Sneakersnstuff Tag

Wenn wir gelegentlich in Berlin sind, dann gibt es dort für uns nur ganz wenige Dinge, die praktisch immer auf unserem Programm stehen. Neben einem Drink in einer großartigen Bar wie dem Truffle Pig oder der Goldfisch Bar, einem Lunch bei Yafo und einem Treffen mit unseren Berliner Freunden ist vor allem ein Besuch in der Hauptstadt-Filiale von Sneakersnstuff (SNS) immer eine absolute Freude. Das liegt weniger an den dort erhältlichen Sneakers – die meisten gibt es schließlich auch in anderen Sneaker-Stores – sondern an dem großartigen Team um Store Manager Raphael.

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Dabei zeigen Rapha und die SNS-Crew, dass man mit dem richtigen Kundenumgang und einer entspannten, aufgeschlossenen Art im schon oftmals tot gesagten Retail-Geschäft tatsächlich etwas bewegen kann. Auch wir beklagen uns gelegentlich, dass das Einkaufserlebnis offline weit hinter dem äußerst bequemen, 24/7 verfügbaren Online-Shopping zurückbleibt. Das liegt aber auch daran, dass wir Einkaufen grundsätzlich hassen (auch wenn uns das niemand glaubt). Entweder findet sich nicht das, was man gerade sucht, oder es nerven andere Kunden, die glauben, sie wären alleine auf der Welt. Bei SNS, die für ihren Online-Store und die meisten Raffles eine ziemlich praktische App anbieten, deckt sich dagegen das virtuelle mit dem realen Image.

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Hierzu gehört auch, dass alle SNS-Stores eine eigene „Persönlichkeit“ besitzen. Denn obwohl die beiden SNS-Gründer Erik Fargerlind und Peter Jansson inzwischen über ein halbes Dutzend Stores betreiben – gerade hat ihr Tokio-Store eröffnet –  fühlt man sich dort nie wie bei einem anonymen Filialisten. Jeder Shop bietet andere Interior-Highlights und Details, die wie die eingebaute Fitness-Ecke am Venice Beach oder die gemütlichen Sofas in Stockholm das jeweilige Viertel im Store-Design abbilden. Auch im Berliner Store in Sichtweite der Torstraße gibt es einige dieser wunderbaren Hauptstadt-Referenzen zu entdecken. Und wer beim Bezahlen an der Kasse einmal nach oben schaut, entdeckt dort Erik und Peter, die auch hier alles im Blick haben. Big (Swedish) Brother is watching you!

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Auch die klare Aufteilung nach Styles und Brands gefällt uns hier. Wo andere, ebenfalls sehr namhafte Stores alles wild durcheinander anbieten oder den Charme eines Outlets ausstrahlen, die längst alles in ihr Online-Geschäft investieren, verfolgt man bei SNS ein durchdachtes Instore-Konzept. Hinten im Store befindet sich die Abteilung für die Ladies, die erfreulicherweise auf den üblichen Girly-Kram verzichtet. Nicht alle weiblichen Sneakerheads wollen schließlich in einer pinken Designhölle einkaufen. Stattdessen findet man hier schwedische Gemütlichkeit und eine angenehm unaufdringliche Beratung. Die Berliner SNS-Crew beweist dazu praktisch jeden Tag mit der eigenen Sneaker-Wahl, dass sie über ihren Job hinaus mit der Sneaker- und Streetwear-Kultur verbunden ist.

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Das gilt natürlich auch für die beiden SNS-Bosse Peter und Erik. Was haben die beiden in den letzten Jahren nicht alles auf die Beine gestellt! Ein wichtiger Teil waren dabei immer besondere Collabs und „SNS Exclusives“. Ihre Jordan-Liebe ist besonders groß, was sie zuletzt mit dem „Past Present Future“-Pack einmal mehr unter Beweis gestellt haben. Der AJ 1 Mid, der in diesem Drop für die große Vergangenheit von Jordan steht, hat sogar das Zeug zu einem echten Klassiker. Es wäre nicht der erste und sehr wahrscheinlich auch nicht der letzte „SNS Exclusive“, dem dies gelingt. Wir bereuen es immer noch, dass wir vor vielen Jahren bereits unseren New Balance 1500 aus dem RGB-Pack abgegeben haben. Aber solche Fehler macht vermutlich jeder.

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Ohne SNS wäre die Sneaker-Welt ganz bestimmt etwas ärmer und langweiliger. Über wie viele Shops lässt sich Vergleichbares noch sagen? Viele sind es nicht.

E. & M.

Die meisten zieht es zum Shopping nach London, New York oder Paris. Dabei kann man auch in anderen Städten gut und vor allem deutlich entspannter einkaufen. Stockholm ist eine dieser Metropolen, die für Fans von Mode, Streetwear und den anderen schönen Dingen des Lebens einiges zu bieten hat. Man sollte allerdings schon etwas Kleingeld – oder besser gesagt eine Kreditkarte mit nicht zu geringem Limit – auf seiner Reise dabei haben. Denn Stockholm kann ganz schön teuer sein. Damit wollen wir den spaßbefreiten Disclaimer aber auch beenden. Wer beim Einkaufen sein Limit kennt, dürfte an dieser Stadt nämlich sehr viel Freude haben. Wir liefern dafür hoffentlich den Beweis.

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Sneakersnstuff (Södermalm)

Es dürfte niemanden, der sich nur im Entferntesten für Sneakers interessiert, überraschen in einem Shopping-Guide über Stockholm den Namen Sneakersnstuff (SNS) zu finden. Hier begann vor rund 20 Jahren die Erfolgsgeschichte der beiden Freunde Peter und Erik, die heute ein kleines Sneaker-Imperium leiten mit Stores in London, Paris, Berlin, LA und bald auch Tokio. Trotz des Erfolgs sind die beiden nicht nur auf dem Boden geblieben, sie haben sich auch ihre Liebe für die Sneaker-Kultur bewahrt. Und ihre Stores sind im Gegensatz zu vielen anderen Shops noch weit vom seelenlosen Filialisten-Look manch eines Wettbewerbers entfernt. So gibt es zwischen allen SNS-Standorten einige Querverweise zu entdecken und viele Besonderheiten im Store-Design. Dass sich das Sortiment von dem anderer Sneaker-Shops kaum unterscheidet, wollen wir dabei überhaupt nicht bestreiten. Für uns sind SNS immer wieder ein Pflichtbesuch!

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Nitty Gritty (Södermalm)

Wer nach einer Übersetzung für „Nitty Gritty“ googelt, der erhält die etwas nüchterne Antwort: „praktisch veranlagt“. Wir bleiben daher beim englischen Original, hinter dem sich in Stockholm einer der schönsten Stores für Mode, Streetwear und Sneaker versteckt. Etwas abseits vom Trubel der City im schönen Södermalm teilt sich das Nitty Gritty-Universum auf in das Hauptgeschäft und einen deutlich kleineren Shop speziell für die Damen. Beide Shops liegen praktisch Tür an Tür zueinander. Das großzügige, moderne Store-Design gefiel uns genauso gut wie die Auswahl der hier gelisteten Brands (darunter Patagonia, Stone Island, Nanamica, Comme des Garcons), die zugegeben meist aus dem nicht ganz günstigen Preissegment stammen. Die Sneaker-Ecke ist zwar überschaubar aber dennoch mit aktuellen Releases von New Balance, adidas und Nike gut sortiert. Für den Womens-Store gilt das Gleiche nur in einer etwas kleineren Verpackung.

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Our Legacy (Södermalm)

Wie so viele moderne Fashion-Brands haben auch Our Legacy ihre Wurzeln in der schwedischen Hauptstadt. Seit der Gründung im Jahr 2005 hat sich die Marke von Jockum Hallin, Cristopher Nying und Richardos Klarén fest etabliert. Der Style ist einerseits klassisch bis elegant, zum anderen lässig und von Streetwear-Elementen und auffälligen Prints durchzogen. Wie so viele schwedische Fashion-Brands haben auch die Kollektionen von Our Legacy ihren Preis. Empfehlenswert ist daher auch der Besuch des Our Legacy „Work Shops“ im Stadtteil Vasastaden, der auch Stücke aus älteren Kollektionen zu reduzierten Preisen führt. Mit etwas Glück werdet Ihr fündig!

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Stutterheim (Södermalm)

An dieser Stelle böten sich die üblichen Klischees über das schwedische Wetter an. Wir können diese aber nicht bestätigen. Auch bei unserem letzten Stockholm-Trip schien meist die Sonne. Falls aber dennoch mal etwas Nasses von oben runterkommt, trägt man am besten eine Regenjacke bzw. einen Regenmantel von Stutterheim. Diese findet man hier in endlosen Farben und Designs. Es gibt ziemlich schwere Jacken und die etwas leichteren. Stutterheim sind eine schwedische Qualitätsmarke, die auch bereits mit anderen Brands und Designern wie Marc Jacobs zusammengearbeitet haben. Outdoor-Fans sollten den Store unbedingt auf ihre Liste setzen.

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Acne Studios (Södermalm)

Bei moderner Mode aus Skandinavien denken wir zuerst an Acne Studios. Zu unserem Unglück (oder zu dem unseres Reisebudgets) werden wir in den Acne-Stores eigentlich immer fündig. Seien es die Klamotten oder auch die Accessoires wie Schals und Taschen, der elegante Stil des schwedischen Modehauses trifft genau unseren Geschmack. Sogar die vermeintlichen Basics besitzen meist noch etwas Besonderes. Materialien, Schnitte, Farben – die schöne-teure Acne-Welt ist ein echter Modetraum. Sogar die Acne-Sneaker wollen wir nicht als reine Fashion-Monster verdammen. Acne-Gründer Jonny Johansson hat es zweifellos geschafft, Couture mit Street Fashion auf eine sehr unangestrengte Art miteinander zu verbinden. Wie schon bei Our Legacy findet sich ebenfalls in Vasastaden ein Outlet („Acne Archive“) mit reduzierten Styles aus älteren Acne-Kollektionen.

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Grandpa (Södermalm)

Gäbe es nur einen Shop, den wir Euch in Stockholm ans Herz legen könnten, dann wäre dies ganz bestimmt Grandpa. Eigentlich handelt es sich bei diesem um einen klassischen Gemischtwarenladen, das aber mit sehr viel Stil und Geschmack. Hier findet man sowohl ein neues Outfit als auch eine neue Inneneinrichtung und vieles mehr für die eigenen vier Wände. Die Auswahl würde eine ganze Seite füllen, deshalb nur soviel: Neben vielen skandinavischen Brands (Hay, Wood Wood, Muuto, Uniforms for the Dedicated, die eigene Hausmarke) aus den Bereichen Mode und Interior führen Grandpa auch klassische Denim (Edwin, Levi’s) und sogar Workwear. Wir haben beim letzten Mal hier gleich die Hälfte unseres Urlaubsbudgets ausgegeben. Ein sehr erwachsener und zugleich wunderschöner Store, bei dem sich ein Besuch eigentlich immer lohnt.

