Uncaged Tag

Angeblich kommt das Beste immer zum Schluss. Auch wenn wir uns mittlerweile in 2017 befinden, will ich noch ein letztes Mal auf das vergangene Jahr zurückblicken. Denn auf der Zielgerade war da einiges los. Für einen Teil des Jahresendhypes war Kith-Mastermind Ronnie Fieg verantwortlich. Der hatte schon vorher via Twitter angekündigt, dass man sich das Beste für den Schluss aufgehoben habe. Große Worte ist man von ihm ja gewohnt. Und wenn man sich anschaut, was er in den letzten Jahren mit Kith alles erreicht hat, dann kann er sich dieses Eigenlob durchaus leisten. Mitleid gibt es bekanntlich umsonst, aber Neid muss man sich hart erarbeiten.

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Das Beste – um es mit Ronnies Worten zu sagen – wäre demnach der von ihm mitentworfene adidas UltraBoost Mid aus dem „Aspen Pack“. Die Ehre, ein neues Modell mit einer Collabo vorzustellen, bekommen nicht viele. Zum Start der Consortium-Tour durfte Fieg als erster den Tubular Doom präsentieren. In diesem Fall handelt es sich um die Fortsetzung bzw. wortwörtliche Verlängerung des von so vielen geliebten UltraBoost. Kaum zu glauben, dass der Schuh eigentlich mal in der Performance-Reihe begonnen hat (und noch heute dort zu Hause ist). Längst ist er neben dem Yeezy Boost und dem NMD adidas’ dritte Wunderwaffe im Lifestylesegment.

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Die Modifikationen des Kith Ultra Boost Mid beschränken sich keinesfalls auf die deutlich höhere Passform. Dass der Knöchel nunmehr von einem gerippten Primeknit-„Kragen“ umfasst wird, hat nicht nur optisch deutliche Auswirkungen. Auch das Tragegefühl verändert sich, ohne dass der UltraBoost dadurch seinen unübertroffenen Komfort einbüßen würde. Eigentlich haben wie es hier ja mit dem UltraBoost Uncaged zu tun. Wie schon bei der Solebox-Collabo fehlt nämlich der TPU-Cage. Aber weil in der Kith-Collabo vermutlich nur die wenigsten tatsächlich Sport machen werden, ist dies eher zweitrangig, zumal der Schuh dank seines dichter gewebten Primeknits jederzeit einen stabilen, festen Eindruck macht.

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Die dichtere Webtechnik des erstmals komplett mehrfarbigen Uppers besitzt darüber hinaus den Vorteil, dass sie die Kälte von außen nicht so schnell nach innen an die Füße lässt. Für einen Sneaker, der Teil einer Aspen-Kollektion ist und mitten im Winter erscheint, mag das wie eine Selbstverständlichkeit klingen. Inwieweit die Continental-Sohle auch mit Schnee und Eis kompatibel ist, habe ich noch nicht getestet. Fieg selbst verweist ehrlicherweise darauf, dass der Response Trail Boost dank seines besonderen Profils für Outdoor-Aktivitäten im Winter geeigneter sei. Die andere Hälfte des für den Kith Pop-up-Store in Aspen konzipierten Sneaker-Duos wird im ganzen UltraBoost-Hype gelegentlich fast vergessen. Dabei ist auch dieser wirklich gelungen (vielleicht schreibt der Mann hierzu noch einen Blogpost). Wenn ich am UltraBoost Mid überhaupt eine Kritik üben kann, dann ist es die für Fieg-Verhältnisse enttäuschende Verpackung. Zumindest eine Special Box hätte man dieser Schönheit spendieren können.

Aber wahrscheinlich bin ich auch nur zu verwöhnt.

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Manche Verbindungen liegen einfach nahe. Der Reebok Classic Club C 85 und das in den 80ern dank Steffi und Boris boomende Tennis wären so ein direkter Link. Da erscheint es nur konsequent, wenn Solebox nun bei ihrer Collabo das Tennis-Thema elegant und etwas versteckt wieder aufgreifen. Jeder, der einmal Tennis gespielt hat, wird erkennen, dass sich in der besonderen Struktur des Leders der Griff des Tennisschlägers abzeichnet. Das leuchtende Türkis des Classic Club C 85 ist wohl mehr als generelle Hommage an die 80er (Miami Vice?) zu verstehen. Gerne lassen wir uns hier aber auch eines Besseren belehren. Zum Preis von 130 Euro erscheint die neue Solebox-Collabo am Freitag sowohl in den inzwischen drei Solebox-Stores als auch online.Drop Weekly

Ebenfalls am Freitag bringt Nike einen weiteren Flyknit Racer an den Start. Wie die letzten Releases übt sich auch der „Blue Tint“ farblich in Zurückhaltung. Dennoch oder gerade deshalb gefällt uns der neue Colorway ziemlich gut. Die grundsätzliche Frage, ob es sinnvoll ist, einen Flyknit Racer ausgerechnet im Herbst/Winter zu releasen, werden wir aber wohl nie endgültig klären können. Und schließlich ist irgendwo auf dieser Welt immer Sommer. 160 Euro müsst Ihr auch für diesen Flyknit Racer bereithalten. Ab 9 Uhr sollte der „Blue Tint“ direkt bei Nike und bei Foot Locker für Männer und Frauen erhältlich sein.Drop Weekly

Was auf den Flyknit Racer passt, trifft irgendwie auch auf den Sock Dart zu. Wintertauglich ist der nur bedingt. Egal dachte sich Nike und so erscheinen morgen gleich sechs neue Sock Darts – darunter drei exklusiv für die Damen, die das Modell längst auch für sich entdeckt haben. Hinzu kommen drei Premium-Releases in Schwarz, Midnight Navy bzw. Night Maroon, die mit einem kleinen preislichen Aufschlag das Sneaker-Budget belasten. Die Unterschiede zu den Wmns Sock Darts liegen in der Wahl des Obermaterials und Details wie der gesprenkelten Midsole. Erfahrungsgemäß kann man sich mit dem Sock Dart-Kauf inzwischen Zeit lassen. Wer nicht gleich einen Flug in die Sonne gebucht hat, kann bei diesen vermutlich auf den nächsten Sale warten. Für die „Sofort-Habenwoller“ gibt es die neuen Sock Darts ab Freitag bei Nike, 43einhalb, Overkill und Titolo.Drop Weekly

