Sneaker Tag

Es gab eine Zeit, da überlegten wir uns ernsthaft, ob wir den Blog nicht in „Roshe Zimmer“ umbenennen sollten. Fast jeder neuer CW des leichten und so wunderbar schlichten Modells löste in uns den bekannten Habenwollen-Reflex aus. Doch dann brachte Nike angespornt vom Erfolg des Roshes in zu kurzer Zeit zu viele Modelle raus. Manche Serien wie die Hyperfuse-Geschichte oder das fürchterlich misslungene „Two Face“-Pack ließen selbst bei uns die Sorge aufkommen, dass der Roshe bereits in einer Sackgasse angekommen sei.

Mit den zuletzt releasten „Suede & Mesh“-Varianten ging es dann mit unserem Liebling aber zum Glück wieder aufwärts. Und nun legt Nike zum Jahreswechsel mit dem eleganten und dabei so unauffälligen „Black Rain“ gleich ein richtiges Pfund nach. Auch wenn ich der Mesh-Option beim barfusskompatiblen Roshe weiter den Vorzug geben würde, so ist dieser filigran bedruckte Textil-Roshe eine ziemlich starke Alternative. In der etwas kälteren Jahreszeit ist Textil gegenüber Mesh sogar klar im Vorteil – zumindest scheinen meine Füße das zu denken. Da es sich in diesem Fall um einen Wmns Roshe handelt, dürfen sich vor allem wir Frauen über dieses zu allen Outfits tragbare Leichtgewicht freuen (oder Mann hat nicht allzu große Füße).

Das gepunktete Muster ähnelt tatsächlich Regentropfen. Und als solche unterscheiden sich die einzelnen Punkte immer etwas in Form und Farbton voneinander. Aus der Ferne fügt sich das im Kleinen vielleicht etwas unruhige Design schließlich zu einem durchaus harmonischen Ganzen zusammen. Der schwarze Swoosh und die ebenfalls schwarze Mittelsohle folgen der Idee eines dezenten, zu fast allen Gelegenheiten tragbaren Sneaker. Ich werde ihn jedenfalls mit Sicherheit ziemlich häufig tragen. Dass er von mir gleich ganz vorne im Schuhschrank einsortiert wurde, ist dafür das beste Indiz. Zusammen mit dem Roshe ist übrigens noch ein ganz ähnlich bedruckter Thea erschienen. Auch der ist keine schlechte Wahl.

Bei Sivasdescalzo findet sich neben dem „Black Rain“ eine große Auswahl an Roshes.

E.

Hier nun wie angkündigt der zweite Teil unserer Jahresbestenliste!

6. CLOT x Nike Air Max 1 SP
Auch wenn wir uns zuletzt vom Air Max 1 etwas abgewendet hatten, so hat es doch zumindest einer in unsere Bestenliste geschafft. Die zweite Air Max 1-Collabo aus dem Hause CLOT offenbart ihre Qualitäten erst bei einem genaueren Hinsehen. Das Ergebnis ist ein mehr als cleaner Sneaker mit perfekt gesetzten Highlights, der das Thema der traditionellen chinesischen Medizin auf clevere Weise aufgreift.

5. Nike Footscape Woven Chukka „Red Reef“
Bleiben wir noch etwas in Asien. Dort ist der Footscape Wvn Chukka schon lange ein absoluter Bestseller. In Deutschland trifft das Modell mit der auffälligen asymmetrischen Schnürung noch immer auf viel Unverständnis. Uns ist das egal. Zum besten Footscape-Release des Jahres küren wir den seinerzeit leider nur in Asien erhältlichen „Red Reef“. Warum? Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte.

