Food Guide

Montréal is a true beauty. It’s a city where European and especially French influences are ubiquitous and different cultures combine. Canadians are not only very friendly and hospitable, they are also very laid back and enjoy the good things in life. French cuisine for example tastes as good as it does in France. Foie Gras on brioche anyone? Perhaps that’s one of many reasons why we truly felt welcome from the very first day. Of course we can’t refuse a good drink either no matter what time it is – surely it must be five o’clock somewhere around the globe. Montréal’s bar scene is surprisingly diverse, courageous and always open to new influences.

Meet Aidan Coldroom

In search of a strong drink we found a true gem in the centre of Vieux Montréal. Tucked away in a basement (look out for a little duck over an unimpressive door) The Coldroom is a cozy, unpretentious speakeasy bar that just celebrated its second birthday. Stocked with a wide range of premium spirits the seasonal menu will impress all cocktail connoisseurs. Also, The Coldroom is a very sneaker friendly bar. You don’t dress to impress here, you rather leave your ego at home. And as you get into a deeper conversation with the bartenders, you might notice that they themselves also love sneakers as much as you do. Let us introduce Aidan:

SZ: Hi Aidan, nice to meet you! First things first: Where are you from and what’s your job at The Coldroom?

Aidan: Although I was born in Montréal, I was raised in a small town outside of Ottawa called Aylmer. I started working at The Coldroom two years ago as a bartender, but now I’m part of the management team.

SZ: What do you love about your job?

Aidan: I’ve always loved interacting with people, and that aspect of my job I still love. That being said, having an outlet to express my creativity is incredibly rewarding and is a big reason why I’ve chosen bartending as my career.

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SZ: Ok, we’re in a bar, probably in one of Montréal’s best. So Aidan, could you make us your favourite drink?

Aidan: I wouldn’t say that I have a favourite drink! In fact, what I like to drink changes almost seasonally. Granted, the drink that I’m happy drinking any time of the year would have to be a „Reverse Manhattan“. Here’s my recipe:

Reverse Manhattan

60ml Cocchi Di Torino

30ml Canadian Rye (lot40)

4 dashes of Abbott’s Bitters

Stir and serve up, garnished with a cherry! It’s so good!

SZ: What makes The Coldroom so special?

Aidan: The Coldroom has kind of become synonymous with quality costumer service. This is amazing for us because it’s been our first priority since day 1. I think this is what makes The Coldroom so unique. We’re able to greet people as if we were welcoming them into our home and that’s how we want our guests to feel.

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SZ: Let’s change the subject just a little bit: Why do you collect kicks?

Aidan: We spend half of our lives in our bed and the other half on our feet, so we might as well invest a bit extra in both of those things. My clothes aren’t that extravagant and my sneakers are a way of showing off my personality.

SZ: Are you therefore a „sneakerhead“?

Aidan: I don’t know if I can call myself a sneakerhead, because of how much I don’t know of the culture and history. There’s so much about sneakers underneath the surface of just hyped collectibles that many people don’t think about: the designers and influences, the impact on basketball and skateboarding and so on. I know of some of these things, but not enough to be able to properly label myself a true sneakerhead.

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SZ: What’s your favourite brand right now?

Aidan: I’m a huge fan of adidas and the three stripes. Hopefully one day they will sponsor bartenders! (laughs)

SZ: What bars in Montréal do you recommend besides „The Coldroom“?

Aidan: I like going to Mal Necessaire, Bar Pamplemousse and Pub St-Pierre. All places with great drinks and amazing people!

SZ: We will check them out! And thanks for your time and hospitality!

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You should follow Aidan on Instagram if you like booze and shoes.

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Food

Alle, die gutes und vor allem abwechslungsreiches Essen lieben, dürften sich in Toronto wie Zuhause fühlen. Denn in dieser von Einwanderern aus aller Welt geprägten Stadt ist das Essen so vielfältig wie die einzelnen Kulturen und ihre Traditionen. Es gibt wohl kaum eine Küche, die in Kanadas größter Stadt nicht vertreten ist. Von Fast Food bis Fine Dining, Toronto wird garantiert niemand hungrig oder mit leerem Magen verlassen. Dafür sorgen auch unsere Empfehlungen!

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The County General (West Queen West)

Angeblich hat der County General das „Best Fried Chicken“ der Stadt auf der Karte. Das können wir zwar nicht bestätigen, dafür empfehlen wir das kleine Restaurant sowohl für den schnellen Lunch als auch am Abend für ein Soulfood-Dinner. Burger, Steaks, Salate und Sandwiches bereitet die Küche mit viel Liebe und Geschmack zu. Und wenn man dann mal der Bacon für den Ceasar Salad vergessen wird (was uns zunächst gar nicht aufgefallen wäre), dann wird dieser schnell mit einem freundlichen „Sorry“ nachgereicht.

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George Street Diner (Downtown)

Natürlich gehört ein ordentliches Diner auf unsere kulinarische To-Do-Liste. Es gibt davon viele in Toronto. Besonders wohl gefühlt haben wir uns im George Street Diner. Das Frühstückslokal mit irischen Wurzeln bietet Frühstücks-Klassiker wie das „Full Irish Breakfast“ mit Baked Beans, Bacon, Ham, Bratkartoffeln und Spiegeleier. Die gegrillten Tomaten verschweigen wir lieber, obwohl uns diese hier sogar geschmeckt haben (und das ist schon ein echtes Kunststück)! Kaffee wird natürlich unendlich nachgeschüttet und wie in vielen Diner gilt auch hier die Regel: Cash only!

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Bacchanal (West Queen West)

Französische Küche modern und durchaus kanadisch interpretiert bietet das Bacchanal. Das hell und stylisch eingerichtete Restaurant haben wir zum Brunch besucht, der uns sofort überzeugen konnte. Bestellt das Shakshuka und Ihr werdet uns Recht geben (müssen). Am liebsten wären wir hier noch mal zum Abendessen zurückgekehrt, was leider am Ende nicht ganz geklappt hat. Wir glauben aber sofort, dass Küchenchef Luke Donato seinen Gästen auch ein erstklassiges Dinner serviert. Auch die bestens ausgestattete Bar unter der Leitung von Jason Griffin machte auf uns einen ziemlich guten Eindruck. Eine Reservierung am Abend ist bei diesem beliebten Restaurant absolut ratsam.

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Tennessee Tavern (Parkdale)

Zunächst könnte man diesem gemütlichen Neighborhood-Lokal Etikettenschwindel vorwerfen. Denn eigentlich erwartet man in der Tennessee Tavern passend zum Namen rustikale Südstaaten-Küche. Doch dann die Überraschung: Hier gibt es zwar rustikales Essen aber kein typisches Southern Food. Stattdessen serviert man osteuropäisches (genauer polnisches) Essen. Kielbasa, Blutwurst, Sauerkraut, Pierogi und Kohlrohladen sind Teil des deftigen Menüs, das dem Kalorien-Zählen den Kampf ansagt. Am besten bestellt Ihr den Sausage-Mix, so könnt Ihr einmal die verschiedenen Bratwürste durchprobieren. Ein weiteres Plus sind die absolut fairen Preise.

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Antler Kitchen (Dundas Street West)

Die Philosophie, regionale Gerichte aus wenn möglich saisonalen Zutaten zuzubereiten, befolgen Antler. Die beiden Besitzer Michael Hunter (ja das ist sein richtiger Name) und Jody Shapiro haben ihre Idee eines modernen kanadischen Restaurants perfekt umgesetzt. Wir haben im Antler gebruncht und waren von der Qualität der Gerichte und des Service sofort überzeugt. Allein die Portionen könnten etwas größer sein, aber das ist Jammern auf sehr hohem Niveau. Wie wir hören, lohnt es sich, am Abend wiederzukommen. Dann nämlich serviert das Antler regionale Fisch- und Wildgerichte auf bestem Fine Dining-Niveau!

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Little Sito (Bloor Street West)

Multikulti ist in Toronto kein Kampf- oder Angstbegriff sondern etwas, das man gerade als Foodie absolut schätzen und lieben sollte. Das Little Sito bringt die libanesische Küche auf die Food-Map Torontos. Natürlich gibt es noch andere libanesische Restaurants, doch die dürften es schwer haben, die Qualität des Little Sito zu übertreffen. Am liebsten hätten wir die gesamte Karte einmal hoch und runter bestellt. Hummus, Fatoush Salat und Baba Ganoush mit Fladenbrot, wer kann dazu Nein sagen? Wir jedenfalls nicht. Am besten teilt man sich gleich alles. Kleines Highlight für alle Hypebeasts: Die Mezze-Platte „Supreme“, hehe!

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Oretta (West Queen West)

Manchmal ist die Fassade schöner als der Inhalt. Im Fall von Oretta stimmt aber beides. Während die Inneneinrichtung des italienischen Restaurants einem feuchten Instagram-Traum entspringen könnte, entführt uns das Essen der Bella Cucina direkt nach Italien. Vor allem abends sollte man hier unbedingt reservieren, denn das Oretta ist dann sehr gut besucht. Mittags geht es deutlich ruhiger und entspannter zu. Die Karte ist dann etwas kleiner, bietet aber dennoch für jeden Geschmack ordentlich Auswahl (von Pasta, Pizza über Salate bis hin zu mediterranen Fleisch- und Fischgerichten). Und das bunt-verspielte Interieur sorgt für ein ebenso erstklassiges Ambiente. Selbst für den Coffee-to-Go ist das zugehörige Café des Oretta mit seinen italienischen Snacks immer ein guter Anlaufpunkt.

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La Banane (Ossington)

Wer auf Meeresfrüchte und Fisch steht, für den ist ein Abend im La Banane absolute Pflicht. Die exzellente Raw Bar des stylischen Restaurants bietet Garnelen, Hummer, Muscheln und Austern in bester Qualität. Diese kulinarischen Schätze sind zugegeben nicht ganz billig, aber dennoch jeden Dollar wert. Ebenso gut sind aber auch die anderen Gerichte im La Banane und die Drinks der perfekt ausgestatteten Bar. Und weil das Auge bekanntlich mitisst, darf man sich vor und während des Dinners beim Anblick der Popart noch etwas mehr Appetit holen. Auch deshalb ist das La Banane längst ein Treffpunkt für viele Promis und ein Hot Spot auf der abends sehr belebten Ossington Avenue.

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Alo (Chinatown/Spadina)

Wie schreiben wir über das Alo, ohne dass es so klingt, als seien wir dafür bezahlt worden? Wir hatten hohe Erwartungen, immerhin wurde das Alo schon mehrfach zum besten Restaurant Kanadas gewählt, und dennoch gelang es Küchenchef Nick Bentley, diese mit Leichtigkeit zu übertreffen. Von den 8-9 Gängen seines Tasting Menu (so genau wissen wir es nicht mehr) war einer besser als der andere. Egal ob die Meeresfrüchte, das Alo-Brot, die Ente oder des Schoko-Dessert, jeder Gang ist im Alo ein echter Fine Dining-Hochgenuss. Nicht weniger gut haben uns die Drinks der Alo-Bar geschmeckt. Perfekt wird der Abend durch den unglaublich aufmerksamen und freundlichen Service. Die sehr begrenzten Plätze werden online über ein Ticketsystem verkauft. Dabei gehen die Reservierungen für einen gesamten 2-Monats-Zeitraum immer an einem bestimmten Tag zu einer ganz bestimmten Uhrzeit online (am besten dazu den IG-Kanal des Alo abonnieren, denn nach wenigen Minuten sind alle Plätze weg). Ohne Reservierung kann man im Schwester-Restaurant Aloette sein Glück versuchen.

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Aunties & Uncles (Little Italy)

Wer hat eigentlich gesagt, man könne nur am Wochenende brunchen? Im Aunties & Uncles gibt es extrem leckere Frühstücks- und Brunch-Gerichte täglich von 9 bis 15 Uhr. Zu seinem Omelett oder Rührei kann man aus einem Dutzend Sides seine drei Favoriten wählen oder gleich mit den House Pancakes sündigen. Wechselnde Specials hat die Küche ebenfalls im Angebot. Das Aunties & Uncles sollte man aber nie ohne Bargeld betreten. Kreditkarten werden hier nämlich nicht akzeptiert (es gibt aber einen Automaten im Keller).

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The Federal (Dundas Street West)

Und noch mal ließe sich die Brunch-Frage an dieser Stelle aufrufen. Denn auch im The Federal wird jeden Tag bis 15 Uhr gebruncht (und ab 18 Uhr ist das Dinner an der Reihe). Und wie schon bei Aunties & Uncles konnte das, was hier auf den Tisch kommt, unsere Geschmäcker überzeugen. Der „Gold Standard Sandwich“ genießt in Toronto sogar fast Kultstatus. Im gleichnamigen Sandwich-Laden, der eher einem kleinen Büdchen gleicht und im Viertel Roncesvalles liegt, ist der in goldene Folie eingerollte Sandwich das einzige Gericht auf der Karte. In einen English Muffin werden Rührei, Cheddar, Speck, eingelegte Gurken und eine scharfe Soße verpackt. Bei The Federal gibt es darüber hinaus bis zum Nachmittag auch andere Sandwiches, Suppen, Salate und Eier-Gerichte. Gegen den süßen Hunger helfen French Toast und belgische Waffeln.

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Union (Ossington)

Das Union auf der Ossington Avenue ist abends meist sehr gut besucht (Reservierung empfohlen) und auch zur Mittagszeit eine beliebte Lunch-Adresse. Regionalität und Saisonalität sind die Leitlinien der modernen kanadischen Küche im Union. Die Karte wechselt täglich, bietet aber mit dem Union Burger oder dem Union Salad auch einige Konstanten. Vegetarier werden hier ebenso gut bedient. Die Qualität des Essens, das auf eine moderne Interpretation traditioneller Gerichte setzt, hat sich längst in der Stadt herumgesprochen. Wir können die vielen Stammgäste jedenfalls sehr gut verstehen.

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Wanda’s Pie in the Sky (Kensington Market)

Mitten im bunten und alternativen Kensington Market ist das Kuchenlokal/Café von Wanda’s Pie in the Sky. Dabei handelt es sich um eine echte Institution. Die Kuchen und Küchlein von Wanda, die angeblich seit ihrem 9. Lebensjahr leidenschaftlich backt, sind stadtbekannt und das vollkommen zu Recht. Auch wenn wir nicht Wandas legendären Kirschkuchen probiert haben, unsere Wahl fiel auf den schokoladigen Pecan Pie, so können wir die süßen Sünden hier nur jedem empfehlen. Am besten packt man sich noch einen Pie für die Heimreise ein.

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Drinks & Coffee

Wer unsere Instagram-Stories verfolgt, dem wird nicht entgangen sein, dass wir uns sehr gerne und oft in guten Cafés und Bars herumtreiben. Am Morgen geht ohne einen Kaffee erst einmal gar nichts, später dann darf es gerne ein Americano oder Cappuccino sein. Und am Abend begeben wir uns auf die Suche nach dem besten Drink. In Toronto gibt es fast überall kleine Cafés mit zum Teil eigenen Röstereien, gemütliche Nachbarschafts-Pubs und echte High-Class-Bars zu entdecken.

Sam James Coffee (u.a. West Queen West & Spadina/Chinatown)

Die Erfolgsstory von Sam James Coffee begann 2008. Seitdem ist viel passiert. Heute bringt es das Kaffee-Kollektiv bereits auf fünf Cafés verteilt über die ganze Stadt. Unser Anlaufpunkt war meist der Shop am Trinity Bellwoods Park in West Queen West. Dort und auch anderswo werden die eigenen Mischungen von Cut Coffee serviert. Hinter der unscheinbaren Spadina-Location in Chinatown versteckt sich übrigens noch der Stüssy-Store. Es werden hier nur kanadische Debit-Karten und Bargeld akzeptiert. Nur Sam James haben wir bislang nicht getroffen.

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BarChef (Chinatown)

Fragt man uns, welche Bar man in Toronto unbedingt besuchen sollte, dann müssten wir keine Sekunde lang überlegen: BarChef lautet die Antwort. Seit inzwischen 10 Jahren hat diese Weltklasse-Bar am Rande von Chinatown ihre Türen geöffnet. Das „Kind“ von Bartender Frankie Solarik bietet nicht nur ungewöhnliche Cocktail-Kreationen sondern auch ein Rundumpaket aus Atmosphäre, Service und Interieur, das einfach kaum besser sein könnte. Die Modernist-Cocktails kosten zum Teil mehr als 30 Kanada-Dollar (umgerechnet 20 Euro), doch die Präsentation und die verschiedenen Kompositionen der Drinks bewegen sich dann auch einem Niveau, das seinesgleichen sucht. Aber auch die „normalen“ Drinks der BarChef-Karte (zwischen 13 und 16 Dollar) sind absolute Ausnahme-Drinks, die vom Barteam mit größter Hingabe und Wissen zusammengestellt wurden. Wenn Ihr das BarChef besucht (und das solltet Ihr unbedingt), dann richtet viele Grüße vom Sneakerzimmer aus!

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Tokyo Smoke (u.a. West Queen West & Bellwoods)

Der Name mag zunächst nicht an einen Kaffee-Spot erinnern und tatsächlich haben Tokyo Smoke ihre Wurzeln im Cannabis-Geschäft. Wir waren hier jeden Morgen aber eher auf der Suche nach Koffein. Der kleine Laden in Bellwoods lag praktisch in Sichtweite unserer Wohnung. Neben den Haus-Röstungen, die wir auch gleich für Zuhause eingepackt haben, gibt es hier auch mehrere gute Tee-Mischungen mit japanischem Einschlag. Wer will, kann sich zudem mit Tokyo Smoke-Apparel und Merchandising eindecken. Ein sehr entspannter und angenehmer Coffee-Hangout!

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Founder Bar (Dundas Street West)

Das Konzept, gute Drinks mit erstklassigem Bar-Food zu kombinieren, verfolgt die Founder Bar. Über das Essen können wir hier allerdings kein Urteil fällen, da wir nur die Drinks der kleinen aber feinen Barkarte probiert haben. Während uns die Cocktails sofort überzeugten, sind wir in Bezug auf die Einrichtung etwas zwiegespalten. Für eine Bar war uns diese schlichtweg zu hell, so dass keine richtige Atmosphäre aufkam. Wir bevorzugen dann eher andere Bar-Konzepte. Wer am Abend die Dundas Street runterläuft, kann in der Founder Bar aber bedenkenlos mal auf einen Drink vorbeischauen. Der freundliche und aufmerksame Service ist ein weiteres Plus.

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Gift Shop (Ossington)

Nein, hier handelt es sich nicht um einen Schreibfehler oder um eine falsche Einordnung. Der Gift Shop auf der Ossington Avenue ist tatsächlich eine grandiose Cocktailbar. Allerdings tarnt sich diese tagsüber als Barbershop. Wenn es dunkel wird, startet in dem kleinen Raum dahinter der Barbetrieb. Einfach in den Barbershop eintreten und der Gift Shop-Leuchte folgen. Man sollte möglichst früh da sein, gerade am Wochenende, ansonsten muss man sich auf längere Wartezeiten einstellen (man kann seine Nummer hinterlassen und wird dann zurückgerufen). Es gibt in dem kleinen Bar-Raum nur wenige Tische und Plätze. Die Karte im Comic-Style ist ebenso kreativ wie detailverliebt. Der „Nutella Drink“ samt Schokocreme-Extra scheint bei den Gästen besonders beliebt zu sein. Bei dieser Speakeasy Bar stimmt einfach alles: Drinks, Atmosphäre, Konzept.

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Lipstick & Dynamite (West Queen West)

So gerne wir Cocktail-Bars besuchen, gelegentlich ist uns danach, in einem entspannten Neighborhood-Pub etwas Zeit zu verbringen. Dafür ist das Lipstick & Dynamite einfach die perfekte Wahl. Es gibt Bier, eine Auswahl bekannter Gesellschaftsspiele, viel Atmosphäre und noch mehr Gastfreundschaft. Dazu lassen sich an jede Ecke liebevolle Details und nerdiger Krimskrams entdecken. Bei unserem Besuch lief gerade „Der weiße Hai“ auf dem alten TV über der Bar. Wie bei vielen solcher Bars gilt auch im Lipstick & Dynamite, dass man seine Rechnung nur bar bezahlen kann.

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Reunion Island Coffee Bar (Roncesvalles)

Was nach Karibik und Strand-Feeling klingt, ist tatsächlich ein Coffee-Store in Roncesvalles. Die Reunion Island Coffee Bar bietet die Bohnen für ihre Kaffeespezialitäten sowohl „natural“ (also unbearbeitet) als auch „washed“ an. Das Café ist gemütlich und recht großzügig gestaltet. Es gibt kostenloses Wifi und viele Sitzmöglichkeiten. Bei gutem Wetter kann man auch auf den Bänken draußen Platz nehmen und sich von nebenan einen Gold Standard-Sandwich holen. Diese Kombination scheint bei vielen Reunion-Gästen gut anzukommen.

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Track & Field (Dufferin Grove)

Besondere Bar-Ideen gibt es viele in Toronto. Eine, die uns besonders gut gefallen hat, findet sich in der Track & Field Bar. Dort kann man bei einem Bier oder Drink auf zwei Bahnen Shuffleboard oder Boccia spielen. Wenn sich niemand hinter einem anstellt, kann man so lange spielen, wie man möchte. Am Sonntag Abend waren wir zunächst die einzigen Gäste, so dass wir bei den Games die Qual der Wahl hatten. Nach mehreren Partien Shuffleboard (wir brauchen jetzt keine Kreuzfahrt mehr zu machen) waren wir gar schön außer Atem! Natürlich mussten wir hier den „Old Kanye“-Drink probieren, cheers Mr. West!

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Cocktail Bar (Dundas Street West)

Manchmal ist das Einfache auch das Beste. Ohne Schnickschnack, stylische Gimmicks oder Marketing-Geschrei kommt die Cocktail Bar aus. So naheliegend wie der Name für eine Cocktail-Bar ist, so gut und ehrlich sind die Drinks. Diese spielen nämlich in der Champions League der Bartender-Kunst. Die cozy Bar versteht, warum es wirklich geht. Man muss sich als Gast wohl fühlen und dabei in Ruhe seine Drinks genießen können. Zu unaufdringlicher Jazz-Musik und im Kerzenschein (Ramontik pur) gelingt das hier auf Anhieb. Wer eher auf Rum-Drinks steht, sollte gleich gegenüber die Rhum Corner-Bar besuchen, die den gleichen Besitzer hat. Ein absoluter Wohlfühlort!

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Fika Café (Kensington Market)

Skandinavische Kaffee-Kultur bietet das Fika Café etwas abseits des Trubels des Kensington Market. Hier wird schwedische Gemütlichkeit und Gastfreundschaft zelebriert. Den Gästen stehen kuschlige Decken und sogar Schaukelstühle zur Verfügung. Der Kaffee ist stark und sollte am besten mit einem süßen Gebäck oder Cookie bestellt werden. Auch die hausgemachte Schokolade mit Espresso-Splitter ist ein absoluter Traum! Warum haben wir davon nur eine Tafel mitgenommen? Als Zwischenstopp bei einem Rundgang durch Kensington Market/Chinatown ist das Fika eine echte Entspannung.

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Tampered Press (Dundas Street West)

Ein Kaffee-Tipp für schönes Wetter: Holt Euch erst ein heißes Getränk bei Tampered Press und geht danach gegenüber in den Trinity Bellwoods-Park. Bei Eichhörnchen- und Hunde-Watching kann man dort ganz entspannt seinen Tampered-Kaffee genießen. Manchmal liegen die guten Dinge einfach so nahe!

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In Teil 2 unseres Toronto Guides dreht sich dann alles ums Shopping! Coming very soon!

Willkommen in Minga! Unser City Trip beginnt dort, wo vermutlich viele München-Erkundungen starten: Am Hauptbahnhof. Direkt gegenüber liegt das 25 Hours The Royal Bavarian Hotel in einem Gebäude, das im vorigen Jahrhundert noch als königliche Telegrafenstation und Oberpostamt diente. Diese Geschichte wurde in das moderne, verspielte Design des Hotels mit seinen 165 Zimmern übernommen. Bayerns legendärer König Ludwig II. hat hier überall seine Spuren hinterlassen. Zum Münchener 25 Hours Hotel gehört auch die Boilerman Bar, ein Burger Joint und das Neni Restaurant, in dem nicht nur Hotelgäste bei einem leckeren, abwechslungsreichen Frühstücksbuffet in den Tag starten können. Hier mussten wir natürlich „landestypisch“ auch die Weißwürste mit einer Brez’n probieren.

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Nach dieser bayerischen Stärkung und einem ordentlichen Kaffee zieht es uns über den Stachus/Karlsplatz in Richtung Stadtmitte. Das ist zumindest unter der Woche am frühen Vormittag noch halbwegs stressfrei möglich. Größere Touristengruppen sind aber natürlich auch dann schon unterwegs. Egal, wir sind schließlich auch Touristen und manche Dinge wie die Frauenkirche und der Marienplatz gehören bei einem München-Besuch einfach dazu. Auf das Hofbräuhaus haben wir dann aber ganz bewusst verzichtet und uns für eine andere bayerische Gemütlichkeit entschieden. Dazu später aber mehr.

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Als erstes besuchen wir den Münchener Solebox-Ableger (Altheimer Eck 6), der tatsächlich etwas versteckt und abseits der großen Fußgängerzone liegt. Aber auch das dürfte dem Erfolg nicht im Wege stehen. Solebox kennt man eben. Über einen imposanten Spiegelgang, der sich als beliebtes Instagram-Motiv eignet, gelangt man eine Etage tiefer in den eigentlichen Verkaufsbereich in einem ehemaligen Weinkeller. Der Kontrast zwischen den modernen Sneaker und dem urigen, urbayerischen Ambiente ist durchaus gelungen. Das Sortiment von Solebox dürfte hingegen niemanden überraschen. Man findet hier alle Top-Releases, ein umfangreiches Angebot an Bape-Klamotten sowie ausgewählte Accessoires (Socken, Bearbricks). Vielleicht seid Ihr ja zufällig auch bei einem Instore-Raffle vor Ort.

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Nur wenige Meter entfernt findet sich der Boneless Skateshop (Herzogspitalstraße 7). Hier dürfte allen echten Skatern das Herz aufgehen. Wie wir hören bieten die Jungs einen erstklassigen Service, reparieren alte Bretter und beraten Euch beim Kauf eines neuen Boards. Natürlich kann man hier auch als Nicht-Skater Streetwear und Klamotten von Nike SB bis Stance einkaufen. Da der Store recht zentral liegt, lohnt es sich, hier mal reinzuschauen.

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Praktisch direkt am Marienplatz liegt der Münzinger (Marienplatz 8). Das Sportkaufhaus ist eine Münchener Institution und sicher auch vielen außerhalb Bayerns bekannt. Verkauft werden neben Fußballtrikots und Sportschuhen auch diverse Lifestyle-Marken (Fred Perry, Kappa, pinqponq) und eine gute Auswahl aktueller Sneakers. Tatsächlich hat man den Sneaker-Bereich in den letzten Jahren deutlich ausgebaut und sich so auch in ein neues Segment vorgewagt. Die gute Lage mitten in der Münchener City dürfte zudem viele Touristen anlocken.

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Nur eine Straße entfernt vom Trubel des Hofbräuhauses liegt die gemütliche Bar Centrale (Ledererstraße 23), die gerade ihr 20. Jubiläum feiern durfte. Hier fühlt man sich im sehr mediterranem München schon fast wie in Italien. Die Bar Centrale ist eine typische Espresso Bar, die tagsüber italienische Kaffeespezialitäten und abends erfrischende Drinks und Cocktails serviert. Wer etwas Hunger mitbringt, sollte hier unbedingt die Pasta probieren. Für die originalgetreue Inneneinrichtung und die superlockeren Mitarbeiter gibt es von uns einen weiteren Pluspunkt.

