Asics

Gel Lyte III "USA"Während Deutschland im Halbfinale der Fußball-WM steht (yeah), sind die USA nach einem leidenschaftlichen Kampf gegen Belgien im Achtelfinale rausgeflogen. Trösten können sich die US-Spieler nun aber mit einem Schuh, den Ronnie Fieg extra zu Ehren des amerikanischen Teams als Teil seiner „Kith Football Equipment“-Kollektion herausbrachte. Der vornehmlich goldene Gel Lyte III mit seiner unübersehbaren „Stars & Stripes“-Einfärbung würde sich vermutlich auch zum Independence Day gut am Fuß machen. Patriotismus für die Füße.

Gel Lyte III "USA"Der Gel Lyte III gehört erklärtermaßen zu Ronnies Lieblingsmodellen, jedoch nicht unbedingt zu meinen, weil sich die gespaltene Zunge nur bedingt mit meinen Füßen verträgt. Eigentlich bin ich dann doch eher ein Saga-Fangirl, bei diesem hier mache ich aber gerne eine Ausnahme. Denn das – vorsichtig formuliert – kontrovers diskutierte Gold kommt wirklich super rüber. Besonders in Kombination mit den „Stars & Stripes“-Elementen, die sich hier bis in die Einlegesohlen als rot-blau-weißer Faden durchziehen, geht die Idee hinter dem ziemlich lauten Colorway für mich zu 100% auf. Mag sein, dass meine Liebe für dieses Land, das uns bei jeder Reise aufs Neue fasziniert, dem Schuh noch einige Extra-Sympathiepunkte einbringt.

Gel Lyte III "USA"Die glänzende Verpackung des Gel Lyte III ist schon ein mutiges Statement. Um sich zu verstecken, ist dieser Fieg-Release folglich der falsche Schuh. Aber gerade weil ich sonst eher die dezenteren Colorways bevorzuge, tut so ein Blickmagnet gelegentlich richtig gut. Das Leder soll recht anfällig sein, was ich nach dem ersten Tragen noch nicht bestätigen kann. Die Zeit wird es zeigen, wie robust der Schuh tatsächlich ist. Auf keinen Fall wirkt er billig oder schlecht verarbeitet wie es vielleicht nach den ersten schlechten Handyaufnahmen zu befürchten war. Da ich nicht wirklich ein Freund von Rope Laces bin, tausche ich diese vermutlich noch gegen flache aus. Allerdings macht sich die rot/blaue Musterung der Ropes gar nicht mal schlecht. Und zu einem Fieg passen sie auch.

Gel Lyte III "USA"Durch das Lederlining fällt dieser Gel Lyte III doch etwas größer aus. Diese Erfahrung musste auch schon der Mann machen, als er feststellte, dass er in seiner US10,5 noch einen guten Daumen Platz vorne hatte. Dafür kann er sich mit seinen GT-II „Brazil“ trösten, was wahrlich kein schlechter Ersatz ist. Im Duell USA gegen Brasilien gibt es für uns zumindest keinen klaren Sieger. Wahrscheinlich müsste hier erst das Elfmeterschießen entscheiden.

E. Gel Lyte III "USA" Gel Lyte III "USA" Gel Lyte III "USA" Gel Lyte III "USA" Gel Lyte III "USA" Gel Lyte III "USA" Gel Lyte III "USA" Gel Lyte III "USA" Gel Lyte III "USA" Gel Lyte III "USA" Gel Lyte III "USA" Gel Lyte III "USA" Gel Lyte III "USA" Gel Lyte III "USA" Gel Lyte III "USA" Gel Lyte III "USA" Gel Lyte III "USA"

Ich habe mir fest vorgenommen, in einem Text zu einem Ronnie-Fieg-Sneaker nicht einmal das berüchtigte „H“-Wort zu verwenden. Mal sehen ob ich das bis zum Schluss durchhalte. Nach Gel Lyte III, GT-II und Saga ist Herr Fieg nun also beim wiederaufgelegten Gel Lyte V angekommen. Nachdem ich mir erst im Oktober den OG zulegte, schlug ich nun beim „Volcano“ erneut zu. Die Assoziation zur glühender Lava ist vielleicht etwas weit hergeholt, denn ganz so extrem Rot fällt Ronnies letzte Asics-Collabo wider Erwarten nicht aus. Und doch wird der Schuh mit seinem Fieg-typischen, eingängigen Colorblocking nicht nur die Blicke von Kennern auf sich ziehen. Das habe ich schon im Büro testen können.

