Lunar Fly Tag

Lunar Fly 306Was war Euer Sommerschuh in diesem Jahr? Die beste Antwort hierauf wäre vermutlich, dass man eigentlich überhaupt keinen brauchte, schließlich hat sich der Sommer – von kleinen Ausnahmen einmal abgesehen – bislang doch sehr zurückgehalten. Vor einem Jahr hätte ich ohne zu Zögern auf den Roshe vertraut oder den Mayfly Woven. Während sich letzterer auch in den vergangenen Monaten oft noch an meinen Füßen wiederfand, ist meine ganz große Roshe-Liebe etwas abgekühlt.

Lunar Fly 306Dafür hat mich das Lunar Fly-Fieber gepackt. Als der Mann sich im letzten Sommer seinen ersten Lunar Fly 306 zulegte, fand ich das Ding an meinen Füßen noch etwas gewöhnungsbedürftig. Die Idee hinter dem ultraleichten Running-Modell konnte mich aber schon damals begeistern. Vor einigen Monaten stellte Nike dann die neuen Sommer-Colorways vor, die mich auf unserer US-Reise praktisch auf Schritt und Tritt „verfolgten“. Vor allem der pink/cherry-farbene Colorway hatte es mir angetan, nur wurde ich damals nicht in meiner Größe fündig. Erst zurück in Deutschland konnte ich mir diesen über eBay dann doch noch sichern.

Lunar Fly 306Inzwischen ist auch noch der „Shanghai“ QS hinzugekommen, wobei ich zwischen diesen beiden keinen Favoriten benennen könnte (will ich auch gar nicht). Die Vorzüge sind bei beiden Schuhen ohnehin identisch. Da wäre zum einen die bereits erwähnte ultraleichte Konstruktion des Schuhs. Gerade seine sockenähnliche Passform, die man so ähnlich u.a. vom Presto kennt, macht den Lunar Fly 306 zum bequemen Begleiter. Man könnte fast vergessen, dass man überhaupt einen Schuh trägt. Das verwendete Hyperfuse-Mesh sorgt für eine gute Luftzirkulation, was ich vor allem bei etwas höheren Temperaturen sehr zu schätzen weiß. Wie auch der Roshe lässt sich der Lunar Fly 306 problemlos barfuss tragen – Socken sind angesichts seiner Passform eigentlich überflüssig.

Lunar Fly 306Ebenfalls überflüssig ist das Binden der Laces. Es gibt ganz einfach keine. Stattdessen punktet der Lunar Fly 306 mit einem simplen Klettverschluss, auf den Nike seinen Slogan „Just do it“ druckte. Schließlich sorgt die Lunarlon-Sohle für den bestmöglichen Tragekomfort. Die Optik des Lunar Fly 306 trifft vielleicht nicht den Mainstream, dass der Schuh aber gerade in Fernost so gut ankam, verwundert mich nicht. Asiaten lieben futuristische Looks und funktionale Designs. Wir hier in Europa brauchen anscheinend immer etwas länger, was aber auch seine guten Seiten hat. Immerhin ließ sich mein zweiter Lunar Fly so ganz entspannt im Sale mitnehmen. Was ich jetzt schon weiß: Es dürfte nicht mein letzter gewesen sein.

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Stockholm war eine Stadt, die wir immer schon mal besuchen wollten. Nun hat es endlich geklappt. Dabei bietet die schwedische Metropole gerade für Modefans etliche Highlights. Sneakerbegeisterte werden natürlich zuerst an die beiden Aushängeschilder Sneakersnstuff und Caliroots (bzw. Six Feet Down) denken. Was es abseits des Turnschuhs noch alles in Stockholm zu entdecken gibt, möchten wir Euch schon bald in einem zweiten Blogeintrag vorstellen.

Nur wenige Gehminuten von unserer Wohnung auf Södermalm lag Sneakersnstuff in der Åsögatan 124, was nicht nur praktisch sondern am Ende der Woche auch sehr kostspielig war. Zum ersten Mal schauten wir zum Release der beiden von Norse Projects designten New Balance 1500er vorbei. Der Andrang war ebenso wie die Zahl der verfügbaren Paare (jeweils ein Dutzend) überschaubar. Unser Favorit war auf Anhieb der grau-blaue. Das Problem mit der Toebox ist hinlänglich bekannt und auch bei diesen 1500er nicht zu leugnen. Aber wenn man dann mal vor Ort ist und entspannt ein Paar mitnehmen kann, dann macht man das natürlich. Als Alltagsschuh ist der Norse aber ziemlich überzeugend. Der CW ist ein Klassiker und Norse-typisch eher dezent.

Bei Sneakersnstuff haben wir noch einige Euro mehr gelassen. So packte der Mann noch den Pegasus 83/30 in grau/lime ein, während die Frau am letzten Tag sich von den Qualitäten des Mayfly Woven überzeugen ließ. Nach dem TZ-Release aus dem vergangenen Jahr hatte Nike nun ein Einsehen und das Modell in gleich vier CWs auf den Markt gebracht. Neben dem Grauen gefällt uns vor allem der schwarze Mayfly ausgesprochen gut. Leider war dieser in Danielas Größe schon sold out. Probiert ihn mal an, wenn Ihr könnt. Dann lösen sich schnell alle Bedenken in Luft auf.

Mit dem knallig-orangenen Reebok Court Victory Pump – Spitzname „Crayfish“ – feierten die Jungs von SNS in der Woche auch noch eine weitere Collabo. Selbst der Mann als alter Tennisspieler und Michael-Chang-Fan fand den Schuh in diesem CW eher gewöhnungsbedürftig. Im Online-Store waren zuletzt auch noch viele Größen vorhanden.

Stockholms zweite wichtige Sneaker-Adresse liegt in der Innenstadt etwas abseits der großen Fußgängerzonen und Einkaufspassagen. Caliroots und die beiden dazu gehörigen Shops „Six Feet Down“ (Sneaker) und „C Store Premium“ (mit Brands wie Wood Wood, Norse Projects, Kitsune und BAPE) bieten eine große Auswahl an Sneaker- und Mode-Marken. Damit finden sich praktisch alle wichtigen Releases in einem der drei Läden auf der hügeligen Regeringsgatan oder der angrenzenden Brunnsgatan.

Neben den beiden Norse New Balance war hier auch das grandiose Lunar Fly 306-Pack zu Haben (mehr dazu ein anderes Mal). Die Mayflys fanden schon vor unserem Besuch ihre Käufer, was uns den Tag aber nicht vermiesen konnte. Im Untergeschoss des Cali-Stores dürften vor allem Vans-Freunde und Skater auf ihre Kosten kommen.

Sind die drei Cali-Shops eher klein und von außen unscheinbar, so kann Södermalms Sneakersnstuff mit einem wirklich großen und liebevoll eingerichteten Laden restlos überzeugen. Stilvolle Vintage-Mödel und alte Sport-Devotionalien zeugen von der Liebe zu Sneakern, Mode und Streetwear. Hier leben Sneaker-Junkies ihren Traum. Da wundert es nicht, dass sich die Marken inzwischen um eine Collabo mit den Jungs und Mädels reißen. Das Complex-Magazine kürte Sneakersnstuff kürzlich sogar zum „Best Sneaker Shop“. Und auch bei uns liegt SNS nach diesem Stockholm-Trip ziemlich weit vorne.

E & M.