Customization Tag

Zuletzt erhielten wir bei adidas nicht nur einen Blick auf den neuen Ultra Boost Uncaged, James Carnes – Vice President der neu gegründeten „Strategy Creation“-Abteilung und seit Jahren einer der kreativen Vordenker bei den Herzogenauracher – stellte zudem eine denkbare Zukunft des Sneaker- und Running-Geschäfts vor. Und in dieser spielen Themen wie Customization, Nachhaltigkeit und neue Materialien eine entscheidende Rolle.

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Mitgebracht hatte er unter anderem den bereits bekannten Futurecraft mit seiner mittels 3D-Druck konstruierten Sohle. Hierfür tüftelte man zunächst an einer neuen, belastbaren Materialmischung, die erst ein solches Design erlaubt. Das Faszinierende an dem Futurecraft ist die Idee von adidas, mit Hilfe sogenannter „SpeedFactorys“ die Sohle später einmal innerhalb von nur 45 Minuten an die Passform des Trägers vor Ort anpassen zu wollen. Auf diese Weise wird sich der Futurecraft im Detail immer leicht von einem anderen Paar unterscheiden, wobei das Design und die Verpackung natürlich gleich bleibt.

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Trotz der filigranen Struktur machte der Prototyp bereits einen sehr stabilen Eindruck. Die im 3D-Drucker produzierte Midsole war zudem weniger hart als gedacht. Gut möglich, dass adidas hier aber bis zum geplanten Release – im Herbst könnte es soweit sein – noch nachbessert und ein Feintuning vornimmt.

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Gezeigt wurde auch ein weiterer Futurecraft mit dunkelgrauem Upper, der zusammen mit der Umweltschutzorganisation „Parley for the Oceans“ entwickelt wurde. Hier besteht die ebenfalls im 3D-Druckverfahren produzierte Midsole aus recycletem Plastikmüll, der zuvor aus dem Meer gefischt wurde. Wie wir leider schon lange wissen, sind unsere Ozeane längst eine riesige Müllkippe. Spannend ist zudem die andere Hälfte des Parley x Futurecraft. Auch sein Upper setzt sich aus recycelten Grundstoffen zusammen, was ganz der Idee von Nachhaltigkeit – oder neudeutsch Sustainability – entspricht. Öko muss längst nicht mehr bieder und langweilig sein.

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Endlich einmal in Händen halten durften wir auch den zunächst auf 50 Paare limitierten Parley x adidas Boost, bei dem ebenfalls der Recycling-Gedanke eine zentrale Rolle spielte. Erstmals vorgestellt auf der New Yorker UN-Konferenz im vergangenen Jahr wurden hier neben Plastikmüll auch von der Umweltschutzorganisation „Sea Shepherd“ zuvor eingesammelte illegale Fischereinetze auf kreative Weise wiederverwertet. adidas wird die 50 Paare ausschließlich über einen Instagram-Wettbewerb vergeben. Noch bis zum 31. Juli könnt Ihr Eure Vorschläge zur Vermeidung von Plastikmüll in einem kleinen Videoclip festhalten und auf Instagram hochladen. Unter allen Teilnehmern werden dann die Parley x adidas-Schuhe verlost (die genauen Teilnahmebedingungen findet Ihr auch hier www.adidas.de/instagramgewinnspiel.html).

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Noch ein kurzer Abstecher zum Ultra Boost. Es scheint, als habe adidas den Wunsch nach einer Aufnahme in sein Customization-Programm erhört. Wann genau es soweit ist, wissen wir aber leider nicht. Dennoch darf die Vorfreude von Tag zu Tag etwas steigen (am besten legt man schon ein paar Euro beiseite, denn das kann teuer werden).

M.

