Sneaker City Guide Montréal – Food & Drinks

Sneaker City Guide Montréal – Food & Drinks

Food

Der französische Einfluss ist in der Küche Montréals deutlich spürbar oder um es genauer zu sagen: Man schmeckt ihn. Französische Spezialitäten wie Foie Gras oder gerne auch mal Froschschenkel sind auf vielen Speisekarten zu finden. Aber wer beides nicht mag, muss nun nicht in Panik verfallen. Zum einen bietet die französische Küche bekanntlich noch viele andere Gerichte, zum anderen ist auch in Montréal die kulinarische Vielfalt unglaublich groß. Überhaupt erlebt man diese wunderschöne Stadt am besten, wenn man sich zusammen an einen Tisch setzt. Und das geht hier fast zu jeder Tages- und Nachtzeit. Wir wünschen Euch jetzt einen guten Appetit!

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Else’s (Mont Royal)

Bei Else`s haben wir uns sofort wie Zuhause gefühlt. Auch wenn wir gerne verreisen, so ist das schon als Kompliment zu verstehen. In dem gemütlichen Nachbarschafts-Restaurant trifft man vor allem auf Einheimische und Bewohner des alternativen Mont Royal. Die Karte im Else’s, das von einer Norwegerin in den 1990er Jahren eröffnet wurde (Namensgeberin Else ist leider verstorben), bietet bodenständiges Essen und Snacks. Die marinierten Ribs sind großartig, gleiches gilt für das hausgemachte Chili con Carne, das mit Sour Cream und würzigen Nachos serviert wird. Auch die langen Öffnungszeiten bis 3 Uhr nachts sprechen für Else’s. Hier kann man nach einem Drink jederzeit noch mal vorbeischauen falls sich spätnachts der Hunger meldet.

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Beauty’s Restaurant (Le Plateau/Mont Royal)

Zu den kultigen Frühstücks-Lokalen in Montréal gehört zweifellos das Beauty’s. Fotos an den Wänden und unzählige Zeitungsartikel zeugen von der Geschichte des Diners, in dem schon so mancher Hollywood-Star sein Frühstück bestellte. Bagel gehören hier zu allem, was die Karte anzubieten hat. Ansonsten bekommt man natürlich beste Diner-Kost – fluffige Pancakes, gefüllte Omeletts oder diverse Burger. Große Portionen, eine noch größere Auswahl und dazu eine herzliche und unprätentiöse Atmosphäre. Und natürlich wird der Kaffee im Beauty’s schneller nachgeschüttet als man trinken kann.

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Schwartz’s & Main Deli (Mont Royal)

Nur wenige Meter – in Sichtweite des jeweils anderen – liegen mit dem Schwartz’s und dem Main zwei der besten Delis der Stadt. Hier findet man Fleisch und Brot in diversen Kombinationen. Der Reuben Sandwich mit Sauerkraut und Pastrami ist unser Liebling. Schwartz’s sind sogar das älteste Deli in ganz Kanada. Diese Tradition verpflichtet natürlich, was auch an der oftmals langen Schlange sichtbar wird. Bei Main geht es meist etwas ruhiger zu, weshalb wir Euch dieses Deli empfehlen würden. Dort aß schon ein gewisser Leonard Cohen seinen Smoked Meat-Sandwich. Serviert werden auch kanadische Fast-Food-Spezialitäten wie Poutine. Dahinter steckt eine „perverse“ Kombination aus Pommes, Bratensauce und kleinen Käsebällchen.

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Omnivore (Mont Royal)

Gegrilltes Rindfleisch, Hummus, Fatoush Salat, Reis. Wer bei dieser Auslistung spontan Hunger bekommt, sollte unbedingt im Omnivore vorbeischauen. In diesem Imbiss-Restaurant werden verschiedene Grill-Teller (auch vegetarisch) mit typisch orientalischen Zutaten serviert. Für knapp 10 Euro bekommt man ein unglaublich leckeres Essen, das wir uns am liebsten gleich doppelt bestellt hätten. Man kann die einzelnen Gerichte aber auch mitnehmen.

