City Guide Tag

Nach unserer Ankunft in Miami starten wir natürlich mit einem ordentlichen Frühstück bzw. Brunch. Rund um die Uhr ist das 11th Street Diner (1065 Washington Ave) in South Beach geöffnet. Ein typisches American Diner, das von Pancakes über Burger bis hin zu Sandwiches und Müsli so ziemlich alles serviert. Sowohl von außen als auch drinnen bietet der Laden die klassische Diner-Atmosphäre. Alles ohne Schnickschnack, gute Portionsgrößen und viele Kalorien.

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Am Wochenende ist das LT Steak & Seafood (1440 Ocean Dr) eine der Top-Brunchadressen in SoBe. Ihr findet das Restaurant im wunderschönen Art Deco-Hotel The Betsy. Hier gibt es einen erstklassige Raw Bar mit Seafood, grandiose Pancakes und veredelte Brunch-Klassiker. Und probiert den Iced Cafe Latte! Nur wenige Meter neben den lauten und miesen Touristenfallen am Ocean Drive gibt es im LT/Betsy eine echte Wohlfühlatmosphäre mit bestem Essen.

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In Miami Beach kennt Mr. R Sports (100 16th St) eigentlich jeder. Der Store, den es so bereits seit den 1970er-Jahren gibt, führt neben klassischen Performance-Modellen auch New Balance „Made in USA“ sowie Lifestyle-Releases von Asics, Nike und Puma. Direkt nebenan hat man kürzlich den Store erweitert und bietet jetzt in einem eigenen Raum limitierte Releases u.a. von New Balance, Puma (u.a. die Fenty-Kollektion von Rihanna) und adidas.

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Seit kurzem sind auch RoundTwo und RoundTwo Vintage (673 Collins Ave) mit einer Filiale in Miami bzw. genauer in South Beach vertreten. Den Shop von Sean Wotherspoon muss man eigentlich nicht mehr vorstellen. Da wir unsere Miami-Reise bereits vor der großen Eröffnung angetreten hatten, können wir Euch leider nicht sagen, wie der Shop im Verhältnis zu denen in LA oder New York abschneidet. Aber eigentlich darf man von Sean und seinem Team immer nur die beste Auswahl an Hype-Releases, Vintage-Kicks und 90er-Jahre-Apparel erwarten. Ansonsten dürfen die üblichen Verdächtigen (Supreme, Supreme, Supreme) ebenfalls nicht fehlen.

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Nicht weit entfernt an der Washington Avenue liegt einer von mehreren Soles-Stores (1345 Washington Ave) im Großraum Miami. Soles ist eine klassische Sneaker-Boutique mit einem breiten Sortiment und einem besonderen Fokus auf Basketball. Wie üblich finden hier meist am Wochenende die limitierten Drops der großen Brands von Jordan bis adidas statt – Campout und Instore-Raffles inklusive. Wie die kleine Besuchergalerie des Stores beweist, haben bei Soles auch schon Stars wie Queen Latifah und Robin Williams (RIP) eingekauft. Auch wir haben hier schon den einen oder anderen Dollar ausgegeben.

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Geht man die Washington Avenue weiter Richtung Norden erreicht man nach knapp 10 Minuten die Lincoln Road, einer der Haupt-Shopping-Adressen in South Beach. Kurz bevor man in die Fußgängerzone einbiegt, läuft man an einem der vielen Foot Locker-Filialen (1626 Washington Ave) vorbei. Diese bietet mit dem „Puma Lab“ einen speziellen Showroom für Sneaker und Apparel mit der Raubkatze. Auch limitierte Puma-Releases und Foot Locker Exclusives findet man dort. Manche Releases waren uns sogar gänzlich unbekannt. Ein Besuch kann sich also durchaus lohnen.

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Auf der eigentlich immer gut besuchten Lincoln Road haben neben den großen Einzelhandelsketten auch besondere Fashion-Boutiquen ihren Platz. Neben dem Y-3 Store Miami Beach (1115 Lincoln Rd) wollen wir vor allem das Alchemist (1109 Lincoln Rd) nicht unerwähnt lassen. Der edle Store ist aus vielerlei Gründen interessant. Während man direkt an der Lincoln Road die Damen-Abteilung findet – hier kann man für Designer-Ware und Accessoires problemlos innerhalb von Minuten vierstellige Summen ausgeben, leider waren dort keine Fotos erlaubt –, kommt man mittels Aufzug auf die 5. Etage eines Parkhauses, wo sich dann mit dem „Männer-Alchemist“ ein echtes (architektonisches) Shopping-Highlight versteckt.

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Schon die Platzierung des rundum verglasten Stores auf dem Parkdeck mit Blick über South Beach ist beeindruckend. Einrichtung und Design sind durchweg minimalistisch. Fast fühlt man sich wie in einer Galerie. Skurrile Kunstobjekte stehen im Alchemist neben limitierten Kollektionen von Rick Owens und Specials wie den Justin Bieber-„Staff“-Hoodies, die der Store exklusiv im Zuge des World Tour-Konzerts in Miami anbot. Die Wahrscheinlichkeit, dass man im Alchemist auch einen Promi beim Shopping trifft, ist nicht gerade gering. Für uns war der Laden ganz klar das Store-Highlight in South Beach.

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Für längere Touren in und um Miami empfiehlt sich ein Mietwagen. Mit diesem ist man von Miami Beach aus in knapp 30 Minuten (je nach Verkehrslage) in South Miami (einfach immer der 1 folgen). In der etwas unspektakulären Nachbarschaft eines Subway und Dunkin’ Donuts befindet sich einer von zwei SoleFly-Stores (8099 S Dixie Hwy). Der zweite Store wurde erst Ende 2015 in Cutler Bay (18433 S Dixie Hwy) eröffnet und ist von Aufteilung und Größe nahezu identisch.

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Beide SoleFly-Shops bieten eine ziemlich große Sneaker-Auswahl. Nike, Jordan, Asics, New Balance, Vans nehmen hier den meisten Platz ein. Dafür fehlten adidas und Puma. SoleFlys Background – Besitzer Carlos Prieto ist der Schwager von Michael Jordan (!) – erklärt auch die gute Connection zu Nike und Jordan, mit denen man regelmäßig besondere Specials herausbringt. Bei unserem Besuch im August war soeben der pfirsischfarbene Jordan Eclipse „SP“ erschienen. Auch mit Asics hat man schon zusammengearbeitet. Man denke nur an den Gel-Lyte III „Night Haven“. Zu den weiteren Brands aus dem Apparel-Bereich zählen u.a. Stüssy, Champion und Comme des Garcons.

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Wer danach nicht nebenan zu Dunkin’ Donuts gehen will, kann auf der Rückfahrt zum Beispiel in Coconut Groves den dortigen Panther Coffee (3407 Main Hwy) besuchen. Frisch gerösteter Kaffee, eine sehr gechillte Atmosphäre, freies Wlan sowie leckere Snacks und Süßigkeiten (von Zak the Baker) machten Panther für uns zu einem ständigen Begleiter während des Miami-Urlaubs.

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Zurück in South Beach kann man sich so langsam Gedanken über die Abendplanung machen. Als der perfekte Ort für einen Sundowner bietet sich in Miami immer ein Rooftop an. Einer der schönsten Rooftop-Bars bietet das luxuriöse 1 Hotel (2341 Collins Ave). Im Preis der Drinks (die meisten alkoholischen Cocktails schlagen hier mit 15-17 Dollar zu Buche) ist dann aber auch eine spektakuläre Aussicht über Miami Beach inklusive. Gönnung pur!

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Einen exzellenten Drink bekommt Ihr auch im Broken Shaker (2727 Indian Creek Dr). Die legendäre Bar im Freehand Hotel in Mid Beach ist Miamis Cocktail Hotspot und weit über Florida hinaus bekannt. Zusammen mit dem ebenfalls sehr renommierten Sweet Liberty (237 20th St Suite B), das wir aus Zeitgründen leider nicht mehr besuchen konnten und dessen Besitzer John Lermayer im letzten Sommer tragischerweise im Alter von nur 45 Jahren verstarb, bildet man die Shortdrink-Achse in Miami Beach. Egal ob vor oder nach dem Dinner – das Broken Shaker ist immer eine gute Idee.

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Am nächsten Tag besuchten wir als erstes den adidas Originals-Store in South Beach (226 8th St), wo man die meisten aktuellen Releases der drei Streifen findet. Diese müssen wir an dieser Stelle sicher nicht noch einmal alle aufzählen. Noch besser hätten wir es aber gefunden, wenn es das adidas-Miami-Shirt in unserer Größe gegeben hätte. Aber XXS passt uns einfach nicht. Ansonsten findet man in dem recht kleinen Store das aus anderen Originals-Shops bekannte Sortiment.

Von adidas gelangt man in nur wenigen Gehminuten zum Art Déco-Tempel The Webster (1220 Collins Ave). Die in ein altes Hotel eingezogene Fashion-Boutique bietet japanische Luxusmarken wie Visvim (FBTs), Designer wie Balmain, Alexander Wang, Thom Browne und Junya Watanabe sowie das Who-is-Who der angesagten Fashion-/Streetwear-Brands (ja auch Mr. Yeezy hängt hier). Auch ein großes Angebot für weibliche Fashion-Addicts darf im Webster nicht fehlen. Leider waren im Store selbst keine Aufnahmen erlaubt. So bleibt es bei einem Bild von der schönen Art-Déco-Fassade.

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Fahren wir als nächstes Richtung Downtown. Unser Ziel ist die Shoe Gallery (244 NE 1st Ave) etwas nördlich des Business Districts. Auch bei dieser handelt es sich wieder um eine typische Sneaker-Boutique, gut sortiert und mit vielen aktuellen Releases. Instore findet man mit etwas Glück sogar Collabos, die andernorts längst ausverkauft sind. Viele kleine Ideen und Gimmicks wie die „Hot or Not“-Tafel, die verteilten Jordan-Devotionalien oder die Videowand im Arcade-Stil machen aus der von außen unscheinbaren Shoe Gallery einen Store mit Charakter.

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Da sich spätestens jetzt der Hunger meldet, passt es, dass mit der PB Station (121 SE 1st St) im nahe gelegenen Langford Hotel ein echter Lunch-Hotspot zu finden ist. Natürlich kann man in dem Restaurant der in Miami sehr bekannten Pubbelly Boys auch zum Dinner oder Brunch vorbeischauen. Die Mittagskarte bietet für den kleinen bis großen Hunger das Passende. Der Steak-Salat ist ein Traum! Bekannt ist die PB Station auch für ihren Burger. Man serviert im Ambiente einer alten Bahnstation modernes Craft Food und die dazu passenden Biere und Spirituosen. UPDATE! Die PB Station ist nun leider dauerhaft geschlossen. Die vielfach ausgzeichnete Küche von Pubelly Co-Gründer Jose Mendin könnt Ihr nun aber im Habitat-Restaurant im 1 Hotel South Beach erleben (siehe oben).

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Damit endet unser kleiner Guide, der Miami so zeigt, wie wir diese Stadt erlebt haben. Wir freuen uns, wenn Ihr dadurch auf Neues aufmerksam geworden seid. Falls sich jemand wundert, warum der Kith-Store (1931 Collins Ave) unerwähnt blieb. Dieser befand sich bei unserem Besuch im (Um-)Bau. Ehrlicherweise muss man aber weder Kith noch Ronnie Fieg jemanden vorstellen. Wer die Collins Avenue abfährt, sollte den Store kaum verpassen.

Everything we love comes in two parts. So here we go with the final installment of our Los Angeles bar guide. Some of LA’s best bars and bartenders will cross your path. Get to know their story, their take on LA and of course their favourite drinks. As we already stated in our first bar guide, there’s no need to use this text as a bucket list. Rather choose some bars that match your preferences. If you go there, you will probably find out about other interesting places. We just wanna push you a little bit into the right direction!

Above a bar called tokyo
We watched the coast where traffic flows
Selective of the drinks that we buy
We used to drink the river bed dry
You and I


– Maximo Park, Drinking Martinis

 

LA Landkarte

Map by Studio Egotrips.

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16. Bibo Ergo Sum (West Hollywood)

 

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„I drink, therefore I am“ is the correct translation of Bibo Ergo Sum, an extraordinary name for a modern cocktail spot (don’t confuse this bar with Hong Kong’s Bibo). Located in the Robertson Plaza in Beverly Grove a non-descript door with a mysterious symbol leads directly to one of LA’s most stylish cocktail bars. Inspired by the award-winning movie „The Prestige“ about two rival magicians (embodied by Christian Bale and Hugh Jackman) Bibo Ergo Sum takes a rather original approach compared to the majority of LA’s cocktail destinations. As movie lovers in general and fans of Christopher Nolan in particular we wanted to explore this place since we stumbled upon the first pics. The elegant décor mixes Art Déco elements with an intriguing symmetry that you will probably only notice subconsciously. Fortunately, Bibo’s remarkable attention to details is not limited to a sleek surface. The initial cocktail program developed by the experienced team of The Walker Inn played with themes of Nolan’s Hollywood movie. That said the drinks were top-notch and visually pleasing at the same time. When we came back for the second time, the menu had changed. Divided into three sections, each representing a different era from pre-prohibition until today and even beyond, you can experience the immense diversifity of the modern craft cocktail movement at Bibo Ergo Sum. Refreshing, a little spicy and very colorful – with this attributes the gin-based „Cadillac Swizz“ became a crowd pleaser, as bartender Alex told us. The spirit selection is broad-based, so everyone should find his personal favorite. Of course you can always opt for the „Bartender’s choice“ and let Alex or his colleagues decide for you. While we were slowly sipping at our drinks, the unique atmosphere caught us once again. But in contrast to Nolan’s „The Prestige“ this bar doesn’t rely on special effects or cheap Hollywood tricks.

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17. Here & Now (Arts District)

 

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Los Angeles is always changing. The revitalized Arts District can be seen as a manifestation of such fundamental changes. The opening of new galleries, stores, restaurants (like Bavel) as well as the construction of whole apartment buildings contributed to the momentum of that area. Cocktail lovers will also find a real gem in the Arts District. We are talking about Here & Now in the One Santa Fe complex. Until 2018 a bar called Westbound that took some inspiration from the history of the site as a train depot operated in the same spot. Westbound’s owner later joined forces with one of LA’s most respected barteams. Damian Diaz, Aaron Melendrez and Othón Nolasco made places like Everson Royce Bar famous. Even though they also worked as industry consultants, they never lost their passion for bartending and the daily bar business. It’s probably in their DNA just as their qualities as hosts. Some things are hard to learn, because they are more part of a mindset or an attitude. For Here & Now Damian, Aaron and Orthón took the established Westbound setup and refined it with their own ideas. Backed by a highly passionate barcrew their take on a modern cocktail place is based upon premium drinks with a „less is more“ approach, a cozy environment and strong ties to the community. Despite the instagrammable interior Here & Now is not satisfied with its nice outward appearance. The drinks are at least as great as the Art Déco inspired design. Their cocktail menu titled „Los Angeles in three centuries“ starts with some aperitifo drinks and continues with real boozy ones like the Old Fashioned inspired „Holy Ghost“ or the equally elegant „Zanjero“ made of Ilegal Mezcal and Lustau vermouth. Chapters like „Newest city in the world“ and „Time of our lives“ feature Here & Now twists on beloved classics as well as some very sophisticated contenders. The „City Lights and Business Nights“ adds Fernet Branca and a dash of banana flavor to a Manhattan. If you somewhat like Manhattans, you will love this drink! Finally, we won’t keep quiet about their food. With a full kitchen open until 2 AM, this place has more to offer than usual bar snacks. We heard a lot of praise about their signature burger, so perhaps it was a bad decision to have dinner elsewhere. In any case, the roasted peppers with sea salt and aioli came close to the definition of food porn. Please guys, what about opening an outpost in Germany? Otherwise we would come back to LA just for you.

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18. Here’s Looking at You (Koreatown)

 

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In LA you don’t have to decide if you want to go to a good restaurant or a fine bar. That is to say both things can often be found in one place. Here’s Looking at You in K-Town (the name is a reference to a famous quote from the award-winning Hollywood movie „Casablanca“) lives up to that promise and to the buzz surrounding its streetwear loving chef Jonathan Withener, who was once the mind behind the great meat-centric dishes at Animal. Together with his „partner in crime“ Lien Ta, also from Animal, he opened HLAY in an area that was the old Hollywood a very long time ago. As this is a bar guide, we don’t want to go into details about HLAY’s flavorful food menu. We will get back to Jonathan’s outstanding culinary skills in our LA Food Guide. Just allow us to say that HLAY’s brunch is probably the best we had in LA. For most folks, common brunch choices are a Mimosa or a Bloody Mary. Although we have seen both drinks here, bar director Harry Chin clearly aims at more ambitious and exotic creations. For brunch he came up with some strong Tiki drinks. Did you know that Tiki drinks and Tiki culture were both invented in LA and not on an exotic Polynesian island? Harry’s last fall/winter menu showcased a dozen drinks that each on its own was inspired by a different piece of LA, using seasonal ingredients and a playful attitude that can also be found in HLAY’s interior design. The gin based „The Shape of Green“ is a wonderful homage to movies like „Carol“ and „The Shape of Water“, where the color green plays an important visual role in storytelling. Needless to say, that this idea caught our hearts just as the rich flavors did.

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19. Bar Henry (Echo Park)

 

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The most pleasant surprises are always the unexpected ones. We hope you don’t mind this linguistic failure, at least you might get an idea of what we wanted to express. When we strolled around Echo Park, we stumbled upon this cozy neighborhood joint called Bar Henry. With its green facade and small neon lighting it really made an impact on us. The interior is even more charming thanks to a wooden floor, the bar counter made of walnut, some plants and a very subtle use of warm colors and lights. In addition, the fine selection of spirits caught our eyes as soon as we entered the bar. Bar Henry’s signature cocktail menu with a focus on mezcal and tequila was created by Cari Hah, one of LA’s most famous and respected female bartenders. It’s therefore no surprise that the drinks – all based on a three ingredients concept – can keep up with the overall design. With most cocktails in the 13-14 Dollar range, the pricing seems quite fair for LA. As Bar Henry’s co-owner Brett Rubin explained to us, the goal was to establish a new neighborhood bar. Built up from scratch and opened in late 2018 Bar Henry quickly became a favorite among locals. It’s not hard to imagine why. The drinks are crafted and well-balanced (the mezcal based „Flattened Priest“ is a real crowd pleaser as Brett revealed to us), the vibe is cool but not too fancy and the bartenders are very knowledgeable. Despite zero PR activities so far and without any Happy Hour deals that usually attract many bar tourists, the spot on Sunset Boulevard has already found many patrons, who come around for a drink and a chat with friends at least once a week. The last one is probably the ultimate proof of concept for every good neighborhood bar. Bar Henry demonstrates without the slightest showy attitude how to create a pleasant bar experience. What might sound trivial, is actually a daily struggle for most other places.

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20. Block Party Highland Park (Highland Park)

 

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Only some years ago Highland Park was one of LA’s neglected and overlooked neighborhoods. The area wasn’t associated with great bars or restaurants. Apparently, things have changed. To some extent this change can be traced back to people like Jason Eisner, who made Highland Park a very hip and famous place. Especially on the weekends York Boulevard and North Figueroa Street convert into a lively outdoor party with food trucks and lots of entertainment. In 2015, Eisner, who had already been distinguished as „LA’s Bartender of the Year“ in the same year, opened Block Party in Highland Park. The main idea was to establish a neighborhood spot, where people could come together and just have a good time. Besides the craft beer and Mexican focused bar menu, Block Party offers a big back yard patio with a shuffleboard field and wooden benches. Eisner evidently wants everyone to feel welcome already upon entering the bar. An important part of Block Party’s concept are the mostly vegan food pop ups on York Boulevard. People can bring food to Block Party, which is a really nice touch. Jason introduced us to Evanice Holz, who is already famed in LA for her vegan Cuban and Brazilian dishes (she also has German roots as you may suspect given her family name). Even if you’re usually not into vegan food, you should try Evanice’s „Arroz sin pollo“, or her equally tasty sandwiches. But don’t blame us afterwards for getting you addicted to vegan food! Honoring Mexican influences and culture, Eisner’s bar crew created an excellent Michelada, a beer-based drink with home-made Habanero bitters and a salt crust. Or how about the Highland Punch snowcone? We’ve been to many great bars, but only a few can compete with Block Party’s hospitality – a true neighborhood gem.

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Nice to meet you! Could you briefly introduce yourself?

Hi! My name is Jason Eisner and I am the owner and founder of Block Party Highland Park and Party Beer Co (opening in June 2019).

What makes your bar unique?

Block Party Highland Park is a Modern Beer Garden and Bottle Shop, which means you can taste our craft beers and small production wines on sight, or even take them to go! We have some of the most beautiful beer and wine cocktails in LA. My favorite is the Michelada con Paleta, which comes with a salted heirloom tomato and watermelon popsicle.