Schon der OG Retro ist am Fuß ein starkes Ding. Beim „Volcano“ wurden nun dessen Vorzüge allesamt in eine deutlich auffälligere Optik verpackt. Die Unterschiede in der Materialwahl sind dabei recht auffällig. Das Mesh des „Volcano“ fühlt sich nicht nur wesentlich rauer an, es sieht auch bereits aus der Weite um einiges grob strukturierter als der zart schimmernde Nylonstoff des OG aus. Asics nennt es daher „Sport-Mesh“. Neben Suede setzte Fieg erneut auf weicheres Nubukleder. Hierdurch erscheint sein Entwurf noch etwas höherwertiger. Zumindest war das mein erster Eindruck. Dass sich der „Volcano“ allerdings nur deshalb in Windeseile verkaufte und die gewohnten Camp Out-Bilder produzierte, ist aber sicher ein Märchen. Hier läuft vielmehr alles nach den Marketing-Gesetzen jeder erfolgreichen Collabo. Je limitierter ein Release ist, umso größer werden die Dollarzeichen in den Augen der Reseller.

Zu den Rope-Laces ist eigentlich alles gesagt. Für den „Volcano“ sind die gemusterten Würmer durchaus eine gute Wahl, wobei ich demnächst wohl auch mal zur flachen Verwandtschaft greifen werde. Abwechslung kann nie schaden. Ansonsten stellt der „Volcano“ gerade mit seiner Farbgebung die Stärken des Gel Lyte V souverän aus. Hierzu zählt neben der Zunge aus pinkem Neopren, die ich sehr mag, auch das farblich dazu passende Wellenmuster auf der Midsole. Ein kräftiger orangener Streifen im Bereich der Achillesverse setzt schließlich in der Rückansicht ein unübersehbares Ausrufezeichen. Dieses macht den ansonsten mehrheitlich in Rot und Burgund gehaltenen Schuh noch etwas auffälliger. Alles zusammen ergibt eine der besten Collabos des Jahres – Hype hin oder her!

Ahhhhh nein!!!! Ich wollte doch…

E.

Ja die Frau hat ihre Liebeserklärung an ihren Rudolph bereits abgegeben, da will und kann ich nicht anders, als meiner Begeisterung für den Weihnachtsmann-roten „Santa“ ebenfalls freien Lauf zu lassen. Auch wenn ich nicht von Liebe sprechen will – noch nicht, hehe –, so hatte der alte Herr bei mir doch leichtes Spiel. Schließlich ist der Gel Lyte III einer meiner absoluten Lieblingsmodelle. Die Split-Tongue, die früher oftmals auf Verwunderung und Unverständnis stieß, ist dabei wohl das sichtbarste Markenzeichen dieses dank zahlreicher Collabos längst auf den Hype-Olymp gekletterten Runners.

Böse Zungen sprechen vom Gel Lyte III bereits als den inoffiziellen Air Max-Nachfolger. Da ist schon was Wahres dran. Man muss nur einmal in diesen Tagen die Augen offenhalten und wird feststellen, dass sich Asics-Schuhe ganz allgemein explosionsartig verbreiten. Die Gefahr, sich an der Gel Lyte III-Silhoutte allmählich satt zu sehen, ist sicherlich groß und doch will ich deswegen nicht die Vorzüge des „Santa“ kleinreden. Die Split-Tongue ist und bleibt ein ungemein bequemer und bis heute fast einzigartiger Designeinfall. Dazu punktet der Schuh mit seinen Allroundqualitäten. Er ist nicht zu schwer, dennoch robust und gut gepolstert. Man kann ihn von morgens bis abends am Stück tragen. So etwas wie Druckstellen oder gar Blasen hatte ich selbst in neuen Gel Lyte IIIs noch nie.

In diesem knallroten Gewand ist er nun aber ein besonderer Eyecatcher. Das gold-glänzende Lining passt perfekt zur Idee des Weihnachts-Packs. Gleichzeitig wurde das Thema nicht zu aufdringlich umgesetzt, weshalb der „Santa“ eigentlich mit jeder Jahreszeit kompatibel ist. Seine perforierte Toebox und die ebenfalls perforierten Seitenteile machen die Optik zusammen mit der ebenfalls durchweg roten Außensohle am Ende rund. Wer genau hinsieht, wird den Gel Lyte III somit nicht als angeblich „langweiligen roten Schuh“ abstempeln. Für mich wirkt er schließlich deutlich edler als die Kollegen Elf und Rudolph. Und die besondere Magie eines solchen Schuhwerks hat sich schon etwas länger bis in den Vatikan herumgesprochen. The pope knows!