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Zum Lunch sind wir nun aber im Herzog (Maxburgstraße Altstadt 4) verabredet. Das stylische Restaurant in der Nähe des Karlsplatzes ist jedoch fast zu jeder Tageszeit gut besucht. Morgens ab 10 Uhr kann man hier in einem noblen Ambiente frühstücken, ab 12 Uhr wird ein Lunch serviert, den wir nur empfehlen können, abends erwacht dann die Bar im Herzog zum Leben und mixt Euch erstklassige Drinks (manchmal sogar etwas früher). Auch als Promi-Treffpunkt scheint das Herzog äußerst beliebt. Wir haben jedoch kein bekanntes Gesicht entdecken können. Dafür hat uns neben dem Essen vor allem die Inneneinrichtung des Restaurants auf Anhieb gefallen.

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Mit den U-Bahn-Linien 3 und 6 ist man recht schnell in Schwabing, wo es für Sneakerfreunde zunächst den Kickz Monaco (Feilitzschstraße 1) zu besuchen gilt. Kickz muss man nicht mehr vorstellen und der Schwabinger Store ist mit seiner langen schwarzen Sneaker-Wand sicher eines der Aushängeschilder des Sneaker-Retailers (zusammen mit dem in der Berliner Torstraße). Nike, Jordan, adidas, Puma, Reebok sind hier erwartungsgemäß ziemlich gut vertreten. Mit etwas Glück macht Ihr vielleicht im Sale einen guten Fang.

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Wen man hier in Schwabing den Englischen Garten betritt, dann lässt es sich im Grünen wirklich noch gut entspannen. Je weiter man Richtung Süden und der berühmten Eisbachwelle kommt, desto voller und lauter wird es. Dabei sind die Surfer auf der Welle und die im Eisbach schwimmenden Kids natürlich ein gutes Fotomotiv. Zum Relaxen gerade an einem heißen Sommertag empfehlen wir Euch aber unbedingt andere, deutlich ruhigere Ecken des Parks aufzusuchen. Davon gibt es gerade weiter nördlich eine ganze Menge.

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Auf dem Rückweg zum 25 Hours Hotel machen wir in der Schumanns Tagesbar (Maffeistraße 6) einen kurzen Zwischenstopp. Charles Schumann ist eine Institution, eine Legende der Bar-Kultur, die weltweit andere Bartender und ihre Bars geprägt hat. Auch mit Mitte 70 trifft man Schumann noch immer in seinen verschiedenen Bars an. Dazu gehört neben der Tagesbar in der Nähe des Marienplatzes das „Stammhaus“ am Hofgarten (Odeonsplatz 6 – 7) und die exklusive Cocktailbar „Les Fleur du Mal“ über der Bar (im Sommer leider geschlossen). Die Tagesbar, in der sich auch gerne die Münchener Schickeria trifft, bietet bis in den späten Nachmittag verschiedene mediterrane Gerichte, gute Drinks und italienische Kaffeevariationen. Ein Ort zum Sehen und Gesehen werden.

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So langsam meldet sich bei uns aber der „richtige“ Hunger. Und um diesen zu bekämpfen, haben wir uns ein bayerisches Original ausgesucht. Statt der bekannten Brau- und Wirtshäuser zieht es uns ins Straubinger (Blumenstraße 5). Auch wenn dieses etwas abseits des Trubels liegt, sollte man abends besser reservieren. Die Qualität des deftigen Essens in rustikalem Wirtshausambiente hat sich inzwischen herumgesprochen. Schweinshaxn, Schweinsbraten, Schnitzel und andere bayerische Originale werden im Straubinger serviert. Der Service ist freundlich und ziemlich flott.

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Nun ist es Zeit für einen ersten Drink. Und nach dem Weizen im Wirtshaus, das wie das Kölsch hier in Köln eher unter die Grundnahrungsmittel fällt, bekommen wir diesen im Garçon (Utzschneiderstraße 4). Die von außen recht unscheinbare Bar im hippen Glockenbachviertel ist für ihre gute Weinauswahl und ihre erstklassigen Cocktails bekannt. In einer entspannten Wohnzimmeratmosphäre bekommt man hier hochwertige Spirituosen gemixt. Die Karte sollte für jeden Geschmack den passenden Drink bereithalten. Aber selbstverständlich kann man sich vom Bar-Team des Garçon auch beraten lassen.

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Unser zweiter Bar-Tipp ist die Zephyr Bar (Baaderstraße 6) in der Nähe des Gärtnerplatzes. Vom Garçon sind es zu Fuß nur wenige Minuten. Insbesondere Freitags und Samstags ist das Zephyr immer sehr gut besucht. Unter der Woche geht es dagegen selbst später am Abend noch recht entspannt zu. Das Zephyr zählt für uns zu den besten Bars Deutschlands – Ende der Diskussion. So wurde das Team um Lukas Motejzik für seine kreative Barkarte unter anderem mit dem begehrten „Mixology Award“ ausgezeichnet. Bereits die Präsentation der einzelnen Drinks auf kleinen Holztäfelchen und deren Gestaltung verdient die Höchstnote. Dazu kommt ihr Geschmack, der jedes Mal für neue, positive Überraschungen sorgt. Insofern sind die Preise (zwischen 11 und 14 Euro) absolut angemessen. Die entspannte Atmosphäre im Zephyr verdient ebenfalls eine Erwähnung.

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Am nächsten Morgen zieht es uns entlang des alten botanischen Gartens in die Maxvorstadt vorbei an den bayerischen Museen, der Pinakothek und der TU. Unser Ziel ist das Café Altschwabing (Schellingstraße 56), das architektonisch noch den alten Kaffeehaus-Charme mit Stuckdecken und viel Gold zelebriert. Das Gebäude selbst wurde bereits 1887 erbaut. Die Frühstückskarte bietet neben den Klassikern (Müsli mit Früchten, süßes Gebäck, verschiedene Eierspeisen) auch türkische Frühstücks-Optionen mit Sucuk und Schafskäse, die wir absolut empfehlen können. Das Café, einst ein Künstlertreff, ist heute auch bei Studenten sehr beliebt.

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Nicht weit entfernt kann man sich in einem der Münchener Ace & Tate-Stores (Schellingstraße 19) nach einer neuen Brille umsehen. Wir sind schon lange Fans des Ace & Tate-Konzepts. Wir haben in den letzten Jahren gleich mehrere Brillen und Sonnenbrillen gekauft, die uns mit ihrem Design und ihrer Verarbeitung überzeugen konnten. Auch preislich ist das Ace & Tate-Angebot wirklich fair. Auf eine kompetente Beratung war auch bei unserem Besuch im Münchener Store Verlass (der zweite Store liegt übrigens am Gärtnerplatz im Glockenbachviertel).

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Ein Besuch im BSTN Store (Amalienstraße 44) hatte für uns bei unserem München-Trip absolute Priorität. Was jetzt vielleicht wie das pflichtbewusste Abhaken einer To-Do-Liste klingt, ist in Wahrheit das genaue Gegenteil. Wir haben uns sehr darauf gefreut, einmal vor Ort vorbeizuschauen und wurden sofort mit offenen Armen empfangen. BSTN feiern bald ihr 5-jähriges Jubiläum und sind aus der Münchener Sneakerszene sicher nicht mehr wegzudenken. Dieses Standing erklärt sich nicht nur mit der feinen Auswahl an Sneakers und Apparel. Dank der besten Accounts findet man hier nahezu jeden Top-Release. Vor allem der Community-Gedanke wird von der BSTN/Beastin-Familie noch mit großem Engagement gepflegt. Den Münchener BSTN-Store stellen wir Euch auch in einem eigenen Store-Guide vor.

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Große Fans sind wir auch von A Kind of Guise (Adalbertstraße 41B). Das liegt vor allem an den Ideen und Idealen, von denen sich das 2009 gegründete Modelabel leiten lässt. Dazu zählen eine Produktion „Made in Germany“, die Zusammenarbeit mit lokalen Herstellern, die Nutzung hochwertiger Materialien und zeitlose, klassische Designs. Auch wenn man inzwischen einen Store in Berlin-Mitte betreibt, so liegen die AKOG-Wurzeln doch eindeutig in München. Ihre erneute Zusammenarbeit mit adidas ist schließlich der Beweis, dass auch große Brands die Arbeit und Qualität von AKOG schätzen. Die Kampagne rund um ihren Ultra Boost bietet eine andernorts oftmals nur behauptete Liebe zum Detail wie man sie sich bei solchen Collabs eigentlich immer wünschen würde.

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Eine Empfehlung, die wir bei unserem Besuch bei AKOG mitnahmen, ist die Waldmeisterei (Barer Str. 74). Dieses gemütliche Café liegt praktisch gleich um die Ecke. Wir haben hier zwar nur einen Cappuccino getrunken, glauben aber dennoch sofort, dass auch das Frühstück und die hausgemachten Kuchen in der Waldmeisterei ihr Geld absolut wert sind. Kleine Mahlzeiten, Kuchen oder auch erfrischende Eistees gibt es dazu im Café Joon (Theresienstraße 11) nahe der TU. Das Publikum ist jung und international, die Bedienung sehr freundlich und immer aufmerksam.

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Wir fahren nun mit der U3 bis zur Haltestelle Olympiazentrum. Dort befindet sich nicht nur die architektonisch imposante BMW Welt und das BMW Museum sondern auch das alte Olympiadorf, das einst von den Athleten bewohnt wurde und in dem heute vor allem Studenten leben. Diese haben viele der Häuser mit bunter Streetart „verschönert“. Auch das alte Olympia-Stadion ist sicherlich ein schönes Fotomotiv, das man mitnehmen kann. Oder man informiert sich am Erinnerungsort über das Olympia-Attentat von 1972 – eine Zeitreise in das München der siebziger Jahre.

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Zurück in der City suchen wir bei Temperaturen von 30 Grad eine Erfrischung im Eiscafé Eismeer (Pestalozzistraße 21). Dort gibt es köstliche Eissorten aus frischen, zumeist regionalen Zutaten und ohne künstliche Zusatz-/Farbstoffe. Auch an Veganer hat man hier gedacht. Seine Kunden überrascht man zudem täglich mit neuen Sorten. Unsere Wahl fiel auf das Pistazien-Eis, von dem wir am liebsten sofort 10 Kugeln bestellt hätten so gut hat es uns geschmeckt.

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Man versus Machine Coffee (Müllerstraße 23) sind derzeit einer der Top-Adressen für Kaffeeliebhaber in München. Das hippe Café besitzt eine eigene Rösterei, deren Bohnen man natürlich auch gleich vor Ort kaufen kann. Gerade an den heißen Tagen dürften Koffeinjunkies das Angebot an Cold Brew Coffee zu schätzen wissen. Man scheint generell gerne zu experimentieren. Auch das Merchandising haben Man versus Machine Coffee schon ziemlich perfektioniert. Ein Nachteil sind allerdings die manchmal etwas längeren Wartezeiten. Man bringt also am besten etwas mehr Zeit mit.

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Bevor wir uns auf das Abendessen „vorbereiten“, wollen wir unbedingt noch bei Terrace Tint (Klenzestraße 2) reinschauen. Der Store bietet eine angenehme, wenngleich wenig spektakuläre Mischung aus Sneakers und Streetwear. Es finden sich sowohl die neuen New Balance „Made in UK“-Modelle als auch Brands wie Karhu, Nike und adidas mit ihren jeweiligen aktuellen Releases. Im Apparel-Bereich gehören Kappa, Stüssy, Fila und Ellesse zu den wichtigsten Marken. Bei einem Rundgang durch’s Glockenbachviertel sind Terrace Tint sicherlich eine gute Anlaufstelle.

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Bis in den südlichen Stadtteil Giesing sind es vom Glockenbachviertel lediglich 2 U-Bahn-Stationen. Unser Ziel ist Der Dantler (Werinherstraße 1). Hinter dem Namen verbirgt sich die bayerische Version eines New Yorker Gourmet-Delis, das mittags zunächst typische Deli-Speisen wie einen Pastrami oder Reuben Sandwich anbietet. Abends ab 17.30 Uhr serviert man kleinere Tellergerichte für jeweils 8 Euro, die man am besten sofort doppelt bestellt. Die Qualität des Essens ist absolut top, die Portionen könnten manchmal für unseren Geschmack aber etwas größer sein. Zum Preis von 30 Euro bietet Der Dantler außerdem ein viergängiges Abendmenü mit hausgemachtem Brot und Butter an.

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Eine Dinner-Alternative wäre das La Kaz (Ligsalzstraße 38). Das Restaurant nahe der Theresienwiese hat uns sowohl mit der Qualität des Essens als auch vom Preis-/Leistungsverhältnis und dem ungezwungenen Ambiente überzeugt. Der Hummus war cremig, die mit Guacamole aufgepeppte Gazpacho frisch und schön kalt. Auch die Salate mit Rinderstreifen und Entenbrust haben uns wirklich gut geschmeckt. Wie schon in der Zephyr Bar gilt auch hier: Cash only! Einen Extrapunkt gibt es für die 80er-Jahre-Playlist!

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Das Beste soll man sich doch immer für den Schluss aufbewahren oder? Was unseren München-Trip angeht, so steht außer Frage, was damit gemeint sein könnte. Die im Hearthouse ansässige Bar Circle by Cihan Anadologlu (Lenbachplatz 2a) gehört für uns ohne jeden Zweifel zu den weltbesten Bars. Und das bezieht sich einerseits auf das exklusive aber alles andere als steife Ambiente als auch auf die herausragende Qualität der Drinks (jeweils 13 Euro). Das japanisch inspirierte, mehrfach prämierte Design der halbrunden Bar ist das nächste Highlight. Diese wird nur noch von Cihans Gastgeberqualitäten getoppt. Locker und offen geht der Barchef auf seine Gäste zu. Uns gab er gleich eine Privatführung durch die Räumlichkeiten des Hearthouse. Als wir ihn im Vorfeld unseres Besuchs fragten, ob man auch mit Sneakers in seine Bar kommt, erhielten wir binnen Minuten die Antwort: Na klar wir tragen auch alle Sneakers! An diesem Abend hatte Cihan einen schwarzen Air Max 97 am Fuß. Es gibt allerdings einen kleinen Haken, den wir nicht verschweigen wollen. Das Hearthouse, zu dem auch die Circle-Bar gehört, ist eigentlich ein Members Club (für den derzeit auch noch ein Aufnahmestopp besteht). Wenn Ihr allerdings die Möglichkeit bekommen solltet, hier einmal Gast zu sein, dann nutzt diese Chance. Ihr werdet es garantiert nicht bereuen!

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Am nächsten Morgen zieht es uns vor unserer Abreise noch in das Café am Beethovenplatz (Goethestraße 51). In München ist dieses auch unter dem Namen „Mariandl“ bekannt. Das denkmalgeschützte Jugendstil-Haus ist schon eine echte Augenweide. Aber auch das Frühstück hat uns hier geschmeckt. Wer auf ein schönes Ambiente wert legt, sollte das Mariandl bei einem Besuch in München keinesfalls auslassen. Direkt gegenüber kann man in der Bar Gabányi (Beethovenplatz 2) bis spätnachts Drinks und Bar-Snacks (Gulaschsuppe!) bestellen – eine typische Absacker-Bar mit leider ein paar Schwächen im Service.

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Wir hoffen, dass wir Euch mit diesem Guide etwas Lust auf München machen konnten. Natürlich sind 2 oder auch 3 Tage eigentlich viel zu wenig. Wir werden daher bestimmt eher früher als später wiederkommen!

Fortsetzungen sind ja meist eher eine Enttäuschung. Wir versuchen es dennoch, Euch mit unserem zweiten Dining & Drinking-Guide über Los Angeles Lust auf eine Reise dorthin zu machen. Natürlich bildet auch dieser nur einen Bruchteil von dem ab, was man in dieser Stadt kulinarisch erleben kann. Viel Spaß mit dem Guide und get Hungry!

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Millie’s Cafe (Silver Lake)

3524 Sunset Blvd

Wenn ein Café seit über 90 Jahren an gleicher Stelle geöffnet hat, dann ist das schon eine Rarität. Tatsächlich erinnert Millie’s Café im trendigen Silver Lake an jene Zeit, in der die Gegend noch wenig hip war. Hier läuft noch alles nach dem Oldschool-Prinzip: Ehrliche Diner-Küche, Frühstück und Brunch. Um 16 Uhr schließt das Millie’s nämlich. Die Menü-Optionen halten sich an Klassiker wie Egg Benedict, verschiedene Omeletts oder die Huevos á la Mexicana. Davor oder danach darf es gerne etwas süßer zugehen, wofür wir die Waffles empfehlen. Wer Glück hat, bekommt einen Platz direkt am Tresen mit Blick auf die Küche. Ansonsten lässt es sich gut bei kalifornischem Wetter an einem der Tische vor dem Millie’s aushalten. Besonders beliebt ist der Brunch am Wochenende, für den auch gerne mal Schlange gestanden wird (trendige Brunch-Gerichte sucht man hier aber vergebens). Eigentlich ist das Millie’s aber immer sehr gut besucht, der Service mehr als auf zack und das Essen bodenständig und sehr lecker.

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Honey Hi (Echo Park)

1620 Sunset Blvd

Von außen wirkt das kleine Honey Hi Café in Echo Park ziemlich unscheinbar und so läuft man vielleicht zunächst achtlos an ihm vorbei. Das wäre aber mehr als schade, denn das Frühstück hier ist unglaublich lecker. Dazu gibt es strikte Grundprinzipien wie der Verzicht auf Gluten und raffiniertem Zucker. So weit es geht versucht man biologisch angebautes Gemüse und Obst zu verwenden. Gleiches gilt für die Eier, die Milch und das Fleisch. Die Frühstückskarte wartet mit einem wirklich tollen Shakshuka auf, es gibt verschiedene Bowls und Klassiker wie Avocado Toast und den Breakfast Sandwich. Wir kommen gerne wieder!

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Ostrich Farm (Echo Park)

1525 Sunset Blvd

Noch gar nicht lange öffnet die Ostrich Farm in Echo Park ihre Türen für ein kulinarisches Highlight. Das kleine Restaurant wird von einem Ehepaar geführt: Jaime Turrey und Brooke Fruchtman haben sich mit der Ostrich Farm einen Traum verwirklicht. Sie bieten moderne amerikanische Küche an, eine kleine aber feine Karte mit Gerichten, die man am besten immer teilt. Dann kann man nämlich umso mehr bestellen. Als Vorspeise empfehlen wir eines der Flatbreads (probiert am besten das ganz einfache nur mit Öl und Meersalz), später dann gibt es verschiedene kleinere und größere Teller (Risotto, gegrillter Lachs, Kräuterhähnchen und vieles mehr), von denen uns einer besser als der andere schmeckte. Wir würden uns nicht wundern, wenn bei unserem nächsten Besuch schon ein Michelin-Stern in der Küche hängt.

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Alimento (Silver Lake)

1710 Silver Lake Blvd

In der Nähe des Silver Lake Reservoirs versteckt sich das Alimento. Das Restaurant von Küchenchef Zach Pollack hat sich schnell als neuer kulinarischer Hotspot in SIlver Lake etabliert. Das wundert uns nicht. Die von der italienischen Küche inspirierte Karte (ein Pasta-Gericht ist im Alimento Pflicht) setzt auf den beliebten Gerichte-zum-Teilen-Trend. Aber Vorsicht: Die Portionen sind gar nicht mal so klein! Mit insgesamt 5 Gerichten waren wir jedenfalls mehr als satt. Richtig gut schmeckten uns hier neben den hausgemachten Tortelloni vor allem der gegrillte Oktopus und die Pork Meatballs. Eine Reservierung ist aber sehr zu empfehlen, denn das Alimento ist längst weit über Silver Lake hinaus bekannt.

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Maru Coffee (Los Feliz)

1936 Hillhurst Ave

Fast wie einer Zen-Kapsel fühlt man sich im wunderbar entspannten Maru Coffee. Mitten in Los Feliz (es gibt noch einen zweiten Maru in Downtown) steht hier seit 2 Jahren eine kleine Oase der Ruhe für alle Liebhaber von Kaffee und Tee. Passend zur asiatisch-minimalistischen Einrichtung bekommt man hier bestes Barista-Handwerk geboten. Die hohe Qualität der Kaffeespezialitäten liegt gleich mehrere Lichtjahre von den üblichen Kaffeehausketten entfernt. Allein schon das Design der Kaffeetassen ist bei Maru wirklich etwas Besonderes. Die verarbeiteten Bohnen stammen von Stereoscope Coffee, ein weiteres Qualitätsmerkmal.

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Birds and Bees (Downtown)

207 South Broadway

Man mag zunächst glauben, man sei an der falschen Adresse. Tatsächlich sollte man in der hinteren Ecke eines Parkplatzes nach einer Treppe Ausschau halten. Unten am Ende eines langen Gangs wartet dann der Eingang ins „Birds and Bees“, einer wunderbar gemütlichen Cocktailbar mit langer Theke, vielen Tischen und Sitzmöglichkeiten. Unter der Woche geht es hier recht entspannt zu, so dass man nicht Schlange stehen muss. Die Drinks sind wirklich stark und abwechslungsreich. Für 14 bis 16 Dollar (Los Angeles typische Preise) kann man dies aber auch durchaus erwarten. Wir haben den Patsy Cline und den Rome with a View getestet. Für alle Fans von Campari-Cocktails ist letztgenannter fast schon ein Muss!

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Cliff’s Edge (Silver Lake)

3626 Sunset Blvd

Zum Cliff’s Edge gehört die vielleicht schönste Außen-Gastronomie in Silver Lake. Auch wenn das Restaurant gerne als romantischer Date-Sport am Abend empfohlen wird, so haben wir hier doch am Wochenende gebruncht. Und auch dieser ist sehr beliebt, so dass eine Reservierung absolut notwendig ist. Das Pork Belly Hash war eines der besten, das wir jemals in den USA gegessen haben. Kaum weniger lecker waren die Ricotta Pancakes, von denen echte Suchtgefahr ausgeht. Wer auf der Suche nach einem Top-Brunch in schöner Atmosphäre ist, der kommt am Cliff’s Edge in LA eigentlich nicht vorbei.

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Good Luck Bar (Los Feliz)

1514 Hillhurst Ave

Die Good Luck Bar ist ein Phänomen: Hier sieht alles zunächst nach chinesischer Spelunke aus. Die Einrichtung spart nicht mit China-Kitsch und doch sind weder die Besitzer noch die Drinks wirklich „chinesisch“. Man könnte diese hinter einer unscheinbaren Tür versteckte Fake-China-Bar auch als augenzwinkernde Täuschung umschreiben. Serviert werden ordentliche Tiki-Drinks, Bier und Hochprozentiges. Die Kombination aus Whisky-Shot und Tsing Tao-Bier nennt man hier „Double Happiness“ – eine schöne Umschreibung. Vor oder nach dem Barbesuch kann man gleich nebenan das wunderschöne Vista Theatre-Kino besuchen.

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Jaffa (Fairfax)

8048 W 3rd S

Die israelische Küche scheint derzeit in Los Angeles sehr angesagt zu sein. Es gibt viele gute neue Restaurants, so dass uns eine Auswahl wirklich schwer fiel. Unser Tipp ist das Jaffa auf der 3rd Street, das in einem hellen, sonnigen Restaurant beste israelische Speisen serviert. Auch zum Brunch gibt es hier Hummus mit Pita-Brot, Shakshuka, Fattoush-Salat, Flatbread und andere besondere Frühstücks-Varianten mit orientalischer Note. Bei nächsten Mal werden wir in jedem Fall auch die Abendkarte testen. Eine Enttäuschung scheint dabei so gut wie ausgeschlossen.

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The Butcher, the Baker, The Cappucino Maker (Sunset Strip)

8653 Sunset Blvd

Den längsten uns bekannten Café-Namen haben The Butcher, the Baker, The Cappucino Maker, die damit praktischerweise schon verraten, was man bei ihnen erwarten darf. Frische Backwaren und süßes Gebäck, eine vielfältige Frühstückskarte, Kaffee und sogar Lunch/Dinner mit Bratwurst und Bone-In New York Steak bekommt man an diesem recht neuen Spot am Sunset Strip, der gerne auch schon mal von Promis besucht wird (ok wir sind in Los Angeles). BBCM verbinden ein stylisches Ambiente mit gut zubereiteten Frühstücks-/Lunch-Klassikern. Nur in Sachen Service kann man vielleicht noch eine Schippe drauflegen. Der war bei unserem Besuch nämlich etwas schläfrig.

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Verve Coffee (West Hollywood)

8925 Melrose Ave

Praktisch in Sichtweite des neuen Bape-Stores liegt die Melrose-Location der Verve Coffee Roasters. Dass hier nur beste Bohnen geröstet werden, versteht sich eigentlich fast von selbst. Immerhin ist die Kundschaft in dieser Gegend durchaus anspruchsvoll. Wir mochten das Café aber auch, weil es dort angenehm ruhig und entspannt zuging. Kostenloses Wifi und einige süße Versuchungen warten hier ebenfalls auf Euch. Während einer Einkaufstour rund um den Melrose Place ist ein Besuch in dieser schönen Kaffeebar eine echte Wohltat.

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Here’s Looking at you (Koreatown)

3901 W 6th St

Hip, hipper, Here’s Looking at You! Dieses Restaurant in Koreatown ist ein neuer Hot Spot der Gastro-Szene. Wenn man schon am Eingang vom Supreme-Sticker begrüßt wird und später dann das Morrissey-Bild entdeckt, glauben wir das gerne. Aber natürlich wollen wir es nicht bei solchen, zugegeben hübschen Äußerlichkeiten belassen. Denn das Essen wurde von uns selbstverständlich auch getestet (für die Drinks müssen wir noch einmal wiederkommen). Die meist kleinen Teller sind wieder mal zum Teilen gedacht. Gerichte wie Octopus Hushpuppies oder Monkfish Schnitzel klingen nicht nur interessant, sie sind es auch. Mutige versuchen die Froschschenkel.

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Destroyer (Culver City)

3578 Hayden Ave

Die Dekonstruktion eines Cafés und Frühstückslokals erlebt man im Destroyer. Das ganze Ding wirkt wie eine von Designstudenten eingerichtete Kathedrale des modernen Minimalismus. Bereits der Schriftzug an der Tür und die Präsensation der Menükarte machen neugierig. Das Avocado-Toast, was wir hier gegessen haben, kommt in einem Do-it-Yourself-Baukasten daher. Am liebsten hätten wir Teller, Bestecke und Tassen gleich mit nach Hause genommen. Hinter der überstylischen Fassade stecken aber auch richtig leckere Frühstücksvarianten. Den Besuch im Destroyer vergisst man garantiert nicht.

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Plant Food + Wine (Venice)

1009 Abbot Kinney Blvd

Kann vegetarische Küche auch Nicht-Vegetariern schmecken? Was für eine dumme Frage! Das wird einem spätestens im Plant Food + Wine bewusst. Matthew Kenney hat inzwischen ein Imperium der Veggie-Küche aufgebaut, mit mehreren Restaurants. Das Plant Food + Wine in Venice Beach liegt zwar am hippen Abbot Kinney Boulevard und ist doch etwas abseits des großen Trubels. Vor allem der schöne Hinterhofgarten ist als Treffpunkt zum Lunch oder Dinner perfekt. Auch der Verzicht auf jegliche Fertigprodukte und Geschmacksverstärker – leider oft der Normalfall – macht dieses Veggie-Restaurant zu einer absoluten Empfehlung für alle, die gut und gleichzeitig gesund essen wollen.

