Everything Else

Da die deutsche Ausgabe des „Sneaker Freaker“-Mags bei uns praktisch um die Ecke erdacht wird, lag die Idee natürlich nahe, das Heft auch unter unseren Lesern zu verteilen. Köln ist schließlich so etwas wie die heimliche Sneaker-Hauptstadt Deutschlands. Wir möchten zusammen mit den Jungs und Mädels von „Sneaker Freaker Germany“ ein Deluxe-Jahresabo (bestehend aus 4 Ausgaben und 4 exklusiven Sneaker-Freaker-T-Shirts) und ein Basis-Jahresabo (4 Ausgaben ohne T-Shirts) verlosen.

Um am Gewinnspiel teilzunehmen, müsst Ihr nicht viel zu tun. Schickt uns bis zum kommenden Sonntag (18. August) einfach eine Email an

info@sneaker-zimmer.de

mit dem Betreff „Sneaker Freaker Verlosung“ und „liked“ unsere sowie die Facebook-Seite von Sneaker Freaker Germany (wenn Ihr das nicht ohnehin schon gemacht habt). Unter allen Einsendern werden von uns dann die beiden Gewinner mittels Random.org gezogen. Dabei bleiben Mehrfachteilnahmen unberücksichtigt. Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen. Um mitzumachen müsst Ihr zudem volljährig sein.

Sneaker Freaker Germany & Sneaker-Zimmer wünschen Euch allen viel Glück!

E. & M.

Nachdem wir bei der ersten Ausgabe der „Kicks in the Hall“ nicht dabei sein konnten, hat es nun beim zweiten Anlauf geklappt. Wir hatten schon viel Gutes über die erste Sneaker-Covention in OWL und die Location gehört und dennoch waren wir echt positiv überrascht von der gemütlichen Atmosphäre im „Stereo Club“. Das hatte schon fast was von Wohnzimmer. Vor allem die alten Sessel waren ein nettes Goodie. Unser Tisch war zusammen mit dem Tisch der Jungs vom Monox Store und dem K’lekt-Stand in einem etwas kleineren Nebenraum untergebracht, den offenbar nicht alle Besucher auf Anhieb fanden. Jedenfalls kamen diese immer in bestimmten Intervallen zu uns, was doch recht auffällig war. Ab dem späten Nachmittag wurde es dann spürbar ruhiger. Der ostwestfälische Sneakerfan ist scheinbar lieber eher früher als später unterwegs. Einige Kids warteten sogar schon eine Stunde vor Einlass am Stereo.

Die hohe Nachfrage nach Mädelsgrößen fiel uns hier wie schon bei der Stuttgarter „Kicks’n’Coffee“ auf. Zum Glück waren wir dieses Mal besser darauf vorbereitet. Und auch das Publikum war wieder einmal sehr gemischt. Neben vielen jungen Sneakerheads traf man ab und an auch echte Veteranen, die schon fast alles mitgemacht haben. Mit denen machte das Quatschen natürlich besonderen Spaß. Sogar manch ein Promi schaute vorbei. Während Kool Savas seine Sneaker-Kenntnisse unter Beweis stellte, zog unser Kölner Blogger-Kollege Sneakerb0b in seinen Camo 180er viele Blicke auf sich.

Unverhofft kamen wir dann auch noch an ein echtes Schätzchen. Von unserem Vintage-Dealer Neiko Knight ergatterte der Mann für einen mehr als fairen Kurs einen Skylon in einem Bomben-CW. Gegen den können Nikes letzte Retro-Versuche allesamt einpacken. Ansonsten war das Angebot recht vielfältig. Viele Jordans, viele Runner wie der mehrfach verschobene „HAL“ Gel Lyte III (der nun doch bald kommen soll), dazu einige echte Raritäten. Leider waren manche Preise etwas überzogen, aber das ist angesichts des aktuellen Sneaker-Hypes keine Überraschung.

Insgesamt muss man den Jungs von „KITH“ für die Organisation echt ein großes Kompliment aussprechen. Das hatte alles Hand und Fuß. Wir haben uns in Bielefeld jedenfalls gleich von Beginn an wohl gefühlt. Und wenn solche Events dabei helfen, die Sneaker-Kultur weiterzutragen und Sammler-Leidenschaft zu wecken, dann ist das mit Sicherheit eine gute Sache.