4. Asics Gel Saga „Kill Bill“
Noch bevor New Yorks „Extra Butter“ sein „Death List 5“-Projekt verkündete, war bei uns bereits ein anderer, „Kill Bill“ inspirierter Sneaker schon ganz weit vorne. Der im knalligen „The Bride“-Gelb gehaltene Saga zieht alle Augen auf sich. Die roten Blutsprenkel sind dabei ein weiteres geniales Detail, womit der Schuh am Ende die Herzen von Film- wie Sneaker-Fans erobert haben dürfte. Dass Herr Fieg den Saga zuletzt noch einmal mit den passenden Rope Laces herausbrachte, lassen wir besser unkommentiert.

3. TGWO x New Balance 577 „Autobahn-Pack“
Es dauerte zugegeben eine Weile bis Kölns bester Sneakerladen „The Good will Out“ seine erste Collabo präsentierte. Doch das Warten hat sich in diesem Fall mehr als gelohnt. Das Konzept des aus zwei New Balance 577 bestehenden „Autobahn“-Packs schlug ein wie die viel zitierte Bombe. Als Kölner sind wir natürlich besonders stolz auf die Jungs, den wir diesen Erfolg wirklich von Herzen gönnen. Noch immer können wir nicht genau sagen, ob uns nun der „Night“ oder der „Day“ besser gefällt.

2. Nike Roshe Run Metric QS
Unserer Meinung nach hat Nike mit dem Roshe Run Metric den Quickstrike des Jahres rausgehauen. Das Ding war nicht nur in Windeseile ausverkauft, mit seinem futuristischen, geometrischen Muster und der für einen Roshe vollkommen ungewöhnlichen Materialwahl setzte der Schuh darüber hinaus ein überdeutliches Ausrufezeichen hinter die zuletzt kaum mehr überblickbaren Roshe-Versionen. Ein komplett schwarzer Sneaker, der beweist, dass Einfarbigkeit nicht langweilig sein muss.

1. Concepts x New Balance 998 „The Tannery“
And the winner is….! Zum Schuh des Jahres küren wir einen New Balance. Und was für einen! Die im Herbst erschienene Collabo mit dem in Harvard beheimateten „Concepts“-Store ist ein absolutes Meisterstück. Mit seinem frischen Mint und dem butterweichen Upper aus Premium-Suede stellt dieser 998 „Made in USA“ fast alles in den Schatten. Auch mit der Wahl des Modells hat das Concepts-Team bei uns voll ins Schwarze getroffen. Der 998 ist schon lange unser Favorit. Einzig am Kundenservice müssen die Jungs noch etwas arbeiten. Aber das ist eine andere Geschichte.

Damit geht unser Sneaker-Jahr 2013 zu Ende. Wir wünschen Euch allen einen guten Rutsch und viele neue Schätze im nächsten Jahr – bleibt uns treu!

E. & M.

Das Jahr geht zu Ende und wir schauen auf zwölf Monate zurück, die aus Sicht eines Sneakerheads so manches Highlight bereithielt. Weil wir uns irgendwie nicht auf eine Top10 einigen konnten, ist es nun eine Top12 geworden. Und selbst da fiel uns die Auswahl ausgesprochen schwer. Letztlich zeigt die Liste jedoch sehr gut, was unser Sneaker-Herz erobern konnte und wieso. Da wir fast ausschließlich Runner besitzen und tragen, ist nachfolgende Auswahl natürlich rein subjektiv und auch nicht im Ansatz repräsentativ für das große Spektrum an Sneaker-Varianten. Von den Modellen, die 2013 neu auf den Markt kamen, konnte uns vor allem der Free Powerlines+ II überzeugen. Dass er es dennoch nicht in unsere Bestenliste geschafft hat, ist schon bemerkenswert.

Nun genug der Vorbemerkungen – viel Spaß mit dem ersten Teil unserer ganz persönlichen Top12!

12. Asics x RF Gel Lyte V „Volcano“
Asics brachte 2013 nicht nur den Gel Lyte V in den OG-Farben zurück, auch Hypegott Ronnie Fieg durfte an den Klassiker gleich seine Designideen verwirklichen. Heraus kam der „Volcano“, der bereits mit seiner Farbgebung viel Aufmerksamkeit auf sich zog. Gerade im trüben deutschen Herbst/Winter ist der Schuh ein willkommener Kontrast.

