Metric Tag

Wie eng Sneaker und Hip Hop-Kultur miteinander verbunden sind, zeigt uns Nike SB in dieser Woche mit dem De La Soul Dunk High. Der Anlass hierfür ist wie so oft ein Jubiläum. Vor 10 Jahren brachten beide Partner bereits ein Dunk-Doppelpack heraus, von dem vor allem der High bis heute von Sammlern heiß geliebt wird. Bei der Neuauflage wurden die Colorways nun vertauscht. Nach dem US-Release im Februar steht jetzt endlich auch der Verkauf des De La Soul High hierzulande an. Fündig werden alle Dunk-Liebhaber ab diesem Freitag im Nike-Store Beim Würzburger Blowoutshop sind die Dunks bereits online erhältlich.

Aus England erreichen uns gleich zwei recht limitierte Asics/Onitsuka Tiger-Releases. Zusammen mit size? folgt ein weiterer „exclusive“. Der beliebte Gel-Lyte III wurde in ein sehr elegantes, hellgraues Suede-Upper mit grünen Lining verpackt. Der „Tsavorite“ ist dann auch nach dem gleichnamigen grünen Edelstein benannt. Kleine Story, guter Schuh. Ab Freitag 9 Uhr deutscher Zeit wird der Schuh bei size? online erhältlich sein. 115 Pfund soll das Schmuckstück kosten, wobei der Sizerun (UK 4 bis 13) so ziemlich jeden zufriedenstellen dürfte.

Onitsuka Tiger und END Clothing haben sich für ihre erste Collab von der Tierwelt im Allgemeinen und von einem blauen Vogel im Besonderen inspirieren lassen. Ihr „Bluebird“ ist ein Colorado 85 aus Premium Suede und ausgestattet mit 3M-Elementen sowie Rope Laces. Auf die heutige Launch-Party im END Clothing-Store folgt der Online-Release am kommenden Samstag. Eine genaue Uhrzeit folgt (werden wir auf Twitter rechtzeitig bekannt geben). Bleibt die Frage, ob man nach diesem Warm-up bald auch mit Asics gemeinsame Sache macht.

Letzteres haben Packer Shoes aus New Jersey nachweislich getan. Ihr „Dirty Buck“ Gel-Lyte III ist die Nr.2 im diesjährigen Jubiläums-Dutzend und zumindest den Fotos nach zu urteilen ein echtes Gerät. Auch wenn es den Schuh nur bei Packer selbst in einer Luxus-Box samt hölzernen Schuhspannern gibt, führt an dieser Collab für uns kein Weg dran vorbei. Hierzulande werden den „Dirty Buck“ die üblichen Partner-Stores wie Titelhelden, Asphaltgold und Overkill verkaufen (jeweils Instore first).

Springen wir noch einmal kurz zurück auf den Freitag. Nur eine Woche nach dem komplett blauen Blazer Metric folgt nun die rote Variante. Der „University Red“ sollte sich noch etwas besser verkaufen, nimmt man den Hype um rote Sneaker zum Maßstab. Zum Schuh selbst gibt es nicht viel zu sagen. Solider Blazer, wobei uns die Metric-Optik am Roshe nach wie vor besser gefiel. Im Nike-Store sollte der „University Red“ wie gewohnt ab 9 Uhr erhältlich sein. SneakAvenue wird den QS jedoch schon in der Nacht zu Freitag ab 0.01 Uhr verkaufen.

Weil alle guten Dinge bekanntlich 3 sind, legen Feature Las Vegas und Saucony in dieser Woche den Schlusspunkt ihrer Collab-Trilogie vor. Auf den von uns geliebten „High Roller“ und den nachfolgenden „Barney“ geht die vom Casino-Thema inspirierte Reihe mit dem „The Pumpkin“ in die letzte Runde. Der G9 Shadow soll dieses Mal jedoch ein „US exclusive“ sein und nicht nach Europa kommen. Wer kein Flugticket nach Las Vegas kaufen will, muss an diesem Samstag Morgen wohl etwas früher aufstehen. Feature hat den Online-Release für 6 Uhr deutscher Zeit (21 Uhr Ortszeit Las Vegas) angekündigt. Der Preis für den Kürbis-Saucony soll bei 140 Dollar liegen.