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Anfang Februar waren wir zum Launch des neuen miEQT-Programms in Berlin. Im dortigen adidas Originals-Store stellten die Herzogenauracher ihr jüngstes Customization-Modell vor. Wir beide durften auf dem Event unsere eigenen EQT Supports zusammenstellen, wobei das Bauen, Verwerfen und Finalisieren unter einem gewissen Zeit- und Erwartungsdruck schon eine Herausforderung war. Da half es, dass wir die verschiedenen Materialien und Optionen schon einmal an fertigen, dort ausgestellten miEQTs begutachten konnten. Dass der Support selbst für adidas-Verhältnisse eher groß ausfällt, dürfte inzwischen bekannt sein.

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Natürlich steckt der Teufel auch hier im Detail. Nehme ich Mesh oder doch eher Glattleder? Sollen Sprenkel auf die Midsole oder lieber keine? Bunt oder monochrom? Und was mache ich mit den ikonografischen drei Streifen? Fragen über Fragen. Mit etwas „sanftem Druck“, Anleitung und viel Geduld wurde uns schließlich geholfen. Und so halten wir jetzt einen Monat später das Ergebnis unseres Berliner miEQT-Ausflugs in den Händen. Eines können wir an dieser Stelle bereits verraten: Wir sind von unseren eigenen Entwürfen ziemlich (positiv) überrascht.

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Das Upper des Frauen EQT Supports besteht größtenteils aus gewachstem Leder. Einzig rund um die Ferse findet sich das optisch auffällige Stingray-Leder, an der Lasche zusätzlich noch Spaltleder. Bei der Außensohle fiel die Wahl recht schnell auf die Gum-Variante. Farblich übte sich die Frau in Zurückhaltung. Neben viel Off-White finden sich an ihrem Support hauptsächlich Akzente in Ice Purple. Aus diesem fliederähnlichen Farbton sind sowohl die drei Streifen, als auch die Lasche, das Logo auf der Ferse und die Streifen auf der Midsole.

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Der Mann hat sich bei seinem Support für einen Mix aus dem weichen, gewachsten Leder (in Vapour Green), Mesh (Toebox und Seite), Spaltleder in Off-White (an der Fersen- und Zehenkappe) und dem bereits erwähnten, gemusterten Stingray-Leder entschieden. Dieses ist auch so etwas wie das Bindeglied zu Danielas Paar. Als Kontrast zur grauen Midsole im Farbcode „Light Onix“ dienten die ebenfalls in Off-White gehaltenen drei Streifen. Natürlich würden wir nun gerne von Euch wissen, welchen der beiden Designs Ihr schöner findet.

Zum miEQT-Programm geht es hier.

E. & M.

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Flyknit Max HTM-4Auch dieses Jahr präsentierte Nike anlässlich des „Air Max Days“ wieder einige Specials, Events und limitierte Releases. Zu letzteren gehörte auch eine besondere HTM-Interpretation neuer und älterer Nike-Silhouetten. Hinter dem Kürzel HTM verbergen sich wie die meisten sicherlich wissen die kreativen Vordenker Hiroshi Fujiwara (fragment design), Tinker Hatfield (Mr. Air Max) und Matt Parker (Nike CEO). Während Hiroshi den Air Max LD-Zero erschuf – dabei wurde der LD-1000 mit einer vom Flyknit Max bekannten Air Unit verbunden –, entschied sich Matt Parker für ein Ultra-Update des BW Classic. Nicht nur für mich war der Air Max LD-Zero ganz offenbar der Beste des Trios. Immerhin war dieser anders als die anderen beiden HTM-Releases ziemlich schnell ausverkauft.