11. Nike Flyknit Racer Multicolor
Dass wir Fans des Racers sind, dürfte sich schon rumgesprochen haben. Neben dem klassischen schwarz/grauen CW gefiel uns vor allem der Multicolor, der für einen normalen Release erstaunlich viel Hype kreierte. Überall wo er auftauchte, war er auch im nächsten Moment fast schon wieder ausverkauft. Und so brauchten wir gleich mehrere Anläufe, bis uns diese Rakete in den Warenkorb ging. Happy End!

10. Asics x RF East Coast-Project „Knicks“
Ein Ronnie Fieg kommt selten allein. Natürlich tobte sich der gleichermaßen geliebte wie gehasste New Yorker 2013 ebenfalls an seinem Lieblingsmodell, dem Gel Lyte III, aus. Neben dem „Flamingo“ war für uns insbesondere das „East Coast Project“ ein Highlight. Es ist wohl zum Teil mit unserer Liebe zu New York zu erklären, warum wir letztlich dem „Knicks“ den Vorzug geben würden. Beide Schuhe sind top – keine Frage!

9. J. Crew x New Balance 998 „Midori Grey“
Wenn sich J. Crew an einen New Balance wagt, dann ist das Resultat meist ein Selbstläufer. Neben dem „Pebble Blue“ freuten wir uns 2013 über den „Midori Grey“. In beiden Fällen wählte man den 998 als Basis – das erklärte NB-Lieblingsmodell des Mannes. Der „Midori Grey“ macht bei Materialwahl und CW aus unserer Sicht alles richtig. Ein echter Qualitäts-Sneaker.

8. Sneaker Freaker x Puma „Blaze of Glory“
Das Beste kommt bekanntlich zum Schluss. Bei den diesjährigen Releases traf diese Weisheit wieder einmal zu. Ende November machten uns Puma und Sneaker Freaker mit der Wiederauflage ihres „Blaze of Glory“-Packs aus 2008 glücklich. Wobei das nicht so ganz stimmt, denn die Frau ging bei der Release-Lotterie leer leider aus. Aber immerhin ein „Black Beast“ fand am Ende dann doch noch den Weg ins Sneaker-Zimmer. Angefangen von der Special-Box, über die Präsentation bis hin zur exzellenten Verarbeitung des Schuhs können wir hier keine Mängel erkennen. Wenn es die Zeit zulässt, folgt demnächst noch ein ausführliches Recap.

7. Nike Lunar Flyknit Chukka
Es muss nicht immer eine Collabo sein. So gehört der grau/schwarze Lunar Flyknit Chukka sicherlich zu unseren meist getragenen Sneakern des Jahres. Der mittelhohe Schuh brauchte zugegeben einen gewissen Anlauf, doch dann war er aus unserem Schuhschrank (bzw. dem der Frau) nicht mehr wegzudenken. Ein Allrounder, dank der Lunar-Sohle mehr als bequem und mit allem kombinierbar. Unser General Release des Jahres!

Fortsetzung folgt…

Der Weihnachtsmann kommt dieses Jahr aus Berlin. Unser Freund Marc von Overkill schickte zuletzt ein Paket auf die Reise, worüber sich vermutlich viele Sneaker-Verrückte sehr gefreut hätten. Inhalt: Die jüngste Collabo zwischen West NYC und Saucony. Wieder einmal beschäftigte sich also ein limitierter Release mit dem Shadow 5000. Schon das erfreut mein Herz. Im Gegensatz zu den letzten eher einfallslosen Bodega-Kreationen hat das West-Team jedoch ein richtiges Schwergewicht ausgepackt.

