April 2015

Starten wir den Weekly doch mit einer Reise zurück in die Zukunft. Denn am Freitag erscheint der in den „Air Mag“-Farben verpackte Dunk Low ganz offiziell bei Nike. Hier und da tauchte der Schuh ja bereits auf und war ebenso schnell ausverkauft. Eigentlich ist es schön zu sehen, dass auch ein Nike SB-Release mal etwas Hype auslösen kann. Normalerweise ist so etwas ja eher den Tier Zero- oder NikeLab-Releases vorbehalten. Ab 9 Uhr sollte der Dunk Low „Marty McFly“ morgen im Nike-Onlinestore erhältlich sein. Hoffentlich länger als nur 2 Sekunden.

Mit etwas Verspätung erscheint dort nun auch der Jordan „11Lab4“. Der Online-Release bei Nike wurde in der letzten Woche ja kurzfristig abgesagt. Nun wird dieser nachgeholt. Beim Preis (240 Euro) sind keine Änderungen zu erwarten. Vielleicht reduzieren sich dadurch aber die Kurse der Reseller-Paare. Auch das wäre ein schöner Nebeneffekt. Wie von Nike-Releases gewohnt, sollte auch der „11Lab4“ um 9 Uhr auf der Nike-Seite erscheinen.

Aufgrund des 1. Mai-Feiertags verschieben sich die meisten Releases in dieser Woche auf den Samstag. Online könnt Ihr aber bereits in der Nacht beim ersten Drop von Sauconys „Scoop’s Pack“ zuschlagen. Den Anfang macht der G9 Shadow 6000 „Mint Chocolate Chip“, der mindestens so gut aussieht wie er sich anhört. Was hier als Vorlage beim Colorway diente, ist zu offensichtlich, als dass wir es erklären müssten. Den Schuh wird es dann ab kurz nach Mitternacht u.a. bei 43einhalb, MATE und Overkill geben. Mitte Mai folgt dann der zweite Teil des „Scoop’s Pack“ mit einer mindestens so frischen Erdbeer-Variante.

Reebok und sein langjähriger Collab-Partner Garbstore haben nach ihrer Zusammenarbeit beim Ventilator Vintage nun den Ventilator Supreme in ein besonderes Doppel verwandelt. In zwei unterschiedlichen Colorways – einmal im dezenten Grau, einmal in einem etwas auffälligeren Farbmix mit viel Lila – erscheint der 90er-Runner am Freitag bei ausgewählten Stores wie 43einhalb, Titelhelden und im The Upper Club (Online ab Mitternacht). Knapp 150 Euro müsst Ihr dafür ausgeben. Unser Favorit ist trotz unserer Vorliebe für graue Sneaker in diesem Fall jedoch der andere, der ganz einfach mehr nach den 90ern aussieht.

Etwas teurer sind noch die meisten New Balance „Made in USA“. Allerdings liegt die Qualität der Schuhe auch meilenweit über dem Durchschnitt gängiger Sneaker. Am Freitag erscheint (endlich!) mit dem New Balance 998 „Elephant Skin“ wieder mal so ein Meisterstück. Für 190 Euro könnt Ihr diesen ab Mitternacht bei asphaltgold, TGWO und 43einhalb in die virtuelle Shoppingbag packen.

Vielleicht etwas abseits des Sneaker-Mainstreams bewegen sich Filling Pieces aus Amsterdam. Das Label sollte man dennoch keineswegs übersehen. Zuletzt sorgte FP mit dem an ein Gemälde des US-Malers Jackson Pollock angelehnten Low Top „Splash“ für Aufsehen. An diesem Wochenende folgt nun die Midtop-Version des „Splash“, die uns ebenso gut gefällt. Bei MRQT/Suppa in Stuttgart wird der Schuh am Samstag zunächst Instore verkauft. Ab 12 Uhr soll der Release dann auch im Onlinestore von Suppa erhältlich sein. Wer aus Düsseldorf oder der näheren Umgebung ist, sollte bei Afew vorbeischauen, wo der „Splash“ ebenfalls am Samstag eintreffen wird.

Lange haben wir auf den 2. Drop der alife x Puma-Collab hingefiebert, jetzt ist sie endlich da. Am Samstag erscheinen der leuchtendgrüne Disc, der mit Alife-Prints überzogene R698 sowie der sehr starke Blaze of Glory. Letzteren könnt Ihr übrigens gewinnen, wenn Ihr bei unserem, zusammen mit Kosmos Store aus Italien gestarteten Instagram-Raffle mitmacht. Aber beeilt Euch: Die Deadline hierfür liegt bei Freitag 12 Uhr. Alle drei Modelle wird es dann ab Samstag auch im Onlinestore von Kosmos geben. Hierzulande werden u.a. Overkill, MATE und The Upper Club die alife-Kollektion im Sortiment führen.