M.

Es war Liebe auf den ersten Blick. Ja, so etwas kommt auch bei Schuhen manchmal vor. Der knuffige „Rudolph“ aus Asics’ lang erwartetem Christmas-Pack löste in mir neben dem „Habenwill“-Reflex – kenn ich bei Sneakern zu genüge – ganz besondere Glückshormone aus. Und so ging es wohl nicht nur mir. Zumindest lässt der rasante Abverkauf der Bestände auf einen weiteren Saga-Volltreffer schließen. Dabei hatte Asics erst im September mit dem Camo-Saga ein echtes Schmuckstück vorgelegt.

In Sachen Form (oder „Shape“ im Turnschuhneudeutsch) und Bequemlichkeit bleibt der kleine Rudolph wie seine Vorgänger voll in der Spur. Was ihn darüber hinaus auszeichnet, ist vor allem die Idee der Asics-Designer. Selbst wenn man nicht ahnt, dass der beige-braune Runner einem sehr berühmten Rentier mit roter Stupsnase nachempfunden sein soll, dürfte das leicht verspielte Erscheinungsbild dieses Sagas viele Blicke auf sich ziehen. Weil ihm das gelingt ohne zuvor in einen Farbtopf gefallen zu sein oder mit auffälligen Effekten seine inneren Werte (Gel-Dämpfungssystem) zu betonen, ist er für ein klarer Anwärter auf einen der besten General Releases des Jahres. So allmählich lässt sich ein solches Fazit sicherlich ziehen.

Dem weihnachtlichen Thema entsprechend bekam mein Rudolph ebenso wie die anderen beiden Mitglieder des Christmas-Packs ein goldenes Innenfutter spendiert. Das ist vielleicht Geschmackssache. Da es in der Außenansicht aber sehr dezent wirkt und nur ein schmaler Streifen überhaupt sichtbar ist, hab ich gegen dieses goldene Extra nicht wirklich etwas einzuwenden. Ein bisschen Kitsch darf zumindest für uns Mädels immer sein. Da ich meinen Rudolph aus Düsseldorf bekam, lag in der Box noch ein feines Afew-Extra. Ich weiß, dass viele diese Rope Laces nicht mehr ab können. Manche sehen darin dank Mr. Fieg sogar den ultimativen Hype-Fetisch. Mir geht es da anders. Zumindest am Rudolph sind diese gemusterten „Zügel“ doch nicht verkehrt, wobei ich demnächst sicher auch mal zu den flachen Senkeln wechseln werde.

Egal ob mit flachen oder runden Laces sticht er für mich seine knallrote und grüne Konkurrenz am Ende souverän aus. Der Mann sieht das natürlich gaaaaanz anders. Aber davon wird er schon bald selber berichten. Ich bin jedenfalls mehr als glücklich, dass Rudolph bei diesem miesen Wetter mein treuer Begleiter ist.

E.

Customizing ist in der Sneaker-Community kein neuer Trend. Immer wieder wagen sich Hobby-Bastler an individuelle Designs auf Basis beliebter Modelle. Ein besonders gelungenes Beispiel kommt – ja das sagen wir als Kölner – aus Düsseldorf. Dort haben zwei Sneakerfreunde den Asics Gel Lyte III aus dem Camo-Pack nach ihren Vorstellungen umgestaltet. Wir trafen beide zu einem kleinen Interview.

SZ: Hi Ihr Zwei! Mögt Ihr Euch einmal kurz vorstellen?

Wir sind Seb und Urs von „2 Dye 4 Suede“. Wir kommen aus Düsseldorf und sind beide Turnschuhsammler.

SZ: Was brachte Euch auf die Idee einen Custom zu entwickeln?

„2 Dye 4 Suede“ fing dadurch an, dass in dem momentanen Hype einfach alle Foren überfüllt sind mit den gleichen Schuhen, und es im Endeffekt alles zu unpersönlich wird. Daher kam uns schon vor längerer Zeit die Idee, ob wir nicht mal selber etwas machen sollten, etwas Persönliches. Doch bis dahin fehlte uns einfach die Inspiration, an welchem Modell wir uns versuchen sollten.

