Januar 2013

presented by Hermes VillenaCome together Project

Gestern Abend fand in TGWOs zweitem Shop N/GH eine kleine Foto-Ausstellung mit dem doppeldeutigen Titel „Watch the Throne“ statt. Dort, wo sonst Klamotten von Undefeated, Nike NSW, Stüssy und Jeremy Scott verkauft werden, zeigte unser Freund Hermes einige seiner Bilder des schon legendären Yeezy-II-Campouts aus dem letztjährigen Sommer. Mal mehr, mal weniger dicht gedrängt fanden sich viele Sneaker-Freunde aus Köln und Umgebung in den für den Abend leicht umgebauten Räumlichkeiten ein. Erstaunlich wenige trugen dabei jedoch einen Yeezy. Gerade einmal zwei Exemplare, davon eines an Sneakerb0bs Füßen, konnten wir erspähen, was dann doch etwas enttäuschend war.

Dafür gab es eine nette Überraschung in Form eines kleines Campout-Survival-Kits bestehend aus Müsliriegel, einem Zahnbürsten-Set, Zahnpasta, Mundspülung und etwas Lesestoff (das aktuelle Sneakers-Mag und den „WTT“-Fotokatalog). Auch gegen den Durst hatten Alex und die TGWO-Jungs das Passende am Start. Wir sind dann irgendwann abgehauen, da es uns noch auf einen Cocktail in unser Stammlokal zog. Es war wieder mal ein unterhaltsamer Abend mit vielen Bekannten, an dem man in Erinnerungen an den Yeezy-Wahnsinn schwelgen und sich über andere Sneaker-Trends austauschen konnte. Oder man quatschte über Dinge, die mit beidem nichts zu tun hatten.

M. & E.

 

Release of the ACHT Amsterdam x Pony M100  31. Januar 2013

Wenn Sneaker-Freunde an Amsterdam denken, dann fällt ihnen zuerst meist der Name Patta auch. Doch die Stadt hat Sneaker-mäßig weit mehr zu bieten. Während Patta seinen Heiligenstatus bei jeder Gelegenheit ziemlich offensiv zelebriert, kommt ein anderer Sneaker-Laden deutlich bescheidener (und sympathischer) daher. Die Rede ist von ACHT Sneakers, deren kleiner, feiner Shop in der Vijzelstraat von uns immer gerne bei einem Amsterdam-Trip besucht wird. Nachdem Philip von ACHT vor knapp zwei Jahren eine der bis heuten besten Saucony-Collabos entwarf – die Rede ist natürlich vom „Invictus“, der einen Ehrenplatz im Sneaker-Zimmer beansprucht –, kommt er nun mit einem neuen Projekt um die Ecke. Dieses Mal haben sich er und die legendäre New Yorker Sportmarke Pony für einen ganz besonderen Sneaker-Release zusammengetan.

Das  Ergebnis des kreativen Austauschs ist eine streng limitierte Version des M100, eines von Ponys populärsten Mid-Top-Sneakern. Die Farbwahl ist ein direkter Link zur alten niederländischen Flagge mit ihrem blau, orange und weiß. Es sind die gleichen Farben, die Hollands Siedler einst nach New Amsterdam brachten und die noch heute von zahlreichen New Yorker Mannschaften wie den Knicks und den Mets getragen werden. Damit ist der Schuh zugleich eine Verbeugung vor dieser großartigen Stadt und ihrer bewegten Geschichte. Bei der Wahl des Materials entschied sich Philip für robustes Denim. So soll der Schuh auch lange Partynächte in Clubs heil überstehen. Schon der „Invictus“ besaß ein recht ähnliches Denim-Upper. Offenbar ist Philip ein besonderer Liebhaber von Sneakern im Denim-Look.

Pony, was für „Product of New York“ steht, ist einer der ganz großen und leider etwas in Vergessenheit geratenen Marken der Turnschuhwelt. Nachdem sich das Unternehmen in den letzten Jahren in einer schwierigen Turnaround-Phase befand, könnte nun gerade das Comeback dank solcher Collabos gelingen. Zu wünschen wäre es dem Unternehmen, das einst Sportlergrößen wie Pelé, Spud Webb, Dan Marino und sogar Muhammed Ali mit seinen Schuhen ausstattete.

Der ACHT x Pony M100 wird außer bei ACHT in Amsterdam, die insgesamt 80 Paare verkaufen werden, nur noch bei Foot Patrol in London und dem New Yorker Sneakerstore West erhältlich sein. Der Preis sollte bei 150 EUR liegen, was für den Schuh wirklich in Ordnung geht. Release-Tag ist der 31. Januar. Der Sizerun reicht von 37 bis 48 und richtet sich somit sowohl an männliche als auch weibliche Pony-Fans. Passend zum Schuh haben ACHT und Pony ein schickes und ebenfalls streng limitiertes Crewneck designt. Da Amsterdam ja immer eine Reise wert ist, lässt sich ein spontaner Kurztrip gleich mit einem Sneaker-Release verbinden.

M.

Pony-Fotos by ACHT


Back to the Future! „I’ve been waiting for a long long time“.
 

