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UltraBoost Uncaged-17Am 29. Juni ist es endlich soweit. Dann erscheint der Ultra Boost „Uncaged“ ganz offiziell. Bereits seit dem vergangenen Mittwoch konnte man die drei Premieren-Colorways direkt bei adidas vorbestellen, wobei die beiden grauen Uncaged beinahe schneller weggingen als man klicken konnte. Es wird zum Release aber wieder einen Restock geben – also keine Panik! Zudem kommt der Uncaged auch zu den bekannten Running-Händlern und den allermeisten Sneaker-Stores wie TGWO, asphaltgold, 43einhalb und Afew.

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Nachdem wir schon über das „Making of“ des Uncaged und seine interessante Entstehungsgeschichte gebloggt haben – ein großes Danke noch einmal an Laura und Markus von adidas für die Möglichkeit hierzu –, wollen wir nun noch einige On-Feet-Aufnahmen nachreichen. Zweifellos ist der dunkelgraue Uncaged auch unser Favorit, wobei wir natürlich auf die weiteren Releases und Farbvarianten nicht weniger gespannt sind. Hier darf man von adidas in den kommenden Wochen und Monaten einiges erwarten. Über die Vorzüge der Ultra Boost-Sohle haben wir ohnehin schon alles gesagt. Diese ist beim Uncaged nicht weniger bequem und der Schuh trotz des fehlenden TPU-Cages ähnlich stabil.

Wir mögen insbesondere den leicht höheren Abschluss des Uncaged und seinen sockenartigen Fit, wobei letzteres ebenso wie das seitliche Branding durchaus geteilte Meinungen auslöste. Welche Überlegungen dahinter steckten, erfahrt Ihr im Übrigen auch in unserem Blick hinter die Uncaged-Kulissen. Schlussendlich ist der noch einmal verschlankte Uncaged eine konsequente Weiterentwicklung der so erfolgreichen Ultra Boost-Silhouette. Er passt in die Zeit und bedient alle Wünsche an Style und Komfort, die wir uns vorstellen können.

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Reebok VentilatorAls Reebok Anfang der 1990er Jahre erstmals den Ventilator herausbrachte, fand der Schuh schnell eine treue Fangemeinde unter Running-Fans. Der Sneaker nutzte das Reebok-typische Hexalite-Dämpfungssystem und war durch seine luftdurchlässigen Nylon-Parts selbst bei wärmeren Wetter oder sportlicher Aktivität angenehm zu tragen. Wenn ein Sneaker schon „Ventilator“ heißt, dann darf man eine gewisse Luftdurchlässigkeit aber auch erwarten (alles andere wäre Etikettenschwindel).

Reebok VentilatorNach der letztjährigen Rückkehr in der OG-Farbgebung, die vor allem durch ihre pinken Highlights als Schöpfung der 90er auffiel, veröffentlichte Reebok nun das dreiteilige „Deep Blue Sea“-Pack, von dem uns der dunkelblaue Colorway auf Anhieb am besten gefiel. Auch hier dürfen die pinken Farbakzente natürlich nicht fehlen. Dazu sorgt ein heller Grünton – von Reebok „Sea Glass“ getauft – für den nötigen Kontrast. Passend zum Thema mag man sich darunter irgendwelche Meerespflanzen vorstellen. Oder man findet ganz einfach, dass der mintgrüne Seitenstreifen gut ins Farbkonzept des Ventilators passt, nicht zuletzt weil es an sein „Geburtsjahr“ 1990 und ein besonders farbenfrohes Jahrzehnt erinnert.

Reebok VentilatorAnsonsten bietet der Schuh eine tadellose Verarbeitung ohne Klebereste oder schlecht vernähte Teile. Beides ist heute längst keine Selbstverständlichkeit mehr, so dass wir es gerne erwähnen. Bedenkt man den fairen Preis des Ventilators von 89 Euro, so bietet Reebok dafür einen mehr als akzeptablen Gegenwert. Natürlich kann der Schuh anders als manche High-Fashion-Kreationen nicht mit einer Premium-Qualität oder außergewöhnlichen Materialien aufwarten. Suede, schimmerndes Nylon – das war’s! Der Ventilator bleibt somit ein zuverlässiger Allrounder, der abhängig vom jeweiligen Colorway mehr oder weniger auffällig seinen Job verrichtet und unsere Füße dank seiner Hexalite-Dämpfung sowie der seitlich sichtbaren Unterstützung auf fast jedem Untergrund komfortabel begleitet. Nicht mehr aber auch nicht weniger!

