24 Nov Nike Roshe Run Natural Motion SP – Unser Roshe des Jahres
Als Nike vor knapp 3 Jahren mit dem Roshe ein radikales neues Sneaker-Konzept vorstellte, konnte man nur hoffen, dass soviel Mut und ästhetische Experimentierfreude belohnt werden würde. Was dann folgte, ist bekannt und dürfte selbst die Optimisten bei Nike überrascht haben. Der Roshe ist heute einer der Zugpferde in Nikes Lifestyle-Massengeschäft. Er wird kopiert, imitiert und in unzähligen Farb- und Materialoptionen „ausgeschlachtet“.
Auch wir waren von Beginn an infiziert mit dem Roshe-Virus. Zeitweilig wurde uns sogar mit einem Augenzwinkern nahegelegt, den Blog in „Roshe Zimmer“ umzubenennen. Doch seit einiger Zeit ist unsere Liebe deutlich abgekühlt. Die meisten Roshes, die 2014 herauskamen, ließen uns beide ziemlich kalt. Einzige Ausnahmen: Der Roshe Run Hyperfuse aus dem „Gold Trophy Pack“ sowie der Roshe Run Natural Motion Tier Zero-Release zur Fußball WM, welcher von den Nationalfarben Brasiliens, Großbritanniens und Frankreichs inspiriert war.
Zu diesem Pack brachte Nike nun so etwas wie die inoffizielle Fortsetzung heraus. Wieder als limitierter Tier Zero-Release angekündigt kamen die drei Colorways am vergangenen Donnerstag u.a. zu N/GH, wo ich mir gleich am Release-Tag den Roshe Run Natural Motion SP TZ „Grey Heather“ (puh) sicherte. Wie sich zeigte, scheint gerade dieser besonders beliebt zu sein, wobei das mit der Farbwahl natürlich auch immer viel mit dem persönlichen Geschmack zu tun hat. Mir gefiel beim „Grey Heather“ der Kontrast zwischen dem hellgrauen Upper und den schwarzen Elementen. Auch die farblich zweigeteilte Midsole in der leicht futuristischen Natural Motion-Ausführung sowie der übergroße Nike-Schriftzug machen den Schuh zu einem echten Hingucker. Das ist angesichts der Roshe-Schwemme schon lange keine Selbstverständlichkeit mehr. Sein effektives Colorblocking aus Schwarz, Grau und Weiß funktioniert nach dem „Weniger-ist-mehr“-Prinzip – für mich ein Volltreffer.
Eine weitere Gemeinsamkeit mit dem Sommer-/WM-Tier Zero-Release ist die seitlich verstärkte Toebox. Nicht zuletzt dadurch fällt der Roshe doch etwas kleiner als seine Verwandtschaft aus. Ich habe jedenfalls eine halbe Nummer größer genommen und bin damit sehr zufrieden. Die Verstärkung, die gleichzeitig als Schmutzschutz dient, macht den Schuh einerseits stabiler, andererseits entfernt sich dieser dadurch etwas von der ursprünglichen Roshe-Idee. Der Mann mit seinen schmalen, zarten Füßen (haha) schwört aber auf dieses Extra, weil der Schuh im Profil so einfach eine klarere Kontur besitzt und weniger Falten wirft. Ich mag hingegen besonders den grauen Stoff im Jersey-Look. Einig sind wir uns, dass dieser Tier Zero-Release der beste Roshe 2014 ist.
Erhältlich ist dieser TZ-Release noch bei Sivasdescalzo und im N/GH-Shop.
E.





































