Sneakergirl Tag

Gibt es überhaupt noch so etwas wie den typischen Mädels-Sneaker bzw. den Schuh für Jungs? Oder sind Turnschuhe nicht per Definition ziemlich unisex? Man muss kein Anhänger von Gender-Mainstreaming sein, um dieser Meinung zu sein. Wir denken ebenso – von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen. So finden wir beispielsweise den Air Rift ehrlich gesagt nur an Damenfüßen wirklich schön. Abseits solcher ästhetischer Ausnahmen kann man(n) bzw. frau eigentlich so ziemlich alles tragen. Wäre da nicht der von den Herstellern erdachte Größenverlauf bei so manchen Modellen, mit denen man die Zielgruppe mit zu kleinen bzw. zu großen Füßen praktisch schon ab Werk aussortiert.

Mit Schuhgröße 40 (Daniela) bzw. 43 (Marcus) sind wir in der glücklichen Lage, dass uns fast alle Schuhe passen. Und was nicht passt, wird eben passend gemacht. So einfach ist das. Folgt man aber der Logik von Nike, so ist der relativ neue Free Viritous ein Frauenmodell, das demzufolge nur bis zu einer 44,5 produziert wird. Vielleicht soll dieser leichte Runner mit seiner schlanken Form an eher schmale Frauenfüße erinnern. Das synthetische, Mesh-artige Obermaterial bedient zumindest den Wunsch nach einem perfekten Sommersneaker. Für zusätzliche Luftzirkulation sorgt der auffällige Heel Cage mit seiner seitlichen Öffnung, dank derer der Viritous wie ein entfernter Verwandter des Huarache Trainer wirkt. Gleichzeitig sorgt diese Konstruktion bei einem ansonsten eher flexiblen, leichten Schuh für eine gewisse Stabilität. Die gleiche Idee steckte hinter den Flywire-Fasern, die darüber hinaus noch ein schickes Designelement abgeben. Und das alles hat auf Nikes Allzweckwaffe, der bewährten Free-Midsole, Platz.

Rein optisch könnte der „alte“ Air Max 95 vom neuen Free Viritous kaum weiter entfernt sein. Die Silhouette des AM95 wirkt wuchtig, hart und – wenn man den Vergleich zulässt – beinahe muskulös. Dazu leuchten die mächtigen Air Bubbles schon aus der Ferne. Dieses Monster von einem Sneaker kann man eigentlich nicht ignorieren. „Love or leave it“ war schon immer der Reflex, den der AM95 auslöste. Und obwohl andere Air Max-Modelle im Sneakerzimmer öfter vorkommen, so schlägt auch unser Herz schon sehr lange für ihn. Ist das jetzt aber ein Schuh ausschließlich für Männer oder große Jungs? Auf diese rhetorische Frage kann es nur eine Antwort geben. Statt einen Thea oder Roshe sollten die Mädels ruhig öfter mal einen 95er anziehen.

Der hier abgebildete Colorway ist bei JD Sports, die uns beide Modelle dankenswerterweise zur Verfügung gestellt haben, ab Größe 40 erhältlich. Und auch den Free Viritous gibt es dort zurzeit für einen fairen Kurs.

E. & M.                      

Geburtstage? Jubiläen? Specials? 2015 wird ein teures Jahr für Sneakerfans. Bei adidas feiert man 45 Jahre Superstar, bei Nike sind es 25 Jahre Air Max 90. Und bei Asics hat neben dem Gel Lyte III, dem man 12 Geburtstags-Collab spendierte, auch der Saga ein Vierteljahrhundert erfolgreich hinter sich gebracht. Na ja „hinter sich gebracht“ klingt jetzt ein wenig nach Mühe. Tatsächlich ist der Saga auch noch mit 25 Jahren fit wie ein Turnschuh (aua, der Kalauer musste einfach sein). Zwar ist es bei Saga-Collabs in den letzten Monaten spürbar ruhiger geworden – der komplett schwarze „Grand Opening“ von Kith war ja eher so ein Zwischending –, dafür können bei mir auch die General Releases weiterhin punkten.

