Free Tag

Drop WeeklyFrüher (lange ist’s her) gab es für 1 oder 2 Mark eine gemischte Tüte am Büdchen um die Ecke. Das Sneaker-Programm dieser Woche ist ähnlich bunt gemischt. Von der französischen Traditionsmarke Le Coq sportif erscheint an diesem Samstag das „Day & Night“-Pack aus zwei schicken R1000er. Vor allem der helle „Day“ gefällt uns sehr gut. Zum Preis von fairen 99 Euro kann man u.a. bei Overkill und TGWO zuschlagen.

Drop WeeklyBei Puma stehen hingegen wieder zwei spannende OG-Releases auf dem Programm. Zeitgleich kommen der Blaze of Glory und der Disc Blaze in ihrem originalen Farbweg in die Läden. Voraussichtlich ab Samstag Mittag werden die Klassiker bei Hamburgs Titelhelden-Shop online erhältlich sein. Wem das zu spät ist, kann bereits am Samstag Morgen bei size? zuschlagen. Den Disc findet man außerdem bei „Fulda’s Finest“ 43einhalb (dort zunächst instore, später online).

Drop WeeklyNike setzt in dieser Woche auf zwei weitere Colorways des Jordan Future. Der türkisgrüne „Hyper Jade“ und „Reflective Black/3M“ mit seinem reflektierenden, gewebten Upper dürfte so manchen Blick auf sich ziehen. Wir sind ja bekanntermaßen Fan des Modells und könnten uns durchaus vorstellen, an diesem Samstag unsere Future-Sammlung um ein oder zwei Paare zu erweitern. Beide Schuhe wird es ab 9 Uhr im Nike-Store geben – vorausgesetzt man ist schnell genug. Bereits am Freitag trifft dort zur gleichen Uhrzeit der Free OG „Tokyo“ ein. Schwarzes Upper, dazu leuchtende, grelle Farbakzente (angelehnt an die Leuchtreklamen Tokios) – das Konzept geht in jedem Fall auf.

Drop WeeklyNatürlich dürfen auch Collabos an diesem Wochenende nicht fehlen. New Balance bringt mit Japans X-Girl einen wirklich schönen MRT580 heraus, der mit sommerlichen „South Beach“-Farben und einer feinen Materialwahl überzeugt. Leider wird der Schuh nur in kleinen Größen zu uns kommen. Es ist somit zur Abwechslung mal eine Collabo über die sich vor allem die weiblichen Sneakerheads freuen können. Den Herren bleibt nur der neidische Blick. Wer nun Lust auf den Schuh bekommen hat, sollte im Crooked Tongues-Shop vorbeischauen. Eine genaue Release-Zeit liegt uns leider bislang nicht vor (angekündigtes Datum ist der 5. Juli).

Drop WeeklyEine Art Collabo präsentieren uns auch Reebok Classics und Snipes. Von den Qualitäten des „Camp Out“ konnten wir uns schon selber überzeugen wie Ihr hier nachlesen könnt. Der Classic Leather in einer Festival-tauglichen Variante, im Outdoor-Look, mit schmutzabweisendem Upper und den dazu passenden Rope Laces. Die Idee wurde konsequent umgesetzt – was will man mehr? Bekommen könnt Ihr den Schuh am Samstag in den Snipes Stores in Berlin (Alexanderplatz), Hamburg (Mönckebergstraße), Köln (Ehrenstraße), Frankfurt, Stuttgart, München und Wien (Erster Bezirk) sowie ab 13 Uhr auch online im Onlineshop von Snipes.

Drop WeeklyUnd noch einmal Reebok! Über den „20. Geburtstag“ des Insta Pump Furys haben wir schon mehrfach berichtet. Gleiches gilt für die über 20 Jubiläums-Collabos, die Reebok mit seinen Partnern dieses Jahr raushaut. An diesem Wochenende steht jedoch eine ganz besondere an. Solebox ist an der Reihe und präsentiert uns ihren Pump Fury in einer großartigen „Camo Germany“-Optik. Volle Punktzahl für dieses Gerät von einem Schuh! Für die ersten Instore-Käufer wird es zudem eine Special-Box im Army-Look geben. Online wird der Solebox-Pump Fury auch bei End Clothing und Hanon (ab 1.01 Uhr deutscher Zeit) released. Beide Shops werden gleichzeitig den von Social Status entworfenen Insta Pump Fury „Hornet’s Nest“ verkaufen, welcher dem Basketball-Team der „Charlotte Hornets“ gewidmet ist.Drop Weekly

Viele weitere Links zu den Releases dieser Woche findet Ihr wie immer zu gegebener Zeit unter unserem Twitter-Account @sneakerzimmer.

 

Fotos: Overkill/LCS, Nike, Reebok/Social Status, Solebox, Hypebeast, Titelhelden

 

Janoski Max Die Dominanz von Running-Modellen ist schon länger unübersehbar und stößt nicht bei allen auf ungeteilte Zustimmung. Zusammen mit einigen Jordan-Releases dominieren Laufschuhe im Lifestyle-Look schließlich die Sneakerszene. Klassische Skateschuhe blieben abgesehen von einigen Ausnahmen wie den Janoski „Digi Floral“ hingegen in ihrer Nische. Nike dachte sich nun, dass es wohl eine kluge Sache sei, ihr beliebtestes SB-Modell mit dem erfolgreichsten Running-Schuh zu kreuzen. 1 plus 1 ergibt im besten Fall 3, so das recht offensichtliche Kalkül. Vielleicht ließen sich auf diesem Wege zwei Gruppen von Sneakerfans zusammenführen und so das Umsatzpotenzial eines Schuhs verdoppeln.