Please tell us about your favorite spirit and drink!

I’m really a Pilsner drinker, but my favorite spirit is Mezcal Tobalá and my favorite cocktail is a classic Negroni.

What bartender should we meet next?

You have to meet Chris Amirault, Karen Grill or Gabe Huerta.

Any recommendations what to do in LA?

Yes! Get some Plant Based donuts at Donut Friend in Downtown Los Angeles and then go play at Two Bit Circus Micro Amusement Park or drive out to Malibu and go to Leo Carillo Beach.

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21. Seymour’s (Palm Springs)

 

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From a European perspective it makes sense to feature some bars from Palm Springs in an LA bar guide. We guess people from Palm Springs may disagree. It’s a two-hour drive after all and a completely different vibe compared to the hustle and bustle of LA. Palm Springs is famous for its many senior citizens, a big gay community and its mid-century architecture — we consciously skip the part involving bachelor/bachelorette parties. But perhaps the city should be on a bar map. One good reason for this is Seymour’s, the backroom bar of Mr. Lyon’s Steakhouse. While we highly recommend dinner at this elegant restaurant and trying their 16oz NY strip steak (you better be hungry), we would really like to praise the indisputable qualities of Seymour’s as a classic speakeasy venue hidden behind a black curtain. The bar itself is quite small, equipped with many details worth mentioning, such as the hand-crafted tables partly made of conches and a television showing movies or TV series exclusively in black-and-white. The latter adds much to the bar’s unique atmosphere that won over our hearts. Seymour’s is also emitting some Tiki vibes although it’s very far away from your usual Tiki bar expectations. Seymour’s owner Steen is a Kiwi with a Danish father, a rather uncommon combination. His recommendation to order ”The Owl“ – Seymour’s signature drink named after their logo – was the right decision. We can hardly say no to an Old Fashioned and therefore this Old Fashioned inspired drink made with Rittenhouse Rye whiskey and walnut liqueur was superb and truly to our taste. ”The Owl“ is also the perfect after-dinner cocktail. Besides all the beloved classics bartender Felix also knows how to please the more open-minded imbiber with a gin-avocado-drink called ”Wait…what? Avocado?“. It’s totally up to you!

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22. Bootlegger Tiki (Palm Springs)

 

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While this is not the first Tiki entry in our bar guide, we’d like to dip into Tiki history at this point. As mentioned earlier the first Tiki bar opened in Hollywood. Don the Beachcomber and its owner Ernest Raymond Beaumont Gantt became legends. In the early 1950s a Tiki outpost was established in Palm Springs. Many celebrities like Frank Sinatra and Bob Hope, who both had homes in the desert, were regular guests at Don the Beachcomber. On that historic ground, Bootlegger Tiki and its associated café Ernest Coffee opened 2014 with a straight-forward Tiki concept. As soon as you walk into the small bar you feel totally Tiki thanks to the dimmed red light and many Tiki props. You can spot an old Don the Beachcomber poster, pufferfish lanterns hanging from the ceiling, holiday postcards, Polynesian/Chinese artwork and of course lots of bamboo. Starting with the bar chairs and also covering large part of the walls, bamboo is all over this place that recreates the setting of a small hut on an island somewhere in the Polynesian sea. In this regard Bootlegger’s entrance works as a wormhole. At least we felt teleported into another dimension. Carlos and Tony –the bar managers – are really passionate guys. They don’t treat the whole Tiki approach just as a gimmick or an ad tool. Instead they feel obligated to the history of this special place. That is why Frank Sinatra’s favorite drink („Navy Grog“) is part of the menu. Many Tiki drinks lean towards rum, but there are also some nice mezcal and bourbon choices. Despite its name the smoky „Luck be a Lady“ is a drink equally popular with both men and women. The „Dealer’s choice“ gives the bartenders some room for creativity. You choose the spirit, they’ll do the rest. We’re pretty sure that you will like the outcome. In the end forget about Hawaii, just come to Palm Springs!

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23. Truss & Twine (Palm Springs)

 

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Even though we are still in Palm Springs, this modern and sleek venue feels like a whole different planet. Truss & Twine shares the space with a well-known restaurant called Workshop Kitchen that is recognized by gourmets from all over California. Located in the historic El Paseo Building, the bar looks like a minimalistic fantasy. Concrete-lined walls, high ceilings and exposed trusses (hence the name) create a very modern but not clinical atmosphere. The lighting is warm and the music adds a relaxed vibe to the overall very minimalistic bar décor. Instead of feeling uncomfortable, you will experience the exact opposite. The highly entertaining bar crew makes sure that every guest is treated with incredible hospitality, listening and responsiveness to their individual preferences when it comes to spirits. So, if you don’t find your favorite drink on the classics-inspired menu, just tell Nathaniel and his colleagues what kind of flavors you like. In our case they created a Gimlet/Brooklyn combo. Both drinks managed to exceed our already high expectations. Now we know why Truss & Twine earned a reputation as a first-class destination for classic drinks since opening two years ago. We should also mention their original cocktails. Truss & Twine’s recipes sometimes leave the familiar route, exploring new directions and flavors. As Michael Beckmann, Truss & Twine’s owner and initiator, is also the owner of Workshop Kitchen, it doesn’t come as a surprise that they focus on both food and drinks. Shame on us that we already had dinner and couldn’t taste their probably delicious chacuterie or cheese boards. Truss & Twine’s attention to craft cocktails made of high-quality ingredients would succeed not only in the desert. This is a bar that keeps up with the big names in New York, London or Tokyo in all aspects.

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24. Break Room 86 (Koreatown)

 

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Some people need no introduction. If you are working in the hospitality industry in LA a name will sooner or later cross your path: The Houston Brothers. They built a bar empire from scratch. Places like Cuban nightclub La Descarga, the Hollywood hotspots Dirty Laundry and No Vacancy as well as the 70’s-inspired Good Times at Davey Wayne’s are all part of their company. For the perhaps most interesting Houston Brothers establishment, partygoers have to do their homework. The first hurdle is to find the hidden entrance of Break Room 86 – it’s on Ardmore next to The Line Hotel –, the second is their door policy. On the weekends, people queue up around the block, so we suggest to come around on a Wednesday or Thursday night when they play classic 80s/90s songs and have cover bands for live performances. But even during the week this wonderfully weird place gets crowded after 11/11.30 PM. Like we said it’s a Houston Brothers venue and therefore very popular by default. As you enter Break Room 86 through a loading dock you travel back in time. Every amazing detail of this place reminded us of our youth. There were so many awesome ideas incorporated in the design of the bar, it’s impossible to name them all (and it would spoil the party). From the secret karaoke rooms and the arcade games to the adjustable bar that can be turned into a stage, guests of Break Room 86 can expect an almost endless series of surprises. What could have become a Disneyland kind of bar with a kitschy retro décor is fortunately a real bar with authentic 80’s (party) vibes. After taking us on a private tour, bar manager Avery introduced their cocktail program to us. Named after various 80’s references the drinks spark the same fun vibes. The „Jack Burton“ is a little spicy Old Fashioned iteration, the „Run-DMC“ equals a creamy temptation. Our favourites were however the mezcal-based „Locals Only“ and the very refreshing „Mr. Miyagi“ made of Japanese whisky and watermelon shrub. Break Room 86 may be first of all a great party bar, but these guys are also quite serious about their drinks.

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25. The Varnish (Downtown)

 

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When you talk with bar chefs or bartenders about their favorite places, chances are high that you will hear one name sooner or later: The Varnish. Now in business for over 10 years this downtown staple does serious drinks without any false gimmicks. Bar chef Bryan and his crew earn their reputation night after night. The Varnish, tucked away in the backroom of Downtown’s infamous Cole’s French Dip restaurant (just look up who met here back in the days), is open 7 days a week from 7 PM until 2 AM. With only some tables and quite a small bar front you have to be somehow patient to get a seat. Or perhaps it’s your lucky day? As the house rules point out, it also takes some time to make a proper drink. Instead of bartending by the numbers every cocktail deserves the same intention, whether you choose one of the Varnish’s signature drinks – their cocktail menu is pleasantly straightforward – or if you ask for a classic like the Manhattan. Another way to experience this low-lit bar with its speakeasy vibes is to let the bartenders decide what they can get for you. In the second round we just went along with one of Bryan’s favorite drinks, the Martini-based „Poet’s Dream“ – a wise decision. Both The Varnish and Cole’s are prototypes of old-fashioned places, where time stands still and you can dip (pun intended) into the good old times for a night. The total package simply works. It’s the combination of knowledgeable bartenders, a classic speakeasy atmosphere, live jazz music playing and the rich history of this place that makes this little backroom bar a pleasant destination for all cocktail lovers in LA. And even some Tinder dates seem to have fun at The Varnish.

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26. NoMad (Downtown)

 

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Some names don’t need an introduction. For a luxurious stay the five-stars-rated NoMad hotels are always a safe bet. While the elegant rooms require a solid budget, having a drink at one of NoMad’s award-winning bars is obviously more affordable. The historic building in Downtown LA – once commissioned by Italian banker Amadeo Giannini for his corporate headquarters and now home to NoMad’s LA branch – is impressive from the outside and even more impressive from the inside. Next to the main lobby the Giannini Bar awaits cocktail lovers in an elegant, yet not too formal setting. There is also a rooftop bar offering a nice view over Downtown and a more casual daytime coffee bar with limited cocktail options. Although you are aware of NoMad’s history and decadence when taking a seat, the bar team does a great job in making you feel comfortable. We had an appointment with Iluggy Recinos, a passionate bartender with a serious addiction to kicks. When we asked him for his favorite drink, he was struggling to come up with an answer. There are way too many, he told us smiling. We know how he feels. It’s like someone would ask us: „What’s your favorite pair of sneakers?“. Since we weren’t in a mood for heavy drinking at 3.00 PM – call us amateurs – we followed Iluggy’s advice for a more refreshing option. The „Foxtrot“ is a whiskey drink with a fruity twist thanks to a trio of orgeat, lime and passionfruit. Even people who usually avoid whiskey cocktails, will love this creation by NoMad’s famous bar director Leo Robitschek. He and his team won the award for „America’s Best Bar Team“ in 2017, while NoMad’s New York bar was rated as “Best Bar in North America”. The Giannini bar proves anybody wrong, who believes the sequel can never be as good as the original. Sometimes the best can be found at two places at the same time.

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27. Melrose Umbrella (Melrose)

 

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A bar that feels like home, perhaps like your living room or just like a hangout with many good friends. To us, this idea comes pretty close to the perfect neighborhood bar. It’s no coincidence that the people who run Melrose Umbrella in Los Angeles’ famous Melrose shopping district wanted to establish a social cocktail experience in a laid-back environment. Everybody is welcome here (as long as you follow the „House Rules“ printed on the last page of their menu) and everybody can truly enjoy the best drinks without the slightest pretentious attitude. Neither do you have to be somebody else, nor do you need to impress anybody. Melrose Umbrella that also operates as a café serving breakfast, bagels and lunch specials attracts a mixed crowd of all ages, many locals and regular guests. You will meet people who simply enjoy a good beer as well as the „serious“ cocktail guy. Despite being German we would reckon ourselves among the second group. The latest edition of their cocktail menu features new drinks by co-owner and award-winning bartender Zach Patterson and of course some beloved Umbrella classics from previous menus. As beverage director Scott Eton told us, the smoky „Mezcali Me Banana“ is still their top-seller. Every lover of a good Old Fashioned should try the „White Old Fashioned“ made with mezcal, yellow chartreuse and crème de cacao. The quality of the drinks is top-notch. They only use premium spirits, homemade syrups and tonics as Zach pointed out. These guys are really ambitious, taking care to dot all their Is and cross all their ts. The carefully arranged interior with the old wooden apothecary cabinet now serving as the back bar adds much to the warm atmosphere. Live music and alternating events confirm Melrose Umbrella’s standing among LA’s best neighborhood bars.

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28. The Friend (Silver Lake)

 

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Neither should you judge a book by its cover, nor a bar only by its design. In the end it’s all about the drinks, the atmosphere and having a good time. If those three things come together, you have a winner. But of course, by definition there can’t be a second attempt for a first impression. The Friend knows about that crucial moment, trying to attract you with its colorful neon signs, pink candy packaging and eye-catching street art. Once inside, your senses are stimulated by a bright 50’s diner-theme, more street art and many subversive details. It doesn’t come as a surprise that graffiti artist Andre Saraiva is behind The Friend’s visual concept. He is also one of the three owners (Mickey Madden and Jared Meisler being the other two). Some of Saraiva’s best friends like famous painter Kenny Scharf contributed colorful artwork to The Friend’s valuable memorabilia. After your eyes have adjusted to this exceptional design dream it’s time for some serious drinking. William Cutting is The Friend’s bar manager – yes, it’s his real name – and also responsible for the imaginative cocktail menu named after different personas like „The Dancer“ or „The Hustler“. The former is the most „instagrammable“ drink and it’s obvious why. But getting back to the beginning the creamy yet refreshing Dancer made of two sorts of gin and filled up with bubbling Champagne is fortunately no show-off. „The Hustler“ gets more and more spicy over time as the Habanero flavor slowly infiltrates the mezcal base of this very LA-like cocktail. We hope that mezcal will get more attention in Europe besides the usual tequila shots. The Friend finishes as a strong and at the same time quite different entry to this bar guide. With its nontypical décor and vibrant DJ sets it is geared towards a younger more party-oriented audience. So, if you are in a mood for a dance and a drink, don’t look any further!

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29. Sonny’s Hideaway (Highland Park)

 

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Let’s get things straight: This is our favorite bar in LA! It’s not located in the trendy Arts District or in hipster-paradise Silver Lake, not in Hollywood or in Beverly Hills. Sonny’s Hideaway found a home in thriving Highland Park. When the bar opened its doors for the first time in 2013 that area was one of LA’s most notorious neighborhoods that people avoided. But things have changed considerably. Today, Highland Park is an immensely popular destination for bar people, cocktail lovers and everyone who wants to have a good time. To some extent this is the merit of the great guys from Sonny’s. Owner Derek Lyons and his bar manager Jon Navasartian run a new American restaurant with an ambitious bar program. Besides the usual suspects – they make all the classic cocktails for you – and a special menu for „Tiki Tuesday“ Jon and his crew are constantly working on their own signature drinks. Some of them were inspired by other guests (like the pictured „Four Mary“, a Bourbon drink with delicious Pear Brandy and Amaro), some by stories around the bar. We ordered several drinks and all of them were first class. The „Curbside“ may not be a typical LA cocktail, but we don’t care. The mix of calvados, gin and génépi (a traditional herbal liqueur) creates a drink to remember. Served up it is intense, well-balanced and very flavorful. It’s also possible that you will spot a drink called „Extended Stay“ on the menu pretty soon. While we praise Jon’s cocktail program, we’d like to mention the overall atmosphere at Sonny’s. With its charming retro interior, the oversized leather booths, dark lighting and terrific music selection (Arcade Fire, The Black Keys and Arcade Fire again) this place does everything right. It’s a hidden gem that everyone should discover with an open heart. It will stay with you for a very long time.

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Nice to meet you Jon! Could you briefly introduce yourself?

I’m an L.A. native that’s been in the hospitality industry for 20 years, bartending 15 of those years. I first wanted to become a chef, influenced by my grandmother, but happened to work front of the house. I couldn’t see myself doing anything else.

What makes your bar unique?

I wouldn’t say that Sonny’s Hideaway is unique, but rather special in multiple ways. I was a patron before I got a job with Sonny’s because I fell in love with the bar s30.taff and the quality of cocktails. I could wax poetic about this subject for a while, but to keep it short I’ll give you the short answer. The back bar is very thoughtful, relatively extensive and reasonably priced. Our drinks are creative, seasonal, and approachable and always consistent. I can’t stress this more, but the best part of the bar is our hospitality team. Everyone that works behind the bar or taking tables are all consummate professionals that are knowledgeable, inviting and talented. I feel very fortunate to work with such a great crew.

Please tell us about ur favorite spirit and drink!

Spirit forward I’d say a Brooklyn is one of my favorite cocktails and citrus, a Daiquiri made with rhum agricole is up there. If I’m sipping on a spirit I’d have to say bourbon is my favorite category, Larue Weller to be specific.

What bartender or bar owner should we meet next?

You definitely have to meet Max at Gracias Madre. He personifies hospitality with his knowledge and warmth of personality.

Any recommendations what to do in LA?

This is easy! Come to Sonny’s when in LA!

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30. The Streamliner (Downtown)

 

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LA’s Union Station in Downtown – almost at the edge of Chinatown – is a stunning piece of architecture with an eventful past. You can feel history here. To the right of the main entrance in the former Harvey House space a renovation worth mentioning occurred during the last year. Overseen by the experts of the AvroKO design company a huge space – The Imperial Western Beer Company – with two bars and different food stands was established. While it seems impossible to miss that gigantic hall, one could easily overlook the small attached venue called The Streamliner (Bar). Both concepts were developed by LA’s 213 Hospitality Group that operates more than 30 venues in the Southwest. 213 Hospitality is one of the big players in this space. We know what you might think now! We don’t like soulless franchises either, but The Streamliner is not a copycat or just another copy-and-paste-project. It’s rather unique for a number of reasons. First of all, the Art Déco inspired design stands out thanks to a host of thoughtful details and an intriguing color scheme. Despite the narrowness of the space there’s nothing claustrophobic to it. You just take a seat in one of the booths and enjoy your drink. Even before we could say anything good or bad about the drinks, we had a crush on this space. The atmosphere and a superb music selection (from 90’s synth-pop to modern electro dance tracks) add up to a perfect match. As bar manager Max explained to us, the biggest challenge at the beginning was to achieve a consistent quality. In addition, they charge you only $8 to $9 for a drink all night, every day. If you now expect diluted or mediocre drinks, you’re completely wrong. Instead they try to achieve a zero-waste policy, focusing on efficiency and only a couple of classics. So, their selection may be limited compared to other bars like The Varnish, but when they do a Gimlet or an Old Fashioned this is nevertheless serious drinking.

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Check out Part One.

You can explore Los Angeles by visiting the usual hotspots and more or less well-known tourist attractions or by neighborhoods. Or you eat and drink yourself through this highly diverse city that has so much more to offer than merely awful Hollywood. That’s exactly what we did! Leaving food recommendations aside for now all the great bars, bartenders and drinks that crossed our path during the last weeks take center stage. As we were based in Silver Lake this bar guide tends to be biased towards east LA. We are fully aware of that. Also, LA’s bar scene is constantly evolving. Every week sees new openings and closings. What’s hot today could be “dead” by tomorrow. So please don’t use this guide as a bucket list – instead, pick some bars that match your preferences, go there, talk to the bartenders, ask them about their favorites and gather your own experiences. We hope you’ll enjoy our bar guide and our exclusive interviews with barchefs and beverage directors like Maxwell Reis and Cari Hah. Cheers!

Down on the West Coast they got a sayin‘
„If you’re not drinkin‘ then you’re not playin'“

– Lana Del Rey, West Coast

 

LA Landkarte

Map by Studio Egotrips.

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1. Gracias Madre (West Hollywood)

 

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While most places simply follow already popular trends because their owners don’t like to take risks, only a handful of visionaries are creating them. Jason Eisner, who nowadays runs Block Party in Highland Park, became a crucial figure for the vegan movement in Los Angeles thanks to his 100% plant-based beverage menu. Back then he was one of first beverage directors who explored the possibilities of vegan craft cocktails. Eisner’s efforts paid off, putting vegan Mexican restaurant Gracias Madre in West Hollywood on LA’s bar map. While the food is highly popular also among non-vegans, Gracias Madre’s reputation as an outstanding bar comes pretty close. Since Eisner left Gracias Madre the bar program is overseen by Maxwell Reis who not only refines Eisner’s techniques but who is also exploring new ways. As he told us, the possibilities of creating vegan/organic craft cocktails are limitless. By focusing on high quality spirits from small producers and ingredients made in-house he is able to introduce new flavors to Gracias Madre’s discerning and sometimes quiet famous guests (if you want to know more, use Google). Some creations have already become his own signature drinks. To be honest we are not sure if we would order a drink made of arugula. Thankfully Max made that decision for us and we couldn’t be happier with the outcome. The „Rocket Man“ is an incredibly well-balanced drink, it’s refreshing and doesn’t try to hide the arugula flavor. Even the „The Usual Suspects“ section holds some surprises like a „Negroni Verde“ made of mezcal and green chili. Besides being all vegan Gracias Madre’s cocktails are also all made of mezcal or tequila provided by small independent producers from Mexico and Central America. Initially you might come around for the food, but you will certainly stay for the drinks and a chat with Maxwell who gave us some very interesting answers (especially the last one). Now we love you even more!

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Nice to meet you Maxwell! Could you briefly introduce yourself?

