Boost Tag

Die Schuh-zur-Buch-Serie von Michael Dupreys La MJC und Diadora geht mit der Umsetzung des 2012er „All Gone“-Covers an diesem Samstag in die nächste und keinesfalls letzte Runde. Hintergrund ist noch immer der 10. Geburtstag der längst zum Standardnachschlagewerk geadelten Buchreihe. Wie schon einige der All Gone x Diadora-Releases zuvor, beweist auch der neue N9000 Mut zur Farbe. Und wie all seine Vorgänger wird auch dieser nur bei Club 75 in Paris in erhältlich sein. Nach dem Instore-Release am Samstag folgt der Online-Verkauf dann wie üblich einen Tag später (ab 20 Uhr). Einzig die hohen Versandkosten sind bei Club 75 immer ein Ärgernis – für echte Diadora-/All Gone-Liebhaber zugegeben aber kein echtes Argument gegen den Schuh.

sneakerness paris puma

Bleiben wir gleich in Paris. Denn dort findet an diesem Wochenende bereits zum dritten Mal die französische Ausgabe der Sneakerness statt. Dieses Mal wurde das Event in die Cité de la Mode et du Design im Stadtteil Bercy verlegt. Wie schon im Vorjahr hat die Sneakerness Paris-Crew in Zusammenarbeit mit Puma einen besonderen Release für ihre Sneakermesse ausgetüftelt. Streng genommen sind es dieses Mal sogar zwei. Denn das „Paris Patriot Pack“, das wir schon einmal an den eigenen Füßen testen durften (hier geht es zum Blogpost), besteht aus zwei farblich durchaus gegensätzlichen Blaze of Glory Sock. Während der blau-weiß-rote BoG natürlich auf die Tricolore anspielt, nimmt der olivschwarze Colorway die Farbgestaltung der französischen Armeeuniformen auf. Beide Schuhe überzeugen zudem mit ihrer Liebe für Details. So sind die Patches ab- und austauschbar, die Innensohlen wurden mit dem Sneakerness-Schriftzug bedruckt und selbst das Packaging verweist auf das kommende Event. Ein Highlight sind auch die hierzu passenden Pins. Das „Paris Patriot Pack“ wird exklusiv nur an diesem Wochenende auf der Sneakerness Paris erhältlich sein. Beide Schuhe sind dabei auf jeweils 100 Paare streng limitiert.

concepts-adidas-eqt-support-93-heist-release-info-01

Nur eine Woche nach dem US-Release bei Concepts werden die beiden EQT Support 93/16 auch schon in Europa gelauncht. Einzig auf die besondere Concepts-Verpackung müssen wir verzichten. Dafür spart man im Gegenzug auch einiges an Versandkosten und Zoll. Vor allem der grüne Colorway mit seinen Drei Streifen im zarten Rose Gold (?) erfreute sich bereits beim Concepts-Release großer Beliebtheit. Leider können wir noch nichts dazu sagen, ob der EQT Support 93/16 ähnlich groß wie viele der älteren Support-Modelle ausfällt oder ob man sich eher an der Boost-Konstruktion und somit an Modellen wie dem Ultra Boost orientieren sollte. Wer etwas dazu weiß, kann uns gerne schreiben. Bei TGWO und Overkill wird die Collabo am Samstag zunächst instore verkauft (bei TGWO im Pop up Space gleich neben dem Store ab 10 Uhr). END und Hanon haben den Online-Release bislang für Samstag 1 Uhr deutscher Zeit angekündigt. Weitere Links werden wir wie üblich auf Twitter bekannt geben.

adidas-nmd-city-sock-winter-wool-1

So langsam sollte man sich auf den Herbst einstellen. Ok, zurzeit sieht es draußen eher nach Hochsommer aus. Insofern ist das Timing aus Sicht von adidas in diesem Fall vielleicht nicht ganz glücklich. Dennoch dürfte sich das „Winter Wool“ Pack aus CS1 City Sock und NMD R1 PK wie von selbst verkaufen. Beide Modelle gehören 2016 schließlich zu den absoluten Lieblingen und daran wird sich zunächst wenig ändern. Vor allem der City Sock gefällt uns richtig gut. Und eine Woche vor dem Release des NMD „All Black“ ist die Wool-Version ebenfalls noch mal ein dickes Ausrufezeichen. Erstaunlicherweise soll das Pack bei den meisten Stores wie asphaltgold, 43einhalb und TGWO als Online-Release in der Nacht zu Samstag erscheinen. Das dürfte für die Server wieder eine harte Belastungsprobe werden.

wings and horns

Bereits seit heute erhältlich ist die FW16-Collection von wings+horns und adidas Originals. Die Kanadier sind bekannt für ihr stilistisches Understatement und ihre Liebe für edle Designs und hochwertige Materialien. All diese Elemente spiegeln sich auch in den neuen Apparel- und Sneaker-Entwürfen. Während der Klassiker Gazelle in ein unscheinbares Off-White sowie in ein klassisches Navy verpackt wurde, bewegen sich die Klamotten in einem ebenfalls recht gedeckten Farbspektrum von Grauweiss bis Schwarz. Highlights sind für uns die Bomber-Jacke und das schwarz-grau gestrickte Tracktop. Bei Allike, Overkill, 43einhalbund Sneakers76 solltet Ihr fündig werden.

nikelab-x-stone-island-windrunner_blue_native_1600

Zum Ende des Weeklys haben wir noch eine Empfehlung aus der Reihe „Was kümmert mich der Preis?“. Auch wenn Stone Island-Klamotten generell nicht als Schnapper gelten, so sind die verlangten 650 Euro für die neuen NikeLab Windrunner schon eine Ansage. Über die Qualität der meisten Stone Island-Releases muss man gar nicht diskutieren. Auch die neuen Windrunner der FW16-Saison dürften in diesem Punkt nicht enttäuschen. Dazu hat man die Qual der Wahl zwischen insgesamt sechs verschiedenen Farben. Schwarz geht natürlich immer, doch auch Beige und Gold sind ziemlich stark. Bleibt jetzt nur die Sache mit dem Preis.

Viele weitere Links zu den Releases dieser Woche findet Ihr wie immer zu gegebener Zeit unter unserem Twitter-Account @sneakerzimmer.

Die NMDisierung der Sneakerszene schreitet unaufhaltsam voran. adidas zieht sowohl beim Tempo seiner NMD-Releases als auch bei deren Quantität mächtig an. Das alles ist natürlich nicht ohne Risiko, denn früher oder später wird hier eine Sättigung oder vielleicht sogar ein Zuviel des Guten erreicht sein. Dieses Gesetz wird man auch in Herzogenaurach nicht außer Kraft setzen können. Hierbei spielt es keine Rolle, welche neuen Colorways oder NMD-Innovationen man in der Hinterhand hat. Wenn plötzlich auch Deine Mutter mit NMDs herumrennt, werden sich nicht wenige der Kids einem neuen Modell oder sogar einer anderen Marke zuwenden.

Adidas_City_Sock_grey-2

Vermutlich werden nicht nur wir immer selektiver, was den NMD (oder auch den Ultra Boost) anbetrifft. Keine Zweifel hatte ich zuletzt aber, dass der dritte City Sock-Release unbedingt noch in meine NMD-Sammlung gehört. Nach dem starken Debut des NMD CS1 (siehe hierzu auch unser Blogpost) und seinem etwas unauffälligen Nachfolger, konnte mich der dritte CS1 mit seinem weiß-grauen Streifen-Upper wieder restlos überzeugen. Sein mittelhoher Schnitt und der Verzicht auf jegliche Schnürung – damit entfallen auch die seltsamen, viel zu langen Laces des NMD – zählen zusammen mit dem Primeknit-Einsatz zu den optischen Highlights des CS1. Ich würde ihn eigentlich sogar dem „normalen“ NMD vorziehen.