Mein letzter Saga-Neuzugang ist der deutlich von den knallbunten Neunzigern inspirierte Colorway aus dem „90s Oddity Pack“. Das weiße Leder/Mesh-Upper des Sagas wurde gleich mit vier unterschiedliche Akzentfarben bedruckt, die sich konsequent nicht nur vom rechten zum linken Schuh sondern auch am gleichen Schuh von Seite zu Seite abwechseln. Dass dieser wilde Mix aus ziemlich knalligen Neontönen manchen etwas zu viel des Guten ist, kann ich verstehen. Mir gefällt aber gerade dieses Durcheinander, weil es eben so perfekt zum Thema und damit zu „meinem“ Jahrzehnt passt. Ein wunderbares Detail sind zudem die ebenfalls im 90er-Jahre-Design bedruckten Innensohlen. MTV, „Der Prince von Bel Air“, Technopartys, bunte Coast-Taschen, A Licky Boom Boom Down weiß Bescheid!

Ansonsten ist auf den „alten“ Saga natürlich auch ganz abgesehen von irgendwelchen Farbspielen Verlass. Die Gel-Dämpfung bleibt ein fast unschlagbares Bequemlichkeitsmonster (ich weiß nicht, wie ich dieses Laufgefühl anders ausdrücken soll). Nicht zufällig hat das Modell inzwischen ein Vierteljahrhundert als Sneaker-Dauerbrenner überlebt. Und auch der Sprung von der Laufstrecke in den Lifestyle-Bereich hat der Saga schon vor vielen Jahren gemeistert. Seitdem läuft er und läuft und läuft. Und meine Füße immer mittendrin.

Erhältlich ist der Wmns Saga bei Overkill.

E.                   

2014 war für adidas das Jahr des „ZX Flux“. Zumindest liest man das überall (ja auch bei uns). Dabei war das Comeback eines Klassikers für mich eine ebenso große Sache. Schließlich wurde der Stan Smith, der natürlich nie wirklich verschwunden war, von adidas mit ebenso viel Liebe und Aufmerksamkeit bedacht. Der Schuh hat nun schon über 40 Jahre „überlebt“ und wirkt trotz seines stolzen Alters auch im Jahr 2014 kein bisschen verstaubt oder überholt. Es ist vielmehr eine dieser seltenen, vermutlich zeitlosen Silhouetten, die auch noch in 10, 20 oder 30 Jahren getragen wird. Wie viele der aktuellen Releases können Vergleichbares von sich behaupten?

Abgesehen von tollen Specials wie das mit „American Dad“ oder die Luxus-Ausgaben von Raf Simons sollte man auch die normalen Inline-Releases keinesfalls übersehen. Für die Mädels ist erst kürzlich dieser schwarze Stan Smith mit eher dezenter Leo-Musterung bei Foot Locker erschienen. Daneben gibt es auch noch einen dunkelblauen Colorway mit Snake-Print an der Ferse. Nicht schlecht, doch gerade beim Stan Smith muss es für mich entweder cleanes Weiß oder Schwarz sein und so ist der „Black/Leo“ von beiden mein klarer Favorit. Mit Ausnahme der als Hingucker designten Rückpartie in Wildkatzen-Optik und den dazu passenden Innensohlen bleibt der Schuh den alten Stan Smith-Tugenden treu. Feines Glattleder, schmaler Schnitt, Außensohle aus rutschfestem Gummi. So einfach kann das Rezept für einen guten Sneaker sein.

Es ist eigentlich überflüssig zu erwähnen, dass andere Schuhe mit Sicherheit um einiges bequemer sind. Mit Technologiewundern wie dem Boost oder den Flyknit Max-Modellen von Nike kann und will mein Stan nicht konkurrieren. Daher werde ich für einen mehrstündigen Stadtrundgang oder eine längere Wanderung immer auf einen anderen Sneaker zurückgreifen. Es verbietet sich schon angesichts der preislichen Unterschiede (Stan Smith 85 Euro, Boost ab 140 Euro, Flyknit Max 250 Euro), diese Sneaker-Welten miteinander zu vergleichen. Der Stan Smith ist dafür classic as fuck – jetzt und in x-millionen Jahren!