E. & M.

 

Weiter ging es am nächsten Tag auf die Seek, wo Nike sein Camo-Pack vorstellte. Zum Release der ersten beiden Länder-Packs Frankreich und Italien schauten wir bei Wood Wood vorbei – mehr dazu später. Ansonsten hatte die auf Designer-Fashion ausgelegte Seek für uns eher wenig zu bieten. BBC und Gourmet waren auch vor Ort, wobei Gourmet sehr farbenreiche, auffällig gemusterte CWs zeigte. Stop Nr. 3 war dann die eher auf Streetwear spezialisierte Bright, wo Puma gleich mehrere starke Releases präsentierte. Sehr limitiert werden drei neue, mit Cork verarbeitete Blaze-CWs sein. Diese sollten Anfang 2014 nur zu wenigen Händlern wie TGWO und Solebox kommen. Bereits im Oktober released Puma gleich vier Farbvarianten des Trinomic XT-1. Dieser Retro-Runner hat uns mit am besten gefallen. Der voraussichtliche Preis von 99 Euro ist zudem mehr als fair. Überhaupt darf man von Puma in Zukunft noch einiges erwarten.

Abseits der Messen besuchten wir die Party von Soto, Le Berlinois & Cast Eyewear, den Release des Civilist-Dunk und das von Reebok und Overkill ausgerichtete Gettogether mit Graffiti-Legende Stash. Der vollendete vor Publikum sein letztes Kunstwerk. Dazu gab es die Präsentation der vier neuen, u.a. von ihm designten Reebok Classics.

Schließlich endete unser Berlin-Trip mit einem Kurzzeit-Camp-Out vor Overkill. Dort stand der Deutschland-Release des Le Coq sportif x Sneaker Freaker an. Die zehn Paare gingen in entspannter Atmosphäre kurz nach Ladenöffnung über die Theke. Auch hierzu wird es noch einen ausführlichen Post geben, versprochen! Dass wir mit dem Wetter derart Glück hatten, machte die Tage in Berlin so richtig rund. Dazu freut es uns, so viele neue und alte Gesichter getroffen zu haben (besonders liebe Grüsse nach Dortmund). Unsere über Airbnb gebuchte Wohnung war ebenfalls ein kleines Schmuckstück, in das wir uns gleich verguckt hatten. Berlin, wir kommen wieder!

E. & M.

Hinter uns liegen drei spannende, manchmal stressige und anstrengende Tage (nein kein Mitleid) in Berlin. Zur Modewoche schauten wir mal wieder in der Hauptstadt vorbei, um Freunden, Bekannten und den für Sneaker-Fans interessantesten Brands einen kleinen Besuch abzustatten. Daneben gab es noch den ein oder anderen limitierten Release und Events rund um die Fashion Week. Zuerst ging es zur Bread & Butter im alten Flughafen Tempelhof. Passend zum Sommerwetter hatten die Veranstalter eine große Chill- und Beach-Landschaft samt Pool aufgebaut.

Über 100 Marken präsentierten sich in den Hallen, wobei uns vor allem Adidas, Asics und New Balance interessierten. Adidas hatte den mit Abstand größten Stand und dazu noch die besten Modelle am Start. Der Tech Super, der bald in noch mehr Wmns-CWs erscheinen wird, könnte der nächste Massen-Sneaker werden und dem gehypten Air Max 1 vielleicht sogar Konkurrenz machen. Aber auch sonst hatte Adidas einiges zu bieten. ZXer wie der 500 und 710 in gleich mehreren Farbversionen, der APS oder neue Torsion Allegras dürften sich ebenfalls gut verkauften. Das Highlight waren sicherlich aber Schätze, für die man einen Extra-Raum aufbot (hier waren keine Fotos erlaubt, aber wer suchet, der findet).

New Balance enttäuschte uns hingegen etwas. Die neuen „Made in UK“ 1500er waren okay, mehr aber nicht. Dazu zeigte man nur wenige „Made in USA“-Modelle wie einen neuen babyblauen 998er und zwei 1300er. Bei Reebok setzt man vor allem auf die Mädels und neue Modelle vom Ventilator, ERS 2000 und Pump. Da waren einige durchaus starke CWs zu sehen. Schließlich zeigte Asics gleich ein Dutzend neuer Sagas, GT-II und Gel Lyte III. Manches gefiel, anderes sah etwas nach Masse statt Klasse aus. Das auf die Damen zugeschnittene Lovers & Haters-Pack aus Saga und schwarz-rotem Gel Lyte III gefiel uns weniger, auch die Azteken-Muster bei manchen Gel Lyte III sind gewöhnungsbedürftig.