Die Dominanz von Running-Modellen ist schon länger unübersehbar und stößt nicht bei allen auf ungeteilte Zustimmung. Zusammen mit einigen Jordan-Releases dominieren Laufschuhe im Lifestyle-Look schließlich die Sneakerszene. Klassische Skateschuhe blieben abgesehen von einigen Ausnahmen wie den Janoski „Digi Floral“ hingegen in ihrer Nische. Nike dachte sich nun, dass es wohl eine kluge Sache sei, ihr beliebtestes SB-Modell mit dem erfolgreichsten Running-Schuh zu kreuzen. 1 plus 1 ergibt im besten Fall 3, so das recht offensichtliche Kalkül. Vielleicht ließen sich auf diesem Wege zwei Gruppen von Sneakerfans zusammenführen und so das Umsatzpotenzial eines Schuhs verdoppeln.
Das Ergebnis dieses Gedankenexperiments liegt nun vor und trägt den Namen „Janoski Max“. Während der obere Teil dem Nike SB Stefan Janoski entnommen ist, erinnert die Free-Sohle und das darin eingearbeitete Dämpfungssystem an einen Air Max. Den Dauerbrenner mag manch einer schon länger als Plage betrachten, gerade weil er sich so gut verkauft und die Qualität gleichzeitig spürbar abgenommen hat. Die gute Nachricht zuerst: Beim Janoski-Air-Max-Hybrid sind Shape-Probleme nicht zu befürchten, dafür ist das Upper nahezu komplett aus leichtem, sommertauglichem Mesh. Das ist nicht zuletzt dank der gefleckten Textur hübsch anzusehen, ganz gleich in welcher Farbgebung. Meine persönlichen Favoriten waren nach den ersten Bildern die schwarze und graue Version, wobei es mir auch der Rote durchaus angetan hatte. Insofern habe ich gleich doppelt zugeschlagen (Fotos vom roten Janoski folgen).
Der schwarze Janoski Max kommt entgegen den ersten Samples ohne Sprenkel auf der Midsole aus – ein großer Pluspunkt wie ich finde. Wer auf Sprenkel nicht verzichten mag, wird dafür bei allen anderen Colorways fündig. Dazu bietet der Schuh mit der in „Pine Green“ gehaltenen Beschriftung und den farblich dazu passenden Einlagen ein sehr dezentes Colorblocking. Schon beim ersten Tragen fällt auf, dass der Janoski Max nicht nur recht leicht ist sondern auch etwas größer ausfällt. Wer schmale Füße hat, sollte besser mal eine halbe Nummer versuchen. Ich komme mit einer 9,5 jedenfalls dicke aus. Auch wenn das Air Pad eher bescheiden dimensioniert ist (eine Parallele zum Thea), überzeugt das Tragegefühl auf Anhieb. Hier machen sich die Running-Gene des Janoski Max bemerkbar. Ob der Schuh auf der anderen Seite zum Skaten taugt, darf bezweifelt werden. Ich als Nicht-Skater kann mir jedenfalls vorstellen, dass gerade die flexible Free-Sohle im Vorderfußbereich hierfür weniger geeignet ist.


Natürlich haben wir uns bislang bei New Balance vor allem auf die Lifestyle-Schiene und dabei auf die hochwertigen „Made in USA“-Modelle konzentriert. Doch ähnlich wie Asics und Saucony sind auch die Bostoner mit ihren Performance-Schuhen für Läufer und andere Sportler groß geworden. Nun wagen auch wir einen Blick in den Performance-Bereich und auf die dazu gehörende „Blue Tab“-Reihe, genauer auf den fast komplett schwarzen MR1400, der Teil des neuen „Blue Tab“-Packs ist. Hier dominiert die Farbe Schwarz und der Anspruch, Running-Qualitäten in eine edle Verpackung zu stecken.