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Black Rabbit Rose Magic (Hollywood)

1719 N Hudson Ave

Das Black Rabbit Rose Magic liegt mitten in Hollywood am Hollywood Boulevard, der sicherlich nicht zu den schönsten Ecken von LA zählt. Den Vergleich mit den Kölner Ringen haben wir schon öfter mal gemacht. Im Black Rabbit Rose Magic spürt man davon zum Glück nichts. Die eine Hälfte ist eine etwas dunkle Cocktail-Bar, in der man auch Essen serviert bekommt (vom Crying Tiger-Restaurant nebenan). Der andere Teil wird am Abend zu einem Theater. Für die einstündige Show, in der Musiker, Zauberkünstler und Tänzer auftreten, kann man vorab Tickets kaufen. Aber auch in der Bar sieht schon mal ein Zauberer vorbei, der Euch seine Tricks am Tisch vorstellt. Einmal in der Woche gibt es auch einen Jazz-Abend, der lustigerweise von Fred Durst (ja genau richtig gelesen) präsentiert wird. Insgesamt eine sehr stimmige, angenehm ruhige Themen-Bar.

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Lono Hollywood (Hollywood)

6611 Hollywood Blvd

Tiki-Vibes versprüht diese recht neue Bar im Herzen Hollywoods. Das Lono ist dennoch nicht mit den billigen, überfüllten Bars in der Umgebung zu vergleichen sondern ein echtes Tiki-Paradies mit einer sehr schönen, stilvollen Einrichtung. Da kann man sich fast wie in der Südsee fühlen (mitunter mussten wir auch ans Oriole in London denken). Fast noch besser als die hochprozentigen Drinks schmeckte uns das Coconut Popcorn und die anderen Fingerfood-Spezialitäten aus der Lono-Küche. Aloha und ab dafür!

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Swingers (Fairfax)

8020 Beverly Blvd

Von der Karte im Swingers Diner kann man schon etwas überfordert sein. Natürlich wird hier den ganzen Tag über Frühstück serviert, Diner-Style eben! Die Portionen sind dementsprechend groß und sättigend. Kaffee bekommt man unendlich nachgeschüttet und auch sonst wird man mit den besten Diner-Qualitäten versorgt. Zu diesen gehört ein Essen, das gleich mal ordentlich Power für den ganzen Tag liefert. Oder man merkt, dass man zu viel gegessen hat. Sucht Euch was aus! Wir würden ohne die Swingers-Pancakes am liebsten keinen Morgen mehr das Haus verlassen. Herzhafter geht es bei dem Breakfast Burrito, dem Fried Egg Sandwich und dem Klassiker Steak & Eggs zu.

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Coffee Commissary (West Hollywood)

801 N Fairfax Ave

Jeden Morgen das gleiche Ritual: Erst einmal einen Kaffee holen! Und das taten wir im Coffee Commissary um die Ecke. Neben der Location in West Hollywood finden sich auch in Culver City, Hollywood und Burbank Filialen des Kaffeerösters, dessen Statement „In Pursuit of the Perfect Cup“ auch ganz gut auf uns passen würde. Denn ohne einen guten Kaffee wollen wir auch im Urlaub nicht in den Tag starten. Und die Kaffeetasse von hier ist ohnehin das beste Mitbringsel (für uns selber).

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Adults Only (Hollywood)

7065 1/2 Sunset Boulevard

Der Eingang zu dieser Speakeasy-Bar ist unser persönliches Highlight. Wie der Name schon vermuten lässt, versteckt sich die Bar hinter der Erwachsenen-Abteilung einer gefaketen Videothek (einfach draußen auf die Leuchtreklame achten). Dort laufen auf den Bildschirmen sogar noch besagte XXX-Filmchen. Die Bar selbst bietet unter der Woche bis 22 Uhr eine Happy Hour, in der bestimmte Drinks für unschlagbare 5 Dollar angeboten werden. So stellt man nicht nur sein treues Stamm-Publikum zufrieden. Natürlich kann man auch etwas mehr Geld ausgeben. Oder man spielt eine Runde Billard.

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Son of a Gun (West Hollywood)

8370 W 3rd St

Zum „Imperium“ von Jon Shook und Vinny Dotolo (Animal, Trois Mec, Jon & Vinny) gehört auch das Son of a Gun-Restaurant, in dem sich vieles um Seafood dreht. Es sollte also eigentlich klar sein, was man hier bestellt. Interessanterweise ist das Restaurant vor allem für seinen Fried Chicken-Sandwich bekannt. Der findet sich sowohl auf der Brunch- als auch auf der Dinner-Karte. Ansonsten bestellt man gleich mehrere Gerichte, die man sich dann am besten teilt. Es gibt sowohl rohe/fast rohe Delikatessen (Ceviche, Austern), verschiedene Meeresfrüchte, Fisch aber auch Fleisch (die Rippchen waren perfekt), Gemüse und Salate. Somit dürfen auch Nicht-Fisch-Fans hier durchaus einmal vorbeischauen.

Bibo Ergo Sum (West Hollywood)

116 N Robertson Blvd

Eine Cocktail-Bar, die sich an einem bestimmten Thema orientiert, wirkt manchmal etwas eindimensional oder cheesy (was auch seinen Reiz hat). Nicht so im Bibo Ergo Sum, dessen lateinischer Name übersetzt so viel heißt wie „Ich trinke, also bin ich“. Erst 2017 eröffnete die Bar im neuen Robertson Plaza in West Hollywood. Von außen weist nur eine unscheinbare Tür auf die Cocktail-Meisterwerke im Inneren hin. Diese stammen übrigens vom Bar-Team des Normandie Clubs. Das elegante Innendesign der Bar mit ihrem halbrunden Tresen spielt mit Symmetrie und Einflüssen aus ganz unterschiedlichen Richtungen. Wer die Karte aufschlägt, entdeckt die Inspiration für das Menü, das nach den 3 Kapitel des Christopher-Nolan-Films „The Prestige“ über zwei rivalisierende Zauberer aufgebaut ist (The Pledge, The Turn, The Prestige). Am Besten fängt man bei den Drinks vorne an und lässt sich dann von den weiteren Kreationen überraschen. Wie in einer guten Zaubershow.

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The Spare Room (Hollywood)

7000 Hollywood Blvd

Das Hotel Roosevelt am Hollywood Boulevard ist eine Institution. So schön das alte Hotel aber auch ist, wir waren mehr an dem interessiert, was sich in dessen Zwischengeschoss „versteckt“. Im Spare Room bekommt man nicht nur exzellente Drinks gemixt sondern – wer möchte – kann sich dabei auch noch auf einer der beiden Bowlingbahnen körperlich betätigen. Eine Reservierung dafür ist aber in jedem Fall zwingend erforderlich (100 Dollar pro Stunde kostet die Bahn). Aber selbst wer nur für einen guten Drink oder die Snacks in den Spare Room kommt, kann sich eine der Tischspiele ausleihen. Wie wäre es denn mit einer Runde Jenga oder Vier Gewinnt? Für Schach reichte unsere Konzentration leider nicht mehr. Warum das so war, überlassen wir Eurer Fantasie.

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Flore Vegan (Silver Lake)

3818 Sunset Blvd

Eigentlich ist es nicht allzu schwer, in Silver Lake ein veganes Restaurant zu finden. Wir waren hier zum Lunch nicht wegen sondern trotz der veganen Karte. Und selbst wenn wir hier nur einen Salat gegessen haben, so waren wir danach nicht nur wirklich satt – die Größe der Portion sagt eigentlich schon alles – sondern auch mit der veganen Option sehr zufrieden. Es muss eben nicht immer Fleisch sein. Gerade zur Mittagszeit ist das Flore ziemlich gut besucht, weshalb man durchaus mal mit Wartezeiten rechnen muss. Das Warten lohnt sich aber.

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The Semi-Tropic (Echo Park)

1412 Glendale Blvd

Das Semi-Tropic ist eine typische Neighborhood-Bar/Restaurant mitten im hippen Echo Park. Täglich von 11 bis 19 Uhr gibt es hier eine Happy Hour mit einem ausgewählten Food-Menü und verschiedenen Drinks. Auch zu dieser Zeit ist die gemütliche Bar gut besucht. Am Wochenende lässt es sich hier brunchen und ansonsten auch bis spätabends an der Bar ein Bier trinken. Dabei kommt man recht schnell mit den anderen Gästen (fast alles Einheimische) ins Gespräch. Da die Bar am Glendale Boulevard recht zentral in Echo Park liegt, kann man hier praktisch immer mal auf einen Drink vorbeischauen.

Sneaker City Guide LA

Hier geht es zu Teil 1 unseres Dining & Drinking-Guides über Los Angeles.

Überall sieht man sie: Plakate, auf denen stolz der Slogan zu lesen ist „Building a New Chicago“. Tatsächlich hat man gelegentlich das Gefühl, irgendwer baue innerhalb der Stadt an einem zweiten Chicago. Das gilt vor allem für den aufstrebenden West Loop-District, der in den letzten Jahren einen unglaublichen Wandel vollzogen hat. Heute ist die Gegend bekannt als Ausgehviertel, für ihre vielen Top-Restaurants, Cafés und Bars. Mit Firmen wie Google zog es auch immer mehr junge Leute in den West Loop. Auch wir haben wir dort im erst 2017 eröffneten Ace Hotel gewohnt. Chicago ist zu allererst eine Food-Stadt, eine kreative Metropole, in der es praktisch zu jeder Tageszeit etwas zu entdecken gibt. Wir möchten Euch in diesem Beitrag unsere persönlichen Chicago-Highlights vorstellen und dabei – bis auf einige Ausnahmen – die üblichen Touristen-Tipps ganz bewusst links liegen lassen. Vieles spielte sich für uns im West Loop ab, was natürlich auch mit unserer Hotelwahl zusammenhing. Auch wenn wir diesen Guide nun auf 3 Tage ausgelegt haben, so empfehlen wir doch, mindestens 4 besser sogar 5 Tage für Chicago einzuplanen. Selbst dann wird einem in dieser Stadt bestimmt nicht langweilig.

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Tag 1

Beginnen wir unseren Chicago-Guide mit einem richtig guten Frühstück. Das gibt es im Little Goat Diner, das einen angenehmen Mix aus klassischem Diner und modernem All-Day-Restaurant bietet. Hier werden verschiedenen Omeletts, Pancakes und natürlich French Toast serviert. Dazu bietet die Frühstückskarte diverse raffinierte Gerichte, die zum Stil des Little Goat passen. Wie fast überall ist die Atmosphäre auch hier sehr locker und entspannt. Die Qualität des Essens hat sich in der Stadt herumgesprochen und so muss man zu gewissen Zeiten durchaus auch mit Wartezeiten rechnen.

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Nach dem Frühstück zieht es uns zum Sneaker-Store Leaders 1354 (bzw. LDRS), den man vom Little Goat aus zu Fuß in gut 10 Minuten erreicht. Überhaupt sind die Wege in Chicago alle recht kurz, zumal mit dem gut ausgebauten Nahverkehr und den vielen Bus- und Bahnlinien der CTA. Leaders führen natürlich Nike, Jordan und adidas. Dazu findet man hier aber auch Releases von Karhu, Diadora und eine kleine Apparel-Auswahl. Insgesamt stehen LDRS erkennbar für die „alte Schule“ des Sneaker-Business. Etwas fühlt sich der Store daher nach einer Zeit vor Social Media und wöchentlichen Hype-Releases an, was durchaus seinen Charme und seine Berechtigung hat.

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Wer jetzt schon wieder Hunger oder das Frühstück doch ausgelassen hat, der kann zum Lunch das Bad Hunter besuchen. Gerichte und Speisekarte des sehr Instagram-kompatiblen Restaurants sind sehr auf Gemüse und frische Zutaten ausgerichtet und doch nicht komplett vegetarisch. Die verschiedenen Salate, Sandwiches, Bowls und Burger bieten genau das, was wir von einem Lunch erwarten. Der Service ist wie fast überall sehr aufmerksam ohne sich dabei aufzudrängen. Man wird gefragt, ob man bestimmte Zutaten nicht verträgt. Auch auf Sonderwünsche wird problemlos eingegangen.

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Unsere zweite Shopping-Station liegt fast schon in Sichtweite des Bad Hunter. Gemeint sind Notre, von denen wir in Zukunft noch einiges erwarten. Das liegt zum einen am Ehrgeiz von Mitbesitzer Michael und seinem Team, zum anderen an den guten Kontakten von Notre zu den großen Sneaker-Brands. Darüber hinaus ist man auch mit der Kreativszene Chicagos bestens vernetzt. Über das wirklich innovative Event anlässlich das „Air Max Day“ zusammen mit dem Gourmet-Restaurant Next, welches zur Alinea-Gruppe von Grant Achatz gehört, haben zuletzt auch Hypebeast und andere Seiten ausführlich berichtet. Der cleane, minimalistisch eingerichtete Store mit seiner erstklassigen Markenauswahl (von Raf Simons über Visvim, 424 und Stone Island bis hin zu Cav Empt) wird bis Jahresende an gleicher Adresse deutlich vergrößert. Zu Notre kommen bereits heute alle wichtigen (limitierten) Releases. Wer gerade vor Ort ist, kann durchaus sein Glück bei einem Instore-Raffle für einen Yeezy oder Off-White x Nike versuchen.

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Da wir gerade schon das Next Restaurant bzw. Alinea erwähnt haben, bleiben wir doch am besten gleich dort. Wer das Alinea und dessen Chef Grant Achatz noch nicht kennt, der sollte sich unbedingt die „Chef’s Table“-Folge auf Netflix ansehen. So ist das Next auch im West Loop zu Hause (das Alinea befindet sich in Lincoln Park, das man vom West Loop aus mit dem Bus in nur 10 Minuten erreicht). Küchenchef im Next ist Ed Tinoco, dessen Story wir Euch noch in einem besonderen Feature vorstellen werden. Denn Ed ist mit seinen gerade einmal 27 Jahren nicht nur ein kreatives Genie in der Küche sondern auch ein echter Sneakerhead. Wer sich für ein Essen im Next entscheidet, den erwartet kein einfaches Menü sondern ein kunstvolles Gesamtkonzept, das sich sogar im Design des Restaurants widerspiegelt (die Menüs wechseln vier Mal im Jahr). Essen als Erlebnis.

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Gleiches lässt sich über The Aviary mit Blick auf Cocktails sagen. Die Cocktailbar der Alinea-Familie verspricht ebenfalls eine in dieser Perfektion nur ganz selten anzutreffende Kombination aus besten Spirits, Kreativität und einer einzigartigen Präsentation. Sowohl für das Next als auch für das The Aviary gilt, dass eine Reservierung vorab über ein sogenanntes Ticketing-System läuft. Der Gast kauft wie für ein Konzert online ein Ticket für einen bestimmten Abend und ein bestimmtes Menü. Bei The Aviary hat man neben der À la carte-Option die Wahl zwischen einem 3- und 5-Gänge-Cocktail-Tasting Menü (jeweils mit oder ohne Food Pairing). Viele der wirklich außergewöhnlichen Cocktail-Kreationen im Aviary stammen übrigens von Eds Frau Alexis, der Head Bartenderin. Natürlich kann man auch spontan sein Glück im The Aviary versuchen, allerdings sollte man selbst unter der Woche besser mit längeren Wartezeiten rechnen.

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Eine Reservierung erfordert auch die Speakeasy Bar The Office unterhalb des Aviary. Machen wir es kurz: Die Bar gehört zum Besten, was es im Bereich Speakeasy gibt. Das liegt zum einen an den Mixology-Künsten der Bar-Crew, zum anderen an der Auswahl alter Spirits und der Idee, auf eine klassische Karte weitgehend zu verzichten. Als Gast wird man vielmehr nach seinen Vorlieben und Wünschen gefragt. Daraus entstehen dann Drinks, die es in dieser Qualität nur in ganz wenigen Bars gibt (ein ähnliches Konzept bieten Attaboy in New York). Die intime Atmosphäre im The Office mit seinen wenigen Plätzen gefiel uns ebenso gut wie die Drinks. Und mit dem Bartender kommt man natürlich vor allem bei einem Platz an der Bar schnell ins Gespräch.

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Tag 2

Am zweiten Tag fahren wir zum Frühstück mit der Blue Line ins Viertel Logan Square. Das Longman & Eagle erinnert zunächst an einen typischen Gastro-Pub oder an eine gewöhnliche Whiskey-Bar. Wer dann aber etwas genau hinsieht, entdeckt die Auszeichnung des Guide Michelin über der Küche. Tatsächlich bietet die Frühstücks/-Lunch-Karte versteckt hinter scheinbar bekannten Gerichten sehr überraschende und leckere Kreationen. Das im Longman & Eagle jeden Tag die Möglichkeit zum Brunch besteht, ist ein weiteres Plus. Bei unserem nächsten Chicago-Trip müssen wir dann unbedingt die Bar und ihre Drinks testen. Manchmal reicht die Zeit für alles einfach nicht aus.

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Es liegen nur drei Bahn-Stationen zwischen Logan Square und dem Szeneviertel Wicker Park. Hollywood hat diesem sogar einen Kinofilm gewidmet, der ist aber nicht sonderlich gut. Für einen Chicago-Aufenthalt gehört die Gegend zwischen Damen und Division Street weiterhin zu unseren Favoriten, was vor allem an den zahlreichen Stores, Restaurants und Bars liegt. Das kulturelle wie kulinarische Angebot ist hier ziemlich vielfältig und damit ein Spiegelbild der recht jungen, multikulturellen Bewohner des Viertels. Vieles spielt sich dabei auf der Damen und der Milwaukee Avenue ab. Unser Tipp für einen guten Drink ist das The Violet Hour, das täglich ab 18 Uhr geöffnet hat.

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Steigt man mit der Blue Line an der Haltestellte Division aus, so steht man auf der Milwaukee Avenue als erstes vor Stash, die an gleicher Stelle seit inzwischen 5 Jahren vor allem Sneakers von Nike und Jordan verkaufen. Die Wurzeln von Stash gehen auf den alten Store von Diana’s Shoes zurück, den wohl außerhalb Chicagos nur wenige gekannt haben dürften. Seit unserem ersten Besuch hat sich die Sneaker-Boutique noch einmal vergrößert und die Verkaufsfläche von Diana’s Shoes übernommen. Aktuelle und auch ältere Releases von Nike und Jordan bilden weiterhin den Schwerpunkt des Sortiments, das zuletzt aber auch um Marken wie Vans, adidas und New Balance erweitert wurde.

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Etwas weiter nördlich betritt man bei Wormhole Coffee tatsächlich fast ein Wurmloch, das in ein Paralleluniversum zu führen scheint. Zumindest haben wir noch kein Café gesehen, dass derart liebevoll und detailverliebt die 80er- und 90er-Jahre feiert. In jeder Ecke gibt es hier etwas zu entdecken, das bei uns gleich einen Nostalgie-Flashback auslöste. Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass im Wormhole Coffee dank der hauseigenen Rösterei der Halfwit Coffee Roasters wirklich großartige Kaffees und Kaffeevarianten angeboten werden. Man versteht such auch als Aufklärer und Botschafter in Sache Kaffee, der für Halfwit viel mehr als nur ein Wachmacher oder Genussmittel ist.

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Auch bei Saint Alfred scheint die Zeit irgendwie stehen geblieben zu sein. Und das ist jetzt gar nicht mal böse gemeint. Während andere Sneaker-Stores expandieren oder immer neue Konzepte umsetzen, hat sich bei Saint Alfred in den letzten 5 Jahren kaum etwas verändert. Der Store sieht nicht nur exakt gleich aus, auch an der unaufgeregten Art der Saint Alfred-Crew hat sich praktisch nichts verändert. Man versteht sich trotz des durchaus vorhandenen Online-Auftritts vor allem als Teil der Chicagoer Sneaker-Community. Der hohe Anteil an Stammkunden scheint ihnen Recht zu geben. Saint Alfred führen neben Sneakers von Nike, adidas, Vans und New Balance auch Fashion-Releases wie den Ozweego von Raf Simons, japanische Brands wie Visvim und Apparel von angesagten Labels wie Cav Empt. Wir würden jede Wette eingehen, dass Saint Alfred genau mit diesem Konzept auch noch in 5 Jahren im Wicker Park an gleicher Stelle anzutreffen sind.

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Nach dieser kleinen Shopping-Runde zieht es uns ins Small Cheval. Der Wicker Park-Außenposten von Au Cheval aus dem West Loop bietet genau 3 Menüoptionen: Hamburger, Cheeseburger und die hausgemachten Golden Fries. Das war’s! Und weil weniger manchmal mehr ist, wundert es uns nicht, dass im Small Cheval genau mit diesem einfachen Konzept Burger-Fans glücklich gemacht werden. Für uns ist der Small/Au Cheval-Burger der beste, den wir seit vielen Jahren gegessen haben (der Double Cheeseburger im Au Cheval hat sogar drei Pattys). Im Au Cheval muss man daher abends schon mal 1 bis 2 Stunden auf einen Tisch warten. Wir empfehlen Euch daher, möglichst früh da zu sein oder es unter der Woche ab ca. 22 Uhr zu versuchen. Wir hatten jedenfalls Glück und bekamen sofort einen Platz im recht kleinen Restaurant, das auch als Brunch-Hotspot am Wochenende bekannt ist.

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Kein Guide über Chicago wäre ohne eine Erwähnung der RSVP Gallery komplett. Seit ihrer Eröffnung im Jahr 2009 ist die von außen ziemlich unscheinbare Boutique das Aushängeschild der Chicagoer Streetwear-Szene. Auch Don C und Virgil Abloh, die damals die RSVP Gallery gründeten, muss man niemandem mehr vorstellen. Wenngleich Sortiment und Konzept von RSVP inzwischen von vielen kopiert wird – hier vermischten sich erstmals Fashion, Streetwear, Kunst und Musik –, so ist und bleibt der Store in der Damen Avenue doch unbestreitbar das Original. Warum man im Store bis heute keine Fotos machen darf, verstehen wir dennoch nicht so ganz. Vermutlich ist auch diese Regel Teil des RSVP-Mythos.

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Fragt man, wer der berühmteste Chicagoer sei, so hört man als Antwort ziemlich oft Michael Jordan (Barack Obama und Kanye West sind zugegeben auch harte Konkurrenz). Dabei ist dieser doch in Brooklyn geboren. Aber natürlich strahlen die Erfolge mit den Chicago Bulls und Jordans Legendenstatus auch auf die Stadt und ihre sportliche Historie aus. Heldenverehrung sei daher gestattet, wenn man im United Center die überlebensgroße Michael Jordan-Statue besucht – Touristen-Schnappschuss inklusive. Die Spiele der Bulls waren in dieser Saison dagegen meist eine nicht so schöne Angelegenheit. Aber als Kölner wollen wir uns jetzt lieber nicht beschweren.

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Alle BBQ-Fans haben am Abend ein Date mit Green Street Smoked Meats, wo das Fleisch zuvor 12 bis 16 Stunden butterweich „gesmoked“ wurde. Egal ob Sliced oder Chopped Brisket, ob Pastrami oder Pulled Pork, hier ist für alle Fleischliebhaber das Paradies auf Erden. In einer gemütlichen Halle mit großer Bar und ebenso großer Bierauswahl findet täglich ab 11 Uhr ein echtes BBQ-Festessen statt. Ehrlich, ohne Schnickschnack und zu echt fairen Preise. Auch der Kartoffelsalat ist bei Green Street Smoked Meats ein echtes Highlight, wobei das Vegetarier nur bedingt trösten dürfte. Wer dagegen Ramen bevorzugt, findet an gleicher Adresse im Keller bei High Five Ramen sein persönliches Suppen-Glück. Die 16 Plätze im kleinen Restaurant sind auch fast immer belegt. Ihr habt die Wahl!

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Nach dem Abendessen finden BBQ- und Ramen-Fans gegenüber im Soho House in der Fox Bar wieder zusammen. In der Umgebung eines britischen Sport-Pubs werden hier neben Bier aber auch starke Longdrinks und Cocktails serviert. Ein nettes Gimmick ist das alte Münztelefon, über das sich Pizza bestellen lässt. Auf dem Telefon haben wir dann sogar einen Overkill-Sticker entdeckt. Später am Abend suchen DJs aus der Vinyl-Sammlung der Bar ihre Lieblingstracks raus. Gerade unter der Woche kann man in der Fox Bar den Tag entspannt zu Ende gehen lassen. Wir haben uns in der Bar jedenfalls gleich wohl gefühlt.

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Tag 3

Wer uns kennt, der weiß inzwischen, dass es uns in eigentlich jeder US-City regelmäßig in jüdische Delis und Diner verschlägt. Chicago macht diesbezüglich keine Ausnahme. Allerdings mussten wir dafür nach Downtown fahren, was wir eigentlich nicht so gerne machen. Doch das Eleven City Diner war es uns wert (die Location am Logan Square wurde inzwischen geschlossen). Hier gibt es natürlich den ganzen Tag über Frühstück, dazu Diner-typische Portionen und viele Specials zu Frühstück und Lunch. Rueben Pastrami-Sandwiches schmecken im Eleven City Diner genau so gut wie die üppig gefüllten Omeletts und Deli-Specials wie Latkes, Knish und Cheese Blintzes. Unser Magen macht noch heute Luftsprünge wenn er an das Essen hier zurückdenkt. Ebenfalls typisch Diner wird der Kaffee natürlich endlos nachgeschüttet.

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So gestärkt schauen wir bei Succezz vorbei, die ganz in der Nähe zu Hause sind. Allein das Sortiment des Sneaker-Shops ist zugegeben wenig aufsehenerregend, noch immer macht die Anordnung der Kicks nach Farben aber optisch einiges her. Allerdings ist sie für den Kunden, der ein bestimmtes Paar sucht, auch etwas verwirrend. Wer sowieso mal in Downtown ist, kann bei Succezz sicher einmal reinschauen. Mit etwas Glück gibt es auch einen Schnapper in der Sale-Ecke zu entdecken.

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Entlang des Wassers und vorbei am Art Institute of Chicago gehen wir nach Norden bis zum Millennium Park mit seinem Wahrzeichen, der Bean, die offiziell Cloud Gate heißt. Es sei uns erlaubt, für einen kurzen Moment mal so richtig die Touristen-Nummer durchzuziehen. Ein Foto vor erwähnter Bohne darf auch im Sneakerzimmer-Fotoalbum nicht fehlen. Zum Glück haben bei 5 Grad nicht Millionen anderer Touristen die gleiche Idee und so lässt es sich recht entspannt das Urlaubsmotiv schießen. „Been there, done that“ könnte man auch dazu sagen. Etwas Ähnliches ließe sich auch über den Gang über die berühmte Magnificent Mile nördlich des Chicago River sagen. Hier reihen sich große Hotels, Kaufhäuser und Restaurantketten aneinander.

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Deutlich mehr begeisterte uns der Besuch des CIBC Theatre im gleichnamigen Theatre District von Chicago. Dort sahen wir einst „The Book of Mormon“ – ein Musical für alle Musical-Hasser! Heute wird im historischen Theater, das 1906 unter dem Namen Majestic eröffnet wurde, das Erfolgs-Musical „Hamilton“ gezeigt. Wir kennen nur die Aufführung in Los Angeles, sind aber sicher, dass auch das Chicagoer Ensemble absolut sehenswert ist. Bleibt nur das Problem, rechtzeitig an ein Ticket zu kommen. Wir würden einfach mal an der Tageskasse nachfragen. Manchmal sind dort tatsächlich noch Restkarten erhältlich.