Natürlich gab es auf der Bread & Butter noch viel mehr zu sehen. So waren hier auch Brands wie Stance, Happy Socks, New Era, Herschel, Pony (zeigten neben ihren Collabo mit Colette auch neue M100 und City Wings) und Le Coq sportif vertreten. Die neuen Herschel-Sachen werden unser Konto mit Sicherheit um so manchen Euro erleichtern. Teil 2 unseres Berlin-Recaps folgt schon bald…

E. & M.

Gestern Abend stand mal wieder eine kleine Release-Party an. Turnschuhfreunde aus Köln und Umgebung trafen sich bei The Good Will Out, um den Release der neuen Sneaker Freaker-Ausgabe (Heft Nr. 10, Glückwunsch zum kleinen Jubiläum) und der beiden neuen Modelle von Ewing Athletics zu feiern. Vor 20 Jahren (Jubiläum Nr.2) lief Patrick Ewing zum ersten Mal im „Focus“ für seine Knicks gegen die Chicago Bulls auf.

Da der Akku unserer Kamera vorzeitig den Dienst verweigerte, bleibt unsere Foto-Ausbeute dieses Mal bescheiden. Wir sind uns aber sicher, dass Kollege sneakerb0b mit weiteren Fotos aushelfen wird. Was uns etwas wunderte, waren die wenigen ausgelegten Sneaker Freaker. Offenbar war die Lieferung nicht rechtzeitig in Köln eingetroffen. Gleiches galt für den Jägermeister, den wir doch alle schmerzlich vermissten. Immerhin hatte das Wetter ein Einsehen, und so blieb es den Abend über meist trocken. Um mal wieder alte und neue Gesichter zu treffen, war das Event perfekt. Ganz nebenbei sind wir bei TGWO noch vollbepackt mit neuen Schuhen herausspaziert. Dazu später aber mehr.

Shop-Link zum Ewing Focus:

E. & M.

 

Rock am Ring 2013 ist geschafft – was für ein Wochenende! Menschen, überall nur Menschen! Darunter habe ich doch tatsächlich so manche Sneakerheads entdecken können, welche sich im Vorfeld sicher auch nicht entscheiden konnten, welche Sneaker sie beim Festival versauen wollen. Mir ging es ja genauso. Ich hatte mich dann für einen leichten Nike Free entschieden. Perfekt um den ganzen Tag zu latschen, jedoch für den Regen nicht ganz so praktisch, aber dafür hatte ich ja bereits meine neuen 14,90 EUR teuren Blümchen-Gummistiefel eingepackt. Ein ganz mutiger Festivalbesucher rockte sogar seine Innevas, Respekt! Die nicht ganz so gute Qualität mancher Fotos müsst Ihr dieses Mal entschuldigen. Ich hatte vorsichtshalber nur mein iPhone mit dabei.

Cheers.

E.

 

Gestern fand bei den Jungs im Afew-Store anlässlich des heutigen Japan-Tags wieder mal eine der schon legendären Turnschuh-Partys statt. Diese hatte einiges zu bieten. Neben einer ziemlich beeindruckenden Ausstellung aus alten und neuen Asics-Modellen wurden wir mit japanischen BBQ, selbstgebackenen Süssigkeiten (nom nom nom waren die Geil!) und Getränken verwöhnt. Zusammen mit Asics ließen sich Marco und Andi zudem eine geile Verlosungsaktion einfallen. So gab unter anderem das für den Herbst angekündigte Camo-Pack aus Saga und Gel Lyte III zu gewinnen (ausgerechnet Afew-Hausgast Heiko darf sich nun über diese beiden Schätze freuen, es sei Dir gegönnt hehe).