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Fred Perry (Södermalm)

Auch wenn in diesem Guide hauptsächlich die schwedischen Brands bei den Stores im Vordergrund stehen sollen, können wir doch ab und zu eine Ausnahme machen. Im Fall von Fred Perry fällt uns diese nicht wirklich schwer. Zum einen mögen wir die Brand sehr (was wahrscheinlich nicht nur mit dem typischen Fred Perry-Style sondern auch mit ihrer Geschichte und ihrem Namensgeber zu tun hat), zum anderen ist der Stockholmer Flagship-Store auf Södermalm ein echtes Schmuckstück. Bei unserem letzten Besuch fanden wir hier auch die neue Fred Perry x Raf Simons-Kollektion.

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Papercut (Södermalm)

Es gibt sie noch, die guten Dinge. Ganz viele davon findet Ihr im Papercut Store, dessen komplettes Sortiment aus Büchern, Magazinen, Comics und Krimskrams wir am liebsten auf der Stelle eingepackt hätten. Man findet hier die bekannten Coffee Table Books von Taschen, Literatur über Mode, Architektur und Film, die Monocle Guides, besondere Postkarten und Poster und zudem jede Menge DVDs und Videospiele. Wer schwedisch beherrscht, darf sich über so manchen schwedischen Literaturklassiker freuen. Oder man entscheidet sich für ein schwedisches Kochbuch, wo es vielleicht nicht auf jedes Wort ankommt. Auch das „Ultimate Sneaker Book“ von Sneaker Freaker hatte Papercut auf Lager.

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Happy Socks (Norrmalm)

Manchmal hat man doch so richtig Lust auf etwas mehr Farbe in seinem Leben. Die bunten Designs von Happy Socks eignen sich dafür perfekt. Als schwedische Brand sind Happy Socks natürlich in Stockholm auch mit einem eigenen Shop vertreten (es gibt sogar mehrere). Was wohl eine gewisse Pipi Langstrumpf zu den Socken und Strümpfen in dieser etwas anderen Villa Kunterbunt sagen würde? Die rebellische Pipi käme aus dem Staunen vermutlich nicht mehr raus. Wenn Shopping schlechte Laune vertreiben kann, dann sind Happy Socks dafür mit Sicherheit der beste Beweis.

Sneaker City Guide Stockholm Stores

Caliroots (Norrmalm)

Vielleicht hat es sich inzwischen herumgesprochen, dass der Caliroots-Store in Stockholm nicht unbedingt das Highlight aus der Sicht eines Sneakerheads ist. So sehr die Schweden ihren Online-Shop pushen, so bescheiden und durchschnittlich fällt im Vergleich dazu ihr Store aus. Nachdem es lange Jahre drei verschiedene Caliroots-Stores gab (der Skate-Shop, der Premium-Store, der Sneaker-Store), so wurden diese einzelnen Shops an einer Location gebündelt. Das hat zumindest den Vorteil, dass man mit einem Besuch alles in wenigen Minuten abhaken kann. Been there, done that! Wir machen dann auch brav einen Haken hinter die neue Caliroots-Adresse und ziehen unbeeindruckt weiter.

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Stone Island (Norrmalm)

Inmitten der edlen Fashion-Stores und Mode-Boutiquen in Stockholms Zentrum findet man auch den Flagship-Store von Stone Island. Die Italiener erleben ja schon seit einigen Jahren auch in der Sneakerszene einen unglaublichen Boom (wie hat das eigentlich angefangen?). Dass Stone Island-Klamotten ihren Preis haben, dürfte daher allgemein bekannt sein. Hier zahlt man eben auch für die Marke, wenn man es denn möchte oder es sich leisten kann. Aber Achtung! Wie wir festgestellt haben, sind die Stone Island-Kollektionen in Schweden noch teuer als in den meisten anderen europäischen Ländern. Nicht dass am Ende die Urlaubsstimmung beim Blick auf die Rechnung plötzlich dahin ist.

Sneaker City Guide Stockholm Stores

Östermalms Saluhall (Östermalm)

Früher oder später meldet sich beim Shopping vermutlich der Hunger. Doch auch dafür haben wir eine Lösung, die zugegeben kein Geheimtipp ist. In Östermalms Saluhall werden garantiert alle Gourmets und Foodies glücklich. Die Halle mit ihren vielen unterschiedlichen Ständen und kleinen Restaurants (die meisten öffnen um 11 Uhr) ist mit der Mercat de la Boqueria aus Barcelona oder der Markthalle IX in Berlin durchaus vergleichbar. Gerade gegenüber Barcelona geht es hier aber noch recht gemütlich zu und auch der Andrang an Touristen hält sich erfreulicherweise in Grenzen. Egal ob frische Meerestiere, Fleisch in bester Qualität, schwedisches Fingerfood, Pralinen oder süßes Gebäck, die Auswahl in der Saluhall lässt kaum Wünsche offen.

Sneaker City Guide Stockholm Food & Drinks

Plug me please (Södermalm)

Es wäre echt ein Wunder, wenn es in Stockholm noch keinen dieser Consignment-/Hype-/Reseller-Stores geben würde. Auf Södermalm findet sich einer fast in Sichtweite zum Sneakersnstuff-Store, mit dem es aber ansonsten keine Verbindung gibt. Plug me Please bietet die aktuellen Hype-Releases und Hypebeast-Essentials zu den durchaus gängigen Kursen. Dass man mit einem Tablet bequem nach seinem Wunsch-Sneaker suchen kann, ist ein nettes Feature. Bei einem Rundgang durch Södermalm kann man hier einmal reinschauen. Ansonsten halten sich bei einem Store wie Plug me Please die Überraschungen natürlich in engen Grenzen. Uns machen diese Shops inzwischen auch immer so müde. Warum nur?

Sneaker City Guide Stockholm Stores Sneaker City Guide Stockholm Stores Sneaker City Guide Stockholm Stores

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Damit endet unser Shopping-Rundgang durch Stockholm. Wer uns kennt, weiß sicher, dass wir auch noch einen Food- und Bar-Guide für Euch haben. Was gutes Essen und gute Drinks angeht, so hat Stockholm ebenfalls einiges zu bieten.

 

It has become a running gag: „When are you going to visit New York again?“ friends ask us from time to time. Obviously we love NYC and we try to visit the city at least once a year. But despite our frequent trips there’s always something new to discover. New York is so big, diverse and energetic that it is probably impossible to tick all the things on your bucket list. Honestly, our bucket list is growing longer from year to year. When it comes to sneakers and fashion, New York is the place to be. Brands and stores always try to benefit from the city’s aura and reputation, hoping to benefit from a NYC presence. Part of the truth is that not everyone will succeed. But if you make it here, you’ll make it anywhere as Frankie once told us. Since this January our Swedish friends from Sneakersnstuff have been operating their first sneaker store in the US. And we have no doubt that their fifth location (after Stockholm, London, Paris & Berlin) will be another major success.

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The new store is located in the trendy Meatpacking District, which is renown nowadays for its galleries, art exhibitions and designer studios. It’s a creative hub in an already creative city. If you take a stroll on the famous High Line (something which we absolutely recommend, especially during bad weather, because it can be over crowded on a sunny day), you can see the big SNS billboard from there. As the store’s location is a little off the beaten track, some bold advertising probably doesn’t hurt. Open the door and you immediately enter sneaker heaven. Thanks to SNS’s ranking as one of the world’s leading sneaker boutiques, their NYC store can stock all the limited and hyped releases. When we came around in January, there was an in-store raffle going on for the adidas Futurecraft 4D – unfortunately we ourselves were out of luck this time. The store itself mixes modern and old school design elements. There are many plants and wooden shelves for some cozy vibes, on the other hand metallic elements and the concrete floor reverberate a clean urban style.

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Although each SNS store is unique there are recurring design themes. Take for example the mix of materials (wood, metal, concrete), the SNS logo on the floor or some of the furniture items. In the NYC store, a smaller version of the „Boost table“ is situated right next to the entrance. And there are again some unique pieces like the swoosh chair that would also fit perfectly into our Sneakerzimmer. Sadly the NYC store lacks the little Erik and Peter figures we have grown so fond of – at least we did not manage to find them. The store’s selection of sneakers and apparel delivers on SNS’s first-class standing as one of Europe’s most influential destinations for kicks and streetwear. The latest drops from Raf Simons x adidas or Y-3 clearly bridge into fashion territory. If you don’t mind the heavy price tags, you can make some decent purchases.

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We are pretty sure that New York is big enough for another sneaker boutique. SNS is a strong addition to the city’s vivid sneaker and streetwear community. The location in the trendy Meatpacking District may seem a little tricky at first, but it could turn out a well thought-out decision.

Grau schimmerndes Samt auf einem Sneaker? Warum nicht, dachte man sich bei Nike und tüftelte an einem neuen Lux-Pack für die Damen. Herausgekommen ist ein ziemlich starkes Quartett, das sicher nicht nur bei den weiblichen Air Max-Fans auf viel Gegenliebe treffen wird. Besonders gelungen finden wir den Air Max Plus aus diesem Drop. In der leicht schimmernden Samt-Verpackung wirkt die eigentlich aggressive Air Max Plus-Silhouette fast schon edel. Ebenfalls zu den Velvet-Air Max gehört ein grauer AM97 Ultra ’17, bei dem sich die Samt-Elemente auch stimmig in den modernen Look einfügen. Letzteren findet Ihr seit heute bei TGWO, Bstn und Nike. Der Air Max Plus ist bei TGWO sowie bei 43einhalb und Foot Locker erhältlich.

Drop Weekly

Von New Balance erscheint am kommenden Samstag ein schönes Duo, auf das wir Euch gerne hinweisen wollen. Das „Peaks to Streets“-Pack vereint den Klassiker 574 mit seinem modernen Verwandten, den 574 Sport. Auffällig sind bei beiden Schuhen ihre unterschiedlichen Farbakzente im Fersenbereich, die dem ansonsten eher dezenten Look im klassischen New Balance-Grau einen gewissen Twist verleihen. New Balance verspricht dazu wieder ein Premium-Upper aus Wildleder, Nubuck und Pig Suede. Der hellere Grauton des 575 Classic (nennt sich Sea Salt) mag sicherlich deutlich schmutzanfälliger sein. Wir haben uns in den cleanen Style aber gleich etwas verguckt. Zum Preis von 120 (Classic) respektive 140 Euro (für den Sport) findet Ihr dieses NB-Doppel ab dem 13. Januar bei ausgewählten Stores wie 43einhalb, Afew und asphaltgold.

Drop Weekly

Ihre “Beyond the Hype“-Reihe setzen Sneakersnstuff und Reebok Classic in dieser Woche mit einer ebenfalls zeitlosen Collabo auf dem Classic Leather fort. Ganz einfach „Premium“ nennen sie ihr elegantes, cleanes Design, bei dem wieder weiches Elch-Leder zum Einsatz kam. Ansonsten hat man auf alle unnötigen Gimmicks und Spielereien verzichtet. „A Sneaker that can be worn with anything“ heißt es dazu von SNS und das trifft es sehr genau. Die Schweden versprechen einen ehrlichen Turnschuh, der sich an die echten Sneakerheads richtet. Reseller und Hypekids dürfen sich ruhig woanders umsehen. Der Online-Release startet am Samstag um 13 Uhr. Wirklich beeilen muss man sich hier aber nicht. Sneaker-Shopping like back in the days!

