Nikelab Tag

Keine Sorge, wir wissen um die Klischees und die immer gleichen Postkartenansichten von Paris. Auch wenn wir uns gelegentlich dabei erwischen, dass wir in die allseits bekannten Touristenfallen tappen – der Eiffelturm sieht zugegeben gerade am Abend schon ziemlich magisch aus –, so wollen wir in diesem Guide zumindest den Versuch unternehmen, unser ganz persönliches Paris vorzustellen. Und das besteht eigentlich weniger aus Louvre, Sacré-Coeur und Moulin Rouge. Für einen Aufenthalt haben wir schon mehrere Gegenden und Arrondissements ausprobiert. Wir haben im Quartier Latin gewohnt, in der Nähe der Oper oder im lebendigen 9. Arrondissement. Nach mehreren Paris-Reisen können wir vor allem die Viertel im Norden des Zentrums empfehlen. Neben dem 9. Arrondissement ist das vor allem Marais (3. ARR). Zuletzt lag unser Hotel in unmittelbarer der Metro-Haltestelle Cadet, was als Ausgangspunkt für eine Stadterkundung nahezu perfekt war.

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An Cafés herrscht in Paris wahrlich kein Mangel. Und dennoch muss man manchmal etwas länger nach einem gemütlichen Spot suchen, der nicht nur einen guten Kaffee sondern auch einen Platz zum Nichtstun anzubieten hat. Mûre (6 Rue Saint-Marc) liefert beides. Besonders beliebt sind hier die allesamt selbst gemachten Müslis aus Bio-Zutaten. Das Acai-Granola hat uns am besten geschmeckt. Vor allem am Morgen geht es im Mûre noch angenehm ruhig zu. Da setzen sich die Angestellten schon mal für ein Gespräch mit an den Tisch. Bei einem richtig guten Café Allongé kann man darüber hinaus ganz entspannt den weiteren Tag planen.

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Von Mûre aus braucht man zu Fuß keine 10 Minuten bis zum malerischen Palais Royale mit seinem Garten, den vielen kleinen Designer-Shops und Cafés. Auf der Nordseite befindet sich der Shop von Maison Kitsuné (52 Rue de Richelieu), die im Palais Royale zudem noch ein kleines Café (51 Galerie de Montpensier) betreiben – das zweite Café Kitsuné befindet sich etwas weiter weg in Tokio. Auch im Pariser Café gehören die Kaffee- und Espressotassen mit Kitsuné-Branding zu den beliebten Andenken. Dass unser Herz für die Mode von Maison Kitsuné schlägt, die Streetwear- und Fashion-Einflüsse miteinander verbindet, ist kein Geheimnis. Während für viele der Besuch des Eiffelturms zum Pflichtprogramm bei einer Paris-Reise gehört, so ist es für uns der Besuch bei Maison Kitsuné.

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In Sichtweite von Maison Kitsuné liegt der Store von Maison Margiela (26 Rue de Richelieu), die mit ihren hochpreisigen Kollektionen ebenfalls auf Fashion-Liebhaber zielen. Seit der gemeinsamen Kollektion mit dem Moderiesen H&M sind die Franzosen, die eigentlich von Martin Margiela einst in Belgien gegründet wurden, sicherlich auch vielen außerhalb der eigentlichen Stamm-Kundschaft bekannt. Uns sind die meisten Entwürfe zugegeben etwas zu extravagant und zu teuer. Mehr als einen kurzen Blick haben wir daher auch dieses Mal nicht für den Pariser Store übrig.

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Uns zieht es vielmehr in den Pariser Streetwear-/Mode-Tempel auf der noblen Saint-Honoré. Hier Tür an Tür mit Luxus-Brands wie Hermès, Givenchy und Balenciaga sind seit 20 Jahren Colette zu Hause (213 Rue Saint Honoré). Zusammen mit Dover Street Market waren sie für uns immer die Top-Adresse in diesem Segment. „Waren“ weil Colette Ende des Jahres für immer schließen werden. Diese traurige Nachricht verbreitete sich zuletzt wie ein Lauffeuer. Bei Colette fand man aktuelle Sneaker-Releases, wobei die Ecke dafür eher übersichtlich war, praktisch alle neuen Kollektionen aus dem Streetwear- und Fashion-Bereich, Literatur, Accessoires und immer wieder besondere Collabos mit den größten Brands der Modeszene. Die Kreativen standen bei Colette für eine Zusammenarbeit Schlange. Bei unserem letzten Besuch wurde mal eben eine komplette Etage in einen Balenciaga-Pop-up-Shop verwandelt. Viele Stücke der Kollektion waren wieder exklusiv nur bei Colette erhältlich und der Andrang entsprechend hoch. Gemütliches Shopping war bei Colette eher die Ausnahme. Und dennoch werden wir diese Institution schmerzlich vermissen.

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Deutlich ruhiger lässt sich das Geld bei Comme des Garçons (54 Rue du Faubourg Saint-Honoré) auf der Saint-Honoré ausgeben. Wer etwas Glück hat, findet bei seinem Besuch sogar manche der begehrten CdG-Entwürfe im Sale vor. Auch dann sind diese natürlich nicht gerade günstig. Selbst wenn man einmal nichts findet, so ist ein Gang durch den hufeisenförmigen Store fast schon ein meditatives Erlebnis. Schöne Mode kann offenbar bereits beim Anblick glücklich machen. Oder es ist einfach nur die Erleichterung, dass das Reisebudget nicht gleich am ersten Tag drastisch dezimiert wird. Sucht Euch einfach die Erklärung aus, die Euch am besten gefällt.

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Es gibt für uns aber noch einen weiteren Grund die Saint-Honoré bis kurz vor den Elysée-Palast herunter zu laufen und der heißt Honor (54 Rue du Faubourg Saint-Honoré). Etwas versteckt im Hinterhof von Comme des Garçons liegt dieser trendige Café-Spot. Glaubt man der Webseite ist es sogar der erste unabhängige Outdoor-Coffee-Shop der Stadt. In jedem Fall treffen sich hier gerne die Schönen und Kreativen des Viertels auf einen Kaffee oder einen Snack. Wer böse ist, könnte jetzt sagen, dass die Models und Modeleute sich ohnehin nur von Kaffee und Zigaretten ernähren. Gerade am Mittag, wenn in dem offenen Café jeder Platz besetzt ist, sollte man schon etwas Geduld und Zeit mitbringen. Neben diversen Kaffee-Spezialitäten – wir haben uns aufgrund der Hitze für einen erfrischenden Iced Latte entschieden – bietet das Honor auch Salate, Quiche und süße Snacks.

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Eine Lunch-Empfehlung ist das Frenchie To Go (9 Rue du Nil) neben dem gleichnamigen Restaurant von Küchenchef Gregory Marchand. Für letzteres sollte man unbedingt eine frühzeitige Reservierung gemacht haben. Frühzeitig heißt in diesem Fall am besten einen Monat im voraus. „Frenchie“ war übrigens der Spitzname, den Marchand von seinem Kumpel Jamie Olivier während seiner Zeit in London erhielt. In Paris ist Gregory Marchand längst einer der Stars der Restaurantszene. Sein kleiner Lunch-Spot Frenchie To Go bietet täglich bis 16 Uhr frische Sandwiches mit Pastrami (Katz Deli kann es nicht besser) und Pulled Pork, dazu tägliche Specials wie eine Hummer Gazpacho und verschiedene Desserts. Man kann alles gleich dort essen oder auch mitnehmen. Nicht selber getestet haben wir hier dagegen die Frühstückskarte. Wir glauben jetzt einfach mal denjenigen, die auch davon begeistert waren.

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Nach dem Lunch bei Frenchie To Go besuchen wir den Pariser Ableger von Sneakersnstuff (95 Rue Réaumur), der praktisch in Sichtweite liegt. Der Store ist etwas schöner aufgeteilt als der in London, bietet davon abgesehen aber das gleiche Sortiment. Gerade am Samstag ist hier aufgrund der vielen Instore-Releases immer einiges los. Die skandinavische SNS-Handschrift ist unübersehbar. Viel Beton, Holz und weiße Fliesen bestimmen den Look des Stores, der praktisch alle aktuellen Releases führt. Sogar manches, was online längst ausverkauft ist, steht hier noch im Regal. Ansonsten halten sich die Überraschungen für jeden, der regelmäßig die üblichen Sneakerstores besucht, eher in Grenzen.

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Etwas spannender war für uns da schon der kleine Shop von Sneakers & Chill (78 Rue d’Aboukir). Hier haben drei Pariser Sneakerheads ein Geschäft eröffnet, in dem sie neben Customisation-Diensten auch die Restaurierung alter Modelle anbieten. Wie der Name schon vermuten lässt, geht es bei Sneakers & Chill recht entspannt zu. Der Laden ist vor allem ein Treffpunkt für Freunde und Gleichgesinnte.

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Wer uns kennt, weiß, dass wir einem guten Drink nie abgeneigt sind. Weil es zur späten Stunde in vielen Pariser Bars gerade am Wochenende sehr voll werden kann, haben wir uns dieses Mal für einen recht frühen Besuch der erst seit vergangenes Jahr geöffneten Bar Danico (6 Rue Vivienne) unweit des Palais Royal entschieden. Täglich ab 18 Uhr zaubern Bar-Chef Thibault Mequignon und sein junges Team beste Longdrinks aus zum Teil sehr ungewöhnlichen Zutaten wie Bacon und Matcha. Ganz besonders können wir den erfrischenden Morning Blurry Fizz empfehlen – Suchtgefahr! Das Danico gehört übrigens Namensgeber Nico de Soto, der zugleich die Top-Bar Mace in New York leitet. Interessant ist die Bar noch aus einem anderen Grund: In den Räumlichkeiten hatte einst Jean Paul Gaultier seinen Pariser Shop.

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Eine zweite Bar-Empfehlung ist das von außen eher unscheinbare Little Red Door (60 Rue Charlot). Wenn man davor steht, mag der Name zunächst irritieren. Tatsächlich kann man die Bar durchaus auch anders betreten. Drinnen erwartet den Gast eine klassische aber erfreulich lockere Bar-Atmosphäre mit einer barocken Einrichtung, viel Samt und gedämpftem Licht. Das Highlight sind auch in der Little Red Door die exzellenten Longdrinks, die sich oftmals einem ganz bestimmten Thema widmen. Bei unserem Besuch war die Karte nach verschiedenen Architekturstilen – von Art Déco bis Minimalismus – unterteilt. Sogar das Glas, in dem die Drinks serviert werden, wurde an die jeweilige Design-Epoche angepasst. Soviel Detailverliebtheit ist uns selten begegnet. Nicht umsonst hat es das Little Red Door-Team schon mehrfach auf die Liste der weltbesten Bars geschafft.