Gerne stellten wir für die Collabo-Ausstellung einige unserer Lieblinge zur Verfügung. Hinter Glas machten sich diese wirklich gut. Daneben konnten uns vor allem die gezeigten Samples beeindrucken. Überhaupt hatten Marco und Andi ihren Laden ganz auf das Japan-Thema umgestellt. Die ganze Präsentation zeigte, wie viel Liebe und Herzblut beide in das Event investiert hatten. Da wundert es nicht, dass nicht nur wir uns dort sauwohl fühlten. So wurde es im Verlaufe des Abends immer voller. Für das BBQ musste man zwischenzeitlich sogar fast eine dreiviertel Stunde anstehen. Aber auch das hat sich gelohnt. Mit dem Wetter hatten die Düsseldorfer dieses Mal richtiges Glück und so blieb es den ganzen Abend über trocken (also von oben zumindest).

Ein Highlight waren ebenfalls die von Kwills extra für das Event gestalteten Poster und T-Shirts, letzteres darf sich eigentlich kein Asics-Fan entgehen lassen. Natürlich war wieder viel gutes Schuhwerk am Start, darunter unerwartet viele Nicht-Asics-Modelle. Am schönsten ist es ohnehin, bei solchen Partys alte und neue Gesichter zu treffen und nicht nur über Sneaker zu quatschen. Bei so vielen Menschen kann es sein, dass man schon einmal den Überblick verliert. Sollte uns das passiert sein, war dies aber keine böse Absicht.

Also dann bis zur nächsten Afew-Sause! Wie wir hören, planen Andi und Marco für Ende des Jahres wieder was – dann aber hoffentlich mit Glühwein.

E. & M.

Keine Ahnung, was da los ist, aber unser heutiger Hinweis auf das Afew-Event wurde auf FB gelöscht. Daher noch einmal eine kurze Vorschau nun direkt auf unserem Blog:

Am kommenden Freitag steht bei den Jungs vom Afew-Store wieder ein besonderes Event an. Anlässlich des Japan-Tags veranstalten Marco und Andi zusammen mit Onitsuka Tiger eine Ausstellung mit den besten Asics-Modellen der letzten Jahre. Auch das Sneaker-Zimmer hat einige Modelle beigesteuert. Bei japanischem BBQ, coolen Drinks und entspannter Musik soll in den Japan-Tag reingefeiert werden. Beginn ist 19 Uhr.

Alle weiteren Infos findet Ihr auch auf Facebook (hoffentlich)

Wir sind natürlich auch am Start und würden uns freuen, Euch dort zu treffen! Extra für das Event hat sich das Afew-Team mit Kwills zusammen getan und ein sehr cooles T-Shirt passend zum Asics-Thema designt. Das limitierte Stück wird am Freitag auf der Afew-Party released – für jeden Asics-Fan eigentlich ein Pflichtkauf!

E. & M.

Heute stand bei The Good will Out mal wieder ein besonderer Release an, auf den ich mich schon lange gefreut habe. Hong Kongs Hypebeast-Magazin schnappte sich Pumas „Blaze of Glory“-Runner, um daraus zwei wirklich schöne Collabos zu basteln. Diese stehen unter dem Einfluss der kantonesischen Küche (hört sich jetzt vielleicht seltsam an). So haben sich die Hypebeast-Jungs von den auch außerhalb Chinas unglaublich beliebten „Dim Sum“-Teigtaschen inspirieren lassen. Die meist gedämpten Köstlichkeiten gaben der Collabo nicht nur ihren Namen, auch der Colorway der beiden Modelle – einmal der OG, zum anderen der besonders leichte LTWT – orientiert sich an den kleinen Snacks. Dabei erklärt sich die Farbwahl des OGs mit den Schweinefleisch-Dumplings (siu mai) und die des LWTW mit den Shrimp-Dumplings (har gao).

Ich habe beim Siu Mai zugeschlagen und mich dabei weniger von meinen Essensvorlieben als von der Materialwahl und dem Modell als Ganzes leiten lassen. Der OG mit seinem hochwertigen gelben Leder-Upper sowie der im Vergleich zum LWTW robusteren Verarbeitung war von Anfang an mein Favorit. Allerdings muss ich zugeben, dass auch der LTWT am Fuß ziemlich schick aussah und sicherlich seine Freunde finden wird. Gerade wer auf superleichte Runner steht, sollte hier mal einen Blick riskieren. Die ganze Präsentation des Packs wirkt durchdacht und wartet mit vielen liebenswerten Details auf. So erhält man mit dem Schuh gleich noch stilecht chinesische Essstäbchen und eine zum „Dim Sum“-Thema passend bedruckte Tasche.