Adidas_City_Sock_grey-6

Was beim NMD Chukka noch nicht so wirklich zusammenpasste, ergibt hier eine ganz starke Kombination: Boost Sohle, Primeknit und die wie auch beim Uncaged angedeutete Verschmelzung zum Rest des Outfits dank des sockenähnlichen Fits. Ich bin auch sehr zufrieden mit der eher dezenten Farbwahl, denn der auf seine Art doch sehr elegante CS1 braucht kein knalliges Ausrufzeichen, um aufzufallen. Ein solcher Farbreiz würde im Gegenteil eher stören. Damit sei die Frage erlaubt, ob der CS1 am Ende nicht sogar der bislang beste NMD sein könnte. Mit ihm haben adidas’ Designer ein weiteres Mal ihren Mut und Konsequenz unter Beweis gestellt. Die Copycats lauern schon. M.

Adidas_City_Sock_grey-12 Adidas_City_Sock_grey-15 Adidas_City_Sock_grey-17 Adidas_City_Sock_grey-21 Adidas_City_Sock_grey-29 Adidas_City_Sock_grey-33 Adidas_City_Sock_grey-35 Adidas_City_Sock_grey-38 Adidas_City_Sock_grey-40 Adidas_City_Sock_grey-42 Adidas_City_Sock_grey-45 Adidas_City_Sock_grey-47 Adidas_City_Sock_grey-53 Adidas_City_Sock_grey-54 Adidas_City_Sock_grey-57 Adidas_City_Sock_grey-61 Adidas_City_Sock_grey-63 Adidas_City_Sock_grey-65 Adidas_City_Sock_grey-68 Adidas_City_Sock_grey-70 Adidas_City_Sock_grey-72 Adidas_City_Sock_grey-73  Adidas_City_Sock_grey-75

 

Zuletzt erhielten wir bei adidas nicht nur einen Blick auf den neuen Ultra Boost Uncaged, James Carnes – Vice President der neu gegründeten „Strategy Creation“-Abteilung und seit Jahren einer der kreativen Vordenker bei den Herzogenauracher – stellte zudem eine denkbare Zukunft des Sneaker- und Running-Geschäfts vor. Und in dieser spielen Themen wie Customization, Nachhaltigkeit und neue Materialien eine entscheidende Rolle.

Adidas_Uncaged_Herzo-2

Mitgebracht hatte er unter anderem den bereits bekannten Futurecraft mit seiner mittels 3D-Druck konstruierten Sohle. Hierfür tüftelte man zunächst an einer neuen, belastbaren Materialmischung, die erst ein solches Design erlaubt. Das Faszinierende an dem Futurecraft ist die Idee von adidas, mit Hilfe sogenannter „SpeedFactorys“ die Sohle später einmal innerhalb von nur 45 Minuten an die Passform des Trägers vor Ort anpassen zu wollen. Auf diese Weise wird sich der Futurecraft im Detail immer leicht von einem anderen Paar unterscheiden, wobei das Design und die Verpackung natürlich gleich bleibt.

Adidas_Uncaged_Herzo-104

Trotz der filigranen Struktur machte der Prototyp bereits einen sehr stabilen Eindruck. Die im 3D-Drucker produzierte Midsole war zudem weniger hart als gedacht. Gut möglich, dass adidas hier aber bis zum geplanten Release – im Herbst könnte es soweit sein – noch nachbessert und ein Feintuning vornimmt.

adidas_uncaged3d-2 adidas_uncaged3d

Adidas_Uncaged_Herzo-95

Gezeigt wurde auch ein weiterer Futurecraft mit dunkelgrauem Upper, der zusammen mit der Umweltschutzorganisation „Parley for the Oceans“ entwickelt wurde. Hier besteht die ebenfalls im 3D-Druckverfahren produzierte Midsole aus recycletem Plastikmüll, der zuvor aus dem Meer gefischt wurde. Wie wir leider schon lange wissen, sind unsere Ozeane längst eine riesige Müllkippe. Spannend ist zudem die andere Hälfte des Parley x Futurecraft. Auch sein Upper setzt sich aus recycelten Grundstoffen zusammen, was ganz der Idee von Nachhaltigkeit – oder neudeutsch Sustainability – entspricht. Öko muss längst nicht mehr bieder und langweilig sein.

Adidas_Uncaged_Herzo-94

Endlich einmal in Händen halten durften wir auch den zunächst auf 50 Paare limitierten Parley x adidas Boost, bei dem ebenfalls der Recycling-Gedanke eine zentrale Rolle spielte. Erstmals vorgestellt auf der New Yorker UN-Konferenz im vergangenen Jahr wurden hier neben Plastikmüll auch von der Umweltschutzorganisation „Sea Shepherd“ zuvor eingesammelte illegale Fischereinetze auf kreative Weise wiederverwertet. adidas wird die 50 Paare ausschließlich über einen Instagram-Wettbewerb vergeben. Noch bis zum 31. Juli könnt Ihr Eure Vorschläge zur Vermeidung von Plastikmüll in einem kleinen Videoclip festhalten und auf Instagram hochladen. Unter allen Teilnehmern werden dann die Parley x adidas-Schuhe verlost (die genauen Teilnahmebedingungen findet Ihr auch hier www.adidas.de/instagramgewinnspiel.html).

Adidas_Uncaged_Herzo-106

Noch ein kurzer Abstecher zum Ultra Boost. Es scheint, als habe adidas den Wunsch nach einer Aufnahme in sein Customization-Programm erhört. Wann genau es soweit ist, wissen wir aber leider nicht. Dennoch darf die Vorfreude von Tag zu Tag etwas steigen (am besten legt man schon ein paar Euro beiseite, denn das kann teuer werden).

M.

Adidas_Uncaged_Herzo-109 Adidas_Uncaged_Herzo-107 Adidas_Uncaged_Herzo-96  Adidas_Uncaged_Herzo-81 Adidas_Uncaged_Herzo-62 Adidas_Uncaged_Herzo-61 Adidas_Uncaged_Herzo-57 Adidas_Uncaged_Herzo-56 Adidas_Uncaged_Herzo-55 Adidas_Uncaged_Herzo-40 Adidas_Uncaged_Herzo-38 Adidas_Uncaged_Herzo-35 Adidas_Uncaged_Herzo-33 Adidas_Uncaged_Herzo-43 Adidas_Uncaged_Herzo-45 Adidas_Uncaged_Herzo-31 Adidas_Uncaged_Herzo-27 Adidas_Uncaged_Herzo-25 Adidas_Uncaged_Herzo-12 Adidas_Uncaged_Herzo-11 Adidas_Uncaged_Herzo-5 Adidas_Uncaged_Herzo-15 Adidas_Uncaged_Herzo-3 Adidas_Uncaged_Herzo-91 Adidas_Uncaged_Herzo-87 Adidas_Uncaged_Herzo-93

UltraBoost Uncaged-18Ein Kurzbesuch im adidas Headquarter in Herzogenaurach ist eigentlich immer eine spannende Sache. Egal ob man mit Designern, die dort arbeiten, redet oder ob man das heilige Archiv mit großen Augen entdecken darf, der kleine Ort scheint immer eine Reise wert. So war es auch dieses Mal. Anlass war die Vorstellung des lang erwarteten adidas Ultra Boost „Uncaged“, der offiziell am 29. Juni in den Handel kommen wird (ab heute schon vorbestellbar bei adidas).