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Sparrow (Mile End)

Das Mile End gehört zu den Vierteln Montréals, in denen sich besonders viele gute Restaurants, Cafés und Bars in unmittelbarer Nachbarschaft finden lassen. Vor allem abends ist das Mile End als Ausgehviertel bei den Einheimischen sehr beliebt. Im Sparrow werden sowohl die Liebhaber eines guten Drinks als auch die eines guten Essens zufrieden gestellt. Wir haben im Sparrow gebruncht. Da auch dieser viele Freunde hat, sollte man besser früh da sein oder noch besser vorab einen Tisch reservieren. Im Obergeschoss versteckt sich zudem ein stilvoll eingerichteter Tee-Salon. Eine Empfehlung gibt es für das würzige Shakshuka und die hausgemachte Merguez.

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Lawrence (Mile End)

Das Lawrence steht für ein besonderes Restaurant-Projekt. Ins Leben gerufen wurde es von vier Freunden, die einst im Sparrow gegenüber arbeiteten. Es sollte eine gehobene Küche aus regionalen Zutaten und begleitet von guten Weinen/Drinks anbieten. Obwohl das Essen im Lawrence mit vielen Fine Dining-Restaurants mithalten kann, ist die Atmosphäre hier absolut locker und ungezwungen. Das hat uns ausgesprochen gut gefallen. Der große Erfolg ihres ersten Restaurants nahmen die Vier zum Anlass, direkt nebenan eine eigene Metzgerei (Boucherie Lawrence) sowie ein kleines Bistro/Café namens Larry zu eröffnen. Für beides müssen wir wohl noch einmal nach Montréal zurückkommen.

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Perles et Paddock (Griffintown)

Von außen ziemlich unscheinbar, entpuppt sich das Perles et Paddock als helles, wunderschönes Restaurant mit großer Bar und einer modernen Einrichtung. Bei unserem Brunch (immer Samstags und Sonntags ab 10 Uhr) gefiel uns besonders, dass nicht sofort hungrige Menschenmassen hineinstürmten. Stattdessen blieb man im Perles et Paddock ganz entspannt. Von Hektik keiner Spur! Diese Gelassenheit übertrug sich auch auf uns. Eigentlich müssten wir nicht noch extra erwähnen, dass die Brunch-Gerichte auf einem absoluten Top-Niveau zubereitet waren. Diesem hohen Standard wird das Restaurant vermutlich auch am Abend gerecht.

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Café Osmo (Milton-Parc)

Unter einem teilweise begrünten Glasdach versteckt sich das Café Osmo, das sowohl zur Frühstückszeit als auch zum Lunch (ab 11 Uhr) eine gute Adresse ist. Avocado Toast, täglich wechselnde Salate und Suppen, Granola, Lachs mit Ei, Bagel mit geräuchertem Lachs oder auch großzügig belegte Sandwiches findet man auf dem Menü des futuristischen Cafés, in dem man sich etwas wie in einer Wes Anderson-Raumkapsel fühlt. Und das ist von unserer Seite als Kompliment zu verstehen. Langweilige Cafés gibt es schließlich genug.

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Stash Café (Vieux Montréal)

Im Stash Café wird beste polnische Küche serviert. Das immer gut besuchte Restaurant bietet Klassiker wie Geschnetzeltes „Stroganoff“, Pierogis, Golabki (Kohlrouladen) oder Kielbasa. Die Küche ist deftig und auf den großen Hunger bestens vorbereitet. In der Altstadt ist es längst eine echte Institution. Nach unserem Abendessen wissen wir auch warum. Ebenfalls top ist das absolut faire Preis-/Leistungsverhältnis. Für die meisten Hauptgerichte zahlt Ihr zwischen 10 und 15 Euro.

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Arthur’s Nosh Bar (Atwater)

Unsere Vorliebe für jüdische Delis und Speisen ist kein Geheimnis. Insofern mussten wir einfach in der Arthur’s Nosh Bar frühstücken. Das wird hier übrigens den ganzen Tag über serviert. Nur am Wochenende gibt es stattdessen einen Brunch, der mit Challah French Toast und Shakshuka aufwarten kann (und natürlich noch mit weiteren Köstlichkeiten). Beim Frühstück wird man hier mit geräuchertem Lachs, Latkes, kosherer Wurst und Pierogies verwöhnt. Im Bild weniger gut festhalten lässt sich dagegen die sehr entspannte Wohlfühlatmosphäre im Arthur’s. Diese müsst Ihr uns einfach glauben.