Jetzt haben wir freundlich auf die Untauglichkeit mancher Sneaker mit dem deutschen Schmuddel-Herbst „geschimpft“. Wie es besser geht, zeigen Asics Tiger und mita Sneakers in dieser Woche. Denn ihre neue Collabo auf dem GT-Cool Xpress besitzt ein ziemlich nützliches Feature, das man sich von der Natur abgeschaut hat. So wurde der bekannte „Abperleffekt“ der Lotusblüten auf Teilen des Obermaterials übertragen. Das robuste braune Nubuck-Upper erscheint zudem deutlich weniger anfällig als weißes Mesh oder ein helles Suede. Als Inspiration diente mita-Mastermind Shigeyuki Kunii dieses Mal ein Lotusblütenteich im Onshi Park, der wie auch mita im Tokioter Stadtteil Ueno zu finden ist. Damit erklärt sich auch das fliederfarbene Lining des GT-Cool Xpress „Lotus Pond“, der für Freitag Nacht als Midnight-Release bei asphaltgold, TGWO, Overkill und Titelhelden angekündigt ist (UVP 150 Euro).Drop Weekly

Der NMD ist für adidas längst zu einem Selbstläufer und einer echten Erfolgsgeschichte geworden. Trotz der inzwischen hohen Release-Schlagzahl scheint die Nachfrage immer noch groß genug zu sein. Mit dem etwas höher geschnittenen NMD_XR1 wurde im Sommer zudem schon die nächste NMD-Generation vorgestellt. Nach den ersten Primeknit-Releases in Schwarz und Weiß legen adidas Originals nun mit einem gemusterten NMD_XR1 PK in Hellgrau respektive Olivgrün nach. Vor allem letzterer dürfte sich recht schnell verkaufen. Wir sind jedenfalls gespannt, was adidas mit dem NMD nach der zuletzt gelaunchten Trail-Variante und den nicht nur von uns so geliebten City Socks noch alles anstellen wird. Bis hier News zu erwarten sind, kann man sich mit den neuen NMD_XR1 PK die Wartezeit verkürzen (erhältlich auch bei Overkill und 43einhalb).Drop Weekly

Für einen echten Hype-Release sind einmal mehr Packer Shoes aus Teaneck verantwortlich. Diese Prognose ist zugegeben wenig visionär, haben sie sich doch ausgerechnet besagten NMD für ihre neue Collabo ausgesucht. Unter dem zutreffenden Leitmotiv „Vintage Heart, Modern Sole“ kombinierten Packer typische 80er-Jahre-Farben mit dem aktuellen adidas-Bestseller. Dass die Materialwahl dabei auf das bewährte Primeknit fiel, macht aus ihrem NMD einen noch stärkeren Release. Es dürfte daher kein allzu leichtes Unterfangen sein, am Samstag beim Online-Release erfolgreich zu sein. Jeder NMD-Fan sollte sich um 18 Uhr deutscher Zeit auf die Lauer legen.Drop Weekly

Wenn wir einen Preis für die beste Kampagne vergeben könnten, dann wären Palace und adidas Originals mit ihrer Fall/Winter-Kollektion ein ganz heißer Anwärter. Der kommenden Drop steht unter dem Motto „All Day Ich“ und spielt auch im Lookbook wunderbar selbstironisch mit englisch-deutschem Kauderwelsch („For Das Nation“, „Mit Das Three Stripes“). Neben den im herrlichen Retro-Design entworfenen Trainingsanzügen sind auch wieder zwei Sneaker Teil der bislang sehr erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen London und Herzogenaurach. Die beiden Palace Indoor besitzen eine spannende DNA, die Old- und Newschool (Boost) vereint. Die gesamte Palace x adidas Originals-Kollektion findet Ihr ab Samstag Nacht bei END, Hanon, TGWO und TheNextdoor.Drop Weekly

Endlich geht auch die Geburtstagsserie von unseren Freunden von Sneakers76 in die zweite Runde. Nach ihrem Collabo-Debüt im September mit dem großartigen EQT Support 93 „The Bridge of the two Seas“ setzen sie nun zusammen mit Le Coq sportif die Liebeserklärung an ihre Heimatstadt Taranto fort. Der R1000 „The Guardian of the Sea“ setzt dem alten, auch auf der Zunge abgebildeten Leuchtturm der Stadt ein Denkmal. In der hellen, sandfarbenen Farbpalette des R1000 spiegelt sich die Erscheinung des historischen Bauwerks. Die türkisen Akzente stehen wie schon beim EQT für die Farbe des Meeres. Beides zusammen harmoniert perfekt. Ob und wie viele Paare nach dem Instore-Release am Samstag bei Sneakers76 online (ab 23 Uhr) erhältlich sein werden, wissen wir leider nicht. Updates hierzu werden wir aber auf Twitter bekannt geben. Ein Tipp zum Sizing: Da der R1000 nur in ganzen Größen produziert wurde, sollten alle mit halben Größen auf die nächste ganze Größe hoch gehen (also jemand mit US9,5 auf US10 oder jemand mit US7,5 auf US8).Drop Weekly

Das lange Warten auf den zusammen mit der Wohltätigkeitsorganisation Parley entwickelten Ultra Boost Uncaged hat in der nächsten Woche endlich ein Ende. Am Dienstag erscheint der erste Uncaged, für den recyceltes Plastik verwendet wurde. Ganz genau handelt es sich um Plastikmüll, der aus dem Meer der Malediven eingesammelt wurde. Damit weist adidas den Weg in die Zukunft, in der das Thema Nachhaltigkeit immer wichtiger werden dürfte. Auch wenn der Parley x Uncaged in größeren Stückzahlen erhältlich sein wird – angeblich sollen es 7000 Uncaged sein –, bleibt es doch bei einem „tricky“ Release. Der genaue Zeitpunkt auf der adidas-Seite ähnelt wohl auch dieses Mal einer Lotterie.Drop Weekly

Viele weitere Links zu den Releases dieser Woche findet Ihr wie immer zu gegebener Zeit unter unserem Twitter-Account @sneakerzimmer.

