Collab Tag

Da legen Naked aus Kopenhagen aber ein ordentliches Tempo vor. Nur einen Monat nach ihrem gefeierten Asics-Projekt – der „Hafnia“ war die erste „Women’s only“-Collab und ist schon deshalb ein kleines Stück Sneaker-Geschichte – bringt das Team nun eine Reebok-Collab an den Start. Auch dafür hat man sich ein gerade bei Mädels beliebtes Modell ausgesucht. Der Classic Leather ist – das sagt schon der Name – ein echter Klassiker und aus dem Katalog von Reebok nicht wegzudenken. Erst die jüngsten Metal-Colorways in Gold, Silber und Bronze haben wieder einmal gezeigt, dass der Schuh immer mehr als modisches Accessoire verstanden wird.

Nicht weniger fashiontauglich und zeitlos ist Nakeds Designidee, die zunächst doch so einfach erscheint und mit einem kleinen Effekt so viel aus Reeboks Klassiker herausholt. „Drip“ hat das Naked-Team seine Collab genannt, womit der besondere grafische Effekt auf der Midsole auch gleich umschrieben ist. Wie nasse Farbe, die an einer weißen Wand heruntertropft, wirkt dieser. Dazu spielte man mit dem maximalen Kontrast von weißer Midsole und schwarzem Obermaterial. Letzteres besteht beim „Drip“ komplett aus weichem Nubuck, was den Zusatz „Premium“ wahrlich verdient. Auch die bei schwarzen Schuhen oftmals besonders auffälligen Mängel in der Verarbeitung muss man hier nicht befürchten.

Angenehm zurückhaltend präsentiert sich zudem das bei vielen Collabs recht dominante Branding. Lediglich auf den Innensohlen und einer der beiden Zungen wurden Nakeds Logo und Leitmotiv („Suppyling Girls with Sneakers“) verewigt. So sieht dann wohl skandinavisches Understatement aus, was meinen Geschmack auch abseits aller Sneaker-Themen meist sehr genau trifft. Insofern bin ich wirklich glücklich über das Ergebnis dieses besonderen Classic Leathers, der mich verpackt in unterschiedliche Farben schon sehr, sehr lange begleitet.

Bei Naked wird es heute im Anschluss an den Instore-Release einen Online-Verkauf (ab 18 Uhr, Preis: 800 Dänische Kronen) geben. Dazu kommt der „Drip“ am nächsten Wochenende aber auch zu weiteren Shops mit gut sortiertem Reebok-Angebot.

E.Naked Classic Lthr "Drip" Naked Classic Lthr "Drip" Naked Classic Lthr "Drip" Naked Classic Lthr "Drip" Naked Classic Lthr "Drip" Naked Classic Lthr "Drip" Naked Classic Lthr "Drip" Naked Classic Lthr "Drip" Naked Classic Lthr "Drip" Naked Classic Lthr "Drip" Naked Classic Lthr "Drip" Naked Classic Lthr "Drip" Naked Classic Lthr "Drip" Naked Classic Lthr "Drip" Naked Classic Lthr "Drip"

Zu den hierzulande weniger bekannten Sneakerstores aus den Staaten zählen Shoe Gallery. Dabei sind die Jungs aus Miami schon einige Jahre gut im Geschäft (letztes Jahr haben wir auch ihren Store in Downtown Miami besucht). Vielleicht bringt der für diesen Samstag angekündigte Release ihres Reebok Ventilator „El Mariel“ etwas mehr Aufmerksamkeit. Das sehr cleane, sommerliche Design des in helles, glänzendes Leder verpackten Runners spielt auf die Optik einer auf Hochglanz polierten Yacht an. Das blaue Lining greift dabei die Inneneinrichtung des Boots auf. Weitere Details wie der Anker auf der Außensohle und die aufgeprägte Bootsnummer spielen ebenfalls mit dem maritimen Thema. Die Shoe Gallery-Collab erscheint am Samstag u.a. bei Solebox, END und Foot Patrol.

In die Serie erfolgreicher Presto-Releases sollte sich auch der „Royal Blue“ einordnen können. Die Qualitäten dieses überbequemen Schuh-Socken-Hybriden sollten inzwischen bekannt sein. Zumindest hat die Popularität des Presto in diesem Jahr kaum für mögliche Ausmaße angenommen. So gut uns der „Royal Blue“ und sein zeitloser Colorway gefällt, etwas schielen wir ja bereits auf die kommende Woche, in der Nike voraussichtlich zwei Tech Fleece-Versionen seines Klassikers an den Start bringen wird. Bis es soweit es, kann ab Samstag 9 Uhr der „Royal Blue“ im Nike-Store eingekauft und so die Wartezeit etwas verkürzt werden.

Ebenfalls am Samstag bringt Nike mit dem Air Force 1 High „Nai Ke“ eine echte Ikone und ein Stück Sneakergeschichte zurück. Der AF1 ist zwar ein Schuh, der in unserer Sammlung fehlt – womit wir ziemlich alleine sein dürften –, das ändert aber nicht das Geringste an seiner gewaltigen Bedeutung für die Basketball- und Sneakerkultur. Auch in China ist der Schuh seit inzwischen über drei Jahrzehnten ein Bestseller, weshalb sich Nike an ein chinesisches Makeover wagte und dem AF1 chinesische Schriftzeichen spendierte, hinter denen sich der eigene Firmenname versteckt. Der AF1 High „Nai Ke“ wird am Samstag Morgen im Nike-Store eintreffen und vermutlich nicht nur dort sehr schnell ausverkauft sein.

An diesem Wochenende findet in Paris zum zweiten Mal die Sneakerness statt (alle Infos zum Event finden sich hier) – leider ohne uns. Wie schon im letzten Jahr hat man sich zusammen mit Puma dafür etwas Besonderes einfallen lassen. Das Ergebnis ist ein an das Farbschema der Pariser Metro angelehnter „Blaze of Glory“, der mit burgundroten Mesh, blauem Suede und korallfarbenen Akzenten als Eyecatcher bestens funktioniert. Burlington lieferte zu diesem Colorway schließlich noch die farblich passenden Socken, was zusammen genommen einen perfekten Sneaker-Socken-Match ergibt. Wer also dieses Wochenende in Paris ist, sollte unbedingt auf der Sneakerness vorbeischauen. Und vielleicht passt sogar noch ein Puma mit ins Gepäck.

Der Montag ist ein eher ungewöhnlicher Release-Tag. Zum Start in die neue Woche dürfen sich alle Fans von adidas’ Primeknit-Technologie auf das Tubular Prime Knit „Snake Pack“ freuen. Mit dem Update auf das Primeknit-Obermaterial hat adidas für uns den Tubular deutlich aufgewertet. Und dieser Trend dürfte anhalten, wenn man einen Blick auf die Releases wirft, die uns im nächsten Frühjahr erwarten. Da zeigen sich noch deutlicher die Einflüsse aus der im Fashionsegment positionierten Y-3-Serie. Bis es soweit ist, kann man sich die Zeit mit den beiden neuen Snake-/Knit-Tubulars verkürzen. In der Nacht zu Montag gehen der blaue und schwarze Tubular Knit bei Overkill online (Preis: 129,95 EUR).