E.            Stan Smith Leo  

IMG_8895Wie sich die Zeiten doch ändern. Immer öfter finden sich inzwischen adidas, Reebok und Asics an meinen Füßen. Trug ich früher fast nur Nike, so ist mein Schuhschrank längst bunter und von ganz unterschiedlichen Modellen bevölkert. Zu meinen Lieblings-Silhouetten von Asics gehört neben dem GT-II der seit einiger Zeit dank zahlreicher Collabos mächtig gepushte Gel Lyte V. Natürlich gefällt mir nicht jeder Colorway oder Limited Release. Doch bei dem von Concepts designten „Ember“ schlug mein Sneakerherz schon beim ersten Teaser eindeutig schneller. Als ich dann die Story hörte, dass ein Teil der bereits fertigen Produktion von einem Feuer bzw. Wasserschaden dezimiert worden sei, hatte ich die Hoffnung auf ein Paar eigentlich schon aufgegeben.

Asics x Concepts "Ember"Doch bei dieser Nachricht scheint es sich eher um eine geschickt gestreute PR-Legende gehandelt zu haben. Denn nur wenige Wochen nach dem US-Release bei Concepts kam mein neuer Liebling auch zu den bekannten Asics-Accounts nach Europa. Und dann war endlich auch für mich ein Paar dabei. Da der Gel Lyte V aus meiner Erfahrung eine halbe Nummer kleiner ausfällt, bin ich auch mit meiner US8 sehr glücklich. Während ich mit der gespaltenen Zunge beim Gel Lyte III so meine Probleme habe (was vermutlich an meinen Füßen liegt, den Schuh trifft keine Schuld), fühlen sich meine Füße im Gel Lyte V auf Anhieb „zuhause“. Vor allem die Innensocke aus Neopren sorgt für ein wirklich angenehmes Tragegefühl und eine optimale Passform.

Asics x Concepts "Ember"Der von Concepts gewählte Farbverlauf wurde ja bereits vor dem Release durchaus kontrovers aufgenommen. Mir gefällt dabei am „Ember“ gerade das, was ansonsten meist kritisiert wurde. Die dunkelgraue, weiß gesprenkelte Midsole macht für mich hier den Unterschied aus. Gerade damit setzt der Schuh ein Ausrufezeichen, das man vermutlich nur lieben oder hassen kann. Ebenfalls zum Hingucker mutieren am „Ember“ die feuerroten Tiger Stripes auf der Innenseite sowie die ebenfalls roten Lace Panels. Bei den Laces, von denen gleich vier unterschiedliche zur Auswahl stehen, habe ich mich bislang für die eher zurückhaltende Rot-in-Rot-Option entschieden. Diese passt für mich am besten zum grau-roten Colorway.

Ansonsten punktet auch diese Concepts-Collabo mit einem guten Materialmix (Neopren, perforiertes Suede) und einem an das Feuer-Asche-Glut-Motiv angelehnten Farbverlauf, der sich in einem Übergang von Schwarz zu Grau und Rot zeigt. Einfach, aber effektiv. Ob der Schuh letztlich auf 500 Paare limitiert ist, was ich angesichts der langen Store-Liste bezweifle, spielt für mich keine Rolle. Eine echte Rarität sind Asics-Collabos ohnehin schon lange nicht mehr. Aber Hauptsache sie werden getragen und landen nicht als Reseller-Beute in irgendwelchen Facebook-Gruppen.

E.

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Air Max 1 iD LunarEs ist endlich soweit! Nachdem ich vor einigen Wochen meine „Wünschdirwas“-Session mit Nike iD hatte, kann ich nun endlich das Resultat meiner damaligen Designspielereien vorstellen. Dabei ließ ich mich angesichts der vielfältigen Optionen rund um den Air Max 1 von einem mir durchaus sehr sympathischen Grundsatz leiten: Weniger ist mehr. Das war in gewisser Weise auch eine Hilfe. Ansonsten hätte ich vermutlich noch Tage mit dem Basteln und Verwerfen meiner Entwürfe verbracht. Hinzu kommt das bekannte „Problem“, sich am Ende auf eine (!) Variante festlegen zu müssen. Gerade an dieser Hürde sind nicht wenige meiner früheren iD-Versuche grandios gescheitert.