Bilder: adidas/Parley, 43einhalb, Overkill, Asics, adidas Originals/Palace, Solebox, Nike, Packer Shoes

UltraBoost Uncaged-17Am 29. Juni ist es endlich soweit. Dann erscheint der Ultra Boost „Uncaged“ ganz offiziell. Bereits seit dem vergangenen Mittwoch konnte man die drei Premieren-Colorways direkt bei adidas vorbestellen, wobei die beiden grauen Uncaged beinahe schneller weggingen als man klicken konnte. Es wird zum Release aber wieder einen Restock geben – also keine Panik! Zudem kommt der Uncaged auch zu den bekannten Running-Händlern und den allermeisten Sneaker-Stores wie TGWO, asphaltgold, 43einhalb und Afew.

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Nachdem wir schon über das „Making of“ des Uncaged und seine interessante Entstehungsgeschichte gebloggt haben – ein großes Danke noch einmal an Laura und Markus von adidas für die Möglichkeit hierzu –, wollen wir nun noch einige On-Feet-Aufnahmen nachreichen. Zweifellos ist der dunkelgraue Uncaged auch unser Favorit, wobei wir natürlich auf die weiteren Releases und Farbvarianten nicht weniger gespannt sind. Hier darf man von adidas in den kommenden Wochen und Monaten einiges erwarten. Über die Vorzüge der Ultra Boost-Sohle haben wir ohnehin schon alles gesagt. Diese ist beim Uncaged nicht weniger bequem und der Schuh trotz des fehlenden TPU-Cages ähnlich stabil.

Wir mögen insbesondere den leicht höheren Abschluss des Uncaged und seinen sockenartigen Fit, wobei letzteres ebenso wie das seitliche Branding durchaus geteilte Meinungen auslöste. Welche Überlegungen dahinter steckten, erfahrt Ihr im Übrigen auch in unserem Blick hinter die Uncaged-Kulissen. Schlussendlich ist der noch einmal verschlankte Uncaged eine konsequente Weiterentwicklung der so erfolgreichen Ultra Boost-Silhouette. Er passt in die Zeit und bedient alle Wünsche an Style und Komfort, die wir uns vorstellen können.

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Bereits seit gestern lassen sich bei adidas die Ultra Boost Uncaged vorbestellen (wobei die Herren-Größen des Hell- und Dunkelgrauen leider fast schon alle vergriffen sind). Die Weiterentwicklung des Ultra Boost erscheint offiziell am 29. Juni in zunächst jeweils drei Farben für Männer und Frauen. Wir sind gespannt, wie sich der Uncaged am Fuß im Vergleich zum „normalen“ Ultra Boost anfühlt. Optisch ist der Neue schon jetzt ein Liebling von uns. Mehr zum Hintergrund und zum Designprozess des Uncaged erfahrt Ihr auch in unserem „Behind the Scenes“-Bericht aus dem adidas HQ. Folgt uns am besten bei Twitter, um News über Restocks zu erhalten. Des weiteren werden die Uncaged Ultra Boosts ab der kommenden Woche (29. Juni) auch bei asphaltgold, TGWO, Allike und Foot Locker erhältlich sein.

Drop WeeklyDer Epic TR von New Balance ist bislang leider eine etwas unterschätzte Silhouette. Mit limitierten Specials und Partnern wie SNS, 24 Kilates und Firmament soll sich das nun ändern. Nach dem exklusiven Release der Collabo vor knapp 2 Wochen wird das Epic TR-Quartett ab dem kommenden Samstag bei weiteren Stores wie END und Hanon (in diesem Fall auch einer der vier Kollaborateure) eintreffen. Rein farblich gefällt uns besonders der 24 Kilates, den wir schon einmal in der Hand halten konnten. Natürlich interessiert uns auch Eure Meinung, was Ihr über den Epic TR denkt.

Drop WeeklyAuch wenn wir in den 90ern zugegeben „Team AirMax“ waren, so gehört die adidas EQT-Serie mindestens genau so zu jener Zeit dazu. Seitdem die ersten EQT-Modelle 1991 auf den Markt kamen, hat sich auch im Turnschuhgeschäft vieles verändert. Running-Schuhe sind längst kein reines Performance-Produkt mehr sondern immer öfter fashiontaugliches Accessoire. In die neue, gewandelte Ästhetik passt der kommende adidas EQT Support ADV 91/16 perfekt. Vor allem die schwarz-weiße Consortium-Version des wahnsinnig windschnittigen Modells schlägt einen Bogen von der klassischen Turnschuh-/EQT-Welt ins Fashion-Lager. Der Schuh ist weltweit auf 910 Paare limitiert und hierzulande ab Samstag ausschließlich bei Overkill (Instore first) erhältlich. Wir bezweifeln, ob angesichts des gewaltigen Interesses und der geringen Stückzahlen überhaupt Paare online gehen werden. Ansonsten bleibt nur die Anreise nach Berlin.

