09 Mrz Foot Locker x adidas Originals NMD_R1
Es ist unübersehbar: adidas befindet sich auf der Überholspur. Der unaufhaltsam steigende Aktienkurs oder die Yeezy Season sind dafür aber nicht die einzigen Belege. Auch in der Breite werden adidas-Releases so gut angenommen wie schon lange nicht mehr. Nach der Boost-Revolution im vergangenen Jahr und der „Geburt“ des Ultra Boost als dem neuen Status Quo im Bereich zwischen Performance und Lifestyle legte die adidas Originals-Crew kürzlich mit dem NMD (Nomad) Runner noch einmal nach.
Auch uns hat es ehrlich gesagt überrascht, wie gut das neue Modell angenommen wurde. Natürlich hat hierzu bei den ersten Releases auch die recht strenge Limitierung beigetragen. So etwas steigert immer den Wert und erhöht die Aufmerksamkeit (wir hatten die ersten beiden Releases vor kurzem in einem Blogpost gegeneinander „antreten“ lassen). Abseits aller Marketing- und Releasepolitik ist der NMD aber ganz sicher mehr als starker Newcomer, wobei sich in seinem Design abseits der überbequemen Boost-Sohle gleich mehrere Querverweise auf alte adidas-Ikonen wie den Boston Super und dem Rising Star mit seinen austauschbaren EVA-Elementen entdecken lassen. So und nicht anders verbindet man drei Jahrzehnte Turnschuhkultur.
Neben den kommenden NMD-Releases und spannenden Weiterentwicklungen wie dem NMD City Sock Boost wird adidas zusammen mit Foot Locker eine Serie an „Foot Locker Exclusives“ an den Start bringen. Den Auftakt hierzu markiert ein Release, der dem ersten NMD zumindest farblich recht nahe kommt. Damit dürfte er bereits für viele interessant sein, die beim OG leer ausgingen oder die noch einen zweiten, leicht abgewandelten schwarz-weißen Colorway suchen. Der größte Unterschied zu den ersten adidas Originals NMDs ist das Obermaterial, das am besten als Primeknit-ähnlich beschrieben werden kann. Es ist grober gestrickt und fühlt sich leichter und luftiger an, womit es in Richtung Mesh geht. Darüber hinaus ist der Abschluss unterhalb des Knöchels verschieden. Während die ersten NMDs hier dank des flexiblen Primeknits mehr einer eng anliegenden Socke ähneln, fühlt sich der Foot Locker-NMD in diesem Bereich etwas starrer an. Bequem ist er trotzdem.
Ansonsten sind beide Versionen und ihre „inneren Werte“ (Boost-Dämpfung) durchaus vergleichbar. Tragegefühl und Optik können mit den ersten NMD-Releases absolut mithalten. Die Laces sind immer noch zu lang, reflektieren aber immerhin. Erfreulicherweise wird der Foot Locker NMD zu einem sehr wettbewerbsfähigen Preis von knapp 120 Euro am 17. März in den Handel kommen. Im Gegenzug muss man gewisse Abstriche bei der Materialwahl und Exklusivität machen. Am Ende dürfte die Rechnung mit großer Wahrscheinlichkeit für beide Partner aufgehen und der Release neue Kundengruppen für den NMD begeistern. Kurzum: Der NMD-Virus ist nicht aufzuhalten!
M.











































































Der „Klassiker“-Begriff – machen wir uns da nichts vor – wird ebenso wie manch anderes Etikett („Grail“, „Meisterwerk“ usw.) eigentlich viel zu oft benutzt. Dadurch verliert er zunehmend an Bedeutung und Relevanz. Doch gerade Bedeutung und Relevanz ist das, was einen Klassiker auszeichnen sollte. Dabei ist es ganz egal, ob man über einen Sneaker, ein Auto, einen Film oder einen Song schreibt. Ich kann mir im Turnschuhuniversum allerdings nur wenige Modelle vorstellen, auf die der Klassiker-Begriff so gut passt wie auf den Superstar 80s von adidas. Irgendwie war das Ding schon immer da und nie wirklich weg. Vielleicht nur noch vergleichbar mit einem Stan Smith oder einem Nike Cortez.
Schon lange wollte ich aus dieser Oldschool-Schönheit meinen ganz persönlichen Superstar machen. Mit einem Customization-Programm wie „
Weiß, clean mit schwarzen Streifen und einigen kleinen Spielereien bei der Materialwahl. So findet sich (synthetisches) Ponyhaar sowohl am Heel Patch als auch an den Seiten. Der mittlere der drei adidas-Streifen wurde in Schlangenhaut-Optik abgesetzt, das Upper ist Leder mit Krokodilprägung. So wirklich zu einem Einzelstück macht meinen Superstar aber erst der eingelaserte „Old Boy“-Schriftzug. Die Bedeutung dieser Gravur möchte ich an dieser Stelle nicht erklären (wäre auch langweilig). Einige werden schon wissen, was genau damit gemeint ist.