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Von den Pre-Dinner-Drinks geht es als nächstes zum Dinner. Wer zuvor im Danico war, ist Luftlinie gerade einmal 200 Meter vom kulinarischen Himmel des Verjus (52 Rue de Richelieu) entfernt. Das kleine Restaurant bietet ein von der französischen Küche inspiriertes, wöchentlich wechselndes Tasting Menu in vier Gängen zum Preis von 68 Euro. In einer angenehm entspannten Atmosphäre wird hier eine moderne Gourmet-Küche serviert, die sich längst über die Grenzen Paris herumgesprochen hat. Eine Reservierung ist daher Pflicht. Das Verjus gehört zu einer neuen Generation von Gourmet-Restaurants, die zum Glück nichts mit dem konservativen Mief klassischer Sterne-Küche gemeinsam hat. Hier muss sich niemand mehr zum Essen „verkleiden“.

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Auch das Elmer (30 Rue Notre Dame de Nazareth) unweit des Place de la République folgt dieser Philosophie. Das moderne Bistro-Restaurant setzt ebenso auf frische, regionale Zutaten und eine kreative Zubereitung. Als Gast kann man jederzeit einen Blick in die offene Küche werfen und sich ansonsten auf ein wunderbares Essen freuen. Viele der Hauptgerichte sind gleich für 2 Personen gedacht. Sharing is caring! Auch die Weinauswahl des Elmer kann sich wahrlich sehen lassen. Am besten folgt man einfach der Empfehlung des Sommeliers. So haben wir es jedenfalls gemacht und wir wurden nicht enttäuscht.

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Am nächsten Tag wollen wir Marais erkunden. Daher bietet sich zum Frühstück das wirklich süße Ob-La-Di-Café (54 Rue de Saintonge) an. Hier werden neben frischen Croissants und selbstgebackenen Kuchen auch verschiedene Granola-Variationen (unter anderem mit Matcha) angeboten. Auch das Avocado-Toast mit pochierten Eiern ist bei den vielen Stammgästen des Cafés äußerst beliebt. Dazu liefert das Ob-La-Di auch noch nebenbei recht hübsche Aufnahmen für den eigenen Instagram-Account. Dass hier ein guter Kaffee angeboten wird, versteht sich fast schon von selbst.

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Etwas weiter nördlich im berüchtigten 10. Arrondissement nahe des Canal Saint Martin ist seit 2013 das Holybelly (5 Rue Lucien Sampaix) zu Hause. Erst kürzlich sind die beiden Besitzer Sarah und Nico mit ihrem „Baby“ an eine neue, größere Location in der gleichen Straße weitergezogen. Am alten Standort entsteht ein zweites Holybelly mit einem etwas anderen Konzept. Man sollte darauf vorbereitet, hier auch schon mal eine halbe Stunde auf einen Tisch zu warten. Die Wartezeit lohnt sich aber in jedem Fall. Holybelly bieten ein sehr internationales Frühstück, Pancakes, Granola und noch dazu täglich wechselnde Specials wie ein „Godfather Focaccia“. Wie selbstverständlich spricht hier jeder Englisch, was zumindest in Paris noch recht ungewöhnlich ist.

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Ein gutes Frühstück mit einer ersten Shopping-Etappe zu verbinden, das geht im The Broken Arm (12 Rue Perrée). Seit 2013 bietet der minimalistisch eingerichtete Shop eine ziemlich spannende Kombination aus Café und Fashion-Store, wobei das Café von Dienstag bis Samstag bereits ab 9 Uhr geöffnet ist. Zu den in The Broken Arm vertretenen Brands zählen Balenciaga, Prada, Vetements und Céline ebenso wie Asics, Y-3 und Nike. Gerade diese Mischung zeichnet The Broken Arm aus. Hier kann man noch sehr entspannt shoppen. Von der Hektik vieler Einkaufsstraßen scheint man hier gleich mehrere Lichtjahre entfernt zu sein.

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Aus der klassischen Sneaker-Ecke kommen dagegen BlackRainbow (68 Rue des Archives). Entsprechend ist auch der recht unspektakuläre Store nach den gängigen Styles von adidas über Puma, Asics, Nike bis hin zu Karhu und Veja sortiert. Die dazu passenden Socken gibt es von Stance. Bei einem Rundgang durch Marais kann man durchaus einmal vorbeischauen. Man sollte jedoch besser keine allzu großen Erwartungen haben. Vielleicht ist ja gerade Sale bei BlackRainbow, so dass man einen Schnapper machen kann. Sock Racer um die Hälfte reduziert? Da nehmen wir doch gerne ein Paar mit.

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Gnadenlos überschätzt – zugegeben auf einem ganz anderen Level – sind die Streetwear-„Götter“ von Supreme. Die Stores bieten für uns nur selten etwas Interessantes. Inzwischen fühlen wir uns auch ehrlich gesagt für vieles von dem Hype-Kram zu alt. Wenn dann kaufen wir uns allenfalls überteuertes Spielzeug wie das Supreme x Undercover Apple Light oder die Supreme Wärmflasche. Man sollte dabei aber schon über sich selber lachen können. Auch der Pariser Supreme-Store (20 Rue Barbette) ist sicher für viele eine Kathedrale. Man könnte auch sagen: Ein Pflichtbesuch für den eigenen Instagram-Account.

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Paris sind neben den Metropolen Tokio, New York, London, Shanghai und Hong Kong auch ein NikeLab-Standort. Das vergleichsweise kleine NikeLab P75 (12 Rue Des Hospitalia Res Saint-Gervais) in Marais ist dabei ein zuverlässiger Anlaufpunkt für alle Kollektionen und Releases aus Nikes Premium-Schmiede. Pigalle, Kim Jones, Mark Newson. Mit etwas Glück findet man hier außerdem auch manches, was wie der Air Max 97 Silver Bullet online bereits längst ausverkauft ist. Und im Gegensatz zum obercoolen Supreme-Personal sind die NikeLab-Mitarbeiter jederzeit freundlich und hilfsbereit.

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Das Breizh Café (109 Rue Vieille du Temple) ist sicherlich schon lange kein Geheimtipp. Dennoch wollen wir es bei unserem Rundgang durch Marais nicht unerwähnt lassen, immerhin haben wir hier unsere obligatorischen Paris-Crêpes gegessen. Wir stehen ja auf die Plain-Variante mit gesalzener Butter. Das Einfache ist oft eben das Beste, wobei auch die süßen wie herzhaften Varianten an den Nachbartischen allesamt ziemlich lecker aussahen. Fast hätten wir noch einen Crêpe nachbestellt. Da wir aber schon unser Mittagessen bei L’As du Fallafel (34 Rue des Rosiers) geplant hatten, konnte sich unsere Vernunft am Ende doch noch einmal durchsetzen. Es wäre sonst zu schade um die großen Schawarma- und Fallafel-Portionen gewesen, die wir auch so kaum geschafft haben. Seit 1979 bieten L’As du Fallafel ehrliches arabisches Fast Food ohne Firlefanz. Sogar die Pommes sind hausgemacht.

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Direkt am Boulverad Beaumarchais in Marais liegen Merci (111 Boulevard Beaumarchais), die als Concept Store eine große Auswahl an Kleidung, Heimtextilien, Möbel sowie Nützliches und Schönes für die eigenen vier Wände führen. Wer möchte, kann hier vom Schlafzimmer über die Küche bis zum Wohnzimmer seine Wohnung einmal ordentlich „aufpimpen“. All diese schönen Dinge haben im Merci gleich auf mehreren Etagen ihren Platz. Natürlich kann man hier auch auf Souvenirjagd gehen oder im benachbarten „Old Book Café“ zwischen alten Büchern seinen Kaffee oder Tee genießen. Zu Merci gehört auch ein Restaurant am Boulevard, dessen Charcuterie, Tartines, Salate und Suppen gerade zum Lunch eine Empfehlung sind.

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Nicht nur ein NikeLab hat Paris, auch die Konkurrenz aus Herzogenaurach weiß natürlich um die Bedeutung von Paris als Modeolymp und Trendgeber. Im No.42 (42 Rue de Sévigné), das dem Konzept von No.74 in Berlin folgt, bekommt man sämtliche Top-Releases aus dem Hause adidas Originals und Y-3. Auch die Entwürfe von Stella McCartney und anderer Fashion-Designer, die für adidas eigene Kollektionen herausbringen, sind im No.42 erhältlich. Gleiches gilt für die allseits gehypten Yeezy-Releases. Nur wenige Gehminuten entfernt liegt zudem der Pariser adidas Originals-Flagshipstore (3 Ter Rue des Rosiers), wo noch weitere Releases mit den drei Streifen auf Euch warten.

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Überquert man die Pont Marie liegt mitten auf der Île Saint-Louis – eine der teuersten Gegenden von Paris – der etwas verträumte Upper Concept Store (19 Rue des Deux Ponts) von Jacky Huang. Hier scheint die Hektik der Stadt plötzlich sehr weit entfernt. Die kleine Boutique bietet vor allem lokalen Designern und Künstlern eine Bühne. Regelmäßig organisieren Jacky und ihr Team auch Ausstellungen oder Events. Als Treffpunkt der Kreativen ist der Store bereits recht bekannt. Zuletzt stellte „96 Hours“-Regisseur Olivier Megaton dort seine Bilder aus. Wir würden uns jedenfalls wünschen, wenn es noch mehr solcher Store-Konzepte geben würde.

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Einer Vorstellung bedürfen Club75 (32 Rue Yves Toudic) eigentlich schon längst mehr. Lange bevor sie 2013 ihren Store im 10. Arrondissement eröffneten, war das Streetwear-/Künstler-Kollektiv um Michael Dupouy von La MJC, Pedro Winter von Ed Banger Records und Grafiker So Me weit über Paris hinaus bekannt. Seitdem kamen weitere Collabos mit großen Brands und Stores wie zuletzt mit Bape, Champion, Colette und Converse hinzu. Club 75 sind mit ihrem Store zu einem Wohnzimmer und Event Space für die Streetwear-Szene der Stadt geworden und aus dieser kaum mehr wegzudenken.

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Ein interessanter Multi-Brand-Store ist das Centre Commercial (2 Rue De Marseille) praktisch um die Ecke von Club 75. Das Sortiment umfasst Marken wie A Kind Of Guise, Études, Stutterheim, New Balance, Patagonia, Zespa und Norse Projects und richtet sich sowohl an modebewusste Männer als auch an Frauen. Sogar an den Nachwuchs hat man im Centre Commercial gedacht. Eine feine Auswahl an Büchern, Magazinen, Pflegeprodukten und Home Accessoires gibt hier es noch dazu.

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Nun fahren wir einmal quer durch die Stadt. Vom 10. Arrondissement geht es nach Pigalle, das als Pariser Reeperbahn-Pendant sicherlich nicht den besten Ruf hat. Wir interessieren uns aber weniger für die abgeranzten Kaschemmen und Kneipen oder eine der Peep Shows. Uns zieht es vielmehr in den Pigalle Shop (7 Rue Henry Monnier) in der Rue Henry Monnier. Drinnen trifft angesagte Streetwear-Mode auf ein fast schon aus der Zeit gefallenes Interieur. Man merkt sofort, dass Pigalle sich nicht nach anderen richten sondern ihr ganz eigenes Ding machen. Dass man im Store sogar noch Einzelstücke aus alten Kollektionen findet, macht einen Besuch doppelt interessant. Genau so sieht für uns Pariser Charme aus.