SZ: Und wieso wurde es dann der Gel Lyte III aus dem Camo-Pack?

Als wir die ersten Bilder des „Captain’s Blue“ sahen, war uns irgendwie klar, dass wir unser „Versuchskaninchen“ gefunden haben. Warum sollte man nicht die Toebox vom Rest des Schuhs abgrenzen? Darüber hinaus bot der Captain’s Blue mit seinen hochwertigen Materialien eine gute Grundlage. So haben wir uns also an das Projekt gewagt.

SZ: Welche Farben habt Ihr benutzt?

Wir haben natürlich Angelus Paint verwendet, eine spezielle Farbe, die viele Customizer einsetzen und die für Suede einfach perfekt ist. Weil wir die Preise aus den Staaten teilweise aber etwas unverschämt fanden, haben wir vieles auch beim Bastelladen um die Ecke eingekauft.

SZ: Seid Ihr mit dem Ergebnis zufrieden?

Als Fazit müssen wir zugeben, dass wir mit dem „Grey Captain“ echt glücklich sind. Es ist immerhin unser erster Custom. Auch wenn uns das Projekt einige schlaflose Nächte gekostet hat, sind wir nun umso mehr gespannt, wie andere Sneakerfans auf unser Design reagieren. Und außerdem haben wir bereits die nächsten Projekte in der Mache.

SZ: Das klingt spannend. Wir wünschen Euch jedenfalls viel Erfolg mit dem „Grey Captain“ und Euren nächsten Customs! Uns habt Ihr schon restlos überzeugt. (Fotos: 2 Dye 4 Suede)

 

Manchmal wartet man und wartet und wartet. Eigentlich sollte die „Bricks & Mortar“-Collabo des australischen Sneaker Shops „Highs and Lows“ schon Ende letzten Jahres erscheinen. Die Schuhe waren sogar schon geliefert, da wurde der gesamte Release gestrichen. Was der Grund hierfür war, ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung (mir ist es jetzt auch egal). Kurz vor dem Europa-Release kam es nun zu einer weiteren Verzögerung. Dieses Mal zum Glück nur um drei Wochen. Ich hatte die Collabo schon fast vergessen. Erst als ich auf der letzten „KicksintheHall“ den „Mortar“-Gel Lyte III entdeckte, fiel mir wieder ein, worauf wir eigentlich schon so lange warteten.

Ich hatte echtes Glück, da mir der Mann vom Campout bei The Good Will Out beide Schuhe in meiner Größe mitbrachte. Das nennt man wohl echte (Sneaker-)Liebe! Die Freude war umso größer, hatte ich doch angesichts des aktuellen Asics-Hypes überhaupt nicht damit gerechnet, auch nur ein Paar zu bekommen. Weil aber ansonsten nur Jungs mit großen Füßen hier in Köln auf das Pack warteten, darf ich mich nun sowohl über den „Bricks“ als auch über seinen Kumpel „Mortar“ freuen.

Letzterer scheint dabei mehr Freunde zu finden. Der Gel Lyte III ist nicht zuletzt dank der vielen Collabos neben dem Air Max 1 zurzeit der absolute Hype-Schuh. Ich habe mich lange mit der geteilten Zunge etwas schwer getan, inzwischen mag ich aber das Konzept und das Design des Gel Lyte III. Und der eher dezente Mix aus Grau, Off-White und Dunkelrot macht den Mortar für mich zu einem Allrounder, der in alle Jahreszeiten und zu fast allen Outfits passt. Was mich spontan aber etwas störte, war das HAL-Logo auf der Zunge. Dieses hätte man vielleicht zumindest an dieser Stelle auch ganz weglassen können. Die speziell bedruckten Innensohlen ziert ohnehin bereits ein HAL-Schriftzug, so dass keine Verwechslungsgefahr bestehen dürfte.

Der „Bricks“ hat im Vergleich dazu den lauteren Auftritt. Die zwei verschiedenen Rottöne (dunkleres Rot beim Nubuck, helleres beim Canvas) ergeben zusammen mit der leicht cremefarbigen Midsole einen rundum schönen GT-II. Ich mag das Modell ohnehin sehr, wobei die letzten CWs mich nicht so ganz überzeugen konnten. Dass beide Schuhe für meine Füße eine echte Wohltat sind, ist bei einem Asics fast schon eine Selbstverständlichkeit. Noch bin ich nicht sicher, welcher mein Favorit ist. Der Mortar wirkt aufgrund seiner Farbe und der perforierten Leder-Toebox zumindest ein klein wenig edler. In jedem Fall haben die Jungs von „Highs and Lows“ saubere Arbeit geleistet. Bleibt zum Schluss nur noch die Frage, ob man mit diesen Schuhen bei den Freimaurern eintreten darf.