Drop WeeklyNun aber noch eine gute Nachricht: Deutlich breiter wird es den EQT Support ADV in den typischen EQT-Farben Schwarz/Grün/Weiss geben. Dieser vermutlich nicht weniger beliebte Colorway erscheint sogar bereits in der Nacht zu Freitag direkt bei adidas und bei allen gut sortierten adidas-Adressen wie Overkill, 43einhalb, TGWO und asphaltgold (Preis ca. 150 Euro). Eine All Black bzw. All White-Variante lässt dann erwartungsgemäß ebenfalls nicht mehr lange auf sich warten. Laut asphaltgold folgen diese beiden am 1. Juli.

Drop WeeklyDie Zusammenarbeit zwischen Nike und Liberty London hat inzwischen schon eine lange Tradition. Gerade für den Sommer eignen sich die floralen Prints, für die Liberty bekannt sind, einfach perfekt. Ihre neue Kollektion macht da keine Ausnahme. Erneut ziert ein buntes Blumenmotiv die verschiedenen Nike-Modelle – darunter der Air Max 1 Ultra, Tennis Classic Ultra und der besonders sommerliche Air Rift. Der gesamte Liberty x Nike-Drop wird am Samstag Morgen 9 Uhr online bei Nike erwartet. Auch SneakAvenue, END und Overkill werden die neuen Liberty-Designs ab diesem Datum führen.

Drop WeeklyDamit aber nicht genug Sneaker-News für die Damen. Denn die dürfen sich in dieser Woche auch über einen unerwarteten NikeLab-Release zweier vom Brasilianer Pedro Lourenco (Lanvin) designten Air Max 90 freuen. Seine Entwürfe sind auf den ersten Blick unspektakulär. Beim genauen Hinsehen erkennt man den besonderen Materialmix seines Air Max 90, der entfernt an den „Beach Shale“ – seinerzeit ebenfalls ein Wmns-Release – erinnert. In jedem Fall kann uns dieser NikeLab durchaus begeistern, gerade weil er so clean und einfach daherkommt. Der dunkelblaue CW mit seinem glänzenden Upper ist da schon etwas schwieriger. Voraussichtlich um 11 Uhr – bei NikeLab-Releases weiß man das nie so genau – werden beide Schuhe am Freitag im NikeLab online gehen.

Drop WeeklySchon lange nichts mehr von Pharrell und adidas gehört? Ok die letzten Releases von Mr. Williams fanden wir ehrlich gesagt weniger spannend. Mit dem für Samstag angekündigten „Palm Tree Pack“ könnte sich daran aber etwas ändern – es ist schließlich Sommer und da sind Palmen auf Sneaker keine schlechte Idee. Noch dazu können wir von Stan Smiths nie genug bekommen. Pharrells BBC-Logo darf natürlich auch nicht fehlen, sowohl auf den beiden Stan Smith-Colorways als auch auf den dazu passenden Klamotten, die ebenfalls Lust auf Sonne und Strand machen. Bei Sneakers 76, Overkill und END wird das Pack ab Samstag Nacht 0.01 Uhr erhältlich sein.

Drop WeeklyDie Geburtstagsfeierlichkeiten bei Colette gehen in die nächste Runde. Nachdem Ronnie Fieg seinen Ehrentag zuletzt in Paris mit einer gemeinsamen Kollektion feiern durfte, ehrt Colette nun den New Balance MT/MRT 580 mit einem Doppel-Release im klassischen Colette-Blau, der irgendwie sehr an das TGWO „Autobahn Pack“ erinnert (was ja nichts Schlechtes ist, im Gegenteil). Dazu das für New Balance ikonografische Grau. Manchmal kann Gutes so einfach sein! Wenngleich der MT580 nicht die Begeisterung wie andere NB-Silhouetten auslösen dürfte, wird das Duo mit Sicherheit seine Liebhaber finden.

Drop WeeklyZum Ende des Weeklys reisen wir mal eben kurz um die halbe Welt und zwar nach Tokio in die Heimat von atmos. Weder den Store noch die vielen Collabos der atmos-Crew muss man mehr vorstellen. Offenbar hat man in Japan ein Faible für Sneaker im Camo-Look. Nach dem Asics Gel-Lyte V „Woodland Camo“ aus dem vergangenen Jahr bleiben sich atmos auch mit ihrer neuen Gel-Lyte III-Collabo treu. Dieses Mal fiel die Wahl auf ein erdiges „Duck Camo“, was uns noch etwas besser gefällt. Dazu gibt es ein leuchtendes Orange in Form des Brandings und der Lacetips sowie mehrere Lace-Optionen. Fast schon eine Selbstverständlichkeit sind die hierzu passenden Shirts, die auch extra verkauft werden. Leider müssen wir Euch mitteilen, dass diese Collabo nur in Japan und den USA released wird. Europäische Asics-Liebhaber müssen entweder dort bestellen (bei atmos ist der Release am Samstag) oder sich einen Hookup organisieren.

Viele weitere Links zu den Releases dieser Woche findet Ihr wie immer zu gegebener Zeit unter unserem Twitter-Account @sneakerzimmer.

Bilder: Firmament, atmos, adidas Originals, Overkill, Nike, Colette

UltraBoost Uncaged-18Ein Kurzbesuch im adidas Headquarter in Herzogenaurach ist eigentlich immer eine spannende Sache. Egal ob man mit Designern, die dort arbeiten, redet oder ob man das heilige Archiv mit großen Augen entdecken darf, der kleine Ort scheint immer eine Reise wert. So war es auch dieses Mal. Anlass war die Vorstellung des lang erwarteten adidas Ultra Boost „Uncaged“, der offiziell am 29. Juni in den Handel kommen wird (ab heute schon vorbestellbar bei adidas).

UltraBoost Uncaged-3 UltraBoost Uncaged-4 Rund um das neue Modell, in das adidas ordentlich Man- und Marketingpower steckte, gab es eine Einführung in die Ultra Boost-Welt, die bislang erreichten Entwicklungsschritte und auch einen kleinen Ausblick auf das, was adidas mit seinem Überschuh noch so alles vorhaben könnte. Dazu trafen wir Ben Herath, gewissermaßen einer der Väter des Uncaged und VP des Running-Design-Teams bei adidas, der mit großer Begeisterung und Leidenschaft nicht nur sein neues „Baby“ vorstellte sondern auch etwas über sich und die Vorgeschichte zum Uncaged zu erzählen hatte.