My name is Maxwell Reis, and I’m the beverage director at Gracias Madre in West Hollywood. I’m originally from Napa, California. I moved to Los Angeles after high school to play music and fell in love with cocktail culture shortly after.

What makes your bar unique?

We’re an all agave bar attached to a vegan Mexican restaurant, which is pretty unique in itself! As far as my program, it’s really an effort to combine the vibrant and unique flavors that Mexico has to offer with what I feel are the cocktail roots here in LA. Tiki, which was born here, and American Classics/Neo Classics. I want our guests to trust us, so we can take them to new and exciting places.

Please tell us about your favorite spirit and drink!

Mezcal, hands down! It’s the purest and more expansive representation of terroir, variatle, and historical culture you can find in a bottle outside of wine. Mezcal neat is my go-to drink, but if I had to pick a favorite cocktail, I would probably pick the Sherry Cobbler. It’s so beautiful, simple, and easy to mess up, like most things in life. Plus, you can drink a million of them.

What bartender should we meet next?

Shawn Lickliter, from République. I think he runs the most overlooked cocktail program in the city. The restaurant itself is known for the incredible food and amazing wine program, so I feel people don’t often stop to really take in how amazing the bar is. He not only boasts one of the better curated selections of spirits in the city but has a daily rotating cocktail menu that depends entirely on the chef’s farmers market trip that morning. Cocktails never overdone and always done right.

Any recommendations what to do in LA?

Avoid Hollywood like the plague! There are some awesome places to eat and drink but get in and get out. Go where locals go, and that doesn’t just mean to the beach. Drive around the east side of LA, eat some tacos on the corner, go to Echo Park lake, walk around Downtown, just explore!

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2. Lono (Hollywood)

 

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Hollywood is probably one of the most idealized places in the entire world. It’s a place of endless hopes and dreams, but also one of fading glory days. The old Hollywood era was replaced by a not so glamorous age, at least in our opinion. Therefore, we usually try to avoid the touristy Hollywood Boulevard with its legendary Walk of Fame. One of the better – or the best – reasons for a trip to Hollywood however is called Lono. We admit that the description of a classic Tiki bar always consists of the same words: kitsch, palmtrees and Mai Tai. We get it. But in case of Lono all of these well-known ingredients are executed in a flawless manner, creating a true Polynesian oasis in the middle of Hollywood. The team behind Lono already operates a great café/bar outpost on Melrose called Melrose Umbrella. We come back later to that place. For their trip into the Tiki universe they teamed up with award winning chef David Lespron of Katsuya, who created an equally tasty food menu with Asian influences. Even if we could easily get addicted to that salty coconut popcorn, we’re here for the Tiki drinks. Bartender Justin might not be a Hawaiian native, but his cocktails like the refreshing Suffering Bastard (a hangover cure if you believe their menu) or the Bacardi based Nui Nui teleport you directly to a sandy Polynesian beach. You also can’t go wrong with a classic Mai Tai or Pina Colada. Lono teaches everyone – and every average Tiki place – how to create retro Tiki vibes in style. In the end it’s all about fun and meticulously crafted drinks. Just come to Lono and forget about the rest of Hollywood!

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3. Duello (Arts District)

 

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To experience how a city can evolve and change, you need to go see LA’s resurging Arts District. The atmosphere is vibrant, the people who work and live here are creative, very open-minded and of course into all kinds of art. Besides a host of galleries and small art studios an exciting culinary scene has evolved in this area. The recently opened bar Duello is a place we instantly fell in love with. It’s the brainchild of Iain McPherson, a Scottish entrepreneur and bartender, whose Edinburgh home base Panda & Sons was ranked among the world’s Top 100 bars. For his LA outpost, Iain took inspiration from the Arts District’s diversified past, which still can be found in this rapidly changing neighborhood. The menu is divided into different sections, each representing an era. The wine and sherry-based drinks are a reference to the late 19th century, when the area was influenced by wineries. Other chapters include Tiki and citrus-heavy drinks from the 1920s and artist inspired cocktails from the 1970s onwards like the ”New Order“ (inspired by Scottish sculptor Karla Black). We were in the capable hands of bar director Kaiko Tulloch, who traded her Scottish home for LA. Not a bad deal, right? (no offense to Scotland) We caught Kaiko while she was setting up the bar for the evening service, preparing some of the ingredients and punches. Take for example the ”New Order“. This drink might look simple and pure, but its rich flavors of mezcal, pandan and smoke will surely take you by surprise. And it takes some time to make the clarified milk punch that is the base of this cocktail. To smoke the drink isn’t just a gimmick, it’s essential. Trust the professionals, trust Kaiko and her bar team. She will guide you through a century of flavors, drinks and barlife.

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4. The Normandie Club (Koreatown)

 

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One of LA’s most vivid neighborhoods must be Koreatown or K-Town as the locals say. Situated inside the legendary Hotel Normandie that first opened its doors back in the roaring 1920s, the Normandie Club awaits barflies, cocktail enthusiats or just everyone with a thing for good drinks. As some hotel bars can easily feel a little bit generic, clinical or interchangeable, this is not the case here. We would rather compare the Normandie Club with a classic American bar, equipped with comfortable leather armchairs, wood panellings, dim lightning, white brick walls and – most importantly – a huge selection of fine spirits. If you are more in the mood for a beer, cider or a fine wine, Jamal and his bar crew won’t disappoint either. As we were told, the place really gets crowded on Friday and Saturday nights, so they decided to remodel/enlarge the space (that’s the good news) and close the famous The Walker Inn (that’s the not so good part). The secret back room bar became an instutition building up a reputation way beyond LA thanks to superior drink menus. Let’s hope that The Walker Inn will pop up somewhere else in the future. Putting a certain melancholy aside we experienced and enjoyed the quality of Normandie Club’s cocktail menu. In addition to all the beloved classics like a great Brooklyn (highly recommended) or Martini, an Old Fashioned or a Collins, the bar also offers its own take on those timeless drinks along seven categories. When it comes to the ultimate bar experience, the drinks are only one (important) part of the puzzle. Add to the mix atmosphere, hospitality and a pleasant crowd for a night to remember. The Normandie Club is a safe bet and a bartender’s favorite.

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5. Bar Caló (Echo Park)

 

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Mexican influences are all over the place in California and particularly in LA. This is true for culture, food and also for drinks. Mezcal is probably one of Mexico’s most successful export goods. Made from different kinds of agave, the distilled beverage can be used as the base for many drinks and cocktails. The most popular mezcal is Tequila, made from blue agave. The recently opened Bar Caló in hip Echo Park pays tribute to mezcal and tequila with a sophisticated cocktail menu by mixologist Jeremy Simpson, whose creations already put places like Good Housekeeping and award-winning Bestia on LA’s culinary map. Most drinks are mezcal-based, redefining classics like an Old Fashioned (with smoky mezcal instead of whisky) or a Negroni (which is called Don Negroni here). Jeremy uses seasonal ingredients and sometimes he goes completely new ways. In either case you shouldn’t leave this place without a mezcal tasting, showcasing distillates from different Mexican regions like Oaxaca. Instead of promoting the big American mezcal producers Bar Caló relies on small regional mezcal brands. This was Jeremy’s very conscious decision as he seeks to support bio diversity and at the same time push back monoculture. The intimate, very charming interior of Bar Caló is another pleasant surprise, contrasting with the rather unimpressive strip mall setting from the outside. And thanks to Brooke Fruchtman and Jaime Turrey, who are not only the owners of Bar Caló but also behind the food menu of Echo Park’s first-class restaurant Ostrich Farm, the drinks are accompanied by authentic Mexican dishes. But be warned: Some of the dips can be spicy as hell! But if you like mezcal, you could certainly handle Mexican cuisine. This is no kindergarten, right Jeremy? If you pop down on a Monday, you can enjoy Bar Caló’s Happy Hour all night.

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6. Tenants of the Trees (Silver Lake)

 

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Sometimes it only needs a certain trigger for a déjà vu. In case of Tenants of the Trees in Silver Lake we felt as if we had been there once before (which is not the case). Opened in 2015, the owners wanted to establish a new multifunctional, intriguing venue for party people, music lovers and cocktail connoisseurs all at the same time. Rather unimpressive from the street level – there is only a small neon sign which says „cocktails“ – you are teleported into another dimension of midcentury modernism and sophisticated design upon entering the first of three different sections. The small Out of Order space features a bar and a music/performance venue. It has an intimate club-like feeling and can be turned into a party space, where you will probably find the cool kids. After that you enter a bigger room with the main bar. Finally, an open patio with a portable bar station and an elegant midcentury sunroom round off this multifunctional, truly impressive venue. The rest of the evening we found ourselves – unsurprisingly – at the main bar. Steven, who also created some of the drinks from Tenants’ bar menu like the incredibly smooth wine-vodka-drink called „Only Lovers left alive“, took good care of us. Not only with regard to the drinks but also thanks to his anecdotes about LA’s bar life. If you need some insider tips (where to eat, drink or simply have a good time), this is your man! However, our lips are sealed, so we can’t tell you which celebrities like to hang out at Tenants of the Trees. Before getting lost in gossip we definitely need to praise the overall experience at this popular Silver Lake destination. In a certain way its playful yet stylish vibe is comparable to some venues owned by the famous Houston brothers (especially to the more casual Good Times at Davey Wayne’s). At Tenants of the Trees you come around early for the drinks and you stay for the fun.

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7. Gold Line (Highland Park)

 

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Amid the rapid changing neighborhood of Highland Park, a new destination for barflies and connoisseurs of fine music opened its doors in late 2018. Gold Line Bar on Figueroa Street has quickly become a favorite not only among locals. More and more cocktail lovers from all over the city discover this little gem as it gets very busy not only on the weekends (there’s usually a line on Friday and Saturday nights). Even on a supposedly quiet Monday night Gold Line’s experienced bartenders have more than enough to do. Gold Line is the latest project by Hip-Hop DJ and producer Peanut Butter Wolf alias Chris Manak of Stones Throw Records. With Gold Line he and his business partners – Tyler Bell of Silver Lake’s famous El Condor restaurant among them – established a new venue for good (vinyl) music and even better drinks. The more than impressive vinyl collection covers almost 8,000 different records, mostly hip-hop, funk and soul tracks from Wolf’s private collection. While other places are well-known for inviting bartenders to a guest shift, the alternate DJs at Gold Line play a similarly important role. It’s hard to imagine this bar without the music, given the superb quality of the built-in sound/hi-fi system. At Gold Line drinks and tunes complete each other. As for the drinks the menu follows a straight-forward „three ingredients“ approach. Mezcal and whisky take the center stage, but of course you can also order a glass of wine or a beer. Bar manager Edwin Diaz seved us his interpretation of a Negroni called „The 56“ (named after the street nearby), using Amaro Montenegro made of 40 botanicals. We highly recommend this drink. It’s so well-balanced, you will probably want more than one. „Orbit“ (named after the owner’s dog), the second cocktail, is really refreshing and more on the sweeter side thanks to Lejay – a French crème de cassis liqueur. Both drinks can be enjoyed at the beautiful bar made of walnut or at Gold Line’s cozy lounge in the back.

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Nice to meet you Edwin! Could you briefly introduce yourself?

I was born and raised in Los Angeles, working in the industry for the last 7 years. I play music and video games in my spare time. I forget that I have to work out on multiple occasion. I live and work in Highland Park, which is advantageous given my position with Gold Line, but it is also an easy way to spend way too much time at work. I am hopeful that I get to travel the world someday.

What makes your bar unique?

Gold Line is unique to this city because we offer a curated listening experience like no other. We have DJ’s come in and select records from the 8000+ collection, but the best part is that they can only choose from the collection available. No records come in and no records come out. As far as the cocktail program goes, it’s pretty simple. Nothing overly complicated so that is really easy and approachable, but also weird enough so that your seasoned drinker would be curious to try it.

Please tell us about your favorite spirit and drink!

At the moment my favorite is Gin. I know that’s not very typical especially given the agave craze that is happening, but it is my favorite to play around with. We also are in the midst of a push for gin that is stemming away super dry and more towards citrus forward which is quite nice. My favorite cocktail is a Negroni.

What bartender or bar owner should we meet next?

I think you should meet my buddy Raul Pool. He’s about to open up a bar in Echo Park next month and he’s been in the industry for a long time. I have also known him for half of my life.

Any recommendations what to do in LA?

My favorite things to do in the city are simple pleasures. I like listening to as much new music as possible and the best part about Gold Line is that it allows me to do just that every day at work. With that said, I do like the live music scene and try to go to as many shows as possible. I also like to go to Dodger games whenever they are in town.

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8. Le Néant (Downtown)

 

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As Le Néant’s french name (“the nothing”) would suggest, this hidden bar inside the historic Alexandria Hotel in Downtown LA actually doesn’t exist. Or it should be a treasured secret aiming at sophisticated cocktail lovers. Located in the back room of the equally charming The Wolves bar, Le Néant clearly stands out for a number of reasons. First of all, there’s host Kevin Lee who is also responsible for the bar program at The Wolves. Lee’s philosophy is straight-forward, leaning on seasonal ingredients for the drinks that he finds on LA’s farmers markets. Instead of buying all the syrups, vermouths, bitters and liqueurs, he makes all of it in house. Patrons simply choose the desired ingredients from the ambitious Omakase-style menu. The ingredients themselves can be very unusual – at least for a cocktail bar. Or have you ever heard of hen of the woods mushrooms and winter truffles as flavoring parts in a drink? Of course, you might tell Lee and his bar team your favorite spirit if you have one. Another „USP“ if you wish to use this phrase is Le Néant’s first-class approach to service. There are only 8 seats at the bar and a small intimate lounge, keeping the number of guests to a very manageable amount. To start a conversation with Kevin or the other guests is remarkably easy. We found ourselves talking not only about drinks until 1 AM. In any case you need to buy a ticket in advance with your reservation, so the drinks – usually three tailor-made cocktails plus an aperitif and a digestif – are pre-paid. Getting a seat at Le Néant is probably the hardest part as the intimate bar is only open on Thursday nights so far. Keep an eye on their Instagram account when they announce new dates and watch the seats sell out fast. All things considered, Kevin Lee has created an outstanding experience with Le Néant, raising the bar to new heights in today’s thriving bar landscape.

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9. Old Man Bar (Culver City)

 

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The times when dimly lit bars and strong drinks belonged to old men are long gone. So, don’t be fooled when you come across this place in Culver City. Even if the name above the entrance states „Old Man Bar“, you will probably meet more young or middle-aged people here. The bar is actually the smaller part of a way bigger venue called Hatchet Hall. The restaurant by chef Brian Dunsmoor focuses on old American cooking techniques and recipes with a modern twist. All plates are meant to be shared and we highly recommend doing so. Lovers of meat and venison cooked over wood fires will enter culinary heaven at Hatchet Hall, but even the vegetables are excellent and more than just side dishes. While the restaurant is also home to a large bar with a fine cocktail selection, it’s the Old Man Bar we would like to introduce in this guide. You can either enter the small bar directly from the street or through Hatchet Hall. In both cases you will find yourself in a very dark intimate hunting lodge ambience with lots of wood, stuffed animals, a real fireplace and a huge selection of spirits. And when it comes to spirits the bartenders at Old Man Bar take things very seriously. Instead of garnishing a drink with fancy stuff they concentrate on the booze, mainly whisky. Lovers of strong boozy drinks can choose between a curated list of signature cocktails, many Old Fashioned variations like the pictured „American Trilogy“ and classics like a Sazerac, Manhattan or Brooklyn. Ordering a beer and a shot seems quite popular as well. When the bartenders don’t make you a drink, they take care of the music, playing rock and soul tracks from the 60s/70s/80s. Forget about Spotify, at Old Man Bar vinyl is still king! As with the spritis they know the what they are doing.

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10. Chez Jay (Santa Monica)

 

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Sometimes all that matters is a great and friendly atmosphere. Sometimes we just need a place that feels right. Chez Jay in Santa Monica which has become an institution over the last six decades (it’s open since 1959) is one of those friendly places. Certainly, more a kitschy restaurant than a classic bar the great staff takes care of every guest with tremendous hospitality. Famous for the generous portions, the seafood and steaks Chez Jay became famous themselves thanks to its charming dive bar vibes and nautical interior. In addition, it made history as a celebrity hang-out and popular location for many Hollywood movies and TV series. Billy Bob Thornton’s alter ego in „Goliath“ got drunk at Chez Jay almost every night. Only one day before we came around Lady Gaga was there. Bad timing, we guess? Every story or anecdote adds up to Chez Jay’s already big legacy. To our surprise most guests seem to be locals, enjoying their food and the simple but strong drinks. You shouldn’t expect fancy craft cocktails. To cut a long story short: At Chez Jay you take a seat at the bar and order a beer or a classic drink. While doing so you will probably get into a conversation with the other guests. That’s another thing we love about this old-fashioned but not outdated spot. In today’s era of social media and end-less self-staging Chez Jay is the effective antidote. Instead of looking at your cell phone you talk to real people. The world would be a better place if we all would exchange opinions in a bar like this.

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11. Broken Shaker (Downtown)

 

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We would probably say that a bunch of factors make a good bar. Besides the drinks, the bartenders and the vibe, some bars have another ace up their sleeves. At Broken Shaker, the ace is quite obvious. Situated on the rooftop of Downtown’s popular Freehand Hotel the view from there is breathtaking and one of the main reasons to go there. Hanging out on a rooftop with a nice drink and some friends may not be unique to LA. But thanks to the Californian weather it’s a great idea almost any time. Originally from Miami, Broken Shaker established itself as one of best and most famous bars in the country. When they came to LA back in 2017, going for a rooftop concept, the success was almost guaranteed. Even on a cloudy weekday the bar is a popular spot among hotel guests, other tourists and also locals. It’s mostly a younger crowd who enjoys the laid-back joyful atmosphere of Broken Shaker’s Tiki and LA inspired cocktail menu (overseen by LA’s famous bartender Christine Wiseman). Some might compare Broken Shaker’s colorful rooftop bar with a Polynesian oasis in the middle of buzzing Downtown. Sitting right next to the pool which is unfortunately only open to hotel guests and surrounded by lots of greenery gets you immediately in a holiday mood. And in our opinion this place is worth the long wait especially at sunset or at the weekends. While the drinks do justice to Broken Shaker’s reputation, the magic of this bar is more or less all about the views and atmosphere. As a more casual option to NoMad’s popular rooftop you will have a good time at Broken Shaker.

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12. Genever (Filipinotown)

 

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Gin is on the rise, no doubt. The spirit attracts sophisticated cocktail lovers and newbies alike. It’s not as strong as Rye for example and can form basis for many different cocktails. The growing popularity of gin is reflected in the opening of many new gin-centric bars. While most of these places are interchangeable, some hidden gems can be found among them. Genever in LA’s historic Filipinotown neighborhood is such a pleasant exception. Opened in March 2018 and run by three female owners it has quickly established itself as the new place to go for all gin lovers. Gin and genever based drinks are the foundation of an ambitious menu. Of course, classics like a Gimlet are also part of their daily bar business. As Tinette Sumiller, one of the owners told us, it took over five years to turn the idea of a female-and-filipina-led bar into reality. With a background in finance and IT Genever’s owners turned to a Kickstarter campaign to fund their dream of opening a bar in their neighborhood. Today some of Genever’s signature drinks were named after sponsors just as the seats at the bar and the golden tables. Genever offers an elegant but at the same time cozy lounge setting, which may explain their success within the community. Organizing guest shifts at Genever with female industry experts, brand managers and bartenders Tinette and her combatants try to support other women and female specific issues. Roger Ebert would have given two thumbs up and so do we. If you come around, which we highly recommend, you may be in for some more surprises. Look out for the recycled bicycle chains!

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Nice to meet you! Could you briefly introduce yourself?

I’m Roselma Samala, one of the three owners of Genever.

What makes your bar unique?

Several things – we are one of the few gin focused cocktail lounges in Los Angeles. And we are one of the few women-owned bars. Located in Historic Filipinotown we also offer drinks highlighting Filipino flavors. Most of all, though is our hospitality and the sense of specialness one feels upon entering.

Please tell us your favorite spirit and drink!

So that would be gin – my go-to drink is an Aviation. My favorite Genever drink is the Phone Call from Istanbul and Hello Suckers.

Any recommendations what to do in LA?

Visit the Broad and Getty Museums, sample all the ethnic foods – Filipino, Chinese, Japanese, Korean, Ethiopian, Mexican, El Salvadoran, Indian, and more that I can’t remember!