Vor wenigen Wochen legten Naked aus Kopenhagen die weltweit erste Asics-Collab für Mädels vor. Ihr Wmns Gel-Lyte V „Hafnia“ löste ein ziemlich großes Echo aus und war binnen kurzer Zeit ausverkauft (hier geht es zu unserem Bericht). Nun haben die Dänen gleich mal nachgelegt. Farblich spielt sich bei ihrer Collab mit Reebok alles etwas dezenter ab. Statt leuchtender Farben erhielt der Classic Leather „Drip“ ein Schwarz-Weiß-Dress. Der Name ihrer Collab leitet sich von der mit einem schwarzen „Tropfen-Effekt“ gestalteten Midsole ab – ein simples, aber effektives grafisches Element. Das Upper aus schwarzem Premium Nubuck macht ebenfalls einen starken Eindruck. Naked empfiehlt, den „Drip“ eine halbe Nummer kleine zu bestellen. Diesem Urteil schließen wir uns an. Voraussichtlich noch am Wochenende werden wir den Naked x Reebok Classic Lthr „Drip“ in einem Blogpost genauer vorstellen. Naked wird die Collab am Samstag um 18 Uhr im Anschluss an ein kleines Instore-Event auch online releasen.

Geduld zahlt sich aus. Wie erwartet kommt an diesem Wochenende nun auch die im August vorgestellte Collab zwischen Premier und New Balance über den Atlantik zu uns. Der „PRMR“ dürfte das Herz vieler New Balance-Freunde höher schlagen lassen. Selbst wenn sich der 998 im Custom-Programm NB1 inzwischen personalisierten lässt, haben Premier hier doch ganze Arbeit geleistet. Wie erwarten von einem NB „Made in USA“ jedenfalls nichts weniger als beste Qualität und Top-Verarbeitung. 225 Euro sind hierfür sicherlich ein stolzer Preis – keine Frage. TGWO (Instore first), END, Caliroots/SFD und Eleven (Instore first, ab 13 Uhr online) werden den „PRMR“ am Samstag in sehr limitierter Stückzahl verkaufen.

Viele weitere Links zu den Releases dieser Woche findet Ihr wie immer zu gegebener Zeit unter unserem Twitter-Account @sneakerzimmer.

Bilder: Nike, Overkill, Naked/Reebok, Puma/Sneakerness, Reebok, Premier/New Balance

Die Zusammenarbeit mit namhaften Sneaker-Boutiquen oder Designern gehört für die meisten Brands fast schon zum täglichen Geschäft. Etwas ungewöhnlicher ist da schon eine Collab zwischen einem Taschenhersteller wie Yoshida Porter aus Japan und adidas. Auf dem Klassiker Stan Smith konnten die Japaner ihre subtile Handschrift verewigen. Hochwertiges Leder und ein charakteristisches Lining aus Orange zeichnen ihre beiden Entwürfe aus, die nun im Abstand von 2 Wochen in die Läden kommen. Den Anfang macht am kommenden Samstag die schwarze Glattleder-Variante. END, TGWO und Sneakers 76 und SlamJam sind bei diesem Release an Bord. Am 12. September folgt dann die Fortsetzung mit einem dunkelblauen Suede-Stan Smith by Yoshida Porter.

Auch in der anstehenden Wintersaison wird es wieder eine ganze Kollektion von der japanischen Streetwear-Institution Neighborhood für die fränkische Marke mit den drei Streifen geben. Neben einer neuen Sneaker-Silhouette, dem wintertauglichen NH Shelltoe Boot, stechen vor allem die edlen Premium Track Jacken aus schwarzem Kuhleder bzw. hellbraunem Sude ins Auge. Dazu wird es T-Shirts, Hoodies und Hosen geben – alle natürlich mit dem typischen NBHD-Totenkopf-Logo und klassischen Prints. Unter anderem Hanon, SNS und Overkill haben die NBHD-Collection ab Samstag auf Lager.

Was wäre der Weekly ohne das wöchentliche Ventilator-Special? Gleich 2 neue Collabs rund um den beliebten 90er-Runner haben wir in dieser Woche im Gepäck. Bereits am Freitag erscheint der im typischen Camo-Muster verpackte BAPE-Entwurf. Viel mehr gibt es nicht dazu zu sagen. Originalität ist hier nicht erkennbar, dafür punktet der Schuh mit dem bewährten und nicht nur von uns so geliebten BAPE-Look. Hierzulande erscheint der BAPE Ventilator bei Solebox (Instore first). Online habt Ihr Chancen bei Hanon (Online-Release 1.01 Uhr deutscher Zeit) und END.

Ventilator-Collab Nr. 2 kommt aus Russland. Von dort stammt der in Moskau beheimatete Sneaker-Store FOTT, die für ihr Ventilator-Design auf sehr viel 90er-Feeling vertrauen. Zu einem in Off-White gehaltenen Upper kommen farbliche Akzente in Blau, Lila und Neongrün – Sprenkel inklusive. Insgesamt ein solides, wenngleich nicht wirklich aufregendes Ergebnis, das aber sicher seine Freunde finden dürfte. Auch hier sind die gleichen Stores am Release (Samstag) beteiligt: Hanon, Solebox, END.

Heute Morgen erschien bereits das aus insgesamt neun verschiedenen Modellen (darunter 3 Wmns-Releases) bestehende Nike „Tech Pack“. Die Idee dahinter ist recht offensichtlich. Nike übertrug dabei sein bewährtes Tech Fleece-Material auf verschiedenen Sneaker wie den Roshe NM, den Internationalist und den Huarache. Die Roshes ähneln dabei den SP-Releases aus dem vergangenen Sommer. Daneben dürfte vor allem der Huarache auf großes Interesse stoßen. Aber selbst auf einer Oldschool-Silhouette wie dem Cortez macht sich das Materialupdate recht gut. Sowohl im Nike-Store als auch bei 43einhalb und asphaltgold kann das Tech Pack ab sofort geshoppt werden.

Aus Singapur bis nach Deutschland hat es in dieser Woche ein ganz besonderer Puma-Release geschafft. Der von Limited Edt. designte Blaze of Glory „SG50“ feiert Singapurs 50. Jahrestag seiner Unabhängigkeit, wobei man sich hierfür vom Wahrzeichen der Stadt, dem Merlion – einer Fantasiegestalt aus dem Kopf eines Löwen und dem Körper eines Fisches –, inspirieren ließ. Diese Idee zeigt sich im Materialmix des BoG, der mit einem Fischmuster auf Toebox und Zunge sowie einer „haarigen“ Mudguard aufwartet. Knapp 150 Euro soll der Limited Edt. x Puma kosten. Erhältlich ist diese für uns sehr gelungene Collab ab Freitag Nacht online bei SlamJam, TGWO, TheNextDoor und Overkill.

Der für uns beste Release kommt in dieser Woche wieder einmal von Foot Patrol. Der Londoner-Sneakershop setzt mit seinem Asics Gel-Lyte III „Squad“ das schon aus dem Vorjahr beim Kayano benutzte Military-Thema fort. Daneben wollte man auch den besonderen Team Spirit der FP-Crew sichtbar machen. Die Farbpalette ist daher typisch Foot Patrol, wobei die goldenen und roten Parts zusätzliche Akzente setzen. Auch wenn das Gasmasken-Logo fehlt, macht der Schuh einen wirklich großartigen Eindruck. Extras wie das Mesh-Fußbett, die aufgebrachten Foot Patrol-Logos und der Morsecode auf den Laces zeugen von der Liebe zum Detail. Bei Foot Patrol wird der Gel-Lyte III „Squad“ ab Samstag (voraussichtlich gegen 9 Uhr) erhältlich sein. Zeitgleich erscheint die Collab auch bei weiteren Asics-Adressen wie Titelhelden, Overkill, asphaltgold und Afew.

Viele weitere Links zu den Releases dieser Woche findet Ihr wie immer zu gegebener Zeit unter unserem Twitter-Account @sneakerzimmer.