UltraBoost Uncaged-3 UltraBoost Uncaged-4 Rund um das neue Modell, in das adidas ordentlich Man- und Marketingpower steckte, gab es eine Einführung in die Ultra Boost-Welt, die bislang erreichten Entwicklungsschritte und auch einen kleinen Ausblick auf das, was adidas mit seinem Überschuh noch so alles vorhaben könnte. Dazu trafen wir Ben Herath, gewissermaßen einer der Väter des Uncaged und VP des Running-Design-Teams bei adidas, der mit großer Begeisterung und Leidenschaft nicht nur sein neues „Baby“ vorstellte sondern auch etwas über sich und die Vorgeschichte zum Uncaged zu erzählen hatte.

UltraBoost Uncaged-6 UltraBoost Uncaged-7UltraBoost Uncaged-8Der Ausgangspunkt für die ganze Ultra Boost-Story liegt eigentlich im adios Boost, für den Ben ebenfalls als Designer verantwortlich war. Aus dem vor allem bei Hardcore-Läufer beliebten Modell folgte gewissermaßen die Boost-Evolution, die über den 2013 erschienenen Energy Boost und dem Pure Boost schließlich zum Ultra Boost führte. Dass die Boost-Technologie für adidas mehr als neues Gimmick sondern ein echter Meilenstein darstellt, war sofort spürbar.

UltraBoost Uncaged-13 UltraBoost Uncaged-14 UltraBoost Uncaged-15 UltraBoost Uncaged-16 UltraBoost Uncaged-17Interessant waren Bens Ausführungen, wie die Ultra Boost-Story intern bei adidas aufgenommen wurde. So inspirierte die Silhouette auch Designer aus anderen Teams und Abteilungen zu eigenen Entwürfen und neuen Ideen. Gerade diese Kreativität und Energie scheint derzeit ein Teil der Erfolgsstory der Herzogenauracher zu sein. Für die technische Seite hat man sein eigenes Testlabor, das wir ebenfalls besuchen konnten und wo uns im Detail die Arbeit an Prototypen und Samples vorgestellt wurde. Dabei zeigten sich einmal mehr die Vorzüge des besonderen Boost-Materials, das allen anderen Sohlenkonstruktionen (wie z.B. dem bekannten EVA) klar überlegen ist. Ein Ziel war es, dass der Schuh egal bei welcher Außentemperatur die gleiche Leistung und das gleiche Laufgefühl bieten soll.

UltraBoost Uncaged-19 UltraBoost Uncaged-25 UltraBoost Uncaged-10UltraBoost Uncaged-30Beim Uncaged, das fanden wir bemerkenswert, hat man bei adidas das Feedback vieler Ultra Boost-Käufer nur zu gerne aufgenommen. Einige machten sich ja in Handarbeit selbst daran, den TPU-Cage zu entfernen – was im Übrigen leichter und schneller geht als gedacht wie uns Nick von Nice Kicks zeigte. Ben und sein Team waren sogar richtig elektrisiert vom Look eines noch einmal verschlankten, noch reduzierteren Ultra Boost und der Idee, die sich dahinter versteckte. Es war ihnen sofort klar, dass genau so der nächste Schritt in der Boost-Geschichte aussehen müsste. Schön zu sehen, wie die Inspiration der Kunden auf einen Weltkonzern wie adidas überspringen kann.

UltraBoost Uncaged-9Insgesamt dauerte die Entwicklung des neuen Uncaged rund 20 Monate, wobei die größte Herausforderung darin bestand, die Leistung und Stabilität des normalen Ultra Boost auch ohne den zusätzlichen Cage zu gewährleisten. Tatsächlich zeigten die ersten Sample-Tests im Science Lab, dass der Uncaged seinem Vorgänger in diesen beiden Punkten nahezu ebenbürtig war. Auf der Innenseite wurde das Primeknit-Upper noch einmal verstärkt, um genau die erwünschte Stabilität und Performance sicherzustellen. Das fertige Produkt soll schließlich für den täglichen Lauf ebenso gut funktionieren wie der klassische Ultra Boost mit Cage. Allein das Gefühl sei ein anderes, so Ben. Diesen Punkt werden wir hoffentlich schon bald selbst überprüfen können.

Besonders aufgeregt sei man, was die Leute zum Lacing des Uncaged sagen werden. Denn hierfür gibt es gleich zahllose Möglichkeiten und Kombinationen. Wie man seinen Uncaged am Ende schnürt, ist wohl allein abhängig vom persönlichen Laufgefühl, der eigenen Fussform und vielleicht auch von dem, was man einfach am schönsten findet. Ganz bewusst habe man sich gegen Rope-Laces entschieden, auch wenn man natürlich registriert hat, wie angesagt dieser Look weiterhin ist. Ziel war es, den Uncaged möglichst slim und flach zu halten. Da hätten die runden Laces eher nicht ins Gesamtbild gepasst.

UltraBoost Uncaged-11 UltraBoost Uncaged-21 UltraBoost Uncaged-22Bemerkenswert ist vieles am Ultra Boost Uncaged. Neben der bereits erwähnten Aufnahme von Vorschlägen aus der Lauf- und Sneaker-Community, die manches erst angestoßen und das Design-Team inspiriert haben, stecken hier die Innovationen im Detail. Ein Beispiel ist das in Bezug auf Halt und Stabilität verbesserte Primeknit des Uncaged. Es wurde laut Ben entscheidend „re-engineered“, um den fehlenden Cage zu kompensieren. Mit dem sockenähnlichen Abschluss wollte man zudem einen fließenden Übergang zum Rest des Outfits herstellen. Auch der Uncaged ist dadurch wieder absolut fashiontauglich.

UltraBoost Uncaged-2 UltraBoost Uncaged UltraBoost Uncaged-29Diesen Eindruck bestätigt insbesondere der dunkelgraue Colorway mit seinen bis zu 9 farblichen Abstufungen (so viele verschiedene Knits lassen sich im Upper nämlich verarbeiten). Wer gerne mehr auffällt, wählt wohl eher den aggressiv roten Uncaged, dessen Farbdesign die ganze Dynamik und Energie des weiterentwickelten Ultra Boost widerspiegelt. Natürlich sind diese beiden Releases nur der Anfang. Viele weitere Uncaged-Varianten werden im Verlauf des Jahres folgen.

UltraBoost Uncaged-24 UltraBoost Uncaged-23 UltraBoost Uncaged-26Interessant war auch ein Blick auf das, wovon sich Ben und die anderen Designer inspirieren ließen. Sie alle seien große Star Wars-Fans, versichert er uns. Und so wie George Lucas einst eine Vision der Zukunft entwickelte, so versucht man auch bei adidas Looks zu erschaffen, die in eine neue Richtung weisen. Darin steckt vor allem eine Haltung und Philosophie. Obwohl wer mag, kann zumindest im grauen Upper des Uncaged durchaus gewisse Anleihen an den Todesstern erkennen. Aber vielleicht bilden wir uns das auch nur ein. Auch das Urbane hatte beim Design des dekonstruierten Uncaged einen sichtbaren Einfluss.

UltraBoost Uncaged-20 UltraBoost Uncaged-12Da auch der Uncaged jederzeit als adidas-Modell identifizierbar sein sollte, ließ man sich für das Modell ein neues Branding einfallen. Die drei Streifen des nunmehr fehlenden TPU-Cages wurden schließlich auf den inneren Vorderfußbereich „übertragen“. Sie sind so angebracht, dass vor allem der Träger selbst, wenn er von oben auf den Schuh sieht, die typischen drei Streifen erkennt. Mit diesem Wissen ergibt die zunächst etwas seltsame Platzierung einen Sinn.

