adidas Ultra Boost by Stella McCartney – Function follows Fashion

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adidas Ultra Boost by Stella McCartney – Function follows Fashion

Seitdem wir das erste Mal den adidas Ultra Boost an dieser Stelle vorgestellt haben, war kein anderer Schuh öfters an meinen Füßen. Den letzten Urlaub habe ich praktisch komplett im Ultra Boost zurückgelegt und das ohne eine einzige Druckstelle oder Fußschmerzen. Über das von adidas abgegebene Versprechen, den Komfort im Vergleich zum Energy Boost noch einmal deutlich steigern zu wollen, habe ich mich damals ebenfalls bereits geäußert. Manchmal hält Werbung doch, was sie verspricht. Im Urlaub habe ich mich dann in den Ultra Boost von Stella McCartney verguckt. Und wären nicht plötzlich Bilder eines weiteren „Stella Ultra Boost“ aufgetaucht, hätte ich bei diesem wohl längst zugeschlagen.

So ist es nun aber der neue Ultra Boost by Stella McCartney geworden. Dieser markierte zugleich den Start für die von adidas konzipierte Collective-Reihe, zu der auch der bereits ziemlich gehypte, für den 6. Juni angekündigte „All white“-Release gehören wird. Dabei unterscheiden sich die Collective-Boosts nicht nur durch ihre prominente Beteiligung von den ganz normalen Releases. Vor allem von der Materialseite sollen sich diese abheben. Beim neuen „Stella Ultra Boost“ fallen zunächst die ins Primeknit geflochtenen weißen Fäden auf, die sowohl Toebox als auch Rückseite durchziehen. Dadurch erhält das eigentlich eher unscheinbare Boost-Upper eine zusätzliche Textur.

Noch auffälliger ist jedoch wie schon beim ersten Ultra Boost von Stella McCartney das Fehlen der drei Streifen. An deren Stelle tritt eine lichtdurchlässige Netzstruktur sowie ein synthetisches Gerüst, das für die nötige Stabilität sorgt. Natürlich darf das „Stella McCartney“-Branding nicht fehlen. Vom Colorway gefällt mir dieser zweite McCartney ebenfalls etwas besser. Mit farblichen Akzenten wurde eher zurückhaltend umgegangen, was den Schuh wie gewünscht zunehmend auch als fashion-tauglichen Begleiter etabliert. Für meine Laufeinheiten werde ich allerdings weiterhin auf den „klassischen“ Ultra Boost zurückgreifen. Dafür ist mir der Stella ehrlich gesagt zu schade, zumal er sich funktional nicht wirklich von seinem optisch sportlicheren Verwandten unterscheidet. Letzterer gehört auf die Straße, auf die Laufstrecke, ins Gym.

E.