Bilder: NBHD/adidas, 43einhalb, Reebok, Foot Patrol/Asics, Puma

Wie viele Ventilator-Collabs gab es dieses Jahr bereits? Wer spontan alle aufzählen kann, hat sich einige Fleißpunkte wirklich verdient. Wir wissen es ehrlich gesagt nicht, zumal die Ventilator-Releases nicht abreißen. In dieser Woche sind Bodega aus Bosten an der Reihe. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Für uns rangiert ihr bekannt buntes Design im guten Mittelfeld. An den wunderschönen „Husky“ von END oder den wirklich originellen Extra Butter „Street Meat“ kommt er jedenfalls nicht heran. Solebox, END und Hanon werden den Bodega Ventilator „Terry Blay“ ab Samstag verkaufen. Wer nun wissen will, wer „Terry Blay“ ist. Nur soviel: Die Story ist zu gut und fast besser als der Schuh.

Auf dieses Comeback darf man sich wirklich freuen. Am Freitag kehrt (endlich) der Air Mowabb im OG-Colorway des Jahres 1991 zurück. Seinerzeit konzipiert als leichter Wanderschuh vereint er Elemente von Nikes ACG-Serie mit denen des Huarache und des AF1. So ist er letztlich auf fast allen Belägen, auf und abseits des Asphalts einsetzbar. Dazu sieht er für einen sportlichen Outdoor-Boot einfach super aus. Die Frage „Cop or Drop?“ ist daher in diesem Fall eher eine rhetorische. Bei Nike wird er ab 9 Uhr verfügbar sein. Zeitgleich kann man auch bei Foot Patrol bzw. size? sein Glück versuchen (Sizerun UK6 bis 13 inkl. halber Größen), was angesichts des aktuellen Pfundkurses vermutlich eher die zweite Wahl sein dürfte.

Ebenfalls in dieser Woche bringt Nike neue Air Trainer Huarache Low Colorways – darunter der ikonische „Scream Green“ – heraus. Der Schuh ist eine durchaus spannende Weiterentwicklung des Air Trainer Huarache in einer besagten Low-Version samt Miniswoosh-Print. Zum amerikanischen Unabhängigkeitstag erschien ja bereits der im patriotischen „Stars & Stripes“-Look verpackte Air Trainer Huarache Low „USA“. So ganz sind wir von diesem aber noch nicht überzeugt. Aber immerhin sind die neuen Colorways für uns zumindest auf den ersten Blick tragbarer. Im Nike-Store sollte der favorisierte „Scream Green“ ab Samstag Morgen 9 Uhr erhältlich sein. Bei Foot Locker werden zeitgleich ein „All Black“- und ein „All White“-Modell eintreffen.

Um einen sehr prominenten Release etwas aus dem Weg zu gehen, scheint man bei Asics den Verkaufsstart des weißgraue Gel-Lyte V aus dem „Fresh Pack“ auf Sonntag Nacht verlegt zu haben. Dann wird der sehr cleane Runner u.a. bei 43einhalb, Overkill und MATE als Mitternachts-Release an den Start gehen (Kostenpunkt 130 Euro). Auch auf den im gleichen Farbmix gehaltene Gel-Respector darf man gespannt sein. Dieser soll voraussichtlich in der kommenden Woche hierzulande bei den Asics-Händlern eintreffen. Der Mann auf diesen schon mehr als nur ein Auge geworfen. Aber natürlich kann man auch mit dem Gel-Lyte V nichts falsch machen.

Schon mehrmals angekündigt sind die beiden im Platinum-Look verpackten Air Max 95 aus der „Anniversary“-Serie seit heute endlich auch online im Nike-Store erhältlich. Auch wenn der AM95 hierzulande nicht so viele Fans hat, wollen wir doch den Release keineswegs unter den Tisch fallen lassen. Wir mögen den Schuh, wobei uns von den beiden Platinum-Versionen der Wmns deutlich besser gefällt. Der Männer AM95 erinnert uns etwas zu sehr an das Lametta am Weihnachtsbaum. Und in der Sommerzeit wollen wir irgendwie noch nicht an Schnee, Glühwein und Christstollen denken. Die Lasergravierungen sind leider auf den offiziellen Fotos nur bedingt gut zu erkennen.

In Michigan schlug einmal das Herz der amerikanischen Autoindustrie. Dort sind aber auch gute Sneakeradressen zu Hause. Der Skate- und Sneakerstore Premier aus Grand Rapids ist sicherlich so einer. Gleich mit ihrer ersten New Balance-Collab haben die Jungs die Messlatte ziemlich hoch gelegt. Ihr 998 „PRMR“ ist farblich an das Design chromveredelter Oldtimer (genauer an Fords berühmtes Model T) angelehnt. Man darf wie üblich bei New Balance „Made in USA“ zudem beste Materialien und Verarbeitung erwarten. Bei soviel Vorfreude auf diesen Release gibt es zumindest für europäische New Balance-Fans einen kleinen Wermutstropfen. Denn obwohl Premier für Samstag 19 Uhr deutscher Zeit einen Online-Release angekündigt hat, werden dann wohl nur US-Käufer zum Zuge kommen. Und so ist bis zum geplanten EU-Release am 5. September noch etwas Geduld gefragt.

Nach einer kurzen „Umbauphase“ meldet sich NikeLab nunmehr mit neuen, spannenden Releases zurück. Zu diesen zählt mit Sicherheit auch der für Samstag erwartete Nike Free Inneva II SP. Der Weiterentwicklung des beliebten Inneva mit seinem gewebten Upper trauen wir einiges zu – vor allem der Wmns-Version, die den Mittelteil aus Suede beim „Männer“ Inneva II durch eine offene, luftige Seitenkonstruktion ersetzt. Wenn das nicht nach dem perfekten Sommerschuh aussieht? Sowohl das Männer- als auch das Frauen Inneva-„Sequel“ wird es zunächst in einer komplett weißen als auch komplett schwarzen Farbvariante geben. Damit geht Nike augenscheinlich auf Nummer sicher, schließlich sind solche Basic-Colorways immer gefragt.

Über die Entwürfe von DSTNCT haben wir in der Vergangenheit schon desöfteren berichtet. Das junge Kölner Label hat sich innerhalb kurzer Zeit einen Namen gemacht – auch in der Turnschuhszene. Zumal man beim Design seiner Anchlets und Hooklets durchaus die farblich dazu passenden Sneaker bereits im Hinterkopf hatte. Am Samstag erscheinen nun mit dem Diamond und Ruby Anchlet gleich zwei neue Schmuckstücke aus rostfreiem Stahl. Ersteres durften wir schon einmal im Vorfeld anprobieren. Wie immer könnt Ihr die limitierten Anchlets direkt auf der DSTNCT-Webseite oder bei MATE bestellen.

Falls es jemand noch nicht mitbekommen hat: Am Samstag erscheint der nächste Yeezy Boost 350. „Pirate Black“ nennt sich der zweite Colorway von Mr. Wests Signature-Sneaker, der ähnlich begehrt wie sein Vorgänger sein dürfte. Die besten Chancen – wenn man bislang an keinem Raffle teilnimmt oder nicht schon seit Tagen vor einem Store campiert – sollten sich beim adidas-Online-Release am Samstag ergeben. Eine genaue Uhrzeit gibt es dafür aber leider nicht, was jedoch verständlich ist. Alles andere würden die adidas-Server vermutlich auch nicht überleben. Wir rechnen mit einem Release im Laufe des Vormittags (am besten folgt Ihr uns auf Twitter). Auch bei unseren Freunden von TheNextDoor werden am Samstag zu einer nicht näher genannten Uhrzeit einige Paare online gehen. Die Frage, ob die verlangten 200 Euro für den „Pirate Black“ wirklich angemessen sind, stellt sich angesichts der gewaltigen Nachfrage nicht.