In der allmonatlichen Abfolge der „25th Anniversary“-Serie zu Ehren des Gel-Lyte III durfte sich in diesem Monat die Concepts-Crew austoben. Das Thema ihres in den amerikanischen Nationalfarben getauchten Entwurfs ist gerade für eine Stadt wie Boston so naheliegend, dass man sich fragt, warum Concepts nicht schon früher eine „Boston Tea Party“-Collab herausgebracht hat (vielleicht weil es zu naheliegend war?). Fast noch schöner als der Schuh selbst, der auf Fotos schon einen verdammt guten Eindruck macht, gefällt uns die Installation im New Yorker Popup-Store. Wer also zufällig in NYC am Wochenende ist, sollte dort unbedingt mal vorbeischauen. Zeitgleich zum Release bei Concepts erscheint der Gel-Lyte III auch hierzulande bei den bekannten Asics-Adressen wie Titelhelden, TGWO und asphaltgold – in all diesen Fällen gilt natürlich „Instore first“.

Viele weitere Links zu den Releases dieser Woche findet Ihr wie immer zu gegebener Zeit unter unserem Twitter-Account @sneakerzimmer.

Fotos: Wish Atlanta, Sneaker News/Concepts, asphaltgold, Reebok, Nike, Saucony

In light of the second Alife x Puma drop arriving at selected stores next Saturday, we teamed up with Italy’s Kosmos Store for a exciting Instagram raffle. You got the chance to win a pair of the mainly black Alife „Blaze of Glory“ in your desired size.

For taking part in this raffle you need to:

– follow our and Kosmos Store’s IG accounts

– repost the raffle pic from above with the hashtag „kosmosxzmmr“ & your size (choose between 40, 41, 42, 43, 44 & 45)

 

The raffle will end this friday (May 1st) at 12.00 CET. We can’t consider later or multiple entries from the same account.

 

UPDATE! We got a winner. Congratulations @remialvo! Please check your IG-Inbox!

 

Kosmos Store & Sneaker Zimmer thank everyone who participated in this raffle!

 

Rote Schuhe? Bei diesem Stichwort hat vermutlich fast jeder Turnschuhfreund den gleichen Gedanken. Wir natürlich auch. Und doch versuchen wir, im Folgenden einen roten Sneaker ohne das besagte, arg strapazierte Y-Wort vorzustellen. Schließlich muss sich das, was das aufstrebende Münchener Modelabel Distorted People auf die Beine gestellt hat, nicht von den großen Brands verstecken – im Gegenteil. Ihr auf den Namen „Son of Blades“ getaufter Sneaker bietet eine Qualität bei Design und Verarbeitung, die keinesfalls selbstverständlich ist. Hinzu kommt ein besonderes Augenmerk für Details, worin sich die Leidenschaft der Distorted-Crew für ihre Sneaker-Premiere zeigt.

Distorted People haben sich 2008 als T-Shirt-Label in München gegründet. 2012 folgte dann der Marken-Relaunch mit dem auch auf ihrem Schuh verewigten „Barber & Butcher“-Logo und die Eröffnung ihres ersten Stores. Die Elemente Barber und Butcher stehen dabei für die vorherrschenden Einflüsse im Design und im Markenkern. Einerseits versucht man, urbane, klassische Mode zu entwerfen, andererseits darf es auch schon mal etwas abgerockter zur Sache gehen. Die Erweiterung ihrer Kollektion um Schuhe ist für die Jungs nun im wahrsten Sinne des Wortes der nächste Schritt.

Von der Silhouette geht der in leuchtend rotes Premium-Wildleder verpackte „Son of Blades“ in die Richtung eines Mid-Top-Sneaker. Besonders gut gefällt uns bei diesem die perforierte Toebox und das verschlungene Lacing. Bei den Senkeln hat man übrigens die Wahl zwischen eine runden und einer flachen Variante. Auf der Zunge und der Ferse findet sich darüber hinaus das auffällige „Barber & Butcher“-Logo mit den gekreuzten Klingen. Das in Hellbraun/Beige abgesetzte Lederlining sorgt bei dem ansonsten komplett roten Schuh für etwas Kontrast. Ohnehin gehen beide Farbtöne recht gut zusammen. Man muss nur einmal die Zunge anfassen oder die Toebox näher betrachten, um die hohe Materialqualität des Schuhs zu erkennen. Insofern ist der aufgerufene Preis von knapp 190 Euro sicherlich in Ordnung, zumal es sich bei dem „Son of Blades“ um kein „Made in Asia“-Fabrikat handelt. Der Schuh wurde in München designt und in Portugal produziert. Überzeugen kann auch das Tragegefühl. Dass man ihn sowohl im Sommer zu Shorts als auch zu Denim oder den immer populäreren Joggerpants tragen kann, macht aus ihm eine ziemlich stylishe „Allzweckwaffe“.

Am 27. April um 10 Uhr startet der Verkauf im Distorted People-Onlinestore. Der Sizerun beginnt bei einer 40, wobei der Schuh im Vergleich zu einem klassischen Sneaker wie dem Air Max 1 doch eine ganze Nummer größer ausfällt. Als Extra und Dankeschön an unsere Follower möchten wir in der kommenden Woche zudem ein Paar in Größe 40 über unseren Twitter-Account verlosen. Wir werden zu einem zufälligen Zeitpunkt einen Gewinnspiel-Hashtag twittern. Wer diesen als erster retweetet, hat das Ding!

Von den Distorted People wird man in Zukunft noch einiges hören. Da sind wir uns ganz sicher.

M.                    