Hier geht die Rechnung „Saucony+Sneakerstore=Musthave“ für mich gleich aus mehreren Gründen wieder auf. Fangen wir bei der Idee zum Schuh an. Wie sich schon an der Special-Box zeigt, steckte eine genaue Vorstellung hinter der Zusammenarbeit. Der Schuh soll zunächst die Herbststimmung einfangen und zugleich als robuster Allrounder für Strasse und Gelände punkten. Der erdige, eher dunkle CW betont dabei das für diese Jahreszeit typische Farbspektrum, das auf die markante Silhouette des Shadow 5000 sehr gut abgestimmt worden ist. Schwarz, Oliv sowie Dunkelgrün sind die dominierenden Farben, aufgelockert durch weiße und rote Akzente. Besonders gefallen mir die roten Sprenkel auf der Midsole, die Blutspritzer ähneln und damit in Verbindung mit der Namensgebung nicht ganz zufällig an Eli Roths gleichnamigen Horrorkult von 2002 (so lange ist das schon her???) erinnern. In einer einsamen Hütte im Wald dezimieren fleischfressende Bakterien eine Gruppe herrlich naiver/dummer College-Studenten. Wer den Film nicht kennt, sollte das schnell nachholen – ein großer Spaß mit dem gewissen Trash-Faktor!

Die letzte Zusammenarbeit zwischen West und Saucony brachte den sommerlichen „Tequila Sunrise“ hervor, den ich aber nicht sonderlich mochte. Ein Grund hierfür war neben dem Farbverlauf zwischen Blau und Orange auch der Materialmix. Eine Toebox aus perforiertem Glattleder ziehe ich beim Shadow 5000 einer aus Mesh oder Nylon vor. Würde man beide Schuhe nebeneinander stellen, dann würde umso deutlicher, dass der „Sunrise“ schon recht langweilig ist. An der Verarbeitung habe ich außer 1-2 eher schlecht vernähten Fäden rund um das seitliche Saucony-Emblem nichts zu bemängeln. Gerade die raue Struktur des Suede-Stoffes passt ziemlich gut zum eher robusten Erscheinungsbild des „Cabin Fever“, der mit diesen Eigenschaften vor allem Männer ansprechen dürfte (die kleinste Größe war meines Wissens passend dazu eine US7).

Für Saucony geht mit der erneuten West NYC-Zusammenarbeit ein wirklich starkes Jahr zu Ende. Erst vor wenigen Wochen hatte man mit Foot Patrol den mehr als heißen „Only in Soho“ herausgebracht. So gut mir dieser auch gefällt – vielleicht finde ich noch Zeit für ein ausführliches Recap –, am Ende würde ich dem „Cabin Fever“ bei einer Entweder-Oder-Entscheidung sicher den Vorzug geben. Für den totalen Zurück-zur-Natur-Overkill muss ich jetzt nur noch meine alte „Cabin Fever“-DVD finden.

M.

Es gibt Schuhe, die sind ganz einfach ihrer Zeit voraus. Diese Beobachtung könnte auch auf den Air Python zutreffen. Erstmals im „Air Max 1“-Geburtsjahr 1987 veröffentlicht, dauerte es unglaubliche 26 Jahre bis Nike das Herz in die Hand nahm und sich zu einem Retro durchringen konnte. Diese lange Wartezeit mag mit dem eher mäßigen Erfolg des Midtop-Hybriden zusammenhängen. So wurde der nicht allein aufgrund seines Schlangenmusters auffällige Basketballschuh damals nur in sehr geringen Stückzahlen bei ausgesuchten US-Shops released. Nach Europa schaffte es der Air Python hingegen nicht.