Viele weitere Links zu den Releases dieser Woche findet Ihr wie immer zu gegebener Zeit unter unserem Twitter-Account @sneakerzimmer.

Bilder: adidas Originals, Overkill, Foot Patrol, Nike, Premier, Hanon

Während bei New Balance „Made in USA“-Releases und bei Diadora „Made in Italy“ für höchste Qualität stehen, sind es bei adidas die „Made in Germany“-Ausführungen. Nach den im Frühjahr erschienenen Stan Smiths und ZX500 ist man in Herzogenaurach noch etwas tiefer in das eigene Archiv hinabgestiegen. Mitgebracht hat man von da den „Hamburg“ – einen absoluten Klassiker, der vor allem durch seine Gumsohle schon aus der Ferne zu erkennen ist. In der für den kommenden Samstag angekündigten Premium-Edition spendierte adidas seinem Oldschool-Modell ein feinstes Leder-Update, goldene Brandings, Hamburg-Stadtwappen und eine Special-Box. Die beiden Farboptionen im klassischen adidas-Dunkelblau und Dunkelrot sollen jeweils 199 Euro kosten (der einzige Haken, aber durchaus vertretbar). TGWO, asphaltgold und Kosmos Store werden das Hamburg „MIG“-Pack voraussichtlich als Mitternacht-Release verkaufen.

Und noch ein adidas-Oldschool-Release! Ebenfalls in dieser Woche ist der „Topanga“ als „size? exclusive“ bei dem englischen Retailer zurück in den Läden. Als Teil der Spezial-Kollektion war der Schuh schon im letzten Jahr in einem haselnussfarbenen Colorway erhältlich. Eigentlich basiert der Topanga auf einem Vintage-Paar des California. Entsprechend groß ist die meist etwas ältere Fangemeinde. size? hat den Topanga ab Freitag in zwei Farb- und Materialoptionen auf Lager. Den Online-Verkaufsstart erwarten wir size?-üblich um 9 Uhr deutscher Zeit via Twitter-Link.

Die Zusammenarbeit zwischen den Briten von Garbstore und Reebok hat schon eine gewisse Tradition. Nach ihren Entwürfen auf dem Insta Pump Fury und dem Classic Leather setzen beide Seiten nun ihre Zusammenarbeit bei zwei relativ neuen Modellen fort. Auf der schlanken Silhouette des Ventilator II sowie auf dem im Vergleich dazu eher mächtigen und auffälligen Pump Fury Road konnten die Londoner sich erneut kreativ ausleben. Das Ergebnis überzeugt. Besonders das Liquid-Muster auf dem Pump Fury Road ist ein Eyecatcher. Vielleicht schlagen wir hier zu. Es wäre unser erster Pump Fury Road. Bei asphaltgold, Overkill und END sind alle 4 Reebok x Garbstore-Releases ab Samstag erhältlich. 43einhalb hat wiederum nur die beiden Ventilator II auf Lager.

Bleiben wir noch kurz in London. Von dort kommt auch Offspring, die auch schon einiges in Bezug auf Specials und Collabs auf die Beine gestellt haben. Ihre erfolgreiche Kooperation mit Saucony setzt man nun mit dem Shadow 6000 „Stealth“ fort, der am kommenden Samstag zunächst exklusiv in den vier Londoner Offspring-Stores als auch im eigenen Online-Store an den Start geht (110 Pfund soll dieser kosten). Weniger als der Colorway – Schwarz geht halt immer – interessiert uns der durchaus ungewöhnliche Materialmix. Glänzendes Patent Leather kommt ja nicht bei allzu vielen Releases zum Einsatz. Daneben besitzt der „Stealth“ so manch liebevolles Detail, wozu auch das aufgestickte Offspring-Branding auf der Zunge gehört. Wir sind gespannt, ob der Schuh den starken ersten Eindruck einlösen kann.

Ganz sicher können wir hingegen sagen, dass die erste „Women’s only“ Asics-Collab von Naked aus Kopenhagen ein Volltreffer ist. Davon konnten wir uns selbst bereits überzeugen. 10 Tage nach dem Release bei Naked kommt der „Hafnia“ nun zu den bekannten Asics-Stores, wobei sich nur Männer mit kleinen Füßen und natürlich die Mädels über den Schuh freuen dürften. 130 Euro (was echt fair ist) wird die erste Naked-Collab kosten. Titelhelden, Overkill, Afew und TGWO haben dieses Dänen-Highlight ab Samstag zumeist als „Instore first“-Release auf Lager. Restpaare könnten dann im Laufe des Tages online gehen.

In dieser Woche schafft es endlich auch die letzte Concepts-Collab zu uns nach Deutschland. Die zusammen mit Nike SB gestaltete „Grail Collection“ war natürlich wieder einmal binnen Minuten ausverkauft. Ab Freitag werden zumindest der Dunk High und der Janoski Max beim Würzburger Skateshop Blowout erhältlich sein. Verzichten müsst Ihr dabei allerdings auf die besondere Verpackung, da es die wunderschönen Boxen seinerzeit nur instore bzw. online bei Concepts gab. An den Schuhen, die uns persönlich etwas zu bunt und unruhig sind, ändert sich dadurch natürlich nichts. Bei Nike sollen beide Modelle ab 9 Uhr online erhältlich sein.

Auf den 20. „Geburtstag“ des Air Max 95 durfte man sich wirklich freuen. Nach dem gleich 4 OG-Colorways vereinenden „Greedy“ QS und den daran anschließenden Retros vom Neon, Grape und Slate hat Nike nun noch ein weiteres Geburtstagsgeschenk auf Lager. So erschienen am Samstag zwei „Anniversary“ Air Max 95 in silbergrauer Platinum-Optik – einer mit Lasergravierungen für die Herren und einer mit verschiedenen Texturen im Platinum-Look für die Damen. Ehrlich gesagt fällt es uns schwer, aus dem Duo einen eindeutigen Favoriten zu benennen. Vielleicht erinnert uns die Herren-Ausgabe etwas zu sehr an Weihnachten und Lametta. In jedem Fall ist die Veredelungs-Idee geglückt.

Obwohl wir als Jägermeister-Liebhaber bekannt sind, probieren wir gelegentlich doch auch gerne schon mal andere Spirituosen. Wie wäre es vielleicht mal mit einem Glas Absinth? Das hochprozentige Getränk scheint auch die Sneakers Mag-Crew inspiriert zu haben, zumindest gaben sie ihrer Collab mit KangaRoos diesen Beinamen. Die giftgrünen Highlights sind dann auch ein direkter Hinweis, wobei ihr Omnicoil-Runner selbst ohne diese nette Story funktionieren würde. Dass man für die Zusammenarbeit ein altes Modell aus den frühen Neunzigern wählte, sollte ebenfalls nicht unerwähnt bleiben. 119 Euro kostet der Sneakers Mag x KangaRoos „Absinthe“. Ganz ohne Jugendschutz wird die Collab ab Samstag u.a. bei 43einhalb, TGWO und Overkill verkauft.