Schon lange haben uns die bekannten Sneakerseiten mit Bildern und Leaks eines neuen Flyknit Racer „Oreo“-Colorways ziemlich auf die Folter gespannt. An diesem Freitag ist es nun endlich soweit. Ab dann soll der neue Flyknit Racer „Oreo 2.0“ auch auf der Nike-Seite erhältlich sein. Die Frage ist natürlich, wie lange er dort in den virtuellen Regalen liegen wird. Das Interesse am Racer im Allgemeinen und an diesem Colorway im Besonderen hat in den letzten Wochen und Monaten jedenfalls spürbar zugenommen. Es würde uns nicht wundern, wenn sich der 2.0 trotz keiner allzu strikten Limitierung innerhalb kürzester Zeit (aus-)verkauft.

Am Samstag folgt dann mit dem Air Jordan 11LAB4 ein ebenfalls im Vorfeld schon sehr gehypter Jordan-Hybrid. Das vom XIer bekannte, glänzende Patent Leather wurde hier auf den AJ IV übertragen verbunden mit einer Premium-Ausführung und einem stolzen Preistag von knapp 240 Euro. Um 9 Uhr sollte der Air Jordan 11LAB4 bei Nike online gehen, wobei hier wieder einmal die berüchtigte Warteschlange zum Einsatz kommen dürfte. Auch Kickz und Hanon verkaufen den Schuh zur selben Uhrzeit (allerdings ohne Warteschlange). Bei Afew gilt „Instore First“.

Der zweite interessante Jordan-Release in dieser Woche findet am Samstag dummerweise zeitgleich zum 11Lab4 statt. Die Rede ist vom Jordan Future Low in der schwarz-roten „Bred“-Farbgebung. Nachdem die ersten Colorways bei uns noch keine echte Begeisterung auslösen konnten, geht dieser hier definitiv in die richtige Richtung. Überhaupt ist die Low-Variante vom Jordan Future eine spannende Weiterentwicklung. Im Vergleich zum klassischen Future würden wir diesem aber noch den Vorzug geben. Erhältlich ist der neue Jordan Future Low auf der Nike-Seite wiederum zur gewohnten Uhrzeit. In der Schweiz kann man ihn bei Titolo ordern.

Als Quickstrike bringt Nike am Montag schließlich den vom Langstreckenlauf inspirierten Air Rift zurück. Schon optisch ähnelt dieser mehr einer Sandale. In den OG-Farben, die auf das Läuferland Kenia verweisen, kam der Air Rift erstmals 1996 auf den Markt. Letztes Jahr war er zudem Teil des „Genealogy of Free“-Packs, was seine Bedeutung für Nike und dessen Entwicklung im Runningbereich unterstreicht. Hanon kündigte den Release für Montag Nacht um 1.01 Uhr deutscher Zeit an. Bei Nike selbst sollte der Air Rift in den beiden 2 OG-Colorways dann im Laufe des Vormittags online gehen.

Gehen wir noch mal zurück zum Freitag. Bereits kurz nach Mitternacht erscheint dann das dreiteilige „Lasercut-Pack“ von Asics. Die drei Gel-Lyte III besitzen ein nahtloses Upper, bei dem die grafischen Details per Laser aufgebracht bzw. ausgeschnitten worden sind. Ein echt spannendes Konzept, das bei Asics in Zukunft vermutlich noch öfter zur Anwendung kommen wird. Details wie der hölzerne Heel Clip runden diese drei außergewöhnlichen Gel-Lyte III ab. Mit 150 Euro liegt der Preis für die Lasercuts allerdings doch deutlich über dem eines normalen Gel-Lyte III. Bei 43einhalb, asphaltgold und Titelhelden werden alle drei Colorways heute als Midnight-Release online gehen.

Aus Kanada erreichen uns für gewöhnlich nicht allzu viele Collabs. Der dort beheimatete Fashionstore Off the Hook (OTH) ist nun aber mit adidas Originals eine Zusammenarbeit eingegangen. Das Ergebnis ist ein ganz besonderer Tubular Moc. Der „Voyageurs“ spielt auf Kanadas Handelsgeschichte im 18. und 19. Jahrhundert an, als viele Händler Tausende Kilometer in der kanadischen Wildnis durchqueren mussten. Bei fast jedem Wetter waren diese zwischen den Siedlungen der amerikanischen Ureinwohnern und den neuen Siedlungen unterwegs. In der Gestaltung des Tubular Moc x OTH spiegelt sich die Ästhetik sowohl eines robusten, wetterfesten Schuhs als auch die der Native Americans. Besonders auffällig sind dabei die geteilte Zunge, das Moccasin-Stitching und die mit dem Motiv eines zugefrorenen Sees bedruckten Innensohlen. Der OTH Tubular Moc „Voyageurs“ wird bei Consortium-Händlern wie TGWO, Foot Patrol und Sneakers76 am Samstag eintreffen. Preislich liegt der Schuh bei akzeptablen 140 Euro.