E.

Es durfte wieder gecampt werden – oder zumindest so etwas Ähnliches. Anlässlich das mehrfach verschobenen und nun endlich bestätigten Release von Asics’ „Bricks & Mortar“-Pack, das als Zusammenarbeit mit dem australischen „Highs and Lows“-Store entstand, traf sich eine Gruppe Kölner Turnschuhfreunde in den letzten Tagen regelmäßig vor The Good Will Out. Die Liste für die jeweils 12 Paar war bereits am Donnerstag Mittag voll. Als einer der letzten schrieb ich mich für beide Schuhe drauf, auch in der Hoffnung, vielleicht noch den einen oder anderen Platz vorzurücken.

Da man sich aber auf sehr humane Checkzeiten einigen konnte – am Donnerstag traf man sich beispielsweise um 14, 17 und 20 Uhr –, blieben die allermeisten bis zum Release an Bord. Samstag ab 11.30 Uhr war es dann endlich soweit. Das Warten hatte ein Ende und die Kölner Sneaker-Mannschaft war am Ziel. Am Ende hatte ich die Wahl zwischen einer US7 und 7,5. Die Frau durfte sich somit gleich zweimal freuen, nahm ich doch sowohl den Bricks als auch den Mortar in ihrer Größe mit. Auch andere hatten das Problem, nicht ihre Wunschgröße mit nach Hause nehmen zu können und so werden nun bereits on- wie offline die passenden Tauschpartner gesucht. Es sei noch einmal betont, dass TGWO auf die Größenverteilung keinen Einfluss hatte.

Natürlich sind solche Releases auch immer ein netter Anlass, um mit dem einen oder anderen ins Gespräch zu kommen. So traf ich neben alten Bekannten (hi Tim & Peter!) dieses Mal auch einige neue Gesichter. Wenn ich dann noch so höre, welche unfreundlichen Checkzeiten bei anderen Shops angesagt waren – 6 Uhr morgens bei Wood Wood in Berlin –, bin ich mit dem Ablauf hier in Köln wirklich sehr zufrieden. Natürlich kann man über dieses ganze Theater mit den Checkzeiten den Kopf schütteln. Aber wenn sich die meisten darauf einigen und die Zahl der Paare derart limitiert ist, muss man irgendeinen Kompromiss finden. Ansonsten käme es am Release-Tag wohl zu lautstarken Diskussionen. Ich persönlich fände es ja nicht schlecht, wenn Asics sich bei Nike die Sache mit dem „Silent Release“ (wie zuletzt beim Free Flyknit HTM) abgucken würde. Das wäre dann vermutlich noch etwas entspannter.

Zum Pack selber wird es noch einen ausführlichen Blogeintrag geben. Der erste Eindruck ist schon einmal ein guter. Vor allem der etwas unterschätzte GT-II gefällt. Da alle guten Dinge bekanntlich drei sind, stand zeitgleich der Verkaufsstart des ebenfalls lang erwarteten Gel Lyte V OG an. Das dritte Schätzchen an nur einem Tag.

M.

Bei jedem Ronnie-Fieg-Release glaube ich, dass der Wirbel um seine Designs nicht größer werden könnte. Doch dann staune ich wieder mal, welchen Hype der Junge lostritt. Die Dimensionen seines „East Coast Projects“, mit dem er seine Heimatstadt New York und seine zweite Heimat Miami ehrte, dürften aber selbst ihn überrascht haben. Die Bilder der Reseller-Massen äh Fieg-Anhänger vor Kith waren seinerzeit ja so ziemlich überall zu sehen.

Der Mann ist ein Marketing-Genie keine Frage. Und die meisten seiner Entwürfe finde ich gelungen, wobei manches auch etwas einfallslos wirkt. Den Hass oder Neid, den manche beim Namen Fieg entwickeln,  ist mir aber fremd. Mir geht es um die Schuhe und nicht um ihn. Von seinen beiden letzten Gel-Lyte III fand ich zunächst den Dolphins/Miami-CW stärker. Da ich aber mit den Knicks mehr verbinde und auch weil mir New York als Stadt einfach ans Herz gewachsen ist, war es schwer, sich für einen zu entscheiden. Beim Online-Release wanderte schließlich der „Miami“ in meinen Warenkorb. Da passte es, dass ich mir den „Knicks“ schon vorher gesichert hatte.