Nach welchem Zeitplan ein Release online im Nike-Store auftaucht, ist mitunter nur schwer auszumachen. Jedenfalls soll dort am Freitag mit einer recht großen Verspätung nun auch der Flyknit Racer „Blue Gecko aka Blue Lagoon“ eintreffen. Die grüngelbe Midsole gefällt uns immer noch nicht so wirklich, dabei sind wir ansonsten große Racer-Fans. Egal – das Ding verkauft sich ohnehin bestens. Ab 9 Uhr können alle, die den „Blue Lagoon“ bislang verpasst haben, bei Nike ihre Bestellung aufgeben.

Viele weitere Links zu den Releases dieser Woche findet Ihr wie immer zu gegebener Zeit unter unserem Twitter-Account @sneakerzimmer.

Bilder: Sneakers Mag/El Zapatillaz Tio, adidas Originals, Nike, Concepts/Nike SB, SneakerheadUK/Saucony, size?, asphaltgold, Foot Patrol

The growing popularity of wearing sneakers among women is evident – not only here in Germany. It rather seems to be a global phenomenon as you can spot girls and women of very different ages wearing sporty shoes in every major city nowadays. When it comes to fashion and style, we have to admit that our Scandinavian neighbours are in the lead (by miles). During our trip to Copenhagen last summer we saw perfectly dressed women (and also men) everywhere.

But Copenhagen is not only a fashion style hotspot, it’s also the home of Naked. Since 2004 Naked has been clearly focused on ”supplying girls with sneakers“. It’s their signature and DNA. As a female sneaker store with two shops in the heart of Copenhagen they are already well established in the European sneaker community. But I dare to predict that Naked’s reputation will rise massively in the coming months. I am wearing one of the reasons for this while writing this text. It’s a stunningly beautiful, tri-coloured Gel-Lyte V called ”Hafnia“ which is – believe it or not – the first ever women’s only Asics collaboration. Sorry Guys!

The ”Hafnia“ (which is the ancient Latin word for CPH) is Naked’s stylish tribute to their city and homebase. The colour scheme with its eye catching use of coral and mint reflects the different parts of the city from the waterfronts with their fresh breeze and the distinctive copper plated rooftops that can be found all around Copenhagen. Naked refer to the dark grey camo part around the tongue and on the insoles as ”rain camo“. It works quite well as a contrast to the more colourful parts. I especially like the white speckles on the Tiger stripes even though I’m not quite sure if there is also a story behind this detail (a subtle hint with regard to the colder winter days perhaps?). In any case the speckles add some nice texture to the shoe, which comes with two extra lace choices in mint and coral. That said, I actually prefer the black option. The upper consists of nubuck, neoprene and shiny nylon around the toebox. Naked’s commitment to details is also apparent in choices like the 3M part on the heel, the partially transparent outsole and the special box by Krate available to the first 100 customers.

I am honestly grateful to be a small part of Naked’s campaign around the ”Hafnia“, which stands out as a success not only compared to other women’s releases. The hugely popular Gel-Lyte V silhouette looks more than fresh with this Danish makeover. What else could I recommend? If you visit Copenhagen, you can’t leave without checking out Naked’s sneaker heritage.

The ”Hafnia“ will see its global release on August 15th.

E.Naked x Asics Hafnia Naked x Asics Hafnia Naked x Asics Hafnia Naked x Asics Hafnia Naked x Asics Hafnia Naked x Asics Hafnia Naked x Asics Hafnia Naked x Asics Hafnia Naked x Asics Hafnia Naked x Asics Hafnia Naked x Asics Hafnia Naked x Asics Hafnia Naked x Asics Hafnia Naked x Asics Hafnia Naked x Asics Hafnia Naked x Asics Hafnia Naked x Asics Hafnia Naked x Asics Hafnia Naked x Asics Hafnia

Die Mädels haben Sneaker nicht erst seit gestern entdeckt und doch hat man das Gefühl, dass die meisten Marken erst so allmählich das Potenzial der weiblichen Turnschuhträger für sich entdecken. Ein besonders cleverer Schachzug kommt von Reebok. Zusammen mit der schwedischen Kosmetikmarke FACE Stockholm kommt in dieser Woche ein Classic Leather-Trio im Metallic-Look in die Stores. Die Damen haben die Qual der Wahl zwischen Gold, Silber und einem Kupferton (Sensation, Presence und Impulsive heißt das bei Reebok). Ab Samstag werden die drei Colorways bei asphaltgold, 43einhalb, MATE und Kickz erhältlich sein.

Noch einmal Reebok, dieses Mal ein Doppelpack. Für die jüngsten Ventilator zeichnen sich The Hundreds aus L.A. verantwortlich. Über die Jubiläums-Serie haben wir ja schon des Öfteren berichtet. Nahezu im Wochentakt bringt Reebok derzeit besondere Designs auf seiner Running-Ikone heraus. The Hundreds durften gleich zwei Colorways entwickeln, wobei weniger die Wahl der Farben (einer der beiden kommt im Deutschland-Look Schwarz, Rot, Gelb/Gold) als die zusätzliche Schlaufe an der Ferse als erstes ins Auge fällt. Beide The Hundreds Ventilator treffen am Samstag u.a. im Kosmos Store (Midnight Release), bei END Clothing und SNS ein.

Früher zählte der 1500er einmal zu den Flagschiffen im New Balance-Sortiment. Doch weil insbesondere die Form in den letzten Jahren zunehmend unschöner wurde, haben sich viele alte NB-Fans von diesem Modell ab- und anderen New Balance-Serien zugewendet (insbesondere die meisten „Made in USA“-Releases sind weiterhin eine Bank). Von size? kommt nun ein neuer Versuch, den Klassiker auf moderne Art „wiederzubeleben“. Als „size? exclusives“ erscheinen am Freitag zwei 1500er als „Deconstructed Pack“ in den klassischen Colorways Schwarz bzw. Weiß. Neue Materialien, ein geringeres Gewicht und eine schlankere Silhouette sollen alte und neue New Balance-Jünger überzeugen. Zumindest den Bildern nach zu urteilen, könnte dieses Vorhaben durchaus aufgehen. Simpel und sehr clean wirken die beiden MD1500, für die man jeweils umgerechnet ca. 140 Euro anlegen muss. In den UK-Größen 7 bis 11 sollen die Deconstructed ab 9 Uhr deutscher Zeit im size?-Webshop eingestellt sein.

Neue Technologien auf alten Silhouetten scheinen ohnehin ein echter Trend zu sein. Bei adidas überträgt man als nächstes seine Primeknit-Technologie auf den Superstar 80s. Als limitierter Consortium-Release bringt man den Superstar am Samstag in einer neuen, modernen Verpackung auf den Markt. Ob sich damit auch die Liebhaber des Oldschool-Modells anfreunden werden? Für uns ist diese Transformation gelungen. Wie schon beim Stan Smith sorgt der Primeknit-Ansatz für einen ganz neuen Blick. Bei Overkill gehen die beiden Superstar Primeknits um kurz nach Mitternacht online. Außerdem werdet Ihr bei TGWO, END und Sneakers 76 fündig (Preis 140 Euro). Allzu viel Zeit sollte man sich besser aber nicht mit seiner Kaufentscheidung lassen. Wir rechnen aufgrund der jeweils nur sehr begrenzten Paare mit einem Ausverkauf nach wenigen Stunden.

Als Teil des „White Packs“ erscheint ebenfalls am Samstag ein sehr cleaner Gel-Lyte V, bei dem verschiedene Weiß-Abstufungen mit einem dezenten Grau kombiniert wurde. Obwohl weißes Mesh ja ein echter Schmutzmagnet ist, sieht es doch einfach zu gut aus. Wer noch Bedarf an einem allseits kompatiblen Gel-Lyte V hat, der kann hier bedenkenlos zuschlagen. Zum Kurs von fairen 115 Euro geht der „White Pack“ GLV Samstag um Mitternacht bei asphaltgold und Overkill online.