Es ist schon gute Tradition, dass wir unseren „Release der Woche“ bis zum Schluss aufheben. In dieser Woche fiel die Wahl nicht allzu schwer. Nach dem letztjährigen Collab-Doppelpack mit Diadora bringen 24 Kilates nun mit dem „Toro“ eine echte Bestie an den Start. Limitiert auf 300 Paare findet an diesem Wochenende zunächst der Release in Barcelona im Store von 24 Kilates statt. Der Online-Release ist bislang für den 2. Mai angekündigt, wobei man hier wohl mehr als nur etwas Glück brauchen dürfte. Das schwarze Ponyhaar-Upper macht auf den Bildern jedenfalls einen mehr als grandiosen Eindruck. Im Ergebnis haben sich 24 Kilates mit dieser Umsetzung noch einmal übertroffen, was nach dem bereits starken „Sol y Sombra“-Pack schon etwas heißen will.

Viele weitere Links zu den Releases dieser Woche findet Ihr wie immer zu gegebener Zeit unter unserem Twitter-Account @sneakerzimmer.

Fotos: Yowloski, Hanon, 43einhalb, Nike, adidas Originals/OTH, 24 Kilates, Titolo

 

Es ist doch eigentlich so, dass die unverhofften Dinge die schönsten sind. Das zeigte sich für mich wieder einmal bei unserem Besuch bei Nice Kicks in Austin. Nicht nur, dass die Jungs alle sehr freundlich waren – selbst die soeben in unzähligen angelieferte Kartons angelieferte Ware konnten Sie nicht aus der Ruhe bringen –, dort fand ich im Laden auch noch den schon etwas länger releasten Concepts x New Balance 997 „Luxury Goods“ in meiner Größe. Vollkommen unerwartet. Nach einer kurzen Bedenkzeit war klar, dass ich den einfach mitnehmen musste. Der Preis von 230 Dollar ist beim aktuellen Wechselkurs leider kein Schnapper, aber dafür bringt der Schuh alle Qualitäten einer Concepts/New Balance-Collab mit.

Da der Mann schon beim Online-Release Glück hatte, konnte ich den zugegeben recht auffälligen „Luxury Goods“ mir schon vorher einmal etwas genauer ansehen. Dessen leuchtendes Orange ist dabei ungefiltert alles andere als hässlich sondern ein echter Eyecatcher. Es wirkt keinesfalls billig oder übertrieben. Die Geschichte hinter der Farbwahl, die auf ein bekanntes französisches Luxuslabel anspielt, dessen Name man aus rechtlichen Gründen nicht verwenden durfte, finde ich sowieso recht passend. Schließlich werden Sneaker immer öfter selbst zum Luxusaccessoire. Da ist eine solche Kombination eigentlich nur logisch, zumal auch dieser Concepts-Entwurf eine tadellose Verarbeitung und hochwertige Materialien (Premium Suede-Upper, Lederlining, Zunge aus Leder) besitzt.

Im Übrigen ist dies mein erster 997 (oh ja kein Scherz!), wobei der „Luxury Goods“ als Einstand sicher nicht die schlechteste Wahl ist. Ok, das war nun ziemlich untertrieben. Wie stark die Silhouette des 997 erst am Fuß kommt, zeigen hoffentlich unsere Bilder, die größtenteils bei einem Rundgang durch Williamsburg entstanden sind. Selbst wenn ich auf die besondere Concepts-Box bei meinem Paar verzichten muss, bin ich über meinen „Lucky Buy“ mehr als glücklich. Hätte ich nach diesem hingegen verbissen gesucht, hätte mich der Schuh vermutlich niemals gefunden. So etwas nennt man dann wohl Turnschuhkarma. Unverhofft eben.

E.                  

Auch wenn der britische Sneaker-Filialist size? bislang in Deutschland nicht mit eigenen Stores vertreten war, muss man diesen eigentlich nicht mehr vorstellen. Dank des großen Webangebots, seiner „size? exclusives“ und seiner Präsenz in UK dürfte er den meisten Sneakerheads ohnehin schon lange bekannt sein. Seit heute kann man endlich auch hierzulande einen size?-Store besuchen. Dabei fiel die Wahl für den Start ausgerechnet auf unsere Heimatstadt Köln. Das freut uns natürlich sehr.

Die Freude wurde sogar noch etwas größer, als wir uns gestern beim Pre-Opening den Laden und sein Angebot schon einmal etwas näher ansehen durften. Zusammen mit Sneaker Freaker Germany hatte man hierzu eingeladen. Es gab gute Musik, Drinks und jede Menge Sneaker. Was uns gleich ansprach, war die großzügige Aufteilung über zwei Ebenen. Während im Eingangsbereich die meisten Sneaker zu finden sind – darunter eben auch die besagten „size? exclusives“ wie die jüngsten Gel-Lyte IIIs „25th Anniversary“ und das Huarache Light-„Eclipse“-Pack mit jeweils kompletten Sizeruns –, kommt man dahinter in den Apparel-Bereich. Im Untergeschoss wurde schließlich ein sehr großzügiger adidas-Shop-in-Shop mit Klamotten und Sneaker aufgebaut. Besonders die History-Wand gefiel uns auf Anhieb. Gleich daneben dürften Carhartt-Freunde auf ihre Kosten kommen.

