Fußball Tag

An einem Thema kommt derzeit wirklich niemand vorbei: Die Flüchtlingssituation lässt wohl niemanden kalt. Menschen, die vor Krieg, Terror und Verfolgung fliehen und dabei fast alles zurücklassen mussten, suchen bei uns Schutz. Auch wenn in Deutschland eine gewisse Grundversorgung und Hilfe noch gewährleistet scheint, so fehlt es doch an vielen Dingen. Nicht wenige Flüchtlinge kommen nur mit dem, was sie am Körper tragen. Um hier in ihrer vielleicht neuen Heimat einmal auf andere Gedanken zu kommen, organisieren ehrenamtliche Helfer unter anderem Sporteinheiten und kleine Turniere.

Über einen Kontakt lernten wir vor einigen Wochen Mario vom Kölner Sportverein SC Brück 07 kennen. Er ist einer dieser Ehrenamtlichen. Wir erfahren, dass die Flüchtlinge – bspw. um überhaupt Fußball spielen zu können – zunächst ein Paar Sport-/Fußballschuhe benötigen. Das müssen in diesem Fall keine richtigen Fußballschuhe sein. Sneaker, die auch nach dem Sport getragen werden können, wären ebenso hilfreich. Immerhin besitzen die meisten Refugees bestenfalls 1 Paar Schuhe, die dazu oftmals nach einer langen Flucht kaum mehr zu gebrauchen sind.

An dieser Stelle kommt Ihr ins Spiel: Wenn Ihr auch ein oder mehrere Paare Sneaker oder Fußballschuhe erübrigen könnt, die Ihr gerne den Flüchtlingen zur Verfügung stellen wollt, dann wäre das super! Ebenfalls gesucht werden Sport- bzw. Trainingsbekleidung für Jugendliche und Erwachsene. In beiden Fällen schreibt uns einfach an – entweder hier über den Blog (Email: info(at)sneaker-zimmer.de) oder über eine Nachricht bei Facebook. Wir würden Euch dann die Kontaktdaten von Mario weiterleiten, mit dem Ihr alles weitere abklären könnt (z.B. wie Eure Schuhe am besten dort im Verein ankommen).

Natürlich können sich sehr gerne auch Marken und Stores bei uns melden. Der Bedarf an Sport- bzw. Fußballschuhen sowie Sportbekleidung ist schließlich groß und dürfte so schnell auch nicht weniger werden. Ganz konkret fragte uns Mario zuletzt nach Trainingsbekleidung und Sportschuhen für 18 Jugendliche und 25 erwachsene Männer, die in den Sportverein integriert werden sollen.

Wenn es darüber hinaus noch einen Beweis gebraucht hätte, wie sehr sich die Flüchtlinge über ihre neuen Sportschuhe freuen, dann zeigen es diese Fotos, die uns Mario nach unserem ersten Aufruf zukommen ließ.

Setzt ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit, gegen „besorgte“ Bürger, rechte Hetzer und Pegida-Mitläufer! Refugees welcome und zwar ohne Wenn und Aber!

E. & M.

Gel Lyte III "USA"Während Deutschland im Halbfinale der Fußball-WM steht (yeah), sind die USA nach einem leidenschaftlichen Kampf gegen Belgien im Achtelfinale rausgeflogen. Trösten können sich die US-Spieler nun aber mit einem Schuh, den Ronnie Fieg extra zu Ehren des amerikanischen Teams als Teil seiner „Kith Football Equipment“-Kollektion herausbrachte. Der vornehmlich goldene Gel Lyte III mit seiner unübersehbaren „Stars & Stripes“-Einfärbung würde sich vermutlich auch zum Independence Day gut am Fuß machen. Patriotismus für die Füße.

Gel Lyte III "USA"Der Gel Lyte III gehört erklärtermaßen zu Ronnies Lieblingsmodellen, jedoch nicht unbedingt zu meinen, weil sich die gespaltene Zunge nur bedingt mit meinen Füßen verträgt. Eigentlich bin ich dann doch eher ein Saga-Fangirl, bei diesem hier mache ich aber gerne eine Ausnahme. Denn das – vorsichtig formuliert – kontrovers diskutierte Gold kommt wirklich super rüber. Besonders in Kombination mit den „Stars & Stripes“-Elementen, die sich hier bis in die Einlegesohlen als rot-blau-weißer Faden durchziehen, geht die Idee hinter dem ziemlich lauten Colorway für mich zu 100% auf. Mag sein, dass meine Liebe für dieses Land, das uns bei jeder Reise aufs Neue fasziniert, dem Schuh noch einige Extra-Sympathiepunkte einbringt.