Flyknit Max HTM-16Wer mehr als diese HTM-Interpretationen suchte, wurde ebenfalls nicht vergessen. So gab es für begrenzte Zeit eine HTM-Option im NikeiD-Programm auf der Basis des Air Max 1, des Flyknit Max und des Air Max 95. Gemein waren allen drei Modellen, bei denen jeweils ein Mitglied des HTM-Trios als „Coach“ fungierte, ihr besonderes HTM-Branding sowie eine Vielzahl erstmals zur Verfügung stehender Designoptionen. Beim Flyknit Max durfte man sich so mit etwas Unterstützung von Nike-CEO Matt Parker austoben. Dabei waren für mich vor allem die beiden Multicolor-Varianten interessant. Meine Wahl fiel schließlich auf die grün-gelb-blaue Flyknit-Musterung. Irgendwie musste ich bei diesem Farbmix sofort an die kleinen, aus dem Aquarium oder der Zoohandlung bekannten Neonfische denken. Als ich vor ein paar Tagen dann den Schuh zum ersten Mal in Händen hielt, war die Ähnlichkeit sogar noch größer als gedacht.

Flyknit Max HTM-2Um einen gewissen farblichen Kontrast zum dschungelartigen Flyknit-Überzug herzustellen, nahm ich ein sattes Rot für das Lining. Bei der Außensohle fiel meine Wahl auf die transparente Variante. Zusammen mit der großen, rundherum sichtbaren Air Unit des Flyknit Max wirkt der HTM iD dadurch recht leicht und aufgeräumt (beim Air Max 95 HTM wäre es vermutlich die Gum-Option geworden). Bunt schimmernde, metallische Lace Tips mit HTM-Aufdruck sind neben den ebenfalls mit HTM-Branding versehenen Innensohlen zwei von mehreren Details, die diesen iD vom nunmehr erhältlichen Flyknit Max iD-Programm unterscheiden. Natürlich bietet dieses auch andere, keinesfalls schlechtere Multicolor-Optionen.

Was die Zahlen auf der Zunge zu bedeuten haben, will und brauche ich sicher nicht zu erklären. Die Qualitäten des gleichermaßen sport- wie fashiontauglichen Flyknit Max sind vielfältig und reichen vom leichten, luftdurchlässigen Obermaterial bis zur erstklassigen Air-Dämpfung. Zusammen mit dem Sock Dart zählt er dann auch zu den bequemsten Nike-Modellen überhaupt. Er ist mein Alltags- wie Urlaubsbegleiter und jetzt als iD sogar noch einer mit HTM-Gütesiegel.

M.Flyknit Max HTM-15 Flyknit Max HTM-14 Flyknit Max HTM-13 Flyknit Max HTM-12 Flyknit Max HTM-11 Flyknit Max HTM-10 Flyknit Max HTM-9 Flyknit Max HTM-8 Flyknit Max HTM-7 Flyknit Max HTM-6 Flyknit Max HTM-5 Flyknit Max HTM-3 Flyknit Max HTM

Adidas hatte am Freitag zum Start des miEQT-Customization-Programms nach Berlin eingeladen. Das Launch-Event im adidas Originals-Store in Berlin Mitte war ein entspanntes Event, bei dem wir unsere eigenen EQT-Designs ausprobieren, bauen, verwerfen und schließlich abschicken durften. So schwer wir uns mit der Entscheidungsfindung in solchen Dingen tun – lieber Mesh oder doch Wildleder, Gumsohle oder weiße Sohle, Premium oder Classic? –, war das einfacher als gesagt. Zur Stärkung gab es später dann noch original Berliner Currywurst.

miEQT LaunchBereits zum Start des miEQT-Programms standen beispielsweise bei der Premium-Variante fünf verschiedene Obermaterialien zur Auswahl, darunter neben dem Klassiker Mesh auch strukturiertes Spaltleder und weiches Wildleder. Besonders auffällig war das gemusterte Stingray-Leder rund um die Ferse, für das sich der Mann bei seinem EQT Support entschied. Wie unsere beiden Entwürfe am Ende in der Realität aussehen werden, können wir kaum noch abwarten. Immerhin unterscheidet sich das Basteln am Computer meist von der Realität. Da war es schon eine Hilfe, dass die Muster für das Upper und die Sohlenvarianten im Store auslagen. So konnte man zumindest den Look des eigenen Schuhs erahnen und sich mit der Haptik der verschiedenen Materialien vertraut machen.