Angeblich ist der Kölner Store der bislang größte. Auch das ist schon mal eine Ansage und zeigt, dass size? an den Standort Köln glaubt. Die Lage am Anfang der Hohe Straße ist sowieso unschlagbar. Auch viele Touristen, die vom Dom kommen, werden in Zukunft wohl den Weg zu size? finden. Weitere Stores in Deutschland sollen folgen, so hören wir. Ein Interview mit size?-Managing Director Paul Ruffles könnt Ihr auch in der neuen Sneaker Freaker Germany 15 nachlesen. Der sehr sympathischen Kölner size?-Mannschaft, die ab heute für Euch da ist, wünschen wir jedenfalls viel Erfolg. Die Jungs und Mädels scheinen es wirklich kaum erwarten zu können, endlich loslegen zu dürfen.

In diesem Sinne: Welcome to the most beautiful city in Germany! 😉

E. & M.

PS: Selbstredend konnten wir (also der Mann) den Laden nicht ohne neue Schuhe verlassen. Mehr dazu aber ein anderes Mal!                             

Nach einer etwas verlängerten Osterpause und einer tollen USA-Reise melden wir uns in dieser Woche endlich mit dem Weekly zurück. Und der hat wieder einmal mehr als nur ein Highlight zu bieten, finden wir. Schon länger freuen wir uns auf die neue CLOT-Collab mit Nike. Nach den beiden Air Max 1-Specials hat man sich in Hong Kong den Lunar Force 1 vorgenommen. Auch wenn wir mit dem Air bzw. Lunar Force für gewöhnlich wenig anfangen können, so ist der CLOT doch ein wirkliches Schumckstück geworden. Selbst die Lunar-Sohle sieht hier am AF1 doch ziemlich gut aus. Am Freitag Morgen soll der Lunar Force 1 im NikeLab erscheinen. Daneben könnt Ihr auch bei Foot Patrol und END Clothing Euer Glück versuchen. Bei SlamJam kommt der CLOT bereits in der Nacht zu Freitag (0.01 Uhr) online.

Ein ziemliches Hypebeast ist auch das für den Samstag angekündigte Superstar-Doppel. Erneut bringen Undefeated, Bape und adidas ihre Fans für eine Collab zusammen – aus Marketingsicht ein cleverer Schachzug. Mit Bape- und Undftd-Logo verkaufen sich Schuhe einfach besser (nicht dass es ein Klassiker wie der Superstar nötig hätte). Die dezenten Camo-Prints dürften selbst Camo-Hassern bei diesen beiden Entwürfen nicht stören. Stellt sich nur die Frage: Wird es der weiße oder doch eher der schwarze Superstar? Oder am Ende doch beide? 130 Euro werden die Superstars jeweils kosten und bei Consortium-Stores wie TGWO, Overkill (jeweils Instore first) und Sneakers76 in limitierter Stückzahl am Samstag in den Verkauf gehen.

Das folgende Asics-Doppel eignet sich ebenfalls als Eyecatcher. Mit dem „Lux Gator“-Pack (aka Miami Vice) wollte man dem sonnigen Florida und dessen tierische Bewohnern ein kleines Denkmal setzen. Das imitierte Kroko-Leder der beiden Gel-Lyte III sieht auch aus der Nähe äußerst gut aus. Davon konnten wir uns schon dank der Samples überzeugen. Gerade der weiße GL3 verbreitet doch auf Anhieb Sommer-, Sonne- und Urlaubsstimmung. 43einhalb, Titelhelden und The Upper Club werden beide Colorways voraussichtlich online ab Freitag um 0.01 Uhr verkaufen. 130 Euro müsst Ihr für die „Lux Gator“-Modelle anlegen. Auch bei MATE werdet Ihr heute Nacht fündig.

Der nächste Asics-Release ist eine echte Collab und zwar eine, die sich mit dem leider nicht ganz so populären Kayano Trainer beschäftigt. Dabei holen Foot Patrol aus London wie schon bei ihrem ersten Kayano-Entwurf aus dem letzten Herbst doch so einiges aus dem Modell raus. An die Stelle des oliv-/khakifarbenen Designs tritt nun ein knalliger, an die 1990er Jahre und bestimmte Outdoor-Kleidung angelehnter Farbmix. „Storm“ nennt sich folgerichtig ihr Kayano, der das Elemente-Thema nicht nur im Colorway sondern auch auf den Innensohlen widerspiegelt. Die „üblichen Verdächtigen“ wie TGWO, Overkill, Titelhelden und asphaltgold werden den Schuh zunächst als Instore-Release an den Start bringen. Restpaare dürften im Laufe des Nachmittags online gehen.

Eine Bostoner Institution sind Concepts längst. Nun haben sie mit New Balance einen eleganten 574 herausgebracht, der als Hommage an ihre Stadt wunderbar funktioniert. Verschiedene Blautöne, Premium-Materialien, dazu die besondere Gestaltung der Rückenpartie mit der Bostoner Skyline. Concepts knows! Der Online-Release wurde auf Samstag 18 Uhr deutscher Zeit (12 EST) angesetzt. Mal sehen, ob die Concepts-Seite dieses Mal besser auf den Ansturm vorbereitet ist als beim Release des „Luxury Goods“.