2013 sieht es da zum Glück anders aus. Nach dem OG mit seiner futuristischen Silberhaut schickte Nike gleich eine zweite Variante mit einer braun-bronzefarbenen Schlangenhaut hinterher. Diese ist natürlich nicht echt sondern besteht letztlich nur aus bedrucktem und speziell behandeltem Leder. Der Rest des Schuhs setzt sich aus weißem Premium-Leder zusammen, was zum Teil den hohen Verkaufspreis von 160 Euro erklärt. Die hohe Qualität des Obermaterials ist aber nicht der einzige Trumpf des Air Python, der sich aus Elementen des Air Jordan II (Upper) und des Air Force 2 (Sohle) zusammensetzt. Obwohl sich Nike mit dem Design in die Fashion-Richtung bewegte, sollte der Schuh durchaus noch die Funktionen eines Basketball-Modells besitzen und auf dem Court einsetzbar sein. Die dicke Knöchelpolsterung ist hierfür nur ein Beispiel. Auch wenn man darin kein Basketball spielt (was wohl kaum einer machen dürfte, behaupte ich jetzt mal so), wird man dieses Feature zu schätzen wissen.

Einer der markantesten Details des Air Python ist gleichzeitig gar nicht mal so offensichtlich. Denn ihm fehlt der für Nike prägende Swoosh. Als „swooshless“ Sneaker war er seinerzeit fast schon revolutionär. Vielleicht ist er dadurch bei vielen Nike-Kids nicht gerade beliebt. Ihm fehlt zudem die Aura eines Michael Jordan. Beides mag erklären, warum ich keine Probleme hatte, den Python – immerhin ein TZ-Release – vollkommen stressfrei online zu bestellen. Es gibt tatsächlich noch Schuhe, für die man nicht drei Tage campen muss. Dass es der weiß/braune Python wurde, ist schnell erklärt. Mir war der silbergefärbte OG etwas zuviel „Disko“. Für solche Einlässe habe ich außerdem schon meinen geliebten „Night Track“.

An diesem Wochenende sind auch zwei neue CWs des Air Python in schwarz und rot erschienen. Zu finden unter anderem im N/gh-Shop.

E.

Nicht nur bei den aktuellen Temperaturen sind Socken von Stance die beste Wahl. Regelmäßigen Besuchern unseres Blogs wird nicht entgangen sein, dass wir nach den kuscheligen Wegbegleitern „Made by Stance“ ziemlich süchtig sind. Die mal bunt-verspielten oder eleganten Entwürfe sind mit oder ohne Sneaker ein echter Hingucker. Egal ob ein- oder mehrfarbig, ob gemustert oder gestreift, ob mit oder ohne Motiv, ein Leben ohne Stance wäre zwar möglich aber – da sind wir überzeugt – auch sinnlos.

Weihnachten naht und damit die Zeit des Verschenkens. Und noch bevor man weiß, was der Weihnachtsmann dieses Jahr in die Socken packen wird, sollte man das passende Verpackungsmaterial zur Hand bzw. am Fuß haben. Stance-Socken sind die vielleicht stylishste Form der Geschenkeaufbewahrung. Zusammen mit Stance Socks Germany verlosen wir 2 Pakete bestehend aus jeweils 3 Paar Stance-Socken – ein Paket in der Größe S/M, das andere in L/XL (der Gewinner hat keinen Anspruch auf ein bestimmtes Paar).

Um zu gewinnen, müsst Ihr einfach schnell sein und unsere Seite genau im Auge behalten. Zu einem zufälligen Zeitpunkt wird in den nächsten Tagen zweimal ein Gewinncode auf Sneaker-Zimmer.de erscheinen. Der erste Code gilt für das Socken-Paket in S/M, der zweite Code für die L/XL-Variante. Wer uns nun als erster (!) diesen Code an info@sneaker-zimmer.de schickt, gewinnt. Sollten wir mehrere Einsendungen zur gleichen Zeit erhalten, entscheidet das Los. Relevant ist dabei der Zeitpunkt, bei dem Eure Email bei uns im Postfach eintrifft.

Der Rechtsweg ist natürlich wie immer ausgeschlossen!

Stance Socks Germany & Sneaker-Zimmer wünschen Euch allen viel Glück und ein schnelles Händchen!

