19 Apr Drop Weekly (10/2018) – Sonra Proto Leylak, HAL x Le Coq Sportif, Nike Zoom Fly
Mit dem Epic React stellte Nike erstmals im Februar seine neue Wunderwaffe im Running-Bereich vor. Der Fokus liegt hier zwar deutlich auf den Performance-Eigenschaften, doch das muss ja eine ansprechende Verpackung nicht ausschließen. Die Zeiten hässlicher Running-Styles sind glücklicherweise schließlich schon lange vorbei. Heute erschienen gleich mehrere neue Epic React-Colorways, darunter ein Wmns-Release in einem frischen Pearl Pink und ein khakifarbener Men’s Epic React. Wir haben unseren einzigen Epic React bislang noch keinen Langzeittest unterziehen können. Nach den ersten, eher kürzeren Läufen sind wir von den Qualitäten des Epic React durchaus angetan, wobei wir bislang dem UltraBoost noch einen kleinen Vorsprung einräumen. Richtig gut gefallen uns aber die neuen Colorways. Und weil auch Männer natürlich Pink tragen können, gibt es noch einen pinken Männer-Release. Bei Foot Locker, Nike und Runners Point findet Ihr die neuen Epic React-Styles.

Passend zum Frühlingswetter kann etwas Farbe an den Füßen wirklich nicht schaden. Alle Liebhaber von lilafarbenen Sneakers dürften in dieser Woche nur Augen für den neuen Sonra Proto-Releases haben. Der „Leylak“ erscheint am Samstag zunächst instore bei den bekannten Sonra-Adressen wie Soto, Hanon und Patta. Am Sonntag folgt dann auf der Sonra-Seite der Online-Release. Mit insgesamt 150 Paaren – jedes Paar ist wieder einzeln nummeriert – ist auch der „Leylak“ ein wirklich limitierter Sneaker-Schatz. Die Qualität von Hikmets Sonra-Modellen (100% Premium Leder, Made in Germany) hat sich ohnehin schon lange herumgesprochen. Insofern relativiert sich auch der auf den ersten Blick hohe Preis von 250 Euro. Aber dieser wird inzwischen auch für die MIG-Releases von Kangaroos akzeptiert (und für Hype-Releases sowieso). Wir hoffen, dass möglichst viele echte Proto-Liebhaber erfolgreich ihr neues Lieblingspaar sichern können.

Die Frequenz der Zoom Fly-Drops wurde von Nike zuletzt auch wieder erhöht. Nach dem weiß-gelben Colorway zu Wochenbeginn folgten heute schließlich ein Wmns-Release sowie ein „Rage Green“ genannter Colorway. Vor allem der „Sunset Pulse“ fühlt sich dank seiner orangenen Highlights schon sehr nach Sommer an, was bei den aktuellen Temperaturen für ein glückliches Timing spricht. Das Laufgefühl im Zoom Fly mag zunächst etwas gewöhnungsbedürftig sein, früher oder später aber will man den auch optisch starken Lauf-Sneaker jedoch gar nicht mehr ausziehen. Da gehen wir jede Wette ein! Auch auf unserer letzten USA-Reise war ein Paar immer dabei. Die neuen Colorways gefallen uns ebenfalls recht gut. Für 170 Euro bekommt Ihr sowohl den Zoom Fly SP „Sunset Pulse“ als auch den „Rage Green“ direkt bei Nike. Auch END hat den Rage Green noch in vielen Größen online.

Da der Weekly zuletzt im Urlaub war und wir mit ihm, wollen wir in dieser Woche einen Release unbedingt noch nachholen. Der weiße Flyknit Trainer ist für uns schon jetzt der Sneaker dieses Frühjahrs. Noch besser wird dieser cleane, komplett schneeweiße Trainer durch seine Gum-Sohle. Genau eine solche Kombination haben wir uns schon lange gewünscht. Morgen erscheinen zwar auch weitere neue Colorways (darunter der Neutral Olive), doch mit dem weißen Flyknit Trainer können es diese nicht aufnehmen. Erhältlich ist dieser derzeit noch bei asphaltgold, TGWO und END. Worauf wartet Ihr noch?