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Foiegwa (Atwater)

Das Foiegwa ist zugegeben kein Geheimtipp. Mit seiner Auswahl an kleinen Vorspeisenteller, den Burger-Varianten, der hausgemachten Pasta und den verschiedenen Milkshakes bietet das Menü ziemlich viele Versuchungen. Und weil der Name hier Programm ist, kann man jedes Gericht auch mit Foie Gras bestellen (was knapp 10 Kanada-Dollar extra kostet). Von Freitag bis Sonntag bietet das Foiegwa außerdem noch eine besondere Brunch-Karte. Hinter dem Restaurant versteckt sich mit dem Atwater Cocktail Club eine Top-Bar. Dieser Einschätzung sind wir in Montréal gleich mehrfach unter Bartendern begegnet, so dass wir diesem Urteil einfach mal vertrauen wollen.

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Tiradito (Downtown)

Peruanische Küche ist schon lange absolut im Trend. Warum das so ist, davon kann man sich im Tiradito überzeugen. Küchenchef Marcel Larrea, der zuvor im Weltklasse-Restaurant „Astrid & Gaston“ in Lima arbeitete, zelebriert peruanische/asiatische Tapas in einem sehr lockeren Bar-Ambiente. Das Ceviche-Gericht mit weißen Bohnen war unglaublich lecker und für uns das Highlight unseres Dinners. Die Karte bietet unter anderem gebratenen Oktopus, Dumplings, Anticucho (Fleischspieße), Empanadas, diverse Meeresfrüchte, Kimchi, gebratenen Blumenkohl und Yucca Fries. Alles ist dazu gedacht, geteilt zu werden. Vor oder nach dem Essen sollte man den Club Pelicano im Untergeschoss besuchen.

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L’Avenue (Mont Royal, Boucherville)

Als Frühstückslokal genießt das L’Avenue einen sehr guten Ruf. Hier konzentriert man sich auf die wichtigste Mahlzeit des Tages. Die Portionen sind ziemlich groß und reichen eigentlich für zwei Frühstücke. Jeder zweite Gast scheint sich daher noch etwas einpacken zu lassen. Man sollte früh da sein, da es hier spätestens ab 10 Uhr selbst unter der Woche recht voll wird und man ansonsten auf einen freien Tisch erst einmal mit hungrigem Magen warten muss. Ohne das Essen abwerten zu wollen, so sind doch die Toiletten im L’Avenue das heimliche Highlight.

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Hoogan et Beaufort (Angus)

Kommen wir jetzt zur Abteilung „Fine Dining“. Hierzu zählt das Hoogan et Beaufort, wobei man ansonsten alle Allüren der Haute Cuisine in Bezug auf falsche Etikette missachtet. Es geht in diesem wunderschönen Restaurant mit seiner offenen Küche vielmehr sehr gemütlich und ungezwungen zu. Die besten Plätze sind unserer Meinung die, von denen man aus dem Küchen-Team direkt auf die Finger schauen kann (was diesem aber wenig ausmacht). Wer sich nicht für ein Gericht oder Menü entscheiden kann, der wählt am besten das Tasting Menu für 75 kanadische Dollar (umgerechnet rund 50 Euro, ein sehr fairer Preis). Auch die Drinks sind im Hoogan et Beaufort ein echter Genuss.

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Drinks & Coffee

Nachdem jetzt erst einmal der Hunger gestillt ist, können wir uns den anderen schönen Dingen des Lebens zuwenden. Und dazu gehören für uns ein guter Kaffee und am Abend ein guter Drink. Für beides bietet Montréal zahlreiche Adressen, die wir Euch im Folgenden näher vorstellen möchten.

Café Replika (Mont Royal)

Es ist nur eine Legende, dass wir unsere Wohnung nach der Lage des besten Cafés aussuchen würden. Der Zufall wollte es eher, dass sich gleich neben unserer Ferienwohnung das Café Replika befand. Jeden Morgen ging es erst einmal dorthin, um den Koffeinhaushalt aufzufüllen (einen richtigen Hangover hatten wir aber nie, das wollen wir an dieser Stelle festhalten). Am Nachmittag tranken wir hier dann meist unseren dritten oder vierten Kaffee/Americano/Cappuccino. Für den kleinen Hunger bietet das Replika auch hausgemachte Salate, Sandwiches und süßes Gebäck an. Bei Sonnenschein waren vor allem die Plätze vor dem Café sehr begehrt und eigentlich immer voll besetzt.