Air Max 1 iD LunarDie Idee, einen Sneaker in einer eher schlichten, unauffälligen Verpackung zusammen zu bauen, war somit eine recht naheliegende. Ich mag zudem aufgeräumte Colorways und einfarbige Schuhe. Weil mir in meiner Sammlung bislang ein komplett schwarzer Air Max fehlte, entschied ich mich für die „Beinahe All Black“-Option (man könnte auch „Triple Black“ dazu sagen haha). Als nächstes musste ich mir Gedanken zu den Materialien machen. Das ist ebenfalls leichter gesagt als getan, denn auch hier hat Nike ordentlich aufgerüstet. Letztlich erhielt (synthetisches) Glattleder den Vorzug vor Wildleder und mein Air Max 1 iD eine strapazierfähige Mesh-Toebox.

Air Max 1 iD LunarImmerhin musste ich mir bei der Gestaltung der Sohle keinerlei Gedanken machen. Als Fan von Gum-Sohlen stand deren Design eigentlich schon vor dem ersten Mausklick fest. Ein weißes, kontrastreiches „Snkr Zmmr“-Branding sowie schwarze Laces rundeten meinen ersten Air Max 1 iD ab. Eine weitere Premiere ist die Lunarlon-Option in meinem Schuhschrank – zumindest bei einem Air Max. War ich von den Vorzügen der Lunar-Technologie beispielsweise bei einem Flyknit Chukka schon lange überzeugt, so konnte ich mich noch nicht so recht mit der heiligen Air Bubble in einer Lunar-Sohle anfreunden. Eigentlich ist die Dopplung beider Systeme zumindest in der Theorie unsinnig. Meine Füße sind nach unserem Kopenhagen-Urlaub inzwischen aber anderer Meinung. Viel bequemer geht es nicht. Ich hatte weder eine Blase noch Druckstellen und das bei neuen Schuhen im Dauertest.

Air Max 1 iD LunarNimmt man alles zusammen, so kann der Air Max 1 Lunar iD sein Versprechen an einen überall und jederzeit tragbaren Runner in allen Belangen einlösen. Sogar seine Form wirkt dank Lunar-Unterbau plötzlich deutlich windschnittiger. Damit dürfte ich den iD in diesem Herbst ziemlich oft an meine Füße lassen. Dass der dunkle Ritter (das Wortspiel in der Überschrift musste bei einem schwarzen Nike einfach mal sein) schließlich zu jedem Outfit tragbar ist, sollte vor allem uns Mädels glücklich machen. Ein Schuh, auf den man sich ganz einfach verlassen kann.

 

E.Air Max 1 iD Lunar Air Max 1 iD Lunar Air Max 1 iD Lunar Air Max 1 iD Lunar Air Max 1 iD Lunar Air Max 1 iD Lunar Air Max 1 iD Lunar Air Max 1 iD Lunar Air Max 1 iD Lunar Air Max 1 iD Lunar Air Max 1 iD Lunar Air Max 1 iD Lunar Air Max 1 iD Lunar Air Max 1 iD Lunar Air Max 1 iD Lunar Air Max 1 iD Lunar Air Max 1 iD Lunar Air Max 1 iD Lunar Air Max 1 iD Lunar Air Max 1 iD Lunar Air Max 1 iD Lunar Air Max 1 iD Lunar Air Max 1 iD Lunar Air Max 1 iD Lunar Air Max 1 iD Lunar Air Max 1 iD Lunar Air Max 1 iD Lunar

Roshe IDAls Nike kürzlich neue ID-Optionen für den Roshe ins Programm aufnahm (Graphic ID genannt) , waren wir zunächst skeptisch. Nicht nur dass die meisten der neuen Muster auf uns zu abgedreht wirkten, auch übte der Roshe schon lange nicht mehr die Faszination aus wie noch vor einem Jahr. Zu viele neue Modelle in zu kurzer Zeit – darunter manche Flops wie die überflüssigen Hyperfuse-Versionen – haben selbst bei Roshe-Fans wie uns Zweifel an Nikes Modellpolitik aufkommen lassen. Nach der üblichen Abfolge aus Designen und Verwerfen konnten wir uns schließlich auf zwei ID-Muster einigen.