Eine „Wiedervereinigung“ auf der Collabo-Seite bescheren uns Le Coq Sportif und Highs & Lows aus Australien. Die Sneaker-Boutique hatte schon im Jahr 2014 mit der französischen Traditionsmarke gemeinsame Sache gemacht. Die beiden R1000 sind seitdem bekannt als Black bzw. White Swan. Für uns sind beide bis heute zwei der stärksten Le Coq-Collabs auf dieser Silhouette. Komplettiert wird die Schwanenfamilie nun von einem dritten R1000. Der „Cygnet“ nimmt sich optisch dem noch etwas farblosen Schwanen-Nachwuchs an. Die in zartes Pink getauchte Toebox des neuen HAL R1000 ist eine Anspielung auf das Federkleid eines frisch geschlüpften Schwans. Gleiches gilt für das weiße und graue Leder/Suede. Ab Samstag gibt es die Collab bei HAL, Hanon, TGWO und Afew.

Viele weitere Links zu den Releases dieser Woche findet Ihr wie immer zu gegebener Zeit unter unserem Twitter-Account @sneakerzimmer und ab sofort auf unserer neuen Release-Seite. Der Drop Weekly-Beitrag enthält Affiliate-Verlinkungen zu verschiedenen Online-Shops.
Bilder: Pangea, 43einhalb, asphaltgold, HAL, Nike




















































Ein Kurzbesuch im
Rund um das neue Modell, in das adidas ordentlich Man- und Marketingpower steckte, gab es eine Einführung in die Ultra Boost-Welt, die bislang erreichten Entwicklungsschritte und auch einen kleinen Ausblick auf das, was adidas mit seinem Überschuh noch so alles vorhaben könnte. Dazu trafen wir Ben Herath, gewissermaßen einer der Väter des

Der Ausgangspunkt für die ganze Ultra Boost-Story liegt eigentlich im adios Boost, für den Ben ebenfalls als Designer verantwortlich war. Aus dem vor allem bei Hardcore-Läufer beliebten Modell folgte gewissermaßen die Boost-Evolution, die über den 2013 erschienenen Energy Boost und dem Pure Boost schließlich zum Ultra Boost führte. Dass die Boost-Technologie für adidas mehr als neues Gimmick sondern ein echter Meilenstein darstellt, war sofort spürbar.
Interessant waren Bens Ausführungen, wie die Ultra Boost-Story intern bei adidas aufgenommen wurde. So inspirierte die Silhouette auch Designer aus anderen Teams und Abteilungen zu eigenen Entwürfen und neuen Ideen. Gerade diese Kreativität und Energie scheint derzeit ein Teil der Erfolgsstory der Herzogenauracher zu sein. Für die technische Seite hat man sein eigenes Testlabor, das wir ebenfalls besuchen konnten und wo uns im Detail die Arbeit an Prototypen und Samples vorgestellt wurde. Dabei zeigten sich einmal mehr die Vorzüge des besonderen Boost-Materials, das allen anderen Sohlenkonstruktionen (wie z.B. dem bekannten EVA) klar überlegen ist. Ein Ziel war es, dass der Schuh egal bei welcher Außentemperatur die gleiche Leistung und das gleiche Laufgefühl bieten soll.

Beim
Insgesamt dauerte die Entwicklung des neuen 




Interessant war auch ein Blick auf das, wovon sich Ben und die anderen Designer inspirieren ließen. Sie alle seien große Star Wars-Fans, versichert er uns. Und so wie George Lucas einst eine Vision der Zukunft entwickelte, so versucht man auch bei adidas Looks zu erschaffen, die in eine neue Richtung weisen. Darin steckt vor allem eine Haltung und Philosophie. Obwohl wer mag, kann zumindest im grauen Upper des