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Verlassen wir Downtown und fahren als nächstes ins East Village zu Boneyard Chicago. Der Store bietet eine recht spannende Mischung aus Vintage-Klamotten und aktuellen Hype-Releases in einem Consignment-Modell. Die Preise sind gegenüber Flightclub und anderen Consignment-Stores durchaus nicht uninteressant, dafür ist die Auswahl deutlich kleiner. Man braucht also vor allem Glück. An Boneyard wird noch etwas anderes wieder einmal deutlich: Heute kommt scheinbar kein Consignment-Shop ohne Supreme-Wand und Hypebeast-Kram aus. Aber wer zahlt dafür eigentlich diese Preise?

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Unsere Lunch-Empfehlung wäre dieses Mal das Summer House Santa Monica in Lincoln Park. Was schon nach Meer und kalifornischer Sonne klingt, entpuppt sich tatsächlich als Restaurant mit Beach House-Flair. Die Gerichte von Küchenchef Jeff Mahin sind ebenfalls sehr von der West Coast inspiriert. Er setzt auf frische und saisonale Zutaten und eine abwechslungsreiche Karte, die von Sandwiches über die Taco-Gerichte bis hin zu Salaten, verschiedenen Vorspeisen (Hummus) und Grill-Gerichten (darunter der „Impossible Burger“ für Vegetarier) zum Lunch eigentlich keine Wünsche offen lässt. Beim nächsten Mal müssen wir hier unbedingt den Brunch testen.

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Immer eine gute Idee ist es, bei Standing Passengers einen Kaffee zu holen. Oder auch einen Cookie oder einen Muffin. Das Café ist zugleich Art Space und Treffpunkt der Kreativen im Viertel. Es gibt eigenes Merchandise und freies Wlan. Hier würden wir öfters einfach mal so abhängen. Eine Alternative für alle Coffee-Junkies ist das Sip Coffee House auf der Grand Avenue. Hier gefielen uns neben dem guten Kaffee vor allem die sehr ruhige Atmosphäre und die Idee, sich die Tasse für seinen Kaffee selbst aussuchen zu können. Dazu werden auch im Sip Coffee House ebenfalls Cookies und anderes Gebäck angeboten.

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In der Nähe lassen sich auf der Hubbard Street zahlreiche Graffitis und Murals entdecken. Dabei gilt eigentlich für ganz Chicago, dass Street Art und Graffiti allgegenwärtig ist. Man sollte sich besser an jeder Ecke einmal umdrehen, ansonsten könnte man etwas wirklich Tolles verpassen oder übersehen. Wir wollen gar nicht wissen, an wie vielen Kunstwerken wir einfach so vorbeigelaufen sind. Chicago ist wunderbar bunt und vielfältig. Auch deshalb lieben wir diese Stadt!

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Bevor es gleich zum Abendessen zurück in den West Loop geht, wollen wir noch kurz in den Fat Tiger Workshop reinschauen. Der cleane, erfreulich ruhige Store dient als Zentrum für die Chicagoer Streetwear-Szene. Hinter Fat Tiger stehen vier kreative Chicagoer (Vic Llyod, Desmond Owusu, Joe Freshgoods, King Rello), die ihre Mode und Engagement auch immer als politisches Statement und Einsatz für die farbige Community verstehen. Ihre „Fuck Donald“-Klamotten sind ohnehin ein eindeutiges Statement. Verschiedene Collabs und Pop-up-Aktionen dürften für Fat Tiger nur der Anfang gewesen sein. Bestimmt hören wir von diesem Quartett in Zukunft noch einiges mehr.

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Nun aber geht’s zum Dinner. Und da haben wir mal wieder die Qual der Wahl. Gutes Essen gehört in Chicago schließlich praktisch dazu wie die Luft zum Atmen und Michael Jordan. Wir entscheiden uns für die Fulton Market Kitchen im West Loop. Von außen ziemlich unscheinbar, präsentiert sich die Kitchen drinnen als Mischung aus moderner Cocktailbar, Art Space und Restaurant. Oft finden hier auch besondere Events statt. Die Karte ist zugegeben nicht allzu groß und doch haben wir später das Gefühl, noch unbedingt ein zweites Mal hier essen zu müssen. Denn alle Gerichte waren einfach zu gut! Das Gleiche gilt auch für die unglaublich detailverliebten Cocktail-Kreationen des Fulton Kitchen Bar-Teams (probiert das „Lumberjack’s Breakfast“).

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Am besten noch vor dem Abendessen – oder eben auch danach – sollte Ihr im Waydown einen Drink nehmen. Das Waydown ist die Rooftop-Bar des Ace Hotels, von dem Ihr einen grandiosen Ausblick über den West Loop und große Teile Chicagos und deren Skyline habt. Bei gutem Wetter ist auch die Außenterrasse des Waydown geöffnet. Hier oben lässt es ziemlich entspannt die letzten Stunden in dieser großartigen Stadt genießen. Wir hoffen, Ihr lasst Euch von unserer Begeisterung für Chicago anstecken!

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Frühstück/Brunch/Coffee

The Grey Dog (244 Mulberry St, 99 University Pl, 242 W 16th St)

Einen besseren Start in den Tag als im Grey Dog kann man sich eigentlich nicht wünschen. Zumindest hält das Frühstück sowohl für Freunde süßer (Pancakes, Challah French Toast) als auch deftiger Kalorienbomben (Grey Dog’s Breakfast und Smoked Salmon Toast) das Passende bereit. Kaffee wird natürlich auf Wunsch endlos nachgeschüttet und allein für den überleckeren Pumpkin Muffin würden wir hier immer wieder reinschauen. Dazu gibt es die genaue richtige Mischung aus Gemütlichkeit und rustikalem Midwest-Charme.

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Mile End Deli (53 Bond St NoHo, auch Brooklyn & Midtown)

Im Mile End Deli, von dem es in New York inzwischen 3 Filialen gibt, kann man den ganzen Tag über frühstücken. Es gibt Gerichte wie Mish Mash (Rührei mit Hot Dogs und Salami) oder Smoked Meat Hash. Daneben kann man Snacks, Sandwiches und jüdische/osteuropäische Gerichte wie die Matzo Ball-Suppe, Latkes und Knish bestellen. Das Mile End ist jeden Tag bis 22 Uhr geöffnet.

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Nickel & Diner (1 Howard St)

Ein Old Fashioned Diner mitten in Chinatown? Warum nicht! Erst 2016 eröffnete Nickel & Diner mitten in Chinatown. Dabei spielt die Optik hier eine ebenso große Rolle wie die tollen Frühstücksvarianten. Vor allem die Kale Cashew Bowl und die Buttermilk Pancakes können wir zu 100% empfehlen. Fast könnte man glauben, man habe sich in einen Instagram-Traum verlaufen. Style und Geschmack gehen nur an wenigen Orten eine derart perfekte Kombination ein. Natürlich wird es gern gesehen, wenn man den Nickel & Diner-Chic sofort über seine Social Media-Kanäle teilt.

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Dante (79-81 Macdougal St, West Village)

Eine Institution im West Village ist das Dante und doch hat es bei uns mehrere Anläufe gebraucht, bis wir hier zum ersten Mal Gast waren. Das mag auch daran liegen, dass das Dante immer gut besucht ist. Eine Reservierung ist somit sehr zu empfehlen. Vor allem trifft das auf den Brunch am Wochenende zu. Dort gibt es knusprige Sourdough Flatbreads, Burrata mit Meersalz und eine Breakfast Bowl mit Quinoa und Pancetta. Vieles importiert das Dante direkt aus Italien. Das schmeckt man. Für die Bar und die Cocktails müssen wir aber unbedingt noch mal zurückkommen. Denn im Dante sollen einige der besten Drinks der Stadt gemixt werden.

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12 Chairs Cafe (56 Macdougal St, neu auch in Brooklyn 342 Wythe Avenue)

Eigentlich ist das gemütliche 12 Chairs Cafe zu jeder Tageszeit eine exzellente Wahl. Aber besonders gut lässt sich in dem kleinen Restaurant unweit der Houston Street frühstücken bzw. brunchen. Die Oatmeal-Portion reicht für eine Kleinfamilie und die verschiedenen Omeletts sind egal mit welcher Füllung unglaublich lecker. Ohne eine Portion Hummus – mit oder ohne Falafel – ist für uns ein Besuch im 12 Chairs nie komplett. Die israelischen/jüdischen Wurzeln des Cafés spiegeln sich in Gerichten wie der Shakshuka, den Blintzes oder dem „Israeli Breakfast“. In der Woche geht es morgens recht gemütlich im 12 Chaus zu. Zur Mittagszeit muss man dagegen schon mal auf einen Tisch warten.

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Café Mogador (East Village: 101 Saint Marks Pl, Williamsburg: 133 Wythe Avenue)

Orientalisch geht es auch im Café Mogador zu. Dabei macht das Team einen der besten Café Latte, den wir in New York jemals getrunken haben (warum auch immer). Eine besondere Spezialität des Hauses sind die Moroccan Benedict in einer würzigen Tomatensauce. Weiteres Highlight: Die luftigen Multigrain Buttermilk Pancakes. Angenehm auch, dass die Brunch-Optionen der verschiedenen Egg Benedicts täglich von 9 bis 16 Uhr serviert werden.

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Boulton & Watt (5 Avenue A, Nolita)

Ein Pub mit viel Industrie-Charme, sehr rustikalem Innendesign und einer großen Bar. So empfängt das Boulton & Watt seine Gäste. Zum Brunch am Wochenende werden hier Klassiker wie Egg Benedict ebenso wie ein Full English Breakfast und Buttermilk Pancakes angeboten. Es gibt „Mac and Cheese“, French Toast und dazu natürlich die bekannten Brunch-Cocktails. Sowohl zum Start oder als zum Abschluss des Tages ist das Boulton & Watt eine absolute Empfehlung.

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Freemans (Freeman Alley, Soho)

Versteckt am Ende einer kleinen mit Graffitis zugepflasterten Sackgasse liegt das Freemans (die Freeman Alley geht von der Rivington Street ab). Im Restaurant wähnt man sich dann in einer Zeitmaschine. Plötzlich sitzt man in einer urgemütlichen, rustikalen Jägerhütte (?), bei denen einem Tiere von der Wand über die Schulter schauen. Für Veganer ist das vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig. Gleich mehrfach waren wir hier am Wochenende brunchen, wobei es sich empfiehlt, vor allem mit größeren Gruppen zu reservieren. Ansonsten sollte man am besten kurz nach der Eröffnung um 10 Uhr da sein. Das Freemans Cheesesteak, die Baked Skillet Eggs Shakshuka und der Freemans Cheeseburger werden Euch nicht enttäuschen. Und für die Chocolate Chip Pancakes sollte man in jedem Fall noch etwas Platz lassen.

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Spreadhouse Cafe (116 Suffolk St, Lower East Side)

Da es direkt neben unserem Hotel lag, waren wir zuletzt fast täglich mindestens einmal im Spreadhouse Cafe. Bei den Kreativen im Viertel scheint es zudem ein beliebter Ort zum Abhängen, Arbeiten und Netzwerken zu sein. Dank Gratis-Wlan und vielen, sehr gemütlichen Sitzmöglichkeiten, die aber fast immer belegt sind, lädt das Spreadhouse durchaus zum längeren Abhängen ein. Die Haus-Röstungen dürften ebenfalls alle Coffein-Junkies zufrieden stellen. Zu seinem Kaffee bestellt man am besten gleich ein Stück Banana Bread oder einen der hausgemachten Sourdough-Sandwiches.

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The Butcher’s Daughter (Nolita, West Village)

Eine bekannte Adresse im trendigen Nolita ist das The Butcher’s Daughter, das schon zu Frühstückszeit sehr gut besucht ist. Auch später sind fast immer alle Plätze im Café („vegetable slaughterhouse“) mit seiner Instagram-freundlichen Inneneinrichtung belegt. Das wäre dann auch unser einziger Kritikpunkt. Manchmal fühlt man sich hier schon etwas gehetzt. Das Essen ist hingegen sehr lecker und bietet vor allem auch für Vegetarier und Veganer eine Vielzahl an Optionen. Fleisch sucht man auf dem Menu vergeblich. Bekannt sind The Butcher’s Daughter nicht zuletzt für ihre frisch gepressten Säfte und Smoothies sowie ihre Ausrichtung auf regionale Zutaten.

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Cafe Clover (10 Downing St, West Village)

Auch im stylischen Cafe Clover unweit des Washington Square Parks lässt es sich am Samstag und Sonntag exzellent brunchen (jeweils ab 11 Uhr). Die Preise sind durchaus gehoben, die für einen Brunch durchaus ausgefallenen Gerichte (Quinoa Pancakes, Warm Hemp Seed Biscuits, Beef Burger) aber jeden Cent wert. Wir haben gehört, dass es abends, wenn das Restaurant sehr voll ist, schon recht laut sein soll. Also schaut man hier am besten gleich zum Start des Brunchs vorbei.

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Minnie’s (29 Clinton St, Lower East Side)

Zu den recht neuen Restaurants in der Lower East Side zählt das Minnie’s, in dem Küchenchef John Keller auf moderne amerikanische Küche mit einem mediterranen Einfluss setzt. Die einzelnen Gerichte sind ein Fest für’s Auge und geschmacklich wie aus einer Gourmet-Küche. Auch der Brunch bekommt von uns eine absolute Empfehlung (man sollte besser reservieren). Die „Minnie’s Bowl“ mit Lachs, Quinoa und Avocado gehört zu den Signature Dishes des Restaurants. Gleiches trifft auf den „Pink Cake“ zum Nachtisch zu.

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Joseph Leonard (170 Waverly Pl, Greenwich Village)

Als wir 2016 vom Blizzard eingeschneit waren, hat uns der Brunch im Joseph Leonard (jeweils Samstags und Sonntags ab 9 Uhr) „gerettet“. In dem kleinen Restaurant gab es damals zwar nur 3 Gerichte zur Auswahl, aber die waren so gut, dass wir jederzeit wiederkommen würden. Wir empfehlen das Salmon Benedict. Danach sind alle Fragen sowieso überflüssig. Beim nächsten NYC-Trip wollen wir hier auch unbedingt mal zu Abend essen. Die Plätze sind recht begrenzt. Wir raten daher beim Brunch möglichst frühzeitig da zu sein.

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Jack’s Wife Freda (244 Lafayette St & 50 Carmine St, Soho)

Täglich ab 8.30 Uhr kann man bei Jack’s Wife Freda bei einem großartigen Frühstück in den Tag starten. Mediterran ist die Karte mit gegrilltem Haloumi, Green Shakshuka und Chicken Kebab. Man bekommt zu fast jedem Gericht frisches Pita Brot und sehr viel Gastfreundschaft. Jedenfalls fühlt man sich im Jack’s Wife Freda auf Anhieb wie zu Hause. Tipp für Gesundheitsbewusste: Die Breakfast Bowl mit Quinoa, Kürbis und Avocado.

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Fiore Deli of Hoboken (414 Adams St, Hoboken)

Eine Institution in Hoboken ist das Fiore Deli. Berühmt ist der alte Familienbetrieb für seine Sandwiches und seinen Mozzarella. Neben täglich wechselnden Specials kann man sich hier auch seinen Sandwich selbst belegen. 16 Dollar kostet diese Köstlichkeit, nach der man nicht nur mehr als satt ist sondern auch im Mozzarella-Himmel schwebt (Cash only).

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High Street on Hudson (637 Hudson St, Meatpacking)

Ein gemütliches Neighborhood-Restaurant ist das High Street on Hudson im angesagten Meatpacking District. Zu den Frühstücks-Highlights im Hudson zählen der „Bodega“, ein Sandwich mit Ei, Cheddar und Breakfast Sausage, sowie der noch größere „Meatpacker“, der mit Bratkartoffeln serviert wird. Ebenfalls lecker: Das Granola und der Joghurt mit Pistazien und frischen Früchten. Wir kommen hier sicher das nächste Mal zum Lunch oder Dinner zurück.

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Ruby’s (219 Mulberry St A, Soho)

Sehr entspannt frühstücken lässt es sich im Ruby’s Café. Morgens um 10 Uhr, wo andernorts in Manhattan schon alle furchtbar im Stress sind, läutet man im Ruby’s den Tag ziemlich ruhig mit einer Tasse Kaffee und einem gesunden Frühstück ein. Die Breakfast Bowl mit Ei, Spinat und Lachs ist für alle Low Carb-Fans ein absolutes Muss (haben wir gleich mehrfach bestellt). Mitten in Soho ist das Ruby’s zumindest am Morgen ein wunderbarer Ort, um in Ruhe den weiteren Tag zu planen. Unser Frühstücks-Geheimtipp!

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Tom’s Restaurant (2880 Broadway, Morningside Heights)

Muss man Tom’s Restaurant wirklich noch vorstellen? Seit den 1940ern ist das Diner nahe der Columbia Universität ein Treffpunkt für Einheimische, Studenten und Touristen. Spätestens seitdem die Außenkulisse in der Kultserie „Seinfeld“ auftauchte, ist Tom’s Restaurant eine echte Attraktion. Als „Tom’s Diner“ von Suzanne Vega fand es sogar Eingang in die Popgeschichte. Und wie jedes vernünftige Diner ist auch dieses rund um die Uhr geöffnet. Hier findet man garantiert immer ein offenes Ohr und einen heißen Kaffee.

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Two Hands Cafe (164 Mott St Soho, Tribeca)

Die coolen Aussie Vibes ihrer Besitzer machen das Two Hands Cafe mitten im hektischen Chinatown zu einem Laid Back-Café-Spot. Unsere Frühstücks-Optionen (Granola, Acai Bowl, Avocado Toast) waren jedenfalls ganz nach unserem Geschmack. Gleiches gilt für den Cappuccino und den Flat White. Sogar an das passende Merchandising hat die Two Hands-Crew gedacht. Die Werbung zahlt sich offenbar aus wie das vollbesetzte Café beweist. Wir kommen wieder!

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Cafe Gitane (242 Mott St, Soho)

Ein bisschen fühlt es sich im Cafe Gitane immer auch nach „Sehen und Gesehen werden“ an. Im hippen Soho ist es trotz seiner eher rustikalen Einrichtung ein besonders beliebter Treffpunkt für Kreative, Models und Künstler. Das Essen, was nordafrikanische und mediterrane Einflüsse vermischt, wird da gelegentlich zur Nebensache. Im Sommer kann man draußen vor dem Cafe sitzen und die Passanten beobachten. Der Unterhaltungswert ist unschlagbar!

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Schiller’s (131 Rivington St, Lower East Side)

Der Brunch im Schiller’s ist zugegeben nichts für ein schmales Budget. Dafür bekommt man in einer echten Filmkulisse (keine Ahnung, wie viele Filme hier schon gedreht wurden) ein „Best of“ der Brunch-Klassiker serviert. Das beginnt beim Egg Benedict und geht weiter über die hausgemachten Buttermilk Biscuits bis zum Schiller’s Cheeseburger und den Steak & Eggs. Dazu gibt es süßes Gebäck von der Balthazar Bakery (und schnelles Wlan haha).

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Maman (Soho, Tribeca, Nomad, Greenpoint)

Egal ob nur auf einen Kaffee, auf einen Snack für zwischendurch oder auf ein ausgiebiges Frühstück. Für all diese Fälle ist das Maman gerüstet, wobei an den verschiedenen Locations nicht immer alle Optionen angeboten werden. So empfehlen wir Euch die Cafés in Tribeca und Greenpoint, wenn Ihr gemütlich brunchen oder frühstücken wollt. Das kleine Café in Soho eignet sich eher für ein Croissant auf die Hand oder einen Coffee-to-go. Alle Cafés bieten hausgemachte Quiches, Salate, Backwaren und Sandwiches. Dazu werden Dinge verkauft, welche die eigenen vier Wände schöner machen sollen. Wer nicht das typische NYC-Souvenir sucht, sollte mal im Maman vorbeischauen (warum haben wir die Schokolade mit dem Meersalz nicht gekauft?).

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Sweatshop (232 Metropolitan Ave, Williamsburg)

Eine echte Wohlfühl-Oase ist der Sweatshop in Williamsburg. Schon der Schriftzug am Eingang verrät, dass hier für einen perfekten Start in den Tag gesorgt wird. Dazu gehören für uns guter Kaffee, Granola und ein Avocado-Toast mit Meersalz und Chiliflocken. Letzteres war das Beste, das wir in New York gegessen haben (und wir haben einige bestellt). Die Hektik ähnlicher hipper Cafés sucht man im Sweatshop glücklicherweise vergebens. Hier ticken die (Hipster-)Uhren noch erkennbar langsamer.

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Café Devocion (69 Grand St, Williamsburg)

Auch wenn im hippen Williamsburg kein Mangel an guten Cafés besteht, so ist das Devocion durchaus erwähnenswert. Das liegt zum einen an der hauseigenen Rösterei (diese verarbeitet ausschließlich kolumbianische Kaffeebohnen), die man auch als Gast besichtigen kann, zum anderen an der großzügigen, offenen Konstruktion des Cafés. Bei gutem Wetter kann man sich auch gleich vor das Café setzen und dort die Williamsburg-Prominenz beobachten. Devocion bedeutet Hingabe und das schmeckt man auch.

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Eggshop (151 Elizabeth St, Soho)

Was hier die Spezialität ist, dürfte nicht allzu schwer zu erraten sein. Diverse Egg Sandwiches und Eiergerichte, die sich nach dem Baukastenprinzip den eigenen Wünschen anpassen lassen, sind das Markenzeichen dieses 2013 eröffneten Restaurants, das täglich ab 8 Uhr Brunch und Frühstück serviert. Chef Nick Korbee achtet darauf, dass nur Bio-Eier und möglichst lokale Produkte verwendet werden. Eggs Y’all!

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Ludlow Coffee Supply (176 Ludlow St, Lower East Side)

Nicht nur für die Frühaufsteher unter den Coffein-Junkies ist ein Besuch im Ludlow Coffee Supply eigentlich Pflicht. Das gemütliche Café in Lower Manhattan hat bereits ab 7 Uhr morgens geöffnet. Dann ist es hier noch vergleichsweise ruhig. Später wird es immer voller, was auch an der Qualität des Kaffees und der Bohnen liegt. Der Cappuccino im Ludlow war zum Beispiel verdammt stark und gut. Es gibt verschiedene Frühstücks-Snacks, frische Croissants und Pastries und sogar ein hausgemachtes Granola.

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Everyman Espresso (136 E 13th St, East Village)

Nichts weniger als „damn fine coffee“ will das Team von Everyman Espresso seinen Gästen anbieten. Uns hat der „sexy“ Cappucino und Flat White dann auch ziemlich gut geschmeckt. Lokale Röstungen und bestes Barista-Know-how sind für einen Coffee-Spot wie Everyman Espresso fast schon Standard. Es gibt freies Wlan und recht großzügige Sitzmöglichkeiten. So kann man auch schon mal statt eines schnellen Coffee-to-go ganz entspannt seinen Kaffee genießen.

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Happy Bones (394 Broome St, Soho)

Wenn es noch eines Beweis bedurft hätte, dass guter Kaffee nicht nur wach sondern auch glücklich macht, die Happy Bones hätten ihn geliefert. Der kleine Coffee-Shop liefert diverse Kaffee-Spezialitäten auf Basis bester Bohnen. Wir gehen dort eigentlich immer vorbei, wenn wir die Broome Street runterlaufen. Hell, freundlich, Hipster-Alarm! Da freuen sich unsere alten Knochen!

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Gasoline Alley Coffee (154 Grand St Chinatown & 25 Lafayette St Noho)

Gleich an mehreren Orten in Downtown Manhattan kann man sich bei Gasoline Alley Coffee seiner Kaffee-Abhängigkeit hingeben. Auch hier sind die Mitarbeiter bei der Zubereitung immer kompetent und aufmerksam. Und wenn sie dann doch mal was vergessen oder falsch machen, gibt es einen Kaffee gratis als Wiedergutmachung. Wer will da noch zu Starbucks? Hier wird auch der offizielle „New Yorker Coffee Guide“ verkauft, Pflichtlektüre für alle Coffee-Junkies!

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Black Brick Coffee (300 Bedford Ave, Williamsburg)

Im trendigen Williamsburg gibt es viele schöne Coffee-Shops. Wir sind Fan von Black Brick Coffee. Drinnen ist es vor allem im Winter gemütlich und im Sommer kann man draußen den Hipstern auf der Bedford Avenue zuschauen. Für Unterhaltung ist somit auch gesorgt. Dass die Röstungen egal ob als Latte, Flat White oder Americano richtig gut sind, wollen wir nur der Vollständigkeit halber erwähnen. Und gleich gegenüber kann man sich bei Rosamunde mit leckeren Wurst-Spezialitäten stärken.

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Caffé Vita (Lower East Side, Bushwick)

Wie eine weltberühmte Kaffeehaus-Kette haben auch Caffe Vita ihre Wurzeln in Seattle an der Pazifikküste. Nachdem die Kaffeeröster dort mehrere Cafés eröffnet haben, kamen sie nach New York, wo man ihre Röstungen nun an zwei Standorten probieren kann. Die Cafés selber sind eher klein. Am besten bestellt man hier einen Coffe-to-go oder man nimmt eine der frischen Röstungen gleich für die Heimreise mit. Für uns war das Caffe Vita gleich mehrmals Anlaufpunkt für unseren morgendlichen Coffeine Fix.

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Blue Bottle Coffee (450 W 15th St, Chelsea)

Blue Bottle Coffee sind zwar streng genommen eine Kaffeehauskette wie Starbucks, allerdings legt man dort besonderen Wert auf ökologische Zutaten. Und ganz so übermächtig wie die Konkurrenz sind die Kalifornier auch noch nicht. In New York gibt es mehrere Shops – einen im Rockefeller Plaza und einen in Chelsea. Fast so gut wie Flat White oder Latte sind die süßen Snacks, Croissants und Cookies. Dazu fällt es schwer, Nein zu sagen.

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Lunch/Dinner/Late Night

Dudley’s (85 Orchard St, Lower East Side)

Ein Besuch im Dudley’s ist eigentlich zu jeder Tageszeit eine gute Idee. Morgens serviert man dort ab 9 Uhr ein leckeres Frühstück, zum Lunch findet man neben Burger, Steak, Salaten und Pasta auch ein halbes Hähnchen auf der Karte. Abends gibt es dann zum Dinner hochprozentige Longdrinks vom Bar-Team. Aber auch einen Coffee-to-Go bekommt man hier. Ein Neighborhood-Restaurant mit vielen jungen Gästen.

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Meatball Shop (Lower East Side, West Village, Williamsburg)

Ein Menü zum Ankreuzen? Normalerweise ist das für uns ein Grund, ein Restaurant nicht zu besuchen. Das wäre im Fall des Meatball Shop aber ein Fehler. Hier kreuzt man zunächst an, welches Fleisch für die Meatballs benutzt werden soll, welche Soße man dazu mag und ob die Beilagen neben oder unter den Fleischbällchen serviert werden sollen. Klingt komplizierter als es ist. Beim nächsten Mal wollen wir unbedingt den Brunch (ein Gericht wie „Balls, Biscuits & Gravy“ klingt einfach zu lecker) im Meatball Shop testen. Bereits das Meatball-Dinner hat Lust auf eine Wiederholung gemacht. Fleischbällchen-Liebhaber, this is your place!