miEQT LaunchDie vor Ort ausgestellten miEQT-Designs für Jungs und Mädels (in Pastellfarben!) machten einen verdammt guten Eindruck und ließen nicht nur bei uns die Vorfreude auf den eigenen Schuh nochmals steigen. Jetzt müssen wir uns aber erst einmal ein paar Wochen gedulden. Egal ob mit Mesh, Leder oder teilweise reflektierenden Upper (bei der Classic-Variante) der miadidas-Neuzugang konnte gleich mit mehreren Designs überzeugen. Da sollte für jeden EQT-Fan eigentlich das Passende dabei sein. Wer Mesh bevorzugt und es lieber etwas farbenfroher mag, sollte vielleicht eher den EQT Support Sport Classic wählen. Dieser kann einerseits mit dem bereits erwähnten reflektierenden Mesh, andererseits mit einer schwarzen, roten, grünen oder komplett dunkelblauen Basis bestellt werden. Hoffentlich rüstet adidas beim Premium auch mit weiteren Farboptionen nach.

miEQT LaunchInzwischen dürfte es bekannt sein, dass der EQT Support selbst für adidas-Verhältnisse recht groß ausfällt. Im Vergleich zu Eurer normalen (adidas-)Größe empfiehlt es sich daher unbedingt eine halbe US/UK-Größe kleiner auszuwählen. Ansonsten müsst Ihr später wohl drei Paar Socken anziehen, hehe. Nach dem erfolgreichem Start von miEQT – allen Instagrammern legen wir den @teamEQT-Account von Till und den Hashtag #teameqt ans Herz – sind wir gespannt, wie die Reise hier weitergeht. Wie wäre es zum Beispiel mit einem miEQT in der Primeknit-Verpackung? Oder mit einem miEQT Guidance? Über beides würden wir uns sehr freuen.

Vielen Dank an Markus, Till und das ganze adidas-Originals-Team für die Einladung. Berlin ist doch immer eine Reise wert!

E. & M.

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Auf manche Gelegenheiten warte ich schon eine gefühlte Ewigkeit. Die Chance, endlich auch einer meiner Lieblingsmodelle von New Balance zu personalisieren, ist so eine. Die lange Zeit zumindest in den USA angebotene Customizing-Option für den etwas ungeliebten 574 riss mich nicht sonderlich vom Hocker. Doch vor einigen Wochen hat man bei New Balance erstmalig den 998 in das NB1-Programm aufgenommen (NB1 nennt man bei NB das eigene Custom-Programm vergleichbar mit miadidas oder NikeiD). Dieser ist dann schon eine ganz andere Hausnummer und zusammen mit dem 997 mit Abstand mein Lieblingsmodell der Bostoner.

„Made in USA“ ist bei New Balance mehr als ein patriotisches Bekenntnis oder eine reine Werbebotschaft. Das Etikett steht für Premium-Qualität, beste Materialien und eine tadellose Form. Und wenn all diese Eigenschaften nun auf dem 998 in das NB1-Programm übertragen werden, dann darf man auf das Ergebnis mehr als gespannt sein. Ein Haken hat das Ganze aber dennoch: Denn bislang bietet NB seinen Customizing-Dienst lediglich für Käufer mit einer US-Postanschrift an. Insofern muss ich mich wirklich bei meinem New York-Hookup Hamid bedanken, der den ersten „Snkr Zmmr“ 998 für mich bestellte und ihn sicher verpackt nach Köln weiterschickte (thanks Hamid for your help & assistance).