Im Jubiläumsjahr des Ventilator bringen Reebok und seine Partner fast wöchentlich Specials und limitierte Collabs heraus. Dieses Mal ist es der Hanon Shop aus Aberdeen, der seine Ideen an Reeboks Running-Klassiker umsetzen durfte. Dabei haben sich die Jungs wieder von ihrer schottischen Heimat und deren Geschichte inspirieren lassen. So stand der legendäre Schottenkönig „Robert the Bruce“ Pate bei ihrem Entwurf, der mit seinem satten Grün die ebenfalls grünen Highlands abbildet. Ein Ventilator, so richtig nach dem Geschmack des Mannes. Als zweites Thema wurde die Begegnung des Königs mit einer Spinne für Details genutzt. Um 1.01 Uhr deutscher Zeit soll der Online-Release in der Nacht zu Samstag im Hanon-Webshop stattfinden.

Und dann scheint es, als könnten wir uns morgen endlich auf den Online-Release des hellgrauen Footscape Magista freuen. Wobei: Es werden sich viele vermutlich wieder ärgern, falls der Schuh binnen Sekunden im NikeLab ausverkauft sein wird. Die Wahrscheinlichkeit, dass es genau so kommt, ist leider ziemlich hoch. Zu groß ist die Nachfrage, zu klein im Vergleich dazu das Angebot. Wir werden versuchen, rechtzeitig einen direkten Link zum Magista auf Twitter zu posten. Also folgt uns am besten auch dort! Die meisten NikeLab-Releases tauchten in der Vergangenheit zwischen 9 und 10 Uhr morgens online dort auf.

Viele weitere Links zu den Releases dieser Woche findet Ihr wie immer zu gegebener Zeit unter unserem Twitter-Account @sneakerzimmer.

Fotos: Foot Patrol, adidas, Nike/CLOT, Concepts, Hanon/Reebok

Es ist schon erstaunlich, wie sehr das Comeback des Sock Dart eingeschlagen hat. Eigentlich freue mich ja darüber, weil der Schuh, der eigentlich mehr eine Socke ist, auch heute mit dem Mainstream so kaum etwas gemein hat. Und obwohl er optisch ganz klar gegen jede Konvention erdacht wurde (wie vielleicht nur noch der verwandte Sock Racer) und er nicht in die klassische Sneaker-Schublade passen will, scheint ihn plötzlich heiß und innig zu lieben. Diesen Wandel in der Wahrnehmung hat man bei Nike sicher auch dem „fragment“-Etikett und der strikten Limitierung zu verdanken. Kaum ist der Sock Dart irgendwo online, ist er praktisch auch schon ausverkauft. Wieder einmal zeigt sich: Je knapper ein Gut, desto größer die Begehrlichkeiten.

Der größtenteils schwarze Sock Dart mit dem selbsterklärenden Beinamen „Oreo“ ist bereits der vierte in nur wenigen Monaten. Für mich ist er der bislang schönste – dicht gefolgt vom Khakifarbenen, den ich seinerzeit beim Release leider verpasst habe. Damals hatte ich auch noch gnadenlos unterschätzt, wie schnell und gut sich dieser verkaufen sollte. So etwas passiert mir nicht mehr. Dass natürlich nicht jeder den Sock Dart gekauft hat, um ihn dann auch zu tragen, lässt sich wohl kaum verhindern. Lässt man diese unschönen Begleiterscheinungen einmal außer Acht, so kann man sich an dieser Schönheit, diesem bis heute gewagten, futuristischen Mix aus Socke, Sandale und Trainer, eigentlich kaum satt sehen. Ich kann mir jedenfalls nur schwer vorstellen, dass der Sock Dart in irgendeiner Farbe wirklich schlecht aussehen könnte. Pink? Braun? Warum nicht?

Die einzelnen Bestandteile des Sock Dart sind auch beim „Oreo“ klar definiert und eigentlich recht einfach. Ein leichtes Mesh-Upper, unter dem sich meine Füße sehr wohl fühlen und das sich der eigenen Fußform anpasst, der transparente Strap, der sich wahlweise etwas fester oder lockerer schließen lässt, und natürlich die gesprenkelte Sohle. Das ist alles. In der Kombination entsteht daraus ein Hypebeast, das die Erwartungen an einen etwas anderen, komfortablen Sneaker (?) vollauf erfüllt. Und seiner Zeit scheint der Sock Dart selbst im Jahr 2015 noch ein ganzes Stück voraus.

Weil ich immer wieder gefragt werde: Die bisherigen Sock Darts fielen allesamt true to size aus. Man sollte hier also seine normale Größe nehmen.

M.                   

Habt Ihr es gemerkt? Der Frühling ist da und der Sommer zumindest den Temperaturen nach auch schon ein bisschen. Da wird es höchste Zeit für das passende Schuhwerk. Knallige Farben, leichte Materialien, am besten Kurze-Hosen-kompatibel. Alle diese Anforderungen erfüllt adidas mit seinem kürzlich releasten adidas ZX Flux Slip On. Der Name sagt es eigentlich schon: Das neue Modell ist ein Mix aus dem ungemein beliebten ZX Flux und einem sehr bequemen Slip On. Wie dieser kommt auch die adidas-Version ganz ohne Laces oder andere Schnürsysteme aus. Einfach anschnallen, fertig!