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Der kleine Basketball Store (17 Rue Duperré) von Pigalle liegt nur wenige Gehminuten entfernt. Natürlich war dort die letzte Collabo mit NikeLab das bestimmende Thema. Den rosafarbenen Basketball veredelten dabei Unterschriften von NBA-Stars wie Dwayne Wade. Sichtlich stolz erklärte man uns, wer schon alles einmal hier vorbeischaute. Die Liste würde einen eigenen Guide füllen. Pigalle-Gründer und leidenschaftlicher Basketball-Fan Stéphane Ashpool ist eigentlich fast schon selbst eine Legende. Gleich gegenüber des Shops liegt Paris’ vielleicht berühmtester Basketballcourt, der anlässlich des letzten NikeLab-Projekts in neuen, wunderschönen Farben erstrahlt.

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Wir wollen noch einmal zur Saint-Honoré zurückkehren. Dort sind immerhin auch Starcow (62 Rue Saint Honoré) zu Hause. Obwohl der Shop zugegeben eher unspektakulär ist, gehört die Starcow-Truppe doch zu den profiliertesten im weltweiten Sneaker-Business. Die Anfänge liegen unverkennbar im Skate-Bereich. Dennoch führen Starcow auch aktuelle Running-Modelle von Nike, adidas, Reebok und Karhu. Bekannt ist man nicht zuletzt für seine Collabos zum Beispiel mit Champion, New Balance oder Le Coq sportif. Seit dem Sommer haben die weiblichen Sneakerheads mit Starcow Woman (4 Rue Vauvilliers) auch ihren eigenen Store.

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Nike besitzt in Paris nicht nur ein schmuckes, kleines NikeLab sondern auch einen der schönsten und modernsten Flagship-Stores. Zentral gelegen in Les Halles mit seinen Shopping-Neubauten bietet der helle und großzügig gestaltete Nike-Store einen guten Überblick über die verschiedenen Segmente des Sportswear-Giganten wie Lifestyle, Running, Basketball und Fußball. Auch an ein eigenes NikeiD-Studio wurde gedacht.

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Shinzo sind ähnlich wie Starcow oder Club75 schon lange ein unverzichtbarer Teil der Pariser Sneaker- und Streetwearszene. Obwohl unabhängig verfügt die Shinzo-Crew über beste Kontakte vor allem zu Nike und Jordan. Das Herz von Shinzo schlägt eindeutig für Basketball, was auch ihr mit viel Liebe eingerichteter Flagship-Store (39 Rue Étienne Marcel) beweist. So zieren bereits den Eingang Portraits meist alter NBA-Legenden. Drinnen dürften alle Basketball-Fans dann so richtig ins Staunen kommen wenn Original-Jerseys hinter einer Glasvitrine rotieren und die neuen Modelle vom Boden bis an die Decke reichen. Das hat selbst uns als Nicht-Basketballer beeindruckt. Nur wenige Meter weiter widmet sich das Shinzo Lab den Themen Lifestyle und Running.

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Wie beendet man am besten eine Reise nach Paris? Wir wüssten da was. Ein Abendessen im gemütlichen Champagner-Restaurant Le Muselet (48 Rue Saint-Georges) dürfte das Herz jedes Feinschmeckers tanzen lassen. Hier bekommt man ein 6-gängiges Tasting Menü serviert, das auf Wunsch mit den dazu passenden Weinen oder einer Auswahl an Champagner begleitet wird. Die Gerichte sind zwar einerseits erkennbar von der französischen Küche inspiriert, andererseits aber auch sehr mutig und experimentell. So servierte man uns Zucchini-Pasta mit scharfem Kimchi, Mangoldeis auf karamellisierten Kohl oder auch Kabeljau in einer schwarzen Sauce. Jeder Gang war für uns optisch und geschmacklich ein Erlebnis. Dem Michelin-Stern des Le Muselet sollte bald ein zweiter folgen.

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Nicht vergessen wollen wir aber noch auf das einzigartige Palais de Tokyo (13 Avenue du Président Wilson) hinzuweisen. Das Museum für zeitgenössische Kunst liegt direkt am Seine-Ufer unweit des Eiffelturms. Man selbst bezeichnet sich gerne als „Anti-Museum“, das sich ständig wandelt und verändert. Vor allem der Kontrast aus der antiken Fassade und dem zum Teil recht abgedrehten Ausstellungen und Kunstprojekten macht das Palais de Tokyo derart reizvoll. Auch als Event Space wird das Museum gerne genutzt. Obwohl das Palais de Tokyo anders als der Louvre nie von Menschenmassen überrannt wird, ist ein Besuch gerade in den ruhigen Abendstunden zu empfehlen. Geöffnet sind die meisten Ausstellungen täglich bis um Mitternacht. Dann kann man von der Terrasse auch gleich den Blick auf den beleuchteten Eiffelturm genießen. Als Tourist gehört das schließlich irgendwie dazu.

Demnächst wird es nach dem Vorbild New York auch ein kompaktes pdf-Dokument mit allen Paris-Adressen zum Download auf unserem Blog geben!

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Auf den (Re-)Release des VaporMax „All Black“ haben wir bereits in der vergangenen Woche hingewiesen. Dazu sind ab heute aber noch zwei weitere VaporMax erhältlich. Bei beiden Colorways  handelt es sich wieder um einen vergleichsweise limitierten NikeLab-Drop. Preislich liegt das Duo mit 210 Euro auf dem durchaus ambitionierten Niveau früherer VaporMax-Releases. Bis zuletzt waren vom Tea Berry (ein Wmns-Release) noch viele Größen online. Vom khakifarbenen VaporMax fanden sich dagegen nur noch kleine Größen.

Drop Weekly

Am Wochenende startet die legendäre Tour de France. Die erste Etappe beginnt dabei fast schon traditionell außerhalb Frankreichs. Dieses Mal ist Düsseldorf Startpunkt für die weltweit bekanntest Fahrradrundfahrt. Mit ihrer großen Radsport-Tradition sind Le Coq sportif eng mit der Tour de France verbunden. Was läge insofern näher, als ein gemeinsames Projekt der Franzosen mit Düsseldorfs Sneaker-Store Nummer 1 Afew? Gesagt, getan. Der R1000 „Grand Départ“ steht für feinstes Turnschuhhandwerk. Handgefertigt in Le Coqs französischem Stammwerk verspricht die Collabo den höchsten Ansprüchen gerecht zu werden. Schon das Premium Pigskin Upper ist ein Traum. Dazu zeigt sich erneut Afews Liebe zum Detail. So wurde der gesamte Streckenverlauf der diesjährigen Tour de France auf den Außensohlen verewigt. Auch das Düsseldorfer Stadtwappen und natürlich das Afew-Logo dürfen auf diesem Premium-Sneaker nicht fehlen. 50 Paare sind für den Instore-Release vorgesehen. Weitere 50 Paare sollen über die Raffle-Seite online vergeben werden. Die massive Holz-Box und die dazu passenden Le Coq-Socken runden den starken Eindruck dieser wirklich streng limitierten Collabo ab.

Drop Weekly

Eine Woche nach dem Release bei Titolo kommt deren jüngste Collabo bereits am Samstag zu weiteren New Balance-Accounts. Den absolut sommertauglichen 247 „Deep Into the Blue“ haben wir Euch ja erst Anfang der Woche in einem Blogpost ausführlich vorgestellt. Das neue Lifestyle-Modell besitzt viele Qualitäten. Vor allem der hohe Tragekomfort, der überzeugende Materialmix aus Neopren und Suede sowie die schnittige Form konnten uns auf Anhieb überzeugen. Auch preislich liegt der 247 „Deep Into the Blue“ auf einem durchaus fairen Niveau. Bei 43einhalb und asphaltgold erscheint die Titolo-Collabo als Mitternachts-Release in der Nacht zu Samstag. TGWO wird diese zunächst nur instore verkaufen.

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Ebenfalls am Samstag bringt adidas den UltraBoost 3.0 „Pride“ endlich auch hierzulande heraus. Der US-Release liegt ja schon einige Wochen zurück. Egal ob man mit den Regenbogenfarben des UltraBoost eine gesellschaftliche Botschaft in Richtung der der LGBT-Community verbindet – das Timing zur längst überfälligen „Ehe für Alle“ könnte jedenfalls kaum besser sein – oder ob man einfach ein UltraBoost-Fan ist, der Release dürfte in jedem Fall auf große Aufmerksamkeit stoßen. Im direkten Vergleich mit Nikes Flyknit Racer „BeTrue“ liegt für uns dieser aber dennoch leicht vorne. Den adidas UltraBoost „Pride“ findet Ihr ab Samstag direkt bei adidas.

Drop Weekly

Der Iniki Runner gehört zweifellos zu den großen Newcomern des Jahres. Dabei schaffte es adidas, in der Silhouette gewisse Oldschool-Referenzen mit Modernität (Boost Sohle) zu verbinden. Ein ganz besonderer Iniki erscheint an diesem Wochenende als eines von zwei Modellen der Sneaker Exchange zwischen END und Bodega. Der dunkelblaue Runner besitzt einen eleganten Denim-Look, der von der japanischen Sashiko-Nähmethode inspiriert wurde. Zusammen mit der schnieken Gumsohle ist diese Iniki-Collabo ganz klar das Highlight des Sneaker Exchange-Duos. Die andere Hälfte, der beigefarbene Haven, betont noch stärker die Vergangenheit der Herzogenauracher. Der Denim-Anteil beschränkt sich hier auf die drei Streifen. Für beide Modelle könnt Ihr Euch noch bis Samstag um Mitternacht für den Online-Draw bei END eintragen.

Drop Weekly

Viele weitere Links zu den Releases dieser Woche findet Ihr wie immer zu gegebener Zeit unter unserem Twitter-Account @sneakerzimmer.

Bilder: END, Afew, adidas, NikeLab

Als die ersten Bilder des Vapormax auftauchten, war ich gleich fasziniert von der Idee eines Sneakers ohne klassische Midsole. Wie soll das funktionieren? Kann das überhaupt funktionieren? Nikes legendäre Air-Konstruktion sollte plötzlich nicht nur Komfort sondern auch Stabilität und Flexibilität garantieren. Dazu wurden die Air-Kammern direkt mit dem Upper verbunden. Mit anderen Worten: Die Reduktion auf das Wesentliche. Was sich nach einer einfachen und eigentlich logischen Mission anhört, dürfte bei Nike eine ganze Design-Armee beschäftigt haben. Durch die freigelegten Luftkissen des Vapormax wirkt dieser für mich wie die verschlankte Version eines klassischen Air Max. Oder – man möge mir diesen Vergleich verzeihen – wie der nicht prollige Gegenentwurf zu Shox und Air Max Plus.

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Dabei zielt der Vapormax weniger auf die Straße als auf eine Fashionszene, die ansonsten eher selten in Turnschuhen unterwegs ist. Zumindest glaube ich, dass der Vapormax außerhalb der klassischen Sneaker-Welt weitaus besser ankommt. Dazu passt irgendwie auch das Marketing seitens Nike, was neben der technischen Innovation vor allem den Mode-Aspekt betont. Ein limitierter NikeLab-Release ist ebenfalls ein dafür passendes „Verkaufswerkzeug“. Neben einem Wmns Vapormax erschien dort auch dieser Oreo-Colorway in mehreren Grauabstufungen. Abgesehen von den Comme des Garcons-Collabos, die ich immer noch zu einem fairen Kurs in meiner Größe suche, ist dieser der für mich bislang schönste Vapormax.