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Pastel Rita (Mile End)

Wie sähe ein Café aus, dass von einem Instagram-Süchtigen eingerichtet wurde? Die Wahrscheinlichkeit, dass es dem bunten Pastel Rita ähnelt, scheint nicht gerade klein. Wir sind eher zufällig hier vorbeigekommen und haben eine Kaffee-Pause bei unserem Rundgang durch’s Mile End eingelegt. Die pastellfarbenen Räume teilt sich das Café mit einem kleinen Design-Store. Wer bei Cafés auf eine bunte, verspielte Optik steht, sollte das Pastel Rita unbedingt auf seine Montréal-Liste setzen. Noch scheint sich das ungewöhnliche Design in der Instagram-Welt nicht wirklich herumgesprochen zu haben. Zumindest konnte man hier noch ganz in Ruhe seinen Kaffee genießen.

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Dispatch Coffee (Mont Royal)

Für Kaffeeliebhaber ist Montréal ein Ort, an dem es sich gut leben lässt. Zu den vielen kleinen und unabhängigen Cafés mit eigener Rösterei gehören auch Dispatch Coffee auf dem Saint Laurent Boulevard. Während draußen immer viel Betrieb herrscht, kann man in den modern-minimalistisch eingerichteten Räumlichkeiten des Cafés absolut in Ruhe seinen Kaffee genießen. Die hohe Qualität der Röstungen und Bohnen spricht ebenfalls für das Dispatch, in dem sich alles nach dem Rhythmus der Kaffeezubereitung richtet.

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Ssense Café (Vieux Montréal)

Der Designpreis geht aber an das Ssense Café im vierten Obergeschoss des Luxus-Retailers. Dieser ist seit einigen Monaten mit einem Ableger auch in Montréal vertreten. In unmittelbarer Nachbarschaft zu der berühmten Basilique Notre-Dame haben die Architekten von David Chipperfield hier ein Designkunstwerk aus Beton und Stahl entworfen. Das helle, lichtdurchflutete Café war für uns ein absolutes Highlight, wobei uns gar nicht mehr so genau an den bestellten Cappuccino/Americano erinnern können. Wir nehmen aber mal an, dass er uns geschmeckt hat. Während in der Altstadt oder in der Kirche nebenan Touristengruppen herumirren, hat man hier seine Ruhe.

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Barley (Atwater)

Das Barley ist ein besonderes Café. Zum einen bietet die bunte Müsli-Bar zahlreiche Cereal-Varianten (ein ähnliches Konzept kennt man ja bereits von den Kith Treats). Daneben finden in dem Café regelmäßig Events statt, die sich wie die letzten Ausgaben von „Barley Funny“ als Comedy-Shows, Musik-Events und Sneaker-Ausstellungen etablieren konnten. Leider fand während unseres Aufenthalts kein derartiges Event statt. Wer sich genau im Café umsieht, der wird in dessen Design und Menü zahlreiche Anspielungen auf die Sneaker-Kultur entdecken.

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Café Myriade (Le Plateau, Downtown & Mile End)

„How is your coffee today?“ Diese einfache Frage steht wie als klares Statement über alle Filialen von Café Myriade. Wir haben das Café im Le Plateau-Viertel gleich mehrmals besucht. Für Eigentümer Anthony Benda, ein gelernter Barista und einer der „Stars“ der Kaffeeszene Montréals, steht die Qualität des Kaffees bzw. der Röstungen im Vordergrund. Schon viele Jahre werden Myraide daher von 49th Parallel Roasters aus Vancouver beliefert. Für die Snacks und süßen Backwaren arbeitet man dagegen mit örtlichen Bäckereien zusammen.