UltraBoost Uncaged-6 UltraBoost Uncaged-7UltraBoost Uncaged-8Der Ausgangspunkt für die ganze Ultra Boost-Story liegt eigentlich im adios Boost, für den Ben ebenfalls als Designer verantwortlich war. Aus dem vor allem bei Hardcore-Läufer beliebten Modell folgte gewissermaßen die Boost-Evolution, die über den 2013 erschienenen Energy Boost und dem Pure Boost schließlich zum Ultra Boost führte. Dass die Boost-Technologie für adidas mehr als neues Gimmick sondern ein echter Meilenstein darstellt, war sofort spürbar.

UltraBoost Uncaged-13 UltraBoost Uncaged-14 UltraBoost Uncaged-15 UltraBoost Uncaged-16 UltraBoost Uncaged-17Interessant waren Bens Ausführungen, wie die Ultra Boost-Story intern bei adidas aufgenommen wurde. So inspirierte die Silhouette auch Designer aus anderen Teams und Abteilungen zu eigenen Entwürfen und neuen Ideen. Gerade diese Kreativität und Energie scheint derzeit ein Teil der Erfolgsstory der Herzogenauracher zu sein. Für die technische Seite hat man sein eigenes Testlabor, das wir ebenfalls besuchen konnten und wo uns im Detail die Arbeit an Prototypen und Samples vorgestellt wurde. Dabei zeigten sich einmal mehr die Vorzüge des besonderen Boost-Materials, das allen anderen Sohlenkonstruktionen (wie z.B. dem bekannten EVA) klar überlegen ist. Ein Ziel war es, dass der Schuh egal bei welcher Außentemperatur die gleiche Leistung und das gleiche Laufgefühl bieten soll.

UltraBoost Uncaged-19 UltraBoost Uncaged-25 UltraBoost Uncaged-10UltraBoost Uncaged-30Beim Uncaged, das fanden wir bemerkenswert, hat man bei adidas das Feedback vieler Ultra Boost-Käufer nur zu gerne aufgenommen. Einige machten sich ja in Handarbeit selbst daran, den TPU-Cage zu entfernen – was im Übrigen leichter und schneller geht als gedacht wie uns Nick von Nice Kicks zeigte. Ben und sein Team waren sogar richtig elektrisiert vom Look eines noch einmal verschlankten, noch reduzierteren Ultra Boost und der Idee, die sich dahinter versteckte. Es war ihnen sofort klar, dass genau so der nächste Schritt in der Boost-Geschichte aussehen müsste. Schön zu sehen, wie die Inspiration der Kunden auf einen Weltkonzern wie adidas überspringen kann.

UltraBoost Uncaged-9Insgesamt dauerte die Entwicklung des neuen Uncaged rund 20 Monate, wobei die größte Herausforderung darin bestand, die Leistung und Stabilität des normalen Ultra Boost auch ohne den zusätzlichen Cage zu gewährleisten. Tatsächlich zeigten die ersten Sample-Tests im Science Lab, dass der Uncaged seinem Vorgänger in diesen beiden Punkten nahezu ebenbürtig war. Auf der Innenseite wurde das Primeknit-Upper noch einmal verstärkt, um genau die erwünschte Stabilität und Performance sicherzustellen. Das fertige Produkt soll schließlich für den täglichen Lauf ebenso gut funktionieren wie der klassische Ultra Boost mit Cage. Allein das Gefühl sei ein anderes, so Ben. Diesen Punkt werden wir hoffentlich schon bald selbst überprüfen können.

Besonders aufgeregt sei man, was die Leute zum Lacing des Uncaged sagen werden. Denn hierfür gibt es gleich zahllose Möglichkeiten und Kombinationen. Wie man seinen Uncaged am Ende schnürt, ist wohl allein abhängig vom persönlichen Laufgefühl, der eigenen Fussform und vielleicht auch von dem, was man einfach am schönsten findet. Ganz bewusst habe man sich gegen Rope-Laces entschieden, auch wenn man natürlich registriert hat, wie angesagt dieser Look weiterhin ist. Ziel war es, den Uncaged möglichst slim und flach zu halten. Da hätten die runden Laces eher nicht ins Gesamtbild gepasst.

UltraBoost Uncaged-11 UltraBoost Uncaged-21 UltraBoost Uncaged-22Bemerkenswert ist vieles am Ultra Boost Uncaged. Neben der bereits erwähnten Aufnahme von Vorschlägen aus der Lauf- und Sneaker-Community, die manches erst angestoßen und das Design-Team inspiriert haben, stecken hier die Innovationen im Detail. Ein Beispiel ist das in Bezug auf Halt und Stabilität verbesserte Primeknit des Uncaged. Es wurde laut Ben entscheidend „re-engineered“, um den fehlenden Cage zu kompensieren. Mit dem sockenähnlichen Abschluss wollte man zudem einen fließenden Übergang zum Rest des Outfits herstellen. Auch der Uncaged ist dadurch wieder absolut fashiontauglich.

UltraBoost Uncaged-2 UltraBoost Uncaged UltraBoost Uncaged-29Diesen Eindruck bestätigt insbesondere der dunkelgraue Colorway mit seinen bis zu 9 farblichen Abstufungen (so viele verschiedene Knits lassen sich im Upper nämlich verarbeiten). Wer gerne mehr auffällt, wählt wohl eher den aggressiv roten Uncaged, dessen Farbdesign die ganze Dynamik und Energie des weiterentwickelten Ultra Boost widerspiegelt. Natürlich sind diese beiden Releases nur der Anfang. Viele weitere Uncaged-Varianten werden im Verlauf des Jahres folgen.