Drop Weekly

Was steht für Berlin? Nach Brandenburger Tor, Reichstag und Currywurst ist das ganz sicher die BVG – die Berliner Verkehrsbetriebe. Sowohl deren klassisches Gelb als auch die besonderen Muster der Sitzbezüge in den Bahnen sind Pendler wie Touristen gleichermaßen bekannt. Auch bei adidas Originals scheint es einige BVG-Fans zu geben und so startete man eine besondere Zusammenarbeit, die nun in einer ungewöhnlichen BVG x adidas-Collabo endete. Limitiert auf 500 Paare und nur in Berlin erhältlich – in diesem Fall absolut verständlich – erscheint am 16. Januar der EQT Support 93/Berlin. Besagtes Muster der Sitzbezüge wurde bei diesem EQT ebenso als Designelement aufgegriffen wie das gelbe Herz der BVG. Der eigentliche Clou ist jedoch, dass der Sneaker gleichzeitig als BVG-Jahresticket genutzt werden kann. Als Berliner Sneakerhead ist man so nie mehr ohne Fahrschein! Diese Idee finden wir fast noch besser als den eigentlichen Schuh, obwohl auch der sich absolut sehen lassen kann (wir würden nur andere Laces reinmachen). Erhältlich ist der BVG x adidas EQT 93/Berlin exklusiv im Overkill Store sowie im adidas Originals Store Mitte.

Drop Weekly

Hin und wieder brechen wir mit unserer Gewohnheit und nehmen auch mal einen Jordan-Release in den Weekly auf. Bekanntermaßen sind wir ansonsten ganz auf Running-Modelle fixiert. Tatsächlich ist dieser Jordan IV etwas ganz Besonderes. Wie schon sein Denim-Upper verrät, hatte bei diesem Drop die US-Kultmarke Levi’s ihre Hände im Spiel. Genau genommen fanden Jordan und Levi’s zu Ehren der legendären Denim Trucker-Jacke zusammen, die 2017 ein halbes Jahrhundert alt wurde. Insofern ist es nur logisch, wenn es zu den AJ IV die passende Trucker Jacket geben wird. Diese wird ab dem 17.Januar jedoch nur in sehr wenigen Stores (darunter SNS London, Kickz Berlin und SVD sowie einige Levi’s-Flagship-Shops) erhältlich sein. Etwas breiter erscheint am gleichen Tag der AJ IV (u.a. bei Bstn, der auch durch seine vielen Details wie das goldene Lining, den typischen Levi’s-Patch und den roten Levi’s-Tab besticht.

Drop Weekly

Viele weitere Links zu den Releases dieser Woche findet Ihr wie immer zu gegebener Zeit unter unserem Twitter-Account @sneakerzimmer. Der Drop Weekly-Beitrag enthält Affiliate-Verlinkungen zu verschiedenen Online-Shops.

Bilder: adidas Originals, 43einhalb, SNS, New Balance, Jordan Brand

Fast schon ein Sneaker-Imperium sind Bait aus dem schönen Kalifornien. Nicht nur weil sie inzwischen mehr als ein halbes Dutzend Stores betreiben, sondern auch aufgrund ihrer vielen Collabos und guten Kontakte in die Streetwear- und Gaming-Community. Am Samstag erscheint ihr EQT Support „R&D Pack“. Das R&D, die englische Abkürzung für Forschung und Entwicklung, mag man als Hinweis auf das Tüfteln und Herumexperimentieren mit verschiedenen Materialien, Technologien und Designs verstehen. Tatsächlich steckt einiges an „Technik“ in ihren beiden EQT-Entwürfen. Während der komplett weiße EQT Support 93/16 ein zunächst unauffälliges Glow-in-the-Dark-Feature enthüllt, besitzt der schwarz-weiße EQT Support 93/17 ein reflektierendes Upper. An beiden EQT lässt sich zudem ein besonderer Cage aus Mesh erkennen (M.O.D. = Mesh Optimized Dynamic Cage nennt Bait diesen). Auf der Bait-Seite kann man sich wie bei allen Bait-Releases für das Online-Raffle mit seiner Wunschgröße eintragen. Die Gewinner, die dann das gesamte „R&D Pack“ kaufen können, werden ab Freitag benachrichtigt. Für die Geduldigen sei noch gesagt: Der EU-Release findet bereits Anfang September statt.

Drop Weekly

„No Bullshit“ lautet die Überschrift über den neuen EQT-Drop von adidas Originals. Das mag zunächst provokant klingen, dabei soll es nur verdeutlichen, dass man sich auf das Wesentliche konzentrierte: Gute Schuhe herauszubringen. Allenfalls die Menge an Releases lässt sich kritisieren. Nicht nur, dass man dabei allzu schnell den Überblick verliert, wer soll denn auch nur die ganzen EQTs kaufen? Insofern gilt es sich auf die absoluten Highlights zu konzentrieren. Bei diesem Drop ist das für uns ganz klar der EQT Support 93/17. Vor allem der schwarze Colorway mit seinen weißen Stickereien ist schon ein ziemlich heißes Ding. Erfreulicherweise erscheint dieser am Donnerstag sowohl in Frauen- als auch in Männergrößen. Schaut am besten gleich nach Mitternacht bei TGWO, Overkill und 43einhalb vorbei. Direkt bei adidas erscheinen die neuen EQT dagegen erst am Freitag. Von den Wmns-Modellen ist der türkisfarbene EQT Support ADV bislang unser Favorit.

Drop Weekly

Ebenfalls im EQT-Modus befinden sich die Schweden von Sneakersnstuff. Ein weiterer „SNS exclusive“-Release erscheint am Samstag in allen SNS-Stores und online. Das „EQT Materials“-Pack besteht aus einem weißen und einem dunkelblauen EQT Support Ultra PK. Der modernisierte EQT-Klassiker ist schon lange unser heimlicher Liebling (gleich nach dem EQT Support 93/17). Wir mochten ganz besonders die Wool-Version. Das SNS-Doppel setzt wieder auf die Allzweckwaffen Primeknit und Boost sowie auf einen ansonsten recht cleanen Look. Besonders ist in diesem Fall auch die Art der Präsentation. Das schwedische Designduo Wang & Söderström tüftelte an einem 3D-Animationsvideo, das die Bestandsteile des EQT Support Ultra PK wie unter einem Vergrößerungsglas betrachtet. Jeweils 179 Euro müsst Ihr für ein neues Paar investieren.

Drop Weekly

Schließlich wäre da noch die Europa-Premiere der neuen Highs and Lows-Collabo. Ihr wunderschöner EQT Support ADV „Renaissance“ erschien am letzten Wochenende Down Under. Jetzt folgt am Samstag der globale Release bei Consortium-Stores. Dort wird die Collabo teilweise als Midnight-Release zuerst online verkauft (siehe TGWO und Overkill), andere Stores haben sich dagegen für ein Instore First entschieden. Mit dem EQT Support ADV beschließen Highs and Lows und adidas ihre erfolgreiche EQT-Trilogie, die 2014 begann. Wir wollen an dieser Stelle auch noch mal auf unser laufendes Instagram-Raffle hinweisen. Zusammen mit Highs and Lows verlosen wir 1 Paar des EQT Support ADV „Renaissance“ auf unserem IG-Kanal. Dort findet Ihr auch die genauen Teilnahmebedingungen (das Gewinnspiel endet am Freitag Abend).

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Kenny Moore gehörte als Langstreckenläufer in den 1960ern und frühen 1970ern zur Weltspitze. Beim Marathon im japanischen Fukuoka verbesserte er den US-Rekord auf eine Zeit von 2:13:28 h, die er nur ein Jahr später noch einmal unterbot. Moore trainierte bereits seit dem Studium in der legendären Trainingsgruppe von Bill Bowerman, den man wirklich nicht mehr vorstellen muss. Am Donnerstag erscheinen zu Ehren Kenny Moores drei besondere Nike Cortez QS. Der gelb-blaue Colorway ist angelehnt an die Farben des besagten Rekord-Marathons. Der Schuh besitzt ein Upper aus Nylon und Wildleder. Der blaue Cortez mit seinem flauschigen Suede erinnert an Kennys Fußverletzung aus dem Jahr 1965. Passend dazu findet sich die Röntgenaufnahme seines gebrochenen Fußes auf den Innensohlen. Beim weißen Cortez wurde sogar Bowermans Handschrift auf das Glattleder aufgedruckt. Erhältlich sind die Kenny Moore Cortez bei Nike, TGWO und Bstn.

Drop Weekly

Bereits für morgen stehen die nächsten Flyknit Trainer im Release-Kalender. Gemeint sind natürlich der rosafarbene Sunset Tint und der etwas dezentere Pale Grey. Beide neuen Flyknit Trainer haben wir Euch zuletzt in einem Blogpost ausführlich vorgestellt. Die Frage, welchem Colorway wir den Vorzug geben würden, können wir aber noch immer nicht wirklich beantworten. Die Antwort hängt letztlich von der eigenen Tagesstimmung ab. Grundsätzlich machen beide Trainer am Fuß einen echt starken Eindruck. Für jeweils 165 Euro könnt Ihr am Donnerstag Morgen direkt bei Nike zuschlagen. Auch bei asphaltgold, Bstn, Afew und TGWO sind die neuen Colorways ab morgen erhältlich.

Flyknit Trainer

Schließlich erscheinen am Donnerstag ebenfalls zwei neue Nike Air Max 1 Jewel. Und um eins vorweg zu nehmen: Einer ist schöner als der andere. Sowohl der schwarze AM1 als auch der orangenfarbene, der auf manchen Fotos jedoch mehr nach einem rot eingefärbten Braunton aussieht (gibt es sowas überhaupt?), gefallen uns richtig gut. Seit den ersten Pinnacle-Releases von Anfang des Jahres hat Nike bei seinem Klassiker zur alter Form zurückgefunden. Nach Jahren, in den wir keine neuen Air Max 1 gekauft haben, sind in den letzten Monaten doch gleich mehrere neue Releases hinzugekommen. Morgen ist Air Max-Zeit bei Nike, Bstn, TGWO und 43einhalb.

Drop Weekly

Viele weitere Links zu den Releases dieser Woche findet Ihr wie immer zu gegebener Zeit unter unserem Twitter-Account @sneakerzimmer.

Bilder: Overkill, Bait, Highs and Lows, SNS, 43einhalb,

Keine Sorge, wir wissen um die Klischees und die immer gleichen Postkartenansichten von Paris. Auch wenn wir uns gelegentlich dabei erwischen, dass wir in die allseits bekannten Touristenfallen tappen – der Eiffelturm sieht zugegeben gerade am Abend schon ziemlich magisch aus –, so wollen wir in diesem Guide zumindest den Versuch unternehmen, unser ganz persönliches Paris vorzustellen. Und das besteht eigentlich weniger aus Louvre, Sacré-Coeur und Moulin Rouge. Für einen Aufenthalt haben wir schon mehrere Gegenden und Arrondissements ausprobiert. Wir haben im Quartier Latin gewohnt, in der Nähe der Oper oder im lebendigen 9. Arrondissement. Nach mehreren Paris-Reisen können wir vor allem die Viertel im Norden des Zentrums empfehlen. Neben dem 9. Arrondissement ist das vor allem Marais (3. ARR). Zuletzt lag unser Hotel in unmittelbarer der Metro-Haltestelle Cadet, was als Ausgangspunkt für eine Stadterkundung nahezu perfekt war.