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Tatsächlich brauchte ich bzw. meine Füße zunächst eine gewisse Eingewöhnungszeit. Das Laufgefühl unterscheidet sich aufgrund der besonderen Sohle des Vapormax deutlich sowohl vom Air Max als auch von aktuellen Running-Modellen der Konkurrenz. Erst empfand ich den Vapormax sogar als etwas unbequem, doch dieses Gefühl lässt schon bald nach. Wahr ist, dass für einen ganzen Tag aber eher zu anderen Sneakers greifen würde. Um beispielsweise eine Stadt zu Fuß zu erkunden oder für einen längeren Spaziergang, scheint mir der Vapormax eher ungeeignet. Dafür mag ich besonders seine wegweisende Optik, die durchaus etwas Radikales und Neues besitzt. Er macht nicht nur einen schlanken Fuß, dank des bewährten, luftdurchlässigen Flyknits ist er auch sehr leicht und absolut kompatibel zu sommerlichen Temperaturen. Ich gebe zu, dass der Vapormax erst eine gewisse „Kennenlernphase“ benötigt. Hat man diese aber erst einmal erfolgreich absolviert, wird man seine Vorzüge zu schätzen lernen. Es soll schließlich auch Liebe auf den zweiten Blick geben.

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Wie sehr und vor allem doch wie schnell sich Sichtweisen und Meinungen im „Sneakergame“ ändern können, zeigt ein einst eher verschmähter Release. Gemeint ist die 2015er-Zusammenarbeit von Acronym und NikeLab rund um den Lunar Force 1. Natürlich wurde damals über die Collabo berichtet und natürlich waren die Schuhe schließlich nach einiger Zeit auch ausverkauft, wobei Restgrößen selbst online im Sale auftauchten. Schon deshalb hatte ich nicht das Gefühl, als sei diesem Acronym-Drop außerhalb bestimmter Kreise, die das Werk von Errolson Hugh kennen und schätzen, viel Beachtung geschenkt worden. Die Gründe für diese eher lauwarme Begeisterung sind sicherlich vielfältig.

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Ein Grund mag die Wahl des Modells sein. Hugh entschied sich für den Lunar Force 1, was angesichts seiner zukunftsweisenden, sehr technischen Designphilosophie durchaus logisch erscheint. Auf der anderen Seite hatte es der Lunar Force 1 immer schon etwas schwer(er). Viele AF1-Fans können bis heute nicht wirklich etwas mit der Lunarlon-Konstruktion anfangen. Sie bevorzugen den Look und die Sohle des OG. Dabei steht Hugh bekanntlich für das genaue Gegenteil eines Oldschool-Ansatzes. Er liebt das Experiment, ordnet Elemente neu und fügt scheinbare Gimmicks hinzu. Zu diesen zählen auch die Zipper, die am Acronym Lunar Force 1 nicht zuletzt aufgrund ihres farblichen Kontrasts kaum zu übersehen sind. Wie sehr er damit auch andere Designer beeinflusst, ist hinlänglich bekannt. Die von mir getragene Kith-Hose könnte jedenfalls problemlos Teil dieser Kollektion sein. Selbst wenn die Zipper aus rein funktionaler Sicht entbehrlich sind, so sind sie doch das Alleinstellungsmerkmal dieser Acronym-Collabo.

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Dass ich einen meiner beiden Lunar Force 1 sogar im Outlet entdeckt habe, wirkt vor dem Hintergrund der inzwischen auf den bekannten Plattformen geforderten Preisen etwas seltsam. Ich schätze mal, dass die verspätete Anerkennung für den Acronym Lunar Force 1 auch mit dem Hype um Hughs Presto Mid-Entwürfe zusammenhängt. Diese gerieten wie inzwischen fast jeder limitierte Release ins Visier der Reseller, was die Preise in ziemlich unverschämte Höhen katapultierte. Manches braucht ganz einfach seine Zeit und mancher Release ist sogar Jahrzehnte seiner Zeit voraus (man denke nur an die Sock Darts oder an den Instapump Fury). Gerade weil ich ansonsten keine AF1 trage, schlägt mein Herz für diese Acronyms.

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Immer mehr Sneakerstores zieht es nach Asien. Nach 24 Kilates (Bangkok) und Concepts (Dubai) haben nun auch Commonwealth aus Washington D.C. ihr Geschäft nach Fernost ausgeweitet. Genauer in Manila, der Hauptstadt der Philippinen, hat man nun einen neuen Store eröffnet – auf den ersten Blick eine eher ungewöhnliche Wahl. Aus diesem Anlass erscheint an diesem Wochenende eine Collabo, die sich visuell auf einen ganz besonderen Teil der philippinischen Kultur bezieht. Der Gel-Lyte V „Kultura“ wurde mit grafischen Mustern und Details verziert, welche an die Tribal Art und Körperkunst der Kalinga erinnern. Die Kalinga sind ein stolzes Bergvolk, das es geschafft hat, seine Kultur trotz der spanischen Kolonialherren weitgehend bis heute zu bewahren. Ansonsten macht der Gel-Lyte V auf uns einen soliden Eindruck, wobei er nicht ganz an Commonwealths frühere Collabos wie den „Gemini“ heranreicht. Aber das ist nur der erste Eindruck, den wir den Bildern entnehmen. Als Midnight-Release halten TGWO, asphaltgold, Overkill, Sneakers76 und Afew den „Kultura“ ab Samstag Nacht für Euch bereit.

Drop Weekly

Nachdem Ronnie Fieg zum „Legends Day“ im vergangenen Herbst den Gel-Mai aus den Asics-Archiven zurückholte und SlamJam der Silhouette ein ziemlich schrilles Makeover verpasste, folgen nunmehr zwei General Releases in sicherlich tragbareren Farben. Sowohl der schwarze als auch der blau-schwarze Gel-Mai sind seit heute bei ausgewählten Stores wie TGWO, Titelhelden, 43einhalb und Overkill erhältlich. Online startet der Verkauf jedoch erst ab dem 22. April. Auch die neuen Gel-Mai-Colorways setzen klar auf die unverwechselbaren Erkennungszeichen des Modells wie die asymmetrische Schnürung und das Tigerstripes-Branding auf der Midsole. Uns ist bewusst, dass die Optik des Gel-Mai sicherlich polarisiert. Wir würden uns aber sehr freuen, wenn Asics schon bald mit weiteren Releases oder vielleicht auch Specials nachlegt.

Drop Weekly

Ein kurzer Ausflug in das Jordan-Universum darf in dieser Woche selbst bei uns nicht fehlen. Der Grund dafür ist der Release des AJ XI Low „University Blue“ – einer der schönsten Colorways. Lange musste man auf einen Retro warten. Dieses Warten hat jetzt endlich ein Ende. Ansonsten spricht dieser Schuh eigentlich für sich selbst. Das glänzende Lackleder ist auch im beliebten „University Blue“ noch immer ein Hingucker. 175 Euro verlangt Nike für den AJ XI Low, der wie üblich am (Oster-)Samstag um 9 Uhr online gehen soll. Alternativ könnt Ihr es auch bei Foot Locker versuchen.

Drop Weekly

Schon mehrmals haben wir Euch Sneaker vorgestellt, die von süßen Versuchungen inspiriert worden sind. Von Eiscreme bis Cheesecake reichten bislang die Inspirationen. Auch Schokolade eignet sich durchaus als Ideengeber für einen Sneaker-Release. Das beweisen Saucony mit ihrem Shadow5000 „Chocolate Pack“, das Euch gleich vor die entscheidende Wahl stellt: Mögt Ihr lieber Vollmilch- oder Weiße-Schokolade? Ginge es allein nach dem Geschmack, wir könnten uns als bekennende Schokoholiker wohl kaum entscheiden. Bei den beiden Shadow5000 fällt es uns dagegen etwas leichter, einen Favoriten zu bestimmen. Hier würden wir dem White Chocolate-Colorway den Vorzug geben. Das helle Suede sieht einfach zu „lecker“ aus. Die goldenen Sprenkel und Details lassen sich wiederum als die typischen Bestandteile der Bourbon-Vanille deuten. Damit strahlt dieser Shadow5000 durchaus etwas Edles und Besonderes aus. Ab Ostersamstag ist diese süße Versuchung bei TGWO, 43einhalb und asphaltgold zum Preis von 140 Euro erhältlich. Und einen Tag später gibt es dann die „richtigen“ Schokoeier vom Osterhasen.

Drop Weekly

Lange mussten wir auf die Aufnahme des UltraBoost in das miadidas-Programm warten. Wer nicht das Glück hatte, in New York zu wohnen, musste sich zunächst gedulden. Ab heute ist der UltraBoost endlich individualisierbar. Für das Primeknit-Upper stehen zunächstvierBasic-Colorways (Weiß, Schwarz, Grau, Blau) zur Auswahl. Nicht veränderbar sind hingegen der Multicolor-Teil sowie die stets weiße Boost-Sohle. Letzteres hat man sich bei adidas vermutlich für einen weiteren Launch aufgespart. Ob sich das Warten darauf lohnt, muss natürlich jeder Boost-Fan selber wissen. Zu den weiteren Optionen des ersten miadidas UltraBoost gehören die Farbe des Zungeslabels, die Laces und die Farbe der Außensohle (vier Farb-Optionen).

Drop Weekly

Wer an Ostern keine Eier sondern Geld gefunden hat, kann dieses gleich am Dienstag in einen neuen Air Max 1 Pinnacle anlegen. Dabei handelt es sich um diese Schönheit mit Namen „Neutral Ground“. Allerdings gibt es einen kleinen Haken: Denn sowohl dieser Air Max 1 als auch der schwarze Colorway, der zeitgleich erscheint, sind beides Wmns-Releases. Somit reicht der Sizerun maximal bis zu einer 44,5. Wir sind gespannt, ob das Duo die überraschend gute Qualität der letzten Air Max 1 Pinnacle halten kann. Bei denen hat Nike gezeigt, dass es zu einem konkurrenzfähigen Kurs weiterhin Top-Sneaker herausbringen kann. Und weil der Hype zuletzt um andere Air Max-Releases kreiste, kann man die AM1 Pinnacle noch ganz bequem und stressfrei einsammeln.

Drop Weekly

Für einen spannenden Mix aus Sportswear und Fashion stehen die bisherigen Entwürfe von Alexander Wang für adidas Originals. Das umgedrehte Trefoil-Logo ist schon jetzt das unverwechselbare Markenzeichen der Kollektion, von der am Samstag der nächste Drop in die Läden kommt. Was die Sneaker-Seite angeht, so darf man sich auf zwei neue AW Run freuen. Schon der schwarze AW Run aus dem ersten Drop sah am Fuß ziemlich stark aus. Wenn wir endlich Zeit dafür finden, werden wir hierzu auch noch einen Blogpost fertigstellen. Die Kombination aus sockenähnlichem Fit, überbequemer Boost-Sohle und Wang-Branding dürfte erneut viele Fans finden. Bei adidas sollte die Kollektion am Vormittag (gegen 10 Uhr) online gehen. No.74 verkauft ausschließlich instore. Bei END (über Draw), Storm Copenhagen und Titolo (Instore first) gibt es dagegen Chancen auf einen Online-Release.