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13. Otium (Downtown)

 

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The striking transformation of Downtown LA during the last years can also be experienced through fine dining and many great new bars. At Otium attached to The Broad museum both things – food and drinks – come together in an elegant modern environment. While the contemporary kitchen is overseen by famous chef Timothy Hollingsworth – once Chef de Cuisine at The French Laundry until he moved to LA in 2012 – the bar menu is the playing field of Chris Amirault. For inspirations he doesn’t need to look far. Instead Chris, who was born and raised in Boston, takes ideas for new recipes from all the different cultures and places that this great city has to offer. His latest cocktail menu is an homage to legendary food critic Jonathan Gold and to some of Gold’s favorite restaurants. Take for example the salty-spicy (yes real spicy) „Rivera“. Made of Mal Bien mezcal, chili, bell pepper agave and ginger this cocktail takes some risks. It’s not for everyone, but to us that’s certainly a good thing. If you want to cool down in a second round, the damn good „Chengdu Taste“ will be for you. It’s a beauty of a drink with a very refreshing taste and some unusual ingredients like Beijing yogurt. Gold, who sadly passed away last summer, would have loved both of Chris’ creations. For the sake of completeness, we just want to point out that Otium also offers very tasty brunch and dinner options. But as this is a bar guide, we like to give all the praise to charming Chris and his dedicated co-workers for now.

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14. République (La Brea)

 

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Coming to the amazing restaurant/bistro République by Walter and Margarita Manzke we were introduced to beverage director Shawn Lickliter, who runs République’s ambitious hyper-seaosnal bar menu. Loved equally by Los Angelinos as well as by foodies from all over the country, République is one of the front-runners of a modern french-inspired cuisine based on the chef’s visits to farmer markets all around the city. While this approach was copied by many restaurants – think of the whole „farm-to-table“ movement – it’s still quite unique with regard to its cocktail menu. Shawn creates drinks based on fresh ingredients that République’s guests will also find on the food menu. His recipes change almost daily. For sure there are also some classics like République’s House Gin&Tonic or the Oaxacan Old Fashioned using mezcal from small Mexican producers. But for the most part Shawn is looking beyond seasonality, making almost daily adjustments. At the time of our visit, his drinks changed discretely from winter to more spring inspired flavors. Hence most of the cocktails are named after the main ingredient so you know exactly whet you get. The „Celery“ is a very popular choice, but due to our profound aversion to celery we pass. No offense Shawn! If you get into a conversation with him, you feel how passionate he is about sustainability, the freshness of the ingredients and the quality of the spirits. Together with his friend Max Reiss, who is now the bar manager of WeHo’s Gracias Madre, he is also looking beyond the border for mezcal distilleries and upcoming producers. Another interesting aspect of République is the combination of a great restaurant with an ambitious bar program. That’s something you will find over and over in LA. Shawn points to the characteristics of the city. As most people take the car, they don’t want to drive to a bar after dinner. This might also explain why cocktail pairings are so popular. In either case – food and drinks – République won’t disappoint.

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15. Big Bar (Los Feliz)

 

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The first time we met Cari Hah was through her drinks. She created the cocktail menu for Echo Park’s Bar Henry based on a three-ingredients-concept. The second time we met her in person at her work place in Los Feliz. Big Bar on Hillhurst Avenue is one half of a highly popular neighborhood joint. The other half is called Alcove, a café-restaurant hybrid with a beautiful patio and excellent breakfast/brunch options that can also be ordered from Big Bar. Despite its name this airy Californian bar is actually quite small, as Cari admits with a smile. Since many years she has been one of LA’s most influential female bartenders, leading a very successful bar team. She worked Downtown at Cole’s/The Varnish – an LA landmark – and did guest shifts at many other well-known bars around LA. It’s not hard to see how passionate she is about her job. When asked about her personal favorite from Big Bar’s menu, she politely declines an answer. „They are all my babies“ Cari explains, proud like a mother of her kids. The „6:27 AM Los Feliz“ blends Cari’s preference for tequila with fresh, fruity flavors thanks to a balanced mix of blueberries, mint and chareau aloe liqueur. If you ever needed an excuse to start drinking at 1 PM, this is it! We recommend ordering some tasty food from Alcove while sipping this beauty of a drink. Big Bar is a place without pretense or bartender gimmicks. Instead, Cari takes care of everything. She is the heart and soul of a dedicated bar team with real craftmanship in mixology. Who cares that she claims to have bad bowling skills? While she is quite picky about drinking cocktails at other bars, she loves The Spare Room in Hollywood. That one has two bowling alleys. Just to let you know.

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More in Part II

Auch bei unserem zweiten Lieblings-Thema „Food & Drinks“ macht London so schnell niemand etwas vor. Was es hier nicht gibt, muss kulinarisch vermutlich erst noch erfunden werden. Egal ob Street Food auf dem berühmten Brick Lane Market oder die weltbesten Restaurants für das etwas größere Budget, in dieser Stadt wird jeder sein Lieblingsessen oder seinen kulinarischen Lieblingsplatz finden. Und die Londoner Barszene ist vermutlich die beste weltweit – zumindest wenn man uns fragt. Aber lest selbst, was wir Euch in London ans Herz legen!

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Food

Luca (Clerkenwell)

Auch wenn Großbritannien oder zumindest eine knappe Mehrheit bekanntlich die EU verlassen will, so funktioniert die Kombination aus beidem doch zumindest auf dem Teller ziemlich gut. Den Beweis dafür liefert das Luca, in dem italienische bzw. mediterrane Küche mit oftmals britischen Zutaten serviert wird. So kommen viele Meerestiere von den schottischen Küsten oder der Käse aus Nordirland. Alle Pasta-Gerichte sind hausgemacht und ebenso wie die anderen Fisch- und Fleischgerichte ein echter Hochgenuss. Authentisch nach Italien schmeckte uns auch das Tiramisu.

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Grind (Clerkenwell)

Das Grind, von dem es in London gleich mehrere Ableger gibt (u.a. an der Underground-Station Old Street siehe Bild 1), ist praktisch zu jeder Tageszeit ein beliebter Treffpunkt. Am Morgen lockt das Frühstück mit einem klassischen All English Breakfast, verschiedenen Eier-Variationen wie Shakshuka und hausgemachtem Granola. Nach dem Lunch werden ab dem späten Nachmittag diverse Drinks zur Happy Hour (von 17 bis 19 Uhr) serviert. Am Abend ist das stylische Grind auch ein gefragter Date Spot und entsprechend gut besucht.

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Frog Hoxton (Hoxton Square)

Das Frog am Hoxton Square ist das zweite Restaurant von Küchenchef Adam Handling, dem wir auch ein eigenes Portrait gewidmet haben. Adam ist derzeit einer der erfolgreichsten Jungköche auf der Insel und ein echter Macher, dabei aber sehr sympathisch und gelassen. Seine Zero-Waste-Philosophie ist ebenso wie seine Vorliebe für Street Art und Kunst im Allgemeinen auch im Frog überall erkennbar. In einer sehr entspannten Atmosphäre serviert sein Team hier einen kulinarischen Volltreffer nach dem nächsten. Die Chicken Butter mit dem Brot müsst Ihr probieren, gleiches gilt den Schweinebauch und die Beef-Gerichte (sorry an alle Vegetarier). Und am Ende solltet Ihr Euch auf ein sündhaft leckeres Dessert vorbereiten. Hinzu kommt, dass das Preis-/Leistungsverhältnis selbst für Londoner Verhältnisse absolut fair und angemessen ist. Unser neues Lieblings-Restaurant!

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Frog by Adam Handling (Covent Garden)

Natürlich darf auch Adam Handlings zweites Restaurant in diesem Guide keinesfalls fehlen. Das „Frog by Adam Handling“ ist sein neues Aushängeschild und in den Gerichten noch kreativer als das am Hoxton Square. Es ist ein Ort für besondere Anlässe oder ein ganz besonderes Dinner. Ihr solltet Euch unbedingt für einen der Plätze an der offenen Küche (Counter Sets) entscheiden und frühzeitig reservieren. Denn das Restaurant ist gerade am Wochenende schon mal Monate im voraus ausgebucht. Neben Á la Carte-Gerichten wird auch ein 5-gängiges Tasting Menu und Adams persönliches Lieblingsmenü in 9 Gängen angeboten. Essen, Service, Atmosphäre – hier stimmte einfach alles.

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Hide (Mayfair)

Das mit einem Michelin-Stern ausgezeichnete Hide ist eigentlich eine dreifache Überraschung. Hinter der von außen unscheinbaren Holztüre verbergen sich gleich drei verschiedene Gastro-Konzepte. Während im Obergeschoss ein Fine Dining-Erlebnis mit Blick auf den Green Park geboten wird, werden in dem ebenfalls sehr stylischen und doch sehr gemütlichen Erdgeschoss sowohl Frühstück als auch Lunch und Afternoon Tea zelebriert. Man setzt auf regionale Zutaten und einen ausgezeichneten Service. Auch hier bestimmt viel Holz den Look des Restaurants. Der absolute Hingucker des Hide ist sicherlich die gewaltige, in Spanien angefertigte Holztreppe im Eingangsbereich. Im Keller versteckt sich schließlich eine Bar, für die wir aber noch einmal nach London zurückkehren müssen.

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Dirty Bones (Soho)

Inzwischen gibt es fünf Dirty Bones-Restaurants in London. Nach der Eröffnung des ersten Restaurants in Kensington kamen schnell weitere hinzu. Wir besuchten das in Soho, bei dem die 90er-Jahre von den Wänden grüßten und wir uns auch deshalb gleich wie zuhause fühlten. Das Essen ist nichts für Kalorienzähler oder Gesundheitsfanatiker. Geboten wird stattdessen amerikanisches Bar-Food, kalorienreich, fettig und leider auch äußerst lecker. „A little naughty“ sei das Essen, gibt Dirty Bones selber zu. Diese Umschreibung trifft es ganz gut. Am Wochenende bietet das Dirty Bones auch einen Brunch.

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Portland (Fitzrovia)

Moderne britische Küche aus den besten Zutaten serviert das Portland, was dem Restaurant unlängst einen Michelin Stern einbrachte. Absolut zu Recht, meinen wir. Empfehlen können wir den Lunch (35 Pfund für 3 Gänge) oder das Tasting Menu am Abend (für 65 Pfund). Wie nicht anders zu erwarten, ist der hier gebotene Standard absolut erstklassig. Weinkenner dürften das Portland ebenso glücklich verlassen. Vor allem am Abend empfiehlt sich eine rechtzeitige Reservierung, denn das Restaurant ist leider längst kein Geheimtipp mehr.

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Clipstone (Fitzrovia)

Mehr als nur eine Alternative zum Portland ist dessen Schwester-Restaurant Clipstone, das nur wenige Straßen weiter auf seine Gäste wartet. Man versteht sich als modernes Bistro mit einer kreativen Karte. Es geht noch etwas lockerer als im Portland zu und die Menü-Preise sind etwas günstiger (3-Gänge-Menü für 26 Pfund). Ansonsten kann sowohl das Essen als auch der Service absolut mit der Verwandtschaft mithalten. Auf die Auszeichnung als „Restaurant of the Year 2017“ durch das GQ Magazine ist man zurecht stolz.

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The Breakfast Club (Hoxton Square, Soho)

„Today is going to be good day…“ Mit diesem Satz wird man im Breakfast Club begrüßt und man glaubt ihn sofort. Denn wer hier frühstückt, hat danach garantiert gute Laune und einen vollen Magen. Amerikanische wie englische Frühstücks-Klassiker bietet die Karte des Breakfast Club, dessen Filiale am Hoxton Square deutlich weniger überlaufen ist. Zumindest war das bislang unsere Erfahrung. Ganz im Diner-Style bekommt man hier auch seinen Kaffee unendlich nachgeschüttet.

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Beigel Bake (Shoreditch)

Eigentlich hassen wir es, irgendetwas mit dem überstrapazierten Wort „Kult“ zu umschreiben. In diesem Fall trifft es aber die Sache sehr genau. Denn Beigel Bake sind Kult, Ende der Diskussion. Die Beigel-Bäcker von der Brick Lane gehören in diesen Stadtteil mehr als jedes Hipster-Café. Vor allem nachts wird das Beigel Bake zum Treffpunkt für Party-People, Nachtschwärmer und – nun ja – Hipster. Ihr Cream Cheese Bagel mit Lachs ist unschlagbar. Ohne mindestens einen Besuch dieser liebenswert schrulligen Bäckerei wäre für uns kein London-Trip komplett. Gewisse Traditionen müssen einfach sein!

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Dishoom (u.a. Shoreditch, Soho, Carnaby)

Bleiben wir noch kurz bei Traditionen. Auch ein Frühstück im Dishoom mit den verboten leckeren Naan Rolls und dem „The Big Bombay“-Frühstück gehört für uns dazu. Dabei bietet das von der britischen Kolonialzeit in Indien geprägte Restaurant natürlich zu jeder Tageszeit ein (Überraschung!) von der indischen Küche inspiriertes Menü. Der Schärfegrad ist jedoch eher auf westliche Gäste abgestimmt. Wir lieben die ganz besondere Atmosphäre der Dishoom-Restaurants, wobei das in Shoreditch unser liebstes es.

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Nopi (Soho)

Das zu den bekannten Ottolenghi-Restaurants gehörende Nopi bietet eine moderne, leicht mediterrane Küche mit frischen Zutaten. Viele der Gerichte sind dazu gedacht, mit allen am Tisch geteilt zu werden. Gegrillter Fisch, eine große Auswahl an vegetarischen Speisen und raffinierte Fleischgerichte stehen bei Lunch und Dinner zur Auswahl. Natürlich kann man hier auch frühstücken. Die Auswahl reicht von French Toast bis Shakshuka, von herzhaft bis sehr süß.

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Dean Street Townhouse (Soho)

Im noblen Dean Street Townhouse lässt sich nicht nur stilvoll übernachten sondern auch im Restaurant auf traditionelle englische Art speisen. Unser kleiner Erfahrungsbericht bezieht sich nur auf das Frühstück, bei dem unsere Wahl natürlich auf den Klassiker aus Baked Beans, Wurst, Blood Pudding, Speck, Champignons und pochierten Eiern fiel. In einem solchen Ambiente gehört einfach das „Full English Breakfast“ auf den Tisch. Und so gut wie hier bekommt man es nur ganz selten serviert.

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Albion (Shoreditch)

Das Albion im luxuriösen und überaus stylischen Boundary Hotel (eine absolute Empfehlung auch dafür) ist von morgens bis abends fast immer gut besucht und das nicht ohne Grund. Morgens kann man hier gut frühstücken, am Mittag den Lunch genießen und später den Tag bei einem Drink ausklingen lassen. Die Küche interpretiert britische Klassiker mit zumeist saisonalen und regionalen Zutaten. Auch die täglich wechselnden Pies erfreuen sich im Albion großer Beliebtheit. Das Brot, das hier auf den Tisch kommt, wird zudem im eigenen Haus frisch zubereitet.

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Lyle’s (Shoreditch)

Kaum ein anderes Restaurant in London versteht sich auf einen derart perfekten Minimalismus wie das Lyle’s. Das fängt bereits bei der Innenarchitektur an. Als Dinner bekommt der Gast dann ein täglich anderes 4-Gang-Menü serviert (Kostenpunkt: 59 Pfund), die Auswahl wird ihm von der Küche abgenommen. Was sich laut Karte noch recht nüchtern liest, entwickelt später am Tisch seine volle Magie. Vollkommen zu Recht zählt das Lyle’s daher schon seit mehreren Jahren zu den 100 weltbesten Restaurants (und dafür ist es auch nicht überteuert).

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Herman Ze German (Soho)

Selbst ohne Aleman-Bonus würden wir in dieser Aufzählung nicht auf das Herman Ze German verzichten. Die Currywurst und die anderen fettigen Spezialitäten des deutschen Wurst-Braters haben schließlich auch unter Londonern viele treue Fans. Und wenn das Deutschsein dann noch mit einem Augenzwinkern kommentiert wird, macht uns das den Herman und seine Wurst umso sympathischer. Selbstverständlich konnte uns hier auch der Geschmack überzeugen. Ansonsten würden wir Euch diese Kult-Bude nicht ans Herz legen.

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Drinks & Coffee

London ist die Bar-Hauptstadt der Welt – zumindest für uns. Nirgendwo sonst haben wir bislang so viele großartige und vor allem unterschiedliche Bars besuchen dürfen. Auch wer lieber in ein gutes Café geht, muss in London nicht wirklich lange suchen. Es folgt eine Auswahl unserer ganz persönlichen Lieblinge, die wir in der Zukunft regelmäßig erweitern und aktualisieren wollen.

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Attendant (Fitzrovia, Shoreditch)

Auch wenn jedes Attendant-Café anders aussieht, manches ist dennoch immer gleich: Die Qualität des Kaffees, die hohe Kunst des Röstens und das Gefühl, als Gast immer willkommen zu sein. Attendant legen großen Wert auf nachhaltiges Wirtschaften und faire Arbeitsbedingungen. Auch für ihre Bohnen zahlen sie einen höheren Preis. Das schmeckt man. Ein Highlight ist das im viktorianischen Stil gehaltene Underground(!)-Café in Fitzrovia, das einst als Toilette diente. Doch keine Sorge: Das ist lange her!

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Monocle Café (Marylebone)

Das gleichnamige Magazin betreibt im mondänen Marlyebone in unmittelbarer des eigenen Shops zugleich ein stets gut besuchtes Café, in dem man auch diverse Backwaren und Snacks bekommt. Natürlich kann man hier auch in den verschiedenen Monocle-Publikationen blättern während man seinen Kaffee genießt. Für uns ist das Monocle immer ein willkommener Zwischenstopp bei einem Rundgang durch das Viertel.

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Bar Termini (Soho)

Die von außen recht unscheinbare Bar Termini ist schon ein Phänomen. Irgendwie wirkt sie mit ihrem original italienischen Flair zunächst etwas deplatziert im hippen Soho. Dabei ist die Espresso-Bar selbst längst eine Londoner Institution, die nicht nur für ihren großartigen Espresso bekannt ist sondern zugleich und noch viel mehr für ihre Drinks. Vergleichbar dem Café Dante in New York hat sie sich auch als Cocktail-/Aperitif-Bar einen Ausnahmestatus erarbeitet. Auch ein Besuch der weniger bekannten Schwester-Bar 69 Colebrooke Row in Islington lohnt sich, wenn man klassische Drinks schätzt.

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Boundary Rooftop Bar (Shoreditch)

Bei einem Drink den Sonnenuntergang über East London genießen? Das kann man auf der Dachterrasse des Boundary Hotels in Shoreditch, die auch Nicht-Hotelgäste nutzen können. Gelegentlich muss man sich hier jedoch auf Wartezeiten einstellen – vor allem zu den beliebten Sundowner-Zeiten im Sommer. Entschädigt wird man dann aber mit einem erfrischenden Drink und einer tollen Aussicht. Später zieht man dann am besten weiter in eines der guten Restaurants in Shoreditch (siehe oben).

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The Borough Barista (Marble Arch)

Wir lieben Cafés und ganz allgemein Orte, an denen man wirklich zu Ruhe kommen kann. Das Borough Barista, nur einen Steinwurf vom Trubel am Marble Arch und den großen Shopping-Straßen Londons, ist ein solcher Ort. Dass hier außerdem frisch geröstete Kaffee-Spezialitäten auf den Gast warten, macht das Café nicht unsympathischer – ganz im Gegenteil. Am Nachmittag erhält man dann auch schon mal ein Croissant von den Angestellten geschenkt.

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Bean & Wheat (Hoxton Square)

Das Bean & Wheat ist ein weiteres Projekt des viel beschäftigen Adam Handling. Gelegen auf der Rückseite seines neuen Restaurants am Hoxton Square steht es für seine „Zero Waste“-Philosophie. Die hier angebotenen Pastrys und Backwaren sind das Ergebnis einer kreativen Resteverwertung des Restaurants. Ziel soll es sein, Abfall möglichst zu vermeiden und gute Zutaten nicht achtlos wegzuschmeißen. Eine andere Besonderheit des Bean & Wheat ist die mit viel Liebe zusammengestellte Ausfall aus über 100 Biersorten. Homer Simpson würde es freuen!

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The Blind Pig (Soho)

Über dem mit einem Michelin Stern ausgezeichneten Restaurant des Social Eating House (eine Reservierung ist hier absolut notwendig) liegt die Speakeasy Bar The Blind Pig, an die von außen nur eine unscheinbare Holztüre mit einem Schweinekopf (oink oink) erinnert. Drinnen geht es dann richtig gemütlich zu. Gedimmtes Licht, viel Holz, und Kupfer bestimmen den Look der vergleichsweise kleinen Bar. Ein echtes Highlight ist die nach verschiedenen Kinderbuchklassikern gestaltete Cocktail-Karte und deren Drinks. Darauf finden sich so fantasievolle Kreationen wie Winnie Poohs „Honey Pot“ oder Bilbo Baggins’ „Shire Brew“.