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An Cafés herrscht in Paris wahrlich kein Mangel. Und dennoch muss man manchmal etwas länger nach einem gemütlichen Spot suchen, der nicht nur einen guten Kaffee sondern auch einen Platz zum Nichtstun anzubieten hat. Mûre (6 Rue Saint-Marc) liefert beides. Besonders beliebt sind hier die allesamt selbst gemachten Müslis aus Bio-Zutaten. Das Acai-Granola hat uns am besten geschmeckt. Vor allem am Morgen geht es im Mûre noch angenehm ruhig zu. Da setzen sich die Angestellten schon mal für ein Gespräch mit an den Tisch. Bei einem richtig guten Café Allongé kann man darüber hinaus ganz entspannt den weiteren Tag planen.

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Von Mûre aus braucht man zu Fuß keine 10 Minuten bis zum malerischen Palais Royale mit seinem Garten, den vielen kleinen Designer-Shops und Cafés. Auf der Nordseite befindet sich der Shop von Maison Kitsuné (52 Rue de Richelieu), die im Palais Royale zudem noch ein kleines Café (51 Galerie de Montpensier) betreiben – das zweite Café Kitsuné befindet sich etwas weiter weg in Tokio. Auch im Pariser Café gehören die Kaffee- und Espressotassen mit Kitsuné-Branding zu den beliebten Andenken. Dass unser Herz für die Mode von Maison Kitsuné schlägt, die Streetwear- und Fashion-Einflüsse miteinander verbindet, ist kein Geheimnis. Während für viele der Besuch des Eiffelturms zum Pflichtprogramm bei einer Paris-Reise gehört, so ist es für uns der Besuch bei Maison Kitsuné.

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In Sichtweite von Maison Kitsuné liegt der Store von Maison Margiela (26 Rue de Richelieu), die mit ihren hochpreisigen Kollektionen ebenfalls auf Fashion-Liebhaber zielen. Seit der gemeinsamen Kollektion mit dem Moderiesen H&M sind die Franzosen, die eigentlich von Martin Margiela einst in Belgien gegründet wurden, sicherlich auch vielen außerhalb der eigentlichen Stamm-Kundschaft bekannt. Uns sind die meisten Entwürfe zugegeben etwas zu extravagant und zu teuer. Mehr als einen kurzen Blick haben wir daher auch dieses Mal nicht für den Pariser Store übrig.

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Uns zieht es vielmehr in den Pariser Streetwear-/Mode-Tempel auf der noblen Saint-Honoré. Hier Tür an Tür mit Luxus-Brands wie Hermès, Givenchy und Balenciaga sind seit 20 Jahren Colette zu Hause (213 Rue Saint Honoré). Zusammen mit Dover Street Market waren sie für uns immer die Top-Adresse in diesem Segment. „Waren“ weil Colette Ende des Jahres für immer schließen werden. Diese traurige Nachricht verbreitete sich zuletzt wie ein Lauffeuer. Bei Colette fand man aktuelle Sneaker-Releases, wobei die Ecke dafür eher übersichtlich war, praktisch alle neuen Kollektionen aus dem Streetwear- und Fashion-Bereich, Literatur, Accessoires und immer wieder besondere Collabos mit den größten Brands der Modeszene. Die Kreativen standen bei Colette für eine Zusammenarbeit Schlange. Bei unserem letzten Besuch wurde mal eben eine komplette Etage in einen Balenciaga-Pop-up-Shop verwandelt. Viele Stücke der Kollektion waren wieder exklusiv nur bei Colette erhältlich und der Andrang entsprechend hoch. Gemütliches Shopping war bei Colette eher die Ausnahme. Und dennoch werden wir diese Institution schmerzlich vermissen.

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Deutlich ruhiger lässt sich das Geld bei Comme des Garçons (54 Rue du Faubourg Saint-Honoré) auf der Saint-Honoré ausgeben. Wer etwas Glück hat, findet bei seinem Besuch sogar manche der begehrten CdG-Entwürfe im Sale vor. Auch dann sind diese natürlich nicht gerade günstig. Selbst wenn man einmal nichts findet, so ist ein Gang durch den hufeisenförmigen Store fast schon ein meditatives Erlebnis. Schöne Mode kann offenbar bereits beim Anblick glücklich machen. Oder es ist einfach nur die Erleichterung, dass das Reisebudget nicht gleich am ersten Tag drastisch dezimiert wird. Sucht Euch einfach die Erklärung aus, die Euch am besten gefällt.

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Es gibt für uns aber noch einen weiteren Grund die Saint-Honoré bis kurz vor den Elysée-Palast herunter zu laufen und der heißt Honor (54 Rue du Faubourg Saint-Honoré). Etwas versteckt im Hinterhof von Comme des Garçons liegt dieser trendige Café-Spot. Glaubt man der Webseite ist es sogar der erste unabhängige Outdoor-Coffee-Shop der Stadt. In jedem Fall treffen sich hier gerne die Schönen und Kreativen des Viertels auf einen Kaffee oder einen Snack. Wer böse ist, könnte jetzt sagen, dass die Models und Modeleute sich ohnehin nur von Kaffee und Zigaretten ernähren. Gerade am Mittag, wenn in dem offenen Café jeder Platz besetzt ist, sollte man schon etwas Geduld und Zeit mitbringen. Neben diversen Kaffee-Spezialitäten – wir haben uns aufgrund der Hitze für einen erfrischenden Iced Latte entschieden – bietet das Honor auch Salate, Quiche und süße Snacks.

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Eine Lunch-Empfehlung ist das Frenchie To Go (9 Rue du Nil) neben dem gleichnamigen Restaurant von Küchenchef Gregory Marchand. Für letzteres sollte man unbedingt eine frühzeitige Reservierung gemacht haben. Frühzeitig heißt in diesem Fall am besten einen Monat im voraus. „Frenchie“ war übrigens der Spitzname, den Marchand von seinem Kumpel Jamie Olivier während seiner Zeit in London erhielt. In Paris ist Gregory Marchand längst einer der Stars der Restaurantszene. Sein kleiner Lunch-Spot Frenchie To Go bietet täglich bis 16 Uhr frische Sandwiches mit Pastrami (Katz Deli kann es nicht besser) und Pulled Pork, dazu tägliche Specials wie eine Hummer Gazpacho und verschiedene Desserts. Man kann alles gleich dort essen oder auch mitnehmen. Nicht selber getestet haben wir hier dagegen die Frühstückskarte. Wir glauben jetzt einfach mal denjenigen, die auch davon begeistert waren.

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Nach dem Lunch bei Frenchie To Go besuchen wir den Pariser Ableger von Sneakersnstuff (95 Rue Réaumur), der praktisch in Sichtweite liegt. Der Store ist etwas schöner aufgeteilt als der in London, bietet davon abgesehen aber das gleiche Sortiment. Gerade am Samstag ist hier aufgrund der vielen Instore-Releases immer einiges los. Die skandinavische SNS-Handschrift ist unübersehbar. Viel Beton, Holz und weiße Fliesen bestimmen den Look des Stores, der praktisch alle aktuellen Releases führt. Sogar manches, was online längst ausverkauft ist, steht hier noch im Regal. Ansonsten halten sich die Überraschungen für jeden, der regelmäßig die üblichen Sneakerstores besucht, eher in Grenzen.

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Etwas spannender war für uns da schon der kleine Shop von Sneakers & Chill (78 Rue d’Aboukir). Hier haben drei Pariser Sneakerheads ein Geschäft eröffnet, in dem sie neben Customisation-Diensten auch die Restaurierung alter Modelle anbieten. Wie der Name schon vermuten lässt, geht es bei Sneakers & Chill recht entspannt zu. Der Laden ist vor allem ein Treffpunkt für Freunde und Gleichgesinnte.

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Wer uns kennt, weiß, dass wir einem guten Drink nie abgeneigt sind. Weil es zur späten Stunde in vielen Pariser Bars gerade am Wochenende sehr voll werden kann, haben wir uns dieses Mal für einen recht frühen Besuch der erst seit vergangenes Jahr geöffneten Bar Danico (6 Rue Vivienne) unweit des Palais Royal entschieden. Täglich ab 18 Uhr zaubern Bar-Chef Thibault Mequignon und sein junges Team beste Longdrinks aus zum Teil sehr ungewöhnlichen Zutaten wie Bacon und Matcha. Ganz besonders können wir den erfrischenden Morning Blurry Fizz empfehlen – Suchtgefahr! Das Danico gehört übrigens Namensgeber Nico de Soto, der zugleich die Top-Bar Mace in New York leitet. Interessant ist die Bar noch aus einem anderen Grund: In den Räumlichkeiten hatte einst Jean Paul Gaultier seinen Pariser Shop.

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Eine zweite Bar-Empfehlung ist das von außen eher unscheinbare Little Red Door (60 Rue Charlot). Wenn man davor steht, mag der Name zunächst irritieren. Tatsächlich kann man die Bar durchaus auch anders betreten. Drinnen erwartet den Gast eine klassische aber erfreulich lockere Bar-Atmosphäre mit einer barocken Einrichtung, viel Samt und gedämpftem Licht. Das Highlight sind auch in der Little Red Door die exzellenten Longdrinks, die sich oftmals einem ganz bestimmten Thema widmen. Bei unserem Besuch war die Karte nach verschiedenen Architekturstilen – von Art Déco bis Minimalismus – unterteilt. Sogar das Glas, in dem die Drinks serviert werden, wurde an die jeweilige Design-Epoche angepasst. Soviel Detailverliebtheit ist uns selten begegnet. Nicht umsonst hat es das Little Red Door-Team schon mehrfach auf die Liste der weltbesten Bars geschafft.

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Von den Pre-Dinner-Drinks geht es als nächstes zum Dinner. Wer zuvor im Danico war, ist Luftlinie gerade einmal 200 Meter vom kulinarischen Himmel des Verjus (52 Rue de Richelieu) entfernt. Das kleine Restaurant bietet ein von der französischen Küche inspiriertes, wöchentlich wechselndes Tasting Menu in vier Gängen zum Preis von 68 Euro. In einer angenehm entspannten Atmosphäre wird hier eine moderne Gourmet-Küche serviert, die sich längst über die Grenzen Paris herumgesprochen hat. Eine Reservierung ist daher Pflicht. Das Verjus gehört zu einer neuen Generation von Gourmet-Restaurants, die zum Glück nichts mit dem konservativen Mief klassischer Sterne-Küche gemeinsam hat. Hier muss sich niemand mehr zum Essen „verkleiden“.