Das gesamte „Deep Blue Sea“-Pack ist bei 43einhalb und Overkill erhältlich.

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Als Puma das Disc-System Anfang der Neunziger vorstellte, da war das schon eine kleine Revolution im Turnschuhuniversum. Die Disc ersetzte nicht nur die gewohnte Schnürung, sie sorgte auch dafür, dass sich der Schuh an unterschiedliche Fußformen anpassen konnte. Damit war die bis heute irgendwie futuristisch anmutende Designidee weit mehr als eine bloße Spielerei. Nachdem erst im Spätherbst der Disc Blaze in seiner weiß/blau/grünen OG-Verpackung ein Comeback unter dem „theLIST“-Label feierte, läutet Puma das neue Jahr nun sogar mit einem dreifachen Knaller ein. Als „Leather Cage Crafted“-Pack kommt Mitte Januar ein Disc-Trio in die Läden, das seit der Veröffentlichung der ersten offiziellen Fotos für viel Furore und Aufmerksamkeit sorgte.

Wir durften diese drei Schönheiten erstmals auf der letzten „Bright“-Messe in Berlin in Augenschein nehmen. Schon damals war uns klar, dass Puma hier so ziemlich alles richtig gemacht hat. Tatsächlich können auch die fertigen drei Disc Blaze-CWs diesen guten ersten Eindruck nur bestätigen. Denn nicht nur in einer Vitrine sondern auch am Fuß und in der Hand besteht das Pack den Qualitäts- und Stylecheck. So ist die Verarbeitung des Leder-Uppers tadellos. Weder störende Klebereste noch unsauber verarbeitete Stellen lassen sich erkennen. Die Schuhe verfügen wie alle Disc Blazes zudem über das erprobte, sehr angenehme Trinomic-System, das vor allem beim Laufen seine Vorzüge ausspielt. Dennoch bezweifle ich, dass jemand ausgerechnet diese Schuhe zum Laufen anzieht. Mit ihrer hochwertigen „Crafted“-Optik, in die auch der XT2 gesteckt wurde, und der Materialwahl (Leder/Kork) zielen die Modelle eindeutig auf das Lifestyle-Segment.

Zumindest früher war beim Drehen der Disc immer etwas Vorsicht angebracht. Wo rohe Kräfte sinnlos walten, ist manchmal eben das beste Material überfordert. Inwieweit das neue Disc-System auch einer stärkeren Beanspruchung standhält, wird erst der Langzeitversuch zeigen. Die Seitenteile aus Kork machen jedenfalls einen soliden und durchaus strapazierfähigen Eindruck (genau wie das Leder möchte ich sie aber nicht unbedingt einem Wolkenbruch aussetzen). Nur die Verbindungen zur Disc sind noch immer so dünn wie bei den alten Modellen. Deren meist sehr farbenfrohen und verspielten CWs setzen die drei „Cork“-Discs eine deutliche gedecktere Optik aus erdigen Braun-, Grau- und Rottönen entgegen. Ich besitze sowohl den braunen (dachshund) als auch den dunkelroten (chili). Einen eindeutigen Favoriten kann ich aus diesen Zwei jedoch nicht benennen und so ziehe ich beide bislang auch in etwa gleich gerne an.

Als Akzent dient neben der weißen Midsole bei allen das gelbe Lining, über das schon so manche Diskussion entbrannte. Ich hätte sicherlich auch ohne diesen Farbtupfer gut leben können und doch stört er mich nicht. Das Gelb ist vermutlich nur als Ausrufzeichen gedacht, um den Schuh nicht zu bieder und angepasst erscheinen zu lassen. Zudem gehörte das Verspielte schon immer zum Disc Blaze, der mit diesem Trio endgültig erwachsen wurde.