Schon bei seiner Vorstellung im letzten Sommer fielen uns vor allem die bunten Farbmixe mit ihren aufgedruckten Statements ins Auge. Weg- oder Übersehen ist bei diesem lässigen Sneaker zugegeben auch unmöglich. Wir haben den „Aqua“-Colorway angezogen und uns darin auf Anhieb wohl gefühlt. Mit dem ikonografischen Mix aus Blau und Gelb wollte adidas natürlich seinen ZX 8000-Klassiker wie schon beim letztjährigen adidas ZX Flux-Release in eine neue Form überführen. Schließlich soll das adidas-Archiv auch jüngeren Sneakerfans näher gebracht werden.

Der Slip On mischt zusätzlich ein leuchtendes „Solar Red“ dazu. Dadurch wird das aufgedruckte Athletenmotto „I want, I can“ bereits aus der Ferne zur sportlichen Punchline. Auf den Innensohlen findet sich die Message ebenfalls wieder. Doppelt hält einfach besser. Auch Freunde veganer Sneaker können bedenkenlos den ZX Flux Slip On in ihre Sammlung aufnehmen.

Weil das Beste aber bekanntlich zum Schluss kommt, wollen wir nun zusammen mit Afew aus Düsseldorf einen ZX Flux Slip On „Aqua“ unter allen Bloglesern verlosen.

 

Um am Gewinnspiel teilzunehmen, müsst Ihr nichts weiter tun, als unter diesem Post mit Eurer Wunschgröße kommentieren.

 

UPDATE! Der Gewinner des ZX Flux Slip On steht fest. Dieser geht an:

Simon L.

 

Afew und Sneaker Zimmer wünschen Dir nun viel Spaß mit Deinem Gewinn!

Du wurdest inzwischen auch von uns über Email benachrichtigt. Bitte checke daher auch Deinen Spam-Ordner!

 

Mehrfachteilnahmen bleiben selbstverständlich ausgeschlossen. Gleiches gilt für den Rechtsweg. Teilnahmeschluss ist Freitag, der 17. April um 23:59 Uhr. Den Gewinner ziehen wir kurz darauf wie immer mittels Random.org.

 

             

Unsere letzte USA-Reise führte uns u.a. nach New Orleans. Die Stadt ist bei in- wie ausländischen Touristen sehr beliebt, wobei sich der Anteil deutscher Nola-Besucher unserer Einschätzung nach eher in Grenzen hielt. Zumindest sind uns nicht viele über den Weg gelaufen. Natürlich ist das French Quarter ein guter Ausgangspunkt, um die Stadt zu erkunden. Hier schlägt das Touri-Herz der Stadt, aber auch viele Einheimische schätzen die Straßen vor allem abseits der doch sehr von billigen Saufbars beheimateten Bourbon Street. Frenchman Street und die darauf zulaufende Decatur Street waren uns da schon um einiges sympathischer.

Kommen wir zunächst zu den von uns besuchten Sneaker- und Mode-Hot Spots der Stadt, von denen es zugegeben nicht so viele wie in Chicago oder Miami gibt. Dafür wurden wir überall wirklich herzlich empfangen, so dass wir uns in Nola sehr schnell sehr zu Hause fühlten. Im Klamottenshop Aristocracy auf der Decatur Street gibt es zwar keine Sneaker, dafür aber die hierzu passenden Shirts, Hemden, Jeans und Joggerpants. Mit 175 Dollar war uns die im Schaufenster ausgestellte Hose allerdings etwas zu teuer, auch wenn sie zu den Flyknit Racer ziemlich gut passte. Einen Besuch ist der Store aber in jedem Fall wert, zumal er beim Gang durchs French Quarter praktisch kaum zu verfehlen ist. Wir sind jedenfalls mehr als einmal an ihm vorbei gegangen.

Parallel zur Decatur Street verläuft östlich ganz in der Nähe des Mississippis die Peters Street. Dort ist Refresh beheimatet, ein von außen recht unscheinbarer Store, der dennoch exklusive Klamotten u.a. von Fragment, Bape, APC und Comme des Garcons führt. Hier findet man auch eine kleine, aber feine Sneaker-Auswahl. Hätten wir so gar nicht vermutet. Besonders gefiel uns aber, wie offen und freundlich die ganze Refresh-Mannschaft auf uns zugegangen ist. Sofort wurden Kontaktdaten ausgetauscht und die entsprechenden Instagram-Accounts verlinkt. Und natürlich durfte ein Sneakershot zum Abschluss nicht fehlen. Die Jungs haben nämlich einen wirklich guten Geschmack, was ihre Klamotten und Sneaker anbelangt. Überzeugt Euch selbst!     

Auf der Canal Street, die in New Orleans das von französischen Straßennamen gekennzeichnete French Quarter vom südlichen Business District abtrennt, finden sich darüber hinaus gleich mehrere Sport- und Sneaker-Stores – meist von den bekannten Ketten. Auch Foot Locker inklusive „House of Hoops“ und angrenzendem „Foot Locker Kids“-Angebot liegt zentral und somit gut erreichbar an der Canal Street. Vor allem die Mini-Superstars und Mini-Huaraches ließen unser Herz höherschlagen. Aber auch auf manche der in Europa nicht erhältlichen Inline-Releases (darunter einige „Foot Locker exclusives“ oder der SL Loop von adidas) lohnte ein genauer Blick. 