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Auch das Elmer (30 Rue Notre Dame de Nazareth) unweit des Place de la République folgt dieser Philosophie. Das moderne Bistro-Restaurant setzt ebenso auf frische, regionale Zutaten und eine kreative Zubereitung. Als Gast kann man jederzeit einen Blick in die offene Küche werfen und sich ansonsten auf ein wunderbares Essen freuen. Viele der Hauptgerichte sind gleich für 2 Personen gedacht. Sharing is caring! Auch die Weinauswahl des Elmer kann sich wahrlich sehen lassen. Am besten folgt man einfach der Empfehlung des Sommeliers. So haben wir es jedenfalls gemacht und wir wurden nicht enttäuscht.

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Am nächsten Tag wollen wir Marais erkunden. Daher bietet sich zum Frühstück das wirklich süße Ob-La-Di-Café (54 Rue de Saintonge) an. Hier werden neben frischen Croissants und selbstgebackenen Kuchen auch verschiedene Granola-Variationen (unter anderem mit Matcha) angeboten. Auch das Avocado-Toast mit pochierten Eiern ist bei den vielen Stammgästen des Cafés äußerst beliebt. Dazu liefert das Ob-La-Di auch noch nebenbei recht hübsche Aufnahmen für den eigenen Instagram-Account. Dass hier ein guter Kaffee angeboten wird, versteht sich fast schon von selbst.

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Etwas weiter nördlich im berüchtigten 10. Arrondissement nahe des Canal Saint Martin ist seit 2013 das Holybelly (5 Rue Lucien Sampaix) zu Hause. Erst kürzlich sind die beiden Besitzer Sarah und Nico mit ihrem „Baby“ an eine neue, größere Location in der gleichen Straße weitergezogen. Am alten Standort entsteht ein zweites Holybelly mit einem etwas anderen Konzept. Man sollte darauf vorbereitet, hier auch schon mal eine halbe Stunde auf einen Tisch zu warten. Die Wartezeit lohnt sich aber in jedem Fall. Holybelly bieten ein sehr internationales Frühstück, Pancakes, Granola und noch dazu täglich wechselnde Specials wie ein „Godfather Focaccia“. Wie selbstverständlich spricht hier jeder Englisch, was zumindest in Paris noch recht ungewöhnlich ist.

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Ein gutes Frühstück mit einer ersten Shopping-Etappe zu verbinden, das geht im The Broken Arm (12 Rue Perrée). Seit 2013 bietet der minimalistisch eingerichtete Shop eine ziemlich spannende Kombination aus Café und Fashion-Store, wobei das Café von Dienstag bis Samstag bereits ab 9 Uhr geöffnet ist. Zu den in The Broken Arm vertretenen Brands zählen Balenciaga, Prada, Vetements und Céline ebenso wie Asics, Y-3 und Nike. Gerade diese Mischung zeichnet The Broken Arm aus. Hier kann man noch sehr entspannt shoppen. Von der Hektik vieler Einkaufsstraßen scheint man hier gleich mehrere Lichtjahre entfernt zu sein.

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Aus der klassischen Sneaker-Ecke kommen dagegen BlackRainbow (68 Rue des Archives). Entsprechend ist auch der recht unspektakuläre Store nach den gängigen Styles von adidas über Puma, Asics, Nike bis hin zu Karhu und Veja sortiert. Die dazu passenden Socken gibt es von Stance. Bei einem Rundgang durch Marais kann man durchaus einmal vorbeischauen. Man sollte jedoch besser keine allzu großen Erwartungen haben. Vielleicht ist ja gerade Sale bei BlackRainbow, so dass man einen Schnapper machen kann. Sock Racer um die Hälfte reduziert? Da nehmen wir doch gerne ein Paar mit.

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Gnadenlos überschätzt – zugegeben auf einem ganz anderen Level – sind die Streetwear-„Götter“ von Supreme. Die Stores bieten für uns nur selten etwas Interessantes. Inzwischen fühlen wir uns auch ehrlich gesagt für vieles von dem Hype-Kram zu alt. Wenn dann kaufen wir uns allenfalls überteuertes Spielzeug wie das Supreme x Undercover Apple Light oder die Supreme Wärmflasche. Man sollte dabei aber schon über sich selber lachen können. Auch der Pariser Supreme-Store (20 Rue Barbette) ist sicher für viele eine Kathedrale. Man könnte auch sagen: Ein Pflichtbesuch für den eigenen Instagram-Account.

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Paris sind neben den Metropolen Tokio, New York, London, Shanghai und Hong Kong auch ein NikeLab-Standort. Das vergleichsweise kleine NikeLab P75 (12 Rue Des Hospitalia Res Saint-Gervais) in Marais ist dabei ein zuverlässiger Anlaufpunkt für alle Kollektionen und Releases aus Nikes Premium-Schmiede. Pigalle, Kim Jones, Mark Newson. Mit etwas Glück findet man hier außerdem auch manches, was wie der Air Max 97 Silver Bullet online bereits längst ausverkauft ist. Und im Gegensatz zum obercoolen Supreme-Personal sind die NikeLab-Mitarbeiter jederzeit freundlich und hilfsbereit.

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Das Breizh Café (109 Rue Vieille du Temple) ist sicherlich schon lange kein Geheimtipp. Dennoch wollen wir es bei unserem Rundgang durch Marais nicht unerwähnt lassen, immerhin haben wir hier unsere obligatorischen Paris-Crêpes gegessen. Wir stehen ja auf die Plain-Variante mit gesalzener Butter. Das Einfache ist oft eben das Beste, wobei auch die süßen wie herzhaften Varianten an den Nachbartischen allesamt ziemlich lecker aussahen. Fast hätten wir noch einen Crêpe nachbestellt. Da wir aber schon unser Mittagessen bei L’As du Fallafel (34 Rue des Rosiers) geplant hatten, konnte sich unsere Vernunft am Ende doch noch einmal durchsetzen. Es wäre sonst zu schade um die großen Schawarma- und Fallafel-Portionen gewesen, die wir auch so kaum geschafft haben. Seit 1979 bieten L’As du Fallafel ehrliches arabisches Fast Food ohne Firlefanz. Sogar die Pommes sind hausgemacht.

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Direkt am Boulverad Beaumarchais in Marais liegen Merci (111 Boulevard Beaumarchais), die als Concept Store eine große Auswahl an Kleidung, Heimtextilien, Möbel sowie Nützliches und Schönes für die eigenen vier Wände führen. Wer möchte, kann hier vom Schlafzimmer über die Küche bis zum Wohnzimmer seine Wohnung einmal ordentlich „aufpimpen“. All diese schönen Dinge haben im Merci gleich auf mehreren Etagen ihren Platz. Natürlich kann man hier auch auf Souvenirjagd gehen oder im benachbarten „Old Book Café“ zwischen alten Büchern seinen Kaffee oder Tee genießen. Zu Merci gehört auch ein Restaurant am Boulevard, dessen Charcuterie, Tartines, Salate und Suppen gerade zum Lunch eine Empfehlung sind.

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Nicht nur ein NikeLab hat Paris, auch die Konkurrenz aus Herzogenaurach weiß natürlich um die Bedeutung von Paris als Modeolymp und Trendgeber. Im No.42 (42 Rue de Sévigné), das dem Konzept von No.74 in Berlin folgt, bekommt man sämtliche Top-Releases aus dem Hause adidas Originals und Y-3. Auch die Entwürfe von Stella McCartney und anderer Fashion-Designer, die für adidas eigene Kollektionen herausbringen, sind im No.42 erhältlich. Gleiches gilt für die allseits gehypten Yeezy-Releases. Nur wenige Gehminuten entfernt liegt zudem der Pariser adidas Originals-Flagshipstore (3 Ter Rue des Rosiers), wo noch weitere Releases mit den drei Streifen auf Euch warten.

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Überquert man die Pont Marie liegt mitten auf der Île Saint-Louis – eine der teuersten Gegenden von Paris – der etwas verträumte Upper Concept Store (19 Rue des Deux Ponts) von Jacky Huang. Hier scheint die Hektik der Stadt plötzlich sehr weit entfernt. Die kleine Boutique bietet vor allem lokalen Designern und Künstlern eine Bühne. Regelmäßig organisieren Jacky und ihr Team auch Ausstellungen oder Events. Als Treffpunkt der Kreativen ist der Store bereits recht bekannt. Zuletzt stellte „96 Hours“-Regisseur Olivier Megaton dort seine Bilder aus. Wir würden uns jedenfalls wünschen, wenn es noch mehr solcher Store-Konzepte geben würde.

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Einer Vorstellung bedürfen Club75 (32 Rue Yves Toudic) eigentlich schon längst mehr. Lange bevor sie 2013 ihren Store im 10. Arrondissement eröffneten, war das Streetwear-/Künstler-Kollektiv um Michael Dupouy von La MJC, Pedro Winter von Ed Banger Records und Grafiker So Me weit über Paris hinaus bekannt. Seitdem kamen weitere Collabos mit großen Brands und Stores wie zuletzt mit Bape, Champion, Colette und Converse hinzu. Club 75 sind mit ihrem Store zu einem Wohnzimmer und Event Space für die Streetwear-Szene der Stadt geworden und aus dieser kaum mehr wegzudenken.

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Ein interessanter Multi-Brand-Store ist das Centre Commercial (2 Rue De Marseille) praktisch um die Ecke von Club 75. Das Sortiment umfasst Marken wie A Kind Of Guise, Études, Stutterheim, New Balance, Patagonia, Zespa und Norse Projects und richtet sich sowohl an modebewusste Männer als auch an Frauen. Sogar an den Nachwuchs hat man im Centre Commercial gedacht. Eine feine Auswahl an Büchern, Magazinen, Pflegeprodukten und Home Accessoires gibt hier es noch dazu.

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Nun fahren wir einmal quer durch die Stadt. Vom 10. Arrondissement geht es nach Pigalle, das als Pariser Reeperbahn-Pendant sicherlich nicht den besten Ruf hat. Wir interessieren uns aber weniger für die abgeranzten Kaschemmen und Kneipen oder eine der Peep Shows. Uns zieht es vielmehr in den Pigalle Shop (7 Rue Henry Monnier) in der Rue Henry Monnier. Drinnen trifft angesagte Streetwear-Mode auf ein fast schon aus der Zeit gefallenes Interieur. Man merkt sofort, dass Pigalle sich nicht nach anderen richten sondern ihr ganz eigenes Ding machen. Dass man im Store sogar noch Einzelstücke aus alten Kollektionen findet, macht einen Besuch doppelt interessant. Genau so sieht für uns Pariser Charme aus.

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Der kleine Basketball Store (17 Rue Duperré) von Pigalle liegt nur wenige Gehminuten entfernt. Natürlich war dort die letzte Collabo mit NikeLab das bestimmende Thema. Den rosafarbenen Basketball veredelten dabei Unterschriften von NBA-Stars wie Dwayne Wade. Sichtlich stolz erklärte man uns, wer schon alles einmal hier vorbeischaute. Die Liste würde einen eigenen Guide füllen. Pigalle-Gründer und leidenschaftlicher Basketball-Fan Stéphane Ashpool ist eigentlich fast schon selbst eine Legende. Gleich gegenüber des Shops liegt Paris’ vielleicht berühmtester Basketballcourt, der anlässlich des letzten NikeLab-Projekts in neuen, wunderschönen Farben erstrahlt.