Wir verlassen Herzogenaurach an diesem Tag in der Gewissheit, dass die Ultra Boost-Revolution erst an ihrem Anfang steht. Der
Für das letzte Jahr haben wir auf eine offizielle Top10-Liste unserer Lieblings-Releases verzichtet. Es ist ohnehin verdammt schwer, die vielen Lieblinge immer so genau in eine Reihenfolge zu bringen, mit der man sich am Ende wirklich wohl fühlt. Dennoch dürfte es kein Geheimnis sein, dass der
Sein bewährtes Primeknit-Upper macht den Ultra Boost darüber hinaus zu einem gleichermaßen leichten wie stylischen Runner, der mit klassischen (hässlichen) Gym-Trainern kaum mehr etwas gemein hat. In der Luxus-J&D-Variante lässt sich dieser sogar als Begleiter in ein schickes Restaurant ausführen (überhaupt gibt es heute für Sneaker längst kaum noch No-Go-Areas). Zu den beliebtesten Ultra-Boost-Releases der letzten Monate gehörte mit Sicherheit der hier vorgestellte „Reflective“. Der Name könnte kaum treffender gewählt sein, was spätestens bei einer Blitz-Aufnahme mit dem Handy deutlich wird. Dann verwandelt sich der zurückhaltende, grau-schwarze Boost in einen unübersehbaren Lichtmagnet, was durchaus auch praktische Gründe hat. Und zu Silvester spart man sich damit fast schon das Feuerwerk.
Wie bei allen Ultra Boosts rate ich dringend dazu, eine halbe Nummer größer zu nehmen. Ansonsten könnte es vorne etwas eng werden. Dass der „Reflective“ mit der verbesserten, besonders strapazierfähigen Continental-Sohle ausgestattet wurde, dürften vor allem Läufer gerne hören. Diese soll dem Schuh dank ihres geringeren Abriebs eine deutlich längere Lebensdauer ermöglichen und so eine der ganz wenigen Schwachstellen des Modells abstellen. In 2016 dürfen wir auf weitere limitierte Ultra Boost-Releases (der neue 

Mehr oder weniger oft überwinde ich meinen inneren Schweinehund und ziehe meine Laufschuhe an, um entweder draußen oder wie jetzt in der kalten Jahreszeit auf dem Laufband einige Kilometer zurückzulegen. Der Ansporn, Sport zu treiben, ist bei mir leider nicht immer vorhanden. Doch wenn ich mal so weit bin, dann macht es mir auch Spaß, weil ich mich dabei auf meine Energy Boost-Laufschuhe verlassen kann. Mit dem aus unzähligen kleinen, aneinander gepressten Kugeln konstruierten Boost-System hat adidas erst letztes Jahr im Running-Bereich für Furore gesorgt und seine Innovation mit viel Aufwand am Markt etabliert. Da Werbung und Realität aber oftmals zwei Paare Schuhe sind (sorry für dieses Wortspiel) musste ich den Boost unbedingt selber testen. Seitdem haben er und ich schon so manche Strecke hier in Köln zurückgelegt.
Jetzt will adidas das Laufgefühl des Energy Boost aber noch einmal toppen. Das ist schon mal eine Ansage und ehrlich gesagt glaubte ich zunächst nicht wirklich an dieses (Werbe-)Versprechen. Der Ultra Boost sei seinem Vorgänger bei Tragekomfort, Energieumsatz und Stabilität überlegen, so adidas. Nach den ersten beiden Testläufen muss ich feststellen, dass die Verbesserungen durchaus spürbar sind. Auch wenn man immer noch selbst laufen muss, so nimmt der Schuh einen doch vieles an Arbeit ab. Ich denke, darin zeigt sich vor allem die bessere Energierückgewinnung des Ultra Boost, die laut adidas 20% höher als beim ersten Boost sein soll. Das muss ich dann mal glauben, denn eine solche Prozentangabe lässt sich rein intuitiv kaum beurteilen. Zumindest bietet die dieses Mal komplett aus dem temperaturresistenten Boost-Material Polyethuran bestehende Zwischensohle meinen Füßen ein ziemlich einzigartiges Laufgefühl. Für den nötigen Halt sorgt wieder das bewährte Torsion-System.


Derzeit legt adidas bei neuen Releases und Innovationen im Sneaker-Bereich ein ziemlich rasantes Tempo vor. Der ZX Flux entwickelt sich zu einem veritablen Bestseller, vor allem dank seiner guten Verarbeitung und seines fairen Preises. Hinzu kommt das ganze Boost-Thema, das bislang eher im Performance-Bereich angesiedelt war und die Running-Kundschaft ansprechen sollte. Doch ein Jahr nach seiner Einführung vollzieht adidas nun den sanften Schwenk in Richtung Lifestyle. Als erster Release soll der Pure Boost die Brücke zu neuen Kunden schlagen, die man mit den ersten, recht funktionalen Boost-Modellen nicht so wirklich erreichen konnte.
Das nahtlose Upper ist ein weiteres Plus des Pure Boosts, der mit seiner überarbeiteten, nochmals leichteren Midsole und verbesserter Dämpfung ab dem ersten Schritt restlos überzeugt. Das Geh- und Laufgefühl gehört zum Besten, was derzeit im Lifestyle-Bereich angeboten wird. Auch wenn wir noch nie auf Wolken gelaufen sind, es muss sich vermutlich ganz ähnlich anfühlen. Die klare Silhouette wird von einem mit griffigem Suede verstärkten Fersenstück komplettiert. Dieses verleiht dem Schuh noch etwas mehr Exklusivität. Apropos Exklusivität: Alle aktuellen Pure Boost Colorways sind ausschließlich bei