Mit dem üblichen Timelag von 2 Wochen kommt nun auch die neue Collab von Ubiq und Asics über den großen Teich zu uns. Schon mit ihrem „Nightshade“ GT-Cool haben Ubiq ja unter Beweis gestellt, dass sie auch Silhouetten mögen, die vielleicht nicht ganz so im Mittelpunkt stehen. Dieses Mal haben sie einen überaus frischen Colorway auf den mitunter vergessenen Gel-Lyte Speed gepackt. Ihr „Cool Breeze“ schreit die Assoziation an einen frischen Sommertag am Meer förmlich heraus. Verschiedene Blautöne, Wolken auf den Innensohlen, dazu Sprenkel auf der Midsole und perforiertes Leder. Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen. Da der Gel-Lyte Speed nicht unbedingt zu den Topsellern im Asics-Sortiment zählt (was schade ist), stehen die Chancen auf einen Online-Release von Restgrößen nicht schlecht. Wer Bock auf den Schuh hat und es nicht zum Instore-Release schafft, sollte die Seiten u.a. von Titelhelden, asphaltgold & Afew ab Samstag Mittag genau beobachten.

Viele weitere Links zu den Releases dieser Woche findet Ihr wie immer zu gegebener Zeit unter unserem Twitter-Account @sneakerzimmer.

Bilder: Overkill, Asics/Ubiq, Reebok, size?

Es ist Sommer, jawohl! Und ganz nach Sommer sieht auch die Collab des Trios Puma, LC23 und Backdoor aus Bologna aus. Ihr R698 „Made in Italy“ passt perfekt zu Sommer, Sonne und mediterranem Lifestyle. Selbst wenn einem der italienische Hintergrund  bekannt wäre, würde man doch intuitiv den schuh damit in Verbindung bringen. Ohnehin würde der helle Sneaker bei fiesem Regenwetter viel zu schnell dreckig. Vom Modelabel LC23 kam die Idee zum weichen Textil-Upper, vom Sneakerstore Backdoor die Farbwahl aus Rot und Schwarz auf Sohle und Zunge. 140 Euro soll der R698 kosten. Erhältlich ist dieser ab Freitag u.a. bei SlamJam (Midnight Release), Solebox und Soto.

Dass wir durchaus große Film- bzw. Serienjunkies sind, dürfte bekannt sein. In die Filmgeschichte bewegen sich Bodega aus Boston und adidas Originals mit ihrem ersten ZX Flux-Projekt. Obwohl der ZX Flux inzwischen in unzähligen Farb- und Materialvarianten inzwischen erschienen ist, wollte man zusammen doch auf dem Modell eine Collab auf den Weg bringen. Das Ergebnis ist eine Verbeugung vom SciFi-Klassiker „2001: Odyssee im Weltraum“ von Stanley Kubrick, in dem neben dem Schwarz des Weltalls auch viele Rot- und Gelbtöne den visuellen Stil maßgeblich beeinflussten. Das Gelb und Orange lässt sich zudem als Anspielung auf die Raumanzüge der Astronauten verstehen. Suede-Akzente und ein subtiles Branding runden den cleanen Gesamteindruck des Bodega ZX Flux ab. Overkill, TGWO und Uebervart haben den „2001“- ZX Flux ab Samstag auf Lager (Preis: 120 Euro).

In dieses Jahr fallen ja so einige Jubiläen. 25 Jahre Reebok Ventilator, Asics Gel-Lyte III und ebenfalls ein Vierteljahrhundert Air Max 90. Nicht vergessen wollen wir aber die 20 Jahre Air Max 95. Nachdem der Klassiker schon seit einigen Tagen wieder bei Nike ID als Custom-Option erhältlich ist, legt Nike an diesem Wochenende gleich mit mehreren Releases nach. So erscheint zum Geburtstag erneut der legendäre „Neon“-Colorway – sozusagen das Pendant zum „Infrared“ beim Air Max 90. Geht immer, keine Frage. Origineller ist allerdings der zweite AM95-Release. Der Air Max 95 „Greedy“ vereint gleich vier (!) OG-Colorways (neben dem Neon sind das die Farbvarianten Grape, Team Orange und Hot Red), was aus ihm eine ziemlich bunte Angelegenheit macht.  Wer sich soviel Farbe zutraut, kann im Nike-Store (Samstag Morgen 9 Uhr) zuschlagen. Dort wird dann auch zeitgleich der AM95 Neon erhältlich sein.

Am Samstag hat nicht nur der Mann Geburtstag (das Alter lässt sich ja leicht in Erfahrung bringen), auch der Gel-Lyte III wird in seinem „Geburtstagsjahr“ mit einer weiteren Collab gefeiert. Dieses Mal sind es atmos aus Tokio, die ihre Collab endlich auspacken dürfen. Ihr nahezu komplett weißer Entwurf sorgte ja schon für einige Kontroversen. „Einfallslos“ und „langweilig“ waren noch einige der harmloseren Kommentare. Wie schon bei ihrem letzten Instapump-Entwurf bleib man ganz auf der angesagten, fashiontauglichen „All White“-Schiene. Tatsächlich muss man sich fragen, ob es dafür eine Collab gebraucht hätte. Immerhin wurde der Gel-Lyte III längst mehrfach in einem sehr ähnlichen Design als General Release vorgestellt. Ein zweiter Blick offenbart dann doch einige Details wie das komplett in Silber gehaltene Branding des atmos Gel-Lyte III, was ebenso wie das Weiß als Anspielung auf einen eleganten Geburtstagstisch zu verstehen ist. Auch beim weißen Leder soll der „Birthday Dinner“ alles andere als Durchschnitt sein, so das Versprechen. All White-Fans und Gel-Lyte III-Sammler werden u.a. bei Overkill, Titelhelden, Sneakers 76 und asphaltgold fündig (jeweils Instore first).

Damit man als Turnschuhfan aus dem Feiern gar nicht erst rauskommt, sind auch Reebok mit ihrem Ventilator in dieser Woche wieder an Bord. Ihre Collab-Weltreise ist inzwischen in der Schweiz angekommen. Dort ist die Heimat von Titolo, die ihre Idee zur Ventilator-Collab dieses Mal aber aus der Ferne nahmen. Der „Desert Dawn“ spielt mit den Farben der Wüste, die sich hier angefangen von der sandfarbenen Toebox bis zum kräftigen Rot der Morgensonne im Colorblocking wiederfinden. Auch die Materialien machen einen starken Eindruck. Mit ziemlicher Sicherheit wird man sich an diesen Ventilator auch am Ende des Jahres noch erinnern – viele andere dürften dann hingegen längst vergessen sein. Abgesehen von Titolo wird der „Desert Dawn“ am Samstag auch bei END, Solebox und SNS verkauft.

Aber nicht nur Running-Ikonen feiern 2015 einen runden Geburtstag. Auch Sneakerstores werden älter. So wie „Highs and Lows“ aus Perth, die zuletzt mit ihrem Gel-Lyte V „Medic“ eine starke Collab vorlegten. Das HAL-Team feiert dieses Jahr seinen immerhin 10. Geburtstag. Aus diesem guten Grund hat man gleich mehrere Specials in der Pipeline. Die nächste HAL-Collab steht mit Reeboks LX8500 bereits in den Startlöchern. Nach dem Release Down Under folgt am kommenden Samstag der Verkaufsstart in Europa (Solebox, Hanon, END). Beim Design hat man sich an die klassischen HAL-Farben gehalten, die schon 2010 in einer Reebok-Collab rund um den GL6000 Verwendung fanden. Ein echter Hingucker ist darüber hinaus die dazu passende Jacke, welche bei HAL leider schon ausverkauft ist.