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Le 4e Mur (Le Village)

Eigentlich lieben wir die Bars, die sich ganz auf ihre Drinks konzentrieren. Das Ambiente muss natürlich stimmen, keine Frage, aber „zuviel“ Show führt meist dazu, dass die Qualität der Drinks darunter leidet. Im Fall von Le 4e Mur können wir aber Entwarnung geben. Denn obwohl diese Speakeasy Bar ein ziemlich aufwändiges Konzept verfolgt – man versteckt sich hinter einer unauffälligen Tür mit der Aufschrift „Agence de Detectives“ – sind die Kreationen des Barteams wirklich hochklassig. Dazu erzählt das Cocktail-Menü die Story der Detektivagentur konsequent fort. Wer die erste Tür übrigens geöffnet hat, steht zunächst vor einer Wand. Um schließlich in die im Prohibition-Style eingerichtete Bar zu gelangen, sollte man sich ganz genau umsehen. Das klingt zunächst schwieriger als es tatsächlich ist.

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The Coldroom (Vieux Montréal)

Wer in die versteckte Coldroom Bar möchte, sollte über dem Eingang zunächst nach einer kleinen Ente Ausschau halten. Im Kellergeschoss werden dann seit über 2 Jahren Cocktail-Träume wahr. In einer sehr gemütlichen und entspannten Atmosphäre mixt das Team diverse kreative „Seasonal Cocktails“ als auch eigene Interpretationen bekannter Klassiker wie des „Moscow Mule“. Viele der Zutaten werden zudem im eigenen Haus hergestellt. Ansonsten kann man sich auf seine ziemlich umfangreiche Bar-Ausstattung verlassen. Wir haben hier Aidan kennengelernt, der neben seinem Job als Bartender auch Sneakers sammelt. Müssten wir unsere Lieblings-Bar in Montréal benennen, so würden wir ohne zu Zögern The Coldroom wählen.

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Nacarat Bar (Downtown)

Kann auch eine Hotel Bar unser Herz erobern? Die Antwort hierauf fällt nach einem Besuch der Nacarat Bar ziemlich leicht: Ja! Im Queen Elizabeth Hotel ist das Nacarat der stilvolle Zufluchtsort für alle, die außergewöhnliche Cocktail-Kreationen und gehaltvolle Drinks schätzen. Die Signature Drinks sind unterteilt nach den jeweiligen Geschmacksrichtungen wie „Sour“, „Sweet“ und „Umami“, was durchaus originell ist. Außerdem erleichtert eine solche Aufteilung die Orientierung. Jeden Drink, den wir hier probiert haben (es waren nicht wenige), konnte uns sofort überzeugen. Wer möchte, kann zudem aus einer Karte mit Barfood auswählen. Im Sommer lädt das Nacarat zu einem Drink auf die große Außenterrasse ein.

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Club Pelicano (Downtown):

Schon das Design ist außergewöhnlich: Wer die Treppe im Club Pelicano heruntergeht, landet in einer Bar, die einem alten Schwimmbad nachempfunden ist. Genauer gesagt nimmt sich das Pelicano das legendäre Pariser Schwimmbad Molitor zum Vorbild. An dieses erinnert hier vieles. Angefangen bei den kleinen Warnschildern, dem typischen Schwimmbad-Boden mit „No Diving“-Muster oder auch die kompletten Wandverkleidungen. Während der Club Pelicano am frühen Abend gerne als After-Work-Treffpunkt genutzt wird, legen später dort dann DJs auf. So verwandelt sich das Schwimmbad plötzlich in eine Bar mit Tanzfläche. Auf der Originalitätsskala erhält der Club Pelicano daher die volle Punktzahl.

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Gokudo (Downtown)

Hinter der Fassade eines scheinbar kleinen japanischen Imbisses betritt man ein Juwel von einer Bar. Im Gokudo nehmen japanische Whiskey-Sorten und Sake erwartungsgemäß viel Platz auf der feinen Cocktail-Karte ein. Auch ein Sake-Tasting wird im Gokudo angeboten. Die Atmosphäre ist angenehm ruhig, das Licht sehr gedämmt und die Bar selbst mit vielen kleinen japanischen Elementen ausgestattet. Wir haben uns hier auf Anhieb sehr wohl gefühlt. Manche Gäste vergleichen das Gokudo mit einem „Kurzurlaub in Tokio“. Und da ist schon was dran. Kampai!

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