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Wir wollen noch einmal zur Saint-Honoré zurückkehren. Dort sind immerhin auch Starcow (62 Rue Saint Honoré) zu Hause. Obwohl der Shop zugegeben eher unspektakulär ist, gehört die Starcow-Truppe doch zu den profiliertesten im weltweiten Sneaker-Business. Die Anfänge liegen unverkennbar im Skate-Bereich. Dennoch führen Starcow auch aktuelle Running-Modelle von Nike, adidas, Reebok und Karhu. Bekannt ist man nicht zuletzt für seine Collabos zum Beispiel mit Champion, New Balance oder Le Coq sportif. Seit dem Sommer haben die weiblichen Sneakerheads mit Starcow Woman (4 Rue Vauvilliers) auch ihren eigenen Store.

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Nike besitzt in Paris nicht nur ein schmuckes, kleines NikeLab sondern auch einen der schönsten und modernsten Flagship-Stores. Zentral gelegen in Les Halles mit seinen Shopping-Neubauten bietet der helle und großzügig gestaltete Nike-Store einen guten Überblick über die verschiedenen Segmente des Sportswear-Giganten wie Lifestyle, Running, Basketball und Fußball. Auch an ein eigenes NikeiD-Studio wurde gedacht.

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Shinzo sind ähnlich wie Starcow oder Club75 schon lange ein unverzichtbarer Teil der Pariser Sneaker- und Streetwearszene. Obwohl unabhängig verfügt die Shinzo-Crew über beste Kontakte vor allem zu Nike und Jordan. Das Herz von Shinzo schlägt eindeutig für Basketball, was auch ihr mit viel Liebe eingerichteter Flagship-Store (39 Rue Étienne Marcel) beweist. So zieren bereits den Eingang Portraits meist alter NBA-Legenden. Drinnen dürften alle Basketball-Fans dann so richtig ins Staunen kommen wenn Original-Jerseys hinter einer Glasvitrine rotieren und die neuen Modelle vom Boden bis an die Decke reichen. Das hat selbst uns als Nicht-Basketballer beeindruckt. Nur wenige Meter weiter widmet sich das Shinzo Lab den Themen Lifestyle und Running.

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Wie beendet man am besten eine Reise nach Paris? Wir wüssten da was. Ein Abendessen im gemütlichen Champagner-Restaurant Le Muselet (48 Rue Saint-Georges) dürfte das Herz jedes Feinschmeckers tanzen lassen. Hier bekommt man ein 6-gängiges Tasting Menü serviert, das auf Wunsch mit den dazu passenden Weinen oder einer Auswahl an Champagner begleitet wird. Die Gerichte sind zwar einerseits erkennbar von der französischen Küche inspiriert, andererseits aber auch sehr mutig und experimentell. So servierte man uns Zucchini-Pasta mit scharfem Kimchi, Mangoldeis auf karamellisierten Kohl oder auch Kabeljau in einer schwarzen Sauce. Jeder Gang war für uns optisch und geschmacklich ein Erlebnis. Dem Michelin-Stern des Le Muselet sollte bald ein zweiter folgen.

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Nicht vergessen wollen wir aber noch auf das einzigartige Palais de Tokyo (13 Avenue du Président Wilson) hinzuweisen. Das Museum für zeitgenössische Kunst liegt direkt am Seine-Ufer unweit des Eiffelturms. Man selbst bezeichnet sich gerne als „Anti-Museum“, das sich ständig wandelt und verändert. Vor allem der Kontrast aus der antiken Fassade und dem zum Teil recht abgedrehten Ausstellungen und Kunstprojekten macht das Palais de Tokyo derart reizvoll. Auch als Event Space wird das Museum gerne genutzt. Obwohl das Palais de Tokyo anders als der Louvre nie von Menschenmassen überrannt wird, ist ein Besuch gerade in den ruhigen Abendstunden zu empfehlen. Geöffnet sind die meisten Ausstellungen täglich bis um Mitternacht. Dann kann man von der Terrasse auch gleich den Blick auf den beleuchteten Eiffelturm genießen. Als Tourist gehört das schließlich irgendwie dazu.

Demnächst wird es nach dem Vorbild New York auch ein kompaktes pdf-Dokument mit allen Paris-Adressen zum Download auf unserem Blog geben!

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Nach der großen adidas Consortium-Worldtour im vergangenen Jahr, die Monat für Monat bei einem anderen Sneakerstore für eine neue Collabo Station machte, haben die Herzogenauracher für 2017 ein recht ähnliches Konzept auf den Weg gebracht. Der Clou der neuen Collabo-Serie mit Namen „Sneaker Exchange“: Jeweils zwei Sneakerstores arbeiteten für ein Modell-Duo zusammen. Den Startschuss setzten im Januar Colette und Undefeated. Für uns ein solider Auftakt, allerdings auch nicht mehr.Social Status SNS-27Das Februar-Sequel der Sneaker Exchange ist seinem Vorgänger ganz klar vorzuziehen. Social Status aus North Carolina bzw. Pittsburgh (über die Shops in Pittsburgh haben wir bereits einen Store Guide verfasst) sowie die Schweden von Sneakersnstuff konnten einen UltraBoost und den neuen Superstar Boost nach ihren Vorstellungen designen. Wie zu erwarten war der Hype um den UltraBoost fast schon unheimlich. Nachdem es zunächst viele eher negative Stimmen gab, die das Design als einfallslos kritisierten, ist davon inzwischen kaum mehr etwas zu lesen. Gespannt war ich aber auch auf den Superstar Boost. Wie würde das Boost-Konzept zu der Oldschool-Silhouette schlechthin passen?Social Status SNS-22 Social Status SNS-28Die Frage kann ich leicht beantworten. Rein optisch wurde der Superstar eher mit Bedacht modernisiert. So ist die Boost-Dämpfung nur an den Innenseiten und bei einem Blick auf die Außensohle sichtbar. Man mag diese Entscheidung auch als Kompromiss deuten, um die alte Superstar-Generation nicht zu verlieren. Denn die Vorzüge der Boost-Technologie sind eigentlich nicht zu leugnen. Der Komfort des Superstar Boost ist mit dem des „alten“ Superstar kaum zu vergleichen. Auch wenn ich den Schuh bislang noch keinen ganzen Tag anhatte, so ist das Boost-Update doch ein echter Fortschritt. Puristen wird dieses Argument aber sicher nicht überzeugen, was auch in Ordnung ist. Rein optisch folgt das Social Status x SNS-Design einerseits der vor allem aus Schwarz und Weiß bestehenden Superstar-Tradition. Beides zusammen sorgt auf dem Primeknit für einen klassischen, zeitlosen Look. Statt der schwarz eingefärbten Sohle hätte ich mir jedoch für etwas mehr Kontrast eine in Off-White gewünscht.Social Status SNS-3Sowohl für den Superstar Boost als auch für den UltraBoost gelten ansonsten die üblichen Gesetze eines solchen Projekts. Hierzu zählt das Branding der beiden Partner, das gleich mehrfach Berücksichtigung fand. Auf den Innensohlen findet man zudem den Consortium-Schriftzug. Beim UltraBoost freut es mich, dass die Boost-Sohle nicht eingefärbt wurde. Dazu überzeugt der Runner mit Details wie seinem Cage aus echtem Leder. Das im „Shades of Grey“-Look gestaltete Primeknit-Upper folgt ebenfalls besagter Schwarz-Weiß-Thematik ohne dabei langweilig zu sein. Die beliebten Beinamen „Oreo“, „Zebra“ oder „Panda“ sind dem Schuh ohnehin schon längst sicher. Auffällig ist beim Social Status x SNS UltraBoost die Verstärkung der Toebox. Das erinnerte mich spontan an den White Mountaineering NMD Trail. Am UltraBoost dürften sich manche erst noch daran gewöhnen müssen. Als zusätzlichen Schutz vor Nässe oder Schmutz – von beiden gibt es derzeit mehr als genug – erscheint dieses Feature durchaus sinnvoll, wobei man eine leichte Verbreiterung der Toebox dafür in Kauf nehmen muss.Social Status SNS-14Die Steigerung zum ersten Sneaker Exchange-Release steht für mich dennoch außer Frage. SNS und Social Status haben die Messlatte für die nächsten Pärchen mal eben um einiges höher gelegt. Jetzt sind unsere Lieblingsdänen von Naked und Kith aus New York am Zug. Es scheint, als nehme der Consortium-Zug weiter Fahrt auf.

M.Social Status SNS-29 Social Status SNS-25 Social Status SNS-24 Social Status SNS-23 Social Status SNS-21 Social Status SNS-19 Social Status SNS-17 Social Status SNS-16 Social Status SNS-15 Social Status SNS-13 Social Status SNS-9 Social Status SNS-12 Social Status SNS-8 Social Status SNS-5 Social Status SNS-6 Social Status SNS-4 Social Status SNS-7

Auch wenn man praktisch blind und in den letzten Wochen ohne Kontakt zur Außenwelt gewesen sein muss, so wollen wir doch den Release des nächsten Yeezy Boost 350 gleich zu Beginn pflichtgemäß erwähnen. Zumindest eine Hälfte des Sneakerzimmers ist ja bekennender Yeezy Boost-Fan und als solcher darf man den “Moonrock“ natürlich nicht verpassen. Schon jetzt glauben wir aber sagen zu können, dass der „Turtle Dove“ weiterhin unser Favorit sein wird. Irgendwie hätte der neue YZY Boost 350 etwas mehr Drive (oder wie man das ausdrücken soll) vertragen können. Zur blassen „Season 1“ passt er dann aber wieder ziemlich gut. Die besten Chancen bieten sich am Samstag (vermutlich wieder gegen 10 Uhr) direkt auf der adidas-Seite. Ansonsten muss man sein Glück wohl bei einem der vielen Raffles versuchen, wobei der „Moonrock“ nur zu den bereits bekannten „Season 1“-Stores kommen wird. So wie es aussieht, war es das aber noch nicht für dieses Jahr mit dem Yeezy Boost. Nach dem Hype ist vor dem Hype!

Wir hatten in den letzten Wochen ja schon so manche Zeitreise zurück in die 90er unternommen. In den Retrozug sind auch Diadora eingestiegen und bringen uns am Freitag den V7000 OG „Espresso Ristretto“ zurück. Auch dieser ist natürlich wieder ein Qualitätsprodukt „Made in Italy“. Und das Beste: Es gibt nun sogar den passenden Trainingsanzug (so hieß das früher mal) dazu. Damit wäre der unverwechselbare 90er-Look perfekt! asphaltgold, TGWO und Slamjam versorgen Euch mit dem kompletten Package.