Gemessen an diesem Ziel ist der Schuh ein Erfolg auf ganzer Linie. Ich habe den MR1400 bislang bei zwei langen Spaziergängen, einem Stadtbummel und im Fitnessstudio getestet. In allen drei Situationen haben mich seine Vorzüge überzeugt. Zu diesen gehört zunächst sein gegenüber einem typischen Lifestyle-Sneaker deutlich reduziertes Gewicht. Von einem Running-Modell mag man das erwarten und doch fühlen sich die 200 Gramm geradezu federleicht an. Manchmal vergaß ich sogar, dass ich überhaupt einen Sneaker trug. Die gedämpfte REVlite-Midsole trägt maßgeblich dazu bei, dass der Schuh ein echtes Leichtgewicht ist. Dazu kommen die großflächigen Mesh-Partien, die zudem für maximale Luftzirkulation sorgen und so den Schuh fortan zu meinem sportlichen Begleiter machen. Meine uralten New Balance-Runningschuhe kann ich jetzt eigentlich entsorgen.

Manchmal kommen auch in der Sneaker-Welt Dinge zusammen, die man so nicht erwartet hätte. Die vom italienischen
Die Formprobleme des Air Max 1 sind allseits bekannt, fallen jedoch beim „Roundel“ nicht so sehr ins Gewicht. Zumindest in den kleinen Größen wie der hier abgebildeten US7 lässt sich mit diesem Makel noch ganz gut leben, zumal das bunte Muster des Schuhs hiervon geschickt ablenkt und vieles kaschiert. Natürlich darf auch das weltbekannte Logo der Londoner U-Bahn nicht fehlen. Hier ersetzt es den üblichen Nike-Schriftzug auf der Zunge. Ansonsten braucht man über einen Klassiker wie den Air Max 1 keine Worte mehr verlieren. Trotz Nikes Release-Überflutung in den letzten Jahren wird dieser wohl immer zu unseren Lieblingen gehören. Und in dieser außergewöhnlichen Verpackung (die Umschreibung trifft gleichermaßen auf die Box zu) besitzt er sogar endlich wieder einen originellen Touch.
Dass die Jungs von „Roundel“ die ersten 150 Paare seinerzeit in einem Pop-up-Store unter dem Piccadilly Circus an die dortigen Turnschuhfreunde brachten, ist eine nette Anekdote, die das Thema der Collabo konsequent zu Ende bringt. Mal sehen, wann es für uns endlich heißt: London calling! Dabei sollte sich nicht nur sneakertechnisch eine Reise lohnen.



Weihnachten liegt zugegeben schon länger hinter uns. Dennoch möchte ich noch erzählen, welches besondere Weihnachtspaket mich einige Tage vor den Feiertagen erreichte. Anja, eine Kölnerin und Freundin, die inzwischen schon seit einigen Jahren in New York lebt (wir würden sofort mit ihr tauschen), hatte etwas eingepackt, über das sich wohl viele Sneaker-Freunde gefreut hätten. Unter buntem Weihnachtspapier versteckte sich in dem Päckchen ein blau-weiß-roter New Balance-Schuhkarton mit dem M1400JS1 aus dem Hause 
Neben Grau ist Blau bei New Balance-Schuhen ohne jeden Zweifel meine Lieblingsfarbe. Dazu besitzt der 1400JS1 einige kräftige rote Akzente, die als Blickfang ganz gut funktionieren und zudem mit dem satten Blauton perfekt harmonieren. Als Fan von Sohlen im Gum-Look war ich natürlich in diesem Fall von der Sohlenwahl besonders angetan. Es gibt rein optisch eigentlich kein Detail, das man hätte besser machen können. Dieser Schuh ist New Balance/J.Crew at its best. Wo andere Marken immer seltsamere Materialien mit immer verrückteren Farbkombinationen in einen Topf werfen, besinnen sich die J.Crew-Designer auf ihre Stärken und die Tradition einer Bostoner Institution. Das blaugefärbte Suede fühlt sich butterweich an, kein penetranter Geruch von Kleber und auch die vordere Mesh-Partie fügt sich nahtlos in diese erstklassige Turnschuharbeit ein.
Meine Begeisterung für diesen J.Crew x NB ist mindestens so groß wie zuletzt beim „
























































