UltraBoost Uncaged-5 UltraBoost Uncaged-27Wir verlassen Herzogenaurach an diesem Tag in der Gewissheit, dass die Ultra Boost-Revolution erst an ihrem Anfang steht. Der Uncaged ist letztlich nur der nächste, konsequente Schritt. Wir erlebten Ben als einen stolzen Vater, der seinen Nachwuchs noch eine ganze Weile in seiner Entwicklung begleiten will. Einen Platz im legendären adidas-Archiv scheint dem Ultra Boost schon heute sicher.

Release: 29. Juni // Preis: 180 Euro

E. & M.

 

 

Wir nähern uns gefährlich nahe der Jahresmitte. Da kann man schon einmal Bilanz ziehen, was das Jahr turnschuhtechnisch bislang so alles gebracht hat. Bei den Newcomern hat für mich ganz eindeutig adidas mit dem NMD die Nase vorn. Ich zähle den NMD jetzt einfach mal zu den 2016er-Releases, auch wenn der erste Drop schon Ende 2015 stattfand. Es ist zumindest gefühlt bislang mein Schuh des Jahres – zusammen mit dem Ultra Boost.

Auch wenn ich die Primeknit-Variante des NMD eindeutig favorisiere, so gibt es doch keine Regel ohne Ausnahme. Und in diesem Fall habe ich besagter Ausnahme diesen Blogpost gewidmet. Dabei ist es natürlich allein die Farbe, die aus diesem Wmns NMD für mich etwas Besonderes macht. Erst dachte ich, man könne den Colorway mit Apricot oder Salmon umschreiben. adidas selbst nennt den Farbton jedoch „Raw Pink“, was auch irgendwie recht anschaulich klingt. Lässt man die mitunter willkürlichen Bezeichnungen einmal außen vor, so bleibt es bei einem sommerlichen Colorway, der auffällt ohne allzu grell oder billig zu wirken. Und allein das ist schon ein kleines Kunststück.

NMD R1 Raw Pink-9Natürlich wäre der „Raw Pink“ als Primeknit-Release noch etwas stärker (und dafür aber auch teurer), aber selbst auf dem gröberen (Synthetik-)Upper des NMD R1 geht die Rechnung für mich absolut auf. Die inzwischen längst bewährte NMD-Sohlenkonstruktion mit ihren charakteristischen Plugs bietet ordentliche Boost-Power, um bequem durch den Sommer zu kommen. Auch das ist nicht ganz unwichtig. Schließlich ist das Leben zu kurz für unbequeme Schuhe. Als nächstes würde ich mir einen echten „Rose Gold“ NMD Primeknit wünschen. Vielleicht liest adidas hier ja mit.

E.

NMD R1 Raw Pink-7NMD R1 Raw Pink NMD R1 Raw Pink-2 NMD R1 Raw Pink-3 NMD R1 Raw Pink-5 NMD R1 Raw Pink-6 NMD R1 Raw Pink-8 NMD R1 Raw Pink-10 NMD R1 Raw Pink-11 NMD R1 Raw Pink-12 NMD R1 Raw Pink-13 NMD R1 Raw Pink-14 NMD R1 Raw Pink-16 NMD R1 Raw Pink-17 NMD R1 Raw Pink-18 NMD R1 Raw Pink-19

Selbst auf die Gefahr, dass manch einer keine NMDs mehr sehen kann, widme ich diesen Beitrag einer der bislang besten NMD-Releases. Gemeint ist damit der NMD City Sock, dessen wilde Schwarz-Weiß-Musterung nicht nur sofort ins Auge sticht sondern sich zugleich stark in Richtung Mode/Fashion bewegt. Als zweites fällt der Verzicht auf jegliche Schnürung auf, was beim NMD mit seinen viel zu langen Laces wirklich ein Pluspunkt ist. Der City Sock ist praktisch eine Slip-on-Version des klassischen NMD und dabei eine durchaus mutige. Denn obwohl er auf Farben verzichtet, ist dieser doch kaum zu übersehen.

Bei den Chukka-Releases mit ihrem Suede-Überzug bin ich mir bislang nicht sicher, ob ein solches Konzept zum recht sportlichen NMD passt. Beim City Sock bestanden hingegen nie echte Zweifel. Schon die ersten Bilder lösten in mir den „Habenwollen-Reflex“ aus. Tatsächlich hält der Schuh, was er verspricht. Über den Komfort des NMD, der allenfalls noch vom Ultra Boost übertroffen wird, ist eigentlich schon alles gesagt. Dank des flexiblen und zugleich sehr leichten Primeknits und seiner sockenartigen Passform fühlt er sich am Fuß unglaublich gut an. Manchmal könnte ich glatt vergessen, dass ich überhaupt einen Schuh anhabe. Allerdings weiß ich bis heute noch nicht so genau, ob die beim City Sock schwarz eingefärbten Plugs tatsächlich eine Funktion erfüllen oder nur als Designidee und Hommage an alte adidas-Releases gedacht sind.

CitySockNMD-6Zu den weiteren Details des Schuhs zählen der mehrsprachige adidas-Slogan („Die Weltmarke mit den 3 Streifen“) auf dem Heel Tab und der auf der Innenseite aufgedruckte Produktcode des City Sock. Beides passt zur futuristischen Ästhetik des City Sock. Erst im Dunkel zeigt sich dagegen dessen überraschendes „Glow in the Dark“-Feature, das zu den eher versteckten Qualitäten dieses besonderen NMD zählt. Selbst wenn adidas den NMD-Output in den nächsten Monaten noch einmal erhöhen sollte (davor habe ich auch ein bisschen Angst), so besteht doch keine Gefahr, dass der erste City Sock jemals vergessen oder verwechselt werden könnte. Er verbindet den unübersehbaren Lifestyle-Anspruch des NMD mit dem unschlagbaren Komfort der „Allzweckwaffe“ Boost. Für mich ist er somit das Beste aus zwei Welten, die eigentlich längst zusammengehören.

Am kommenden Samstag (28. Mai) erscheint der zweite NMD CS1 – etwas dezenter und ebenfalls mit Primeknit-Upper.

E.

CitySockNMD-3CitySockNMD-2 CitySockNMD-4 CitySockNMD-5 CitySockNMD-7 CitySockNMD-8 CitySockNMD-9 CitySockNMD-10 CitySockNMD-12 CitySockNMD-14 CitySockNMD-15 CitySockNMD

Drop WeeklyLange angekündigt, mehrmals verschoben: Am nächsten Montag bringt Nike den legendären atmos Air Max 1 „Safari“ in einem zumindest auf den ersten Blick recht ähnlichen Design zurück. Die Veränderungen zeigen sich aber ebenso schnell und damit ist nicht der zweifelhafte Shape der neuen Air Max 1-Releases gemeint. So besitzt der neue AM1 Safari, bei dem es sich ganz offiziell nicht um eine Collab handelt, einerseits statt Canvas ein fellartiges Toebox-Material, andererseits wurde die geliebte Gumsohle gegen eine transparente Glow-in-the-Dark-Sohle ausgetauscht. Beides macht aus dem neuen AM1 Safari glücklicherweise keine 1-zu-1-Kopie, was vor allem die alten Sammler freuen dürfte. Wir sind gespannt, wie schnell sich der Neue verkaufen wird. Einen Platz in der virtuellen Warteschlange kann man bei Nike ab Montag 9 Uhr einnehmen.

