leichten, bequemen Runners. Gegenüber meinen alten Trainer fällt dieser hier durch eine zusätzlich verstärkte bzw. gepolsterte Fersenpartie auf. Das sorgt für ein weiteres Komfortplus.

So wie wir hören, dürften Restocks bei den bekannten Shops eher Glückssache sein. Wer also noch ein Paar in seiner Größe entdeckt, sollte besser nicht allzu lange überlegen. Ich bin mit meiner Standardgröße sehr zufrieden. Wer seinen Füßen aber gerne etwas mehr Spielraum schenkt, kann hier auch eine halbe Size hoch gehen.

M.

Bislang habe ich mich zugegeben wenig für Le Coq Sportif interessiert. Die Marke mit dem gallischen Hahn war mir zwar ein Begriff, doch so richtig begeistern konnten mich die Releases nicht. Den Foot Patrol Eclat aus dem letzten Jahr hätte ich gerne mitgenommen, doch bei gerade einmal 86 Paaren war dies ein Ding der Unmöglichkeit (der Mann hat seinen gerade verkauft, warum auch immer). Die jüngsten Collabos mit Foot Patrol Sneaker Freaker haben Le Coq immerhin schon wieder etwas Aufmerksamkeit eingebracht. Schwach bin ich nun aber beim Lady Eclat geworden, der zuletzt bei Sivasdescalzo in drei unterschiedlichen CWs eintraf. Der Eclat ist ein klassischer 80er-Runner, schön in der Form, dabei schlicht und funktional.

Meiner hört auf den Namen „Tile blue/eclipse“. Die Kombination aus petrol, blau, rose und schwarz trifft genau meinen Geschmack. Dabei hält der CW die Balance zwischen sommerlichen Farbtönen und einem eher gedeckteren Auftreten. Toebox und Teile der Seite sind aus Nylon, das übrige Upper meist aus rauem Suede. Für mich ist dieser der mit Abstand beste der drei Lady Eclats. Natürlich kann der Tragekomfort nicht ganz mit dem eines Saga oder Air Max mithalten, doch dafür ist die Preisgestaltung mehr als fair. Wenn Le Coq so weiter macht, wird mein erster Sneaker mit dem Hahn schon bald nicht mehr alleine sein.

E.

Wenn ein Schuh schon „Sommer“ im Namen trägt, dann erwartet man natürlich, dass er Summer-Feeling verbreitet. Insofern haben die Jungs vom australischen Sneaker Freaker-Mag alles richtig gemacht. Bei ihrer Collabo mit der französischen Sportmarke Le Coq sportif haben sie sich den Flash, einen Runner aus den frühen 90ern, rausgesucht und ihm ein ordentliches Strand-Make-up in sommerlichen Pastell-Tönen verpasst. Hellblau, Weiß und Gelb sind die vorherrschenden Farben des in der Sonne besonders hell schimmernden „Summer Bay“ (für den Schimmer-Effekt ist vor allem das Nylon-Mesh verantwortlich).

Vom Tragegefühl kann der Flash mit anderen beliebten Runnern locker mithalten. Anziehen und wohl fühlen. Die Optik gefällt, wobei die Vorderpartie aus manchen Blickwinkeln etwas lang gezogen wirkt (ähnliches „Problem“ wie beim Torsion Allegra). Aber auch daran gewöhnt man sich, zumal es sicherlich Geschmackssache ist.

In Deutschland kam der „Summer Bay“ nur zu Overkill und auch da wurden lediglich 10 Paare released. Das Timing unseres Berlin-Besuchs Anfang Juli hätte jedenfalls nicht besser sein können. So konnten wir den Schuh am Release-Tag ganz entspannt mitnehmen – vom Hype einer Asics- oder Nike-Collabo ist Le Coq bislang verschont geblieben. Dass unser Kurzzeit-Camp-out vom Chef mit Drinks und Sneaker-Fachsimpelei verkürzt wurde, war übrigens bester Kundenservice. Dafür noch mal ein großes Danke Marc!

M.

Der große Erfolg des Roshe lässt Nike mit immer neuen Colorways und Designvarianten wie den Mid experimentieren. Ein GS-Modell war da eigentlich nur eine Frage der Zeit. Seit kurzem sind die ersten CWs erhältlich. Beim „Flash Lime“ liegt der Reiz im Kontrast – ein schlichtes, schwarzes Upper und dazu die grelle, grüngelbe Roshe-Sohle. Auch die Laces haben denselben Lime-Ton, wobei der Schuh mit schwarzen Senkeln noch etwas besser käme/kommt.

Natürlich vergleicht man fast zwangsläufig den GS mit den „normalen“ Roshes und stellt hier und da durchaus große Unterschiede fest. Der erste Unterschied zeigt sich bereits beim Preis. Wie andere GS-Modelle ist auch der Roshe wesentlich günstiger (65 Euro UVP). Dafür muss man aber bestimmte Nachteile hinnehmen. So ist das Upper aus billigerem Kunstleder (PU), was sich im Vergleich zur Suede-Variante deutlich härter anfühlt und dabei noch sehr nach Chemie riecht. Etwas enttäuschend ist zudem, dass Nike die typische Roshe- bzw. Lunar-Einlegesohle gegen eine ganz einfache, unbequemere Version ausgetauscht hat. Was soll das? Die Antwort können wir uns schon denken (die Kosten!) und doch hätten wir uns etwas anderes gewünscht.

So fällt das Fazit zum ersten Roshe-GS recht gemischt aus. Wer sich von den kleinen Schönheitsfehlern nicht abschrecken lässt, kann dennoch mal einen Blick riskieren. Auch für die nächsten Monate sind einige schicke CWs angekündigt. Da ich mit meiner Größe sowohl die Männer- als auch Frauen-Roshes tragen kann, werde ich mir den Kauf eines weiteren GS gut überlegen.

Bei The Good Will Out ist der „Flash Lime“ noch in fast allen Größen verfügbar.

E.