Janoski MaxDas Ergebnis dieses Gedankenexperiments liegt nun vor und trägt den Namen „Janoski Max“. Während der obere Teil dem Nike SB Stefan Janoski entnommen ist, erinnert die Free-Sohle und das darin eingearbeitete Dämpfungssystem an einen Air Max. Den Dauerbrenner mag manch einer schon länger als Plage betrachten, gerade weil er sich so gut verkauft und die Qualität gleichzeitig spürbar abgenommen hat. Die gute Nachricht zuerst: Beim Janoski-Air-Max-Hybrid sind Shape-Probleme nicht zu befürchten, dafür ist das Upper nahezu komplett aus leichtem, sommertauglichem Mesh. Das ist nicht zuletzt dank der gefleckten Textur hübsch anzusehen, ganz gleich in welcher Farbgebung. Meine persönlichen Favoriten waren nach den ersten Bildern die schwarze und graue Version, wobei es mir auch der Rote durchaus angetan hatte. Insofern habe ich gleich doppelt zugeschlagen (Fotos vom roten Janoski folgen).

Janoski MaxDer schwarze Janoski Max kommt entgegen den ersten Samples ohne Sprenkel auf der Midsole aus – ein großer Pluspunkt wie ich finde. Wer auf Sprenkel nicht verzichten mag, wird dafür bei allen anderen Colorways fündig. Dazu bietet der Schuh mit der in „Pine Green“ gehaltenen Beschriftung und den farblich dazu passenden Einlagen ein sehr dezentes Colorblocking. Schon beim ersten Tragen fällt auf, dass der Janoski Max nicht nur recht leicht ist sondern auch etwas größer ausfällt. Wer schmale Füße hat, sollte besser mal eine halbe Nummer versuchen. Ich komme mit einer 9,5 jedenfalls dicke aus. Auch wenn das Air Pad eher bescheiden dimensioniert ist (eine Parallele zum Thea), überzeugt das Tragegefühl auf Anhieb. Hier machen sich die Running-Gene des Janoski Max bemerkbar. Ob der Schuh auf der anderen Seite zum Skaten taugt, darf bezweifelt werden. Ich als Nicht-Skater kann mir jedenfalls vorstellen, dass gerade die flexible Free-Sohle im Vorderfußbereich hierfür weniger geeignet ist.

Janoski MaxNatürlich eignet sich der Janoski Max wunderbar, um kräftig gegen den Megakonzern Nike zu stänkern. Dass der Schuh weniger Skater als alle anderen überzeugen soll und damit der ursprünglichen Idee des Janoski eigentlich widerspricht, ist ein zugegeben absurdes Resultat. Die (betriebswirtschaftlich) clevere Idee kam vermutlich von Nikes Marketing-Abteilung, die von den Designern einen leicht vermarktbaren Hybriden nach dem Baukastenprinzip einforderte. Solange dieser für mich aber am Fuß und im Alltag abseits aller Skateparcours überzeugt, schaue ich über derartige Absichten hinweg. Nur manchmal frage ich mich, wie ich wohl reagieren würde, wenn man einer meiner Lieblinge derart „umbauen“ würde.

 

Im Blowoutshop finden sich noch viele Größen vom roten Janoski Max. Wer den Schwarzen sucht, sollte am besten bei Offspring oder Size? vorbeischauen.

M.Janoski Max Janoski Max Janoski Max Janoski Max Janoski Max Janoski Max Janoski MaxJanoski Max Janoski Max Janoski Max Janoski Max Janoski Max

Nikes diesjährige Modellinflation hat viel Überflüssiges hervorgebracht. Zu den Highlights zählt für uns aber weiterhin der Inneva, der nach einigen etwas schwächeren CWs zu Jahresanfang zuletzt mit zwei richtigen Knallern aufwartete. Zuerst erschien ein grau-curry-farbener Inneva – offiziell „grey/camel“ getauft –, einige Wochen später dann ein dunklelblauer („Armory navy“). Beide Schuhe folgen optisch dem „Weniger-ist-mehr-Prinzip“. So wirkt die Farbwahl gedeckt und dadurch deutlich eleganter als bei manch grellen Varianten.

Der Materialmix ist bei beiden Innevas gleich. Neben dem gewebten und dadurch sehr luftigen Upper verfügen die Innevas über eine Zunge und Fersenpartie aus leicht aufgerauten Wildleder. Beim „Armory navy“ sorgen zusätzlich die Laces und das lachsfarbene Innenfutter aus weichem Glattleder für den gewissen Hinguck-Faktor. Dazu fühlt sich letzteres auch verdammt gut an. Das gilt natürlich für den gesamten Schuh – die Free 5.0-Sohle kommt hier voll durch und sorgt zusammen mit dem anpassungsfähigen Obermaterial für eine perfekte Passform und hohen Tragekomfort.

Der „Grey/camel“ wirkt auf den ersten Blick etwas unscheinbarer, dabei ist der Curry-Ton für Nike fast schon ein Markenzeichen. Der Air Max 1 „Curry“ gehört jedenfalls zu unseren absoluten Lieblingssneakern (in einer US7 sucht die Frau den immer noch). Wie bequem das Modell in egal welchem CW ist, beweist auch, dass wir zuletzt Stockholm meist zu Fuß in unseren Innevas erkundeten. Auf Reisen muss längst immer ein Paar mit – der schwarze NRG aus dem vergangenen Jahr ist dabei so etwas wie die Allzweckwaffe. Passt zu allem und geht immer.

Man darf uns also getrost Inneva-Junkies schimpfen.

M.