Drop WeeklyBereits am Freitag läutet Nike ganz offiziell den Frühling ein. Mit dem „Cherry Blossom Pack“ für die Ladies soll dem schrecklichen Winterwetter endlich der erhoffte Arschtritt verpasst werden. Wir würden uns das jedenfalls wünschen, haben wir dieses nasskalte Unwetter doch ziemlich satt. Das Pack besteht aus einem Air Max 1, einem Cortez, einem Thea, einem Air Rift, einem Roshe One und einem Blazer Mid. Der eher dezent bedruckte Cortez, sowie der Rift und Air Max 1 gefallen uns besonders gut. Blütenpracht auf Sneakers hat schon immer funktioniert und wird es auch hier. Zuschlagen könnt Ihr am Freitag Morgen direkt bei Nike oder bei SneakAvenue, 43einhalb und asphaltgold.

Drop WeeklyWer schon einmal auf den Malediven war, der will wohl lieber heute als morgen dorthin zurück. Das kristallklare Wasser, die weißen Strände, das Wetter – so muss wohl das Paradies aussehen. Als Thema für einen Sneaker-Release sind die kleinen Inseln nicht unbedingt naheliegend und doch hat Asics zum Traumurlaubsziel ein Pack gebastelt, das am 11. März in den Handel kommen wird. Es besteht auf einem dunkelblauen Gel-Lyte V (Preis 150 Euro) sowie einem hellen Gel-Lyte III mit smaragdgrünen Highlights (145 Euro). Auch hier liegt die Inspiration zur Vegetation der Malediven über und nicht zuletzt unter Wasser auf der Hand. Das „Maledives Pack“ kommt u.a. zu Titelhelden, Overkill, asphaltgold und 43einhalb.

Drop WeeklyBleiben wir noch kurz im Paradies. Denn zumindest dort findet man für den neuen Presto GPX „Tropical“ die passende Kulisse. Das in unterschiedlichen Rot- und Lilatönen bedruckte Upper des Presto wird hier von einer weißen, gesprenkelten Midsole und einem ebenfalls fliederfarbenen Crashpad komplettiert. Auch das Innenfutter des sockenähnlichen Runners ist im gleichen, zarten Lilafarbton gehalten. Auch wenn die derzeitige Presto-Welle allmählich zu viel des Guten ist, so gehört der „Tropical“ doch zu den besten Releases der letzten Wochen und Monate. Wir können uns jedenfalls schon vorstellen, wie wir mit ihm den Sommer verbringen werden. Erhältlich ist der Presto GPX „Tropical“ ab morgen bei Nike. Daneben werden auch ELEVEN, 43einhalb und Allike (ab 13 Uhr) den Presto online verkaufen.

Drop WeeklyDer Hunger auf neue Sock Darts scheint ungebrochen. Seit dem von fragment design angeschobenen „Comeback“ kennt der Hype um den Sock Dart bestenfalls kurze Pausen. Nike hat verstanden, dass die Nachfrage bis zuletzt deutlich größer als das begrenzte Angebot war. Während die ersten fragment-Releases inzwischen auf den bekannten Seiten für zum Teil abartige Summen angeboten werden, wird der bis heute futuristische Sneaker jetzt zu einem General Release-Modell umgekrempelt. Hierzulande erscheinen am morgigen Freitag auf einen Schlag gleich drei neue Colorways – darunter der „Gym Red“, dem wir bereits einen eigenen Blogpost gewidmet haben. Eigentlich sind alle drei Farbvarianten tadellos. Der hellgraue CW ist zudem eine gute Alternative zum letztjährigen, limitierten NikeLab-Release. Parallel zum Presto GPX „Tropical“ sollten alle drei Sock Darts am Freitag im Nike-Store eintreffen. Erhältlich zudem bei Allike (Restpaare ab 13 Uhr), END, ELEVEN (Midnight-Release) und asphaltgold.

Drop WeeklyWenn J.Crew und New Balance gemeinsame Sache machen, dann ist das Ergebnis fast immer ganz nach unserem Geschmack. In diesem Fall trifft man das mit dem Geschmack gleich doppelt zu. Immerhin hat man sich bei J.Crew von einem Süßigkeiten-Klassiker inspirieren lassen. Der beigebraune 997 „Butterscotch“ soll optisch den gleichnamigen Karamellbonbons nachempfunden sein. Der Mix aus Premium Suede, Glattleder und Mesh ist wiederum ein NB-Klassiker und noch immer ein Liebling vieler NB-Fans. Dazu würden wir auch uns zählen. Zum Kurs von 210 Dollar wird der 997 „Butterscotch“ an diesem Samstag exklusiv bei J.Crew sowohl instore als auch online released. Wir hoffen, dass J.Crew für diese Schönheit dann auch eine internationale Versandoption anbietet.

Drop WeeklyVor zwei Wochen hatten wir Euch schon die neue Collabo von Asics und Patta vorgestellt. Ihr von der japanischen Animewelt inspirierter Gel-Respector markiert die erste Zusammenarbeit zwischen den beiden seit dem legendären „Amsterdam“-Saga aus dem Jahr 2011. Eigentlich können wir es kaum glauben, wie schnell wieder einmal die Zeit vergeht. Zwar ist besagter Saga für uns weiterhin das bessere Patta x Asics-Design, ihr durchaus auffälliger, sauber verarbeiteter Respector überzeugte uns aber ebenfalls. Vor allem gefällt uns die Wahl des Modells, dem seit der Concepts-Collabo aus dem letzten Jahr endlich mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird. Eine wie immer sehr begrenzte Zahl an Paaren wird am Samstag unter anderem bei TGWO, Afew, Overkill (jeweils Instore First) und Sneakers 76 verkauft. Wer nicht vor Ort ist, dürfte es leider schwer haben.

Drop WeeklyDas Letterman-Jacket ist nicht nur an amerikanischen Unis eine Institution. Die mit großen Buchstaben bestickten Jacken aus Wolle mit ihren typischen Lederärmeln sind Lifestyle und amerikanische Modeikonen. Übertragen auf einen Sneaker ergibt das Letterman-Design einen nicht weniger charakteristischen Look. Bei Saucony griff man die Idee jetzt auf. Ihr Grid9000 „Letterman“ spielt mit dem Einfluss jener College-/Uni-Mode, die hier detailgetreu mit einem Mix aus Wolle und schwarzem Leder umgesetzt wurde. Richtig gut macht sich auch die Gumsohle und das besondere Branding mit dem Geburtsjahr von Sacuony auf der Fersenkappe. Ein großes, rotes „S“ aus besagter Wolle leuchtet uns darüber hinaus bereits aus der Ferne entgegen. Der Grid9000 „Letterman“ hinterlässt dann bei uns auch einen richtig starken Gesamteindruck. Überhaupt sollten wir Saucony wieder öfter in den Blickpunkt rücken. MATE, Overkill, Titelhelden und Afew versorgen Euch ab dem 11. März mit diesem wunderschönen Grid9000 (UVP sind 125 Euro).

Drop WeeklyEigentlich haben wir nichts weniger als eine absolute Granate erwartet. Wenn Solebox-Gründer Hikmet einen UltraBoost entwirft, der als die dritte Station der Consortium-Worldtour geplant ist, dann sind die Erwartungen nicht gerade gering. Als eingefleischte UltraBoost-Fans haben wir gehofft und sehnsüchtig auf das Ergebnis gewartet. Seit Anfang dieser Woche steht fest: Hikmet has done it again! Sein hellgrauer UltraBoost „Uncaged“ verzichtet wie schon die vorausgegangene Hypebeast-Version auf den TPU-Cage. Aufgewertet wird die Silhouette zusätzlich durch den Einsatz von Suede rund um die Ferse und das angenehm dezente Solebox-Branding. Farblich folgt der Solebox/Hikmet UltraBoost ganz der auch von uns favorisierten Devise „Weniger ist mehr“. So heben sich lediglich wenige rote und grüne Akzente auf der Zunge bzw. Außensohle vom ansonsten hellgrauen Primeknit-Upper ab. Für den Rückschluss auf Berlins Tiergarten – früher einmal ein Jagdrevier mit wilden Hirschen – muss man gleichwohl schon etwas Fantasie mitbringen. Der UltraBoost „Uncaged“ wird an diesem Samstag zunächst in den Solebox-Stores in Berlin und München verkauft. Ein Online-Release soll ebenfalls am Samstag zu einer zufälligen Zeit erfolgen (alles andere würde der Server wohl nicht überleben). In zwei Wochen wird es die Collabo dann auch bei Consortium-Händlern wie END, Sneakers76 und No.74 geben.