Roshe IDUnsere Wahl fiel selbst für uns überraschend auf die Camo-Vorlage. Immerhin hatten auch wir uns an Camouflage-Sneakern eigentlich längst satt gesehen, dachten wir zumindest. Statt jedoch den gesamten Schuh mit einem Camo-Teppich zu überziehen, entschieden wir uns für die „Light“-Variante, bei der lediglich der Mittelteil eine weiß/graue (bei Daniela) respektive blau/türkise (bei mir) Camo-Musterung aufweist. Das hat auch den Vorteil, weniger Nylon und mehr Mesh am Schuh zu haben, was letztlich der Grundidee des Roshe als idealem Sommerschuh – leicht, luftdurchlässig, barfuss tragbar – entspricht. Auch vermeidet man dadurch den oftmals hässlichen Faltenwurf bei den Nylon-Roshes.

Roshe IDDie Farbwahl verlief dagegen wieder einmal recht intuitiv. Ich mag ganz einfach blau/türkise Sneaker. Danielas Vorliebe für eher dezente Colorways dürfte inzwischen bekannt sein und führte am Ende zu einem Mix aus weißen und grauen Camo-Elementen sowie der dazu passenden Meshfärbung. Das rot-pinke Lining – an dieser Stelle bitte keine Yeezy-Vergleiche – funktioniert als Augenmagnet recht gut. Ich hab mich hier für die deutlich schlichtere Option entschieden. Was gibt es sonst noch zu sagen? Dass Nike das 2. Paar Laces bei seinen Roshe-IDs abgeschafft hat, ist ziemlich ärgerlich. Dabei blieb der Preis für die IDs gleich. Nike sollte vielleicht nicht nur in diesem Punkt seine Firmenpolitik überdenken. Statt jeden möglichen Cent in der Herstellung einzusparen, wären ein paar zusätzliche Euro in die Kundenzufriedenheit langfristig sicher besser investiert.

Jetzt interessiert uns natürlich Eure Meinung zu unseren Entwürfen. Würdet Ihr Euch einen solchen Roshe kaufen? Oder ist Camo hierfür doch die falsche Wahl? Für uns heißt es: Let’s join the Roshe-Army (again)!

M.

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Footscape Desert ChukkaMan glaubt es vielleicht nicht, aber auch in meinem Schuhschrank finden sich noch gewisse Lücken, die nur darauf warten, geschlossen zu werden. Schon lange wollte ich mir einen Footscape zulegen, diesen asymmetrisch geschnürten, auf den ersten Blick seltsam-futuristischen Sneaker, der bislang eher in Asien seine Fans hatte (offenbar schätzen Japaner und Chinesen Designexperimente doch mehr als wir etwas langweiligen Europäer). Irgendwie wurde ich trotz intensiver Suche bislang nie in meiner Größe fündig, dabei hätte ich vor allem die Bodega-Collabos nur zu gerne an meinen Füßen. Footscape Desert Chukka

Nun bot sich die Chance, mit dem halbhohen Footscape Desert Chukka meine Footscape-losigkeit endlich zu beenden. Gleich drei Farben brachte Nike als Quickstrike-Release an den Start, da fiel die Auswahl schwer. Weil Schwarz aber irgendwie immer passt und ich den auffälligen Footscape zunächst in einem etwas zurückhaltenden Farbton testen wollte, griff ich beim „Black Beauty“ zu. Und schon der ist ein Volltreffer. Dass die flexible, für den Footscape so typische Free Motion-Sohle für ein traumhaftes Laufgefühl sorgt, muss ich eigentlich nicht mehr erwähnen. Hier geht man wie auf Wolken.