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Swift (Soho)

Gegenüber der bereits erwähnten Bar Termini liegt die Swift Bar, die sich streng genommen in zwei Barbereiche aufteilt. Für den im Untergeschoss empfiehlt sich eine Reservierung. Der andere Teil ist dagegen mehr für Laufkundschaft und einen schnellen Drink/Aperitif ausgelegt. Aber auch diese haben es in sich und können qualitativ mit den Drinks in anderen Londoner Top-Bars absolut mithalten. Nicht zufällig hat es das Swift schon mehrfach unter die besten „50 besten Bars der Welt“ geschafft.

Iron Stag (Hoxton Square)

Manch einer mag beim Wort „Whisky Bar“ zunächst zurückschrecken. Dabei beweist das Iron Stag, das die Spirituose in jede gute Bar gehört und auch für Nicht-Whisky-Trinker durchaus zugänglich gemacht werden kann. Seit diesem Sommer bietet die neue Bar von Adam Handling allen Whisky-Freunden und solchen, die es werden wollen, ein neues sehr gemütliches/stylisches Zuhause. Genau so muss für uns eine gute Bar aussehen. Die Bartender beraten jeden Gast und gehen auf seine Wünsche ein. Freitags und Samstags sorgt dazu noch Live-Jazz für Unterhaltung und die richtige Atmosphäre, an der es aber auch ansonsten im Iron Stag nicht fehlt.

Happiness Forgets (Hoxton Square)

Praktisch in Sichtweite des Iron Stag liegt das Happiness Forgets. Die etwas versteckte Kellerbar bietet unprätentiöse Barkunst auf allerhöchstem Niveau. Dabei gefällt uns vor allem die Low-Key-Atmosphäre des Happiness Forgets, in dem die Drinks sowie der Gast und nicht die Show im Mittelpunkt steht. Den Glamour überlässt man ganz bewusst anderen. Noch nicht getestet haben wir bislang die neue Schwester-Bar Original Sin etwas außerhalb in Stoke Newington. Wir werden versuchen, dies schnellstmöglich nachzuholen.

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Oriole (Smithfield Market)

Es ist Zeit für ein Geständnis: Wir sind verliebt! Unsere Liebe gilt der Oriole Bar, die den Gast in den Hallen des Smithfield Market auf eine koloniale Cocktail-Weltreise mitnimmt. Regelmäßig wird das Oriole unter die besten Bars der Welt gewählt. Für uns ist sie die Nummer 1 in London. Wir lieben den besonderen Vibe der Bar, vor allem am Wochenende, wenn die Jazz-Band spielt und man sich in eine andere Welt hineinträumen kann. Aber nicht nur dann empfiehlt sich hier eine Reservierung. Den erstklassigen, kreativen Drinks des Oriole-Barteams aus zum Teil recht exotischen Zutaten macht im Geschmack und in der Präsentation so schnell keine andere Bar etwas vor.

Nightjar (Shoreditch)

Wenn das Oriole-Team noch eine zweite Bar aufmacht, dann gibt es an deren Erfolg eigentlich keine Zweifel. Tatsächlich gehört das Nightjar längst zu den besten Adressen der Stadt und das will in London mit seiner Dichte an großartigen Bars wahrlich etwas heißen. Hinter einer unscheinbaren Tür steigt man in die Keller-Räumlichkeiten, in denen sich das Nightjar „versteckt“. Man versteht sich als Old-School-Bar. Es werden alte Drinks neu aufgelegt, vergessene Rezepte wiederbelebt und fantasiereiche Eigenkrationen gemixt. Wer das nötige Kleingeld besitzt, kann hier auch aus einer Vielzahl an Vintage-Spirituosen wählen. Besonderer Beliebtheit erfreuen sich auch die verschiededenen Punches, die man sich mit mehreren Personen teilen kann. Regelmäßige Live-Performances aus den Bereichen Swing, Jazz und Blues sorgen für eine unverwechselbare Bar-Atmosphäre. Gerade am Freitag und Samstag Abend sollte man sich jedoch ohne Reservierung auf längere Wartezeiten einstellen (wir sprechen aus eigener Erfahrung).

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Eve Bar (Covent Garden)

Und wieder sind wir bei Adam Handling. Seine zweite Bar liegt in Covent Garden gleich neben seinem Flagship-Restaurant. Von der eher klassischen Bar-Atmosphäre des Iron Stag unterscheidet sich die geheimnisvoll dunkle Eve Bar deutlich. Es ist der perfekte Ort für ein Date oder einen romantischen Abend mit ausgezeichneten Cocktails (Empfehlung für „Adam’s Apples“). „Resist Everything except Temptation“ leuchtet als Schriftzug bereits über dem Eingang und tatsächlich lauert die Versuchung hier an jeder Ecke. Bei dieser Vertreibung aus dem Paradies sind wir immer wieder gerne zu Gast.

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The Gibson (Clerkenwell)

Eine Zeitreise in das London um 1900 erlebt man im The Gibson. Die kleine, gemütliche Bar mit ihrer schönen alten Fassade ist das neue Baby des früheren Nightjar-Managers und Mixologen Marian Beke. Dieser schuf hier ein wahres Refugium für Cocktail-Liebhaber. Vor allem Gin-Fans kommen im Gibson auf ihre Kosten. Bereits der gleichnamige Signature Drink serviert im klassischen Martini-Glas beweist die hohe Cocktail-Kunst dieser Bar, deren Menü nach Monaten und Jahreszeiten aufgefächert ist (die Auswahl kann einen zunächst erschlagen, am besten lässt man sich beraten). Zu den einzelnen Drinks wird eingelegtes Obst oder Gemüse serviert, eine weitere Besonderheit des Gibson.

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Montréal is a true beauty. It’s a city where European and especially French influences are ubiquitous and different cultures combine. Canadians are not only very friendly and hospitable, they are also very laid back and enjoy the good things in life. French cuisine for example tastes as good as it does in France. Foie Gras on brioche anyone? Perhaps that’s one of many reasons why we truly felt welcome from the very first day. Of course we can’t refuse a good drink either no matter what time it is – surely it must be five o’clock somewhere around the globe. Montréal’s bar scene is surprisingly diverse, courageous and always open to new influences.

Meet Aidan Coldroom

In search of a strong drink we found a true gem in the centre of Vieux Montréal. Tucked away in a basement (look out for a little duck over an unimpressive door) The Coldroom is a cozy, unpretentious speakeasy bar that just celebrated its second birthday. Stocked with a wide range of premium spirits the seasonal menu will impress all cocktail connoisseurs. Also, The Coldroom is a very sneaker friendly bar. You don’t dress to impress here, you rather leave your ego at home. And as you get into a deeper conversation with the bartenders, you might notice that they themselves also love sneakers as much as you do. Let us introduce Aidan:

SZ: Hi Aidan, nice to meet you! First things first: Where are you from and what’s your job at The Coldroom?

Aidan: Although I was born in Montréal, I was raised in a small town outside of Ottawa called Aylmer. I started working at The Coldroom two years ago as a bartender, but now I’m part of the management team.

SZ: What do you love about your job?

Aidan: I’ve always loved interacting with people, and that aspect of my job I still love. That being said, having an outlet to express my creativity is incredibly rewarding and is a big reason why I’ve chosen bartending as my career.

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SZ: Ok, we’re in a bar, probably in one of Montréal’s best. So Aidan, could you make us your favourite drink?

Aidan: I wouldn’t say that I have a favourite drink! In fact, what I like to drink changes almost seasonally. Granted, the drink that I’m happy drinking any time of the year would have to be a „Reverse Manhattan“. Here’s my recipe:

Reverse Manhattan

60ml Cocchi Di Torino

30ml Canadian Rye (lot40)

4 dashes of Abbott’s Bitters

Stir and serve up, garnished with a cherry! It’s so good!

SZ: What makes The Coldroom so special?

Aidan: The Coldroom has kind of become synonymous with quality costumer service. This is amazing for us because it’s been our first priority since day 1. I think this is what makes The Coldroom so unique. We’re able to greet people as if we were welcoming them into our home and that’s how we want our guests to feel.

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SZ: Let’s change the subject just a little bit: Why do you collect kicks?

Aidan: We spend half of our lives in our bed and the other half on our feet, so we might as well invest a bit extra in both of those things. My clothes aren’t that extravagant and my sneakers are a way of showing off my personality.

SZ: Are you therefore a „sneakerhead“?

Aidan: I don’t know if I can call myself a sneakerhead, because of how much I don’t know of the culture and history. There’s so much about sneakers underneath the surface of just hyped collectibles that many people don’t think about: the designers and influences, the impact on basketball and skateboarding and so on. I know of some of these things, but not enough to be able to properly label myself a true sneakerhead.

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SZ: What’s your favourite brand right now?

Aidan: I’m a huge fan of adidas and the three stripes. Hopefully one day they will sponsor bartenders! (laughs)

SZ: What bars in Montréal do you recommend besides „The Coldroom“?

Aidan: I like going to Mal Necessaire, Bar Pamplemousse and Pub St-Pierre. All places with great drinks and amazing people!

SZ: We will check them out! And thanks for your time and hospitality!

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You should follow Aidan on Instagram if you like booze and shoes.

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Food

Alle, die gutes und vor allem abwechslungsreiches Essen lieben, dürften sich in Toronto wie Zuhause fühlen. Denn in dieser von Einwanderern aus aller Welt geprägten Stadt ist das Essen so vielfältig wie die einzelnen Kulturen und ihre Traditionen. Es gibt wohl kaum eine Küche, die in Kanadas größter Stadt nicht vertreten ist. Von Fast Food bis Fine Dining, Toronto wird garantiert niemand hungrig oder mit leerem Magen verlassen. Dafür sorgen auch unsere Empfehlungen!

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The County General (West Queen West)

Angeblich hat der County General das „Best Fried Chicken“ der Stadt auf der Karte. Das können wir zwar nicht bestätigen, dafür empfehlen wir das kleine Restaurant sowohl für den schnellen Lunch als auch am Abend für ein Soulfood-Dinner. Burger, Steaks, Salate und Sandwiches bereitet die Küche mit viel Liebe und Geschmack zu. Und wenn man dann mal der Bacon für den Ceasar Salad vergessen wird (was uns zunächst gar nicht aufgefallen wäre), dann wird dieser schnell mit einem freundlichen „Sorry“ nachgereicht.

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George Street Diner (Downtown)

Natürlich gehört ein ordentliches Diner auf unsere kulinarische To-Do-Liste. Es gibt davon viele in Toronto. Besonders wohl gefühlt haben wir uns im George Street Diner. Das Frühstückslokal mit irischen Wurzeln bietet Frühstücks-Klassiker wie das „Full Irish Breakfast“ mit Baked Beans, Bacon, Ham, Bratkartoffeln und Spiegeleier. Die gegrillten Tomaten verschweigen wir lieber, obwohl uns diese hier sogar geschmeckt haben (und das ist schon ein echtes Kunststück)! Kaffee wird natürlich unendlich nachgeschüttet und wie in vielen Diner gilt auch hier die Regel: Cash only!

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Bacchanal (West Queen West)

Französische Küche modern und durchaus kanadisch interpretiert bietet das Bacchanal. Das hell und stylisch eingerichtete Restaurant haben wir zum Brunch besucht, der uns sofort überzeugen konnte. Bestellt das Shakshuka und Ihr werdet uns Recht geben (müssen). Am liebsten wären wir hier noch mal zum Abendessen zurückgekehrt, was leider am Ende nicht ganz geklappt hat. Wir glauben aber sofort, dass Küchenchef Luke Donato seinen Gästen auch ein erstklassiges Dinner serviert. Auch die bestens ausgestattete Bar unter der Leitung von Jason Griffin machte auf uns einen ziemlich guten Eindruck. Eine Reservierung am Abend ist bei diesem beliebten Restaurant absolut ratsam.

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Tennessee Tavern (Parkdale)

Zunächst könnte man diesem gemütlichen Neighborhood-Lokal Etikettenschwindel vorwerfen. Denn eigentlich erwartet man in der Tennessee Tavern passend zum Namen rustikale Südstaaten-Küche. Doch dann die Überraschung: Hier gibt es zwar rustikales Essen aber kein typisches Southern Food. Stattdessen serviert man osteuropäisches (genauer polnisches) Essen. Kielbasa, Blutwurst, Sauerkraut, Pierogi und Kohlrohladen sind Teil des deftigen Menüs, das dem Kalorien-Zählen den Kampf ansagt. Am besten bestellt Ihr den Sausage-Mix, so könnt Ihr einmal die verschiedenen Bratwürste durchprobieren. Ein weiteres Plus sind die absolut fairen Preise.

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Antler Kitchen (Dundas Street West)

Die Philosophie, regionale Gerichte aus wenn möglich saisonalen Zutaten zuzubereiten, befolgen Antler. Die beiden Besitzer Michael Hunter (ja das ist sein richtiger Name) und Jody Shapiro haben ihre Idee eines modernen kanadischen Restaurants perfekt umgesetzt. Wir haben im Antler gebruncht und waren von der Qualität der Gerichte und des Service sofort überzeugt. Allein die Portionen könnten etwas größer sein, aber das ist Jammern auf sehr hohem Niveau. Wie wir hören, lohnt es sich, am Abend wiederzukommen. Dann nämlich serviert das Antler regionale Fisch- und Wildgerichte auf bestem Fine Dining-Niveau!

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Little Sito (Bloor Street West)

Multikulti ist in Toronto kein Kampf- oder Angstbegriff sondern etwas, das man gerade als Foodie absolut schätzen und lieben sollte. Das Little Sito bringt die libanesische Küche auf die Food-Map Torontos. Natürlich gibt es noch andere libanesische Restaurants, doch die dürften es schwer haben, die Qualität des Little Sito zu übertreffen. Am liebsten hätten wir die gesamte Karte einmal hoch und runter bestellt. Hummus, Fatoush Salat und Baba Ganoush mit Fladenbrot, wer kann dazu Nein sagen? Wir jedenfalls nicht. Am besten teilt man sich gleich alles. Kleines Highlight für alle Hypebeasts: Die Mezze-Platte „Supreme“, hehe!

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Oretta (West Queen West)

Manchmal ist die Fassade schöner als der Inhalt. Im Fall von Oretta stimmt aber beides. Während die Inneneinrichtung des italienischen Restaurants einem feuchten Instagram-Traum entspringen könnte, entführt uns das Essen der Bella Cucina direkt nach Italien. Vor allem abends sollte man hier unbedingt reservieren, denn das Oretta ist dann sehr gut besucht. Mittags geht es deutlich ruhiger und entspannter zu. Die Karte ist dann etwas kleiner, bietet aber dennoch für jeden Geschmack ordentlich Auswahl (von Pasta, Pizza über Salate bis hin zu mediterranen Fleisch- und Fischgerichten). Und das bunt-verspielte Interieur sorgt für ein ebenso erstklassiges Ambiente. Selbst für den Coffee-to-Go ist das zugehörige Café des Oretta mit seinen italienischen Snacks immer ein guter Anlaufpunkt.

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La Banane (Ossington)

Wer auf Meeresfrüchte und Fisch steht, für den ist ein Abend im La Banane absolute Pflicht. Die exzellente Raw Bar des stylischen Restaurants bietet Garnelen, Hummer, Muscheln und Austern in bester Qualität. Diese kulinarischen Schätze sind zugegeben nicht ganz billig, aber dennoch jeden Dollar wert. Ebenso gut sind aber auch die anderen Gerichte im La Banane und die Drinks der perfekt ausgestatteten Bar. Und weil das Auge bekanntlich mitisst, darf man sich vor und während des Dinners beim Anblick der Popart noch etwas mehr Appetit holen. Auch deshalb ist das La Banane längst ein Treffpunkt für viele Promis und ein Hot Spot auf der abends sehr belebten Ossington Avenue.

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Alo (Chinatown/Spadina)

Wie schreiben wir über das Alo, ohne dass es so klingt, als seien wir dafür bezahlt worden? Wir hatten hohe Erwartungen, immerhin wurde das Alo schon mehrfach zum besten Restaurant Kanadas gewählt, und dennoch gelang es Küchenchef Nick Bentley, diese mit Leichtigkeit zu übertreffen. Von den 8-9 Gängen seines Tasting Menu (so genau wissen wir es nicht mehr) war einer besser als der andere. Egal ob die Meeresfrüchte, das Alo-Brot, die Ente oder des Schoko-Dessert, jeder Gang ist im Alo ein echter Fine Dining-Hochgenuss. Nicht weniger gut haben uns die Drinks der Alo-Bar geschmeckt. Perfekt wird der Abend durch den unglaublich aufmerksamen und freundlichen Service. Die sehr begrenzten Plätze werden online über ein Ticketsystem verkauft. Dabei gehen die Reservierungen für einen gesamten 2-Monats-Zeitraum immer an einem bestimmten Tag zu einer ganz bestimmten Uhrzeit online (am besten dazu den IG-Kanal des Alo abonnieren, denn nach wenigen Minuten sind alle Plätze weg). Ohne Reservierung kann man im Schwester-Restaurant Aloette sein Glück versuchen.

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Aunties & Uncles (Little Italy)

Wer hat eigentlich gesagt, man könne nur am Wochenende brunchen? Im Aunties & Uncles gibt es extrem leckere Frühstücks- und Brunch-Gerichte täglich von 9 bis 15 Uhr. Zu seinem Omelett oder Rührei kann man aus einem Dutzend Sides seine drei Favoriten wählen oder gleich mit den House Pancakes sündigen. Wechselnde Specials hat die Küche ebenfalls im Angebot. Das Aunties & Uncles sollte man aber nie ohne Bargeld betreten. Kreditkarten werden hier nämlich nicht akzeptiert (es gibt aber einen Automaten im Keller).

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The Federal (Dundas Street West)

Und noch mal ließe sich die Brunch-Frage an dieser Stelle aufrufen. Denn auch im The Federal wird jeden Tag bis 15 Uhr gebruncht (und ab 18 Uhr ist das Dinner an der Reihe). Und wie schon bei Aunties & Uncles konnte das, was hier auf den Tisch kommt, unsere Geschmäcker überzeugen. Der „Gold Standard Sandwich“ genießt in Toronto sogar fast Kultstatus. Im gleichnamigen Sandwich-Laden, der eher einem kleinen Büdchen gleicht und im Viertel Roncesvalles liegt, ist der in goldene Folie eingerollte Sandwich das einzige Gericht auf der Karte. In einen English Muffin werden Rührei, Cheddar, Speck, eingelegte Gurken und eine scharfe Soße verpackt. Bei The Federal gibt es darüber hinaus bis zum Nachmittag auch andere Sandwiches, Suppen, Salate und Eier-Gerichte. Gegen den süßen Hunger helfen French Toast und belgische Waffeln.

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Union (Ossington)

Das Union auf der Ossington Avenue ist abends meist sehr gut besucht (Reservierung empfohlen) und auch zur Mittagszeit eine beliebte Lunch-Adresse. Regionalität und Saisonalität sind die Leitlinien der modernen kanadischen Küche im Union. Die Karte wechselt täglich, bietet aber mit dem Union Burger oder dem Union Salad auch einige Konstanten. Vegetarier werden hier ebenso gut bedient. Die Qualität des Essens, das auf eine moderne Interpretation traditioneller Gerichte setzt, hat sich längst in der Stadt herumgesprochen. Wir können die vielen Stammgäste jedenfalls sehr gut verstehen.

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Wanda’s Pie in the Sky (Kensington Market)

Mitten im bunten und alternativen Kensington Market ist das Kuchenlokal/Café von Wanda’s Pie in the Sky. Dabei handelt es sich um eine echte Institution. Die Kuchen und Küchlein von Wanda, die angeblich seit ihrem 9. Lebensjahr leidenschaftlich backt, sind stadtbekannt und das vollkommen zu Recht. Auch wenn wir nicht Wandas legendären Kirschkuchen probiert haben, unsere Wahl fiel auf den schokoladigen Pecan Pie, so können wir die süßen Sünden hier nur jedem empfehlen. Am besten packt man sich noch einen Pie für die Heimreise ein.

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Drinks & Coffee

Wer unsere Instagram-Stories verfolgt, dem wird nicht entgangen sein, dass wir uns sehr gerne und oft in guten Cafés und Bars herumtreiben. Am Morgen geht ohne einen Kaffee erst einmal gar nichts, später dann darf es gerne ein Americano oder Cappuccino sein. Und am Abend begeben wir uns auf die Suche nach dem besten Drink. In Toronto gibt es fast überall kleine Cafés mit zum Teil eigenen Röstereien, gemütliche Nachbarschafts-Pubs und echte High-Class-Bars zu entdecken.

Sam James Coffee (u.a. West Queen West & Spadina/Chinatown)

Die Erfolgsstory von Sam James Coffee begann 2008. Seitdem ist viel passiert. Heute bringt es das Kaffee-Kollektiv bereits auf fünf Cafés verteilt über die ganze Stadt. Unser Anlaufpunkt war meist der Shop am Trinity Bellwoods Park in West Queen West. Dort und auch anderswo werden die eigenen Mischungen von Cut Coffee serviert. Hinter der unscheinbaren Spadina-Location in Chinatown versteckt sich übrigens noch der Stüssy-Store. Es werden hier nur kanadische Debit-Karten und Bargeld akzeptiert. Nur Sam James haben wir bislang nicht getroffen.