Drop WeeklyWerfen wir schon mal einen Blick auf die nächste Woche, genauer auf den kommenden Donnerstag. Dann erscheint eine Vielzahl neuer NMD-Modelle und Colorways. Besonders interessant finden wir den schwarz-weiß gestreifen NMD CS1 City Sock Boost. Mit seiner höheren Passform, dem gemusterten und zusätzlich reflektierendem Primeknit und der sockenartige Konstruktion, die auf Laces komplett verzichtet, ist dieser NMD ein absoluter Hingucker. Natürlich bewegt sich adidas damit in Richtung Fashion (ähnlich wie zuvor schon mit dem Tubular Doom). Insofern dürfte das Ergebnis die Meinungen einmal mehr spalten. Letztlich ist der CS1 die radikalste Weiterentwicklung im NMD-Programm. Vor allem die On-Feet-Shots des CS1 versprechen einiges. Erhältlich dann bei adidas und adidas Originals-Händler wie TGWO, END und Overkill.

FL NMD-6Am gleichen Tag bringt Foot Locker seinen ersten „NMD exclusive“ an den Start. Über den Release haben wir erst gestern gebloggt. Die Unterschiede zu den früheren NMDs sind vor allem auf der Materialseite zu finden. Ansonsten ist der Foot Locker-Release auch ein ziemlich guter Kompromiss für alle, die keine absurden Reseller-Preise bezahlen möchten. Ohnehin ist ein Kurs von knapp 120 Euro für den NMD recht fair gewählt (die erste Primeknit-Versionen kosteten ja fast 50 Euro mehr). In den Foot Locker-Stores und online wird der erste „Foot Locker exclusive“ ab dem 17. März verkauft.

Drop WeeklyEigentlich soll es hier ja nur um Schuhe gehen. In dieser Woche wollen wir aber aus gutem Grund eine Ausnahme machen, denn unsere Freunde von 43einhalb haben wieder einmal ein schickes, nützliches Goodie am Start. Ihre stylische, in Zusammenarbeit mit dem finnischen Label mizu und der ebenfalls in Fulda beheimateten Designwerkstatt NullSechsSechsEins entwickelte „Flask 800“ erscheint am Samstag in limitierter Auflage zu einem Preis von 27 Euro. Die hochwertige Trinkflasche zeigt ein Muster aus Höhenlinien mit besonders markanten Erhebungen der Rhön. Natürlich ist die „Flask 800“ der perfekte Begleiter für jeden Ausflug in die Natur.

Viele weitere Links zu den Releases dieser Woche findet Ihr wie immer zu gegebener Zeit unter unserem Twitter-Account @sneakerzimmer.

Bilder: Solebox/adidas, END, MATE, Overkill, Sneaker Politics, Zzazin/Sneaker News, Invincible, asphaltgold, J.Crew

FL NMD-3Es ist unübersehbar: adidas befindet sich auf der Überholspur. Der unaufhaltsam steigende Aktienkurs oder die Yeezy Season sind dafür aber nicht die einzigen Belege. Auch in der Breite werden adidas-Releases so gut angenommen wie schon lange nicht mehr. Nach der Boost-Revolution im vergangenen Jahr und der „Geburt“ des Ultra Boost als dem neuen Status Quo im Bereich zwischen Performance und Lifestyle legte die adidas Originals-Crew kürzlich mit dem NMD (Nomad) Runner noch einmal nach.

Auch uns hat es ehrlich gesagt überrascht, wie gut das neue Modell angenommen wurde. Natürlich hat hierzu bei den ersten Releases auch die recht strenge Limitierung beigetragen. So etwas steigert immer den Wert und erhöht die Aufmerksamkeit (wir hatten die ersten beiden Releases vor kurzem in einem Blogpost gegeneinander „antreten“ lassen). Abseits aller Marketing- und Releasepolitik ist der NMD aber ganz sicher mehr als starker Newcomer, wobei sich in seinem Design abseits der überbequemen Boost-Sohle gleich mehrere Querverweise auf alte adidas-Ikonen wie den Boston Super und dem Rising Star mit seinen austauschbaren EVA-Elementen entdecken lassen. So und nicht anders verbindet man drei Jahrzehnte Turnschuhkultur.

FL NMD-17Neben den kommenden NMD-Releases und spannenden Weiterentwicklungen wie dem NMD City Sock Boost wird adidas zusammen mit Foot Locker eine Serie an „Foot Locker Exclusives“ an den Start bringen. Den Auftakt hierzu markiert ein Release, der dem ersten NMD zumindest farblich recht nahe kommt. Damit dürfte er bereits für viele interessant sein, die beim OG leer ausgingen oder die noch einen zweiten, leicht abgewandelten schwarz-weißen Colorway suchen. Der größte Unterschied zu den ersten adidas Originals NMDs ist das Obermaterial, das am besten als Primeknit-ähnlich beschrieben werden kann. Es ist grober gestrickt und fühlt sich leichter und luftiger an, womit es in Richtung Mesh geht. Darüber hinaus ist der Abschluss unterhalb des Knöchels verschieden. Während die ersten NMDs hier dank des flexiblen Primeknits mehr einer eng anliegenden Socke ähneln, fühlt sich der Foot Locker-NMD in diesem Bereich etwas starrer an. Bequem ist er trotzdem.

FL NMD-10Ansonsten sind beide Versionen und ihre „inneren Werte“ (Boost-Dämpfung) durchaus vergleichbar. Tragegefühl und Optik können mit den ersten NMD-Releases absolut mithalten. Die Laces sind immer noch zu lang, reflektieren aber immerhin. Erfreulicherweise wird der Foot Locker NMD zu einem sehr wettbewerbsfähigen Preis von knapp 120 Euro am 17. März in den Handel kommen. Im Gegenzug muss man gewisse Abstriche bei der Materialwahl und Exklusivität machen. Am Ende dürfte die Rechnung mit großer Wahrscheinlichkeit für beide Partner aufgehen und der Release neue Kundengruppen für den NMD begeistern. Kurzum: Der NMD-Virus ist nicht aufzuhalten!

M.FL NMD-21 FL NMD-20 FL NMD-19 FL NMD-18 FL NMD-16 FL NMD-15 FL NMD-14 FL NMD-13 FL NMD-12 FL NMD-11 FL NMD-8 FL NMD-7 FL NMD-6 FL NMD-4 FL NMD-2 FL NMD

Drop WeeklyNach dem „Shady Milkman“ und vor dem „Digi Camo“ bringt Nike noch schnell einen weiteren Presto in die Stores. Beim „Comet Red“ sagt der Name eigentlich schon alles. Nicht nur die Liebhaber roter Sneakers sollten hier sicherlich einen Blick riskieren. Und selbst wenn die aktuellen Temperaturen nur bedingt Presto-tauglich sind, der nächste Frühling/Sommer kommt bestimmt. Ein solider Presto, der vielleicht mit seiner starken Verwandtschaft nicht ganz mithalten kann. Ab Freitag 9 Uhr ist der „Comet Red“ im Nike-Store, bei hhv.de und Overkill erhältlich.