Footscape Desert ChukkaGegenüber den klassischen Footscapes besitzt der Desert Chukka allerdings nicht das so ungewöhnliche, asymmetrische Lacing. Diese Änderung macht ihn vielleicht etwas massenkompatibler, so zumindest dachte man vermutlich bei Nike. Wenn ich aber an so manche ungläubige Reaktionen auf die ersten Womft-Fotos zurückdenke, glaube ich kaum, dass der Desert Chukka nur deshalb schon den Massengeschmack trifft. Eher bleibt er hierzulande wohl ein Exot aus der Turnschuhzukunft, womit ich ganz gut leben kann. Auch der saftige Preis von knapp 190 Euro dürfte am Ende nur eingefleischte Footscape-Fans wirklich überzeugen. Für diese Summe darf man einen tadellos verarbeiteten Schuh erwarten (natürlich auch schon für weniger). Während z.B. die neuen Huaraches von Kleberesten regelrecht überzogen sind – fragt mal Marcus oder besser nicht –, gibt es am Desert Chukka nichts zu beanstanden. Das geflochtene Obermaterial aus Suede erscheint ebenso hochwertig wie die Glattlederapplikation an Ferse und Schnürung.

Seit seiner „Geburt“ im Jahr 1995 ist der Footscape nun schon seiner Zeit voraus. An diesem Zustand wird auch der Desert Chukka trotz kleiner Design-Kompromisse nichts ändern. Und das ist auch gut so. Wie zufrieden ich mit meiner Wahl bin, zeigt auch meine Entscheidung für einen zweiten Footscape. Der curryfarbene Chukka leistet ab sofort seinem schwarzen Kollegen Gesellschaft. Nun muss ich nur noch wissen, wo sich diese verdammten Bodegas vor mir verstecken. Anders als beispielsweise der klassische Footscape Woven fällt der Desert Chukka doch eher normal aus. Man kann hier also schon zu seiner normalen Größe greifen.

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Es gab eine Zeit, da überlegten wir uns ernsthaft, ob wir den Blog nicht in „Roshe Zimmer“ umbenennen sollten. Fast jeder neuer CW des leichten und so wunderbar schlichten Modells löste in uns den bekannten Habenwollen-Reflex aus. Doch dann brachte Nike angespornt vom Erfolg des Roshes in zu kurzer Zeit zu viele Modelle raus. Manche Serien wie die Hyperfuse-Geschichte oder das fürchterlich misslungene „Two Face“-Pack ließen selbst bei uns die Sorge aufkommen, dass der Roshe bereits in einer Sackgasse angekommen sei.

Mit den zuletzt releasten „Suede & Mesh“-Varianten ging es dann mit unserem Liebling aber zum Glück wieder aufwärts. Und nun legt Nike zum Jahreswechsel mit dem eleganten und dabei so unauffälligen „Black Rain“ gleich ein richtiges Pfund nach. Auch wenn ich der Mesh-Option beim barfusskompatiblen Roshe weiter den Vorzug geben würde, so ist dieser filigran bedruckte Textil-Roshe eine ziemlich starke Alternative. In der etwas kälteren Jahreszeit ist Textil gegenüber Mesh sogar klar im Vorteil – zumindest scheinen meine Füße das zu denken. Da es sich in diesem Fall um einen Wmns Roshe handelt, dürfen sich vor allem wir Frauen über dieses zu allen Outfits tragbare Leichtgewicht freuen (oder Mann hat nicht allzu große Füße).

Das gepunktete Muster ähnelt tatsächlich Regentropfen. Und als solche unterscheiden sich die einzelnen Punkte immer etwas in Form und Farbton voneinander. Aus der Ferne fügt sich das im Kleinen vielleicht etwas unruhige Design schließlich zu einem durchaus harmonischen Ganzen zusammen. Der schwarze Swoosh und die ebenfalls schwarze Mittelsohle folgen der Idee eines dezenten, zu fast allen Gelegenheiten tragbaren Sneaker. Ich werde ihn jedenfalls mit Sicherheit ziemlich häufig tragen. Dass er von mir gleich ganz vorne im Schuhschrank einsortiert wurde, ist dafür das beste Indiz. Zusammen mit dem Roshe ist übrigens noch ein ganz ähnlich bedruckter Thea erschienen. Auch der ist keine schlechte Wahl.

Bei Sivasdescalzo findet sich neben dem „Black Rain“ eine große Auswahl an Roshes.

E.