E. & M.

Auf „Made in USA“ kann man sich verlassen. Zumindest bei New Balance. Dass mir besonders der 998 gefällt, ist dabei sicher kein Geheimnis. Und so finden sich im Sneaker-Zimmer inzwischen fast ein Dutzend Colorways. Für das kommende Frühjahr setzt New Balance beim 998er neben einer klassischen, ziemlich schlichten Variante in unterschiedlichen Grautönen, die es u.a. bei End Clothing bereits vorzubestellen gibt, auf einen hellblauen/babyblauen CW mit weißen und grauen Highlights.

Das erste Mal entdeckte ich den NB M998LL – so die korrekte Modell-Bezeichnung – auf der letzten „Bread & Butter“. Den CW fand ich auf Anhieb wirklich stark und obwohl ich ausreichend blaue Sneaker besitze, wurde ich nun schwach, als ich die Chance hatte, an ein Sample zu kommen. Dazu muss man sagen, dass auch zwischen zwei Blautönen Welten liegen können. Zumindest unterscheidet er sich doch deutlich vom letztjährigen „Denim Blue“, der mit seinem Mix aus dunklerem Blau und Dunkelgrau doch andere Akzente setzte. Der 998LL wirkt auf mich leichter und sommer(taug)licher. Dennoch könnte ich zwischen beiden Schuhen keinen klaren Favoriten benennen. Die inneren Werte, wozu auch das Abzorb-Dämpfungssystem gehört, sind ohnehin die gleichen.

Als Qualitätsnachweis dient bei diesem New Balance schließlich der bewährte Materialmix aus weichem Suede und Mesh. Nichts Revolutionäres aber das war sicher auch überhaupt nicht das Anliegen von New Balance. Für Experimente sind im Moment andere zuständig – Nike mit seiner Flyknit-Technologie oder Adidas mit dem Boost-System. Bei den Schuhen aus Boston bekommt man dafür elegantes Understatement und das Versprechen eines verlässlichen, fast schon zeitlosen Begleiters. Der 998LL ist ein Sneaker, der schon jetzt große Lust auf den Frühling macht. Bis dahin werde ich ihn sicher an vielen grauen Tagen tragen.

Bei Sivasdescalzo findet sich der Schuh noch in vielen Größen.

M.

 

 

Ich habe mir fest vorgenommen, in einem Text zu einem Ronnie-Fieg-Sneaker nicht einmal das berüchtigte „H“-Wort zu verwenden. Mal sehen ob ich das bis zum Schluss durchhalte. Nach Gel Lyte III, GT-II und Saga ist Herr Fieg nun also beim wiederaufgelegten Gel Lyte V angekommen. Nachdem ich mir erst im Oktober den OG zulegte, schlug ich nun beim „Volcano“ erneut zu. Die Assoziation zur glühender Lava ist vielleicht etwas weit hergeholt, denn ganz so extrem Rot fällt Ronnies letzte Asics-Collabo wider Erwarten nicht aus. Und doch wird der Schuh mit seinem Fieg-typischen, eingängigen Colorblocking nicht nur die Blicke von Kennern auf sich ziehen. Das habe ich schon im Büro testen können.

Schon der OG Retro ist am Fuß ein starkes Ding. Beim „Volcano“ wurden nun dessen Vorzüge allesamt in eine deutlich auffälligere Optik verpackt. Die Unterschiede in der Materialwahl sind dabei recht auffällig. Das Mesh des „Volcano“ fühlt sich nicht nur wesentlich rauer an, es sieht auch bereits aus der Weite um einiges grob strukturierter als der zart schimmernde Nylonstoff des OG aus. Asics nennt es daher „Sport-Mesh“. Neben Suede setzte Fieg erneut auf weicheres Nubukleder. Hierdurch erscheint sein Entwurf noch etwas höherwertiger. Zumindest war das mein erster Eindruck. Dass sich der „Volcano“ allerdings nur deshalb in Windeseile verkaufte und die gewohnten Camp Out-Bilder produzierte, ist aber sicher ein Märchen. Hier läuft vielmehr alles nach den Marketing-Gesetzen jeder erfolgreichen Collabo. Je limitierter ein Release ist, umso größer werden die Dollarzeichen in den Augen der Reseller.