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BarChef (Chinatown)

Fragt man uns, welche Bar man in Toronto unbedingt besuchen sollte, dann müssten wir keine Sekunde lang überlegen: BarChef lautet die Antwort. Seit inzwischen 10 Jahren hat diese Weltklasse-Bar am Rande von Chinatown ihre Türen geöffnet. Das „Kind“ von Bartender Frankie Solarik bietet nicht nur ungewöhnliche Cocktail-Kreationen sondern auch ein Rundumpaket aus Atmosphäre, Service und Interieur, das einfach kaum besser sein könnte. Die Modernist-Cocktails kosten zum Teil mehr als 30 Kanada-Dollar (umgerechnet 20 Euro), doch die Präsentation und die verschiedenen Kompositionen der Drinks bewegen sich dann auch einem Niveau, das seinesgleichen sucht. Aber auch die „normalen“ Drinks der BarChef-Karte (zwischen 13 und 16 Dollar) sind absolute Ausnahme-Drinks, die vom Barteam mit größter Hingabe und Wissen zusammengestellt wurden. Wenn Ihr das BarChef besucht (und das solltet Ihr unbedingt), dann richtet viele Grüße vom Sneakerzimmer aus!

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Tokyo Smoke (u.a. West Queen West & Bellwoods)

Der Name mag zunächst nicht an einen Kaffee-Spot erinnern und tatsächlich haben Tokyo Smoke ihre Wurzeln im Cannabis-Geschäft. Wir waren hier jeden Morgen aber eher auf der Suche nach Koffein. Der kleine Laden in Bellwoods lag praktisch in Sichtweite unserer Wohnung. Neben den Haus-Röstungen, die wir auch gleich für Zuhause eingepackt haben, gibt es hier auch mehrere gute Tee-Mischungen mit japanischem Einschlag. Wer will, kann sich zudem mit Tokyo Smoke-Apparel und Merchandising eindecken. Ein sehr entspannter und angenehmer Coffee-Hangout!

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Founder Bar (Dundas Street West)

Das Konzept, gute Drinks mit erstklassigem Bar-Food zu kombinieren, verfolgt die Founder Bar. Über das Essen können wir hier allerdings kein Urteil fällen, da wir nur die Drinks der kleinen aber feinen Barkarte probiert haben. Während uns die Cocktails sofort überzeugten, sind wir in Bezug auf die Einrichtung etwas zwiegespalten. Für eine Bar war uns diese schlichtweg zu hell, so dass keine richtige Atmosphäre aufkam. Wir bevorzugen dann eher andere Bar-Konzepte. Wer am Abend die Dundas Street runterläuft, kann in der Founder Bar aber bedenkenlos mal auf einen Drink vorbeischauen. Der freundliche und aufmerksame Service ist ein weiteres Plus.

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Gift Shop (Ossington)

Nein, hier handelt es sich nicht um einen Schreibfehler oder um eine falsche Einordnung. Der Gift Shop auf der Ossington Avenue ist tatsächlich eine grandiose Cocktailbar. Allerdings tarnt sich diese tagsüber als Barbershop. Wenn es dunkel wird, startet in dem kleinen Raum dahinter der Barbetrieb. Einfach in den Barbershop eintreten und der Gift Shop-Leuchte folgen. Man sollte möglichst früh da sein, gerade am Wochenende, ansonsten muss man sich auf längere Wartezeiten einstellen (man kann seine Nummer hinterlassen und wird dann zurückgerufen). Es gibt in dem kleinen Bar-Raum nur wenige Tische und Plätze. Die Karte im Comic-Style ist ebenso kreativ wie detailverliebt. Der „Nutella Drink“ samt Schokocreme-Extra scheint bei den Gästen besonders beliebt zu sein. Bei dieser Speakeasy Bar stimmt einfach alles: Drinks, Atmosphäre, Konzept.

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Lipstick & Dynamite (West Queen West)

So gerne wir Cocktail-Bars besuchen, gelegentlich ist uns danach, in einem entspannten Neighborhood-Pub etwas Zeit zu verbringen. Dafür ist das Lipstick & Dynamite einfach die perfekte Wahl. Es gibt Bier, eine Auswahl bekannter Gesellschaftsspiele, viel Atmosphäre und noch mehr Gastfreundschaft. Dazu lassen sich an jede Ecke liebevolle Details und nerdiger Krimskrams entdecken. Bei unserem Besuch lief gerade „Der weiße Hai“ auf dem alten TV über der Bar. Wie bei vielen solcher Bars gilt auch im Lipstick & Dynamite, dass man seine Rechnung nur bar bezahlen kann.

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Reunion Island Coffee Bar (Roncesvalles)

Was nach Karibik und Strand-Feeling klingt, ist tatsächlich ein Coffee-Store in Roncesvalles. Die Reunion Island Coffee Bar bietet die Bohnen für ihre Kaffeespezialitäten sowohl „natural“ (also unbearbeitet) als auch „washed“ an. Das Café ist gemütlich und recht großzügig gestaltet. Es gibt kostenloses Wifi und viele Sitzmöglichkeiten. Bei gutem Wetter kann man auch auf den Bänken draußen Platz nehmen und sich von nebenan einen Gold Standard-Sandwich holen. Diese Kombination scheint bei vielen Reunion-Gästen gut anzukommen.

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Track & Field (Dufferin Grove)

Besondere Bar-Ideen gibt es viele in Toronto. Eine, die uns besonders gut gefallen hat, findet sich in der Track & Field Bar. Dort kann man bei einem Bier oder Drink auf zwei Bahnen Shuffleboard oder Boccia spielen. Wenn sich niemand hinter einem anstellt, kann man so lange spielen, wie man möchte. Am Sonntag Abend waren wir zunächst die einzigen Gäste, so dass wir bei den Games die Qual der Wahl hatten. Nach mehreren Partien Shuffleboard (wir brauchen jetzt keine Kreuzfahrt mehr zu machen) waren wir gar schön außer Atem! Natürlich mussten wir hier den „Old Kanye“-Drink probieren, cheers Mr. West!

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Cocktail Bar (Dundas Street West)

Manchmal ist das Einfache auch das Beste. Ohne Schnickschnack, stylische Gimmicks oder Marketing-Geschrei kommt die Cocktail Bar aus. So naheliegend wie der Name für eine Cocktail-Bar ist, so gut und ehrlich sind die Drinks. Diese spielen nämlich in der Champions League der Bartender-Kunst. Die cozy Bar versteht, warum es wirklich geht. Man muss sich als Gast wohl fühlen und dabei in Ruhe seine Drinks genießen können. Zu unaufdringlicher Jazz-Musik und im Kerzenschein (Ramontik pur) gelingt das hier auf Anhieb. Wer eher auf Rum-Drinks steht, sollte gleich gegenüber die Rhum Corner-Bar besuchen, die den gleichen Besitzer hat. Ein absoluter Wohlfühlort!

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Fika Café (Kensington Market)

Skandinavische Kaffee-Kultur bietet das Fika Café etwas abseits des Trubels des Kensington Market. Hier wird schwedische Gemütlichkeit und Gastfreundschaft zelebriert. Den Gästen stehen kuschlige Decken und sogar Schaukelstühle zur Verfügung. Der Kaffee ist stark und sollte am besten mit einem süßen Gebäck oder Cookie bestellt werden. Auch die hausgemachte Schokolade mit Espresso-Splitter ist ein absoluter Traum! Warum haben wir davon nur eine Tafel mitgenommen? Als Zwischenstopp bei einem Rundgang durch Kensington Market/Chinatown ist das Fika eine echte Entspannung.

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Tampered Press (Dundas Street West)

Ein Kaffee-Tipp für schönes Wetter: Holt Euch erst ein heißes Getränk bei Tampered Press und geht danach gegenüber in den Trinity Bellwoods-Park. Bei Eichhörnchen- und Hunde-Watching kann man dort ganz entspannt seinen Tampered-Kaffee genießen. Manchmal liegen die guten Dinge einfach so nahe!

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In Teil 2 unseres Toronto Guides dreht sich dann alles ums Shopping! Coming very soon!

Willkommen in Minga! Unser City Trip beginnt dort, wo vermutlich viele München-Erkundungen starten: Am Hauptbahnhof. Direkt gegenüber liegt das 25 Hours The Royal Bavarian Hotel in einem Gebäude, das im vorigen Jahrhundert noch als königliche Telegrafenstation und Oberpostamt diente. Diese Geschichte wurde in das moderne, verspielte Design des Hotels mit seinen 165 Zimmern übernommen. Bayerns legendärer König Ludwig II. hat hier überall seine Spuren hinterlassen. Zum Münchener 25 Hours Hotel gehört auch die Boilerman Bar, ein Burger Joint und das Neni Restaurant, in dem nicht nur Hotelgäste bei einem leckeren, abwechslungsreichen Frühstücksbuffet in den Tag starten können. Hier mussten wir natürlich „landestypisch“ auch die Weißwürste mit einer Brez’n probieren.

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Nach dieser bayerischen Stärkung und einem ordentlichen Kaffee zieht es uns über den Stachus/Karlsplatz in Richtung Stadtmitte. Das ist zumindest unter der Woche am frühen Vormittag noch halbwegs stressfrei möglich. Größere Touristengruppen sind aber natürlich auch dann schon unterwegs. Egal, wir sind schließlich auch Touristen und manche Dinge wie die Frauenkirche und der Marienplatz gehören bei einem München-Besuch einfach dazu. Auf das Hofbräuhaus haben wir dann aber ganz bewusst verzichtet und uns für eine andere bayerische Gemütlichkeit entschieden. Dazu später aber mehr.

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Als erstes besuchen wir den Münchener Solebox-Ableger (Altheimer Eck 6), der tatsächlich etwas versteckt und abseits der großen Fußgängerzone liegt. Aber auch das dürfte dem Erfolg nicht im Wege stehen. Solebox kennt man eben. Über einen imposanten Spiegelgang, der sich als beliebtes Instagram-Motiv eignet, gelangt man eine Etage tiefer in den eigentlichen Verkaufsbereich in einem ehemaligen Weinkeller. Der Kontrast zwischen den modernen Sneaker und dem urigen, urbayerischen Ambiente ist durchaus gelungen. Das Sortiment von Solebox dürfte hingegen niemanden überraschen. Man findet hier alle Top-Releases, ein umfangreiches Angebot an Bape-Klamotten sowie ausgewählte Accessoires (Socken, Bearbricks). Vielleicht seid Ihr ja zufällig auch bei einem Instore-Raffle vor Ort.

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Nur wenige Meter entfernt findet sich der Boneless Skateshop (Herzogspitalstraße 7). Hier dürfte allen echten Skatern das Herz aufgehen. Wie wir hören bieten die Jungs einen erstklassigen Service, reparieren alte Bretter und beraten Euch beim Kauf eines neuen Boards. Natürlich kann man hier auch als Nicht-Skater Streetwear und Klamotten von Nike SB bis Stance einkaufen. Da der Store recht zentral liegt, lohnt es sich, hier mal reinzuschauen.

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Praktisch direkt am Marienplatz liegt der Münzinger (Marienplatz 8). Das Sportkaufhaus ist eine Münchener Institution und sicher auch vielen außerhalb Bayerns bekannt. Verkauft werden neben Fußballtrikots und Sportschuhen auch diverse Lifestyle-Marken (Fred Perry, Kappa, pinqponq) und eine gute Auswahl aktueller Sneakers. Tatsächlich hat man den Sneaker-Bereich in den letzten Jahren deutlich ausgebaut und sich so auch in ein neues Segment vorgewagt. Die gute Lage mitten in der Münchener City dürfte zudem viele Touristen anlocken.

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Nur eine Straße entfernt vom Trubel des Hofbräuhauses liegt die gemütliche Bar Centrale (Ledererstraße 23), die gerade ihr 20. Jubiläum feiern durfte. Hier fühlt man sich im sehr mediterranem München schon fast wie in Italien. Die Bar Centrale ist eine typische Espresso Bar, die tagsüber italienische Kaffeespezialitäten und abends erfrischende Drinks und Cocktails serviert. Wer etwas Hunger mitbringt, sollte hier unbedingt die Pasta probieren. Für die originalgetreue Inneneinrichtung und die superlockeren Mitarbeiter gibt es von uns einen weiteren Pluspunkt.

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Zum Lunch sind wir nun aber im Herzog (Maxburgstraße Altstadt 4) verabredet. Das stylische Restaurant in der Nähe des Karlsplatzes ist jedoch fast zu jeder Tageszeit gut besucht. Morgens ab 10 Uhr kann man hier in einem noblen Ambiente frühstücken, ab 12 Uhr wird ein Lunch serviert, den wir nur empfehlen können, abends erwacht dann die Bar im Herzog zum Leben und mixt Euch erstklassige Drinks (manchmal sogar etwas früher). Auch als Promi-Treffpunkt scheint das Herzog äußerst beliebt. Wir haben jedoch kein bekanntes Gesicht entdecken können. Dafür hat uns neben dem Essen vor allem die Inneneinrichtung des Restaurants auf Anhieb gefallen.

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Mit den U-Bahn-Linien 3 und 6 ist man recht schnell in Schwabing, wo es für Sneakerfreunde zunächst den Kickz Monaco (Feilitzschstraße 1) zu besuchen gilt. Kickz muss man nicht mehr vorstellen und der Schwabinger Store ist mit seiner langen schwarzen Sneaker-Wand sicher eines der Aushängeschilder des Sneaker-Retailers (zusammen mit dem in der Berliner Torstraße). Nike, Jordan, adidas, Puma, Reebok sind hier erwartungsgemäß ziemlich gut vertreten. Mit etwas Glück macht Ihr vielleicht im Sale einen guten Fang.

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Wen man hier in Schwabing den Englischen Garten betritt, dann lässt es sich im Grünen wirklich noch gut entspannen. Je weiter man Richtung Süden und der berühmten Eisbachwelle kommt, desto voller und lauter wird es. Dabei sind die Surfer auf der Welle und die im Eisbach schwimmenden Kids natürlich ein gutes Fotomotiv. Zum Relaxen gerade an einem heißen Sommertag empfehlen wir Euch aber unbedingt andere, deutlich ruhigere Ecken des Parks aufzusuchen. Davon gibt es gerade weiter nördlich eine ganze Menge.

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Auf dem Rückweg zum 25 Hours Hotel machen wir in der Schumanns Tagesbar (Maffeistraße 6) einen kurzen Zwischenstopp. Charles Schumann ist eine Institution, eine Legende der Bar-Kultur, die weltweit andere Bartender und ihre Bars geprägt hat. Auch mit Mitte 70 trifft man Schumann noch immer in seinen verschiedenen Bars an. Dazu gehört neben der Tagesbar in der Nähe des Marienplatzes das „Stammhaus“ am Hofgarten (Odeonsplatz 6 – 7) und die exklusive Cocktailbar „Les Fleur du Mal“ über der Bar (im Sommer leider geschlossen). Die Tagesbar, in der sich auch gerne die Münchener Schickeria trifft, bietet bis in den späten Nachmittag verschiedene mediterrane Gerichte, gute Drinks und italienische Kaffeevariationen. Ein Ort zum Sehen und Gesehen werden.

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So langsam meldet sich bei uns aber der „richtige“ Hunger. Und um diesen zu bekämpfen, haben wir uns ein bayerisches Original ausgesucht. Statt der bekannten Brau- und Wirtshäuser zieht es uns ins Straubinger (Blumenstraße 5). Auch wenn dieses etwas abseits des Trubels liegt, sollte man abends besser reservieren. Die Qualität des deftigen Essens in rustikalem Wirtshausambiente hat sich inzwischen herumgesprochen. Schweinshaxn, Schweinsbraten, Schnitzel und andere bayerische Originale werden im Straubinger serviert. Der Service ist freundlich und ziemlich flott.

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Nun ist es Zeit für einen ersten Drink. Und nach dem Weizen im Wirtshaus, das wie das Kölsch hier in Köln eher unter die Grundnahrungsmittel fällt, bekommen wir diesen im Garçon (Utzschneiderstraße 4). Die von außen recht unscheinbare Bar im hippen Glockenbachviertel ist für ihre gute Weinauswahl und ihre erstklassigen Cocktails bekannt. In einer entspannten Wohnzimmeratmosphäre bekommt man hier hochwertige Spirituosen gemixt. Die Karte sollte für jeden Geschmack den passenden Drink bereithalten. Aber selbstverständlich kann man sich vom Bar-Team des Garçon auch beraten lassen.

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Unser zweiter Bar-Tipp ist die Zephyr Bar (Baaderstraße 6) in der Nähe des Gärtnerplatzes. Vom Garçon sind es zu Fuß nur wenige Minuten. Insbesondere Freitags und Samstags ist das Zephyr immer sehr gut besucht. Unter der Woche geht es dagegen selbst später am Abend noch recht entspannt zu. Das Zephyr zählt für uns zu den besten Bars Deutschlands – Ende der Diskussion. So wurde das Team um Lukas Motejzik für seine kreative Barkarte unter anderem mit dem begehrten „Mixology Award“ ausgezeichnet. Bereits die Präsentation der einzelnen Drinks auf kleinen Holztäfelchen und deren Gestaltung verdient die Höchstnote. Dazu kommt ihr Geschmack, der jedes Mal für neue, positive Überraschungen sorgt. Insofern sind die Preise (zwischen 11 und 14 Euro) absolut angemessen. Die entspannte Atmosphäre im Zephyr verdient ebenfalls eine Erwähnung.

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Am nächsten Morgen zieht es uns entlang des alten botanischen Gartens in die Maxvorstadt vorbei an den bayerischen Museen, der Pinakothek und der TU. Unser Ziel ist das Café Altschwabing (Schellingstraße 56), das architektonisch noch den alten Kaffeehaus-Charme mit Stuckdecken und viel Gold zelebriert. Das Gebäude selbst wurde bereits 1887 erbaut. Die Frühstückskarte bietet neben den Klassikern (Müsli mit Früchten, süßes Gebäck, verschiedene Eierspeisen) auch türkische Frühstücks-Optionen mit Sucuk und Schafskäse, die wir absolut empfehlen können. Das Café, einst ein Künstlertreff, ist heute auch bei Studenten sehr beliebt.

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Nicht weit entfernt kann man sich in einem der Münchener Ace & Tate-Stores (Schellingstraße 19) nach einer neuen Brille umsehen. Wir sind schon lange Fans des Ace & Tate-Konzepts. Wir haben in den letzten Jahren gleich mehrere Brillen und Sonnenbrillen gekauft, die uns mit ihrem Design und ihrer Verarbeitung überzeugen konnten. Auch preislich ist das Ace & Tate-Angebot wirklich fair. Auf eine kompetente Beratung war auch bei unserem Besuch im Münchener Store Verlass (der zweite Store liegt übrigens am Gärtnerplatz im Glockenbachviertel).

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Ein Besuch im BSTN Store (Amalienstraße 44) hatte für uns bei unserem München-Trip absolute Priorität. Was jetzt vielleicht wie das pflichtbewusste Abhaken einer To-Do-Liste klingt, ist in Wahrheit das genaue Gegenteil. Wir haben uns sehr darauf gefreut, einmal vor Ort vorbeizuschauen und wurden sofort mit offenen Armen empfangen. BSTN feiern bald ihr 5-jähriges Jubiläum und sind aus der Münchener Sneakerszene sicher nicht mehr wegzudenken. Dieses Standing erklärt sich nicht nur mit der feinen Auswahl an Sneakers und Apparel. Dank der besten Accounts findet man hier nahezu jeden Top-Release. Vor allem der Community-Gedanke wird von der BSTN/Beastin-Familie noch mit großem Engagement gepflegt. Den Münchener BSTN-Store stellen wir Euch auch in einem eigenen Store-Guide vor.

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Große Fans sind wir auch von A Kind of Guise (Adalbertstraße 41B). Das liegt vor allem an den Ideen und Idealen, von denen sich das 2009 gegründete Modelabel leiten lässt. Dazu zählen eine Produktion „Made in Germany“, die Zusammenarbeit mit lokalen Herstellern, die Nutzung hochwertiger Materialien und zeitlose, klassische Designs. Auch wenn man inzwischen einen Store in Berlin-Mitte betreibt, so liegen die AKOG-Wurzeln doch eindeutig in München. Ihre erneute Zusammenarbeit mit adidas ist schließlich der Beweis, dass auch große Brands die Arbeit und Qualität von AKOG schätzen. Die Kampagne rund um ihren Ultra Boost bietet eine andernorts oftmals nur behauptete Liebe zum Detail wie man sie sich bei solchen Collabs eigentlich immer wünschen würde.