UltraBoost Uncaged-24 UltraBoost Uncaged-23 UltraBoost Uncaged-26Interessant war auch ein Blick auf das, wovon sich Ben und die anderen Designer inspirieren ließen. Sie alle seien große Star Wars-Fans, versichert er uns. Und so wie George Lucas einst eine Vision der Zukunft entwickelte, so versucht man auch bei adidas Looks zu erschaffen, die in eine neue Richtung weisen. Darin steckt vor allem eine Haltung und Philosophie. Obwohl wer mag, kann zumindest im grauen Upper des Uncaged durchaus gewisse Anleihen an den Todesstern erkennen. Aber vielleicht bilden wir uns das auch nur ein. Auch das Urbane hatte beim Design des dekonstruierten Uncaged einen sichtbaren Einfluss.

UltraBoost Uncaged-20 UltraBoost Uncaged-12Da auch der Uncaged jederzeit als adidas-Modell identifizierbar sein sollte, ließ man sich für das Modell ein neues Branding einfallen. Die drei Streifen des nunmehr fehlenden TPU-Cages wurden schließlich auf den inneren Vorderfußbereich „übertragen“. Sie sind so angebracht, dass vor allem der Träger selbst, wenn er von oben auf den Schuh sieht, die typischen drei Streifen erkennt. Mit diesem Wissen ergibt die zunächst etwas seltsame Platzierung einen Sinn.

UltraBoost Uncaged-5 UltraBoost Uncaged-27Wir verlassen Herzogenaurach an diesem Tag in der Gewissheit, dass die Ultra Boost-Revolution erst an ihrem Anfang steht. Der Uncaged ist letztlich nur der nächste, konsequente Schritt. Wir erlebten Ben als einen stolzen Vater, der seinen Nachwuchs noch eine ganze Weile in seiner Entwicklung begleiten will. Einen Platz im legendären adidas-Archiv scheint dem Ultra Boost schon heute sicher.

Release: 29. Juni // Preis: 180 Euro

E. & M.

 

 

Das Londoner Modelabel Trapstar hat sich in den letzten Jahren nicht zuletzt dank prominenter Unterstützung (Rihanna) in der Branche einen beachtlichen Ruf erarbeitet. Nun können die Jungs erstmals ihre Ideen auf einem Puma-Sneaker umsetzen. Dass ihre Wahl auf den Disc Blaze fiel, macht sie für uns schon direkt sehr sympathisch. Nur eine Woche nach der Bape-Collabo hat Puma damit gleich den nächsten Killer-Release am Start. Schwarzes Premium-Leder und eine gesprenkelte Midsole sind die auffälligsten Merkmale des Trapstar Disc Blaze, der zum Preis von knapp 150 Euro ab Samstag u.a. bei Caliroots, 43einhalb, SlamJam und Eleven erhältlich sein wird.

Schon am Freitag wird das (Hype-)Beast aus dem Käfig gelassen. Zum 10. Geburtstag des gleichnamigen Online-Magazins erscheint ein nicht nur von uns bereits sehnsüchtig erwarteter Ultra Boost. Der „Uncaged“ wurde vom Kunststoff-Käfig befreit und mit kleinen Gadgets wie einem Chip ausgerüstet. Dazu finden sich ein spezielles Branding (u.a. auf den Innensohlen) und das bewährte Primeknit-Upper. Das Ergebnis überzeugt – mehr noch: der Hypebeast Ultra Boost „Uncaged“ ist ganz eindeutig unser Schuh der Woche. Und das will in der Masse an Releases schon etwas heißen. Mit 180 Euro hat sich adidas beim Preis erfreulicherweise nicht zu einem weit verbreiteten Collabo-Aufschlag hinreißen lassen (man brauchte für den Schuh ja auch weniger Material, hehe). Insgesamt also ein Pflichtkauf für jeden Boost-Junkie. Overkill, SlamJam, END, TheNextDoor und Sneakers76 (jeweils als Midnight-Release) bzw. TGWO (Instore Only) sind bei diesem Release die Stores Eures Vertrauens.

Seit heute ist die erste Kollektion zwischen Nike und Stone Island im NikeLab erhältlich. Im Mittelpunkt des Release stehen die klassischen Windrunner-Jacken, die durch das bewährte Mussola Gommata veredelt wurden. Dabei hat man die Qual der Wahl zwischen 6 Colorways. Mit einem Preis von 680 Euro (!) sind die Jacken aber selbst für SI-Verhältnisse alles andere als günstig. Komplettiert wird die Kollektion vom Mowabb-inspirierten Koth Ultra Mid Sneakerboot in zwei wintertauglichen Colorways (olivgrün und schwarz). Auch dieser erhielt die besondere Stone Island-„Behandlung“.

Entgegen erster Aussagen, dass die letzte Collabo von Concepts und Asics ein „Concepts exclusive“ sei, kommt der knallgrüne Gel Respector „Coca“ nun doch auch zu uns. Offenbar war Concepts von diesem Schritt selbst einigermaßen überrascht. Ursprünglich released im Zuge des Pop-up-Stores in Miami Beach spielt die Farbe des Schuhs auf die Blätter der Kokapflanze und damit auf die besondere Bedeutung Miamis im internationalen Drogenhandel an. Concepts haben augenscheinlich eine Vorliebe für kontroverse Themen – man erinnere sich nur an ihren Gel-Lyte V „8Ball“, der ebenfalls eine Drogen-Story behandelte. Auch wenn die Farbe des „Coca“ sicherlich die Meinungen teilen dürfte, so scheint der Schuh qualitativ doch nicht zu enttäuschen. Hierzulande ist der Concepts x Asics Gel-Respector „Coca“ ab Samstag u.a. bei asphaltgold (Restpaare sollen ab 15 Uhr online gehen), Titelhelden und Overkill erhältlich.