Mit großer Freude fiebern nicht nur wir der Rückkehr eines der besten Presto-Colorways entgegen. Am Samstag erscheint endlich der „Unholy Cumulus“ (aka Oriental Poppy) als limitierter Quickstrike-Release. Unser letzter „Classics on Feet“-Beitrag beschäftigte sich erst kürzlich mit dem OG aus dem Jahr 2000. Nun interessiert uns natürlich, inwieweit sich die Neuauflage vom „Original“ unterscheidet. Zumindest auf einigen Fotos zeigten sich doch farblich recht deutliche Unterschiede. Der Ansturm wird voraussichtlich groß sein und die Nachfrage vermutlich größer als das Angebot (Restocks sind gleichwohl sehr wahrscheinlich). Um 9 Uhr sollte der Presto bei Nike online gehen (Directlink).

Das Geheimnis um die neue Collab von Concepts und Nike SB, die mit einem mysteriösen Teaser in Blair Witch-Optik begann, wurde nun vor ein paar Tagen gelüftet. Das dreiteilige „Grail“-Pack übersetzt drei der beliebtesten Nike SB-Modelle (Dunk High & Low sowie den relativ neuen Janoski Max) in einen farben- und detailreichen Look, welcher an christliche und orientalische Mystik bzw. Symbolik angelehnt wurde. Der Dunk High „Stained Glass“ spiegelt das Design von alten Kirchenfenstern, der Dunk Low „Grail“ wirkt mit seinem schimmernden Upper sogar noch etwas auffälliger. Beim Janoski Max „Mosaic“ sagt der Name eigentlich schon alles über die dahinter stehende Idee. Wie immer bei Concepts stimmt auch die Verpackung. So wird das Pack in den beiden Concepts-Stores in Cambridge bzw. New York in limitierten Zement- bzw. Holzboxen (100 bzw. 300) erhältlich sein. Aber auch die „normalen“ Boxen, die auch für den Online-Release am Samstag um 18 Uhr deutscher Zeit bestimmt sind, können sich sehen lassen. Interessant für manche: Concepts bietet jetzt neben der Zahlung mit Kreditkarte auch eine Paypal-Option an.

Viele weitere Links zu den Releases dieser Woche findet Ihr wie immer zu gegebener Zeit unter unserem Twitter-Account @sneakerzimmer.

Bilder: Concepts, Titolo, Reebok/HAL, Puma, adidas/Bodega, atmos/Asics

Das Diadora-Comeback war sicher eines der Überraschungen des vergangenen Jahres (oder auch nicht wenn man sieht, wen man sich dafür alles ins Boot geholt hatte). Jetzt geht es für die Italiener weiter mit der Reaktivierung ihres Modellschatzes. Der nächste Coup könnte mit dem Re-Release des S8000 OG gelingen. Der klassische Runner im „Espresso Ristretto“-Colorway sieht auf den ersten Bildern ziemlich überzeugend aus. Auch dieser ist wie schon seine Vorgänger vom N9000 „Made in Italy“. Angeblich sollen davon nur 800 Paare produziert worden sein, wobei diese Angaben ja immer mit Vorsicht zu genießen sind. Am Samstag erscheint der S8000 nun unter anderem bei Berlins Overkill, in UK bei END und Hanon sowie bei Sneakers 76. 175 Euro wird das italienische Schmuckstück kosten.

Im Collab-Reigen um Reeboks 90er-Flagschiff, den Ventilator, sind wir nun bei der Zusammenarbeit mit Rapper Kendrick Lamar angekommen. Allein schon dieser Promibonus dürfte dafür sorgen, dass der Schuh nicht allzu lange bei den Stores Staub ansetzen sollte. Zum Preis von knapp 130 Euro wird der in einem dezenten Cremeton (oder Off-White?) gestaltete Runner in recht begrenzten Stückzahlen ab Samstag verkauft. Bei Overkill sind beispielsweise nur wenige Größen (von 41 bis 44) eingetroffen. Auch zu 43einhalb (Instore first) und asphaltgold kommt der Lamar-Ventilator. Lässt man manche Vorbehalte gegen die reine Masse an Ventilator-Releases einmal außer Acht, so gehört dieser hier sicherlich zu den Guten. Parallel dazu erscheint mit dem „Wild Jungle“ von Invincible ein weiterer Geburtstags-Ventilator. Die Besonderheiten dieses Schuhs stecken im Detail. So kombiniert der Invincible verschiedene Premium-Leder mit Animal-Prints wie Kroko und Zebra.

Obwohl wir ansonsten nur wenig über Basketball-Schuhe respektive neue Jordan-Releases schreiben, so machen wir in dieser Woche doch eine Ausnahme. Der Grund dafür ist die Rückkehr des legendären Jordan VII „Bordeaux“. Auch wenn wir hier mit Sicherheit nicht zugreifen werden, so dürfte dieser Jordan doch das Herz vieler MJ-Fans höher schlagen lassen. Man kann nur hoffen, dass die Qualität zumindest akzeptabel ist. Nike selbst spricht von einer „Remastered“-Version, was von uns natürlich nicht überprüft werden kann. Ab 9 Uhr sollte der AJ VII „Bordeaux“ Retro im Nike-Onlinestore erhältlich sein. Auch zu Kickz kommt der Jordan.

Kann man eigentlich zu viele Stan Smith besitzen? Wir glauben: Nein! Wie eine Bestätigung für unsere Meinung erscheinen da die beiden Wings+Horns-Versionen, die am Samstag zusammen mit einer ganzen Apparel-Kollektion an ausgesuchte adidas-Retailer ausgeliefert werden. Das kanadische Modelabel Wings+Horns mixt dabei die klassische Sport-Ästhetik mit Military-Einflüssen und bleibt dabei eher auf der Casual-Schiene. Das Ergebnis gefällt uns richtig gut.  Leider ist aber insbesondere die Team Jacke mit fast 500 Euro kein Schnapper. Vielleicht fängt man da besser erst einmal mit einem Shirt oder den Luxus-Joggerpants an. Allerdings kosten auch die bereits 150 Euro. Zum gleichen Kurs werden die Stan Smiths  angeboten, die vor allem mit ihren Details (die kleinen Wings+Horns-Kreuze im Upper) und der Premium-Ausführung (Horween Leather) überzeugen. Kann man nichts mit falsch machen. TGWO, Overkill, END und Foot Patrol führen ab Samstag die limitierte Wings+Horns-Kollektion.

Mit der Gestaltung des für Freitag angekündigten „50/50“-Packs griff man bei Asics eine beliebte und schon oft gesehene Farbverteilung auf. Das zwischen Toebox und dem Rest zweigeteilte Colorblocking erinnert gerade in der hier verwendeten farblichen Zusammenstellung (schwarz/lila bzw. schwarz/türkis) an einige sehr erfolgreiche Collabs. Wer damit gemeint ist, dürfte recht offensichtlich sein. Aber selbst ohne diese prominenten „Vorbilder“ funktioniert das Design auf der Silhouette des Gel-Lyte V bzw. Gel-Lyte III immer noch recht gut. Vorausgesetzt man hat sich nicht generell an beiden Modellen bereits satt gesehen. Leider kommt der ebenfalls im „50/50“-Style designte Gel-Lyte Speed sowie der Gel Saga nicht nach Deutschland. Wer hierauf ein Auge geworfen hat, muss sich bei unseren europäischen Nachbarn umsehen. Gel-Lyte III und Gel-Lyte V erscheinen als Mitternachts-Release in der Nacht zu Freitag u.a. bei 43einhalb, asphaltgold und MATE.