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Mr. Donahue (203 Mott St, Soho) DAUERHAFT GESCHLOSSEN

Wie es sich wohl anfühlte, wenn man in New York vor 20 oder 30 Jahren ein einfaches Lunch-Restaurant betrat, zeigt sich bei Mr. Donahue. Auch wenn das winzige Restaurant mit seinen 2 Tischen und gut 10 Plätzen nicht so alt ist (und lediglich so aussieht), so kommt es schon einer Zeitreise gleich. Etwas Kitsch, weiße Papier-Platzdeckchen, pinke Lampen getrocknete Blumen – das Dekor ist 100% Retro. Das Menü besteht aus 5 Gerichten, die mit ungefähr doppelt so vielen Beilagen und einer Sauce zu einem fairen Preis von jeweils knapp 20 Dollar angeboten werden. Nur dass Roastbeef – sehr lecker – kostet etwas mehr. Hinter Mr. Donahue stecken übrigens die Macher von Uncle Boons, einem der besten Thai-Restaurants der Stadt.

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Le Turtle (177 Chrystie St, Soho) DAUERHAFT GESCHLOSSEN

Eins vorneweg: Le Turtle haben den vielleicht abgedrehtesten Instagram-Account aller New Yorker Restaurants. Schon deshalb muss man das Le Turtle einfach lieben. Von den Besitzern des Freemans kommt hier ein relativ neuer Dining-Spot, der gehobene Küche mit französischem Einschlag in einem sehr stylischen und doch sehr angenehmen Ambiente serviert. Das Highlight der Karte ist das saftig gegrillte „Sasso Chicken für 2“ (für 68 Dollar), das erst einmal im Ganzen auf Stroh präsentiert wird und danach zerlegt zurückkommt. Weitere Highlights sind die Bar und das Jumpsuit-Outfit der Kellner. Reservierung dringend empfohlen!

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St. Anselm (355 Metropolitan Ave, Williamsburg)

Fleischliebhaber aufgepasst! Wer auf der Suche nach einem guten Stück Fleisch vom Kohlegrill ist, der sollte das St. Anselm in Williamsburg besuchen. NY Strip oder Sirloin Steak werden in diesem gemütlichen, rustikalem Restaurant mit großer Hingabe auf den Punkt gegrillt. Das hat sich auch unter den New Yorker längst herumgesprochen, so dass abends durchaus mit Wartezeiten auf einen Tisch zu rechnen ist. Im St. Anselm ist „vegan“ noch ein Fremdwort. Also macht uns keine Schande und bestellt bloß keinen Salat!

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Carbone (181 Thompson St, West Village)

Eine Reservierung werdet Ihr auch im Carbone benötigen. Der kleine Edel-Italiener ist nämlich immer ausgebucht. Wir können uns schon denken, woran das liegt. Denn die Steaks vom Grill sind absolut grandios. Und wie bei jedem guten Italiener kann man sich bereits an den Antipasti (Pancetta, Calamari, Carpaccio) satt essen. Die Pasta ist hausgemacht und das Ambiente auf Sterne-Niveau. Mit etwas Glück trefft Ihr hier auch Mr. Ronnie Fieg, der das Carbone zu seinen Lieblings-Restaurants in New York zählt.

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Brindle Room (277 E 10th St, East Village)

Von außen deutet nichts darauf hin, dass hier eine der besten (und derzeit gehyptesten) Burger in ganz New York serviert wird. Wir haben erst hinterher erfahren, welche Berühmtheit der Hype-Burger inzwischen erlangt hat. Wir wollen lieber bei den Burger-Essentials bleiben, will heißen beim Geschmack: Und der hat es wirklich in sich! Dabei konzentriert man sich im Brindle Room auf das Wesentliche. Ein saftiges Patty, Zwiebeln, American Cheese – das war’s! Der „Sebastian’s Steakhouse Burger“ sollte natürlich medium bestellt werden. Wir würden Euch vor allem am Abend eine Reservierung empfehlen.

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Contra (138 Orchard St, Lower East Side)

In New York ein echtes kulinarisches Highlight zu finden, ist eigentlich nicht so schwer. Und doch können mit der exzellenten Küche des Contra nur wenige mithalten. Von außen unscheinbar ist das mit einem Michelin-Stern geadelte Restaurant ein Glücklichmacher. Die wechselnden Chef’s-Menüs mit ihren 6 Gängen kosten faire 67 Dollar, immerhin bewegen wir uns hier von der Küche im Gourmet-Bereich. Im Contra glaubt man, mit jedem Gang neue Geschmäcker zu entdecken. Und allein das Brot ist einen Besuch wert. Auch hier sollte man unbedingt reservieren. Ohne Reservierung kann man im Schwester-Restaurant Wildair vorbeisehen. Das Wein-Restaurant bietet kleine und größere Gerichte, die man sich am besten teilt.

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Raoul’s (180 Prince St, Soho)

Einen guten Burger in New York zu finden, mag keine Kunst sein. Einen großartigen Burger jedoch wie er im Raoul’s serviert wird, das kommt schon einer Schatzsuche gleich. Das Esquire-Magazin nannte ihn einmal den „Best Burger in America“. Ob das stimmt, wissen wir nicht. Aber er ist schon verdammt gut. Das Fleisch ist so saftig, das Challah-Brötchen so unverschämt lecker. Dazu kommt eine würzige Au Poivre-Sauce – wir sind hier schließlich in einem französischen Bistro – und nur wenige Zutaten. Weniger ist manchmal eben mehr. Der Clou: Den 23 Dollar-teuren Raoul’s Burger gibt es jeden Abend nur an der Bar und das auch nur exakt 12 Mal (inzwischen wird er auch zum Brunch angeboten). Ja genau, danach heißt es: Sold out! Am besten ist man zur Eröffnung um kurz nach 17 Uhr bereits dort.

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Saxon + Parole (316 Bowery, Noho)

Wenn wir in New York sind, dann gehen wir mindestens einmal auch zu Saxon + Parole, die neben einem tollen Brunch am Wochenende auch abends in einem angenehmen Bar-Ambiente Seafood-Spezialitäten, Austern und erstklassige Fleisch-Gerichte servieren. Auch der S+P-Burger mit Spiegelei und Dry Aged Angus-Fleisch ist ein absoluter Genuss. Preislich sind die Gerichte zugegeben keine Schnapper (Hauptgerichte kosten zwischen 25 und 40 Dollar). Von Saxon + Parole, die schon mal zur “Best American Restaurant Bar“ gewählt wurden, kann man danach in die New Yorker Nacht starten.

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Russ & Daughters Cafe (127 Orchard St, Lower East Side)

„Be a Mensch. Wait to be seated!“ So wird man im Russ & Daughters, einer echten New Yorker Institution, empfangen. Das jüdische Restaurant ist eine Mischung aus Diner und Café. Während das Geschäft an der Houston Street seit über 100 Jahren existiert, wurde das Café erst 2014 in der Lower East Side eröffnet. Hier wird Matzo Ball-Suppe serviert und Borscht. Es gibt leckere Blintzes für den süßen Hunger und „Bissl of Caviar“. Bagels dürfen im Russ & Daughters selbstverständlich nicht fehlen, wobei der Fisch, der damit serviert wird, das echte Highlight ist. Lachs, Hering und anderer geräucherter Fisch werden mit Namen wie „Mensch“ oder „Shtetl“ angeboten. Unser Tipp ist die „Herring Plate“, auf der Hering in ganz unterschiedlichen Geschmacksrichtungen präsentiert wird.

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The Eddy (342 E 6th Street, East Village)

Ein gutes Restaurant mit einer ebenso guten Bar? Wenn Ihr beides sucht, dann seid Ihr im The Eddy richtig. Von außen recht unscheinbar ist das kleine Restaurant inzwischen weit über das East Village hinaus bekannt. Man hat die Wahl zwischen kleinen bis größeren Gerichten, die am besten alle geteilt werden. Dann nämlich kann man gleich mehr davon bestellen. Wer sich von den Kochkünsten von Chef Brendan McHale überraschen lassen will, wählt das 5-gängige Tasting Menü für 75 Dollar oder die „Let us cook for you“-Variante für 95 Dollar. Die Einrichtung ist sehr cozy und dabei elegant. Ein Ort zum Wohlfühlen.

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Sessanta (60 Thompson St, Soho)

Im Sessanta würden sich sicherlich auch Henry Hill und Vito Corleone wie zu Hause fühlen, was nicht bedeuten soll, das feine (süd-)italienische Restaurant wäre ein Treffpunkt der New Yorker Unterwelt. Nein im Sessanta wird die traditionelle italienische Küche „á la Mama“ auf ein neues Niveau gehoben. Dazu kommt ein elegantes Ambiente mit rustikalem Einschlag. Gegrillter Oktopus, Prosciutto, Fleischbällchen, Pasta und Kalbsschnitzel „Milanese“ warten auf Euch!

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Fette Sau (354 Metropolitan Ave, Williamsburg)

Beim ersten Mal sind wir zugegeben eher über den Namen auf die „Fette Sau“ aufmerksam geworden. In Williamsburg werden alle BBQ-Fans garantiert auf ihre Kosten kommen. Veganer sollten hingegen besser einen Bogen um die Fette Sau machen, denn hier werden Beef Brisket, Burnt Ends, Pork Ribs und Pulled Pork nach hauseigener Rezeptur geräuchert und gegrillt. Fast noch besser sind die BBQ-Sauce und das Sauerkraut. Meat us in heaven!

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Blue Hill (75 Washington Pl, West Village)

Chef Dan Barber hat mit seiner „Farm to Table“-Ansatz vor über 10 Jahren eine Bewegung startet, die längst über New York hinaus die kulinarische Welt eroberte. Lokale Produkte, neue Züchtungen ohne Gentechnik, schonender Anbau, saisonales Kochen. Diese Leitlinien ziehen sich durch das Menü im Blue Hill, das Kochkunst auf Gourmet-Niveau bietet. Gault Millau und Guide Michelin loben beide dann auch das Blue Hill und Barbers Kochkunst in den höchsten Tönen. Wir empfehlen auch die „Chef’s Table“-Episode über Dan Barber, die uns wirklich beeindruckt hat. Noch schöner als das kleine New Yorker Blue Hill soll Barbers erstes Restaurant in Stone Barns (30km nördlich von New York) auf einem Bauernhof sein.

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Veselka (144 2nd Ave, East Village)

Das ukrainische Veselka im East Village ist zur jeder Tages- und Nachtzeit (geöffnet 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr) einen Besuch wert. Hier geht es laut, manchmal etwas schroff aber immer herzlich zu. Vor allem nach ein paar Drinks gehen wir spätabends gerne ins Veselka. Dann freuen wir uns auf ukrainische Meatballs, Gulasch, Pierogi und Kohlrouladen. Das Essen ist deftig und die Portionen mehr als reichlich. Auch zum Frühstück (Challah French Toast, Blintzes mit Farmer’s Cheese) können wir diese New Yorker-Institution – seit 1954 an gleicher Stelle – jedem empfehlen. Gut, schnell und günstig!

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Corner Deli/La Esquina (114 Kenmare St, Soho)

In der Taqueria des Corner Deli gibt es mexikanisches Essen, das einen garantiert niemals enttäuscht. Tacos, Quesadillas und die unterschiedlich belegten Tortas sind ehrliches Essen ohne Firlefanz. Oder wie wäre es mit einer Tortilla Suppe? Egal ob zum Frühstück, Lunch, Dinner oder Late Dinner die Taqueria ist immer für Euch da! Über eine unscheinbare Tür in der Taqueria – auf der steht ironischerweise „No Admittance“ – gelangt man in die „geheime“ Bar und den Dining Room des La Esquina im Untergeschoss. Ohne eine Reservierung, die man nur 2 Wochen im voraus telefonisch aufgeben kann, wird man allerdings nicht am resoluten Türsteher vorbeikommen.

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Beauty & Essex (146 Essex St, Lower East Side)

Zu den Newcomern in der New Yorker Restaurantszene zählen Beauty & Essex. Der Eingang zum Restaurant befindet sich hinter einer grünen Tür in einem Pfandleihgeschäft. Da aber bereits draußen groß der Namen zu lesen ist, kann man nicht wirklich von einem „Secret Restaurant“ sprechen. Dafür sind Beauty & Essex auch schon viel zu bekannt. Das Essen stammt von Küchenchef Chris Santos – einer der Pioniere des „share plate dining“. Tatsächlich will man von allem probieren, was hier auf den Tisch kommt. Die Preise sind recht fair und das Ambiente durchaus eindrucksvoll. Vier unterschiedliche Dining Rooms und zwei Bars sollten eigentlich keine Wünsche offen lassen. Und auf der Damen-Toilette wird kostenlos Champagner ausgeschenkt!

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Five Guys (296 Bleecker St, Greenwich Village)

Die Burger von Five Guys muss man eigentlich nicht mehr vorstellen. Seit über 30 Jahren gehören diese zum amerikanischen Fast-Food-Inventar. Und auch wir lieben die saftigen Pattys. Besonders gut gefällt uns die Konzentration auf das Wesentliche. Alles, was über Fleisch, Burgersauce und Brötchen hinausgeht, muss man bei Five Guys extra bestellen. Gurke? Salat? Tomaten? Hier ist das Fleisch der Star. Und davon gibt es bei den Five Guys mehr als reichlich, was auch die auf den ersten Blick höheren Preise der Burger erklärt.

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Nathan’s Famous (1310 Surf Ave, Coney Island)

Die USA sind die Hauptstadt des Fast Foods und da dürfen Hot Dogs natürlich nicht fehlen. Neben Burger sind sie praktisch ein amerikanisches Grundnahrungsmittel. Nathan’s Famous sind eine Hot-Dog-Legende. Seit über 100 Jahren werden dort Würste im Brötchen verkauft. Auch wenn es inzwischen Nathan-Restaurants im ganzen Land gibt (und sogar außerhalb der USA), so liegt die Heimat von Nathan’s Famous doch in New York – genauer in Coney Island, wo jedes Jahr im Sommer der weltberühmte „Hot Dog Eating Contest“ stattfindet.

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Süße Versuchungen

Big Gay Ice Cream (East Village, West Village)

Was 2009 mit einem Ice Cream Truck begann, ist heute eine der beliebtesten Ice Cream Spots der Stadt. Auch dank Social Media und vieler neuer Ideen – Toppings wie kleine Salzbretzel und Mini-Marshmallows findet man nicht überall – sind Big Gay Ice Cream inzwischen eine New Yorker Eis-Institution. Wer keine Lust auf die verschiedenen Specials hat, kann sich sein Wunscheis natürlich auch selbst zusammenbasteln. Auch Fans von Sundaes und Milkshakes werden hier glücklich gemacht. Try the Rainbow, taste the Rainbow!

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Little Cupcake Bakeshop (30 Prince St, Soho)

Im Herzen SoHos liegt dieser putzige Bakeshop, der seit über 10 Jahren Cupcake- und Patisserie-Köstlichkeiten backt. Seien es die kleinen Cupcake-Törtchen oder doch der Schokokuchen in Familiengröße, hier wird jeder (Heiß-)Hunger auf Süßes garantiert befriedigt. Schon lange bevor „Bio“ angesagt war, wurde hier mit regionalen und ökologischen Produkten gearbeitet. Inzwischen sind die Kreationen des Little Cupcake-Teams weit über New York hinaus bekannt.

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Eileen’s Special Cheesecake (17 Cleveland Pl, Soho)

Zu sagen, die Käsekuchen von Eileen’s Special Cheesecake seien legendär, kommt schon fast einer Untertreibung gleich. Ein New York-Besuch ohne Cheesecake? Für uns undenkbar. Vor allem die Mini-Kuchen haben den Vorteil, dass man sich gleich durch mehrere von Eileens Käsekuchenrezepte essen kann. Puristen dürften den Plain Cheesecake bevorzugen. Wer keine Experimente scheut, kann aber auch den Oreo Cheesecake oder den mit Jack Daniels Whiskey probieren. Das mit dem Kalorienzählen sollte man aber besser sein lassen. Ein Tipp abseits der Käsekuchen: Der Flourless Chocolate Cake!

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Momofuku Milk Bar (251 E 13th St, East Village)

David Chang und sein Momofuku-Imperium sind dank TV-Shows und zahlreicher Kochbücher längst international bekannt. Entsprechend gut besucht ist auch Changs Milk Bar im East Village, in dem Patisserie-Genie Christina Tosi das Sagen hat. Der winzige Bakeshop, der auch die Süßigkeiten für Changs Restaurants herstellt, hat Cookies, Pralinen, Kuchen und kleine Torten im Angebot. Sogar Backmischungen bekommt man hier. Der aus Brezeln gebackene Compost Cookie ist längst ein süßer Klassiker. Leider viel zu leckeres Soft-Eis und Milkshakes dürfen im Sortiment der Milk Bar ebenso nicht fehlen.

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Yonah Shimmel Knish Bakery (137 E Houston, Lower East Side)

Natürlich sind Knish streng genommen nicht unbedingt ein Dessert oder eine Süßigkeit. Die klassischen Knish sind eher mit zu Kugeln geformtem Kartoffelpüree zu vergleichen, die dann noch mit weiteren Zutaten „aufgepimpt“ werden. Das können Pilze, Spinat oder auch Tomatensauce sein, was aus dem Kartoffelkloß ein Pizza Knish werden lässt. Neben der herzhaften Variante gibt es in Yonah Shimmels Knish Bakery aber auch den süßen Knish aus Frischkäse. Allein für den Chocolate Cheese Knish lohnt die Reise nach New York, haha! Yonah Shimmel ist eine Legende. Sein von außen unscheinbarer Laden war selbst schon Filmkulisse und Anlaufpunkt für fast jede New Yorker Berühmtheit. Davon zeugen auch die Zeitungsausschnitte an den Wänden.

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Dominique Ansel Bakery (189 Spring St, Soho)

Auch wer mit dem Namen Dominique Ansel nichts anfangen kennt, der dürfte schon mal von seiner Kreation, dem Cronut, gehört haben. Mit dieser Mischung aus Croissant und Donut löste Ansel 2013 einen wahren Hype unter New Yorker-Foodies aus. Lange Schlangen vor jeder neuen Cronut-Premiere – analog zu einem Sneaker-Release – gehörten seitdem zum Stadtbild. Inzwischen mag das Cronut-Fieber etwas abgekühlt sein, dennoch bleiben seine Bäckereien immer noch sehr gut besucht. Dazu tüftelt Ansel ständig an neuen Patisserie-Kunstwerken.

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Kith Treats (644 Broadway Noho, 233 Flatbush Ave Brooklyn)

Natürlich müssen wir Ronnie Fiegs Kith-Label einem Sneakerhead nicht vorstellen. Fast so bekannt wie Ronnies Sneaker-Releases sind seine Spielzeuge, die er nicht weniger perfekt vermarktet. Eines dieser Toys ist die Kith Treats Cereal Bar. Bei diesem Shop-in-Shop kann man sich sein Wunsch-Müsli und/oder seine Wunsch-Eiscreme oder seinen Lieblings-Milkshake zusammenstellen. Zur Wahl stehen 23 verschiedene Müsli-Sorten und mehr als 20 Toppings. Und wie immer ist bei Ronnie die Verpackung fast so genial wie der Inhalt der kleinen Cereal-Boxen, die sich auch zu Hause als Deko ziemlich gut machen.

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Carlo’s Bakery (95 Washington St, Hoboken)

Aus Hoboken stammt nicht nur Frank Sinatra sondern auch Buddy Valastro, der den meisten unter dem Namen seiner TV-Show „Cake Boss“ besser bekannt sein dürfte. Seine Carlo’s Bakery in Hoboken ist für viele New York-Touristen wohl der einzige Grund, Hoboken zu besuchen. Wir können dort aber außerdem die Food Tour empfehlen, die neben der Bäckerei auch viele andere Foodie-Hotspots in Hoboken besucht (und davon gibt es nicht wenige wie zum Beispiel Fiore’s Deli mit den besten Mozzarella-Sandwiches in ganz New York). Kann man natürlich auch in Eigenregie machen. In Carlo’s Bakery ist eigentlich immer Hochbetrieb und so sollte man sich auf gewisse Wartezeiten einstellen. Hat was von einem Amt: Nummern ziehen und Warten!

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Vive la Crêpe (51 Spring St, Soho)

Wenn wir gerade keinen Hunger auf Muffins, Cupcakes, Milkshakes, Cookies, Knish oder einen Cheesecake haben, aber es dennoch etwas Süßes sein soll, dann gehen wir meist zu Vive la Crêpe. Was es dort Leckeres gibt, dürfte kein Geheimnis sein. Natürlich lassen sich die hauchdünnen Pfannkuchen auch herzhaft belegen. Wir entscheiden uns meist für einen Crêpe mit Nutella und Walnüsse. Schmeckt immer.

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Drinks

Attaboy (134 Eldridge St, Lower East Side)

Jeder, der eine gute Cocktailbar und das Wissen exzellenter Barkeeper zu schätzen weiß, sollte im Attaboy vorbeischauen. Die Bar ist regelmäßig unter den Besten der Welt zu finden und das vollkommen zu Recht (soweit wir das beurteilen können). Hier gibt es nicht nur beste Drinks, auch die Beratung durch die Bar-Mannschaft ist einzigartig. Denn im Attaboy gibt es keine Karte. Stattdessen wird man nach seinen Vorlieben gefragt. Von außen geradezu unscheinbar – kein Namensschild, keine Werbung – liefert diese Bar Cocktailkunst auf ganz hohem Niveau. Wir raten Euch, am besten bereits kurz vor Eröffnung um 18 Uhr dort zu sein. Denn die Plätze in der kleinen Bar sind sehr begrenzt und sehr begehrt.

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Nitecap (151 Rivington St, Lower East Side)

Diese Bar hat das Zeug zu unserem neuen Lieblingsort. Die Drinks der Karte sind stark, abwechslungsreich und werden professionell gemixt. Vor allem Freunde von Highballs werden hier gut versorgt. Es gibt 80er-Jahre-Musik und ein sehr gemütliches, ungekünseltes Ambiente. Bis 20 Uhr können einige Drinks zum Happy-Hour-Preis von 10 Dollar bestellt werden. Auch Barsnacks für den kleinen Hunger liefert das Nitecap-Team. Wir haben hier bei unserer letzten New York-Reise gleich mehrfach auf einen Drink vorbeigeschaut.

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Death & Company (433 E 6th St, East Village)

Ins Death & Company geht man nicht eben mal auf einen Drink. Hier werden Spirits zu kleinen Kunstwerken gemischt. Bereits die Karte ähnelt einem Cocktail-Lexikon, das den Gast nebenbei über Vorgänge wie Fermentation und Destillation informiert. Wer den Mix aus Bourbon und Rum mag, sollte den „Long Story Short“ probieren. Liebhaber starker Gin-Drinks bestellen den „Strangers on a Train“. Mit 16 Dollar liegen die Drinks preislich auf dem Niveau vergleichbarer Top-Bars in New York. Gedämmtes Licht und eine stilvolle Einrichtung sorgen für die richtigen Bar-Vibes.

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Mace (649 E 9th St, East Village)

Eine kleine Karte mit den besten Cocktail-Kreationen bietet auch das Mace im East Village. Regelmäßig schafft es die Bar unter die besten der Welt. Und das absolut zu Recht. Trotz dieser inzwischen erreichten Bekanntheit ist das Mace keinesfalls überlaufen (sieht man von den Hauptzeiten am Wochenende einmal ab). Man nimmt sich Zeit für den Gast und berät ihn auch gerne, um ihn den perfekten Drink zu mixen. Die meisten Zutaten werden „inhouse“ hergestellt – ein weiteres Qualitätsmerkmal. Das Mace ist übrigens die Schwester-Bar des ebenfalls großartigen Danico in Paris. Beide Bars teilen sich einen Besitzer.

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BlackTail (2nd floor, Pier A Harbor House, 22 Battery Place, Financial District)

Ein neuer Cocktail-Tempel hat 2017 ganz an der Südspitze Manhattans aufgemacht. Das Team des Dead Rabbit setzte im BlackTail eine ganz besondere Vision um. Die elegante aber angenehme lockere Bar soll den Gast auf eine Zeitreise in das Kuba der 1950er-Jahre schicken. Diese Vorgabe zeigt sich bis ins kleinste Details. Schon die Karte ist mehr ein Gesamtkunstwerk, das man auch als Cocktail-Lexikon (von Highballs bis Old-Fashioneds) nutzen kann. Wer will, kann von hier auch eine Postkarte abschicken lassen. Dazu gibt es bestes Bar-Food, gerne fettig und frittiert. Den Titel „Best New American Bar 2017“ hat sich das BlackTail wahrlich verdient.

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Fresh Kills Bar (161 Grand St, Williamsburg)

Leider haben wir die Fresh Kills Bar bislang nicht selber besuchen können. Wir haben aber schon viel Gutes über diese kleine Bar in Williamsburg gehört, weshalb wir sie Euch in diesem Food/Drink-Guide nicht vorenthalten möchten. Die Cocktail-Kreationen müssen zu den besten in ganz Williamsburg gehören. Das Interior mit den stylischen Holz- und Steinwänden wirkt ebenfalls ziemlich einladend. Das Fresh Kills steht somit auf unserer To-Do-Liste ziemlich weit oben (auf der anderen Straßenseite befindet sich übrigens der neue Supreme Store in Williamsburg).

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Stanton Social (99 Stanton St, Lower East Side)

Unten ein Restaurant, oben eine Bar mit Lounge-Ecke und am Wochenende wechselnden DJ-Sets, das ist das Konzept von Stanton Social. Die Drinks sind ordentlich und zeugen von viel Spirits-Know how. Noch dazu bringt man eine echt gute Mischung aus Bar- und Club-Atmosphäre mit. Und selbst der Türsteher ist immer für einen Spaß zu Haben. Eine echte Nachbarschafts-Wohlfühlbar!

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Sel Rrose (1 Delancey St, Soho)

Von außen zugegeben recht unscheinbar, serviert das Sel Rrose dennoch erstklassige Longdrinks und Seafood-Spezialitäten (Lobster Roll, Calamari). Vor allem wer frische Austern mag, dürfte sich hier wie im siebten (Austern-)Himmel fühlen. Dazu ein gutes Glas Wein, Sekt oder Champagner? Man gönnt sich ja sonst nichts. Und das meinen wir absolut ernst. Gefährlich ist das Sel Rrose nur deshalb, weil es praktisch um die Ecke von unserem Hotel lag.

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The Back Room (102 Norfolk St, Noho)

An sogenannten „Speakeasy Bars“ im Stile der goldenen Zwanziger Jahre herrscht in New York wahrlich kein Mangel. Auch mehr oder weniger versteckte Bars findet man hier an fast jeder Ecke (klingt wie ein Widerspruch, ist aber keiner). Zu den wirklich guten Speakeasy-Bars zählt The Back Room. Der Clou: Hier werden die Drinks in Teetassen serviert, was an die Zeit der Prohibition erinnern soll, als Alkohol offiziell verboten war. An der angegebenen Adresse muss man eine kleine Kellerpassage entlang gehen bis zu einer Treppe am Ende des Durchgangs. Die Einrichtung ist typisch 1920er, rote Sofas, schummriges Licht, gemusterte Tapeten, Kronleuchter. Selbst die Registrierkasse scheint 100 Jahre alt zu sein. Die Drinks der übersichtlichen Karte sind ihren Preis absolut wert. Gerne trifft man im Back Room auch bekannte Gesichter wie Adele.