Drop Weekly

Viele weitere Links zu den Releases dieser Woche findet Ihr wie immer zu gegebener Zeit unter unserem Twitter-Account @sneakerzimmer.

Bilder: Overkill, adidas Originals, Saucony Originals, Asics, Nike, Titolo

Ähnlich wie Tokio, London oder New York lässt sich eine Weltstadt wie Hong Kong natürlich nicht mit einem Besuch oder einer Reise (egal wie lange die auch dauert) gerecht werden. Tatsächlich kann man hier jedes Mal etwas Neues entdecken. Besonders deutlich fallen einem die Veränderungen nach mehreren Jahren auf. Wir wollen in diesem Guide unsere Entdeckungen und Lieblingsorte vorstellen – natürlich nur die, die wir zuletzt auch wirklich besucht haben. Dabei lassen wir das Offensichtliche bewusst weg. So wie der Times Square in New York oder der Eiffelturm in Paris keiner Vorstellung bedarf, so muss man im Fall von Hong Kong eigentlich auch nicht die Fahrt auf den Victoria Peak oder den Sky Tower erwähnen. Für beides sollte man aber einiges an Zeit und Geduld mitbringen, denn hier handelt es sich schließlich um Touristen-Hotspots inklusive der entsprechenden Wartezeit (das gilt insbesondere für die Peak Tram).

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Am einfachsten bewegt man sich durch Hong Kong mit der MTR (U-Bahn). Auf Hong Kong Island führt die blaue Island Line von West nach Ost (und umgekehrt), an den Stationen Admiralty, Quarry Bay und Central kann man dann auf andere Linien Richtung Kowloon/Festland umsteigen. Auch Taxi fahren ist in Hong Kong vergleichsweise günstig. Und die alten Doppeldecker-Busse sind ebenfalls eine gute Option, um bei einer Fahrt recht bequem möglichst viel von dieser faszinierenden Stadt zu sehen. Für alle diese Möglichkeiten nutzt man am besten die Octopus Card. Diese wird an allen Bahnstationen, in Supermärkten, 7-Eleven und weiteren Shops verkauft. Einfach nach dem Octopus-Symbol Ausschau halten! Die Karte lässt sich mit verschiedenen Guthaben ab 50 HK-Dollar „aufladen“. Man kann mit ihr nicht nur die U-Bahn oder die Busse nutzen sondern auch an vielen Orten bargeldlos einkaufen.

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Doch genug der Vorbemerkungen, starten wir unseren Hong Kong-Guide mit einem Luxus-Brunch im Skye Restaurant (310 Gloucester Rd) auf der 27. Etage des Park Lane Hotels in Causeway Bay. Von dort hat man nicht nur einen wunderschönen Ausblick über die Stadt (ohne die übliche Wartezeit an anderen Orten), der dortige Brunch am Wochenende gehört darüber hinaus zu den besten in ganz Hong Kong. Man kann sich aus einem Á la carte-Menü zunächst 3 Gerichte aussuchen. Den Abschluss bildet dann der „Dessert Trolley“ mit unzähligen Kuchen, Cremes und Gebäck. Hier kann man so oft zuschlagen, wie man möchte. Und als wäre das nicht schon genug, wird im Anschluss auch noch Eis serviert. Im zugegeben stolzen Preis von 500 HK-Dollar (umgerechnet 60 EUR) sind zudem alle Getränke und eine Prosecco-Flatrate enthalten.

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Nach dem Brunch starten wir zu einem Rundgang durch Causeway Bay. Hier finden sich viele der großen Shopping Malls, wobei diese in Hong Kong eigentlich an fast jeder Ecke angesiedelt sind. Die in Causeway Bay sind aber zumindest im Durchschnitt etwas exklusiver und hochpreisiger. Überhaupt ist die Gegend recht teuer. Bei unserem Besuch war der Hong Konger NikeLab-Shop (7 Pak Sha Road) hinter einem Bambusgerüst versteckt. Drinnen erwarten jeden Kenner des NikeLab-Konzepts keine Überraschungen. So sind die letzten NikeLab-Releases zu den mit Europa oder den USA vergleichbaren Preisen erhältlich. Aber natürlich kann man hier auf einer Shoppingtour mal kurz vorbeischauen. Wir fanden zum Beispiel noch den Swarovski Wmns Air Max 97 LX.

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Fast schon in Sichtweite von NikeLab liegt der örtliche Bape Store (Shop G1, Hysan Avenue) im Erdgeschoss des Einkaufszentrums Hysan One. Die Bape-Preise in Asien sind bekanntlich um einiges günstiger als in Europa oder den USA. Wir würden das Preisniveau mit dem in Japan vergleichen, was japanische Touristen jedoch nicht vom exzessiven Bape-Shopping abhielt. Ansonsten muss man weder die Marke noch das Store-Konzept weiter vorstellen. Viel Spaß im Bape-Universe! Wer den Aape (By A Bathing Ape)-Store sucht, sollte zur Times Square Hong Kong-Shopping-Mall gehen. Diese befindet sich Luftlinie gerade einmal 100 Meter vom Hysan One entfernt.

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Eine weitere Shopping-Mall in Causeway Bay ist das Lee Garden One (33 Hysan Ave) gleich neben dem Hysan One. Zwischen Hermès, Chanel und Louis Vuitton versteckt sich der Bape Kids-Store auf der ersten Etage. Auch wer (noch) keinen eigenen Nachwuchs hat, darf sich dort wie ein kleines Kind im Spielzeugladen fühlen. Als Mini-Me sind die Bape-Klamotten sowieso noch süßer. Muji-Fans werden im Lee Garden One ebenfalls fündig. Selbst wenn die Japaner inzwischen auch in Deutschland vertreten sind, ist die Auswahl zumindest unserer Meinung nach in Asien immer noch weitaus größer.

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Nicht zu übersehen ist auf der südliche Ecke der Hysan Avenue das I.T Hysan One (1 Hysan Ave, Ecke Leighton Road). I.T ist ein sehr bekannter Hong Konger Multi-Brands-Einzelhändler, der sowohl eigene Marken als auch viele angesagte Labels aus aller Welt im Sortiment führt. Über ganz Hong Kong verteilt sind die verschiedenen I.T-Stores, unter denen das über vier Etagen verlaufende I.T Hysan One der größte zu sein scheint. Wir würden das Fashion-Kaufhaus mit Dover Street Market in London oder Tokio vergleichen – zumindest ist hier alles ähnlich durchgestylt und teuer. Egal ob Alexander Wang, Raf Simons oder Maison Kitsuné – im I.T Hysan One warten alle Kollektionen auf zahlungskräftige Käufer. Wer eher Sneaker und Streetwear sucht, sollte die Treppe ins Untergeschoss nehmen. Das EXI.T steht für das Sneaker-/Streetwear-Konzept von I.T. Dementsprechend sind hier adidas, Nike, Puma, New Balance und Vans Zuhause. Weitere Brands aus dem EXI.T-Sortiment sind Wtaps, BBC, Black Scale und Champion. Am besten „arbeitet“ man sich von unten Etage um Etage hoch.

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Im Norden von Causeway Bay geht es etwas ruhiger zu als auf den teils sehr hektischen und vollen Haupteinkaufsstraßen. Entlang der Paterson Street findet man Labels wie Acne, A.P.C., Y-3, Comme des Garcons und Off-White mit ihren jeweils eigenen kleinen Shops. In diesen lässt sich deutlich entspannter einkaufen. Auch der Aesop-Store passt durchaus in diese exklusive Nachbarschaft (für uns eigentlich in jeder Stadt ein Pflichtbesuch).

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Hong Kong hat gleich mehrere große Namen im Streetwear-/Fashion-Bereich zu bieten. Abgesehen von I.T, die vor allem das Luxus-Segment bedienen, gehören D-mop seit fast drei Jahrzehnten der dortigen Szene an. D-mop vertreten die Ansicht, dass Fashion vorrangig für einen bestimmten Lifestyle steht, zu dem auch weitere Disziplinen wie Kunst, Musik und Design gehören. Die über ein halbes Dutzend D-mop-Shops sind verteilt über die ganze Stadt. Es gibt Filialen in Tsim Sha Tsui/Kowloon, in Central und im aufstrebenden Kwun Tong. Den Store in Causeway Bay findet Ihr auf der Kingston Street (Hausnr. 2-4) unweit des Fashion Walks mit seinen vielen kleinen Cafés, Stores und Restaurants. Streetwear und Sneaker sind ganz klar das Aushängeschild von D-mop. Das visuelle Highlight waren für uns allerdings die darin ausgestellten Kunstwerke von Ron English, die man sogar kaufen konnte (dafür reichte unser Urlaubsbudget leider nicht). Gleich neben dem D-mop-Shop auf der Kingston Street gibt es zudem einen gut sortierten adidas Women-Store.

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Rund um den Fashion Walk kann man auch fast zu jeder Tageszeit bei Elephant Grounds (42-48 Patterson Street) seinen Koffeinhaushalt auffüllen (geöffnet ab 11 Uhr), am Wochenende ab 10 Uhr). Die Elephant Grounds-Crew serviert einen exzellenten Kaffee oder was man sonst gerne auf Kaffee-Basis so trinkt. Am Wochenende kann man hier bis in den späten Nachmittag brunchen. Es gibt eine kleine Lunch-/Frühstückskarte und ziemlich leckere Versuchungen wie den berühmten Icecream Sandwich. Dessen Zusammensetzung ändert sich übrigens von Woche zu Woche. Elephant Grounds sind ein modernes, lockeres Café, an dessen Wänden Kunst von Kaws und Takashi Murakami hängt. Schon dafür muss man diesen Ort einfach lieben. Weitere Elephant Grounds-Filialen gibt es in Sheung Wang und Wan Chai zum Teil mit abweichenden Öffnungszeiten.

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Einen Namen – oder besser eine Institution – darf man natürlich bei einem City Guide über Hong Kong nicht unerwähnt lassen. CLOT/Juice (9-11 Cleveland Street) sind vielleicht die bekannteste Streetwear-/Sneaker-Adresse der Stadt. Dabei ist das 2003 von Kevin Poon und Edison Chen gegründete Label längst auch in anderen asiatischen Metropolen wie Shanghai, Peking und Taipei vertreten. CLOT haben schon mit Disney, Coca Cola und natürlich Nike zusammengearbeitet. Mit etwas Glück ist bei Eurem Hong Kong-Besuch auch ein Event in einem der CLOT/Juice-Shops angekündigt. Für das Nike-Event am Air Max Day oder den Besuch von Michael Duprey waren wir leider nicht lange genug vor Ort. Der dritte Juice-Store „The Box“ in Sheung Wan (18 A-B, Tai Ping Shan Street) wurde hingegen kurzerhand in einen Vlone-Pop-up-Space verwandelt. Hierzu haben wir zuletzt auch ein kleines Recap verfasst. Hype as Hype can!