2014 war für adidas das Jahr des „ZX Flux“. Zumindest liest man das überall (ja auch bei uns). Dabei war das Comeback eines Klassikers für mich eine ebenso große Sache. Schließlich wurde der Stan Smith, der natürlich nie wirklich verschwunden war, von adidas mit ebenso viel Liebe und Aufmerksamkeit bedacht. Der Schuh hat nun schon über 40 Jahre „überlebt“ und wirkt trotz seines stolzen Alters auch im Jahr 2014 kein bisschen verstaubt oder überholt. Es ist vielmehr eine dieser seltenen, vermutlich zeitlosen Silhouetten, die auch noch in 10, 20 oder 30 Jahren getragen wird. Wie viele der aktuellen Releases können Vergleichbares von sich behaupten?
Abgesehen von tollen Specials wie das mit „American Dad“ oder die Luxus-Ausgaben von Raf Simons sollte man auch die normalen Inline-Releases keinesfalls übersehen. Für die Mädels ist erst kürzlich dieser schwarze Stan Smith mit eher dezenter Leo-Musterung bei

Die Verpflichtung von Musik- und Stil-Ikone Pharrell Williams durch adidas sorgte Anfang des Jahres für Aufsehen. Beide Seiten wollten eine langfristige Partnerschaft aufbauen, von der im Idealfall alle Beteiligten profitieren würden. Nun ist das aus der Sicht eines Sneakerinteressierten erste Ergebnis dieser besonderen „Collabo“ bei den Stores eingetroffen. Die Lederjacke, die vor allem aufgrund ihres Preises auch bei uns für Erstaunen sorgte, lassen wir erst einmal außen vor. Uns geht es stattdessen um den Klassiker Stan Smith, der von Herr Williams in drei einfarbigen Colorways neu verpackt wurde.
Neben dem ZX Flux ist 2014 für adidas bislang das Jahr des Stan Smith, der sowohl in den klassischen Farbvarianten als auch durch spannende Limitierungen und Collabos (z.B. mit Hong Kongs CLOT und Raf Simmons) ein grandioses Comeback hinlegte. Man könnte aber auch behaupten, dass der Stan Smith über all die Jahre und Jahrzehnte nie aus der Mode gekommen ist und ganz einfach in jede gut sortierte Turnschuhsammlung gehört. Egal welche man Meinung vertritt, der erste Pharrell-Release – weitere werden im Oktober, November und Dezember folgen – dürfte sowohl an die alten als auch an die vielen jungen Stan Smith-Fans gerichtet sein. Letztere lassen sich durch einen Influencer wie Pharrell sicherlich noch viel besser erreichen.
Bei der Wahl zwischen Rot, Blau und Schwarz fiel mein erster Kauf-mich-Impuls auf den roten Stan Smith. Warum? Wäre ich nicht schon Mitte Dreißig, man könnte mich Hypekid schimpfen. Dabei kann mich ein gewisser Herr West mit seinen roten Plastikschuhen eigentlich jagen. Die Wahrheit ist daher vielleicht viel einfacher. Es war nun mal der auffälligste der Drei. Außerdem besitze ich schon einen schwarzen Stan Smith, da kam das leuchtende Rot gerade Recht. Der Preis von 150 Euro beinhaltet sicherlich einen gewissen Pharrell-Aufschlag, von dem jeder selbst wissen muss, ob er diesen wirklich zahlen möchte.




2014 ist das Jahr des ZX Flux! Kann daran überhaupt noch ein Zweifel bestehen? Auch wir verlieren mitunter den Überblick über die vielen Releases, die praktisch im Wochentakt auf den Markt gebracht werden. Dabei sind insbesondere die neuaufgelegten Klassiker-Colorways echte Highlights im ZX Flux-Dauerfeuer. Und als ein solcher steht ab diesem Freitag endlich auch der ZX 9000 OG „Hydra“ als ZX Flux-Ausgabe im Sneakerstore Eures Vertrauens.
Nachdem erst im Vormonat der ZX 8000 OG „Aqua“ in der Flux-Verpackung zum generationenübergreifenden Hotseller avancierte, holt adidas nun einen weiteren ganz großen Colorway aus seinen Archiven. Für uns liegt der „Hydra“ mit seinem weiß-glänzenden Heel Cage und dem blutroten Lining sogar noch um Haaresbreite vorne. Wer früher den ZX 9000 bevorzugte, wird vermutlich zu einem ähnlichen Urteil kommen. Auch auf dem „Hydra“ funktioniert der Spagat zwischen Alt und Neu, den adidas mit diesen besonderen ZX Flux-Releases unternimmt. Deren Ziel dürfte es auch sein, einer neuen Generation von Turnschuhfreunden die alten Designs schmackhaft zu machen.
Der ZX Flux ist somit mehr als nur ein sehr erfolgreicher Sneaker. In dieser traditionellen Verpackung und Farbzusammenstellung wird er auch zum Botschafter für adidas’ großes Erbe, das noch viele Möglichkeiten für kommende ZX Flux-Versionen bereithält. Wir sind uns sicher, dass diese in Herzogenaurach schon längst ausgetestet und umgesetzt werden. Ansonsten gibt es am Schuh nichts zu mäkeln. Saubere Verarbeitung (nahtloses Upper), faire Preisgestaltung (119 Euro), sowie höchster Tragekomfort dank Torsion-Bar. Das Ergebnis überzeugt.