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Eine Empfehlung, die wir bei unserem Besuch bei AKOG mitnahmen, ist die Waldmeisterei (Barer Str. 74). Dieses gemütliche Café liegt praktisch gleich um die Ecke. Wir haben hier zwar nur einen Cappuccino getrunken, glauben aber dennoch sofort, dass auch das Frühstück und die hausgemachten Kuchen in der Waldmeisterei ihr Geld absolut wert sind. Kleine Mahlzeiten, Kuchen oder auch erfrischende Eistees gibt es dazu im Café Joon (Theresienstraße 11) nahe der TU. Das Publikum ist jung und international, die Bedienung sehr freundlich und immer aufmerksam.

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Wir fahren nun mit der U3 bis zur Haltestelle Olympiazentrum. Dort befindet sich nicht nur die architektonisch imposante BMW Welt und das BMW Museum sondern auch das alte Olympiadorf, das einst von den Athleten bewohnt wurde und in dem heute vor allem Studenten leben. Diese haben viele der Häuser mit bunter Streetart „verschönert“. Auch das alte Olympia-Stadion ist sicherlich ein schönes Fotomotiv, das man mitnehmen kann. Oder man informiert sich am Erinnerungsort über das Olympia-Attentat von 1972 – eine Zeitreise in das München der siebziger Jahre.

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Zurück in der City suchen wir bei Temperaturen von 30 Grad eine Erfrischung im Eiscafé Eismeer (Pestalozzistraße 21). Dort gibt es köstliche Eissorten aus frischen, zumeist regionalen Zutaten und ohne künstliche Zusatz-/Farbstoffe. Auch an Veganer hat man hier gedacht. Seine Kunden überrascht man zudem täglich mit neuen Sorten. Unsere Wahl fiel auf das Pistazien-Eis, von dem wir am liebsten sofort 10 Kugeln bestellt hätten so gut hat es uns geschmeckt.

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Man versus Machine Coffee (Müllerstraße 23) sind derzeit einer der Top-Adressen für Kaffeeliebhaber in München. Das hippe Café besitzt eine eigene Rösterei, deren Bohnen man natürlich auch gleich vor Ort kaufen kann. Gerade an den heißen Tagen dürften Koffeinjunkies das Angebot an Cold Brew Coffee zu schätzen wissen. Man scheint generell gerne zu experimentieren. Auch das Merchandising haben Man versus Machine Coffee schon ziemlich perfektioniert. Ein Nachteil sind allerdings die manchmal etwas längeren Wartezeiten. Man bringt also am besten etwas mehr Zeit mit.

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Bevor wir uns auf das Abendessen „vorbereiten“, wollen wir unbedingt noch bei Terrace Tint (Klenzestraße 2) reinschauen. Der Store bietet eine angenehme, wenngleich wenig spektakuläre Mischung aus Sneakers und Streetwear. Es finden sich sowohl die neuen New Balance „Made in UK“-Modelle als auch Brands wie Karhu, Nike und adidas mit ihren jeweiligen aktuellen Releases. Im Apparel-Bereich gehören Kappa, Stüssy, Fila und Ellesse zu den wichtigsten Marken. Bei einem Rundgang durch’s Glockenbachviertel sind Terrace Tint sicherlich eine gute Anlaufstelle.

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Bis in den südlichen Stadtteil Giesing sind es vom Glockenbachviertel lediglich 2 U-Bahn-Stationen. Unser Ziel ist Der Dantler (Werinherstraße 1). Hinter dem Namen verbirgt sich die bayerische Version eines New Yorker Gourmet-Delis, das mittags zunächst typische Deli-Speisen wie einen Pastrami oder Reuben Sandwich anbietet. Abends ab 17.30 Uhr serviert man kleinere Tellergerichte für jeweils 8 Euro, die man am besten sofort doppelt bestellt. Die Qualität des Essens ist absolut top, die Portionen könnten manchmal für unseren Geschmack aber etwas größer sein. Zum Preis von 30 Euro bietet Der Dantler außerdem ein viergängiges Abendmenü mit hausgemachtem Brot und Butter an.

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Eine Dinner-Alternative wäre das La Kaz (Ligsalzstraße 38). Das Restaurant nahe der Theresienwiese hat uns sowohl mit der Qualität des Essens als auch vom Preis-/Leistungsverhältnis und dem ungezwungenen Ambiente überzeugt. Der Hummus war cremig, die mit Guacamole aufgepeppte Gazpacho frisch und schön kalt. Auch die Salate mit Rinderstreifen und Entenbrust haben uns wirklich gut geschmeckt. Wie schon in der Zephyr Bar gilt auch hier: Cash only! Einen Extrapunkt gibt es für die 80er-Jahre-Playlist!

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Das Beste soll man sich doch immer für den Schluss aufbewahren oder? Was unseren München-Trip angeht, so steht außer Frage, was damit gemeint sein könnte. Die im Hearthouse ansässige Bar Circle by Cihan Anadologlu (Lenbachplatz 2a) gehört für uns ohne jeden Zweifel zu den weltbesten Bars. Und das bezieht sich einerseits auf das exklusive aber alles andere als steife Ambiente als auch auf die herausragende Qualität der Drinks (jeweils 13 Euro). Das japanisch inspirierte, mehrfach prämierte Design der halbrunden Bar ist das nächste Highlight. Diese wird nur noch von Cihans Gastgeberqualitäten getoppt. Locker und offen geht der Barchef auf seine Gäste zu. Uns gab er gleich eine Privatführung durch die Räumlichkeiten des Hearthouse. Als wir ihn im Vorfeld unseres Besuchs fragten, ob man auch mit Sneakers in seine Bar kommt, erhielten wir binnen Minuten die Antwort: Na klar wir tragen auch alle Sneakers! An diesem Abend hatte Cihan einen schwarzen Air Max 97 am Fuß. Es gibt allerdings einen kleinen Haken, den wir nicht verschweigen wollen. Das Hearthouse, zu dem auch die Circle-Bar gehört, ist eigentlich ein Members Club (für den derzeit auch noch ein Aufnahmestopp besteht). Wenn Ihr allerdings die Möglichkeit bekommen solltet, hier einmal Gast zu sein, dann nutzt diese Chance. Ihr werdet es garantiert nicht bereuen!

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Am nächsten Morgen zieht es uns vor unserer Abreise noch in das Café am Beethovenplatz (Goethestraße 51). In München ist dieses auch unter dem Namen „Mariandl“ bekannt. Das denkmalgeschützte Jugendstil-Haus ist schon eine echte Augenweide. Aber auch das Frühstück hat uns hier geschmeckt. Wer auf ein schönes Ambiente wert legt, sollte das Mariandl bei einem Besuch in München keinesfalls auslassen. Direkt gegenüber kann man in der Bar Gabányi (Beethovenplatz 2) bis spätnachts Drinks und Bar-Snacks (Gulaschsuppe!) bestellen – eine typische Absacker-Bar mit leider ein paar Schwächen im Service.

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Wir hoffen, dass wir Euch mit diesem Guide etwas Lust auf München machen konnten. Natürlich sind 2 oder auch 3 Tage eigentlich viel zu wenig. Wir werden daher bestimmt eher früher als später wiederkommen!

London calling! Das galt für uns am letzten Donnerstag, als wir auf Einladung von Foot Locker Europe auf die britische Insel reisen durften. Der Anlass war die bevorstehende Eröffnung des neuen Flagship-Stores am Marble Arch. Tatsächlich hat sich Foot Locker für den neuen Shop mächtig ins Zeug gelegt. Über zwei Ebenen bekommt der turnschuhbegeisterte Sneakerhead (doppelt hält besser) hier die größtmögliche Auswahl aktueller Releases präsentiert – darunter auch natürlich wieder viele „Foot Locker exlcusives“. Brands wie Fila, die gerade ein grandioses Comeback erleben, sind ebenso wie die Drei Streifen und der Swoosh Teil des Foot Locker-Sortiments. Auch an die vielen weiblichen Sneakerheads hat man gedacht wie die große „Approved by Her“-Ecke zeigt.

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Als einer der größten Player in der Branche zeigt das Angebot in den Foot Locker Stores auch immer sofort, was derzeit angesagt ist und welche Trends das Sneaker-Geschäft bestimmen. Dass sich der Nike TN1, einst ein exklusives Foot Locker-Modell, inzwischen auch in Deutschland so gut verkauft, freut uns sehr. Dabei wurde die Haifisch-Silhouette zuletzt insbesondere von den Damen neu entdeckt. Bei Foot Locker dürfte der Erfolg des TN1 natürlich nicht unbemerkt geblieben sein. Ebenfalls gefragt sind weiter Chunky-Sneakers, wobei wir uns hier nur mit den wenigsten Modellen wirklich anfreunden können (die alten Raf Simons Ozweego und auch der Nike M2K Tekno gehören sicher dazu). Dazu spürt man, dass die 90er im Sneaker-Bereich so präsent sind wie schon lange nicht mehr. Grellen Neonfarben und bunte Styles scheinen den „All White/Black“-Trend abgelöst zu haben. Zwar haben wir die 90er im Gegensatz zur Snapchat-Generation noch selbst miterlebt, manches aus dieser Zeit wünschen wir uns aber lieber nicht zurück.

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Bei der Pre-Opening-Party sorgten neben einer gut ausgestatteten Bar auch DJ und Radiomoderator Charlie Sloth sowie Rapper Octavian für die richtige Stimmung. Ziemlich „gefährlich“ war auch das Fingerfood, gegen das man sich einfach nicht wehren kann. Das Sortiment des Flagship Stores ist deutlich umfangreicher als das der „normalen“ Foot Locker-Shops und dennoch übersichtlich nach Brands sortiert. Wer möchte, findet hier auch mehrere Xboxen zum Zocken. Bei einem London Trip solltet Ihr also unbedingt mal reinschauen, zumal die Umgebung auch einiges zu bieten hat. Das muss erst einmal als Teaser reichen. Ein neuer Sneaker City Guide zu London ist jedenfalls in Planung. Was an dem Abend so gerockt wurde, konnte sich ebenfalls sehen lassen wie unser kleines „Best Of“ beweist.

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Marseille hat zugegeben nicht den besten Ruf. Die zweitgrößte Stadt Frankreichs sei schmuddelig, gefährlich und ziemlich rough. Natürlich waren uns all diese Meinungen bekannt, als wir für einige Tage in den Süden Frankreichs reisten. Tatsächlich haben wir bei bestem Wetter (das hilft immer) eine Stadt mit viel Mittelmeer-Flair, sehr freundlichen Menschen und spannenden Ecken vorgefunden.

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Unsere Heimat für vier Tage war das Mama Shelter etwas außerhalb des Zentrums. Das stylische Hotel mit seinen vielen kleinen Besonderheiten bietet ein gutes Frühstück (gegen Aufpreis), abends eine schicke Baratmosphäre, geräumige Zimmer und eine rund um die Uhr besetzte Rezeption. Wir sind ja schon etwas älter, daher war für uns auch die Nachtruhe nicht ganz unwichtig. Und die ist hier garantiert. Wir waren morgens jedenfalls immer gut erholt, um Marseille zu erkunden. Über das Szeneviertel Cours Julien mit seiner bunten Streetart, dem Multikulti-Gefühl und vielen kleinen Bars und Restaurants erreicht man zu Fuß in einer guten Viertelstunde das eigentliche Zentrum der Stadt.

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Die Bars und Cafés rund um den Vieux Port sind natürlich Touristen-Hotspot. Für einen kleinen Snack oder einen Happy Hour-Drink kann man aber hier durchaus mal vorbeischauen. Den Blick auf die vielen Schiffe im Hafen und das Marseille-Panorama mit der über der Stadt wachenden „La Bonne Mère“-Statue gibt es aber auch ohne Touri-Aufschlag.

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Ein tolles Frühstück hatten wir im Coogee (Boulevard Baille 100). Das gemütliche Café liegt ca. 500m südlich vom Mama Shelter in der Nähe des Castellane-Platzes. Wenn es gerade geschlossen ist, wird man von einem besonderen Graffiti begrüßt. Drinnen gibt es eine wunderbar zusammengewürfelte Vintage-Einrichtung, die jedes Hipster-Herz höherschlagen lassen dürfte. Hier nimmt man sich noch Zeit für seine Gäste und auch ein guter Kaffee braucht seine Zeit. Das Granola ist seinen Preis absolut wert. Gleiches gilt für das Tomate-Mozzarella-Sandwich.

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Für ein Mittagessen oder auch einen Snack zwischendurch möchten wir Euch unbedingt das supersympathische Grumpy Cakes (12 Rue Corneille) nahe der Oper ans Herz legen. Hier gibt es grandiose Quiche-Varianten, kleine Kuchen, Sandwiches und Salate (alles hausgemacht) – entweder einzeln oder als unschlagbar faires 3-Gänge-Menü (ca. 13 Euro). Für’s Dessert würden wir im Grumpy Cakes immer zu einem der vielen Schoko-in-Schoko-Cookies greifen. Ein Highlight sind auch die Milkshakes und Eiscafés.

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Nur wenige Meter vom Grumpy Cakes liegen die Fußgängerzonen der Rue de Rome und Rue Saint Ferréol, wo sich die bekannten Sneaker-Ketten wie size?, Foot Locker und Courir (die französische Foot Locker-Kopie) befinden. Hier ist das Angebot mit dem in den anderen Ländern vergleichbar.

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Marseilles mit Abstand größter Sneakerstore ist aber ein anderer. CornerStreet in der Rue de Rome (Nr. 30) führt alle wichtigen Marken und erhält darüber hinaus limitierte Releases und Specials. Der Laden ist gut sortiert und klar aufgeteilt. Gleich eine ganze Wand widmet sich allein den Releases für die weiblichen Turnschuhfans. Auf einem großen Plasmabildschirm wird zudem das Angebot des Online-Stores angezeigt. Man kann auch im Laden darauf zugreifen und nach einem bestimmten Modell suchen. Überhaupt lohnt es sich, regelmäßig das Online-Angebot von Corner Street zu checken.

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Man kann von Corner Street aus die Rue de Rome runtergehen und später dann in die Rue Paradis in Richtung Süden. Wer etwas mehr Geld ausgeben möchte, findet hier den dafür geeigneten Kenzo-Store (Rue Paradis 67). Weder die Marke noch die Styles müssen wirklich noch vorgestellt werden.

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Einige Gehminuten weiter trifft man auf den von außen eher unscheinbaren Jogging Store Marseille (Rue de Paradis 103). Der Laden ist eher fashionorientiert, Sneaker spielen hier eher eine Nebenrolle. Zum Beispiel waren bei unserem Besuch noch einige Größen der letzten Gosha Rubchinskiy x Reebok-Kollektion auf Lager (und die dazu passenden Klamotten). Ein großes Angebot an Aseop-Produkten und weitere Lifestyle-Accessoires sind für uns aber nicht weniger interessant. Auch das Design des Stores über zwei verwinkelte, abgefuckte Etagen ist sehenswert.

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Gegenüber von Jogging liegt die Manoofi Bakery (Rue de Paradis 104), in dem Kuchenliebhaber voll auf ihre Kosten kommen. Es ist nicht die einzige Versuchung, die man in Marseille nur zu leicht und zu gerne nachgibt.

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Wieder zurück in Richtung alter Hafen sollte man links in die Rue Montgrand abbiegen. 2016 hatte dort mit Goudron ein feiner Streetwear-/Sneaker-/Fashion-Konzeptstore eröffnet. Die großen Be@brick-Figuren und die zum Teil unverkäufliche Einrichtung sind echte Hingucker. Dazu trifft man auf eine junge, hochmotivierte Mannschaft, die – so war unser Eindruck – noch einiges vorhat. Weil uns die Idee von Goudron auf Anhieb so sympathisch war, haben wir dem Store bereits ein Portrait in einem eigenen Blogpost gewidmet.

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Bei allanjoseph in der Rue Sainte (Nr. 21) sollten Freunde von Comme des Garcons, Acne, Visvim, Y-3, Common Projects und anderen Streetwear-/Fashion-Styles einkehren. Die Boutique bietet auf kleinem Raum ein gut sortiertes Angebot. Für uns überdies eine gute Ergänzung zu Goudron.

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Wer auf der Suche nach etwas Praktischem oder einem Souvenir für die Eltern ist, sollte bei Maison Empereur (Rue des Récolettes 4) vorbeischauen. Der urige Laden ist eine echte Institution in Marseille. Man verkauft Hauswaltswaren aller Art. Hier gibt es die für die Region so typische Seife mit Lavendelduft ebenso wie Küchenutensilien und Heimwerkerbedarf. Wie wäre es mit einer Gießkanne oder einer Bürste?

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Auf der anderen Seite des Hafens liegt das malerische Viertel Le Panier mit seinen kleinen Gassen, alten Häusern und verträumten Straßen. Hier kann man noch das „alte“ Marseille erleben. Es geht alles seinen sehr entspannten Gang, so scheint es. Und man kann ähnlich wie rund um den Cours Julien an fast jeder Ecke feine Streetart entdecken.

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Am Place de Lenche ist das Le Glacier du Roi (Hausnr. 4) zu Hause. Das Eiscafé ist zugegeben nicht ganz billig, bietet dafür aber erstklassigen Eisgenuss und viele ziemlich sündige Desserts. Was für eine Sauerei! Aber im Urlaub sollte man sich so etwas gönnen.

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So gestärkt kann man das bereits von außen architektonisch auffällige MuCEM nördlich des Vieux Port besuchen. Hier finden neben Ausstellungen zu der Kultur des Mittelmeerraumes auch immer wieder interessante Events und Sonder-Ausstellungen statt. Bei unserem Besuch wurden im MUCEM Meisterwerke von Picasso gezeigt. Für uns der absolute Schlechtwetter-Tip! Gleiches gilt für die benachbarte Villa Méditerranée – ein Kulturzentrum mit wechselnden Ausstellungen.

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Eher gutes Wetter wäre von Vorteil, wenn man die vom Architekten Le Corbusier in den 1950er Jahren geplante Sozialbausiedlung La Cité Radieuse (280 Boulevard Michelet) besuchen will. Diese liegt etwas außerhalb in der Nähe des Fußballstadions, auf das man vom öffentlich zugänglichen Dach (man muss sich nur zuvor beim Concierge eintragen) einen tollen Blick hat. In dem architektonisch interessanten Wohnkomplex sind auch ein Restaurant, ein Hotel und das Kunstmuseum MAMO untergebracht. Bereits die Fahrt auf das Dach in dem fast schon historischen Aufzug ist ein Erlebnis.

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Oben angekommen hat man nicht nur einen wunderbaren Blick über die Stadt, das ganz eigene 50er-Jahre Design von Le Corbusier ist bis heute ein erstklassiges Fotomotiv. Leider darf man als Besucher nicht ganz nach oben zum Swimming Pool und auch bei den vielen kleinen Treppen sollte man aufpassen, dass man keines der „Betreten Verboten“-Hinweise übersieht. Manches scheint doch in die Jahre gekommen zu sein.

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Wie kann der Tag in Marseille besser enden als mit einem richtig guten französischen Abendessen? Für dieses hätten wir zwei Empfehlungen. Die erste heißt La Poule Noire (Rue Sainte 61). Das von außen unscheinbare Restaurant bietet Sterneküche ohne den üblichen Schnickschnack und zu sehr fairen Preisen. So ist das 3-Gänge-Menü inklusive Vorspeise schon für 36 Euro pro Person zu Haben. Und danach ist man wirklich satt und das auf die wohl beste, leckerste Art. Hier gibt es mehr als nur Hühnchen. Jeder Teller sah einfach grandios aus und schmeckte mindestens so gut. Am Ende gab es sogar noch einen selbstgebrannten Schnaps auf’s Haus. Für Freitag und Samstag Abend empfiehlt sich eine Reservierung.

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Dinner-Tip Nr. 2 ist das Le Détour (Rue Falque 24 nahe des Castellane-Platzes). Hier waren wir sogar zweimal, was eigentlich schon alles sagt. Wenn man sich mal etwas verspätet, kann man das dem sehr freundlichen Team auch ganz einfach über dessen Facebook-Seite mitteilen. Wir aßen hier das Risotto und mehrere Fischgerichte. Auch der besondere Krabben-Cocktail und die Desserts wie der gefüllte Schokokuchen sind unglaublich gut. Mittwochs ist immer Burger-Tag im Le Détour, wobei dieser nichts mit Fast Food zu tun hat. Ansonsten wechseln die Gerichte hier meist im Wochentakt. Auch ein Restaurant mit einem wirklich guten Preisleistungsverhältnis (Vorspeise & Hauptgericht zusammen ca. 30 Euro).

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Wir können Euch eine Reise nach Marseille nur ans Herz legen. Überhaupt ist der ganze Süden Frankreich ein perfektes Urlaubsziel. Mit dem TGV ist man zum Beispiel in knapp 40 Minuten im wunderschönen Avignon (die Heimat von TheNextdoor/Acte 2). Wir werden sicher schon bald zurückkehren. Allez les Bleus!