Um zum bestsortiertesten Sneakerstore in New Orleans zu gelangen, muss man jedoch eine ca. 15-minütige Fahrt in den Stadtteil Metairie unternehmen. Mit dem Taxi kostet das knapp 20 Dollar. Dort gegenüber des großen Lakeview-Einkaufszentrums befindet sich einer von insgesamt drei Sneaker Politics-Stores in Louisiana (für die anderen beiden muss man einen Ausflug nach Baton Rouge bzw. Lafayette unternehmen). Von außen ebenfalls recht unspektakulär überzeugt der Shop dafür mit einer schönen und großzügigen Aufteilung, verschiedenen Sneaker-Wänden sowie einer ungewöhnlichen Einrichtung inklusive Billardtisch und Büffelkopf (!). Wer etwas genauer hinsieht, dürfte dort auch so manchen, allerdings unverkäuflichen Holy Grail als teures Deko-Accessoire entdecken. Bei unserem Besuch war gerade das „Spring Pack“ von Asics neu eingetroffen.       

Kommen wir zu unseren Food- und Bar-Empfehlungen. Gleich mehrmals besuchten wir um die Mittagszeit das „Green Goddess“ im French Quarter. Hier gibt es anders als es der Name vermuten lässt nicht nur vegetarische Spezialitäten. Das kleine Restaurant mit seinen Außenplätzen in der ruhigen, nur für Fußgänger freigegebenen Exchange Place ist eigentlich immer gut besucht. Die Wartezeiten von ca. 15-20 Minuten auf einen Tisch sind aber gut investiert, zumal man die Zeit nutzen kann, um die Speisekarte zu studieren. Wir haben hier immer gut gegessen und das zu recht fairen Preisen.

Die hawaiianische Tikibar „Beachbum Berry’s Latitude 29“ in der Peters Street wurde für uns schnell zu einem weiteren Stammlokal. Die Cocktails sind gut, aber mit 12-14 Dollar etwas teuer. Dafür ist der Laden anders als viele Bars/Restaurants im French Quarter nicht überlaufen oder zu laut. Auch das Essen war hier immer tadellos – ganz egal ob wir den Chinese Chicken Salad oder den hauseigenen Burger bestellten. Auch die unterschiedlich gefüllten Dumplings können wir als Vorspeise oder Snack nur empfehlen. Für Online-Junkies wie uns ebenfalls ein großes Plus: Das Gratis-Wlan!

Für ein durchaus Gourmet-taugliches Essen in lockerer Atmosphäre sollte man im „Nola“ einen Tisch reservieren (ohne Reservierung wird es schwierig). Wir haben hier unser bestes Dinner in New Orleans gehabt. Auch der Service ist im mehrfach ausgezeichneten „Nola“ unschlagbar. Für einen Sonntags-Brunch in bester Südstaaten-Atmosphäre bietet sich das „Café Amelie“ in der Royal Street an. Da man dort für den Brunch aber nicht reservieren kann, sollte man mindestens 15-20 Minuten vor Eröffnung (11 Uhr) vor Ort sein. Ansonsten muss man sich auf Wartezeiten einstellen. Die „Shrimp & Grits“ sind eine Spezialität des Hauses und ein Brunch-Must-Have.

Von den unzähligen Touren und Ausflügen, die in New Orleans angeboten werden, haben wir uns für die samstägliche Cocktailtour entschieden (es gibt auch eine Foodtour). Die von „Dr. Gumbo“ und seiner Frau alias „Nurse Gumbo“ ausgerichtete Führung durch die besten und ältesten Bars des French Quarter bietet neben Wissenswertes über New Orleans vor allem einen Einblick in die Cocktail-Geschichte der Stadt. Dabei werden die Infos von einer Bar zur nächsten etwas weniger und das nicht ohne Grund (hehe). Da wir eine recht kleine Gruppe von nur 10 Personen waren, kam man auch mit den anderen Teilnehmern schnell ins Gespräch. Wir hatten jedenfalls sehr viel Spaß an diesem Abend. Die Führung kostet inklusive den vier angebotenen Cocktails 65 Dollar und dauert ca. 3 Stunden.

Ein weiterer Tip ist ein Rundgang durch das an das French Quarter angrenzende Bywater. Hier sind viele Alternative und Künstler zu Hause. Das „Satsuma“-Café ist gerade mittags ein guter Zwischenstopp. Die in einem Hinterhof beheimatete Kunstgalerie von „Dr. Bob“ darf man ebenfalls nicht verpassen. Seine in allen Größen und Farben erhältlichen Recycling-Kunstwerke sind das perfekte Souvenir. „Be nice or leave“ lautet Bobs Leitspruch. 

Insgesamt haben wir uns in New Orleans sehr wohl gefühlt. Am liebsten würden wir schon heute wieder unsere Koffer packen und dorthin aufbrechen. In den nächsten Tagen werden die einzelnen Adressen samt Karte auch in unserer „Sneaker City Guide“-Rubrik eingepflegt.