Seitdem vor einigen Monaten die ersten Bilder des neuen Air Max Thea auf Webseiten und Blogs auftauchten, sorgte Nike mit seinem neuen Modell für mehr Aufsehen als man sich das wohl selbst vorgestellt hatte. Der Thea lässt sich am besten als Hybrid aus Air Max 1, Solarsoft und Roshe beschreiben. Nach zunächst mehreren, eher schrillen Farbkombinationen setzte man mit dem eleganten Quickstrike in grau/schwarz ein weiteres Ausrufezeichen. Zögerte ich bei den ersten CWs noch etwas mit dem Kauf – inzwischen habe ich auch beim schwarzen Thea mit der dunkelroten Sohle zugeschlagen –, so war beim QS schnell klar, dass der in meine Sammlung gehört.

Der Materialmix (Leder, Synthetik, Mesh) ist in diesem Fall deutlich hochwertiger als bei den restlichen Thea-Varianten. Dazu besitzt der QS einen detaillierten Elephant-Print und einen glänzenden Lack-Swoosh. Im Unterschied zum gleichzeitig erschienenen Wnns Air Max 1 VT hat sich Nike mit dem auffälligen Bling-Bling-Effekt hier aber sehr zurückgehalten – zum Glück. Über die Größe des kleinen Air Pads gab es schon so manche Diskussionen. Meinetwegen hätte man das Alibi-Fensterchen auch gleich ganz weglassen können. Weil Nike dem neuen Modell unbedingt den Beinamen „Air Max“ verpassen wollte, musste es wohl bleiben. Und auch beim Tragegefühl kann der Thea mit seinen „Halbgeschwistern“ Air Max 1, Solarsoft und Roshe locker mithalten.

Ansonsten kann man dem Schuh anders als den neuen Air Max keine Shape-Probleme andichten. Die Silhouette ist makellos und sicher auch ein Grund, warum sich der Thea wie dumm so gut verkauft. Manch ein Herr mit großen Füßen dürfte neidisch auf die Damenwelt blicken. Aber vielleicht erhört Nike ja demnächst den Wunsch nach einem „Männer Thea“. Bis dahin bleibt der Thea vor allem uns Mädels vorbehalten. Als Alternative zum allmählich totdesignten 87er kommt er für mich genau zur rechten Zeit.

Bei Asphaltgold gibt es den QS derzeit noch in mehreren Größen (fällt recht klein aus).

E.

Der große Erfolg des Roshe lässt Nike mit immer neuen Colorways und Designvarianten wie den Mid experimentieren. Ein GS-Modell war da eigentlich nur eine Frage der Zeit. Seit kurzem sind die ersten CWs erhältlich. Beim „Flash Lime“ liegt der Reiz im Kontrast – ein schlichtes, schwarzes Upper und dazu die grelle, grüngelbe Roshe-Sohle. Auch die Laces haben denselben Lime-Ton, wobei der Schuh mit schwarzen Senkeln noch etwas besser käme/kommt.

Natürlich vergleicht man fast zwangsläufig den GS mit den „normalen“ Roshes und stellt hier und da durchaus große Unterschiede fest. Der erste Unterschied zeigt sich bereits beim Preis. Wie andere GS-Modelle ist auch der Roshe wesentlich günstiger (65 Euro UVP). Dafür muss man aber bestimmte Nachteile hinnehmen. So ist das Upper aus billigerem Kunstleder (PU), was sich im Vergleich zur Suede-Variante deutlich härter anfühlt und dabei noch sehr nach Chemie riecht. Etwas enttäuschend ist zudem, dass Nike die typische Roshe- bzw. Lunar-Einlegesohle gegen eine ganz einfache, unbequemere Version ausgetauscht hat. Was soll das? Die Antwort können wir uns schon denken (die Kosten!) und doch hätten wir uns etwas anderes gewünscht.

So fällt das Fazit zum ersten Roshe-GS recht gemischt aus. Wer sich von den kleinen Schönheitsfehlern nicht abschrecken lässt, kann dennoch mal einen Blick riskieren. Auch für die nächsten Monate sind einige schicke CWs angekündigt. Da ich mit meiner Größe sowohl die Männer- als auch Frauen-Roshes tragen kann, werde ich mir den Kauf eines weiteren GS gut überlegen.

Bei The Good Will Out ist der „Flash Lime“ noch in fast allen Größen verfügbar.

E.