Während Kürbisse eigentlich mehr in den Herbst passen, wollen die Blumen so langsam in den Frühjahrs-Modus schalten. Mit dem „Cherry Blossom“-Ventilator von Major aus Washington kann man sich an diesen Trend der Natur perfekt anpassen. Kirschblüten sind ja besonders nett anzusehen. In gewisser Weise ist der Schuh somit auch das Gegenstück zum „Koyo“, der die herbstliche Färbung der Blätter und die in Japan sehr beliebten Feierlichkeiten zu diesem Ereignis als Thema aufgriff. Reebok setzt damit die Reihe an starken Ventilator-Specials fort. Weitere Collabs wie der SNS „Bees & Honey“ wurden ja bereits in den vergangenen Tagen „angeteasert“. Den „Cherry Blossom“ wird es u.a. bei Hanon geben. Verkaufsstart ist in diesem Fall die Nacht zu Samstag (1 Uhr deutscher Zeit).

Ja der Frühling kommt und ist nicht mehr aufzuhalten! Den letzten Beweis hierfür Nike mit seiner Blüten-Überdosis anlässlich des „Weltfrauentags“ am 8. März. Gleich ein halbes Dutzend sehr blumige Wmns Air Max 1 Ultra werden dort auf die weibliche Turnschuhwelt losgelassen. Leider gefällt uns der neue „Ultra“ nur bedingt, was aber wohl nichts daran ändert, dass sich das farbenfrohe City-Pack recht schnell verkaufen dürfte. Nike wird die thematisch nach Städten aufgebaute Kollektion am Samstag Morgen um 9 Uhr online stellen. Weitere Stores wie Overkill, Caliroots und SneakAvenue werden die Quickstrikes ebenfalls ab Samstag verkaufen.

Es ist schon fast eine gute Weekly-Tradition, dass wir unseren Lieblings-Release erst ganz zum Schluss vorstellen. In dieser Woche ist es das „Made in Germany“-Pack von adidas Originals bestehend aus einem weißen Stan Smith und einem ebenso reinweißen ZX 500. Beide Schuhe besitzen ein luxuriöses Upper aus feinem Hirschleder, was mit dem besonderen Hirschkopf-Logo auf der Zunge stylisch und originell unterstrichen wird. Vielleicht hatte ihr auch Jägermeister seine Finger im Spiel. Ach ja falls jemand von Jägermeister das hier liest: Wir würden uns sehr gerne sponsern lassen! Aber zurück zu den Schuhen: Die sehen schon auf den Fotos unverschämt gut aus, wobei als große Stan Smith-Fans dieser von den beiden unser Favorit wäre. 43einhalb, asphaltgold, Titolo und der Kosmos Store werden das „Made in Germany“-Pack ab Samstag verkaufen. Dass Qualität ihren Preis hat, zeigt sich auch hier. Knapp 200 Euro müssen für Stan Smith bzw. ZX 500 angelegt werden.

Viele weitere Links zu den Releases dieser Woche findet Ihr wie immer zu gegebener Zeit unter unserem Twitter-Account @sneakerzimmer.

 

Fotos: Feature LV/Saucony, adidas Originals, 43einhalb, Reebok, Asics/Packer Shoes, END Clothing, Nike, size?, Titolo

Hier nun wie angkündigt der zweite Teil unserer Jahresbestenliste!

6. CLOT x Nike Air Max 1 SP
Auch wenn wir uns zuletzt vom Air Max 1 etwas abgewendet hatten, so hat es doch zumindest einer in unsere Bestenliste geschafft. Die zweite Air Max 1-Collabo aus dem Hause CLOT offenbart ihre Qualitäten erst bei einem genaueren Hinsehen. Das Ergebnis ist ein mehr als cleaner Sneaker mit perfekt gesetzten Highlights, der das Thema der traditionellen chinesischen Medizin auf clevere Weise aufgreift.

5. Nike Footscape Woven Chukka „Red Reef“
Bleiben wir noch etwas in Asien. Dort ist der Footscape Wvn Chukka schon lange ein absoluter Bestseller. In Deutschland trifft das Modell mit der auffälligen asymmetrischen Schnürung noch immer auf viel Unverständnis. Uns ist das egal. Zum besten Footscape-Release des Jahres küren wir den seinerzeit leider nur in Asien erhältlichen „Red Reef“. Warum? Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte.