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Please Don’t Tell (113 St Marks Pl, East Village)

Speakeasy-Bar, die Zweite. Please Don’t Tell (oder kurz PDT) ist eine weitere Secret Bar im East Village. Seit 2007 gelangt man über eine Telefonzelle (!) im Hot-Dog-Laden Crif Dogs (!!) in die Bar mit ihrer vielfach prämierten Bartender-Kunst. Das Prozedere, um im PDT einen Tisch zu ergattern, mag vielleicht etwas mühsam erscheinen. Ohne telefonische Vorabreservierung geht hier eigentlich nichts. Ihr werdet dann am Tag Eurer Reservierung zurückgerufen. Man sollte sich unbedingt an die zugesagte Zeit für den Tisch halten, sonst ist dieser nämlich schnell von anderen belegt. Ob sich diese Mühe lohnt? Wir meinen ja, aber natürlich ist das Drumherum bereits Teil des PDT-Erlebnisses.

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The Garret (296 Bleecker St über Five Guys, Greenwich Village)

Im West Village sollte man The Garret besuchen, wenn man erstklassige Drinks in einer gemütlichen Bar-Atmosphäre genießen will. Die Bar mag auf den ersten Blick etwas schwer zu finden, fehlt doch auch hier von außen jeglicher Hinweis. Allerdings kann man sich am Five Guys-Restaurant orientieren, in das man zunächst hineingehen muss. Von dort führt dann eine Treppe in den 1. Stock direkt an die Bar. 14 Dollar kostete hier zuletzt ein Cocktail, was für New Yorker-Verhältnisse noch recht preiswert ist. Es gibt auch noch ein The Garret im East Village, was wir bislang aber nicht getestet haben. Cocktail-Empfehlung: The First Lady!

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Bar Goto (245 Eldridge St, Lower East Side)

New York kann ganz schön laut und hektisch sein. Ruhe und Kontemplation findet man dagegen in der Bar Goto. Die Bar bietet Bar-Snacks wie Miso Wings, Okonomi-yaki – also eine Art japanische Pfannkuchen mit Kohl – und natürlich ein Cocktail-Menü. Auch die Longdrinks sind fernöstlich inspiriert wie der Sakura Martini auf Sake-Basis oder der Matcha-Sesame Punch beweisen (jeweils 15 Dollar). Getreu dem japanischen Trinkspruch „Kanpai!“ kann man hier einen ebensolchen bestellen. Dann bekommt man ein Bier und einen Shot.

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Apotheke (9 Doyers St, Chinatown)

Mitten in Chinatown hinter der Fassade eines etwas billigen chinesischen Restaurants findet man in der Doyers Street eine der besten Cocktailbars der Stadt. Das haben wir uns zumindest sagen lassen (immer wieder). Aus irgendwelchen Gründen haben wir es aber noch nie in die Apotheke geschafft. Das lag einmal daran, dass wir unsere Ausweise vergessen hatten. Manchmal will der Türsteher auch ein Passwort wissen, was auf dem Twitter-Account zuvor bekannt gegeben wird (das hatten wir natürlich dabei). Steht nun auf unserer absoluten To-Do-Liste!

Vandal (199 Bowery)

Seit Anfang 2016 hat die Bowery mit dem Vandal eine weitere hippe Bar, die neben guten Cocktails im angeschlossenen Restaurant auch Streetfood-Gerichte serviert. Dazu gibt es Streetart an den Wänden und ein perfekt durchgestyltes Ambiente. Vor allem am Wochenende wird das Vandal abends recht voll. Es empfiehlt sich früh da zu sein oder zu reservieren, gerade wenn man mit mehreren einen Tisch bekommen will. Auch so manch ein New Yorker Celebrity geht gerne ins Vandal auf einen Drink.

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To be continued…

Wenn es um einen Städtetrip innerhalb Deutschlands geht, so werden doch meist Berlin. Hamburg, München und vielleicht noch Köln genannt. Schnell vergessen scheint Frankfurt und das vollkommen zu Unrecht. Das sagen wir nicht in Richtung der Frankfurter – die wissen schließlich, was ihre Stadt alles zu bieten hat – sondern gerichtet an alle anderen. Lasst Euch davon überzeugen in unserem neuen Sneaker City Guide. Ohne große Vorworte wollen wir mit Euch die 24-Stunden-Erkundung von Mainhattan starten.

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Starten wir dort, wo der Tag mit einem guten Kaffee und einem liebevoll servierten Frühstück beginnt. Im Frankfurter Norden in der Gluckstraße liegt das gemütliche, etwas verträumte Café Im Glück (Gluckstraße 17), das uns auch durch seinen unaufgesetzten Retro-Charme und seine sehr freundlichen, entspannten Mitarbeiter überzeugt hat. Letzteres gilt selbst, wenn es wie an einem Sonntag Morgen auch schon mal etwas hektisch werden kann. Wer am Wochenende hier frühstücken will, sollte entweder recht früh da sein oder noch besser einen Tisch reservieren. Auch die Kuchen des Cafés sind eine Versuchung wert. Empfehlen können wir die Schoko-Tart und den Rübli-Kuchen.

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Vom Nordend aus fahren wir in die Innenstadt. Unser erstes Ziel liegt am Eschenheimer Tor. Viele dürften jetzt bereits wissen, wohin es uns zieht. Seit dem Sommer 2016 sind 43einhalb auch in Frankfurt vor Ort. Immerhin ist der Weg vom etwas verträumten Fulda nicht allzu weit. Der Store (Stiftstraße 36) selbst befindet sich in einem Gebäude, das selbst viele Geschichten zu erzählen hat. Bekannt wurde die Adresse als das Nitribitt-Haus, in dem die Edel-Prostituierte Rosemarie Nitritbitt in den 1950er Jahren einst lebte und später dann ermordet wurde. Auch die markante Fassade des Gebäudes kennt so ziemlich jeder Frankfurter. Und die Sneakerheads der Stadt kennen natürlich 43einhalb. Der Store bietet eine große Auswahl aktueller Modelle und gerade am Wochenende auch besondere Releases und Events. 43einhalb sind bekannt dafür, sich immer etwas Neues einfallen zu lassen. Der Store in Frankfurt bietet Kunden die Möglichkeit, über eine Art Scanner binnen Sekunden zu checken, ob ein bestimmter Schuh in ihrer Größe noch auf Lager ist. Finden wir echt ein nützliches Gimmick. Ansonsten fühlen wir uns bei den 43einhalber immer sehr wohl. Ein Pflichtbesucht für uns, ganz ohne Pflicht.

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Fast in Sichtweite von 43einhalb befindet sich die Frankfurter Adresse von Kauf Dich Glücklich (Große Eschenheimer Str. 39), die es inzwischen auf gut ein Dutzend Stores in ganz Deutschland bringen. Der in Frankfurt ist jedoch der Größte. Auf zwei Ebenen bietet man seinen Kunden einen zeitgemäßen Mix verschiedener Brands und Designer. Auch Sneakers gehören natürlich zum Sortiment. Modern, urban und immer etwas minimalistisch ist die Mode in den Kauf Dich Glücklich-Stores. Vor allem Liebhaber skandinavischer Marken wie Samsoe & Samsoe, Moss und Han Kjobenhavn sollten hier einmal reinschauen. Wohnaccessoires und kleine Designideen runden das KDG-Sortiment ab. Als Kölner freuten wir uns besonders über die pinqponq-Rucksäcke und Taschen.

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Weiter geht es zu The Listener (Stephanstraße 3), die ebenfalls innerhalb weniger Minuten zu Fuß zu erreichen sind. Modern, immer am modischen Zeitgeist und doch zugleich die Klassiker im Blick folgt die Idee des nicht nur in seinen Ausmaßen beeindruckenden Stores einem durchaus überzeugenden Konzept. Das Alte und Neue will man bei The Listener möglichst harmonisch und optisch ansprechend seinen Kunden präsentieren. Die Sneaker-Auswahl deckt die wichtigsten Brands ab von Nike über adidas bis Puma. Es gibt hier sowohl die neuen Iniki-Modelle als auch richtig Fashion-Sneakers von Y-3 und Alexander Wang. Dazu findet die anspruchsvolle Kundschaft eher hochpreisige Footwear-Brands wie Common Projects, Golden Goose, Visvim und Filling Pieces. Es lässt sich hier ziemlich leicht ziemlich viel Geld ausgeben. Das gilt insbesondere, wenn man sich auf der oberen Etage im Apparel-Bereich umsieht. Dort hängen Stone Island, Undercover, Comme des Garcons, Stutterheim und viele weitere Top-Marken.

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Wer uns kennt, weiß sicher, dass wir uns gerne in kleinen Cafés aufhalten und dort einen Cappuccino, Flat White oder Espresso trinken. Gerade am Morgen geht ohne einen guten Kaffee nicht viel. Gleich mehrfach wurde uns von Frankfurtern die kleine Espresso Bar (Schäfergasse 42-44) empfohlen. Ein Geheimtipp ist die aber längst nicht mehr, was sich auch im Ansturm zu fast jeder Tageszeit bemerkbar macht (wir gehen jetzt fest davon aus, dass der Kaffee wirklich top sein muss). Zum Glück bekamen wir im The Listener „Kaffee-Asyl“. Dafür noch mal ein ganz großes Dankeschön!

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Einen Kaffee gibt es selbstverständlich auch in der Kleinen Anna (Mainzer Landstraße 111). Das gerade zur Mittagszeit beliebte Café im gemütlichen Retro-Stil nahe des Hauptbahnhofs bietet darüber hinaus verschiedene Sandwiches auf Basis eines knusprigen Steinofenbrots, diverse Aufstriche und sehr leckere Salate. Am besten lasst Ihr Euch einfach etwas zusammenstellen. Hier stimmt nicht nur die Qualität des Essens sondern auch das Preis-/Leistungsverhältnis. Natürlich wartet man zur Mittagszeit auch mal etwas länger auf einen freien Tisch.

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Wer guten Kaffee liebt, sollte dazu unbedingt einmal bei Bunca Baristas (Kirchnerstr. 4) nahe des Kaiserplatzes vorbeischauen. Die Baristas legen großen Wert auf die Qualität der Bohnen und eine auch optisch perfekte Präsentation der Kaffeespezialitäten. Morgens geht es hier auch meist noch etwas ruhiger und entspannter zu. Wer will, bekommt zu seinem Kaffee auch noch überaus leckere Cakes, Croissants und andere süße Snacks. Wir waren gleich mehrfach hier, so wohl haben wir uns im Bunca gefühlt (wir brauchen in Köln unbedingt auch einen Bunca).

Im wunderschönen, denkmalgeschützten Leinwandhaus am Weckmarkt zeigt das Caricatura (Weckmarkt 17) „komische Kunst“ aus Deutschland und der ganzen Welt. Darunter fallen Zeichnungen, Bilder, Karikaturen, Skulpturen und vieles andere. Während im Erdgeschoss wechselnde Ausstellungen stattfinden, widmet sich das erste Obergeschoss den Vertretern der legendären Neuen Frankfurter Schule. Der leider verstorbene Robert Gernhardt ist von diesen sicherlich der bekannteste. Seinen hintersinnigen Zeichnungen und Bildern räumt das Caricatura Museum natürlich einen großen Platz ein.

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Nach Kultur ist jetzt wieder Shopping angesagt. Und damit sind nun ausnahmsweise einmal nur die Männer gemeint. Uebervart (Kleiner Hirschgraben 14) sind nach inzwischen fast 10 Jahren längst eine Frankfurter Institution wenn es um beste Männermode geht. Der Store verbindet Streetwear mit Fashion, Sportliches mit Elegantem. Die Sneaker-Auswahl ist kleiner als bei einem üblichen Sneaker Store aber gleichzeitig deutlich exklusiver. Dank der besten Accounts bei adidas, Nike und New Balance bekommen Uebervart fast alle limitierten Releases und Collabs. Obwohl der typische Uebervart-Kunde eher etwas älter ist, finden hier auch regelmäßig Yeezy-Raffles statt. Einmal im Jahr räumt Uebervart zudem sein Lager für einen Instore Sale mit zum Teil echt unglaublichen Rabatten. Uebervart-Geschäftsführer Daniel Steindorf, den wir zuletzt auch im Interview hatten, geht es um Contemporary Menswear mit Stil. Brands wie Stone Island, APC, Maison Kitsuné, Norse Projects, Off-White, Billionaire Boys Club und Comme des Garcons zeigen, wie vielfältig das Sortiment hier ist. Und genau das zeichnet Uebervart aus. Wir legen Euch auch unseren Store Guide ans Herz.

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Um die Damen nicht zu benachteiligen, steuern wir als nächstes den Hayashi-Store (Börsenplatz 13) an der Börse an. Die Boutique führt ein exklusives Sortiment. Da finden sich Kollektionen von Designern wie Isabel Marant und Helmut Lang und Luxus-Brands wie Iro, Marni und MSGM. Das Hayashi-Konzept zielt auf eine anspruchsvolle, überaus mode- und stilbewusste Kundschaft. Dass so etwas seinen Preis hat, dürfte keine Überraschung sein. Aber selbst wer hier nichts findet oder kaufen möchte, kann sich von der Mode im Hayashi durchaus inspirieren lassen. Und das ganz kostenlos.

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In die frühere Kaffeehauskultur entführt uns das Bitter & Zart (Braubachstraße 14) samt angeschlossener Chocolaterie. Der stilvolle, hinter einem roten Samtvorhang Salon funktioniert tatsächlich wie eine Zeitreise. Das Café selber ist dabei noch keine 20 Jahre alt. Vieles Alte verbindet sich im Bitter & Zart auf eine neue Weise. Das gilt auch für den Kaffee und Tee, der hier serviert wird (ganz oldschool kann man ein Kännchen Kaffee bestellen). Viele Gäste bestellen auch gleich ein Glas Prosecco oder Champagner zu den hausgemachten Kuchen, Tartes und Macarons. Das Café eignet sich auch bestens zum Entspannen vom Rundgang durch die City.

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Kurz reingeschaut haben wir danach im heyhey Shop (Sandgasse 9). Der kleine Sneaker Store hat einige gute Modelle im Angebot. Wir fanden hier neue New Balance „Made in UK“-Releases oder auch Baby Prestos. Von adidas gibt es einige Klassiker wie den Gazelle und neue Silhouetten wie den Iniki. Dazu findet man eine Auswahl verschiedener Streetwear-Brands.

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Der Hype um die erste Deutschland-Filiale von Five Guys Burger (Zeil 127) nahm zur Eröffnung zugegeben fast schon beängstigende Ausmaße an. Wenngleich der Andrang nach einigen Tagen schon etwas nachließ, so sollte man gerade mittags und abends schon mit gewissen Wartezeiten rechnen. Dabei legt die Frankfurter Five Guys-Crew aber bereits ein ordentliches Tempo beim Zubereiten der großartigen Burger hin. Egal ob man seinen Burger minimalistisch mag oder das „All the Way“-Topping-Komplettpaket bestellt, der Geschmack stimmt in beiden Fällen. Auch die Five Guys Pommes können einiges. Die extragroßen, saftigen Pattys relativieren dann auch den sicherlich auf den ersten Blick stolzen Preis von bis zu 10 Euro für einen Burger. Mit dem üblichen Burger-Fast-Food haben Five Guys trotz der typisch amerikanischen Systemgastronomie-Idee jedenfalls nur noch wenig gemein.

So lange wird es dunkel und Zeit für einen Drink. Dafür gehen wir ins Tiny Cup (Mainkai 4) direkt am Mainufer. Seit 2 Jahren teilt sich die Bar diese Adresse mit dem Gourmet-Restaurant Seven Swans in einem bereits von außen ungewöhnlichen Gebäude (angeblich das schmalste Gebäude in ganz Frankfurt). Hier sollte man gerade am Wochenende aber rechtzeitig einen Tisch reservieren. Das Seven Swans serviert eine kreative vegetarische Küche auf Sterne-Niveau. Doch nun zurück zum Tiny Cup. Die stilvolle, angenehm entspannte Cocktail Bar bietet vor allem viele Drinks auf Whiskey-Basis. Daneben mixt das freundliche Bar-Team natürlich auch die bekannten Klassiker. Architektonisch ist das Tiny Cup erkennbar vom japanischen Minimalismus beeinflusst. Und auch sonst schaut man gerne nach Japan, wo derart kleine Bars häufig anzutreffen sind.

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Nach den Drinks haben wir es nicht weit bis zum Abendessen im Langosch am Main (Fahrgasse 3). Das gemütliche und eigentlich immer gut besuchte Lokal liegt gleich um die Ecke. Hier gibt es sowohl internationale als auch regionale Küche mit hessischen Spezialitäten. Unsere Empfehlung ist der hessische Tapasteller mit Frankfurter Grüner Soße. Auch der Falafel-Burger ist unglaublich lecker. Am Wochenende bietet man ab 10 Uhr eine Frühstückskarte. Wer noch nicht genug von Cocktails hat, wird auch im Langosch bestens mit Hochprozentigem versorgt. Als Alternative für echtes Soul Food können wir Euch das Maxie Eisen (Münchener Str. 18) empfehlen. Trotz der Lage im berüchtigten Bahnhofsviertel ist ein Besuch in dem Casual-Restaurant kein Risiko. Spezialität des Maxie Eisen sind die Pastrami-Sandwiches.

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Bleiben wir noch kurz im Bahnhofsviertel. Dort versteckt hinter einen unscheinbaren grauen Tür die Kinly Bar, in der wie auch im Tiny Cup erstklassige Drinks gemixt werden. Das Besondere dieser Speakeasy angehauchten Location: Man akzeptiert nur Barzahlung und nimmt keine Reservierungen an. Wer nicht mitten im Rotlicht- und Drogen-Hotspot vor der Tür warten will, schaut entweder recht früh (ab 19 Uhr) oder erst sehr spät am Abend vorbei. So oder so kann man direkt um die Ecke bei Currywurst Taunus 25 (Taunusstraße 25) bis spät nachts noch etwas Fettiges und garantiert Ungesundes essen.

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Übernachtet haben wir im 25 Hours Hotel by Levi’s (Niddastraße 58) im Bahnhofsviertel. Das moderne Design-Hotel kannten wir bereits aus Hamburg. In Frankfurt wurde die weltbekannte Denim-Marke als Designpartner ins Boot geholt (es gibt auch noch ein zweites 25 Hours Hotel im Frankfurter Ostend). Vor allem im Sommer lässt sich auf der Dachterrasse für einen Sundowner nutzen. Für die kulinarischen Highlights sorgt das Chez Ima im Erdgeschoss, in dem man als Hotelgast auch frühstücken kann. Abends gibt es dort orientalische Gerichte und Cocktails. Die stylisch eingerichteten Zimmer des 25 Hours Hotel bieten schnelles Wlan, ein Designer-Bad und den perfekten Rückzugsort nach einem erlebnisreichen Tag in der City. Wir haben uns hier sehr wohl gefühlt. Von der Lage sollte man sich jedenfalls nicht abschrecken lassen. Nachts ist es ruhig und tagsüber kommt man von dort aus schnell eigentlich überall hin. Auch für Konzerte in der nahegelegenen Festhalle bietet sich das 25 Hours Hotel by Levi’s an.

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Also worauf wartet Ihr noch? Fahrt nicht immer nur nach Berlin, München oder Hamburg sondern gebt Frankfurt eine Chance!

Nachdem wir schon unseren Store-Guide zu Nice Kicks veröffentlicht haben, möchten wir Euch noch ein paar Ideen und Tipps für einen San Francisco-Besuch im Schnelldurchgang vorstellen. Dabei gilt auch für San Francisco: Je mehr Zeit man hat, umso besser. Ganz gut sind 5 bis 6 Tage, vor allem wenn man auch noch ein paar Ausflüge ins Umland (Napa Valley, Nationalparks, Berkeley) unternehmen möchte. Für unseren San Francisco-Quickie beginnen wir nun aber mit der wichtigsten Mahlzeit des Tages, dem Frühstück. Wir möchten schließlich nicht mit einem hungrigen Magen die Stadt erkunden.

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Tag 1

Diese Gefahr besteht in den Cafés von The Grove zugegeben nicht. Es gibt gleich mehrere dieser gemütlichen Restaurants mit großer Frühstücksauwahl (bis in den Nachmittag) in San Francisco. Dabei spielt es keine Rolle, ob man die Adresse im Hayes Valley oder das Lokal an der Fillmore Street besucht. Beide bieten amerikanische Breakfast-Spezialitäten, eine gute Auswahl an Kaffeespezialitäten und süße Snacks von Cookies bis Kuchen. Für uns war das immer eine gute Basis für den weiteren Tag.

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Wenn man im The Grove im Hayes Valley gefrühstückt hat, kann man danach gleich mal bei Undefeated vorbeischauen. Der Store liegt schließlich nur wenige Gehminuten entfernt. Vorstellen muss man Undefeated, eine Institution an der Westküste, ohnehin nicht. Trotz des großen Namens geht es in den Shops immer erfreulich uneitel zu. Die Crews sind sehr hilfsbereit und freundlich, man kann die Sneakerauswahl in Ruhe checken und am Ende vielleicht noch ein paar Undefeated-Goodies wie Socken oder T-Shirts mitnehmen. Mit etwas Glück findet ja auch gerade ein interessanter Release statt. Zumindest führen Undefeated nahezu alle aktuellen Collabos.

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Ungefähr auf halben Weg zwischen The Grove und Undefeated liegen zudem zwei weitere durchaus interessante Stores. Zum einen sind damit Aether Apparel gemeint, die Outdoor-Bekleidung für eine anspruchsvolle, urbane Zielgruppe entwerfen. Die hohe Qualität der Aether-Kollektionen hat natürlich ihren Preis. Am besten probiert man gleich vor Ort einmal etwas an. Spätestens dann relativiert sich auch der auf den ersten Blick vielleicht ambitionierte Preis (wobei man bedenken muss, was vergleichbare Kleidung anderer Labels kostet). Ein anderer Fashion-Store im Hayes Valley sind Acrimony. Hier dürften Liebhaber von Luxus-Streetwear mit Sicherheit etwas Passendes finden. Acrimony führen Labels wie Aime Leon Dore, Stampd, OAMC, Y-3 und Reigning Champ. Auch die Yeezy-Kollektionen sind hier erhältlich.

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Als nächstes nehmen wir uns etwas Zeit für eine kleine Touristen-Exkursion. Wir gehen die Hayes Street Richtung Westen und werden dann sicher schon bald auf andere Touris treffen, die das gleiche Ziel haben. Gemeint sind die weltbekannten Painted Ladies, die eine Straße am Alamo Square Park „bewohnen“. Diese für San Francisco typischen Wohnhäuser sind zusammen mit der Golden Gate Bridge und Alcatraz eines der beliebtesten Fotomotive. Was die Bewohner wohl davon halten, wenn ihre Häuser jeden Tag hunderte Male fotografiert werden?

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Über die Fillmore Street gehen wir danach ins gleichnamige Viertel. Vom Alamo Square aus braucht man dafür knapp 20 Minuten. Man sollte allerdings das besondere Höhenprofil der Stadt nicht unterschätzen. Es geht oft recht steil nach oben und dann auch wieder recht steil nach unten. Spätestens am nächsten Morgen merkt man, jeden Kilometer in den Beinen. Entlang der Fillmore Street findet man jede Menge Restaurants und Cafés. Beliebt sind auch die Farmer’s Markets. In der La Boulangerie gibt es ziemlich leckere Pastries und guten Kaffee, mit denen wir fast jeden Morgen in den Tag gestartet sind. Eis-Liebhaber sollten unbedingt im Salt & Straw vorbeischauen.

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Im Osten grenzt Fillmore an Japantown. Hier findet man viele japanische und koreanische Restaurants. Im Japantown Peace Plaza sind die Stores mit japanischem Kitsch besonders dicht gedrängt. Ein Highlight und beliebtes Instagram-Motiv sind die Eis- und Crepes-Kreationen vom Belly Good Cafe. Ein Bild sagt hier mehr als 1000 Worte, wobei wir zugeben müssen, dass die Eiscrepes nicht nur hinreißend bekloppt aussehen sondern auch verdammt lecker sind.

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Zum Lunch zieht es uns in den Mission District. Wir nehmen dieses Mal Uber, was uns von Japantown aus zwischen 12 und 15 Dollar kostet. Unser Ziel ist das gemütliche jüdische Deli von Wise Sons, wo wir uns für einen Pastrami-Sandwich mit Cole Slaw und Kartoffelsalat entscheiden. Danach brauchen wir erst einmal eine kleine Verdauungspause. Und danach etwas Süßes. Letzteres bekommen wir bei Humphry Slocombe. Deren Eis ist längst weit über San Francisco hinaus bekannt. Die kreativen Rezepturen reichen von Matchadoodle über Secret Breakfast (Mit Müsli und Whiskey) bis Hong Kong Milk Tea. Wer länger in San Francisco bleibt, wird bei Humphry Slocombe garantiert zum Wiederholungstäter.

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Direkt gegenüber von Humphry Slocombe gehen wir nun in die kleine Balmy Alley. Was es dort zu sehen gibt, ist kein Geheimnis. Beide Seiten der kleinen Gasse schmückt kreative und sehr bunte Streetart. Auch andere Kunstinstallationen lassen sich nebenbei entdecken. Es gibt noch ein paar weitere kleine Straßen im Mission District, die ähnlich bunt bemalt sind. Wer schon mal in Miami war, dem kommt vermutlich gleich Wynwood in den Sinn. Ok, in diesem Fall müsste man eher von einem Mini-Wynwood sprechen. Schön ist es nichtsdestoweniger.

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Über die Mission Street gehen wir als nächstes Richtung Norden bis an die 16th Street. Das dauert zu Fuß eine knappe halbe Stunde. Unser Ziel ist der Bait-Store, wobei wir auf dem Weg dorthin erst noch einmal im Therapy-Shop reinschauen. Der ist tatsächlich mit einer Therapie zu vergleichen. Hier gibt es allerlei Geschenkartikel, Souvenirs und Krimskrams, den man garantiert nicht braucht. Und dennoch gehen wir jede Wette ein, dass auch Ihr ein paar Dollar raushaut. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Kanye-Malbuch? Oder warum müssen es immer diese langweiligen Postkarten sein, die man der Verwandtschaft aus dem Urlaub schickt? Der Therapy-Store hilft Euch, beim Pimpen der Urlaubspost.

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Bei Bait angekommen erwartet uns der bekannte Mix aus Sneakers, Klamotten und Collector’s Toys. Auch viele online längst ausverkaufte „Bait exclusives“ sind in den Stores meist noch erhältlich. Und selbst wenn man einmal nichts findet, so sind die großen Be@rbricks immer ein Hingucker. Man kann schließlich nicht alle in den eigenen vier Wänden unterbringen. Und praktischerweise ist direkt neben Bait mit ABV eine der besten Mission District-Bars zuhause. Diese ist täglich bereits ab 14 Uhr geöffnet. Am besten nimmt man hier gleich an der Bar Platz.

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Rund 800 Meter westlich von ABV schließt sich das für seine queere Subkultur weltbekannte Castro-Viertel an. Hier gingen in den 1970ern Jahren Schwule und Lesben für Gleichberechtigung und gegen Diskriminierung auf die Straße. Auch Harvey Milk, der erste offen schwule Politiker in den USA, lebte seinerzeit im Castro-Viertel. Heute sind viele Straßen im Castro in bunten Regenbogenfarben angemalt. Als essbares Souvenir eignet sich hier ein Einkauf bei Hot Cookie, die unterem allerlei Süßkram in Penisform verkaufen (hihi).