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Manchmal sind die Release-Planungen der Marken nur schwer zu durchschauen. Offenbar vertraut man bei Nike einem ziemlich guten Wetterdienst, der vorhersagte, dass der Winter in diesem Jahr praktisch ausfällt. 17 Grad wie heute hier in Köln passen wohl eher in den Frühling. Und für ein solches Wetter sollte man immer ein Paar Flyknit Racer im Schrank haben (oder besser 2 oder 3). Über die Vorzüge des Racer ist längst alles gesagt. Nun erscheint diesen Freitag der schwarz-weiße „Orca 2.0“, bei dem jedoch die hinzugefügten gelben Highlights im Flyknit zunächst leicht irritieren. Zur gewohnten Nike-Zeit (9 Uhr) wird der Racer online erhältlich sein. Wie bei allen Flyknit Racer empfiehlt es sich, auch hier eine halbe Nummer rauf zu gehen.

Nach dem Erfolg des ersten Drops von Palace London und adidas Originals legt die britische Skatemarke nun nach. Auf den Palace Pro Boost folgt der C.M. Boost, wobei die Initialen für „Copa Mundial“ und damit für adidas’ Engagement im Fußball stehen. Die typischen Nähte eines Fußballschuhs wurden folglich von Palace übernommen, die wieder der überbequemen Boost-Sohle vertrauten. Das dezente Branding gefällt uns ebenfalls. Erhältlich in Schwarz/Weiß bzw. Weiß/Schwarz sollten beide C.M. Boost ab Freitag im Onlinestore von Palace zu finden sein.

Eine Fortsetzung steht auch bei Nike mit Teil 2 des herbstlichen „Wheat-Packs“ in dieser Woche an. Nachdem man im Vormonat schon den Air Max 1 und den Air Max 95 im gelbbraunen Colorway herausbrachte, folgt nun der Air Max 90 als „Winter Premium“-Release. Hinter diesem Etikett verbirgt sich letztlich nur der Hinweis auf das gewachste Leder-Material des Schuhs, der mit seiner graubeigen Midsole und der Gumsohle bestimmt nichts falsch macht. Farblich durchaus verwandt erscheint der auch für Freitag angekündigte Air Force 1 High 07 LV8 „Flax“, auf den die große Fanbase des AF1 sicher schon sehnsüchtig wartet. Beide Nike-Modelle sind ab Freitag Morgen sowohl im Nike-Store als auch bei Foot Locker, asphaltgold, hhv.de und 43einhalb vorrätig.

Die Rückkehr des Air Mowabb wurde dem Modell unseres Erachtens nicht gerecht. Vielleicht lag es am Preis von 180 Euro oder daran, dass noch kein Celebrity in ihm fotografiert wurde, jedenfalls erhielt der Schuh bislang nicht die Aufmerksamkeit, die er zweifellos verdient gehabt hätte. Nicht nur im „All Black“-Colorway ist er eigentlich unschlagbar und gerade für den Herbst/Winter ein stylischer und verlässlicher Begleiter. Am Samstag versucht Nike nun mit einem olivgrünen Colorway („Militia Green“) sein Glück, der vor allem durch seine leuchtend roten Farbakzente sofort ins Auge fällt. Es ist zugleich auch der erste neue Colorway des ACG-kompatiblen Mowabb seit dem Jahr 2006. Mit seinem Huarache-Strap und der Neopren-Socke sollte der Air Mowabb eigentlich die Herzen jedes Nike-Fanboys erreichen. Wer Lust auf einen verdammt guten Schuh bekommen hat, sollte hier zuschlagen. Online bei Nike ab Samstag 9 Uhr oder auch bei asphaltgold und SneakAvenue.

Hmm, irgendetwas war doch bald? Genau! Man nennt es „Weihnachten“! Eigentlich kann man das Fest der Feste nur lieben oder hassen. Für die überzeugten (weiblichen) Xmas-Fans hat Nike auch dieses Jahr ein „Christmas Pack“ geschnürt, das selbst die letztjährige Concepts/NikeSB-Collabo ziemlich alt aussehen lässt. Egal ob Blazer Mid oder Air Max 90, die Schuhe sehen aus, als seien sie zuvor komplett im kitschigsten Weihnachtspapier eingepackt worden (der Swoosh beim Blazer besteht zum Beispiel aus kleinen Weihnachtsbaumkugeln). Eine größere Xmas-Dosis ist zumindest optisch kaum vorstellbar und so dürften beide Schuhe außerhalb der Feiertage nur bedingt tragbar sein. Wer am Samstag Morgen nicht mit anderen Schuhen beschäftigt ist, kann sich u.a. bei Nike, 43einhalb und END in den Xmas-Wahnsinn stürzen.

Eine gewisse Tradition hat die Zusammenarbeit von Nike mit dem Londoner Kaufhaus Liberty, die vor allem für ihre floralen Muster und Prints weltbekannt sind. Diese finden sich auch bei der neuen Kollektion, die seit heute u.a. im Nike-Onlinestore und bei Liberty verfügbar ist. Bei der Modellauswahl hat man sich dieses Mal von einem Querschnitt durch die Jahrzehnte und die Entwicklung des Turnschuhs inspirieren lassen. So finden sich darunter sowohl Klassiker wie der Cortez als auch vergleichsweise „junge“ Modelle wie der Air Max Thea. Allen gemein ist ein bräunliches Blumenmuster auf rosafarbenen Hintergrund. Abgerundet wird die Kollektion von den dazu passenden Klamotten, die preislich deutlich unter dem der letzten NikeLab-Drops angesiedelt sind. Auch bei unseren Freunden von 43einhalb ist die Liberty x Nike-Collection ab heute erhältlich.