Zu den Rope-Laces ist eigentlich alles gesagt. Für den „Volcano“ sind die gemusterten Würmer durchaus eine gute Wahl, wobei ich demnächst wohl auch mal zur flachen Verwandtschaft greifen werde. Abwechslung kann nie schaden. Ansonsten stellt der „Volcano“ gerade mit seiner Farbgebung die Stärken des Gel Lyte V souverän aus. Hierzu zählt neben der Zunge aus pinkem Neopren, die ich sehr mag, auch das farblich dazu passende Wellenmuster auf der Midsole. Ein kräftiger orangener Streifen im Bereich der Achillesverse setzt schließlich in der Rückansicht ein unübersehbares Ausrufezeichen. Dieses macht den ansonsten mehrheitlich in Rot und Burgund gehaltenen Schuh noch etwas auffälliger. Alles zusammen ergibt eine der besten Collabos des Jahres – Hype hin oder her!

Ahhhhh nein!!!! Ich wollte doch…

E.

Ja die Frau hat ihre Liebeserklärung an ihren Rudolph bereits abgegeben, da will und kann ich nicht anders, als meiner Begeisterung für den Weihnachtsmann-roten „Santa“ ebenfalls freien Lauf zu lassen. Auch wenn ich nicht von Liebe sprechen will – noch nicht, hehe –, so hatte der alte Herr bei mir doch leichtes Spiel. Schließlich ist der Gel Lyte III einer meiner absoluten Lieblingsmodelle. Die Split-Tongue, die früher oftmals auf Verwunderung und Unverständnis stieß, ist dabei wohl das sichtbarste Markenzeichen dieses dank zahlreicher Collabos längst auf den Hype-Olymp gekletterten Runners.

Böse Zungen sprechen vom Gel Lyte III bereits als den inoffiziellen Air Max-Nachfolger. Da ist schon was Wahres dran. Man muss nur einmal in diesen Tagen die Augen offenhalten und wird feststellen, dass sich Asics-Schuhe ganz allgemein explosionsartig verbreiten. Die Gefahr, sich an der Gel Lyte III-Silhoutte allmählich satt zu sehen, ist sicherlich groß und doch will ich deswegen nicht die Vorzüge des „Santa“ kleinreden. Die Split-Tongue ist und bleibt ein ungemein bequemer und bis heute fast einzigartiger Designeinfall. Dazu punktet der Schuh mit seinen Allroundqualitäten. Er ist nicht zu schwer, dennoch robust und gut gepolstert. Man kann ihn von morgens bis abends am Stück tragen. So etwas wie Druckstellen oder gar Blasen hatte ich selbst in neuen Gel Lyte IIIs noch nie.

In diesem knallroten Gewand ist er nun aber ein besonderer Eyecatcher. Das gold-glänzende Lining passt perfekt zur Idee des Weihnachts-Packs. Gleichzeitig wurde das Thema nicht zu aufdringlich umgesetzt, weshalb der „Santa“ eigentlich mit jeder Jahreszeit kompatibel ist. Seine perforierte Toebox und die ebenfalls perforierten Seitenteile machen die Optik zusammen mit der ebenfalls durchweg roten Außensohle am Ende rund. Wer genau hinsieht, wird den Gel Lyte III somit nicht als angeblich „langweiligen roten Schuh“ abstempeln. Für mich wirkt er schließlich deutlich edler als die Kollegen Elf und Rudolph. Und die besondere Magie eines solchen Schuhwerks hat sich schon etwas länger bis in den Vatikan herumgesprochen. The pope knows!

M.