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So langsam können wir uns jetzt auf unser Abendessen vorbereiten (wer den Eindruck hat, in diesem Guide ginge es eigentlich nur ums Essen, dem geben wir Recht). Es gibt viele Spitzen-Restaurants in San Francisco, doch ein Erlebnis wie im Lazy Bear wird man so schnell nicht zu finden. Entstanden ist das Restaurant von David Barzelay (der Name Lazy Bear ist ein Anagramm aus seinem Nachnamen) aus einer privaten Dinner-Reihe. Inzwischen kann Barzelay auf Gäste aus aller Welt und zwei Michelin-Sterne stolz sein. Einen so perfekten Service in einer absolut entspannten Atmosphäre haben wir selten erlebt. Das Lazy Bear verkauft nicht bloß ein Dinner-Menü (ca. 12 Gänge!) sondern auch ein Erlebnis. Dazu gehört, dass man mit den anderen Gästen zuvor in einer Art Wohnzimmer einen Aperitif serviert bekommt. Es gibt Fingerfood und ein kleines Notizbuch, in dem man noch mal das gesamte Menü nachschlagen kann. An zwei langen Tischen wird danach das Essen serviert. Die Gäste werden dazu ermuntert, Fragen zu stellen und die offene Küche zu besuchen. Für einen Abend im Lazy Bear muss man im Vorfeld online Tickets kaufen. Das klingt leichter gesagt als getan. Aber wie sagt man auf Englisch so schön? Ein Once-in-a-Lifetime-Erlebnis!

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Tag 2

Am nächsten Morgen wachen wir mit den Gedanken an den letzten Abend im Lazy Bear auf. Fühlt sich irgendwie unwirklich an. Haben wir das tatsächlich erlebt? Noch etwas verwundert machen wir uns auf den Weg zu unserem Frühstück. Dafür fahren wir von unserem Hotel in Japantown aus mit dem Bus (Linie 2 oder 3) ins Jane auf die Larkin Street (es gibt auch noch ein Jane auf der Fillmore Street). Erst einmal brauchen wir einen Kaffee und dazu ein Avocado-Toast. Wer keine Avocados mag, wird hier natürlich auch mit Croissants, Granola, Sandwiches und Frühstückseier bestens versorgt. Am besten hält man sich mit dem Essen noch etwas zurück, denn gleich in der Nähe befindet sich Mr. Holmes Bakehouse, die vor allem für ihre süchtig machenden „Cruffins“ (ein Mix aus Croissant und Muffin) bekannt sind.

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Sollte Ihr an einem Wochenende in San Francisco sein, dann gehört ein Brunch fast schon zum Pflichtprogramm (quasi die kulinarische Golden Gate-/Alcatraz-Tour). Einen der besten findet Ihr im Nopa auf der Divisadero Street (nahe dem Alamo Square Park mit den Painted Ladies). Dort solltet Ihr am besten aber einen Tisch reservieren, ansonsten kann es zu sehr langen Wartezeiten kommen. Wir empfehlen gleich zu Beginn des Brunches um 11 Uhr dort zu sein. Später wird es im Nopa nämlich sehr voll und dementsprechend laut.

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Vom Nopa aus ist es nicht weit bis ins Hippie-Viertel Haight Ashbury. Zu Fuß braucht man vielleicht eine Viertelstunde bis ins alternative Flower Power-Paradies. Oder was davon übrig geblieben ist. Denn natürlich pflegt man hier seine bunte Vergangenheit, die als Touristenmagnet immer noch funktioniert. Auf der Haight Street sind zudem bis heute noch viele alternative Shops vertreten. Aber neben einer gut konservierten Nostalgie gibt es auch ein neues, modernes Haight-Ashbury.

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Zu diesem „Neuen“ gehören auch seit Anfang 2016 Nice Kicks. Viele kennen mit Sicherheit deren News-Seite. Nice Kicks betreiben daneben auch drei Stores, wovon der in San Francisco ganz klar der schönste ist. Auf zwei Ebenen werden hier alle Sneakersüchtigen garantiert glücklich gemacht. Der Shop führt alle großen Sneaker-Labels, limitierte Releases und Collabos. Den Nice Kicks-Store in San Francisco haben wir erst zuletzt in einem ausführlichen Store Guide vorgestellt. Ein Besuch lohnt sich in jedem Fall!

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Am westlichen Ende der Haight Street wartet bei den Flywheel Coffee Roasters ein neuer Koffein-Shot auf uns. Die Rösterei befindet sich im gleichen Haus. Wer will, kann sogar beim Rösten der Mischungen zusehen. Dass die Qualität des Kaffees hier erstklassig ist, muss man eigentlich nicht mehr erwähnen. Die Angestellten sind aber nicht gute Baristas sondern auch sehr entspannte, freundliche Gastgeber. Selbst wenn es mal etwas voller wird, geht man seiner Kaffeekunst noch immer mit der gleichen Leidenschaft nach.

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Mit dem Bus (Linie 8, umsteigen an der Powell Street in die Linie N Richtung Ocean Beach) fahren wir als Nächstes ins Viertel North Bay im Nordosten. Das dauert knapp 40 Minuten. Ein kleiner Tipp zum Bus- und Bahnfahren in San Francisco: Das geht mit der MuniMobile-App ziemlich problemlos und bargeldlos. Ihr baucht nur eine Kreditkarte oder einen Paypal-Account. Ihr könnt mit der App verschiedene Tickets kaufen und diese dann vor dem ersten Fahrtantritt mit nur einem Klick aktivieren. Einfacher geht es kaum!

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Perfekt getimt zur Lunch-Zeit besuchen wir Molinari Delicatessen, eine Institution in der von vielen italienischen Einwanderern bewohnten North Bay. Wer den Laden betritt, glaubt sofort in Italien zu sein. Fast alle Produkte stammen von dort (leider lassen sich Gerüche nicht digital übermitteln). Man zieht eine Nummer, wählt aus dem Brotkasten sein Brot und lässt es sich dann reichhaltig belegen. Käse, Wurst, Saucen – alles zusammen ergibt das perfekte Sandwich. Das genießt man dann am besten auf einer Bank mit Blick auf den Washington Square.

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Es stimmt schon, dass Essen glücklich macht. Aber auch Shoppen kann glücklich machen. Den Beweis liefern The Darkside Initiative auf der anderen Seite des Washington Squares. Der Store besitzt eine feine Sneaker-Auswahl und einen NikeLab-Account. Daneben pflegt man eine besondere Liebe für japanische Brands wie Neighborhood und Wtaps. Mit dieser Ausrichtung lässt sich der Store durchaus mit Firmament vergleichen. Zumindest war das unser erster Gedanke. Auf dem Rückweg nach Japantown kann man noch die weltberühmten Serpentinen der Lombard Street besuchen. Mit dem Auto würden wir dort nicht runterfahren, was aber weniger an den engen Kurven als an den mitunter sehr unverschämten Touristen liegt, die für ein Foto scheinbar alle Regeln des Anstands vergessen.

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Wir sind bekanntlich keine Liebhaber der meist unpersönlichen Downtown-Büro/Shopping-Ghettos in vielen amerikanischen Großstädten. San Francisco ist in dieser Hinsicht leider keine Ausnahme. Ein Besuch im fünfgeschossigen Niketown gehört da bereits zu den interessanteren Dingen, die Downtown zu bieten hat. Überraschungen sollte man aber besser keine erwarten. Dafür ist der neue Acne Store in der Geary Street schon ein kleines Designjuwel. Selbst wer mit der Mode der Skandinavier wenig anfangen kann, dürfte vom Shop beeindruckt sein. Dieser funktioniert als durchgestylte Hommage an San Franciscos weltberühmte Golden Gate Bridge.

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Nach dem gestrigen Gourmet-Dinner im Lazy Bear schonen wir heute das Urlaubsbudget mit einem Essen bei der Flying Falafel. Dabei sind die Kirchererbsen-Spezialitäten dieses unscheinbaren Fast-Food-Spots an der Market Street kaum weniger lecker. Wir empfehlen die Flying Falafel Pocket im Pita-Brot inklusive Salat und Pommes (!). Einfach reinbeißen und genießen! Die Falafel gibt es auch in einer scharfen Variante.

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Nach dem Fastfood-Dinner zieht es uns ins Bourbon & Branch in der Jones Street. Dabei kann die Gegend im Dunklen schon etwas unheimlich wirken. Viele düstere Ecken und die Drogenproblematik sind dafür verantwortlich. Wer etwas ängstlich ist, fährt am besten gleich per Uber/Taxi bis zur angegebenen Adresse. Diese Fahrt lohnt sich. Das Bourbon & Branch zählt zu den weltbesten Speakeasy-Bars, was angesichts der Lage sicherlich etwas verwundert. Von außen deutet nämlich nichts darauf hin. Man klingelt und nennt seinen Namen. Wichtig ist, dass man eine Reservierung hat (diese lässt sich über Yelp vereinbaren). Ansonsten kann man es auch in der Library nebenan versuchen, die ebenfalls einige Drinks der exzellenten Bourbon & Branch-Karte anbietet.

Als Alternative bietet sich ein Besuch der Polk Street mit ihren vielen Bars an. Wir haben das Harper & Rye besucht. Hier gibt es starke Longdrinks, eine große Auswahl an Bieren und Weinen. Eine ehrliche, unprätentiöse Neighborhood-Bar, in die es – ebenfalls sehr angenehm – kaum Touristen und dafür vor allem Einheimische zieht. Und nur einen Steinwurf davon entfernt kann man im Miller’s East Coast Deli den ganzen Tag über leckeres jüdisches Essen genießen. So schmeckt bestes Soul Food!

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Damit endet unser San Francisco-Schnelldurchlauf. Wer noch weitere Empfehlungen benötigt, kann uns gerne schreiben. Es lohnt sich in jedem Fall, ein paar Tage mehr für einen Besuch einzuplanen.

LA Food Guide-101Los Angeles ist kaum zu überblicken, zu erfassen oder in wenigen Worten zu beschreiben. Die Stadt sprengt viele Dimensionen. Zwischen dem Beach in Santa Monica, den Luxus-Villen in den Hollywood Hills bis zum entspannten Los Feliz liegen scheinbar Welten oder ein paar Stunden im dichten Verkehr von LA. Immerhin scheint selbst im Stop-and-Go fast immer die Sonne. Und auch die Orte, an denen man gutes Essen und noch bessere Drinks bekommen kann, sind scheinbar unendlich. Wir möchten Euch zunächst unsere Lieblings-Restaurants, Diners, Food-Spots und Bars vorstellen. Hoffentlich machen diese Lust auf eine Reise nach LA. Entgegen mancher Meinungen, die eher enttäuscht über diese Stadt sprechen, haben wir dort nämlich viele neue Lieblingsplätze entdeckt. Man sollte nach diesen nur etwas abseits der üblichen Touristen-Wege suchen.

 

Caffeine Fix

Paramount Coffee Project (Fairfax District)

456 N Fairfax Ave

Auch wenn wir noch nie Sydney waren, so können wir uns doch vorstellen, dass beide Städte vieles gemein haben. So ist es auch zu erklären, dass drei Aussies ausgerechnet in Fairfax ihr zweites Café aufgemacht haben. Das Paramount Coffee Project oder kurz PCP versucht, die entspannte Kaffeekultur aus Down Under unter die Sonne Kaliforniens zu bringen. Dabei hat man nichts dem Zufall überlassen. Das stylische Café designte ein australischer Architekt, dazu finden regelmäßig internationale Barista-Events hier statt. Und natürlich ist der Kaffee ziemlich gut. Auch als Frühstücks-Spot ist das PCP sehr beliebt, weshalb man zur „Rush Hour“ schon etwas Zeit mitbringen sollte.

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Alfred Coffee (diverse Locations)

8509 Melrose Ave

3337 Sunset Blvd

Gleich an sieben Orten findet man in LA die gemütlichen Shops von Alfred Coffee. Die eingängige Punchline „But First, Coffee“ hat man sich sogar schützen lassen. Es werden alle beliebten Kaffeevariationen von Cold Brew bis Macchiato angeboten, frisch geröstet und immer mit großer Sorgfalt zubereitet. Nicht nur hier ist uns die Freundlichkeit und Entspanntheit der Baristas positiv aufgefallen. In dem kleinen Alfred Coffee in the Alley am Melrose Place oder im Café in Silverlake lässt es sich besonders gut bei einem Kaffee entspannen.

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Blue Bottle Coffee (diverse Locations)

8301 Beverly Blvd

132 S Beverly Dr

Seit der Gründung Anfang der 2000er Jahre in Oakland haben sich Blue Bottle Coffee zu einer überaus erfolgreichen Alternative zu den großen Kaffeehausketten vor allem in Kalifornien etabliert. Man verfolgt eine klare Philosophie. Dazu gehören ein ökologisch angebauter Kaffee, Frische, Geschmack und der Fokus auf höchste Kaffeequalität. Die minimalistisch eingerichteten Cafés spiegeln diese Ideen wider. Und auch die angebotenen Snacks, Sandwiches und süßen Versuchungen haben nichts mit der Massenware der scheinbar übermächtigen Konkurrenz gemein.

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Open Space (Fairfax District)

457 N Fairfax Ave

Wer einmal genug davon hat, sich die wartentende Hypekids vor Supreme anzuschauen, der kann im Open Space Café dem ganzen Hype-Wahnsinn entkommen. Dabei wird dort nicht nur ein guter Kaffee zubereitet. Der Ort ist auch eine Event-Location für Comedy-Auftritte oder andere Showeinlagen. Dabei promoten manche Künstler ihre Show auch schon mal mit „Live on Stage! With an Audience! (maybe)“. Soviel Selbstironie muss man einfach lieben. Gleiches gilt für das Gebäck und die Cookies, die man hier bekommt.

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Demitasse Coffee (diverse Locations)

1149 3rd St Santa Monica

6363 Wilshire Blvd

Zu den Pionieren der Micro-Roaster-Bewegung in LA zählen zweifellos Demitasse Coffee. Man verfolgt den Ansatz, direkt bei den Produzenten vor Ort einzukaufen – ohne Zwischenhändler. Über die Jahre hat man so ein Netzwerk aus verschiedenen Regionen und Bohnensorten aufbauen können, die dann in den eigenen Röstereien veredelt werden. Das schmeckt man. Wir haben verschiedene Demitasse-Cafés besucht und waren immer von der Qualität des Kaffees begeistert. Auch das Comeback des Filterkaffees hat man bei Demitasse schon lange erkannt.

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Bru Coffeebar (Los Feliz)

1866 N Vermont Ave

In Los Feliz ist man ziemlich weit weg von den Touristenhorden Hollywoods oder dem Bling Bling der Superreichen in Beverly Hills. Vielleicht haben wir uns deshalb auch so wohl gefühlt in diesem östlichen Stadtviertel zu Füßen der Hollywood Hills. Wir haben hier nach einem Ausflug am nahe gelegenen Griffith Observatory vorbeigeschaut. In der Bru Coffeebar gab es passend zu den Außentemperaturen dann erst einmal eine Iced Latte. Ein Ort zum Entspannen mit einem guten Kaffee und einem Triple-Choclate-Cookie.

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Dogtown Coffee (Santa Monica)

2003 Main St

Eine Institution in Santa Monica sind Dogtown Coffee. In dem Café an der Ecke von Main und Bay Street trifft die Surf-Kultur Kaliforniens auf die Micro-Brewing-Bewegung, die sich vor allem für fair angebauten und ökologischen Kaffee einsetzt. Dogtown bieten bis in den Nachmittag auch eine große Frühstücksauswahl, die wir im Gegensatz zum Kaffee aber nicht selbst getestet haben (wir glauben in diesem Fall einfach mal den durchweg begeisterten Google-Bewertungen). Dass man auch Surf- und Skateboards von Alva verkauft, ist angesichts der eigenen Wurzeln nur konsequent. California Dreaming bei Kaffee und Kuchen!

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Menotti’s Coffee Stop (Venice)

56 Windward Ave

Nur wenige Meter vom legendären Venice Beach bieten Menotti’s exzellente Kaffeespezialitäten, die von den preisgekrönten Baristas liebevoll zubereitet werden. Man serviert Four Barrel Coffee, was bereits ein Qualitätskriterium ist. Auch für den kleinen Hunger gibt es immer etwas im Angebot. Egal ob Latte, Cappuccino oder Americano, bei Menotti’s ist jeder Kaffee ein Genuss mit garantiertem Koffein-Boost. Bei den kalifornischen Temperaturen gerne auch in der gechillten Iced-Variante.

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Soul Food

Canter’s Deli (Fairfax District)

419 N Fairfax Ave

Seit den 1930er Jahren steht das Canter’s für alles, was ein gutes Nachbarschafts-Deli auszeichnet. Wer will, kann hier beispielsweise 24 Stunden am Tag frühstücken. Das Canter’s hat praktisch immer geöffnet. Die Stimmung ist herzlich, oft freundschaftlich und sehr bodenständig. Genau das stellen wir uns unter bester Diner-Tradition vor. Die Wände sind geschmückt von Zeitungsartikeln, welche die lange Geschichte des Delis demonstrieren. Sogar Obama hat hier schon gegessen (und auch Guns’n’Roses). Wir empfehlen die verschiedenen Reuben Sandwiches mit Pastrami und Corned Beef. Auch die osteuropäischen Spezialitäten wie die Knish und Kartoffelpfannkuchen sind unverschämt lecker. Kaffee wird natürlich unbegrenzt nachgeschüttet.

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Botanica (Silverlake)

1620 Silver Lake Blvd

Im Botanica kommen ein kleiner Bio-Laden mit einem Frühstücks-/Brunch-Lokal zusammen. Das Konzept geht auf. Nicht nur fühlt man sich in dem mit viel Holz eingerichteten Restaurant auf Anhieb wohl, auch das Frühstück schmeckte uns hier wirklich gut. Das Granola war sogar das Beste, was wir in Los Angeles gegessen haben. Das Botanica setzt auf lokale Produzenten und Bio-Zutaten, was nicht nur zum trendigen Silverlake bestens passt. Frische und Qualität stehen hier an erster Stelle. Eine weitere Empfehlung ist das „Summer Scramble“-Rührei.

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Mel’s Drive In (diverse Locations)

8585 Sunset Blvd

Kitsch as Kitsch can! In den Diner von Mel’s Drive In werden bis heute die goldenen 1950er und 1960er-Jahre gefeiert. Und dazu gehört eben viel Kitsch, Chrom und ein guter Milchshake mit Kirsche. Selbstredend hat auch dieses Dinner 24 Stunden am Tag geöffnet. Man ist Anlaufstelle für Einheimische wie Touristen gleichermaßen. Zu Mel’s zieht es Familien ebenso wie Stars (zuletzt wurde Justin Bieber dort gesehen). Ein Besuch kommt fast einer Zeitreise gleich – persönliche Jukebox am Tisch inklusive!

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In-N-Out Burger (diverse Locations)

922 Gayley Ave

9245 Venice Blvd

7009 Sunset Blvd

Es wurde uns immer wieder gesagt: Wer nicht bei In-N-Out Burger war, der war auch nicht in Kalifornien. Es muss sich schon etwas dran sein, wenn eine Burgerkette sich einen derart legendären Ruf erarbeitet hat. Seit fast 70 Jahren sind In-N-Out Burger inzwischen in Kalifornien für bestes Fast Food verantwortlich. Burger wie der Double-Double lassen die Konkurrenz ziemlich alt aussehen. Dazu gibt es noch so manches Geheimnis zu entdecken.

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Pink’s Hot Dogs (Fairfax District)

709 N La Brea Ave

Eine weitere Institution in Los Angeles sind Pink’s Hot Dogs. Alles begann damit, dass Paul und Betty Pink 1939 in La Brea und Melrose Hot Dogs aus ihrem Food-Cart heraus verkauften. Heute gibt es die Hot Dogs von Pink auch an vielen anderen Locations in ganz Kalifornien und darüber hinaus. Zu den „Stammhäusern“ gehört aber noch immer der Laden an der Ecke von Melrose und La Brea Avenue, an dem regelmäßig auch die Stars vorbeischauen. Erst kürzlich kürte das Online-Magazin Eater die Wurstbrötchen zu „LA’s 20 Most Iconic Dishes“.

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Gjusta (Venice)

320 Sunset Ave

Wenn die Besitzer des Gjelina, des derzeit gehyptesten Brunch-Spots in Venice, ein neues Projekt ankündigen, dann ist dessen Erfolg praktisch garantiert. Ein unschöner Nebeneffekt sind die gerade am Wochenende langen Wartezeiten, wenn man im Deli-Café Gjusta etwas essen möchte. Man kann die leckeren Sandwiches, Pizzen, Salate und Pastries aber auch einpacken und mitnehmen. Das Gjusta verbindet ein Deli mit langer Theke mit einem Lunch-Spot und einem Café. Dazu gibt es noch eine Außenterrasse, die natürlich nicht weniger gut besucht ist.

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Pono Burger (Santa Monica, Venice & West Hollywood)

829 Broadway

512 Rose Ave

„Pono“ ist ein Wort aus dem Hawaiianischen. Es bedeutet übersetzt so viel wie „die Dinge richtig machen“. Im Fall von Pono sind damit vor allem die Burger gemeint, für die man nur frische, lokalen Zutaten und Fleisch aus ökologischer Landwirtschaft verwendet. Chefin Makani kennt ihre Produzenten persönlich. Schon dafür muss man das Pono-Konzept einfach lieben. Dazu wurde das Restaurant in Santa Monica in einem alten Weltkriegsbunker untergebracht. Wir haben dort nur den Milkshake probiert. Aber auch der hat sich seine volle Punktzahl verdient!

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Chez Jay (Santa Monica)

1657 Ocean Ave

Wenn Euch diese rustikale Dive Bar wie aus einem Hollywood-Film vorkommt, dann täuscht Ihr Euch nicht! Denn das Chez Jay war schon die Kulisse für viele Hollywood-Filme und Serien. Zuletzt war es die zweite Heimat von Billy Bob Thorntons Filmcharakter in „Goliath“ (das Motel aus der Serie ist gleich nebenan). Chez Jay ist vor allem ein Gefühl und natürlich ein verdammt gutes! Obwohl es recht bekannt ist, waren bei unserem Besuch kaum Touristen dort. Etwas Wartezeit auf einen Tisch sollte man einkalkulieren, denn das Chez Jay ist nicht allzu groß. An diesem Abend entschieden wir uns für den Ceasar Salad, die Clam Chowder Suppe und das NY Strip Steak. Man sollte in jedem Fall aber noch etwas Hunger übrig haben für „Jay’s Cheesecake“.

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Belcampo (Santa Monica)

1026 Wilshire Blvd

Wie schon das Botanica setzt auch das Belcampo auf den Ansatz, Lebensmittelgeschäft mit Restaurant zu verbinden. In diesem Fall dreht sich alles um gutes Fleisch. Das kann entweder im Metzgergeschäft für die Zubereitung zuhause eingekauft werden oder man lässt es sich als Gast im Restaurant des Belcampo perfekt zubereiten. Wir haben uns für Letzteres entschieden und unsere Entscheidung nicht bereut. Das gesamte Fleisch kommt aus Farmen aus dem Umland. Auch die Charcuterie ist daher im Belcampo eine absolute Empfehlung. Vegetarier/Veganer sollten vielleicht woanders vorbeischauen.

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Milk (Silverlake & La Brea)

7290 Beverly Blvd

1639 Silverlake Blvd

Habt Ihr jetzt nicht auch Lust auf etwas Süßes? Da hätten wir eine Idee: Bei Milk werdet Ihr bestimmt fündig. Hier gibt es nicht nur diverse Eiscreme-Varianten, man kann sich auch einen eigenen Ice Cream Sandwich oder seinen eigenen Milkshake zusammenstellen. Dazu gibt es verschiedene Sundaes, Kuchen und Cookies, die leider alle nur zu gut schmecken. Zudem sind sie offenbar ein beliebtes Instagram-Motiv.

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Bay Cities Italian Deli (Santa Monica)

1517 Lincoln Blvd

Wenn man das stets gut besuchte Bay Cities Italian Deli in Santa Monica betritt, fühlt man sich fast wie in Italien. Der Laden ist weit über Santa Monica hinaus als die Heimat des „Godmother Sandwich“ bekannt. Mit diesem verlässt auch gefühlt jeder Zweite das Deli. Die Auswahl an besten Produkten aus Italien ist gewaltig. Wurst, Käse, Getränke, Süßes, Antipasti und natürlich Pasta machen eine Auswahl nicht gerade leicht. Am Ende kauft man vermutlich viel zu viel. Soulfood zu 100%!

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The Hart and the Hunter (im Palihotel Melrose, Melrose)

7950 Melrose Ave

Zu den beliebtesten Frühstücks- und Brunch-Lokalitäten der Einheimischen gehört das The Hart and the Hunter im Palihotel Melrose. Da wir dort ein Zimmer hatten, mussten wir die hoch gehandelten Frühstückskünste der Hart and the Hunter-Crew selbstredend testen. Und die Vorschusslorbeeren sind absolut berechtigt! Sowohl das Granola als auch das Mushroom-Toast mit Rührei schmeckten uns sehr gut. Der Cappuccino wird mit Liebe zubereitet und der Kaffee schön heiß und stark serviert. Wir würden allerdings dazu raten, recht früh da zu sein. Bei einem vollbesetzten Brunch zur Mittagszeit kann es hier nämlich sehr laut werden, was die Freude am Essen zumindest etwas schmälert.

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Jon & Vinny’s (Fairfax District)

412 N Fairfax Ave

Die Namen hinter Jon & Vinny’s sind in Los Angeles und weit darüber hinaus keine Unbekannten. Jon Shook und Vinny Dotolo, die auch das Trois Mec, Animal und das Son of a Gun-Restaurant betreiben, haben hier ein entspanntes All Day-Restaurant mit italienischer Ausrichtung erschaffen. Man kann hier wunderbar frühstücken oder mittags die allesamt hausgemachten Pastas, Pizzen und Antipasti genießen. Auch am Abend ist das Jon & Vinny’s ein beliebter Treffpunkt in Fairfax. Auch preislich bleibt das Ganze für LA-Verhältnisse im Rahmen.

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Market Provisions (Fairfax District)

8009 Beverly Blvd

Im Market Provisions lautet das Motto „Food – Wine – Company“. Das tritt es ziemlich gut. Die italienisch angehauchte Küche kommt ohne Firlefanz aus. Hier steht dafür der Geschmack im Vordergrund. Auch preislich bewegt sich das Market Provisions auf einem recht fairen Niveau. Sicherlich noch ein Geheimtipp!

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Fine Dining

Trois Mec (Melrose)

716 N Highland Ave

Jon Shook und Vinny Dotolo, die wir Euch zuvor schon als die Köpfe hinter dem Casual-Italiener Jon & Vinny’s kurz vorgestellt haben, sind aus kulinarischer Sicht echte Vollprofis. Und sie tanzen auf vielen Hochzeiten. Die Beste geben sie zusammen mit ihrem Kompagnon Ludo Lefebvre vermutlich im Trois Mec. Fünf Mal in der Woche laden Sie in einen von außen unscheinbaren alten Pizza-Joint ein. Für ein Dinner im Trois Mec muss man im Vorfeld Karten wie für ein Sport-Event kaufen und das ist leichter gesagt als getan. Wer aber ein Ticket ergattert, bekommt im Trois Mec ein herausragendes 5-Gang-Menü serviert (Allergien und Unverträglichkeiten werden im Vorfeld abgefragt). Die Location ist klein und daher sehr intim. Man kann in die offene Küche schauen und mit den überaus lockeren Angestellten nicht nur über das Essen fachsimpeln. Mehr als ein Dinner, eher ein Erlebnis!