Diadora-Release Nr.2 ist nicht weniger interessant. Rund einen Monat nach der Premiere bei LimitEDitions kommt die in vielerlei Hinsicht starke N9000-Collabo der Katalanen nun zu wenigen, ausgewählten Stores und das auch nur in sehr überschaubaren Stückzahlen. Der „Castellers“ bietet nicht nur eine absolut originelle Story mit Bezug zur katalanischen Heimat von LimitEDitions, die makellose Ausführung und Qualität lässt den Schuh in unserer Hitliste der besten Diadora-Releases ziemlich weit nach oben klettern. Natürlich sind 200 Euro kein Schnapper, aber der Preis ist vor diesem Hintergrund und der nur sehr eingeschränkten Verfügbarkeit wohl in Ordnung. Sneakers 76, Afew (Instore first), SNS und Overkill (Instore only) gehören zum ausgewählten Kreis der Diadora-Adressen.

Jetzt noch zu einem besonderen Angebot: Zusammen mit unseren Freunden von Kosmos bieten wir allen Sneaker-Zimmer-Lesern bis Sonntag Abend 23:59 Uhr eine „Free Worldwide Shipping“-Option auf alle Diadora-Releases – darunter die letzten V7000-Raketen und eine ganze Reihe sehr starker N9000. Gerade letztere beweisen, dass Diadora auch ganz ohne Collabo-Partner exzellente Colorways und Qualität liefert. Um in den Genuss des Free Worlwide Shipping zu kommen, braucht ihr beim Checkout lediglich den Code „DIADORAZIMMER“ eingeben.

Farblich recht nahe am „Moonrock“ bewegt sich adidas mit seinem Consortium-Release des Superstar 80 „Metropolis“, der mit seinem elegant grauen Farbton das urbane Spielfeld von New York bis Tokio verkörpern soll. Besonderer Clou ist bei diesem Superstar die Limitierung auf weltweit 1000 Paare, die zudem an der Ferse noch einzeln durchnummeriert sind. Auch das Material macht auf den bislang veröffentlichten Bildern einen wirklich hochwertigen Eindruck. Fündig werdet Ihr ab Freitag bei adidas, END, Sivasdescalzo, Overkill und TheNextDoor.

Vor 2 Wochen hatten wir hier an gleicher Stelle bereits den „Cannon“ vorgestellt. Nun folgt Teil 2 dieser gesichtsträchtigen Zusammenarbeit zwischen Sneaker Politics aus Louisiana und Saucony. Der blau-goldene Courageous „Jackson“ greift die vor 200 Jahre tobende Schlacht um New Orleans auf. Damals kämpften General Andrew Jackson und seine Männer gegen die Engländer. Ihm zur Hilfe eilte ausgerechnet Jean Lafitte, ein gefürchteter Pirat. Die Cartagena-Flagge seiner Schiffe zieren neben der amerikanischen Flagge die Innensohlen des farblich doch sehr amerikanischen Schuhs. Die ersten 50 Online-Bestellungen erhalten übrigens drei goldene Pins als Zugabe. Für 1 Uhr deutscher Zeit (in der Nacht zu Samstag) ist der Online-Release des „Jackson“ geplant. 125 Dollar sind für diesen ein insgesamt akzeptabler Preis. Leider bleibt es dabei nicht. Versandkosten und Zollgebühren heißen die Spielverderber.

Auch wenn es hier eigentlich um Schuhe gehen soll, so weichen wir von diesem Muster gelegentlich aus guten Gründen ab. Die kommende Capsule-Collection von Londons Foot Patrol und New Yorks Alife ist so ein Grund. Die beiden Sneaker- und Streetwear-Institutionen dies- und jenseits des Atlantiks haben vom urbanen Umfeld ihrer Stores inspirierte Shorts, Hoodies und Jacken designt. Große Prints und ein kombiniertes FP/Alife-Logo zieren die einzelnen Stücke, die ab Freitag 9 Uhr im Foot Patrol-Onlineshop erhältlich sein werden. Well done lads!

Ho ho ho, in 6 Wochen ist Weihnachten und wir sitzen wieder alle brav rund um den Tannenbaum. Die Schuhwahl für diesen feierlichen Anlass nimmt uns Asics auch dieses Jahr dankenswerter ab. Der große Erfolg des letztjährigen Xmas-Packs möchte man mit „Jack Frost“ und „Bad Santa“ am liebsten wiederholen. Beide Schuhe bzw. Colorways gefallen uns richtig gut. Selbst wenn man sich nichts von Weihnachten macht, dürfte das Pack mehr als nur einen Blick wert sein. Wir können bislang keinen klaren Favoriten benennen, was für die Qualität des winterlichen Doppels spricht. Geht Ihr lieber mit dem bösen Santa oder doch eher mit dem braven Herrn Frost? Jeweils knapp 130 Euro sollen Gel Lyte V bzw. Gel Lyte III kosten. Afew, Eleven, asphaltgold und 43einhalb spielen für Euch den Weihnachtshelfer.

Kann man vom Flyknit Racer eigentlich jemals genug haben? Oder genug Flyknit Racer haben? Wir glauben nicht. Nach dem x-ten Restock des Oreo 2.0 bringt Nike am Freitag mit dem „Acai Berry“ einen frischen, deutlich auffälligeren Colorway an den Start. Die Kombination aus schwarzem Swoosh und orangener/weißer Midsole gefällt uns auf Anhieb. Auch wenn der „Acai Berry“ vermutlich keinen Hype auslösen wird – warum auch –, dürften manche Größen recht schnell vergriffen sein. Ab Freitag Morgen 9 Uhr ist dieses Leichtgewicht im Nike-Store auf Lager.

Zweifellos ist der Yeezy Boost 350 “Moonrock“ der Release dieser Woche. Unser Herz hängt aber mindestens so sehr an einem anderen Schuh. Gemeint ist die neue Collabo von Bait und Reebok auf dem Insta Pump Fur(r)y. Fast könnte man meinen, Jeremy Scott hätte hier mitgemischt. Tatsächlich ist der flauschige Pump eine wundervolle Liebeserklärung an den fluchenden, kiffenden, politisch nicht korrekten Schmusebär „Ted“. Und weil dieser auch schon in zwei Kinofilmen mitspielen durfte, wird es auch gleich 2 Ted-Schuhe geben. Neben einem etwas helleren „Happy Ted“ bringen Bait und Reebok auch einen „Nasty Ted“ heraus, der sich abseits der Farbe des flauschigen Fellimitats auch durch den Aufdruck auf der Ferse unterscheidet. Komplett wird die Ted-Überdosis durch zwei Poloshirts mit Ted-Logo. Nachdem Bait die Möglichkeit zum Kauf der Paare zunächst über ein Raffle verlost hatte, besteht durchaus Hoffnung, dass einige Größen später auch ganz normal online erhältlich sein werden. Wie wir hören, soll die Collabo ein „Bait exclusive“ sein. Ein Deutschland-Release ist leider nicht vorgesehen.

Viele weitere Links zu den Releases dieser Woche findet Ihr wie immer zu gegebener Zeit unter unserem Twitter-Account @sneakerzimmer.

Bilder: Hypebeast, SNS, Nike, Diadora, adidas, Asics, Sneaker Politics, Hypebeast, Solebox

Mastermind aus Japan und Reebok setzen ihre erfolgreiche Zusammenarbeit mit zwei weiteren Releases in dieser Woche fort. Neben dem noch relativ neuen Furylite, bei dem sich das Mastermind-Logo auf der Zunge wiederfindet und der ansonsten der klassischen Schwarz-Weiß-Ästhetik folgt, durfte das japanische Label auch den Insta Pump Fury mit seinem Totenkopf-Branding versehen. Leider fällt der Preis für diesen mit rund 250 Euro selbst für Pump Fury-Verhältnisse ziemlich ambitioniert aus. Man darf gespannt sein, ob allein der Name Mastermind diesen Kurs am Ende rechtfertigt. Denn ansonsten scheint die Collab eher unauffällig. 24 Kilates, END und Foot Patrol werden sowohl den Mastermind Insta Pump Fury als auch den Furylite ab Samstag verkaufen.

In der gefühlt unendlichen Serie an Ventilator-Releases sind dieses Mal Livestock aus Kanada an der Reihe. Passend zu ihrer Heimat fällt das Thema dieser Ventilator-Collab aus. Der knallrote Colorway soll an das Ahornblatt, Kanadas Nationalsymbol, sowie an den Farbwechsel im Herbst erinnern. Wer also den Ventilator liebt und Kanada-Fan ist, kommt um diesen Schuh kaum vorbei. Erhältlich ist der Livestock Ventilator ab Samstag u.a. bei Solebox, END und Sneakersnstuff (Preis ca. 130 Euro).

Die Schweden von Sneakersnstuff und Puma machen wieder gemeinsame Sache. Das Ergebnis nennt sich „Adventurer Pack“, wobei uns von den beiden nach den SNS-Gründern benannten Modellen nur eines gefällt. Der mintfarbene XT2 „Erik“ wirkt frisch, clean und mehr als solide. Überhaupt ist Mint fast immer eine gute Wahl. Die Story ist ebenfalls recht spannend: Ende der 1990er Jahre reisten Erik und Peter regelmäßig nach New York, um von dort in Europa nicht erhältliche Sneaker mitzubringen und in ihrem Stockholmer Laden zu verkaufen. Der XT2 greift diese Reisen über die Farben von Eriks schwedischem Reisepass auf. Dazu zeigen die Innensohlen alte, wild angeordnete Reisepass-Stempel. Bei Eleven und SNS ist das Pack bereits online. Am Samstag folgt dann der Release bei weiteren Puma-Accounts.

Es kommt nicht so oft vor, das wir über einen Blazer-Release schreiben. Diese Woche wollen wir jedoch eine Ausnahme machen, denn der kommende Quickstrike gefällt uns außerordentlich gut. Nike steckte seinen Oldschool-Klassiker in eine „Premium Vintage“-Verkleidung. Vor allem das zusammengesetzte Canvas-Upper verleiht diesem Blazer Mid eine spannende Struktur. Eine Gumsohle sieht am Blazer ohnehin immer top aus. Erhältlich ist der Quickstrike ab Freitag sowohl im Nike-Store als auch bei Solebox, 43einhalb und asphaltgold.

Diadora haben in den letzten 2 Jahren ein unglaubliches Comeback vollbracht. Nachdem zunächst der N9000 über Limited Releases und Collabs gepusht wurde, scheint die Zeit nun reif für einen weiteren Diadora-Klassiker. So erscheinen in den kommenden Wochen gleich mehrere V7000-Specials. Den Anfang machen am Freitag Ronnie Fieg/Kith und SlamJam. Fiegs Design – er nennt den Schuh dann auch ganz frech RF7000 –  ist wie immer Premium und durchaus kontrovers. Denn der Look der asymmetrisch gestalteten Toebox ist sicherlich gewöhnungsbedürftig. Auf den Bildern wirkt das Leder dafür extrem hochwertig – selbst für Diadora-Verhältnisse, von denen man eigentlich immer eine tadellose Qualität erwartet. Beim Colorway orientierte sich Fieg ganz einfach an Italiens Nationalfarben, die er in eine alltagstaugliche, gedecktere Version umwandelte. 200 Dollar soll der „Primo“ kosten, bei dem uns einzig eine etwas interessantere Story fehlt.