Nach der letztjährigen Rückkehr in der OG-Farbgebung, die vor allem durch ihre pinken Highlights als Schöpfung der 90er auffiel, veröffentlichte Reebok nun das dreiteilige „Deep Blue Sea“-Pack, von dem uns der dunkelblaue Colorway auf Anhieb am besten gefiel. Auch hier dürfen die pinken Farbakzente natürlich nicht fehlen. Dazu sorgt ein heller Grünton – von Reebok „Sea Glass“ getauft – für den nötigen Kontrast. Passend zum Thema mag man sich darunter irgendwelche Meerespflanzen vorstellen. Oder man findet ganz einfach, dass der mintgrüne Seitenstreifen gut ins Farbkonzept des Ventilators passt, nicht zuletzt weil es an sein „Geburtsjahr“ 1990 und ein besonders farbenfrohes Jahrzehnt erinnert.
Ansonsten bietet der Schuh eine tadellose Verarbeitung ohne Klebereste oder schlecht vernähte Teile. Beides ist heute längst keine Selbstverständlichkeit mehr, so dass wir es gerne erwähnen. Bedenkt man den fairen Preis des Ventilators von 89 Euro, so bietet Reebok dafür einen mehr als akzeptablen Gegenwert. Natürlich kann der Schuh anders als manche High-Fashion-Kreationen nicht mit einer Premium-Qualität oder außergewöhnlichen Materialien aufwarten. Suede, schimmerndes Nylon – das war’s! Der Ventilator bleibt somit ein zuverlässiger Allrounder, der abhängig vom jeweiligen Colorway mehr oder weniger auffällig seinen Job verrichtet und unsere Füße dank seiner Hexalite-Dämpfung sowie der seitlich sichtbaren Unterstützung auf fast jedem Untergrund komfortabel begleitet. Nicht mehr aber auch nicht weniger!

Natürlich haben wir uns bislang bei New Balance vor allem auf die Lifestyle-Schiene und dabei auf die hochwertigen „Made in USA“-Modelle konzentriert. Doch ähnlich wie Asics und Saucony sind auch die Bostoner mit ihren Performance-Schuhen für Läufer und andere Sportler groß geworden. Nun wagen auch wir einen Blick in den Performance-Bereich und auf die dazu gehörende „Blue Tab“-Reihe, genauer auf den fast komplett schwarzen MR1400, der Teil des neuen „Blue Tab“-Packs ist. Hier dominiert die Farbe Schwarz und der Anspruch, Running-Qualitäten in eine edle Verpackung zu stecken.
Gemessen an diesem Ziel ist der Schuh ein Erfolg auf ganzer Linie. Ich habe den MR1400 bislang bei zwei langen Spaziergängen, einem Stadtbummel und im Fitnessstudio getestet. In allen drei Situationen haben mich seine Vorzüge überzeugt. Zu diesen gehört zunächst sein gegenüber einem typischen Lifestyle-Sneaker deutlich reduziertes Gewicht. Von einem Running-Modell mag man das erwarten und doch fühlen sich die 200 Gramm geradezu federleicht an. Manchmal vergaß ich sogar, dass ich überhaupt einen Sneaker trug. Die gedämpfte REVlite-Midsole trägt maßgeblich dazu bei, dass der Schuh ein echtes Leichtgewicht ist. Dazu kommen die großflächigen Mesh-Partien, die zudem für maximale Luftzirkulation sorgen und so den Schuh fortan zu meinem sportlichen Begleiter machen. Meine uralten New Balance-Runningschuhe kann ich jetzt eigentlich entsorgen.