Knapp 200 Dollar kostet der 998 als NB1-Custom. Für einen kleinen Aufpreis von 10 Dollar existiert zudem die Option, perforiertes Suede für die Toebox zu nutzen. Ich habe mich zunächst jedoch für die klassische Mesh-Variante entschieden, wobei ein NB1 998 mit Suede-Toebox vermutlich eher früher als später folgen dürfte. Das sagt eigentlich schon alles, wie zufrieden ich mit der Ausführung meines ersten 998 NB1 bin. Bei der Farbwahl habe ich versucht, einerseits den klassischen, eher gedeckten New Balance-Colorways treu zu bleiben und andererseits mit Farbakzenten in einem zarten Coral-Ton (Dusty Coral) etwas Abwechslung ins Spiel zu bringen. Natürlich ist die Ähnlichkeit zu den „Pigeon“-Designs von Jeff Staple nicht ganz zufällig. Diese wären auf einem 998 (oder 997) ein garantierter Hypemagnet. Bis der gute Jeff aber seinen 998 „Pigeon“ raushaut, überbrücke ich mir die Zeit mit meinem „Snkr Zmmr“ 998.

Bemerkenswert ist, wie schnell New Balance den personalisierten Schuh nach Abschluss der Bestellung fertigte und zustellte. Weniger als eine Woche verging bis der 998 NB1 bei meinem Freund in New York eintraf. Und weil auch dieser nach den bekannten „Made in USA“-Standards gefertigt wurde, resultieren aus dem schnellen Service/Versand keinerlei Qualitätseinbußen. Andere Customizing-Programme, die Aufträge nach Asien weiterleiten und dort produzieren lassen, können damit natürlich nicht mithalten. Zum Ende sagen aber Bilder immer mehr als jedes noch so wohl überlegte Wort. Viel Spaß mit den Shots – auf Euer Feedback bin ich gespannt!

M.                    

Der „Klassiker“-Begriff – machen wir uns da nichts vor – wird ebenso wie manch anderes Etikett („Grail“, „Meisterwerk“ usw.) eigentlich viel zu oft benutzt. Dadurch verliert er zunehmend an Bedeutung und Relevanz. Doch gerade Bedeutung und Relevanz ist das, was einen Klassiker auszeichnen sollte. Dabei ist es ganz egal, ob man über einen Sneaker, ein Auto, einen Film oder einen Song schreibt. Ich kann mir im Turnschuhuniversum allerdings nur wenige Modelle vorstellen, auf die der Klassiker-Begriff so gut passt wie auf den Superstar 80s von adidas. Irgendwie war das Ding schon immer da und nie wirklich weg. Vielleicht nur noch vergleichbar mit einem Stan Smith oder einem Nike Cortez.

Schon lange wollte ich aus dieser Oldschool-Schönheit meinen ganz persönlichen Superstar machen. Mit einem Customization-Programm wie „mi adidas“ ist das natürlich kinderleicht. Nach nur wenigen Mausklicks hatte ich meinen ersten, personalisierten Superstar verschlüsselt in Bits und Bytes an adidas rausgeschickt. Der große Moment ist bei solchen Customs immer der, wenn man seinen 1-of-1 erstmals in den Händen halten kann. Hier entscheidet sich, ob der fertige Schuh mit dem Entwurf am Computer mithalten kann. In diesem Fall hatte ich aber keinerlei Bedenken, immerhin habe ich mich doch stark an die klassische Farbwahl gehalten.

Weiß, clean mit schwarzen Streifen und einigen kleinen Spielereien bei der Materialwahl. So findet sich (synthetisches) Ponyhaar sowohl am Heel Patch als auch an den Seiten. Der mittlere der drei adidas-Streifen wurde in Schlangenhaut-Optik abgesetzt, das Upper ist Leder mit Krokodilprägung. So wirklich zu einem Einzelstück macht meinen Superstar aber erst der eingelaserte „Old Boy“-Schriftzug. Die Bedeutung dieser Gravur möchte ich an dieser Stelle nicht erklären (wäre auch langweilig). Einige werden schon wissen, was genau damit gemeint ist.