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FIG (Santa Monica)

101 Wilshire Blvd

Ein Brunch unter Palmen? Klingt nach keiner allzu schlechten Idee. Im FIG in Santa Monica, das sich in den Räumlichkeiten des Fairmont Hotels befindet, lässt sich beides mit einem perfekten Essen verbinden. Wenn Ihr die Wahl habt, solltet Ihr daher unbedingt einen der Außentische wählen. Für die Lemon Ricotta Pancakes würden wir sofort alle Likes dieser Welt verteilen. Mit einem Brunch im FIG kann das Wochenende in Santa Monica kaum besser starten. Wir sind aber fest davon überzeugt, dass das Restaurant auch an den übrigen Tagen nicht enttäuscht. Immerhint hältdas von Küchenchef Yousef Ghalaini zusammengestellte Lunch- und Dinner-Menü Gerichte wie den FIG Burger, Shrimp Tacos und Slow Cooked Lamb Pasta bereit.

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Ysabel (Fairfax District)

945 N Fairfax Ave

Im Ysabel steht alles unter der Regentschaft von Küchenchefin Alison Trent, die dort ein Team aus über 50 (!) Köchen anführt. Trent ist Australierin und kochte zuvor in der weltberühmten The French Laundry und im Bouchon in Beverly Hills. Bessere Referenzen gibt es nicht. Das merkt man auch dem Menü im Ysabel an, das als Dinner-Hotspot in Los Angeles längst zur Spitze zählt. Aber auch die Cocktail-Kreationen liegen auf dem Niveau der besten Bars. Das Restaurant ist sehr stylisch eingerichtet mit einem mediterranen Touch, sehr offen und modern. Es gibt sogar eine Dachterrasse. Das Ganze fühlt sich wie eine Mischung aus Restaurant, Bar und Lounge an. Die Gerichte sind dazu gedacht, mit den anderen am Tisch geteilt zu werden (liegt ja ohnehin im Trend). Wir sind gespannt, wann das Ysabel seinen verdienten Michelin-Stern erhält. Es dürfte ohnehin nur eine Frage der Zeit sein.

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Rustic Canyon (Santa Monica)

1119 Wilshire Blvd

Sharing is caring! Dieses Motto trifft auch das Essen im Rustic Canyon zu. Auch hier sollen die Gerichte geteilt werden. Aber das hätten wir auch so gemacht, denn jeder von uns wollte das probieren, was der andere bestellt hatte. Sei es der Oktopus oder die Rote Beete, das Rinderfilet oder die Muscheln mit den knusprigen Corn-Nudeln, jeder Gang im Rustic Canyon bekommt von uns die volle Punktzahl. Küchenchef Jeremy Fox ist ein Anhänger von Frische und lokalen Produkten. Viele davon findet er auf dem Farmer’s Market vor seiner Haustüre. Als Winebar versteht es sich von selbst, dass auch der Traubensaft im Rustic Canyon von besonderer Qualität ist. Nur für den Geräuschpegel im vollbesetzten Restaurant verteilen wir einen kleinen Minuspunkt.

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Animal (Fairfax District)

435 N Fairfax Ave

Und ein weiteres Mal tauchen die Gastro-Trendsetter Jon Shook, Vinny Dotolo und Ludo Lefebvre in unserer Auflistung auf. Das ist sicherlich kein Zufall. Das Star-Trio ist aus LA’s Kochszene nicht mehr wegzudenken (ihr neues Projekt „Trois Familia“ hat zuletzt in Silverlake aufgemacht). Im Animal zelebrieren sie echte Kochkunst und das zu jeder Tageszeit. Egal ob Brunch, Lunch oder Dinner, die Gerichte im Animal besitzen fast alle den gewissen Wow-Faktor. Vor allem der Brunch zieht jedes Wochenende viele in das von außen ziemlich unscheinbare Restaurant, das sich gleich neben Supreme befindet. Probiert unbedingt Raymundo’s Chilaquiles und die Pastrami Reuben Benedict! Wie wir von Stammgästen des Animal hören, sind die besten Gerichte auf der Brunch-Karte zu finden. Ein Tipp von uns: Reserviert am besten einen Tisch gleich zu Beginn der Brunch-Zeit (ab 10.30 Uhr). Dann ist das Restaurant noch recht leer und alles geht etwas gemütlicher zu.

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Wolf (Fairfax District)

7661 Melrose Ave

Im Wolf hat Küchenchef Marcel Vignerons das Sagen. Und der ist uns schon deshalb sympathisch, weil er es genauso wie wir liebt zu reisen und dabei Neues kennenzulernen. Einflüsse aus ganz unterschiedlichen Kulturen und Ländern verbindet er in seinem Restaurant zu einer neuen kalifornischen Küche, bei dem beides stimmt: Präsentation und Geschmack. Er liebt Experimente ebenso wie Klassiker. Die „Let the Beet Drop“-Vorspeise ist optisch fast schon ein Kunstwerk. Neben Regionalität hat für Vignerons auch die vielseitige Verwendung eines Ausgangsprodukts oberste Priorität. Konkret heißt das, dass er möglichst alles für seine kreativen Gerichte nutzt. Er und sein „Wolfpack“ haben scheinbar noch viel vor!

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Birch (Hollywood)

1634 N Cahuenga Blvd

Brendan Collins ist eigentlich Engländer. Vielleicht hat es ihn deshalb vor 10 Jahren ins immer sonnige Los Angeles verschlagen. Fest steht, dass Collins schon vor seiner Ankunft in LA ein Spitzenkoch war, der gleich in mehreren Sterne-Restaurants die Küche leitete. Im Birch, das so gar nicht ins leider heruntergekommene Hollywood passt, kann er nun seine ganz eigene Vision umsetzen und die besteht aus intensiven Geschmacksrichtungen und verschiedenen kulinarischen Einflüssen. Damit steht er auch für eine derzeit sehr angesagte Richtung der kalifornischen Küche, die ihre unterschiedlichen Wurzeln von Einwanderern aus der ganzen Welt ehrt. Wie im Rustic Canyon oder im Animal wird es auch im Birch gerne gesehen, wenn man Gerichte wie das Schweinekotelett mit seinen Begleitern teilt.

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The Tasting Kitchen (Venice)

1633 Abbot Kinney Blvd

Wer keine Lust auf langes Warten auf einen Tisch im Gjelina hat, der sollte es im The Tasting Kitchen versuchen, das praktisch in Sichtweite liegt (hier kann man auch online reservieren). Der Abbot Kinney Boulevard ist praktisch der Sehen-und-Gesehen-Werden-Hotspot in Venice. Wir haben im Tasting Kitchen exzellent gebruncht und das trotz der Einteilung in der Kategorie „Fine Dining“ in einem sehr entspannten, uneitlen Umfeld. Das mit der entspannten Atmosphäre gilt übrigens für fast alle Orte in Los Angeles, die wir besucht haben. Hier kann man problemlos und ohne schlechtes Gewissen in Shorts und Sneakers zum Dinner gehen. Es lohnt sich auch, die Cocktails von Tasting Kitchen-Bartender Justin Pike zu probieren. Immerhin wurde dieser schon 2011 zum „Top Mixologist“ gewählt. Cheers!

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Spirits

The Chestnut Club (Santa Monica)

1348 14th St

Als Lieblingsbar für alle Whiskey-Liebhaber empfiehlt sich der Chestnut Club. Obwohl man in Santa Monica vielleicht etwas anderes erwartet, geht das Konzept der leicht Speakeasy/NYC angehauchten Bar erstaunlich gut auf. Das Licht ist gedimmt, die Musik nicht zu laut. Vor allem auf die große Auswahl an Rye und Bourbon kann man sich im Chestnut Club verlassen. Aber auch die nicht-Whiskey-basierten Longdrinks und das Fingerfood konnten uns überzeugen. Als Bonus gibt es noch kostenlose Tipps auf weitere gute Bars in LA. Konnten wir sehr gut gebrauchen! Dass die Bar selbst an einem Samstag Abend noch nicht überfüllt war, gefiel uns ebenfalls.

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The Walker Inn (Koreatown)

3612 W 6th St

Auf Speakeasy-Charme setzt auch The Walker Inn im partyerprobten K-Town. Um in die Bar zu gelangen, muss man erst einmal den bekannten Normandie Club betreten und dort nach einem kleinen Gang mit einer unscheinbaren Türe an dessen Ende Ausschau halten. Dort betätigt man dann eine Klingel, worauf sich die Tür nach kurzer Zeit öffnet. Es hilft, im Walker Inn eine Reservierung zu haben. Diese gibt es für die Bar, wo man ein mehrgängiges Cocktail-Tasting-Menü zum Preis von 75 Dollar bekommt, oder für die Lounge, wo man die Drinks auch Á la carte bestellen kann. Ohne Reservierung muss man sich auch schon mal auf Wartezeit von 1-2 Stunden einstellen, die sich dann aber im Normandie Club überbrücken lässt. Die Qualität der Drinks spielt im The Walker Inn ganz klar auf Champions League-Niveau.

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R Bar (Koreatown)

3331 W 8th St

Nicht ganz so mysteriös und versteckt gibt sich die eher rustikale R Bar. Dennoch sollte man vor seinem Besuch das aktuelle Passwort wissen, was auf Twitter und Facebook bekannt gegeben wird. Neben Cocktails werden hier auch eine Vielzahl an Bieren und Weinen ausgeschenkt. Auch Karaoke-Abende (!), kleine Konzerte und Comedy-Events finden regelmäßig in der R Bar statt. Von außen sollte man nach dem leuchtenden „R Bar“-Schriftzug Ausschau halten, der eigentlich nicht zu übersehen ist.

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Ysabel (Fairfax District)

945 N Fairfax Ave

Wie gut man im Ysabel Essen kann, haben wir schon gesagt. Und doch wollen wir dieses trendige Restaurant mit Lounge-Charakter noch einmal erwähnen. Denn auch die Drinks, die hier auf der Karte stehen (volle Empfehlung für „Charlie“ und „Ava“), haben es in sich. Die Preise sind mit 13 bis 16 Dollar zugegeben nicht mit einer deutschen Happy Hour zu vergleichen. Aber dafür trinkt man diese auch unter der Sonne Kaliforniens! Und verdammt gut – und stark – sind sie natürlich auch.

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Umbrella Melrose (Fairfax District)

7465 Melrose Ave

Als neuen Neighborhood-Spot hat sich das Umbrella auf der Melrose Avenue längst etabliert. Nachdem man als klassische Bar gestartet war, bietet man inzwischen auch tagsüber Kaffee und Tee an. Geöffnet hat das Umbrella täglich ab 9 Uhr. Neben ehrlichen, guten Drinks möchten die Inhaber vor allem ein „Social Cocktail Experience“ vermitteln. Man könnte auch sagen: Das Umbrella will in einer entspannten, gemütlichen Atmosphäre zum Abhängen und Zusammenkommen einladen. Wir würden sagen, das ist gelungen. Nicht umsonst schauten wir hier gleich mehrfach vorbei (nein nicht immer gab es Alkohol).

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Now Boarding (West Hollywood)

7746 Santa Monica Blvd

Eine Bar im Themen-Look? Das kann schnell daneben gehen oder nach Verkleidung aussehen. Im Fall von Now Boarding geht die Idee aber tatsächlich auf. Die Bar greift den Look alter Pan Am-Zeiten auf als das Fliegen noch etwas Besonderes war. Man wählt seine Drinks von einer Menükarte, die wie die Sicherheitshinweise im Flugzeug aufgebaut ist. Über dem Ausgang leuchtet der Schriftzug „Departure Gate“ und der Bartender könnte auch sofort als (Bruch-)Pilot anfangen. Das Now Boarding besitzt einen ganz besonderen Charme – leicht trashig, aber nicht zu sehr. Bis 20 Uhr gibt es täglich zudem eine Happy Hour-Karte mit Drinks zu einem Preis von 8 Dollar.

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Good Times at Davey Wayne’s (Hollywood)

1611 N El Centro Ave

Mark und Jonnie Houston gelten als die ungekrönten „Secret Bars“-Könige von Los Angeles. Die Brüder betreiben gleich mehrere (mehr oder weniger) versteckte Bars. Während im Pour Vous das alte Burlesque-Zeitalter zelebriert wird, stehen im ungleich lockeren Good Times at Davey Wayne’s die alten 1970er-Jahre im Mittelpunkt. Dieses Lebensgefühl trifft die in einer Garage versteckte Bar abseits des Hollywood Strips ziemlich perfekt. Der Eingang ist dann übrigens ein Kühlschrank (!). Gespielt wird natürlich Funk und Disco Musik, es gibt ein BBQ und eine Einrichtung, die wie aus einer Zeitkapsel gefallen zu sein scheint (drinnen waren leider nur Handyfotos erlaubt). Das ganze Setting erinnerte uns mehr an eine Hausparty und weniger an eine typische Bar. Kleine Anekdote: Hier haben wir den bislang stärksten Old Fashioned unseres Lebens getrunken.

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Zu unserem Shopping-Guide zu Los Angeles geht es hier!

Reading the headlines about Cologne during the last year one could easily gain the impression that this city is a war zone. We live here and we can assure you that the opposite is the case. But the incidents from New Year’s Eve 2015/2016 still resonate in people’s minds. We won’t deny this. But that’s only a small fraction of our beloved hometown and – trust us – Cologne is as safe as any other major European city nowadays. Neither do we feel threatened nor do we feel unsafe. So take a walk with us through some neighbourhoods and let us introduce our favourite spots of Cologne.

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The best start into the day is with a hearty breakfast. For many years we kicked off our weekend at Cafe Weissenburg (Weißenburgstraße 66), an unpretentious restaurant in the Agnesviertel. You can choose your favourites from a multiple choice menu. It’s like building your own breakfast – we recommend the scrambled eggs with ham and cheese. It can get crowded on weekends and you won’t find many tourists here. It’s a place where the locals meet. We also recommend their brunch, which takes place once a month (usually on the first Sunday).

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If you stay in multi-ethnic Ehrenfeld, you should consider Zeit für Brot (Venloer Str. 202). It uses the concept of a “design bakery” combined with a café that you can also find in other German cities like Berlin and Frankfurt. They bake their delicious breads in an inhouse bakery literally before your eyes. The taste and the freshness together with the strictly organic ingredients justify the above average prices for most of their breads, cakes and pastries. Zeit für Brot attracts a crowd of all ages with an elaborate concept of good food in a laid-back atmosphere.

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From Zeit für Brot it’s only just a short walk to the wonderful historic Neptunbad (Neptunplatz 1), which was once Cologne’s first public bath house. Today it is home to a big Asian sauna and bath area among other things. Find some time to relax on the sun deck or work out at the gym in a beautiful Jugendstil setting. Burning some calories doesn’t come easier. Naturally you can also have lunch or a small bite at the adjacent restaurant/café (and add some calories again).

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After breakfast, let’s do the obvious things first. A short walk around the famous Eigelstein area, which used to be a red light district with many bars and night clubs some of which some remain until today, will lead to the central station and the world famous Kölner Dom (Cologne cathedral). This impressive building needs no further introduction. Here you can follow your touristic instincts. Take pictures and enjoy the view from above. But watch your step if you decide to ascend the tower! It’s like a little workout after breakfast.

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Walking straight ahead, leaving the Dom to your left you will see the entrance to a central shopping area around Hohe Straße and Schildergasse, where many of the big fashion retailers like H&M and Zara are located. You know what to get there – so no surprises. At the beginning of the Hohe Straße one of the biggest size?-stores (Hohe Straße 160 – 168) in Europe opened back in 2015. Their footwear selection is quite sizeable and includes many size?-exclusives. Here you can get the latest quickstrikes from Nike, New Balance „Made in USA“ & „Made in UK“ and also a broad selection of adidas Originals and Asics footwear. Take your time and have a browse!

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Within spitting distance is the new JD Sports store (Hohe Str. 128-132). With its 3 levels and multiple well assorted brand areas the store offers a wide range of general sneaker releases and – like size? – many exclusives. It also boasts a large apparel section with brands like Champion and Ellesse, who made their comebacks recently. They were big during our childhood, which perhaps explains our crush. The British sneaker retailer apparently expects a lot from the remodelled shop. You can also find other major sneaker retailers like Snipes, Kickz and Office London on Hohe Straße.

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The same thing could probably be said about the new Foot Locker/House of Hoops store (Schildergasse 84A) on Schildergasse. It’s in the former adidas place. Perhaps you’ll remember it from an earlier trip to Cologne. Foot Locker and its House of Hoops line need no introduction. When we checked the store on the opening day, we stumbled upon some nice restocks of NMDs and UltraBoost releases (some being FL exclusives). It’s also a big plus that many of the employees are huge sneakerheads themselves.

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Thanks to social media (especially Instagram) photography attracts more and more people nowadays. So perhaps you want to check out Foto Gregor Neumarkt 32-34) one of Cologne’s biggest and oldest stores for photography equipment. If you find yourself at Neumarkt, which also marks the southern end of shopping street Schildergasse, you can’t miss the Foto Gregor sign at the corner. Make sure to check their basement and the vintage cameras on display. Even if you can’t afford them, those beauties will warm your heart.

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It’s time for a quick lunch or some sweet treats with a good coffee. Both will be served at Miss Päpki (Brüsseler Platz 18) in the hip Belgisches Viertel (Belgian quarter). The small, cozy café at Brüsseler Platz offers food (try their quiche) as well as hot/cold drinks with lots of love. If it’s too warm or crowded inside, you can also enjoy your latte or cake outside. Forget Starbucks, come to this place! Right next door is Pivot Skateshop (Brüsseler Platz 22). It’s obvious what to expect here. If you appreciate Nike SB releases or other skate shoes, you might reward yourself with some nice pickups.

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If you don’t find anything at Pivot, not to worry. Our next stop is the one and only The Good Will Out (Händelstraße 41), Cologne’s finest sneaker boutique. They have done collabs with New Balance and Asics and their footwear selection is excellent thanks to the highest accounts from Nike (Tier Zero), adidas (Consortium), Asics, Saucony, Puma and many more. Yeezy Boosts, NMDs, Asics collabs – almost every Saturday people queue at TGWO and their second store N/GH (just a short walk around the block, Jülicher Str. 14), which was just recently transformed into an art space with changing exhibitions and events. If there is something like the heart of Cologne’s sneaker community, then it beats at TGWO. We love the guys and the place close to being our second home!

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Literally next to N/GH is Cologne’s one and only Sneakermuseum. It is owned and managed by the TGWO crew. The space itself is quite small, but the temporary exhibitions like the history of the Air Max 1 are always worth a visit. During the last months the space was dedicated to the fascinating adidas Futurecraft story. Did we mention that admission is free? The Sneakermuseum is usually only open to the public on Fridays and Saturdays (but closed at the moment, better check this before your visit).

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We know it’s probably too early for dinner, but as you find yourself now at N/GH and TGWO’s Sneakermuseum, you are just some steps away from one of Cologne’s (or even Germany’s) best restaurants. Chef Maximilan Lorenz from L’Escalier (Brüsseler Str. 11) takes you on a culinary journey with his tasting menu (prices between 79 and 109 Euro), presenting traditional German cuisine with a modern twist. His charming, cosy restaurant offers a gourmet experience, great food and an excellent wine selection. Lorenz, who is only 26, was honoured 2016 by the world famous Guide Michelin. The critics gave L’Escalier a much sought-after star rating. We highly recommend making a reservation as the space in the restaurant is limited to only a few tables.

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Perhaps you want to check some other stores before having dinner? Alma (Palmstraße 38) is quite a new name in town. It’s a sneaker store only for girls and kids. With its focussed profile and a steadily growing selection of brands chances are good for Alma to establish themselves in the sneaker community. During our first visit we met a highly motivated team. Alma also hosts special events like readings from time to time.

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If you walk further along the famous ring road “die Ringe” that runs along the stretch where medieval city wall used to be and that during night time turns into a party area for a young crowd with many bars, pubs and clubs, you will pass by a Cologne institution: At Café Wahlen (Hohenstaufenring 64) you can travel back in time to the 1950s. It’s a place your grandma would immediately fall in love with. Since 50 or 60 years nothing seems to have changed here. Besides all the nostalgia they make delicious cakes and chocolates. And you can still order a „Kännchen Kaffee“. Fuck that Pumpkin Spice Latte!

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Another time warp awaits you at Flakes Corner (Bonner Str. 69) in Cologne’s Südstadt. It’s literally a cute sugar bomb and Germany’s first Cornflakes café. Flake junkies can combine their own cereal mixtures from over 120 types of corn flakes and mueslis (not to be confused with healthy granola). From Captain Crunch to Coco Pops the decision is yours! Top off your bowl with different sweet toppings like Kinderschoko Bons, Oreo, Giotto or gummi bears and your choice of milk (with such exotic flavours such as Peanut Butter or Mint). Besides corn flakes the café also makes delicious waffles, milk shakes and cookies. And the guys sell many US candies that are otherwise hard to get in Germany. There’s no time for regrets when you enter this sweet kind of heaven!

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If your daily dose of nostalgia isn’t satisfied after this, you might rush to Early Bird Records (Lindenstraße 77). Entering this store of vinyl dreams wil make you feel young again. We would call Early Bird our secret fountain of youth. Curated and owned by Cologne’s Hip Hop fanatic Frank Schneider the store offers a big selection of mostly rare and original Hip Hop and Oldschool releases including many collector’s items. Feel free to sink into Early Bird’s unique vibes of vinyl classics.

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In striking distance a new food spot has been drawing a crowd recently. The restaurant called “Sonder” (Lindenstraße 93) is a casual and yet chic place for every occasion. On weekends they offer a refined breakfast menu. Try their avocado bread with fresh lime and green asparagus. Or how about a healthy fruit salad with yoghurt? All small breakfast plates are meant to be shared. The coffee comes from Cologne’s oldest coffee roasting facility Schamong Kaffee, which is also a big plus. Of course you can also have lunch or dinner at Sonder. It’s a really cute and very cosy restaurant.

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Now we are going back to the Belgisches Viertel for another store check. Release your inner Scandinavian’s screams of pure joy at Schee (Maastrichter Str. 36). Find nordic styles and home accessories that are probably overpriced but also too nice to miss. If you can overcome this temptation, you are either broke or blind (no offense to blind people). Schee, who supply Sonder with their interior products, looks like an Instagrammer’s wet dream.

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Another hot spot for interior design connoisseurs is How we live (Beethovenstraße 15) located in the trendy Rathenau quarter. The store focuses on Scandinavian brands like Hay, ferm living, Normann Copenhagen, String among others. If your heart beats for elegant, minimalistic design chic, you will probably spend some money here. We love the easy going shopping experience at How we live and their ever supportive staff.

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We now want to return to Ehrenfeld, which is easy to reach by bus or tram. Turn into Körnerstrasse with its cute shops and cafés. One of them is Ehrenfeld Apparel (Körnerstraße 73), an independent clothing brand from – of course – Ehrenfeld. They are well known in Cologne for their playful styles that borrow references from pop and streetwear culture. One half of Sneakerzimmer was born in Ehrenfeld and lived in this neighborhood for many years. So we are a little biased.

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All coffee connoisseurs will probably cherish a stop at Van Dyck (Körnerstraße 43). “Echt Kölnisch Kaffee” is their tagline, a reference to world famous 4711 “Echt Kölnisch Wasser” eau de toilette. We won’t call it a café. It’s actually a roasting facility with a minimalistic, award-winning interior. You can either sit a bar while sipping your espresso or drink it like the Italians right next to the baristas. They only sell high quality, 100% organic coffee. They also do barista workshops. You could describe Van Dyck as Cologne’s cathedral of coffee culture.

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Fancy a meal like back in the day while having a good Kölsch? We guess a brewery (Brauhaus) is the place you’re looking for! We won’t recommend the usual suspects around the Altstadt – some might call them tourist traps. Instead, take the tram from Rudolfplatz (route 1, direction Weiden/Junkersdorf) and get off at Clarenbachstift in Braunsfeld. Just across the tram station you will find the old Marienbild Brauhaus (Aachener Str. 561). During the summer you can have some classic Cologne meals in the Biergarten (and a refreshing Kölsch of course). The food is heavy, delicious, honest and never lets you down. Meals like Sauerbraten, Rouladen and Schnitzel are German classics. And as an appetizer you have to taste the „Metthappen“ (tartar on a roll).

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Burgers are one of the biggest food trends, that’s why you don’t have to look long for a burger joint. They are literally everywhere. Skip the usual suspects and order your patty at Die Fette Kuh (Bonner Str. 43) Instead. This small grill in Cologne’s Südstadt is always crowded, so take some time for your burger experience. We can assure you that it’s worth the wait! Besides seasonal creations their menu offers something for everyone. What about a Teriyaki Burger or a Triple Cheese? Even vegetarians will be pleased with the veggie option. Ehrenfeld’s Bunte Burger (Hospeltstraße 1) takes the veggie burger idea one step further. Originally a food truck concept they strictly do vegan burgers, which admittedly sounds pretty strange. But even people like us, who enjoy meat, will appreciate Bunte Burger’s new and brave approach to “burger culture”.

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An always more than delicious choice is the cute wine restaurant Sorgenfrei (Antwerpener Str. 15) in the Belgisches Viertel (it’s quite close to Schee). You can “build” your own dinner from different smaller dishes or just go with their four course menu instead. The food here is really special and can compete easily with famous gourmet restaurants. We’ll guess that sooner or later the creative cuisine at Sorgenfrei will be awarded with their already much deserved star rating by Michelin. Besides a menu that changes with the seasons, you can always order their steak & fries classic. And as it is a wine restaurant, you don’t have to worry about a perfect wine pairing.

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Like any major city Cologne boasts its own Zoo (Riehler Str. 173). Even though the park is open to the public throughout the entire year, we recommend an evening tour during the summer nights. The zoo does guided tours after the closing time several times a week (only during summer months). You can register at the zoo’s website. It’s really pleasant to enjoy thevirtually empty park. And probably you will learn some things about the residents during your visit. Don’t forget to see Cologne’s most famous animal Hennes, the billy goat – mascot of Germany’s best football team 1. FC Köln!

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As the sun goes down, Cologne’s nightlife wakes up. We are film fanatics so going to the movies is always a good option. The Residenz (Kaiser-Wilhelm-Ring 30 – 32) at Kaiser-Wilhelm-Ring is a luxurious movie temple. Relax in your big leather seat while drinking a glass of wine. The movie selection is a well-balanced mix between big Hollywood names and independent films. You can’t buy popcorn or nachos at the Residenz, which is a big plus! Other nice movie theatres in Cologne are the Odeon in the Südstadt and the Metropolis at Ebertplatz (for originals). Movie geeks should also check out the Traumathek (Engelbertstraße 45), one of the last “oldschool” video stores with a special interest section, genre movies and forgotten cult classics. The associated café is very cute too.

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Now we are ready for a good drink! Our suggestion for a memorable cocktail experience is the Suderman (Sudermanplatz 3) near Ebertplatz. It’s a stylish yet very comfortable place with an exquisite spirits selection. The bartenders are deeply knowledgeable of spirits and they can prepare a drink exactly to your preferred taste. The Suderman and its sister institution Spirits (Engelbertstraße 63 near Rudolfplatz) are up there with the best bars in cities like New York and London. While you’re sipping your drink, we would like to say goodbye. We hope you enjoyed the day with us in Cologne!

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Wir haben diesen Guide ganz bewusst auf englisch verfasst. Unser Bericht soll mehr als nur ein kleiner Stadtführer sein. Wir möchten damit auch vor allem Menschen außerhalb Deutschlands ansprechen, die bereits einen Köln-Besuch planen oder mit dem Gedanken spielen, die Stadt zu besuchen. Manche mögen nach den zugegeben negativen Schlagzeilen der letzten eineinhalb Jahre ein falsches Bild von Köln haben. Wir fühlen uns hier bis heute sehr wohl und genau das soll hier zum Ausdruck kommen. Die allermeisten Kölner sind offene, tolerante und sehr großherzige Menschen. Hier soll jeder nach seiner Façon selig werden. Nur für Rassisten, Fanatiker und Chaoten ist in Köln kein Platz!