Fortsetzungen sind ja meist eher eine Enttäuschung. Wir versuchen es dennoch, Euch mit unserem zweiten Dining & Drinking-Guide über Los Angeles Lust auf eine Reise dorthin zu machen. Natürlich bildet auch dieser nur einen Bruchteil von dem ab, was man in dieser Stadt kulinarisch erleben kann. Viel Spaß mit dem Guide und get Hungry!

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Millie’s Cafe (Silver Lake)

3524 Sunset Blvd

Wenn ein Café seit über 90 Jahren an gleicher Stelle geöffnet hat, dann ist das schon eine Rarität. Tatsächlich erinnert Millie’s Café im trendigen Silver Lake an jene Zeit, in der die Gegend noch wenig hip war. Hier läuft noch alles nach dem Oldschool-Prinzip: Ehrliche Diner-Küche, Frühstück und Brunch. Um 16 Uhr schließt das Millie’s nämlich. Die Menü-Optionen halten sich an Klassiker wie Egg Benedict, verschiedene Omeletts oder die Huevos á la Mexicana. Davor oder danach darf es gerne etwas süßer zugehen, wofür wir die Waffles empfehlen. Wer Glück hat, bekommt einen Platz direkt am Tresen mit Blick auf die Küche. Ansonsten lässt es sich gut bei kalifornischem Wetter an einem der Tische vor dem Millie’s aushalten. Besonders beliebt ist der Brunch am Wochenende, für den auch gerne mal Schlange gestanden wird (trendige Brunch-Gerichte sucht man hier aber vergebens). Eigentlich ist das Millie’s aber immer sehr gut besucht, der Service mehr als auf zack und das Essen bodenständig und sehr lecker.

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Honey Hi (Echo Park)

1620 Sunset Blvd

Von außen wirkt das kleine Honey Hi Café in Echo Park ziemlich unscheinbar und so läuft man vielleicht zunächst achtlos an ihm vorbei. Das wäre aber mehr als schade, denn das Frühstück hier ist unglaublich lecker. Dazu gibt es strikte Grundprinzipien wie der Verzicht auf Gluten und raffiniertem Zucker. So weit es geht versucht man biologisch angebautes Gemüse und Obst zu verwenden. Gleiches gilt für die Eier, die Milch und das Fleisch. Die Frühstückskarte wartet mit einem wirklich tollen Shakshuka auf, es gibt verschiedene Bowls und Klassiker wie Avocado Toast und den Breakfast Sandwich. Wir kommen gerne wieder!

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Ostrich Farm (Echo Park)

1525 Sunset Blvd

Noch gar nicht lange öffnet die Ostrich Farm in Echo Park ihre Türen für ein kulinarisches Highlight. Das kleine Restaurant wird von einem Ehepaar geführt: Jaime Turrey und Brooke Fruchtman haben sich mit der Ostrich Farm einen Traum verwirklicht. Sie bieten moderne amerikanische Küche an, eine kleine aber feine Karte mit Gerichten, die man am besten immer teilt. Dann kann man nämlich umso mehr bestellen. Als Vorspeise empfehlen wir eines der Flatbreads (probiert am besten das ganz einfache nur mit Öl und Meersalz), später dann gibt es verschiedene kleinere und größere Teller (Risotto, gegrillter Lachs, Kräuterhähnchen und vieles mehr), von denen uns einer besser als der andere schmeckte. Wir würden uns nicht wundern, wenn bei unserem nächsten Besuch schon ein Michelin-Stern in der Küche hängt.

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Alimento (Silver Lake)

1710 Silver Lake Blvd

In der Nähe des Silver Lake Reservoirs versteckt sich das Alimento. Das Restaurant von Küchenchef Zach Pollack hat sich schnell als neuer kulinarischer Hotspot in SIlver Lake etabliert. Das wundert uns nicht. Die von der italienischen Küche inspirierte Karte (ein Pasta-Gericht ist im Alimento Pflicht) setzt auf den beliebten Gerichte-zum-Teilen-Trend. Aber Vorsicht: Die Portionen sind gar nicht mal so klein! Mit insgesamt 5 Gerichten waren wir jedenfalls mehr als satt. Richtig gut schmeckten uns hier neben den hausgemachten Tortelloni vor allem der gegrillte Oktopus und die Pork Meatballs. Eine Reservierung ist aber sehr zu empfehlen, denn das Alimento ist längst weit über Silver Lake hinaus bekannt.

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Maru Coffee (Los Feliz)

1936 Hillhurst Ave

Fast wie einer Zen-Kapsel fühlt man sich im wunderbar entspannten Maru Coffee. Mitten in Los Feliz (es gibt noch einen zweiten Maru in Downtown) steht hier seit 2 Jahren eine kleine Oase der Ruhe für alle Liebhaber von Kaffee und Tee. Passend zur asiatisch-minimalistischen Einrichtung bekommt man hier bestes Barista-Handwerk geboten. Die hohe Qualität der Kaffeespezialitäten liegt gleich mehrere Lichtjahre von den üblichen Kaffeehausketten entfernt. Allein schon das Design der Kaffeetassen ist bei Maru wirklich etwas Besonderes. Die verarbeiteten Bohnen stammen von Stereoscope Coffee, ein weiteres Qualitätsmerkmal.

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Birds and Bees (Downtown)

207 South Broadway

Man mag zunächst glauben, man sei an der falschen Adresse. Tatsächlich sollte man in der hinteren Ecke eines Parkplatzes nach einer Treppe Ausschau halten. Unten am Ende eines langen Gangs wartet dann der Eingang ins „Birds and Bees“, einer wunderbar gemütlichen Cocktailbar mit langer Theke, vielen Tischen und Sitzmöglichkeiten. Unter der Woche geht es hier recht entspannt zu, so dass man nicht Schlange stehen muss. Die Drinks sind wirklich stark und abwechslungsreich. Für 14 bis 16 Dollar (Los Angeles typische Preise) kann man dies aber auch durchaus erwarten. Wir haben den Patsy Cline und den Rome with a View getestet. Für alle Fans von Campari-Cocktails ist letztgenannter fast schon ein Muss!

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Cliff’s Edge (Silver Lake)

3626 Sunset Blvd

Zum Cliff’s Edge gehört die vielleicht schönste Außen-Gastronomie in Silver Lake. Auch wenn das Restaurant gerne als romantischer Date-Sport am Abend empfohlen wird, so haben wir hier doch am Wochenende gebruncht. Und auch dieser ist sehr beliebt, so dass eine Reservierung absolut notwendig ist. Das Pork Belly Hash war eines der besten, das wir jemals in den USA gegessen haben. Kaum weniger lecker waren die Ricotta Pancakes, von denen echte Suchtgefahr ausgeht. Wer auf der Suche nach einem Top-Brunch in schöner Atmosphäre ist, der kommt am Cliff’s Edge in LA eigentlich nicht vorbei.

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Good Luck Bar (Los Feliz)

1514 Hillhurst Ave

Die Good Luck Bar ist ein Phänomen: Hier sieht alles zunächst nach chinesischer Spelunke aus. Die Einrichtung spart nicht mit China-Kitsch und doch sind weder die Besitzer noch die Drinks wirklich „chinesisch“. Man könnte diese hinter einer unscheinbaren Tür versteckte Fake-China-Bar auch als augenzwinkernde Täuschung umschreiben. Serviert werden ordentliche Tiki-Drinks, Bier und Hochprozentiges. Die Kombination aus Whisky-Shot und Tsing Tao-Bier nennt man hier „Double Happiness“ – eine schöne Umschreibung. Vor oder nach dem Barbesuch kann man gleich nebenan das wunderschöne Vista Theatre-Kino besuchen.

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Jaffa (Fairfax)

8048 W 3rd S

Die israelische Küche scheint derzeit in Los Angeles sehr angesagt zu sein. Es gibt viele gute neue Restaurants, so dass uns eine Auswahl wirklich schwer fiel. Unser Tipp ist das Jaffa auf der 3rd Street, das in einem hellen, sonnigen Restaurant beste israelische Speisen serviert. Auch zum Brunch gibt es hier Hummus mit Pita-Brot, Shakshuka, Fattoush-Salat, Flatbread und andere besondere Frühstücks-Varianten mit orientalischer Note. Bei nächsten Mal werden wir in jedem Fall auch die Abendkarte testen. Eine Enttäuschung scheint dabei so gut wie ausgeschlossen.

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The Butcher, the Baker, The Cappucino Maker (Sunset Strip)

8653 Sunset Blvd

Den längsten uns bekannten Café-Namen haben The Butcher, the Baker, The Cappucino Maker, die damit praktischerweise schon verraten, was man bei ihnen erwarten darf. Frische Backwaren und süßes Gebäck, eine vielfältige Frühstückskarte, Kaffee und sogar Lunch/Dinner mit Bratwurst und Bone-In New York Steak bekommt man an diesem recht neuen Spot am Sunset Strip, der gerne auch schon mal von Promis besucht wird (ok wir sind in Los Angeles). BBCM verbinden ein stylisches Ambiente mit gut zubereiteten Frühstücks-/Lunch-Klassikern. Nur in Sachen Service kann man vielleicht noch eine Schippe drauflegen. Der war bei unserem Besuch nämlich etwas schläfrig.

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Verve Coffee (West Hollywood)

8925 Melrose Ave

Praktisch in Sichtweite des neuen Bape-Stores liegt die Melrose-Location der Verve Coffee Roasters. Dass hier nur beste Bohnen geröstet werden, versteht sich eigentlich fast von selbst. Immerhin ist die Kundschaft in dieser Gegend durchaus anspruchsvoll. Wir mochten das Café aber auch, weil es dort angenehm ruhig und entspannt zuging. Kostenloses Wifi und einige süße Versuchungen warten hier ebenfalls auf Euch. Während einer Einkaufstour rund um den Melrose Place ist ein Besuch in dieser schönen Kaffeebar eine echte Wohltat.

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Here’s Looking at you (Koreatown)

3901 W 6th St

Hip, hipper, Here’s Looking at You! Dieses Restaurant in Koreatown ist ein neuer Hot Spot der Gastro-Szene. Wenn man schon am Eingang vom Supreme-Sticker begrüßt wird und später dann das Morrissey-Bild entdeckt, glauben wir das gerne. Aber natürlich wollen wir es nicht bei solchen, zugegeben hübschen Äußerlichkeiten belassen. Denn das Essen wurde von uns selbstverständlich auch getestet (für die Drinks müssen wir noch einmal wiederkommen). Die meist kleinen Teller sind wieder mal zum Teilen gedacht. Gerichte wie Octopus Hushpuppies oder Monkfish Schnitzel klingen nicht nur interessant, sie sind es auch. Mutige versuchen die Froschschenkel.

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Destroyer (Culver City)

3578 Hayden Ave

Die Dekonstruktion eines Cafés und Frühstückslokals erlebt man im Destroyer. Das ganze Ding wirkt wie eine von Designstudenten eingerichtete Kathedrale des modernen Minimalismus. Bereits der Schriftzug an der Tür und die Präsensation der Menükarte machen neugierig. Das Avocado-Toast, was wir hier gegessen haben, kommt in einem Do-it-Yourself-Baukasten daher. Am liebsten hätten wir Teller, Bestecke und Tassen gleich mit nach Hause genommen. Hinter der überstylischen Fassade stecken aber auch richtig leckere Frühstücksvarianten. Den Besuch im Destroyer vergisst man garantiert nicht.

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Plant Food + Wine (Venice)

1009 Abbot Kinney Blvd

Kann vegetarische Küche auch Nicht-Vegetariern schmecken? Was für eine dumme Frage! Das wird einem spätestens im Plant Food + Wine bewusst. Matthew Kenney hat inzwischen ein Imperium der Veggie-Küche aufgebaut, mit mehreren Restaurants. Das Plant Food + Wine in Venice Beach liegt zwar am hippen Abbot Kinney Boulevard und ist doch etwas abseits des großen Trubels. Vor allem der schöne Hinterhofgarten ist als Treffpunkt zum Lunch oder Dinner perfekt. Auch der Verzicht auf jegliche Fertigprodukte und Geschmacksverstärker – leider oft der Normalfall – macht dieses Veggie-Restaurant zu einer absoluten Empfehlung für alle, die gut und gleichzeitig gesund essen wollen.

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Black Rabbit Rose Magic (Hollywood)

1719 N Hudson Ave

Das Black Rabbit Rose Magic liegt mitten in Hollywood am Hollywood Boulevard, der sicherlich nicht zu den schönsten Ecken von LA zählt. Den Vergleich mit den Kölner Ringen haben wir schon öfter mal gemacht. Im Black Rabbit Rose Magic spürt man davon zum Glück nichts. Die eine Hälfte ist eine etwas dunkle Cocktail-Bar, in der man auch Essen serviert bekommt (vom Crying Tiger-Restaurant nebenan). Der andere Teil wird am Abend zu einem Theater. Für die einstündige Show, in der Musiker, Zauberkünstler und Tänzer auftreten, kann man vorab Tickets kaufen. Aber auch in der Bar sieht schon mal ein Zauberer vorbei, der Euch seine Tricks am Tisch vorstellt. Einmal in der Woche gibt es auch einen Jazz-Abend, der lustigerweise von Fred Durst (ja genau richtig gelesen) präsentiert wird. Insgesamt eine sehr stimmige, angenehm ruhige Themen-Bar.

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Lono Hollywood (Hollywood)

6611 Hollywood Blvd

Tiki-Vibes versprüht diese recht neue Bar im Herzen Hollywoods. Das Lono ist dennoch nicht mit den billigen, überfüllten Bars in der Umgebung zu vergleichen sondern ein echtes Tiki-Paradies mit einer sehr schönen, stilvollen Einrichtung. Da kann man sich fast wie in der Südsee fühlen (mitunter mussten wir auch ans Oriole in London denken). Fast noch besser als die hochprozentigen Drinks schmeckte uns das Coconut Popcorn und die anderen Fingerfood-Spezialitäten aus der Lono-Küche. Aloha und ab dafür!

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Swingers (Fairfax)

8020 Beverly Blvd

Von der Karte im Swingers Diner kann man schon etwas überfordert sein. Natürlich wird hier den ganzen Tag über Frühstück serviert, Diner-Style eben! Die Portionen sind dementsprechend groß und sättigend. Kaffee bekommt man unendlich nachgeschüttet und auch sonst wird man mit den besten Diner-Qualitäten versorgt. Zu diesen gehört ein Essen, das gleich mal ordentlich Power für den ganzen Tag liefert. Oder man merkt, dass man zu viel gegessen hat. Sucht Euch was aus! Wir würden ohne die Swingers-Pancakes am liebsten keinen Morgen mehr das Haus verlassen. Herzhafter geht es bei dem Breakfast Burrito, dem Fried Egg Sandwich und dem Klassiker Steak & Eggs zu.

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Coffee Commissary (West Hollywood)

801 N Fairfax Ave

Jeden Morgen das gleiche Ritual: Erst einmal einen Kaffee holen! Und das taten wir im Coffee Commissary um die Ecke. Neben der Location in West Hollywood finden sich auch in Culver City, Hollywood und Burbank Filialen des Kaffeerösters, dessen Statement „In Pursuit of the Perfect Cup“ auch ganz gut auf uns passen würde. Denn ohne einen guten Kaffee wollen wir auch im Urlaub nicht in den Tag starten. Und die Kaffeetasse von hier ist ohnehin das beste Mitbringsel (für uns selber).

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Adults Only (Hollywood)

7065 1/2 Sunset Boulevard

Der Eingang zu dieser Speakeasy-Bar ist unser persönliches Highlight. Wie der Name schon vermuten lässt, versteckt sich die Bar hinter der Erwachsenen-Abteilung einer gefaketen Videothek (einfach draußen auf die Leuchtreklame achten). Dort laufen auf den Bildschirmen sogar noch besagte XXX-Filmchen. Die Bar selbst bietet unter der Woche bis 22 Uhr eine Happy Hour, in der bestimmte Drinks für unschlagbare 5 Dollar angeboten werden. So stellt man nicht nur sein treues Stamm-Publikum zufrieden. Natürlich kann man auch etwas mehr Geld ausgeben. Oder man spielt eine Runde Billard.

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Son of a Gun (West Hollywood)

8370 W 3rd St

Zum „Imperium“ von Jon Shook und Vinny Dotolo (Animal, Trois Mec, Jon & Vinny) gehört auch das Son of a Gun-Restaurant, in dem sich vieles um Seafood dreht. Es sollte also eigentlich klar sein, was man hier bestellt. Interessanterweise ist das Restaurant vor allem für seinen Fried Chicken-Sandwich bekannt. Der findet sich sowohl auf der Brunch- als auch auf der Dinner-Karte. Ansonsten bestellt man gleich mehrere Gerichte, die man sich dann am besten teilt. Es gibt sowohl rohe/fast rohe Delikatessen (Ceviche, Austern), verschiedene Meeresfrüchte, Fisch aber auch Fleisch (die Rippchen waren perfekt), Gemüse und Salate. Somit dürfen auch Nicht-Fisch-Fans hier durchaus einmal vorbeischauen.

Bibo Ergo Sum (West Hollywood)

116 N Robertson Blvd

Eine Cocktail-Bar, die sich an einem bestimmten Thema orientiert, wirkt manchmal etwas eindimensional oder cheesy (was auch seinen Reiz hat). Nicht so im Bibo Ergo Sum, dessen lateinischer Name übersetzt so viel heißt wie „Ich trinke, also bin ich“. Erst 2017 eröffnete die Bar im neuen Robertson Plaza in West Hollywood. Von außen weist nur eine unscheinbare Tür auf die Cocktail-Meisterwerke im Inneren hin. Diese stammen übrigens vom Bar-Team des Normandie Clubs. Das elegante Innendesign der Bar mit ihrem halbrunden Tresen spielt mit Symmetrie und Einflüssen aus ganz unterschiedlichen Richtungen. Wer die Karte aufschlägt, entdeckt die Inspiration für das Menü, das nach den 3 Kapitel des Christopher-Nolan-Films „The Prestige“ über zwei rivalisierende Zauberer aufgebaut ist (The Pledge, The Turn, The Prestige). Am Besten fängt man bei den Drinks vorne an und lässt sich dann von den weiteren Kreationen überraschen. Wie in einer guten Zaubershow.

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The Spare Room (Hollywood)

7000 Hollywood Blvd

Das Hotel Roosevelt am Hollywood Boulevard ist eine Institution. So schön das alte Hotel aber auch ist, wir waren mehr an dem interessiert, was sich in dessen Zwischengeschoss „versteckt“. Im Spare Room bekommt man nicht nur exzellente Drinks gemixt sondern – wer möchte – kann sich dabei auch noch auf einer der beiden Bowlingbahnen körperlich betätigen. Eine Reservierung dafür ist aber in jedem Fall zwingend erforderlich (100 Dollar pro Stunde kostet die Bahn). Aber selbst wer nur für einen guten Drink oder die Snacks in den Spare Room kommt, kann sich eine der Tischspiele ausleihen. Wie wäre es denn mit einer Runde Jenga oder Vier Gewinnt? Für Schach reichte unsere Konzentration leider nicht mehr. Warum das so war, überlassen wir Eurer Fantasie.

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Flore Vegan (Silver Lake)

3818 Sunset Blvd

Eigentlich ist es nicht allzu schwer, in Silver Lake ein veganes Restaurant zu finden. Wir waren hier zum Lunch nicht wegen sondern trotz der veganen Karte. Und selbst wenn wir hier nur einen Salat gegessen haben, so waren wir danach nicht nur wirklich satt – die Größe der Portion sagt eigentlich schon alles – sondern auch mit der veganen Option sehr zufrieden. Es muss eben nicht immer Fleisch sein. Gerade zur Mittagszeit ist das Flore ziemlich gut besucht, weshalb man durchaus mal mit Wartezeiten rechnen muss. Das Warten lohnt sich aber.

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The Semi-Tropic (Echo Park)

1412 Glendale Blvd

Das Semi-Tropic ist eine typische Neighborhood-Bar/Restaurant mitten im hippen Echo Park. Täglich von 11 bis 19 Uhr gibt es hier eine Happy Hour mit einem ausgewählten Food-Menü und verschiedenen Drinks. Auch zu dieser Zeit ist die gemütliche Bar gut besucht. Am Wochenende lässt es sich hier brunchen und ansonsten auch bis spätabends an der Bar ein Bier trinken. Dabei kommt man recht schnell mit den anderen Gästen (fast alles Einheimische) ins Gespräch. Da die Bar am Glendale Boulevard recht zentral in Echo Park liegt, kann man hier praktisch immer mal auf einen Drink vorbeischauen.

Sneaker City Guide LA

Hier geht es zu Teil 1 unseres Dining & Drinking-Guides über Los Angeles.