Durch das Neopren-Innenfutter und die gedämpfte (haha) Midsole läuft man im Blaze of Glory fast wie auf Wolken – jedenfalls war das mein erster Eindruck. Und was die Verarbeitung angeht, steckt der Schuh die Konkurrenz aus Beaverton locker in die Tasche. Obwohl vor allem der OG gleich mehrfach verkauft wurde, lief der Release selbst ganz entspannt ab – auch mal schön für eine Collabo nicht eine Woche campen zu müssen. Mit den kommenden Projekten und Retros dürfte sich das aber recht bald ändern. Dann könnte aus dem bislang unterschätzten Puma selbst ein ausgewachsenes Hypebeast werden.

M.

Video: Hypebeast

Der zweite und zugleich letzte Stop unserer USA-Reise war Chicago – Heimat der Bulls und von Barack Obama. Nach unserer Ankunft in der „Windy City“ waren wir zunächst auf unser Apartment im Stadtteil Wicker Park/Bucktown gespannt. Im Vergleich zu New York bekommt man hier für die Hälfte des Geldes die doppelte Wohnfläche, wobei Bob, der Vater unseres Vermieters, nur meinte, dass unsere Wohnung für Chicagoer Verhältnisse recht klein sei. Also wir sahen das nach Manhattan irgendwie anders.

Wicker Park gefiel uns auf Anhieb wirklich gut. Es ist ein junges, kreatives Viertel mit vielen Bars, Restaurants und kleinen Shops. Außerdem scheint jeder hier tätowiert zu sein, was ja schon mal nichts Schlechtes ist (aber echt gute Tattoos und keine hässlichen Tribals oder Arschgeweihe). Außerdem sahen wir viele Hundebesitzer und noch mehr Kinderwagen – das Kreuzberg von Chicago, hehe.

Geht man die Milwaukee Avenue Richtung Süden, so kommt man gleich an mehreren coolen Läden vorbei. Darunter sind auch viele Sneaker Shops wie „Saint Alfred„, dem vielleicht bekanntesten der Stadt. Dort riecht es nicht nur extrem gut, auch die ganze Mannschaft scheint wirklich Sneaker-verrückt. Wir konnten es gar nicht glauben, aber als wir zum ersten Mal den Shop betraten, lachte uns noch der Bape x Undftd x Adidas consortium Campus an. Und das sogar in Danielas Größe bzw. nur eine halbe Size größer, was für den Preis von 130 Dollar mehr als ok war. Ich habe mir ein schickes Shirt mit Saint Alfred-Schriftzug geholt, auch hier war der Preis sehr fair. Was uns außerdem auffiel: Mit den Jungs und Mädels kamen wir gleich ins Gespräch über Sneaker, Releases und Germany. So muss ein Laden sein. Im Sale gab es sogar recht neue Flyknit Lunars für 96 Dollar und andere Nike-Schätze.

Nur wenige Blocks weiter trifft man schon auf den nächsten Sneaker-Store. Hinter dem etwas seltsamen Namen „Diana Shoes“ verbirgt sich echt eine Menge nettes Zeug. Alle vier CW des Roshe Dyn Flywire hatte der Shop auf Lager, dazu über ein Dutzend Air Max 1, 90 und 95. Ich hatte nicht erwartet, hier bereits den 95er aus dem „Beaches of Rio“-Pack zu finden. Der Schuh ist der Knaller, das muss selbst Daniela zugeben, die das Modell eigentlich nicht besonders mag. Im Gegensatz zu den anderen des Packs ist der CW auch eher dezent. Die On-Feet-Bilder geben hoffentlich einen Eindruck von diesem erstklassigen Sommerschuh, den ich gleich anbehalten wollte. Auch Jordan-Fans dürften von Diana Shoes nicht enttäuscht sein. Und was sich so in der Sale-Ecke versteckte, war mehr als nur einen Blick wert.

Weiter auf der Milwaukee Avenue liefen wir auf einen Laden zu, der sich „Belmont Army“ nannte. Neben Militärklamotten, Bundeswehrjacken und Vintage-Sachen führte der Shop auch eine große Auswahl an Stance-Socken. Dass wir diese mindestens so sehr wie unsere Schuhe lieben, ist kein Geheimnis. Und es gab das gesamte Roshe-Sortiment, das man sich vorstellen kann. Unglaublich!