4. Asics Gel Saga „Kill Bill“
Noch bevor New Yorks „Extra Butter“ sein „Death List 5“-Projekt verkündete, war bei uns bereits ein anderer, „Kill Bill“ inspirierter Sneaker schon ganz weit vorne. Der im knalligen „The Bride“-Gelb gehaltene Saga zieht alle Augen auf sich. Die roten Blutsprenkel sind dabei ein weiteres geniales Detail, womit der Schuh am Ende die Herzen von Film- wie Sneaker-Fans erobert haben dürfte. Dass Herr Fieg den Saga zuletzt noch einmal mit den passenden Rope Laces herausbrachte, lassen wir besser unkommentiert.

3. TGWO x New Balance 577 „Autobahn-Pack“
Es dauerte zugegeben eine Weile bis Kölns bester Sneakerladen „The Good will Out“ seine erste Collabo präsentierte. Doch das Warten hat sich in diesem Fall mehr als gelohnt. Das Konzept des aus zwei New Balance 577 bestehenden „Autobahn“-Packs schlug ein wie die viel zitierte Bombe. Als Kölner sind wir natürlich besonders stolz auf die Jungs, den wir diesen Erfolg wirklich von Herzen gönnen. Noch immer können wir nicht genau sagen, ob uns nun der „Night“ oder der „Day“ besser gefällt.

2. Nike Roshe Run Metric QS
Unserer Meinung nach hat Nike mit dem Roshe Run Metric den Quickstrike des Jahres rausgehauen. Das Ding war nicht nur in Windeseile ausverkauft, mit seinem futuristischen, geometrischen Muster und der für einen Roshe vollkommen ungewöhnlichen Materialwahl setzte der Schuh darüber hinaus ein überdeutliches Ausrufezeichen hinter die zuletzt kaum mehr überblickbaren Roshe-Versionen. Ein komplett schwarzer Sneaker, der beweist, dass Einfarbigkeit nicht langweilig sein muss.

1. Concepts x New Balance 998 „The Tannery“
And the winner is….! Zum Schuh des Jahres küren wir einen New Balance. Und was für einen! Die im Herbst erschienene Collabo mit dem in Harvard beheimateten „Concepts“-Store ist ein absolutes Meisterstück. Mit seinem frischen Mint und dem butterweichen Upper aus Premium-Suede stellt dieser 998 „Made in USA“ fast alles in den Schatten. Auch mit der Wahl des Modells hat das Concepts-Team bei uns voll ins Schwarze getroffen. Der 998 ist schon lange unser Favorit. Einzig am Kundenservice müssen die Jungs noch etwas arbeiten. Aber das ist eine andere Geschichte.

Damit geht unser Sneaker-Jahr 2013 zu Ende. Wir wünschen Euch allen einen guten Rutsch und viele neue Schätze im nächsten Jahr – bleibt uns treu!

E. & M.

Eigentlich steht der Roshe für einen simplen, beinahe schon minimalistischen Designansatz. Weniger ist mehr, dachte sich Roshe-Erfinder Dylan Raasch. Nun wird das Modell aber immer beliebter und damit steigt bei Nike auch die Lust, neue Ideen an der markanten Silhouette auszuprobieren. Das geht manchmal gut, manchmal aber auch nicht (das Roshe Run Mid „City Pack“ war eher eine Enttäuschung). In die erste Kategorie gehört für mich ganz eindeutig der futuristische Roshe Metric, der als Quickstrike Anfang Mai herauskam und ziemlich schnell sold out war. Das alleine wäre zwar noch kein Indiz für dessen Qualität, doch seitdem ich das Ding erstmals in Händen hielt, steht fest, dass ich die Entscheidung für den Metric nicht bereuen werde.

Statt Mesh oder Suede besteht der Schuh größtenteils aus einem glattlederartigen Upper, das in kleine, gleichseitige Dreiecke aufgeteilt ist. Dieses geometrische Muster erinnert wohl nicht nur mich an ein Mosaik. Dabei verströmt der Metric mehr als einen Hauch Disco-Feeling, was ihn nicht nur party- und ausgehtauglich sondern auch edler erscheinen lässt. Trotz seiner nahezu komplett schwarzen Verpackung spielt der Roshe gerade abends seine Vorzüge aus. Dann nämlich reflektiert die strukturierte Oberfläche jedes Licht, das auf sie fällt, und der ebenfalls schwarze Swoosh kommt wesentlich stärker zur Geltung. Schaut Euch einfach unsere Fotos an und vergleicht die Aufnahmen.

Bei Nike arbeitet man nach dem Erfolg des ersten Metric sicher schon an weiteren CWs. Ob diese aber den Wow-Effekt wiederholen können, muss sich erst noch zeigen. Schließlich heißt es nicht umsonst „Black is beautiful“.

E.