Vielleicht ist Euch auch schon aufgefallen, dass die finnische Traditionsmarke Karhu so allmählich aus dem Tiefschlaf erwacht. Das hängt mit der neuen Führung des Unternehmens zusammen und deren Ehrgeiz, alte Modelle aus dem Karhu-Archiv in modernisierter Form zurück in die Läden zu bringen. Der jüngste Kandidat ist der Fusion 2.0, der nun von Patta das Collabo-Gütesiegel erhielt. Am kommenden Samstag findet der weltweite Release des Patta x Karhu Fusion 2.0 statt. Dieser überzeugt weniger durch spektakuläre Extras (beim Branding hielt man sich ganz bewusst zurück) als durch seinen Materialmix aus Premium Pigskin Suede, Nubuck und Mesh. Da wir bislang noch keinen der neuen Karhus besitzen, können wir leider nichts über das Sizing sagen. Immerhin steht der Preis fest. Dieser liegt bei fairen 130 Euro. Sneakers76, END, asphaltgold (Instore first) und Afew.

Einigermaßen unerwartet steht für Samstag noch der Release des Air Jordan 1 KO OG „Bred“ auf dem Kalender. Eigentlich hatten die meisten damit gerechnet, dass dieser vorerst überhaupt nicht mehr erscheinen wird. Im Sommer hatte Jordan Brand in letzter Minute den Release zurückgezogen (bzw. Händler mussten bereits ausgelieferte Paare zurückschicken) nachdem auf den Schuhen offenbar Schimmel entdeckt worden war. Nun erscheint der AJ 1 KO „Bred“ also doch – zumindest im europäischen NikeStore (Samstag 9 Uhr) und bei Foot Locker. Die Amis müssen sich hingegen weiter in Geduld üben, so scheint es bislang. Die Zahl der verfügbaren Paare dürfte in diesem Fall nicht allzu groß sein.

Ronnie Fieg müssen wir wohl nicht vorstellen. Vielleicht aber schon das, was er sich nun ausgedacht hat. Eigentlich war es nur eine Frage der Zeit bis Mr. Fieg auch die Mädels mit seinen Designs einkleiden würde. Jetzt ist es also soweit: Kith Women geht an den Start und das sowohl online als auch in einem neuen Store gegenüber der ersten Kith-Dependance in der Bleecker Street. Auch wenn er die erfolgreichen Kith-Kollektionen der Vergangenheit nicht 1 zu 1 auf die Damen übertragen wollte, so ist Fiegs typischer Stil (minimalistisch, elegant, gedeckte Farben) doch deutlich zu erkennen. Auch die Klamotten von Kith Women sollen bequem, modern und durchaus funktional sein. „Athleisure“ nennt Fieg diesen Designansatz, der deutlich entfernt von klassischer Streetwear angesiedelt ist. Gefällt uns richtig gut (Haters gonna hate, na klar) und erinnert nicht nur entfernt an die Sacai/Nike-Entwürfe.

Wenn Franzosen und Engländer gemeinsame Sache machen, dann kann sich das Ergebnis meist sehen lassen. Für die letzte Foot Patrol-Collabo des Jahres erscheint diese Aussage ziemlich untertrieben. Denn der FP x Le Coq Sportif R800 „Artisan“ ist nichts weniger als bestes Schuhhandwerk wie man es heutzutage nur noch ganz selten findet. Vergleichbar den Premium-Releases von Diadora oder den KangaRoos „Made in Germany“ wurde der Retro Runner in Le Coq Sportifs französischen Werk nahe dem kleinen Städtchen La Romagne größtenteils in Handarbeit gefertigt. Hinzu kommt eine Auswahl erstklassiger Materialien. Das verwendete Leder sieht auf den offiziellen Fotos jedenfalls schon unverschämt gut und weich aus. Auch der Farbmix aus einem größtenteils dunkelblauen Upper mit hellbraunen Highlights und einer hellen Midsole besitzt erhebliches Klassiker-Potenzial. Jedes Paar wird zudem in einer speziellen, hochwertigen Holzbox mit Glasdeckel und mehreren Goodies (Schuhcreme, Bürste, Schuhspanner aus Holz) verpackt. Soviel Qualität hat natürlich ihren Preis. 190 Pfund (umgerechnet 260 Euro) wird der R800 „Artisan“ kosten, womit er in der gleichen Liga wie die erwähnten „Made in Germany“-KangaRoos liegt. Der Online-Release bei Foot Patrol ist für den morgigen Freitag angekündigt (Uhrzeit tba).

Muss man über den bevorstehenden Release des Yeezy Boost 750 wirklich noch etwas schreiben? Es ist ja praktisch unmöglich, den zu verschlafen. Gleichzeitig dürfte es für alle Interessenten wieder ein mühseliger K(r)ampf werden. Dafür ist der Hype einfach zu gewaltig und so bleiben Raffles – egal ob Instore oder Online – die einzig realistische Chance. Man kann nur hoffen, dass adidas aus dem Debakel beim Moonrock-Release gelernt hat und zumindest der Online-Release halbwegs unfallfrei über die Bühne geht. Wir wünschen allen Yeezy Boost-Fans viel Glück und starke Nerven!

Zum Ende dieses vorweihnachtlichen, wieder einmal mehr als vollen Weeklys wollen wir noch einen Nicht-Sneaker-Release aufgreifen. Schon mehrmals haben wir über die modischen Accessoires von DSTNCT hier berichtet. Das junge Kölner Label bringt am Samstag ein neues, erneut sehr stylisches Armband mit ihrem typischen Ankermotiv heraus. Das „Shadow“ ist gewissermaßen der Nachfolger zum beliebten und inzwischen ausverkauften „Diamond Anchlet“. Wer für seine(n) Liebste(n) noch einen Geschenktipp zu Weihnachten sucht, der könnte hier fündig werden.

Viele weitere Links zu den Releases dieser Woche findet Ihr wie immer zu gegebener Zeit unter unserem Twitter-Account @sneakerzimmer.

Bilder: Jordan Brand, Foot Patrol, SlamJam, Afew, Nike, asphaltgold, 43einhalb, Dstnct, Overkill, Kith, Foot Locker, Hypebeast/adidas