Ich bin mir sicher, dass ich den Superstar auch noch in 5 oder 10 Jahren tragen werde. Über wie viele Sneaker lässt sich das schon mit Sicherheit sagen? Über diesen Klassiker ganz bestimmt.

M.                 

Einst als seltsame Plastik-Sandale verschrien, ist der Huarache gerade in den letzten 2-3 Jahren zu einem Bestseller avanciert, der Nike ziemlich fette Umsätze und Gewinne bescheren dürfte. Und das nicht nur in der „All black/white/wasweißich“-Variante. Längst werden auch ziemlich miese Huarache-Colorways oder absurde Materialkombinationen wie dumm weggekauft. Als es nun aber die Möglichkeit auf einen Huarache iD gab, waren wir fast gezwungen, die Optionen und Möglichkeiten des Programms auszutesten. Dabei überraschte zunächst die Schnelligkeit der Lieferung. Gerade einmal 2 Wochen hat es gedauert, bis unsere Entwürfe hier ankamen.

Doch Schnelligkeit ist bei einem Nike iD nicht das Entscheidende. Viel wichtiger ist, ob der Schuh den eigenen Vorstellungen entspricht – gerade bei der Farbwahl ergeben sich ja oft zwischen der Darstellung am Computer und dem Endprodukt ziemlich seltsame Abweichungen – und ob Nike die Verarbeitung seiner neuen Huaraches endlich verbessern konnte. Letzteres scheint zumindest in Ansätzen der Fall zu sein. So finden sich an unseren iDs glücklicherweise keine allzu hässlichen, für den Huarache aber leider üblichen Klebespuren. Nur an der Verbindung zwischen Strap und Midsole kann man bei genauem Hinsehen etwas Kleber entdecken. Etwas „fransig“ wirkt dagegen der in diesem Fall kontraststarke Übergang zwischen weißer Toebox und schwarzem Kragen. Ob der bei vielen Huaraches jüngeren Datums nicht wirklich robuste Strap für den iD verbessert wurde, darf ebenso bezweifelt werden. Da uns die bislang einzig verfügbare Farboption beim OG Strap nicht gefiel und sie auch nicht wirklich zu den von uns zusammengestellten Colorways passte, haben wir uns für die einfarbige Plastikoption in dezentem Schwarz entschieden.

Woher Daniela die Inspiration für ihren Huarache nahm, bedarf eigentlich keiner weiteren Erklärung. Der „Purple Punch“ ist als OG-Colorway aus der über 20-jährigen Huarache-Geschichte nicht wegzudenken. Weißes Upper, lilafarbenes Futter, schwarzer Strap und schwarze Zunge. Das Gute kann manchmal so einfach sein. Stellt man den 1999er „Purple Punch“ dem neuen Huarache iD gegenüber, so zeigen sich aber durchaus Unterschiede bei den Lilatönen („Persian Violet“ heißt dieses im iD-Programm). Zufrieden sind wir beide mit unserer Entscheidung zugunsten einer OG Mesh-Toebox, was auch der insgesamt soliden Form des 2015er-Huaraches zu Gute kommt. Schon der „Scream Green“-Retro aus dem letzten Jahr war in dieser Hinsicht ein Schritt in die richtige Richtung.

Bei mir fiel die Entscheidung für mein Huarache-Design dieses Mal eigentlich aus dem Bauch heraus. Eine große Story oder eine wirkliche Inspiration habe ich für meinen „Old Boy“ nicht anzubieten. Bei der Akzentfarbe habe ich mich für „Hot Lava“ entschieden (wahrscheinlich weil ich den Air Tech Challenge in diesem CW so mag), das in der Vorschau auf der Nike-Seite allerdings noch etwas auffälliger und lauter wirkt. Da der Rest des Schuhs bewusst schlicht daherkommt, ist so ein Farbangriff durchaus ein willkommenes Futter für die Augen. Auf einen weiteren „All Irgendwas“ hatte ich jedenfalls keine Lust. Irgendwie ist das Thema zumindest für den Augenblick durch.

