Unholy Cumulus Tag

Es ist Sommer, jawohl! Und ganz nach Sommer sieht auch die Collab des Trios Puma, LC23 und Backdoor aus Bologna aus. Ihr R698 „Made in Italy“ passt perfekt zu Sommer, Sonne und mediterranem Lifestyle. Selbst wenn einem der italienische Hintergrund  bekannt wäre, würde man doch intuitiv den schuh damit in Verbindung bringen. Ohnehin würde der helle Sneaker bei fiesem Regenwetter viel zu schnell dreckig. Vom Modelabel LC23 kam die Idee zum weichen Textil-Upper, vom Sneakerstore Backdoor die Farbwahl aus Rot und Schwarz auf Sohle und Zunge. 140 Euro soll der R698 kosten. Erhältlich ist dieser ab Freitag u.a. bei SlamJam (Midnight Release), Solebox und Soto.

Dass wir durchaus große Film- bzw. Serienjunkies sind, dürfte bekannt sein. In die Filmgeschichte bewegen sich Bodega aus Boston und adidas Originals mit ihrem ersten ZX Flux-Projekt. Obwohl der ZX Flux inzwischen in unzähligen Farb- und Materialvarianten inzwischen erschienen ist, wollte man zusammen doch auf dem Modell eine Collab auf den Weg bringen. Das Ergebnis ist eine Verbeugung vom SciFi-Klassiker „2001: Odyssee im Weltraum“ von Stanley Kubrick, in dem neben dem Schwarz des Weltalls auch viele Rot- und Gelbtöne den visuellen Stil maßgeblich beeinflussten. Das Gelb und Orange lässt sich zudem als Anspielung auf die Raumanzüge der Astronauten verstehen. Suede-Akzente und ein subtiles Branding runden den cleanen Gesamteindruck des Bodega ZX Flux ab. Overkill, TGWO und Uebervart haben den „2001“- ZX Flux ab Samstag auf Lager (Preis: 120 Euro).

In dieses Jahr fallen ja so einige Jubiläen. 25 Jahre Reebok Ventilator, Asics Gel-Lyte III und ebenfalls ein Vierteljahrhundert Air Max 90. Nicht vergessen wollen wir aber die 20 Jahre Air Max 95. Nachdem der Klassiker schon seit einigen Tagen wieder bei Nike ID als Custom-Option erhältlich ist, legt Nike an diesem Wochenende gleich mit mehreren Releases nach. So erscheint zum Geburtstag erneut der legendäre „Neon“-Colorway – sozusagen das Pendant zum „Infrared“ beim Air Max 90. Geht immer, keine Frage. Origineller ist allerdings der zweite AM95-Release. Der Air Max 95 „Greedy“ vereint gleich vier (!) OG-Colorways (neben dem Neon sind das die Farbvarianten Grape, Team Orange und Hot Red), was aus ihm eine ziemlich bunte Angelegenheit macht.  Wer sich soviel Farbe zutraut, kann im Nike-Store (Samstag Morgen 9 Uhr) zuschlagen. Dort wird dann auch zeitgleich der AM95 Neon erhältlich sein.

Am Samstag hat nicht nur der Mann Geburtstag (das Alter lässt sich ja leicht in Erfahrung bringen), auch der Gel-Lyte III wird in seinem „Geburtstagsjahr“ mit einer weiteren Collab gefeiert. Dieses Mal sind es atmos aus Tokio, die ihre Collab endlich auspacken dürfen. Ihr nahezu komplett weißer Entwurf sorgte ja schon für einige Kontroversen. „Einfallslos“ und „langweilig“ waren noch einige der harmloseren Kommentare. Wie schon bei ihrem letzten Instapump-Entwurf bleib man ganz auf der angesagten, fashiontauglichen „All White“-Schiene. Tatsächlich muss man sich fragen, ob es dafür eine Collab gebraucht hätte. Immerhin wurde der Gel-Lyte III längst mehrfach in einem sehr ähnlichen Design als General Release vorgestellt. Ein zweiter Blick offenbart dann doch einige Details wie das komplett in Silber gehaltene Branding des atmos Gel-Lyte III, was ebenso wie das Weiß als Anspielung auf einen eleganten Geburtstagstisch zu verstehen ist. Auch beim weißen Leder soll der „Birthday Dinner“ alles andere als Durchschnitt sein, so das Versprechen. All White-Fans und Gel-Lyte III-Sammler werden u.a. bei Overkill, Titelhelden, Sneakers 76 und asphaltgold fündig (jeweils Instore first).

Damit man als Turnschuhfan aus dem Feiern gar nicht erst rauskommt, sind auch Reebok mit ihrem Ventilator in dieser Woche wieder an Bord. Ihre Collab-Weltreise ist inzwischen in der Schweiz angekommen. Dort ist die Heimat von Titolo, die ihre Idee zur Ventilator-Collab dieses Mal aber aus der Ferne nahmen. Der „Desert Dawn“ spielt mit den Farben der Wüste, die sich hier angefangen von der sandfarbenen Toebox bis zum kräftigen Rot der Morgensonne im Colorblocking wiederfinden. Auch die Materialien machen einen starken Eindruck. Mit ziemlicher Sicherheit wird man sich an diesen Ventilator auch am Ende des Jahres noch erinnern – viele andere dürften dann hingegen längst vergessen sein. Abgesehen von Titolo wird der „Desert Dawn“ am Samstag auch bei END, Solebox und SNS verkauft.