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Auch in Sheung Wan findet Ihr mit dem Grassroots Pantry (108 Hollywood Road) ein sogenanntes „Health Food“-Restaurant. Was jetzt vielleicht nach Naturkost oder Reformhaus klingt, ist in Wahrheit ein sehr leckerer Spot zum Frühstücken, zum Lunch oder auch zum Abendessen. Fleisch gibt es hier keins, was wir aber auch überhaupt nicht vermisst haben. Probiert haben wir stattdessen das Avocado-Toast (großartig und so lecker) sowie das hauseigene Granola. Alle Eier sind im Grassroots Pantry „free range“ und alle Zutaten „organic“. Auch die minimalistische Inneneinrichtung strahlt bereits unglaublich viel Ruhe aus. Ein Ort zum Wohlfühlen und Entspannen.

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Etwas weiter östlich vom Grassroots Pantry findet man mit Goods of Desire G.O.D. (48 Hollywood Road) einen etwas unscheinbaren Krimskrams-Laden. Darunter verstehen wir ein Sammelsurium aus Souvenirs, Büchern, Andenken, Klamotten und Accessoires. Alles, was irgendwie hübsch ist, was man aber zugegeben nicht wirklich braucht. G.O.D. bietet darüber hinaus eine Auswahl unterschiedlicher Vinyl-Platten. Wer ohnehin die Hollywood Road entlang geht, kann hier durchaus einmal reinschauen.

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Nachdem wir bereits D-mop vorgestellt haben, wollen wir mit J-01 (56-58 Wellington Street) auch D-mops zweites „Baby“ in unserem Hong Kong-Guide vorstellen. Der recht kleine Store im Wellington Plaza bietet gleichwohl viele limitierte Sneaker-Releases und Collabos. Davon konnten wir uns selber überzeugen. Es gab noch einige Paare des Kith x Naked CS2 und auch von den letzten White Mountaineering-Entwürfen. Gleich neben J-01 befindet sich ein weiterer Y-3-Store, der auch von D-mop betrieben wird. In der J-01-Gallery in der On Lan Street, die mehr Kunstforum als Shop ist, fand anlässlich der Art Basel eine Ausstellung von Christina Paik statt.

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Selbst wer kein absoluter Jordan-Fanatiker ist, sollte doch einen Blick in den repräsentativen Air Jordan Store (2-8 Wellington Street) werfen. Allein schon für die goldene Jordan-Wand lohnt ein Besuch. Man findet hier Klamotten und natürlich Schuhe des Jumpman. Wie fast überall in Hong Kong fiel uns gleich die freundliche, sehr aufmerksame Bedienung auf. Für die Jüngeren: Jordans sind diese Schuhe, die mal cool waren – lange bevor Yeezys, Ultra Boost und NMD.

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Wer es dagegen lieber eleganter mag, wird vielleicht bei Comme des Garcons-Mastermind Junya Watanabe fündig. Dessen MAN-Kollektionen werden in Hong Kong in einem eigenen kleinen Designer-Store (22 Wyndham Street) verkauft. Diesen findet Ihr gleich gegenüber des Air Jordan-Stores. Über die herausragende Qualität der eYe-Kollektionen muss man wirklich nicht streiten. Japaner wissen einfach, wie man exzellente Designerkleidung herstellt. Dafür sind wir gerne bereit, etwas mehr auszugeben. Und wer ansonsten überfüllte Shopping-Malls und Einkaufsstraßen meidet, dürfte sich in diesem fast schon meditativen Shop auch sehr wohl fühlen. So sollte Einkaufen immer sein!

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Das Kontrastprogramm hierzu bietet dann wieder die beiden Gebäude des Pacific Place (88 Queensway), ein Shopping-/Büro-/Hotelkomplex aus mehreren Gebäuden mit zahlreichen Stores bekannter Marken, Cafés, Restaurants und einem kleinen Rooftop-Garten. Von hier aus gelangt man innerhalb weniger Minuten über ein weiteres Einkaufszentrum auch zur zentralen U-Bahn-Station Admiralty, von der man auch mit der roten Tsuen Wan-Linie rüber nach Kowloon fahren kann. Interessanter als die Pacific Place Mall war für uns die nahe gelegene Asia Society Hong Kong (9 Justice Drive).

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Zur besseren Orientierung: Das großzügige Gebäude der Asia Society Hong Kong mit seiner offenen Architektur liegt gleich um die Ecke der britischen Botschaft. Wechselnde Kunstausstellungen und Aktionen sind in dem museumsartigen Komplex ebenso zu Hause wie der exklusive Hong Kong Jockey Club. Moderne Kunst und ein abwechslungsreicher Dachgarten mit Skulpturen und Installationen lassen sich hier jeden Tag mit Ausnahme des Montags erkunden. Mitten im manchmal doch recht lauten Hong Kong ist die Asia Society ein echter Ort zum Entspannen. Darüber hinaus gibt der gesamte Bau ein sehr schickes Fotomotiv ab und auch der Blick auf die Wolkenkratzer Hong Kongs ist durchaus beeindruckend.

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Weiter zu Teil 2.

adidas ließ am heutigen Tag mal wieder eine regelrechte NMD-Welle los. Mehr als ein Dutzend neuer Varianten und Colorways des Erfolgsmodells kamen dabei in die Stores (wenn wir uns nicht verzählt haben). Darunter war auch der neue CS2, der als Kith x Naked-Collabo im März erstmals vorgestellt wurde. Das „Ronin-Pack“ dürfte sicherlich das Highlight sein. Ansonsten lag der Schwerpunkt ganz klar auf dem NMD R2. Wie schon zum Launch des NMD R1 findet Ihr zudem bei Foot Locker weitere „Exclusives“ für Jungs und Mädels. Der hier abgebildete Colorway gehört auch zu diesem Drop. Die Frage, ob es besser gewesen wäre, die Menge an NMDs zeitlich etwas zu entzerren, darf sicherlich gestellt werden.

Drop Weekly

Zu unseren absoluten Sommer-Lieblingen gehört der Nike Sock Racer. Tatsächlich kann man bei diesem eher von einer Socke mit Sohle als von einem klassischen Trainer sprechen. Jetzt hat Nike diese markante Silhouette in einen edlen NikeLab-Release verwandelt. Seit heute sind dort drei Sock Racer „Flyknit“ online. Auch Overkill liefern Euch das Sock Racer-Upgrade, das mit seinen Leder-Straps und seiner Flyknit-Verpackung eine wirklich gelungene Weiterentwicklung darstellt. Müssten wir für diese Woche uns auf einen Geheimtipp festlegen, so würden wir uns ohne zu zögern auf den NikeLab Sock Racer einigen.

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Mit seinen bisherigen Sonra Proto-Releases hat Hikmet die Herzen vieler qualitätsbewusster Turnschuhliebhaber im Sturm erobert. Vor allem die Älteren dürften beim Anblick des neuen und doch altbekannten Proto-Colorways einen Nostalgie-Flashback bekommen. Schon dessen Kürzel „GGB“ spielt auf einen von Hikmets vielleicht schönsten Designs an. Ansonsten sollte auch der kommende Sonra die hohen Qualitätsstandards seiner Vorgänger sicher erreichen. Erneut kam pflanzlich gegerbtes Leder zum Einsatz, was sich als besonders hautverträglich erwiesen hat. Der Instore-Release unter anderem bei Soto, Hanon und Patta findet an diesem Samstag statt. Am Sonntag geht der Proto GGB dann auf der Sonra-Seite online (voraussichtlich um 18 Uhr), wobei laut Hikmet die Chancen beim Instore-Verkauf deutlich höher sein sollten. Wir schätzen, dass vielleicht 30 Paare online erhältlich sein werden. Wir drücken allen Sonra-Jägern die Daumen!

Drop Weekly

Eine Woche nach dem Release in Kanada kommt der Haven x adidas UltraBoost am Samstag zu den Händlern des Consortium-Netzwerkes. In Deutschland sind das u.a. Overkill und TGWO, wo er um Mitternacht online gehen soll. Neben dem fehlenden Cage fällt das Haven-Design vor allem durch seine reflektierenden Elemente und die besondere Verstärkung rund um die Toebox auf. Beides sind Antworten auf die Wetterbedingungen in der kanadischen Heimat von Haven, die ihren ersten Store 2006 in Vancouver eröffneten. Dort regnet es gerne mal etwas länger und ausgiebiger. Der „All Black“-Colorway zählte bislang zu den beliebtesten UltraBoost, was der Haven-Collabo neben ihrer Limitierung zu einem schnellen Soldout verhelfen dürfte.

Drop Weekly

Schon am Freitag bringt Nike seinen beliebten Flyknit Racer im noch beliebteren Multicolor-Design zurück. Zu sagen, der Kauf wäre ein Kinderspiel, scheint doch untertrieben, auch wenn die letzten Racer eigentlich ziemlich stressfrei zu bekommen waren. Der Hype um das Modell hat spürbar abgenommen, was durchaus etwas Gutes hat. Dabei bleibt der Racer einer der besten Nike-Running-Modelle. Seine Qualitäten in Bezug auf Style, Komfort, Laufgefühl und Gewicht haben sich nicht verändert wie jüngst erst der schneeweiße „Goddess“ bewies. Verändert haben sich lediglich die Vorlieben mancher Käufer. Wie die Bilder von 43einhalb zeigen, gilt der Multicolor 2.0 zu Recht als absolute Schönheit. Ab 9 Uhr wird der Racer direkt bei Nike, 43einhalb und Foot Locker erhältlich sein.

Drop Weekly

Auch wenn von New Balance meist die „Made in USA“-Modelle wie der 998 für uns die schönsten sind, so haben auch die Fabrikate aus Flimby in der letzten Zeit deutlich an Qualität aufholen können. Der 1500 ist dabei einer der beliebtesten Silhouetten aus UK. Im klassischen New Balance-Grau besitzt dieser etwas Zeitloses – vergleichbar mit einem Air Max 1 Sport Royal oder einem Jordan III „True Blue“. Aber nun kommt von New Balance ein Duo, das auf den ersten Blick so gar nicht nach New Balance aussieht. Die beiden 1500er in Pastellgrün und zartem Pink würde man eher bei Nike oder Asics vermuten. Bei Hanon sind beide 1500er bereits erhältlich. In den kommenden Tagen und Wochen sollte dieser Release dann aber auch bei weiteren Stores eintreffen.

Drop Weekly

Viele weitere Links zu den Releases dieser Woche findet Ihr wie immer zu gegebener Zeit unter unserem Twitter-Account @sneakerzimmer.