Hier nun zunächst einige Worte zum „Dolphins“. Ein toller Schuh keine Frage, allerdings entziehen sich mir etwas die Fieg-typischen Resellerpreise von 400 Euro und mehr, zumal es von beiden CWs deutlich mehr Paare gibt als von älteren Fieg-Modellen (ca. 700 jeweils).  Der Miami-CW ist für den Sommer perfekt. Ich habe ohnehin eine Schwäche für türkise Sneaker, die orangenen Akzente sind da ein nettes Extra und sorgen für den nötigen Kontrast. Die Kombination aus perforierten Wildleder und Mesh gefällt, gleiches gilt für die Verarbeitung. Von Kleberesten oder schlampigen Nähten keine Spur. Ach ja, die dazu passenden Sneakersocken von Stance sind vor allem ein Marketing-Goodie, bleiben sie doch unsichtbar. Da ich nicht so der Freund der runden Rope-Laces bin, bleiben die ebenfalls türkisen Flachsenkeln gleich drin. Dadurch wirkt der Schuh wie aus einem Guss.

Das Gesamtpaket stimmt also, besonders die Qualität.  Und so ganz nebenbei muss man die Kith-Jungs dafür loben, dass anders als bei anderen Releases ihr Server nicht unter der Last der Zugriffe zusammenbricht. Fortsetzung folgt – dann in New York.

M.


Ein kleiner Nachtrag zum gestrigen „Bread & Butter“-Bericht. Leider fehlten dort die Fotos der neuen Asics-Modelle – darunter viele Gel-Lyte III, GT-II und Sagas. Das wollen wir nun nachholen. Welcher ist Euer Favorit? Wir finden sowohl den Gel-Lyte III in schwarz/türkis als auch den GT-II in weiß/türkis sehr stark. Auch der Rückkehr des Gel-Lyte V sehen wir mit großer Vorfreude entgegen. Gleichzeitig sind die Prints bei manchen Modellen  sicherlich Geschmackssache. Mit einem Pack aus rotem Saga und schwarz/rotem Gel-Lyte III schielt Asics auf die Mädels und den Valentinstag 2014 („Lovers & Haters“ nennt sich das dann).

M.

 

Zehn Jahre nach „Kill Bill“ feiert Asics das kleine Jubiläum mit einem Wahnsinns-Schuh. Der im Kill Bill-typischen Gelb gehaltene Saga ist am Fuß eine Bombe – in diesem grellen CW erst recht. Als Saga- und Tarantino-Fan musste ich ihn einfach haben. Doch das war gar nicht so leicht. Zwar entdeckten wir den Schuh bei unserem New York-Trip recht schnell, doch dann war er in den meisten Shops bereits ausverkauft oder nur noch in Fantasiegrößen erhältlich. Fündig wurde ich schließlich bei DavidZ, wo der Verkäufer mir meine Größe sogar noch aus einer anderen Filiale herbeiholte. Das nenne ich Service! Die Freude war groß und hält bis heute an. Für 90 Dollar war dies zudem ein unschlagbares Angebot, das ich einfach nicht ablehnen konnte. Auch wenn Uma Thurmans „Braut“ im Film den Onitsuka Tiger „Tai Chi“ trug, so finde ich den neuen „Kill Bill“-Saga mindestens so stark. Ich mag auch die Details des Schuhs wie die blutrot gesprenkelte Midsole und die ebenfalls gesprenkelten Einlagen. Beides ist als besonders verspielte Referenz an den Film zu verstehen, in dem Blut gleich literweise vergossen wird. Die Gum-Sohle, wie sie bei vielen Onitsuka-Modellen zu finden ist, fügt sich perfekt in dieses Konzept ein. Dass der filmverrückte Mann (ein groooooßer Kill Bill-Fan) ziemlich neidisch auf mich war, glaubt Ihr sicher sofort. Glücklicherweise wurde er wenig später selbst noch fündig. Jetzt können wir zusammen in unseren Sagas der Braut bei ihrer Arbeit zusehen. Das nennt man dann wohl „Happy End“.

E.