Diese Möglichkeiten werden nun mit dem Start von „mizxflux“ noch einmal erweitert. Wir durften uns schon vor einigen Wochen einen ZX Flux „Sneaker Zimmer“ zusammenstellen, was damals ohne eine grafische Oberfläche noch etwas Fantasie erforderte. Inzwischen lässt sich der eigene Flux mit nur wenigen Klicks auf der Webseite basteln. Offenbar war der Wunsch, einen mintfarbenen Schuh zu designen, nicht nur bei uns vorhanden. Jedenfalls war Mint die Farbe der Stunde, hehe. Wir entschieden uns für eine „icy“ Sohle, einen dunkelgrünen Heel Cage und eine weiße Midsole. Dazu gab es mintfarbene Laces und den „Snkr Zmmr“-Schriftzug auf der Schlaufe.
Weil alle guten Dinge bekanntlich drei sind, schickt adidas neben dem ZX Flux auch die Klassiker Stan Smith und Superstar 80s ins „miadidas“-Rennen. Vor allem die Materialoptionen beim Stan Smith – Leder mit Krokoprägung, Ponyhaar – schauen schon verdammt gut aus. Überaus fair ist auch die Preisgestaltung. So kostet der selbstgestaltete ZX Flux lediglich 5 bis 15 Euro mehr als ein „normaler“ Colorway. Das ist schon eine Kampfansage an die Konkurrenz.
Im August folgt dann eine weitere Innovation. Mit der neuentwickelten „Photo Print App“ lässt sich jedes Foto kinderleicht auf das Upper eines ZX Flux projizieren. Egal ob psychedelische Muster, Oberflächenstrukturen, ein Selfie oder das Lieblingsessen, alles ist möglich, wobei man sich natürlich fragen sollte, ob man mit einer Pizza Salami am Fuß wirklich herumlaufen möchte. Ob die App möglichst einfach zu halten, sind hier die Farben der adidas-Streifen, der Sohle und des Heel Cage vorgegeben. Wir haben uns bei unserem Besuch an einem Bild aus „Sneaker Zimmer“-Stickern versucht. Das Resultat werden wir dann in 3 bis 4 Wochen in Händen halten.
Ansonsten bot adidas auf dem Event noch eine Vorschau auf die ZX Flux-Releases des nächsten Jahres. 2015 werden neben vielen auffälligen Prints auch ein Slip On-Modell, „Ninja“ Flux mit Strap und eine mittelhohe Version released. Wir hatten den Eindruck, dass die Kollektion nicht nur bei uns sehr gut ankam. Besonders freuen wir uns dabei auf den schnürsenkellosen „Strap“ ZX Flux, der sicherlich bald auch von einem gewissen Kanye West getragen werden dürfte.
Auch wenn das Event ganz auf den ZX Flux und den „miadidas“-Relaunch zugeschnitten war, gab es an diesem Abend noch andere Stars zu entdecken. So schauten wie schon am Vorabend Pharrell Williams und Nigo kurz vorbei. Wer hat, der kann eben. Wer mochte, konnte sich später dann noch das Halbfinale der Fußball-WM auf den Videoleinwänden ansehen. Alles in allem war dieser Nachmittag/Abend ein Top-Event, auf dem uns viele bekannte Gesichter begegneten und den wir mit einem Kopf voller Ideen und neuer Eindrücke verließen. Ein großes „Danke“ geht daher an Christina Elisa und das ganze „teamadidas“!

Dabei bin ich über den ZX Flux „Camo“ fast gestolpert. Als wir zuletzt in Berlin waren, gingen wir ganz spontan in einen Foot Locker am Kudamm. Eigentlich wollten wir nur etwas Zeit überbrücken – stattdessen verließ ich das Geschäft 10 Minuten später mit einem weiteren Paar Sneaker. Ich erwischte den letzten ZX Flux „Milan Camo“ in meiner Größe. Natürlich hatte ich von diesem auch schon vorher Bilder im Netz gesehen, aber die konnten mich nicht wirklich überzeugen. Ohnehin hatte ich mich an Camo-Designs nach der Schwemme aus dem letzten Jahr (Camo-Pack auf Camo-Pack) etwas satt gesehen.
Von der Grundidee des ZX Flux – einer Reduzierung auf das Wesentliche und zugleich Neuinterpretation des ZX – musste man mich hingegen längst nicht mehr überzeugen. Damit hat adidas offensichtlich nicht nur bei mir einen Nerv getroffen. Auch das Preisniveau ist für diesen rundum gelungenen, gut verarbeiteten Schuh mehr als fair. Als ich den „Milan Camo“, der Teil eines „Foot Locker EU exclusive“ Packs war, nun erstmals am Fuß hatte, war die Entscheidung längst gefallen. Tragegefühl, Form, sogar das Design des Camouflage-Musters, alles passte. Das Beispiel beweist, dass der Einkauf im Internet – so gerne ich auch online shoppe – manchmal nicht den Gang in den Sneakerstore vor Ort ersetzen kann.