Bilder: Hikmet Sugoer, Overkill, Haven, 43einhalb, Hanon

All White, All Red oder doch All Black? Egal, Hauptsache NMD! Bei adidas freut man sich weiter über den enormen Erfolg des NMD, der sich trotz zunehmender Releasefrequenz immer noch fast wie von selbst verkauft. Zumindest trifft das auf die höherwertigen Primeknit-Modelle und die einfarbigen zu (von den Collabos wollen wir erst gar nicht sprechen). An diesem Samstag kommt es endlich zum lange angekündigten Restock des “Monochrome Packs“. Als Midnight-Release werden die Server bei Sneakers76, Hanon, TGWO, asphaltgold und 43einhalb wieder einmal Schwerstarbeit zu leisten haben. Bei Foot Locker findet der Release am Samstag um 9 Uhr statt. Bei adidas soll das Monochrome Pack ebenfalls um kurz nach Mitternacht erscheinen. Allen NMD-Jägern wünschen wir viel Glück und ein schnelles Internet!Drop WeeklyEtwas entspannter dürfte es dagegen bereits am Freitag beim Release des neuen Flyknit Racer zugehen. Längst findet man fast alle Racer noch Tage und Wochen später online in fast allen Größen. Der „Little Red“ – oder auch „No Parking“ – dürfte da keine Ausnahme sein. Umso besser, denn der neue Colorway traf bei uns gleich auf viel Zustimmung. Hier stimmt ganz einfach die Mischung aus etwas Farbe und klassischem Flyknit-Understatement. Sein geringes Gewicht und die Flyknit-Optik bleiben darüber hinaus unbestreitbare Vorzüge. Für 160 Euro gehört der „Little Red“ Euch. Bei Nike, Titolo, und Foot Locker startet der Verkauf wie üblich um 9 Uhr.Drop WeeklyAuf der Foot Locker-Seite sind auch neue NMDs „aufgetaucht“. Als Foot Locker exclusive gefällt uns der beigebraune NMD für die Ladies besonders gut. Farblich eher dezent kann man bzw. frau mit dieser Kombination kaum etwas falsch machen. Natürlich hätten wir gerne hiervon auch noch eine Primeknit-Version gesehen. Aber dann wäre dieser NMD dem Japanese-Release aus dem letzten Jahr vermutlich etwas zu nahe gekommen. Die Männer bekommen mal dagegen wieder einen NMD mit schwarzem Mesh-Upper.Drop WeeklySpringen wir wieder vor zum Samstag und bleiben noch etwas bei Nike. Bevor dann im März der „Air Max Day“ einen Monat lang gefeiert wird, bringt man bei Nike in dieser Woche noch einen neuen SF AF-1 heraus. Der sandfarbene Colorway mit seinem Camo-Print ist sicherlich ein Eyecatcher. Das müssen selbst Pazifisten zugeben. Der hohe Schnitt des SF AF-1 mit seinem Nylon-Kragen und den prägnanten Schnallen spaltet die Meinungen. Auch wenn wir uns den SF AF-1 an unseren Füßen irgendwie nicht so recht vorstellen können, so gefällt uns sein Look bei anderen. Mit 170 Euro bleibt auch die Camo-Ausgabe auf einem akzeptablen Niveau. Verfügbar ist der SF AF-1 sowohl direkt bei Nike sowie bei Afew und Overkill.Drop WeeklyGroße Hoffnungen setzt man bei Asics auf die neue „One Piece Knit“-Releases. Den Anfang macht der Gel-Kayano Trainer als Low- und Mid-Cut. Das einteilige Upper mit seinem sockenähnlichen Kragen verspricht nicht nur hohen Komfort, auch das Gewicht des Schuhs sollte dadurch reduziert werden. Dazu passt der cleane Knit-Look des „All White“ oder „All Back“ Kayano recht gut in den Zeitgeist, der auch bei Sneakers schon länger aus klaren Designs und Minimalismus besteht. Die Frage ist nur, ob der Kayano das richtige Modell hierfür ist. Immerhin verkaufen sich andere Asics-Silhouetten deutlich besser. Bei Afew, asphaltgold und 43einhalb könnt Ihr Euch zunächst von den „One Piece Knit“-Kayanos überzeugen. Der Online-Verkauf startet bereits in der Nacht zu Freitag. Foot Locker und TGWO verkaufen zudem noch einen sandfarbenen sowie einen olivgrünen Kayano Knit.Drop WeeklyAuch von White Mountaineering und adidas gibt es in dieser Woche wieder etwas zu berichten. Nach dem Auftakt ihrer zweiten Kollektion im Januar folgt am morgigen Freitag ein modifizierter Superstar in 3 verschiedenen Colorways. Dabei handelt es sich nicht um die Boost-Version wie man jetzt denken könnte sondern um einen Slip On, der folglich ohne Laces auskommt. Stattdessen wurde das markante Drei-Streifen-Design gleich zweimal quer über das Upper gezogen, was selbst in Schwarz und Weiß sofort ins Auge fällt. Ganz spontan passt dieser Superstar Slip On für uns perfekt zu Strandkorb und einem sonnigen Tag am Meer. Primeknit und die typische WM-Applikation auf der Ferse gehören zu den weiteren Features dieses weitergedachten Klassikers. Bei adidas, asphaltgold, TGWO und Caliroots sollte die Collabo ab Mitternacht erhältlich sein.Drop WeeklyWenn wir schon bei Klassikern sind: Dazu zählt zweifellos auch der Puma Clyde. Sein Alter dürfte locker beim Doppelten des typischen „Sneakerhead“ liegen. Auch Patta bedürfen keiner Vorstellung. In Amsterdam hat man dem Clyde zuletzt ein eher dezentes Makeover verpasst. Was soll man an einem solchen Schuh schon Fundamentales verändern? Vor allem der schwarz/pinke Colorway ist ganz nach unserem Geschmack. Ein nettes Detail an beiden Paaren ist die dezente Prägung mit den Initialen von Amsterdam und Herzogenaurach. Den Laces spendierte man zusätzlich kleine Lace Bags aus Leder. Wenn es stimmt, dass sich die Liebe für etwas erst in den Details zeigt, dann handelt es bei diesen Clydes mit Sicherheit um eine Herzensangelegenheit. In der Nacht zu Samstag gehen die Patta Clydes bei Hanon, Overkill, Sneakers76 und END online.Drop WeeklyAm „Legends Day“ präsentierte Ronnie Fieg zuletzt mit dem Asics Gel Mai eine alte, eigentlich vergessene Silhouette. Uns erinnert der Gel Mai entfernt an einen Footscape, der ja ebenfalls nicht wirklich auf der Mainstream-Welle surft. Der Look ist speziell und schon deshalb unverwechselbar. Bevor der Gel Mai demnächst auch als ganz normaler Release erscheinen soll, fragte Asics bei Slam Jam nach ihrer Interpretation für den 90er-Jahre-Runner. Das Resultat sorgte schon für kontroverse Diskussionen, denn am Ende ist der Gel Mai auch in der Slam Jam-Verpackung ein „Love it or Leave it“-Ding. Während der schwarz-blaue Entwurf die Handbremse noch etwas anzieht, gibt man beim knallbunten Gegenstück so richtig Vollgas. Dieser Colorway erscheint exklusiv nur bei Slam Jam an diesem Samstag. Das schwarz-blaue Paar wird es dagegen zu einem späteren Zeitpunkt auch bei weiteren Stores wie 43einhalb geben. Wir sind gespannt, wie viele Gel Mai-Fans bei dieser Collabo zuschlagen werden.Drop WeeklyGerade einmal zwei Wochen sind seit dem letzten Yeezy Boost 350-Drop vergangen. Dabei dürfte es dieses Mal ungleich komplizierter werden, an ein Paar zu kommen. Denn der Zebra-Colorway erscheint am Samstag ausschließlich bei ausgewählten adidas Originals-Stores weltweit. In Deutschland kommt der neue Yeezy Boost 350 lediglich zum Berliner Store in der Münzstraße. Daneben gibt es noch eine Minimalchance beim Online-Release auf der Yeezy-Seite, wo wieder einmal nach dem Zufallsprinzip die Kaufchancen verteilt werden. Schon jetzt scheint ein gewaltiger Frust vorprogrammiert. Angeblich liegen die insgesamt produzierten Stückzahlen im vierstelligen Bereich, was aus dem „Zebra“ fast schon ein Unicorn machen würde.Drop Weekly

Viele weitere Links zu den Releases dieser Woche findet Ihr wie immer zu gegebener Zeit unter unserem Twitter-Account @sneakerzimmer.