Doch das war noch nicht alles, was Wicker Park in dieser Hinsicht zu bieten hatte. Nur 5 Gehminuten weiter befindet sich „Stash“. Sneaker-Freunde wissen Bescheid. Der Clou des mit einer riesigen Sneaker-Wand ausgestatteten Shops ist seine kleine Schatzkammer, die auf Wunsch geöffnet wird. In wie vielen Schuhläden hängt schon ein goldener Kronleuchter? Das hatte schon was. Dazu natürlich ein bisschen Sneaker Porn, nice! Ebenfalls in Wicker Park befindet sich die RSVP Gallery. In einem recht unscheinbaren Haus verkaufen die Jungs im Untergeschoss teure, exklusive Streetwear-Mode und die dazu passenden Spielzeuge. Ein Fotoband von Kate Moss hat uns besonders beeindruckt 😉 KAWS-Figuren, StreetCulture-Gadgets und Klamotten von Comme des Garcons, A.P.C. oder BBC können hier gegen das entsprechende Kleingeld eingepackt werden. Das ganze Konzept des Ladens, der mehr Showroom und Gallerie ist, hat uns echt überzeugt. Nur gekauft haben wir dann am Ende doch nichts. Wer wie wir Krimskrams mag, für den lohnt ein Besuch des „Boring Store“ auf der Milwaukee Ave.

Weiter ging’s nach Downtown Chicago. Die City hat neben dem obligatorischen Niketown auch noch weitere Adressen für Turnschuhfreunde zu bieten. Auf der South Michigan Avenue ganz in der Nähe des Lake Michigan ist „Succezz“ zu Hause. Das Ladenkonzept ist in dieser Form wohl einzigartig. So sind die Schuhe und Klamotten nicht nach Marken sondern nach Farben geordnet. Leider ist das auch etwas unübersichtlich, wenn man etwas Bestimmtes sucht. Dafür waren die Succezz-Jungs supernett. Einer musste sogar unbedingt ein Foto von meinen Flyknits machen. Das ist mir auch noch nicht passiert. Echte Schäppchen fanden wir hier aber nicht. Eher kosteten viele Modelle 10-20 Prozent mehr als anderswo. Warum weiß ich auch nicht. Eine weitere Adresse ist „LDRS“, das etwas abseits der großen Einkaufsstraßen im Norden der Innenstadt liegt. Hier dürften wir nur drei Fotos machen, was vermutlich mit den im Store ausgestellten Bildern zusammenhing. Die können für mehrere Tausend Dollar auch gekauft werden.

Was wäre ein Chicago-Aufenthalt ohne Basketball? Da die Bulls während unserer Zeit leider nur ein Auswärtsspiel gegen die Brooklyn Nets hatten, blieb es bei einem Besuch des United Center. Und dazu gehört ein Schnappschuss vor der Michael Jordan-Statue, die man nicht verfehlen kann. Das ein oder andere Bulls-Souvenir haben wir dann auch mitgenommen, die Teamfarben sind uns als Kölner ohnehin sehr sympathisch. Geschaut wurden die allabendlichen Playoffs dann entweder entspannt in der Wohnung oder in den Sportsbars von Wicker Park. Leider haben die Bulls ihr Spiel gegen die Nets verloren, was die Stimmung etwas dämpfte. Getrunken wurde trotzdem und ich weiß jetzt, dass ich mir für die nächste Saison einen NBA League-Pass zulegen muss (ist bereits geschehen).

Was haben wir sonst noch so in Chicago erlebt? Das wohl beste Frühstück samt Nachtisch (probiert die Cakeballs und das Cheesecake-Brownie) bei Westtown im Ukrainian Village, ein grandioses Stück Fleisch im Michael Jordan-Steakhouse, das Musical der South Park-Macher „The Book of Mormon“ (in der Hölle warten Jeffrey Dahmer, Hitler und Starbucks auf uns), pinke Flamingos im Lincoln Zoo, viele angenehm verrückte Menschen, einen fast kompletten Sizerun des „Kill Bill“-Saga bei Nordstrom (wtf?) und ein Traumwetter.

Nur Obama war scheinbar nicht da. Na ja beim nächsten Mal vielleicht.

M.