Fazit: Mit dem Huarache iD macht man als Fan des Modells mit Sicherheit nichts falsch. Die Qualität ist okay, der Aufschlag von 40 Euro im Vergleich zu einem Inline-Modell gerade noch akzeptabel. Sollte Nike vor allem beim OG-Strap nachlegen, werden das nicht unsere letzten iDs gewesen sein.

M.                             

 

mizxflux PhotoDas Warten hat ein Ende. Gestern startete die erstmals auf der Fashion Week Anfang Juli vorgestellte „Photo Print App“ für den ZX Flux. Nach dem Relaunch von „miadidas“ mit Custom-Optionen für den Stan Smith, Superstar 80s und natürlich den ZX Flux bekommt letztgenannter nun ein weiteres Spielzeug verpasst. Denn mit der ziemlich leicht zu bedienenden App können Handyfotos in Sekundenschnelle auf das Upper des ZX Flux projiziert werden. Das Ergebnis lässt sich sofort begutachten und gegebenenfalls auch korrigieren. So kann die genaue Position des gewählten Fotos dank der App an die Gegebenheiten des Schuhs angepasst werden. Erst man damit zufrieden ist, geht der Entwurf an adidas.

mizxflux PhotoBeim wilden Experimentieren mit verschiedenen Fotos und Motiven haben wir schnell festgestellt, dass ein schönes Foto nicht unbedingt auch einen schönen ZX Flux ergeben muss. Manche Bilder eignen sich aufgrund ihrer Aufteilung weniger für einen Druck. Gleiches gilt aber auch in die andere Richtung. So kann ein recht unscheinbares Foto auf dem ZX Flux einfach grandios aussehen. Vor allem Oberflächen und Strukturen, die man eigentlich kaum bewusst wahrnimmt oder die man nur selten auf Bildern festhält, machen auf dem Schuh einiges her. Wahrscheinlich ändert die App sogar unseren Blick auf manche Dinge. Der Gedanke „Wie mag das wohl auf dem ZX Flux aussehen?“ ist uns jedenfalls in den vergangenen Wochen öfters gekommen.

mizxflux PhotoFür meinen ersten, an der Photo Print App designten ZX Flux entschied ich mich schließlich für ein recht naheliegendes Motiv. Gemäß dem Motto „putting things where they belong“ wählte ich ein ziemlich farbenfrohes Knäuel aus unterschiedlichen Laces. Mit dem Resultat meines ersten Mals bin ich wirklich zufrieden. Gerade die neonfarbenen Laces leuchten bereits aus großer Entfernung den Betrachter an. Auch muss man vielleicht mehrmals hinsehen, ob das aufgedruckte Motiv genau zu erkennen. Damit dürfte der ZX Flux seine Aufgabe als Hingucker bestens erfüllen. Ohnehin verführen die Fotomotive zu eher auffälligen Prints, von denen ein gewisser Wow-Effekt ausgeht.

mizxflux PhotoMit der App ist ohne jeden Zweifel ein neues Spielzeug ins Sneaker-Zimmer eingezogen. Immer neue Fotos werden von uns seit gestern auf ihre ZX Flux-Qualitäten getestet. Egal ob Urlaubsschnappschuss, City-Panorama, ein saftiger Burger oder das Lieblingshaustier – jedes Foto sieht auf dem Flux komplett anders aus. adidas hat mit dieser Innovation einen echten Volltreffer gelandet, der die Turnschuhwelt mit nur wenigen Klicks auf den Kopf stellt.

 

Das Team hinter dem ZX Flux erzählt im folgenden Video noch mehr über die Entstehung und die Hintergründe der neuen Photo Print App – schaut mal rein!

 

E. & M.

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