Drop WeeklyEin weiteres Mal hat Nike einen Flyknit Racer-Restock angekündigt. Dieses Mal handelt es sich um den ebenfalls sehr beliebten schwarz-weißen Orca-Colorway. Wir wissen zwar nicht, wie Nike die einzelnen Restocks auswürfelt, dennoch ist das Ding zweifellos stark. Über die Vorzüge des ultraleichten, luftigen Flyknit Racers muss man ebenfalls kein Wort mehr verlieren. Ab 9 Uhr soll der Orca wieder bei Nike auf Lager sein. Für den Kauf der beliebten Größen sollte man sich vermutlich nicht allzu viel Zeit lassen.

Drop WeeklyMit dem NMD Runner hat adidas Originals in diesem Jahr sicherlich gute Chancen auf den Titel „Sneaker-Innovation 2016“. Mit seiner Mischung aus alten adidas-Styles und Einflüssen sowie der Kombination aus Boost-Sohle und Primeknit-Upper verbindet der NMD gleich mehrere gelungene Sneaker-Ideen zu einer neuen, starken Silhouette, die sich zudem unfassbar gut tragen lässt. Schaut einfach mal in unseren letzten Blogpost, in dem wir die ersten beiden NMDs Seite an Seite vorstellen. Am Samstag erscheint mit dem goldgelben „Nomad Yellow“ bereits der nächste NMD-Release, von dem wir noch nicht ganz sicher sind, ob wir uns mit seiner knalligen Verpackung wirklich anfreunden können. Ansonsten scheint er identisch mit seinem schwarz-weißen Vorgänger zu sein. In der Nacht zu Samstag werden asphaltgold, 43einhalb und Overkill den gelben NMD voraussichtlich als Midnight-Release online verkaufen. Allike plant einen „Instore Only“-Release am Samstag Morgen 11 Uhr. Und natürlich werdet Ihr auch direkt bei adidas fündig (Directlink).

Drop WeeklyDer zweite NMD-Release in dieser Woche ist die von Nice Kicks gestaltete Collabo im rot-schwarzen Batik-/Hippie-Look. Mit diesem Design, was zur Eröffnung des neuen Nice Kicks-Stores in San Francisco und dem bekannten Logo des Ladens einfach perfekt passte, sorgte man bereits für jede Menge Diskussionen. Vermutlich wird man diesen NMD nur lieben oder hassen können. Angekündigt als die zweite Station der diesjährigen „Consortium World Tour“ – nach dem Start mit dem Kith „Tubular Doom“ im Januar – werden aber nicht wenige die Reise mitmachen und beim NMD zuschlagen. Overkill und TGWO verkaufen die Collabo „Instore only“. Chancen auf einen Online-Release gibt es bei SlamJam, Sneakers76 und Hanon (1 Uhr deutscher Zeit).

Drop WeeklySelbst auf die Gefahr hin, den Weekly bald in einen adidas-Beitrag umbenennen zu müssen, wollen wir an dieser Stelle noch einen weiteren Drei-Streifen-Release vorstellen. Eigentlich sind es gleich zwei. Denn das dänische Streetwear-Label Wood Wood durfte seine Ideen an einem Ultra Boost-Doppel ausprobieren. Dabei dachte man sowohl an die weiblichen als auch an die männlichen Ultra Boost-Fans (yeah), von denen es ja bekanntlich immer mehr gibt. Nachdem der Ultra Boost für uns bereits der „Schuh des Jahres 2015“ war – kein anderes Modell hatten wir öfter an unseren Füßen –, sieht alles nach einem weiteren starken Ultra Boost-Jahr aus. Dazu dürften auch vermehrt Collabos beitragen. Wood Wood ließen sich von den erst kürzlich wissenschaftlich nachgewiesenen Gravitationswellen und deren erste visuelle Darstellung inspirieren. Das physikalische Muster der Wellen nahm man beim Design der beiden Colorways gleich mehrfach auf. Hinzu kamen kleine farbliche Highlights in Blau und Orange. Der weiße Wmns Ultra Boost fällt insbesondere durch sein futuristisches (fehlendes) Lacing auf. Dadurch wirkt er fast wie ein Runner-Slip-On-Hybrid. Beide Ultra Boost erscheinen am Samstag zunächst exklusiv in den Wood Wood-Stores sowie im Wood Wood-Onlinestore. Ein breiterer Release (u.a. bei END, Hanon und Overkill) folgt dann in der kommenden Woche.

Drop WeeklyÜber die überall zu beobachtende Annäherung von Fashion, Streetwear und Sneaker-Kultur haben wir schon öfters berichtet. Collabos zwischen Sneaker-Stores und Marken sind eigentlich ein alter Hut. Wie auch das Beispoiel Wood Wood x adidas zeigt, ist die Branche inzwischen einen Schritt weiter. Auch bei Asics erkundet man Neuland. Zusammen mit dem kanadischen Modelabel Reigning Champ, die für ihre auf den ersten Blick einfachen, überbequemen und gleichzeitig detailverliebten Luxus-Casual-Styles „Made in Canada“ bekannt sind, bringt man nun eine ganze Sneaker-/Apparel-Kollektion heraus. In deren Mittelpunkt stehen drei ganz starke Gel Lyte III. Neben einem Premium-Suede-Upper lassen sich dort auch für Reigning Champ so typische Materialien wie Fleece (Lining) und Wolle (Zunge) erkennen. Die gesprenkelte Midsole ist ebenfalls ein garantierter Hingucker. Dazu gibt es die farblich passenden Shirts, Hoodies, Longsleeves und Shorts. Sogar eine Asics x Reigning Champ Bomber (Kostenpunkt 200 Euro) ist Teil dieser großartigen Kollektion. Bei asphaltgold sollen Restpaare der Gel Lyte III am Samstag ab 15 Uhr online gehen. Overkill hat den Release ebenfalls als „Instore first“ angekündigt. SNS und TheNextDoor werden die Collabo – sowohl Sneaker als auch Apparel – auch ab Samstag verkaufen.

Drop WeeklyMüssen wir wirklich noch den für Freitag angekündigten Restock des Yeezy Boost 350 „Pirate Black“ erwähnen? Es ist wohl eher die Chronistenpflicht, die uns hier antreibt. Die sozialen Medien sind schließlich voll von Raffles, Release-Prozeduren und Ankündigungen – und das schon seit Wochen. Jeder Store hat sich so seine ganz eigene Systematik überlegt, um etwas Ordnung in das Yeezy-Chaos zu bringen. In den meisten Fällen sind das Instore-Raffles, was wir durchaus gut finden. SlamJam brachte für den „Pirate Black“-Release sein schon legendäres Arcade-Game zurück. Die besten Chancen auf einen Online-Kauf (Directlink zur Yeezy-Seite) gibt es vermutlich trotz berechtigter Kritik bei adidas selbst. Dennoch dürfte es wohl auch dieses Mal zu wenige Paare für alle geben, womit Frust und Ärger vorprogrammiert scheinen. Auch eine genaue Uhrzeit hat adidas bislang nicht kommuniziert. Man darf aber davon ausgehen, dass der „Pirate Black“ dort im Laufe des Vormittags online auftaucht. Wir sind auf das genaue Prozedere (Zufallsgenerator?) gespannt und werden versuchen, alle Infos zu twittern.