Erinnerst du dich noch an die Woche vom 4. Juni 2012? Nein? Du erinnerst Dich nicht an die den härtesten, verrücktesten Campout Deines Lebens? Kein Wasser, kein Brot – nur Döner – kein Bett, kein Wlan, kein Dixi-Klo und Dein einziger Überlebensinstinkt galt dem Nike Air Yeezy II? Than come back to the future. Unser Freund Hermes erinnert uns in Zusammenarbeit mit Hugo Hopmann (den wir leider noch nicht kennen) an eine geile Woche in Köln vor, in und um „The Good Will Out“ herum, die wir selbst leider nur kurz erlebt haben. Aber mein Gott waren wir stolz auf unseren Kölner Sneaker-Store und dessen Mannschaft, die diversen Radio- und TV-Teams Rede und Antwort standen.

Kommt einfach alle
am Freitag den 11. Januar ab 19:00 Uhr
in die Jülicher Straße 14
N/GH Shop.

Freut euch auf einen Mega-Typ und viele geile Fotos. Wir sind sicher: Hermes wird uns nicht enttäuschen.

Asiaten sind vermutlich die größten Markenfetischisten, die es gibt. Das zeigte sich auch während unseres letzten Asienurlaubs. Es dominieren westliche Nobelmarken und Designer.Im Streetwear-Bereich ist hier ebenfalls Supreme das Maß aller Dinge. Als wir in Kuala Lumpur nach interessanten Shops Ausschau hielten, wurden wir in dem auf den ersten Blick eher etwas zu sehr auf den Massengeschmack ausgelegtem Sungei-Wang-Plaza im Herzen von KLs Shopping-Distrikts Golden Triangle fündig. Boundlezz heißt der von außen kleine, unscheinbare Laden, der sich zwischen drittklassigen Schuhshops im Deichmann-Look und unzähligen Nagelstudios (!) versteckt.

Da wir die einzigen Kunden waren, kamen wir mit Adam von Boundlezz schnell ins Gespräch. Mit viel Begeisterung zeigte er uns sein aktuelles Sortiment, das vor allem Supreme-Sachen sowie Sneaker von Vans umfasste. Asiaten lieben Vans und angesprochen auf Deutschland natürlich auch Labels wie Adidas. Vor allem ältere Sachen, die noch „Made in West Germany“ sind, so Adam, der sich später als Rammstein-Fan outete. Offenbar sind Rammstein echt weltweit bekannt. Wir entdeckten unter den Schuhen sogar ein Visvim-Modell, das mit umgerechnet 650 € den Visvim-typischen Preis aufwies. Boundlezz selbst hat auch bereits einen eigenen Sandalen-artigen Schuh kreiert, dessen Design sicherlich Geschmackssache ist. Auffallend waren vor allem die bunten Caps eines taiwanesischen Labels, die mal mit Fischen und mal mit Chilischoten bedruckt waren.

Auch wenn wir am Ende nichts gekauft haben, war die Begegnung mit Adam echt interessant. So haben wir gleich etwas darüber erfahren, wie die asiatischen Hipster so ticken, hihi. Wer die Chance hat, ein paar Tage in KL zu sein, sollte hier mal vorbeischauen. KLs anderen Streetwear-Hotspot Sole What? mussten wir aus Zeitgründen leider auslassen. Dafür ging es später noch zu Limited Edt. nach Singapur.

Adam, if you read this: Enjoyed the visit at Boundlezz a lot. We wish you all the best for your store & your future plans. Rock on with Rammstein 😉

E. & M.

Wer als Sneakerhead Singapur verlässt ohne bei einem der vier Shops von Limited Edt gewesen zu sein, darf sich eine Runde schämen. Unseren verkürzten Aufenthalt wollten wir mit einem Besuch bei dem Laden im „313 @ Somerset“-Einkaufszentrum beschließen. Limited Edt Vault besitzt vielleicht nicht die größte Modell- und Markenauswahl, dafür sind die meisten Schuhe limitiert oder anderswo längst ausverkauft. So wie der neueste Shop, die „Chamber“, über einen besonderen Verkaufsraum nur für VIP-Mitglieder verfügt, so macht auch die “Vault“ ihren Namen alle Ehre. Hinter einer dicken Tresortür bewahrt der Shop eine Reihe ganz besonderer Sneakerschätze auf. Das Konzept gefällt und ist uns so noch nirgendwo sonst begegnet. In jedem Fall ziehen einen die Tür und ihr Inhalt fast schon magisch an.

An aktuellen Modellen gab es u.a. die beiden neuen Premium-CWs des Roshe Run, die gesamte Palette an „Made in USA“-New Balances sowie drei neue Lunar Flow Woven-Quickstrikes. Der „XIer Bred“ war aber selbst hier längst ausverkauft, was eine Notiz an der Eingangstür schon frühzeitig allen noch hoffenden Jordan-Fans signalisierte. Dass Jeremy Scott in Asien besonders populär ist, belegte das große Arsenal an JS-Designs. An Sale-Angeboten gab es nicht wirklich etwas, das uns begeistern konnte. Da war Kuala Lumpur vorne. Am Ende entdeckte die Frau aber noch ein ziemlich chices Stüssy-Shirt, das ich mir zusammen mit zwei Paar Stance-Socken – in Deutschland ist schließlich noch Winter – einpacken ließ. Beim nächsten Singapur-Trip werden wir sicher mal bei den anderen Limited-Edt-Läden vorbeischauen. Bis dahin verfolgen wir aus der Ferne, was die Jungs an Ideen, Projekten und Collabos so alles austüfteln. Sneaker-Freunden, die in Singapur sind, sei zudem das sehr auf Sportswear ausgerichtete Queensway Shopping Centre ans Herz gelegt.

M.