Gel Lyte III "USA"Die glänzende Verpackung des Gel Lyte III ist schon ein mutiges Statement. Um sich zu verstecken, ist dieser Fieg-Release folglich der falsche Schuh. Aber gerade weil ich sonst eher die dezenteren Colorways bevorzuge, tut so ein Blickmagnet gelegentlich richtig gut. Das Leder soll recht anfällig sein, was ich nach dem ersten Tragen noch nicht bestätigen kann. Die Zeit wird es zeigen, wie robust der Schuh tatsächlich ist. Auf keinen Fall wirkt er billig oder schlecht verarbeitet wie es vielleicht nach den ersten schlechten Handyaufnahmen zu befürchten war. Da ich nicht wirklich ein Freund von Rope Laces bin, tausche ich diese vermutlich noch gegen flache aus. Allerdings macht sich die rot/blaue Musterung der Ropes gar nicht mal schlecht. Und zu einem Fieg passen sie auch.

Gel Lyte III "USA"Durch das Lederlining fällt dieser Gel Lyte III doch etwas größer aus. Diese Erfahrung musste auch schon der Mann machen, als er feststellte, dass er in seiner US10,5 noch einen guten Daumen Platz vorne hatte. Dafür kann er sich mit seinen GT-II „Brazil“ trösten, was wahrlich kein schlechter Ersatz ist. Im Duell USA gegen Brasilien gibt es für uns zumindest keinen klaren Sieger. Wahrscheinlich müsste hier erst das Elfmeterschießen entscheiden.

E. Gel Lyte III "USA" Gel Lyte III "USA" Gel Lyte III "USA" Gel Lyte III "USA" Gel Lyte III "USA" Gel Lyte III "USA" Gel Lyte III "USA" Gel Lyte III "USA" Gel Lyte III "USA" Gel Lyte III "USA" Gel Lyte III "USA" Gel Lyte III "USA" Gel Lyte III "USA" Gel Lyte III "USA" Gel Lyte III "USA" Gel Lyte III "USA" Gel Lyte III "USA"

House of Phenomenal

Hinter uns liegt ein ziemlich ereignisreiches Wochenende. Nach der „Kicks’n’Coffee“ am Samstag, die wir nun schon zum zweiten Mal besucht hatten (unsere Bilder zum Event findet Ihr hier), ging es am Sonntag Mittag in die Hauptstadt. Sneaker Freaker und Nike hatten anlässlich der bevorstehenden Fußball-WM in das ziemlich schick eingerichtete „House of Phenomenal“ eingeladen. Die Location in der Brunnenstraße, wo im Winter noch die letzte „Bright“ stattfand, diente nicht nur als Showroom für Nikes Innovationen im Fußball-Bereich, im Forum des Gebäudes war zugleich ein Hallenfußball-Platz aufgebaut, in dem die Berliner Kids ihr Fußballkönnen beweisen konnten.

House of PhenomenalUnter dem Motto „Riskier alles“ fährt Nike derzeit eine ziemlich aufwändige Kampagne, in deren Mittelpunkt der Magista und der Mercurial als die ersten Fußballschuhe mit Flyknit-Technologie stehen. Daneben konnten wir uns in Nikes Modell-Geschichte umschauen. Hier durften echte Klassiker wie der Air Max 1, der Cortez oder der Air Flow natürlich nicht fehlen. Gleichzeitig deuteten eher neuere Releases wie die ganzen Flyknit-Modelle an, welchen Weg man bei Nike in der Zukunft gehen möchte.

House of PhenomenalInteressant war vor allem der anschließende Sneaker Talk mit Nike-Verantwortlichen und Jungdesigner Mago, der schon mit 14 Jahren (!!!) erste Arbeiten für Nike ablieferte. Das war schon beeindruckend. In dem Alter saßen wir fast noch im Sandkasten. Nike hörte sich zugleich die Kritik der versammelten Blogger und Turnschuhfreunde an, wonach sich sowohl die Zahl der Releases als auch deren Qualität zuletzt in eine unerfreuliche Richtung entwickelt habe. Auch das bekannte Reseller-Problem wurde lebhaft diskutiert. Natürlich stellen wir uns nun die Frage, inwieweit ein solches Feedback aus der Community aufgegriffen wird. Wir würden uns zumindest wünschen, dass sich nicht nur Nike hiervon manches zu Herzen nimmt.

House of PhenomenalSpäter gab es noch die Möglichkeit, sich einen Nike ID zu designen, was gar nicht so leicht ist, wenn man sich nicht entscheiden kann. Mit etwas Druck und Input hat es dann aber doch geklappt. Die Ergebnisse der ID-Session gibt es dann in einigen Wochen hier zu sehen. In lockerer Atmosphäre und bei leckerem Essen (Burger again!) wurde sich nach dem Ende des „offiziellen“ Teils noch längere Zeit über Sneaker und alles, was dazu gehört, ausgetauscht. Auch wenn wir viele Gesichter bereits kannten, so war es doch auch mal wieder schön, nicht nur über Facebook oder Mail miteinander zu kommunizieren. Gerade die Nicht-Kölner/Berliner-Fraktion sieht man eigentlich eher selten (Ausnahme die „Kicks’n’Coffee“-Crew haha).

Ein großes Danke geht an Bianca von Nike, Sneaker Freaker Germany und den Weltklasse-Fahrservice von Overkill Marc! Berlin, wir kommen wieder – schon sehr bald!

E. & M.

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