Drop WeeklyObwohl wir meist über New Balance und ihre „Made in USA“-Releases berichten, so wollen wir in dieser Woche auch mal einen Blick nach UK riskieren. Von dort kommt das zeitlose, schwarz-weiß Football-Pack, von dem uns vor allem der NB577 ziemlich gut gefällt. Das schwarze Leder sieht auf den Fotos von Eleven mehr als Premium aus. Komplettiert wird das Trio vom 1500er und dem neuen Epic TR. Das gesamte Pack wird bei Eleven am Samstag zeitgleich zum Instore-Release auch online erhältlich sein. Ebenfalls fündig werdet Ihr bei Caliroots und bei 43einhalb.

Drop WeeklyBesonders interessant finden wir es immer, wenn die Wahl für eine Collabo nicht auf das Naheliegende setzt. Bei einem Reebok-Projekt mögen die meisten vermutlich an einen besonderen Instapump Fury, Ventilator oder vielleicht Classic Leather denken. Nicht so Highs & Lows. Die Jungs aus Down Under wählten für ihre siebte Reebok-Collabo den NPC UK. Das zeitlose, cleane Äußere gab dabei den Ausschlag. Beenso clean und zeitlos präsentiert sich HALs Konzept. Angelehnt an den „weißen Sport“ Tennis im Allgemeinen und an das Hartplatz-Weltcup-Turnier des Hopman Cups im Besonderen (dort ist der Platz blau) erhielt der HAL x Reebok NPC UK ein elegantes, weißes Upper aus feinstem Hirschleder sowie blaue Farbakzente. Ein nettes Detail sind die Eyelets in Holzoptik, die an alte Holztennisschläger erinnern sollen. In der Nacht zu Samstag wird der NPC UK bei Hanon online gehen.

Drop WeeklyZum Ende dieses Weeklys wollen wir noch auf den Sale bei Sivasdescalzo hinweisen. Dort finden sich recht aktuelle und limitierte Releases um bis zu 60% reduziert. Der Puma x Rise Blaze of Glory oder der Air Mowabb gehören dazu. Eine ganz dicke Empfehlung können wir für den Nike ACG Flyknit Lupinek aussprechen, der uns im Jonas-Blizzard ein immer verlässlicher Begleiter war. Beide Colorways des ACG Flyknit Lupineks gibt es bei Sivas derzeit für rund 170 Euro (zuvor 285 Euro).

Viele weitere Links zu den Releases dieser Woche findet Ihr wie immer zu gegebener Zeit unter unserem Twitter-Account @sneakerzimmer.

Bilder: Overkill, Wood Wood/adidas Originals, adidas Originals, Nike, HAL, Eleven

Adidas_NMD-7Der Release des neuen adidas NMD Runner Ende 2015 war der fulminante Schlusspunkt für ein bemerkenswertes adidas-Jahr, in dem die Herzogenauracher den überbequemen Ultra Boost vorstellten, ihre Zusammenarbeit mit Kanye starteten und selbst adidas-Skeptiker restlos überzeugten. Auch wir haben wohl noch nie zuvor derart oft einen adidas an unseren Füßen gehabt (vor allem der Ultra Boost hat uns ziemlich verdorben).

Als adidas Originals den NMD als das „Next Big Thing“ präsentierten, waren wir – ganz ehrlich – zunächst etwas enttäuscht. Denn so ganz konnte uns das neue Modell auf den ersten offiziellen Bildern nicht überzeugen. Vielleicht waren unsere Erwartungen auch einfach viel zu hoch. Die Frage war, wie sich der Runner am Fuß macht, wie komfortabel er sein wird und welche Designtricks adidas noch mit dem flexiblen Primeknit-Upper des NMD anstellen würde. Inzwischen haben wir für uns die Antworten hierauf gefunden.

Adidas_NMD-26Die Idee zum NMD, der trotz seiner technischen Running-Eigenschaften eigentlich auf den Lifestyle-Bereich zielt, ist gleichermaßen simpel wie genial. So schöpften die adidas-Kreativen einerseits aus dem unendlichen Archiv an alten adidas-Styles und Silhouetten. In diesem Fall wurde man beim Micropacer, Boston Super und vor allem beim Rising Star mit seinen auffälligen, austauschbaren Stützelementen fündig. Letztere sind beim NMD in der Boost-Sohle integriert und ein unübersehbarer Eyecatcher. Man nahm also die alte adidas-DNA und kombinierte sie mit technologischen Innovationen wie Boost und Primeknit (zwei Erfolgsstorys der letzten Jahre).

Adidas_NMD-2Gab sich der erste NMD-Release mit Ausnahme der roten und blauen Sohlenelemente noch recht unauffällig, so besaß der NMD_R1 benannte Nachfolger statt eines komplett einfarbigen Uppers bereits einen schwarz-weiß gemusterten Allover-Print. Wie auch beim kommenden, durchaus kontrovers diskutierten Nice Kicks NMD im roten Batik-/Hippie-Look wird erkennbar, was auf der Silhouette so alles möglich sein dürfte. Die sockenähnliche Passform und der erstklassige Shape des NMD sind weitere Vorzüge der neuen adidas-Wunderwaffe, die für uns selbst im Vergleich mit dem Ultra Boost bestehen kann. Und um die Frage von etwas weiter oben zu beantworten: Auch der NMD ist dank seiner Boost-Sohle eine Wohltat für unsere Füße. Blasen oder Druckstellen wie bei neuen Schuhen durchaus üblich muss man bei diesem nicht befürchten. Dazu ist er dank des Primeknits ein echtes Leichtgewicht.

Adidas_NMDObwohl beim NMD das Branding eher auf ein Minimum beschränkt wurde – der NMD_R1 besitzt noch nicht einmal drei Streifen –, ist er schon aus der Ferne unzweifelhaft als adidas-Sneaker zu erkennen. Offenbar ist es gelungen, die alte Ästhetik in eine neue, moderne Form zu überführen. Jetzt kommt es auf eine intelligente Release-Politik (bitte nicht zu viele Colorways in zu kurzer Zeit) und eine Weiterentwicklung mit Augenmaß an. Einen Verbesserungsvorschlag hätten wir auch schon: Die Laces des NMD sind viel zu lang, was zumindest beim schwarzen CW zum Glück nicht wirklich auffällt. Ein miNMD-Programm wäre darüber hinaus eine feine Sache.

Adidas_NMD-27Was die Passform und das Sizing angeht, so fällt der NMD unseres Erachtens recht normal aus. Man sollte am besten seine normale adidas-Größe nehmen. Dank des flexiblen, leichten Primeknit-Uppers stört es aber auch nicht, wenn der Schuh etwas enger anliegt. Ob der in diesem Ausmaß überraschende Hype um den NMD anhalten oder sogar noch größer wird, ist uns egal. Zumindest die ersten Designs – der Consortium-Release sollte ebenfalls nicht vergessen werden – haben Klassiker-Potenzial.

Jetzt wollen wir aber nicht nur Yeezus und Kylie Jenner in NMDs sehen sondern auch Beckenbauer, Seeler und Overath. Never forget the old boys!

E. & M.Adidas_NMD-3 Adidas_NMD-4 Adidas_NMD-5 Adidas_NMD-6 Adidas_NMD-9 Adidas_NMD-10 Adidas_NMD-12 Adidas_NMD-13 Adidas_NMD-14 Adidas_NMD-15 Adidas_NMD-16 Adidas_NMD-17 Adidas_NMD-18 Adidas_NMD-19 Adidas_NMD-20 Adidas_NMD-21 Adidas_NMD-22 Adidas_NMD-23 Adidas_NMD-24 Adidas_NMD-25 Adidas_NMD-28 Adidas_NMD-29 Adidas_NMD-30 Adidas_NMD-31 Adidas_NMD-32