SlamJam wiederum spielen mit ihrem dunkelblauen V7000 „Yvan“ auf die US Navy an (einfach „Yvan“ rückwärts lesen, dann wird alles klar). Passend dazu erscheinen der Camo-Print auf den Innensohlen und die weiß-blaue Musterung der Laces. Interessant ist hier zudem die Materialauswahl. Neben Suede und einem weißen Kuhleder für das Lining entschied man sich bei SlamJam für eine Toebox aus Nylon. Selbiges findet sich auch an den Seiten wieder, was doch eher ungewöhnlich für eine Diadora-Collab ist. Gefällt! Natürlich darf auch beim „Yvan“ ein Special Packaging nicht fehlen. Zusammen mit dem RF7000 „Primo“ wird dieses Doppel zeitgleich bei SlamJam und Kith am morgigen Freitag um 17 Uhr deutscher Zeit online gehen. Ein weltweiter Release zu einem späteren Zeitpunkt ist offenbar nicht geplant. Auch dürfte die Zahl der Paare deutlich limitierter als bei früheren Diadora-Collabs sein.

Viele weitere Links zu den Releases dieser Woche findet Ihr wie immer zu gegebener Zeit unter unserem Twitter-Account @sneakerzimmer.

Bilder: Kith, Overkill, 24 Kilates, Reebok, Puma/SNS, Solebox

London ist immer eine Reise wert. Das haben wir uns auch gedacht, als wir schon Flug und Hotel gebucht hatten und dann die Nachricht kam, dass die geplante „Sneakerness London“ ausfallen muss. Na dann erkunden wir eben London ohne Turnschuhmesse. Zusammen mit unserem London-Trip letztes Jahr im Dezember haben wir nun genug „Futter“ gesammelt, um Euch nun endlich unseren ganz persönlichen City Guide zur Streetwear- und Sneaker-Metropole vorstellen zu können. In diesem Blogpost präsentieren wir unsere Highlights abseits von Big Ben, Westminster Abbey und Buckingham Palace.

London City Guide London City GuideAuch dieses Mal haben wir wieder in Shoreditch gewohnt. Nach einer kleinen, süßen Wohnung an der Ecke zur Bethnal Green Road, die wir über Airbnb gefunden hatten, sind wir bei unserem letzten London-Trip im Ace Hotel abgestiegen. Wobei „absteigen“ es nicht so ganz trifft. Denn das Hotel, das einige sicher schon kennen, ist ein wahr gewordener Hipster-Traum. Selbst die einfachen Zimmer sind schon ein kleiner Traum – stylisch eingerichtet, groß und ausgestattet mit vielen verspielten, eigentlich sinnlosen Details wie einem Designer-Anspitzer (!) und einem wings+horns-Bademantel. Das Beste aber: Die Zimmer riechen bzw. duften wahnsinnig gut. Das im Erdgeschoss beheimatete Restaurant/Brasserie „Hoi Polloi“ haben wir vor unserer Abreise bei einem Frühstück getestet. Auch hier stimmt vom Design, über die Atmosphäre bis hin zum Essen eigentlich alles. Allein die hippen Gemüse-Smoothies sind sicherlich Geschmacksache. Empfehlen können wir das unglaublich cremige Rührei und das knusprige Granola mit Pflaumen.

London City Guide London City Guide London City GuideSo gestärkt sollte man gleich die Londoner Dependance von Sneakersnstuff besuchen, die sich praktisch nebenan befindet (geschätzte 10m Fußweg haha, Shoreditch High Street 107-108). Im Spätsommer 2014 öffneten Erik und Peter von SNS hier ihren ersten Store außerhalb Stockholms. Inzwischen haben beide ja auch Paris erobert. Der Laden ist gemütlich und typisch skandinavisch eingerichtet und dabei gleich als Original-SNS zu erkennen (wer den Store in Stockholm kennt, hat gleich mehrere Déjà-vues).  Bezogen auf das Sortiment findet man das Erwartbare. Bei unserem zweiten Besuch fiel uns lediglich der weiße Pure Boost besonders auf, von dem noch einige Größen auf Lager waren. Der Rest war allerdings nicht so spannend. Meist am Samstag Morgen werden die strenger limitierten Schuhe released, wobei man sich auch hier brav anstellen muss. In jedem Fall sollte man bei einem Rundgang durch Shoreditch einmal reinschauen.

London City GuideGegenüber von SNS (140 Shoreditch High St) trifft man auf den Store von Present London. Der Shop bietet verschiedene Herren-Fashion- und Streetwearmarken wie Champion, Stone Island, Bedwin & The Heartbreakers, TSPTR und Hartford. Hier findet man zwar keine Sneaker, aber dafür eine wirklich feine Auswahl an Klamotten, Casual Shoes und Accessoires.

London City Guide London City Guide London City Guide London City Guide London City GuideAls nächstes führt unser Rundgang durch Shoreditch, in dem abends das Partyvolk vergleichbar den Kölner Ringen regiert (soll nur eine kleine Warnung sein), zu 1948 NikeLab (477-478 Bateman’s Row). Was einen hier erwartet, dürfte klar sein. Ins NikeLab kommen die Releases der gleichnamigen Nike-Serie wie zuletzt der Sock Dart „Be True“, von dem wir mit etwas Gück den allerletzten mitnehmen konnten. Dazu findet man die Entwürfe von NikeLab-Designern wie Johanna F. Schneider, die Sacai-Kollektion oder die letzten Pigalle-Releases. Zum Teil gibt es auch noch Schuhe in Größen, die online schon lange ausverkauft sind. Ein Besuch lohnt sich daher unbedingt.

London City Guide London City Guide London City GuideEbenfalls in Shoreditch ist Goodhood (151 Curtain Rd) zu Hause und das schon seit 2007. Der Laden hat uns sofort überzeugt mit seiner speziellen Mischung aus Designer-Klamotten, Lifestyle und Designer-Spielzeug. Über 200 Brands finden sich verteilt auf 2 Etagen, wobei das Basement dem Thema „Schöner Wohnen besonders hip“ vorbehalten ist. Skandinavisch, minimalistisch, stylisch ist hier fast alles. Die Sneaker-Abteilung ist hingegen überschaubar und nicht der Grund, weshalb man hier einkauft. Wer nicht mit Übergepäck nach Hause reisen möchte, kann später auch ganz entspannt den Online-Store besuchen. Ganz in der Nähe findet sich im Übrigen einer von mehreren Londoner Byron Burger-Läden sowie ein Breakfast Club. Beides sehr zu empfehlen!

London City Guide London City Guide London City Guide London City Guide London City GuideNicht zu verfehlen ist der Boxpark im Herzen von Shoreditch. Längst die schmalen Container mit ihren wechselnden Stores und Ausstellungen eine echte Institution. Für Sneakerheads ist vor allem die erst vor wenigen Wochen eröffneten „Fresh Laces“-Box interessant. Fresh Laces verfolgt einen Consignment-Ansatz. Neben Raritäten von Nike und Jordan findet man hier auch echte Luxusschätze wie den „Made in Japan“ Air Jordan IV von Hender Scheme. Wie wir erfahren haben, will Fresh Laces zunächst 1 Jahr das Store-Konzept am Boxpark testen.

Geht man nun die Bethnal Green Road Richtung Osten, erreicht man nach wenigen Minuten die Kreuzung zur Brick Lane Road, die für ihre vielen hippen Cafés und kleinen Imbisse bekannt ist. Einen Beigel mit Cream Cheese und Lachs im Beigel Bake (159 Brick Lane) sollte man sich nicht entgehen lassen. Besonders gut ist dieser um 2 Uhr nachts, wenn sich im Beigel Bake eine skurrile Mischung aus Partyvolk und Ur-Shoreditchern (?) begegnet.

London City Guide London City Guide London City Guide London City GuideGleich schräg gegenüber vom Beigel Bake hat mit Pam Pam (129 Bethnal Green Rd) Anfang des Jahres Englands erster Sneakerladen nur für Mädels aufgemacht. Inzwischen hat das Konzept ja schon einige Nachahmer gefunden. Pam Pam führt neben bekannten Sneakermarken (adidas, Saucony, Puma, Reebok) auch Streetwear für die weibliche Zielgruppe. Ein heller, gut sortierter Store, in dem in Zukunft auch regelmäßig Events und Workshops stattfinden sollen.

London City Guide London City Guide London City Guide London City GuideAuf der Bethnal Green Road ist mit Slam City Skates ein echtes Urgestein der Londoner Sneaker-/Streetwearszene beheimatet (also einer von drei Stores). Und es findet sich mit Mr. Sneaker (408-410 Bethnal Green Rd) ein weiterer Consignment-Store, der bei unserem letzten Besuch gerade eine unfassbare Lieferung alter Air Rifts und Prestos erhalten hatte. Es fiel echt schwer, sich davon loszureißen. Natürlich hat der Laden auch die üblichen Hype-Releases wie das „Air Max 90 Independence Day“-Pack oder die letzten Sock Dart-Releases im Angebot. Dazu sehr viele Huaraches und die in UK besonders beliebten Air Max 95 sowie 97. Leider sind die Preise durchaus anspruchsvoll.

London City Guide London City Guide London City Guide London City GuideEin Paradies für Schatzsucher und Vintage-Liebhaber ist der in einem alten viktorianischen Warenlager eingerichtete Second-Hand-Store Blitz (55-59 Hanbury Street) unweit der Brick Lane. Hier kann man wohl einen ganzen Tag verbringen und immer wieder Neues entdecken. Wer bei seiner Suche nach Vintage-Klamotten etwas Stärkung braucht, kann im angeschlossenen Café verschiedene Kaffee-Spezialitäten und Backwaren testen.

London City Guide London City Guide London City Guide London City GuideIn Shoreditch ist auch einer von insgesamt vier Londoner Offspring-Stores beheimatet (104 Commercial Street). Wir haben diesen zuletzt beim Release des Saucony Shadow 6000 „Stealth“ besucht – eine weitere Offspring-Collab, welche die Bekanntheit der Sneaker-Kette auch hierzulande nochmals steigern dürfte. Das Sortiment ist recht umfangreich und reicht von Jordan-Releases über Nike Quickstrikes bis hin zu Fashion-Sneaker wie die Stan Smith von Raf Simons. Insofern sollte hier eigentlich jeder etwas finden, was ihm gefällt. Nicht selten findet man in den Offspring-Stores auch Releases, die woanders schon länger ausverkauft sind. Dazu gibt es eine freundliche und kompetente Beratung.

London City Guide London City Guide London City Guide London City GuideBevor wir nun Shoreditch verlassen, wollen wir noch eine Empfehlung für ein großartiges Restaurant loswerden. Die Merchants Tavern (36 Charlotte Road) bietet Kochkunst ohne den üblichen Schnickschnack irgendwelcher Sterneköche. Schon die Location im viktorianischen Stil hat sehr viel Atmosphäre. Wer sich zu einem Besuch entschließt, sollte aber besser vorher reservieren und dabei nicht die Plätze im normalen Restaurant sondern die am „Kitchen Counter“ auswählen. Denn von denen kann man der sehr sympathischen Küchenmannschaft bei der Zubereitung über die Schulter gucken. Unbedingt die frittierten Austern und den unglaublich knusprigen Schweinebauch probieren! Aber eigentlich schmeckt hier alles unverschämt gut.

Fortsetzung folgt…