Ab dem 13. Januar findet Ihr alle drei Farben bei ausgewählten Stores wie Overkill und 43einhalb.

M.

Bislang habe ich mich zugegeben wenig für Le Coq Sportif interessiert. Die Marke mit dem gallischen Hahn war mir zwar ein Begriff, doch so richtig begeistern konnten mich die Releases nicht. Den Foot Patrol Eclat aus dem letzten Jahr hätte ich gerne mitgenommen, doch bei gerade einmal 86 Paaren war dies ein Ding der Unmöglichkeit (der Mann hat seinen gerade verkauft, warum auch immer). Die jüngsten Collabos mit Foot Patrol Sneaker Freaker haben Le Coq immerhin schon wieder etwas Aufmerksamkeit eingebracht. Schwach bin ich nun aber beim Lady Eclat geworden, der zuletzt bei Sivasdescalzo in drei unterschiedlichen CWs eintraf. Der Eclat ist ein klassischer 80er-Runner, schön in der Form, dabei schlicht und funktional.

Meiner hört auf den Namen „Tile blue/eclipse“. Die Kombination aus petrol, blau, rose und schwarz trifft genau meinen Geschmack. Dabei hält der CW die Balance zwischen sommerlichen Farbtönen und einem eher gedeckteren Auftreten. Toebox und Teile der Seite sind aus Nylon, das übrige Upper meist aus rauem Suede. Für mich ist dieser der mit Abstand beste der drei Lady Eclats. Natürlich kann der Tragekomfort nicht ganz mit dem eines Saga oder Air Max mithalten, doch dafür ist die Preisgestaltung mehr als fair. Wenn Le Coq so weiter macht, wird mein erster Sneaker mit dem Hahn schon bald nicht mehr alleine sein.

E.

Der große Erfolg des Free in allen Variationen lässt die Nike-Designer immer wieder neue Modelle mit der leichten, biegsamen Sohle kreieren. Manches wie die Huarache Frees ist einfach nur überflüssig, anderes dagegen sehr gelungen. Zu letzteren gehört für mich auch der letztes Jahr erstmals vorgestellte Free Powerlines, von dem ich besonders in der wintertauglichen Version aus dem Wool-Pack ein großer Fan bin. Als Nachfolger schickt Nike nun den Powerlines+ II ins Rennen. Dieser gefällt mir sogar noch etwas besser. Man setzte dieses Mal weniger auf Mesh als auf die futuristische Dynamic Flywire-Technologie. Dazu sind die namensgebenden Powerlines praktisch verschwunden und stattdessen zu einem luftdurchlässigen Seitenteil miteinander verschmolzen worden. Auch die Halterungen der ungleich dünneren Laces weichen in ihrem Design deutlich von denen des ersten Powerlines mit seiner eher Outdoor-inspirierten Optik ab.

Alles zusammen ergibt das einen ziemlich eleganten, modernen Lifestyle-Runner, der zumindest im dunkelblauen Colorway mit Understatement punktet. Nur wenige türkise Farb-Highlights bilden hierzu einen gewissen Kontrast. Die gesprenkelte Free 3.0-Sohle bleibt dagegen Geschmackssache. Weil man auf ihr nicht gleich jeden Schmutz als solchen erkennt, finde ich sie durchaus zweckdienlich. Weitere, hoffentlich schon bald erhältliche Farbvarianten gehen das Powerlines+II-Thema noch etwas mutiger an (für das Frühjahr sicher keine falsche Wahl). Auf jeden Fall zähle ich den Schuh schon jetzt zu den besten Nike-Ideen der letzten Jahre. Wer nun mit dem Gedanken spielt, beim Powerlines+ II zuzuschlagen, der sollte diesen am besten eine halbe Nummer nehmen, da er doch recht klein und eng ausfällt. Bei unseren Freunden von Overkill und Asphaltgold sind noch einige Größen auf Lager.

M.