Bei adidas ist man nicht nur an der Collabo-Front weiterhin äußerst aktiv, auch die Klassiker aus dem eigenen Archiv werden fleißig als Retros produziert. Als nächstes steht das Comeback des EQT Guidance in seiner blau-weißen Verpackung an. Was auf einen Klassiker wie den Air Max 1 zutrifft, lässt sich auch über den Guidance sagen. Auf beiden Modellen funktionieren die einfachen, klaren Colorways immer noch am besten und so ist der neu aufgelegte Guidance fast schon ein Pflichtkauf. Für knapp 130 Euro wird dieses Stück Sneakerhistory ab Samstag bei Overkill (wo sonst?), Hanon und Uebervart in den Verkauf gehen.

Bei Nike geht der Cork-Hype in die nächste Runde. Nach dem Cork Air Max 90 aus der „25th Anniversary“-Serie sind nun unter anderem Blazer Mid und AF1 Mid an der Reihe. Außerdem wird es noch einen Flight Squad im Cork-Dress geben. Nichts für uns aber sicher nicht uninteressant. Inwieweit das Cork-Upper den Langfristtest besteht, muss sich auch erst noch zeigen. Im Nike-Store werden die „Corkies“ am Samstag 9 Uhr online gehen. Darüber hinaus könnt Ihr auch bei Titolo und SneakAvenue zuschlagen.

Kommen wir zum Ende dieses Weekly noch einmal auf Asics zurück. Inmitten der vielen Gel-Lyte V- & Geburtstags-Collabs rund um den Gel-Lyte III ist schon erfreulich, dass man auch seine anderen Modelle nicht ganz vergisst. Der Gel-Lyte Speed hatte zugegeben lange Zeit wenige Beachtung erhalten. Neben dem schwarz-neongelben Colorway im 50/50-Look wird in dieser Woche auch der Ubiq x Asics Gel-Lyte Speed „Cool Breeze“ in der Farbkombination Dunkelblau, Türkis und Jade Grün erscheinen. Das Upper besteht größtenteils aus Premium Suede. Überhaupt macht der Schuh auf den ersten Bildern einen recht hochwertigen und gut verarbeiteten Eindruck. Auf der farblich zweigeteilten Midsole dürfen auch bei diesem Asics einige 3M-Sprenkel nicht fehlen. Am Samstag geht der „Cool Breeze“ bei Ubiq sowohl instore als auch online in den Verkauf. Der Deutschland-Release soll am 1. August folgen.

Viele weitere Links zu den Releases dieser Woche findet Ihr wie immer zu gegebener Zeit unter unserem Twitter-Account @sneakerzimmer.

Bilder: Ubiq/Asics, Nike, Overkill, Kith, Titolo, kickz

Collabs sind inzwischen zu einem wöchentlichen Ritual geworden. Kaum eine Woche vergeht ohne mindestens 2-3 limitierte Releases. Oftmals bringt sogar ein Brand gleich mehrere Specials heraus. Das ist einerseits positiv, weil ganz einfach die Auswahl steigt, andererseits verwässert so etwas natürlich den Wert des einzelnen Schuhs. Und wie nicht anders zu erwarten, kann auch nicht jede Collab den Anspruch an Originalität und Premium-Qualität erheben. Zwei Specials, die aus dieser Flut an „besonderen“ Releases klar herausragen, sind für uns der von Afew gestaltete Gel-Lyte III „Koi“ aus der 25th-Anniversary-Serie sowie der Gel-Lyte V „Medic“ von Highs & Lows.

Seitdem Andy und Marco 2012 anlässlich des Japan-Tags ihren in Handarbeit entstandenen 1-of-1 „Koi“-Prototypen vorstellten, hofften wir auf eine Umsetzung dieses Schmuckstücks und eine Afew-Collab. Im Mai war es dann endlich soweit. Als einziger deutscher Store durften die beiden für den von Asics gleich 12-fach geplanten Geburtstag des Gel-Lyte III mitmachen. Und dafür haben sie sich so richtig ins Zeug gelegt. Denn der Weg vom Einzelstück zur fertigen Collab ist kein leichter. Es gilt Kompromisse zu machen und dennoch der eigentlichen Story treu zu bleiben. Tatsächlich macht der „Koi“ in Bezug auf die Materialwahl und seine vielen Details einen herausragenden Eindruck. Das fängt an bei den aufgerauten Wildleder-Parts an, setzt sich bei dem kräftigen an Japan angelehnten Rotton des Schuhs sowie den aufgenähten Logos und Schriftzeichen fort und endet bei den mit Fotos des Japan-Tags 2012 bedruckten Innensohlen. Der Schuh fühlt sich durch seine tadellose Verarbeitung richtig hochwertig an.

Weil die Jungs aber wissen, dass bei einem solchen Projekt auch das Drumherum stimmen muss, verpackten sie ihren Schatz zusätzlich in eine überdimensionale Bentobox aus Holz, die es exklusiv nur im Düsseldorfer Store zu Kaufen gab (von ganz wenigen Einzelstücken einmal abgesehen). In kleinen Töpfchen im Wasabi- und Sojasaucen-Stil steckten weitere Laces, ein liebevoll gestaltetes Booklet, extra für diesen Anlass von Kwills gestaltete Koi-T-Shirts und natürlich die für japanisches Essen unentbehrlichen Chopsticks machten das Koi-Setup erst komplett. Besser kann man seine Idee kaum umsetzen. Und gleichzeitig haben Afew damit die Latte für alle nachfolgenden Gel-Lyte III-Collabs ziemlich hoch gelegt.

Highs & Lows (HAL) haben schon viele starke Collabs entwickelt und herausgebracht. Ihr vor 2 Jahren erschienenes „Bricks & Mortar“-Pack ist mit Sicherheit ziemlich unterschätzt. Für ihre jüngste Zusammenarbeit haben sie der beliebten Gel-Lyte V-Silhouette ein camofarbenes Military-Update verpasst, wobei sich darin auch ein gewisser Twist versteckt. Denn ihr Schuh ist keiner, der militärische Rituale blind abfeiern würde. In Wahrheit greift der „Medic“ nämlich die Uniform australischer Militärsanitäter auf, wobei neben dem typischen Farbmix aus Schwarz und Olivgrün vor allem die roten Highlights hervorstechen. Diese sollen ganz intuitiv das rote Kreuz auf den Uniformen der Medics symbolisieren. Ein tonales Splatter-Muster auf der Zunge und die in Weiß abgesetzten Tigerstripes machen sich ebenfalls ziemlich gut auf dem „Medic“, der so aus der Masse an Camo-inspirierten Sneaker heraussticht.

Bleibt jetzt zum Ende nur noch die Frage zu klären, welcher der beiden Asics-Collabs für Euch der Sieger ist. Vielleicht könnt Ihr das sogar kurz begründen. Würde sicher nicht nur uns interessieren (falls Ihr etwas zum „Medic“ schreiben wollt, könnt Ihr das gerne auch auf Englisch tun, dann kriegen das die HAL-Jungs auch mit). Wir verhalten uns in diesem Fall ganz diplomatisch, schließlich wollen wir keinen der beiden Schönheiten in unserer Sammlung missen.

E. & M.