Bilder: adidas, Overkill, Hanon, Afew, 43einhalb, SlamJam, Titolo

Den zweiten Teil unserer Mailand-Guides beginnen wir mit einem Gang über die Einkaufsstraße Via Torino unweit des Mailänder Doms. Vor allem am Wochenende herrscht hier dichtes Gedränge. Neben Foot Locker, AW Lab (vergleichbar mit Snipes) und Nike sind hier auch die bekannten Mode-Ketten wie H&M und Zara zu finden. Letztlich eine Straße, wie man sie in jeder größeren Stadt findet. Weniger auswechselbar ist dagegen das Panorama mit dem Mailänder Dom. Obwohl sich rund um den Dom natürlich Touristenmassen drängen, darf man die Stadt nicht ohne einen Blick auf dieses beeindruckende Bauwerk verlassen. Wer jedoch auch hineinwill, muss erst einmal Tickets kaufen und sich dann brav anstellen. Geduld ist gefragt (die wir nicht hatten).Mailand-77Mailand-30Mailand-43 Mailand-42In unmittelbarer Nähe zum Dom liegt nicht nur das berühmte Mailänder Kaufhaus La Rinascente (Piazza del Duomo) sondern auch die fashionlastige „Kopie“ Excelsior (Galleria del Corso, 4). In einem alten Kino und verteilt auf sieben Etagen finden Modejunkies so ziemlich alles, was das Herz begehrt. Man könnte Excelsior mit Colette vergleichen – nur eine ganze Nummer größer. Auch die Mailänder Mode-Boutique Antonia ist gleich auf zwei Ebenen mit einer großen Auswahl exklusiver Marken – darunter auch einem gut sortierten Angebot an limitierten Sneakers – vertreten. Wir fanden hier beispielsweise noch mehrere Größen des White Mountaineering City Sock oder anderswo ausverkaufte NikeLab-Releases.Mailand-39 Mailand-33Fast in Sichtweite des Domes liegt One Block Down (Piazza Armando Diaz, 2). Seit dem Sommer ist Mailands vielleicht bester Sneaker-Store nun an dieser deutlich großzügigeren Location zu Hause. Besonders beeindruckend ist die rund um einen Basketballkorb gebaute Sneakerwand. Klare Linien und eine moderne Ästhetik bestimmen den Look des Stores, in dem man mit etwas Glück auch noch ältere Releases oder Specials findet. Wir trauten unseren Augen kaum, als wir den silbernen Air Max 97 (Deadstock) aus dem Jahr 2006 in der Vitrine entdeckten. Ja, man konnte ihn kaufen, haben wir dann auch gemacht. Es gibt kaum einen Release, der nicht auch bei One Block Down erhältlich wäre. Patrizio, der Chef des Ganzen, ist ein leidenschaftlicher Sneakerhead, der mit OBD seinen Traum verwirklicht hat. Zu diesem gehört auch das angeschlossene Café, in dem man sich mit kleinen Snacks stärken kann.Mailand-38 Mailand-37 Mailand-36 Mailand-35Knapp 10 Minuten Fußweg muss man von One Block Down aus investieren, um zu Mailands Stone Island-Store (Corso Venezia, 12) zu gelangen. Der kurze Weg lohnt sich, denn das Angebot ist wirklich beeindruckend. Über die Qualität der Stone Island-Kollektionen muss man ohnehin keine Worte mehr verlieren. Die meisten Sachen sind ihren zugegeben auf den ersten Blick ambitionierten Preis absolut wert. Aber selbst wer ohne etwas zu kaufen den Shop wieder verlässt, dürfte danach vom SI-Virus befallen sein.Mailand-40 Mailand-41Weil sich bei uns so langsam der Hunger meldet, wollen wir schnell zu einer der wunderbar alten Pasticceria Marchesi (Via Santa Maria alla Porta, 11a oder Corso Vittorio Emanuele II). Ein Croissant auf die Hand oder doch gleich ein ganzer Kuchen? Die Versuchungen in der alteingesessenen Bäckerei/Konditorei sind viel zu zahlreich, um sie alle aufzuzählen. Auch wer auf der Suche nach einem süßen Souvenir ist, dürfte hier das Passende finden.Mailand-57 Mailand-55Entweder zu Fuß in gut 15 Minuten vom Dom aus oder mit der grünen Metro-Linie 2 (Station Lanza) erreicht man den neuen Slam Jam-Store in der Via Lanza. Dort, wo früher NikeLab zu Hause waren, hat sich die italienische Sneaker-/Streetwear-Institution neu eingerichtet. Wir haben Euch den Shop bereits in einem Store-Guide ausführlich vorgestellt. Selbst wenn man nichts kauft, lohnt ein Besuch. Die Einrichtung in dem alten Gebäude ist bereits ein Eyecatcher. Hinzu kommen die vielen exklusiven Klamotten und Sneaker. Brands wie Visvim, Undercover, OAMC werden in den heiligen Slam Jam-Hallen mit viel Herzblut präsentiert. Das Know-How der Slam Jam-Crew in Bezug auf Mode und Sneakers hat sich ohnehin weltweit schon lange herumgesprochen. Ein Pflichttermin in Mailand!Mailand-58 Mailand-61 Mailand-59 Mailand-63Als nächstes wollen wir zum bereits erwähnten NikeLab-Store Milan. Dieser findet sich nunmehr in unmittelbarer Nähe der Metro-Station Moscova (Via Statuto, 18). Im Vergleich zu der Mini-Ausgabe in Paris ist der Mailänder Store wesentlich größer und breiter im Sortiment. Ansonsten muss man das NikeLab-Konzept keinem Sneakerhead mehr erklären. Es kann durchaus sein, dass manch ein Schuh nicht zeitgleich zum Online-Release auch im Store erhältlich ist. Vielleicht hilft das, Enttäuschungen vorzubeugen. Andererseits findet man mit etwas Glück auch einen online schon lange ausverkauften Release.Mailand-66Mailand-45Klar auf den Massengeschmack ausgerichtet sind dagegen Space 23 (Corso Garibaldi, 104) in unmittelbarer Nachbarschaft zu NikeLab. Dabei steckt hinter Space23 mit dem Fußballprofi und Ex-Inter-Spieler Marco Materazzi ein prominenter Name. Stilistisch ist der etwas zu vollgestellte Store das komplette Gegenteil zu den sehr cleanen Shops von Slam Jam und One Block Down. Wir geben ganz offen zu, dass uns dieses bunte Sammelsurium mit Outlet-Charme nicht wirklich gefallen hat. Immerhin waren viele Sneaker und Klamotten deutlich reduziert.Mailand-47 Mailand-48Geht man die Corso Garibaldi noch rund 150 Meter weiter Richtung Norden, so erreicht man den Food-Tempel Eataly (Piazza Venticinque Aprile, 10). Neben einem über mehrere Ebenen verlaufenden Luxus-Supermarkt findet man hier auch viele kleine Bistros, Essensstände und Imbisse. Sogar Kochkurse werden hier abgehalten. Mit dem etwas versteckt gelegenen Alice (Reservierung empfohlen) ist im Eataly seit kurzem auch ein echtes Gourmet-Restaurant mit Sterne-Küche ansässig.Mailand-53 Mailand-52 Mailand-50 Mailand-49Als wir in Seoul waren, haben wir dort natürlich das Luxus-Kaufhaus Corso Como besucht. Dabei ist Mailand dessen eigentliches Zuhause. Das 10 Corso Como in der gleichnamigen Corso Como kennt vermutlich wie das La Rinascente fast jeder Mailänder. Dabei liegt es durchaus versteckt. Die Mischung aus Kunst, Fashion und Accessoires erinnert an Colette. Ein hübsches Café, in dem sich gut Frühstücken oder Brunchen lässt, gehört auch zum Corso Como, das irgendwie aus der Zeit gefallen wirkt. Auf eine angenehme Weise altmodisch!Mailand-67Um die Ecke von Corso Como findet man den Mailänder adidas Originals Store (Via Alessio di Tocqueville, 11). Das Herzogenauracher-Pendant zum NikeLab bietet eine breite Auswahl an Sneaker und Apparel aus dem Lifestyle-Segment. Auch besondere Kollektionen und Collabos – beispielsweise mit Modelabels wie White Mountaineering oder Hyke – gehören zum Angebot des Stores. Neben adidas-Klassikern wie Gazelle und Stan Smith warten natürlich auch die begehrten NMDs auf Käufer (vermutlich nicht allzu lange).Mailand-69 Mailand-70Im Norden schließt sich neben dem Banhhof Garibaldi und rund um den Piazza Gae Aulenti praktisch ein komplett neues Viertel an. Zumindest wurde hier vieles in den letzten Jahren neu gebaut. Neben dem Turm einer großen Bank, von dem man einen tollen Ausblick über Mailand hat, sind um den Platz viele Restaurants, Cafés, ein Multiplex-Kino, ein Konzerthaus und viele Stores (darunter Nike und New Balance) entstanden. Schon aufgrund seiner besonderen Architektur ist das Viertel einen Besuch wert.Mailand-75 Mailand-73 Mailand-76Etwas außerhalb des Zentrums liegt die Fondazione Prada (Largo Isarco, 2). Mit der gelben Metro Nr.3 kommt aber recht einfach dorthin (Station: Lodi). Auf einem alten Fabrikgelände installierte das italienische Modehaus ein durchgestlytes Museum für moderne Kunst mit wechselnden Ausstellungen. Auch wenn die Fondazione bei Einheimischen wie Touristen immer beliebter wird, so ist man vom Massenandrang rund um den Mailänder Dom doch weit entfernt.Mailand-79 Es gibt noch einen weiteren Grund, die Fondazione Prada zu besuchen. Denn die darin geöffnete Bar Luce wurde von Regie-Genie Wes Anderson eingerichtet. Und das sieht man an jedem Detail. Die gesamte Bar wirkt wie eine 1-zu-1-Kopie aus einem seiner Filme. Man stelle sich „The Grand Budapest Hotel“ als Café vor. Als Filmfreaks geht uns da natürlich das Herz auf!Mailand-83 Mailand-81 Mailand-80Was gehört zu Italien wie schönes Wetter und La Dolce Vita? Richtig, eine gute Pizza! Und die gibt es im Dry (Via Solferino, 33), was eigentlich immer gut besucht ist. Die stylische Bar mit Restaurant (oder anders herum) und Live-DJ am Wochenende ist bekannt für ihre exzellenten Pizzen. Aber auch Cocktail-Freunde kommen im Dry voll auf ihre Kosten. Unsere Drinks waren ziemlich stark! Wenn Ihr nur zu zweit seid, könnt Ihr es hier unter der Woche auch ohne eine Reservierung versuchen. Ansonsten bekommt Ihr vielleicht einen kleinen Ecktisch oder, wenn ihr nur etwas trinken wollt, einen Barhocker zugewiesen.Mailand-54

Jetzt bleibt uns nur noch, Euch viel Spaß bei Eurem Mailand-Trip zu wünschen! Wir kommen gerne wieder – jederzeit!

Hier geht es zum ersten Teil.

Eine Zusammenarbeit mit Nike/NikeLab ist noch immer für jedes Label und jeden Designer ein Ritterschlag. Riccardo Tisci, Undercover, Comme des Garcons oder Supreme – sie alle zählten zuletzt zu den Auserwählten, wobei die Projekte natürlich auch für Nike imagemäßig einiges abwerfen (man kann durchaus geteilter Meinung sein, wer am Ende mehr von einer solchen Zusammenarbeit profitiert). Als die Nachricht einer NikeLab x Stone Island-Collabo die Runde machte, habe ich auch einmal kurz gezuckt. Selbst wenn ich als Mädel kein Stone Island trage (bzw. tragen kann), war ich schon neugierig auf das erste Sneaker-Projekt dieser beiden Mega-Brands.

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Bereits die Wahl des Modells klang spannend: Zum ersten Mal sollte Nike einen Sock Dart Mid herausbringen. Über den normalen Sock Dart ist hier an gleicher Stelle ja schon oft geschrieben worden. Wir lieben den Tragekomfort und die besonderen Eigenschaften des bereits vor über 10 Jahre erstmals vorgestellten Sock Dart. Auch sein Look besitzt bis heute etwas Zukunftsweisendes und Revolutionäres. Überhaupt sind nur wenige Modelle über einen derart langen Zeitraum kaum „gealtert“.

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Die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Release waren somit gegeben, insbesondere wenn man den Stone Island-Hype in diese Rechnung einbezieht. Wir haben den Release in New York erlebt, wobei uns etwas überraschte, dass am Release-Tag fast niemand vorm dortigen Stone Island-Store wartete. Die Schlange bestand bis kurz vor Ladenöffnung eigentlich nur aus uns und einem italienischen Touristen. Die Reseller-Gang hatte sich dagegen am NikeLab verabredet. Dass mit den Sock Darts zunächst wohl kaum etwas zu verdienen war, dürften die Jungs inzwischen auch bemerkt haben. Ich habe mich für den schwarzen Colorway entschieden. All Black geht schließlich immer.

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Neben der höheren Passform, die erstaunlich gut mit dem alten Sock Dart-Design harmoniert, wird der Stone Island-Einfluss vor allem bei den Materialien deutlich. Das technische Know-how der Italiener aus der Textil-Entwicklung wurde beispielsweise für den Silikon-Print genutzt, der aus dem leichten Schönwetter-Sneaker einen wasser- und wetterfesten Trainer macht, wie ich nach einem Regentag in New York bestätigen kann. Die „italienische Veredelung“ setzt zudem optisch neue Akzente, erkennbar am schimmernden Fading-Effekt des Uppers. Falls Ihr online noch ein Paar entdeckt, solltet Ihr gegenüber den normalen Sock Darts in jedem Fall eine Größe raufgehen – in meinem Fall von einer US7 auf eine US8 (den Sock Dart gibt es bekanntlich nur in ganzen US-Größen). Die Stone Island x NikeLab Sock Dart Mid fallen spürbar kleiner aus. Nach der Acronym-Presto-Collabo ist es Nike erneut gelungen, einen seiner ganz großen Klassiker ein innovatives Makeover zu verpassen. Der Mid-Reboot wird mich ganz sicher bis ins Frühjahr begleiten.

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