Aber nicht nur Running-Ikonen feiern 2015 einen runden Geburtstag. Auch Sneakerstores werden älter. So wie „Highs and Lows“ aus Perth, die zuletzt mit ihrem Gel-Lyte V „Medic“ eine starke Collab vorlegten. Das HAL-Team feiert dieses Jahr seinen immerhin 10. Geburtstag. Aus diesem guten Grund hat man gleich mehrere Specials in der Pipeline. Die nächste HAL-Collab steht mit Reeboks LX8500 bereits in den Startlöchern. Nach dem Release Down Under folgt am kommenden Samstag der Verkaufsstart in Europa (Solebox, Hanon, END). Beim Design hat man sich an die klassischen HAL-Farben gehalten, die schon 2010 in einer Reebok-Collab rund um den GL6000 Verwendung fanden. Ein echter Hingucker ist darüber hinaus die dazu passende Jacke, welche bei HAL leider schon ausverkauft ist.

Mit großer Freude fiebern nicht nur wir der Rückkehr eines der besten Presto-Colorways entgegen. Am Samstag erscheint endlich der „Unholy Cumulus“ (aka Oriental Poppy) als limitierter Quickstrike-Release. Unser letzter „Classics on Feet“-Beitrag beschäftigte sich erst kürzlich mit dem OG aus dem Jahr 2000. Nun interessiert uns natürlich, inwieweit sich die Neuauflage vom „Original“ unterscheidet. Zumindest auf einigen Fotos zeigten sich doch farblich recht deutliche Unterschiede. Der Ansturm wird voraussichtlich groß sein und die Nachfrage vermutlich größer als das Angebot (Restocks sind gleichwohl sehr wahrscheinlich). Um 9 Uhr sollte der Presto bei Nike online gehen (Directlink).

Das Geheimnis um die neue Collab von Concepts und Nike SB, die mit einem mysteriösen Teaser in Blair Witch-Optik begann, wurde nun vor ein paar Tagen gelüftet. Das dreiteilige „Grail“-Pack übersetzt drei der beliebtesten Nike SB-Modelle (Dunk High & Low sowie den relativ neuen Janoski Max) in einen farben- und detailreichen Look, welcher an christliche und orientalische Mystik bzw. Symbolik angelehnt wurde. Der Dunk High „Stained Glass“ spiegelt das Design von alten Kirchenfenstern, der Dunk Low „Grail“ wirkt mit seinem schimmernden Upper sogar noch etwas auffälliger. Beim Janoski Max „Mosaic“ sagt der Name eigentlich schon alles über die dahinter stehende Idee. Wie immer bei Concepts stimmt auch die Verpackung. So wird das Pack in den beiden Concepts-Stores in Cambridge bzw. New York in limitierten Zement- bzw. Holzboxen (100 bzw. 300) erhältlich sein. Aber auch die „normalen“ Boxen, die auch für den Online-Release am Samstag um 18 Uhr deutscher Zeit bestimmt sind, können sich sehen lassen. Interessant für manche: Concepts bietet jetzt neben der Zahlung mit Kreditkarte auch eine Paypal-Option an.

Viele weitere Links zu den Releases dieser Woche findet Ihr wie immer zu gegebener Zeit unter unserem Twitter-Account @sneakerzimmer.

Bilder: Concepts, Titolo, Reebok/HAL, Puma, adidas/Bodega, atmos/Asics

Es wurde mal wieder Zeit für einen neuen „Classics on Feet“-Post, in dem der Blick etwas weiter zurückgeht als nur 2 oder 3 Wochen. Während man viele Releases schon nach kürzester Zeit vergessen hat, bleiben manche Modelle und Designs absolute Dauerbrenner. Der Air Presto gehört sicherlich dazu. Dass das Modell zuletzt zum Hypebeast mutierte, freut mich trotz mancher eher lästiger Nebenwirkungen. Denn Sattsehen werde ich mich an einem guten Presto anders als vielleicht an einem Roshe vermutlich nie.

Zu meinen Presto-Lieblingen zählt der weiß-türkisene „Oriental Poppy“, der für mich mit seiner Farbkombination so etwas wie der ultimative Sommer-Presto ist. Da ist es nur konsequent, wenn Nike diesen nun als Quickstrike zu einem Comeback verhilft (obwohl er ein Comeback eigentlich überhaupt nicht nötig hat). Die „Unholy Cumulus“ genannte Neuauflage ist so gut wie gekauft, schließlich weiß man nie, ob und wann es dazu noch einmal die Gelegenheit geben wird. Und dass diese dann ausgerechnet noch an meinem Geburtstag erscheint, ist sicher auch ein Wink mit dem Zaunpfahl. Beim „Oriental Poppy“ ist es aber nicht allein der Colorway, der den Unterschied ausmacht. Anstatt des beim Presto traditionellen Neopren-Uppers bekam der Poppy einen Mesh-Anzug verpasst. Und der passt wie angegossen – gerade an etwas wärmeren Tagen.

Jetzt darf Nike das mit dem Retro nur nicht verbocken. Ich bin da mal optimistisch. Immerhin waren auch die letzten Prestos wie der „Trouble at Home“ durchaus ordentlich. Der Release rückt näher, die Vorfreude kann steigen. Und in der Zwischenzeit lässt sich die Wartezeit mit ein paar Bildern aus dem vergangenen Sommer überbrücken.

Der „Unholy Cumulus“ ist ab dem 25. Juli hier erhältlich.

M.