Reflective Tag

Für das letzte Jahr haben wir auf eine offizielle Top10-Liste unserer Lieblings-Releases verzichtet. Es ist ohnehin verdammt schwer, die vielen Lieblinge immer so genau in eine Reihenfolge zu bringen, mit der man sich am Ende wirklich wohl fühlt. Dennoch dürfte es kein Geheimnis sein, dass der adidas Ultra Boost definitiv zu unseren/meinen Favoriten gehört. Vermutlich ist dieser am Ende mein Schuh des Jahres. Zumindest habe ich keinen anderen Sneaker öfter angezogen, was nicht allein mit dessen Komfort zu erklären ist. Denn abseits seiner optimalen Boost-Dämpfung, die tatsächlich neue Maßstäbe setzte, sieht der Ultra Boost in praktisch jedem Colorway am Fuß unverschämt gut aus.

Sein bewährtes Primeknit-Upper macht den Ultra Boost darüber hinaus zu einem gleichermaßen leichten wie stylischen Runner, der mit klassischen (hässlichen) Gym-Trainern kaum mehr etwas gemein hat. In der Luxus-J&D-Variante lässt sich dieser sogar als Begleiter in ein schickes Restaurant ausführen (überhaupt gibt es heute für Sneaker längst kaum noch No-Go-Areas). Zu den beliebtesten Ultra-Boost-Releases der letzten Monate gehörte mit Sicherheit der hier vorgestellte „Reflective“. Der Name könnte kaum treffender gewählt sein, was spätestens bei einer Blitz-Aufnahme mit dem Handy deutlich wird. Dann verwandelt sich der zurückhaltende, grau-schwarze Boost in einen unübersehbaren Lichtmagnet, was durchaus auch praktische Gründe hat. Und zu Silvester spart man sich damit fast schon das Feuerwerk.

Wie bei allen Ultra Boosts rate ich dringend dazu, eine halbe Nummer größer zu nehmen. Ansonsten könnte es vorne etwas eng werden. Dass der „Reflective“ mit der verbesserten, besonders strapazierfähigen Continental-Sohle ausgestattet wurde, dürften vor allem Läufer gerne hören. Diese soll dem Schuh dank ihres geringeren Abriebs eine deutlich längere Lebensdauer ermöglichen und so eine der ganz wenigen Schwachstellen des Modells abstellen. In 2016 dürfen wir auf weitere limitierte Ultra Boost-Releases (der neue Ultra Boost Street Multicolor ist nach nur einem Tag nahezu ausverkauft) und neue Collabos gespannt sein. Es könnte somit ein ziemlich teures Jahr für alle Ultra Boost-Fans wie mich werden.

Sale-Tip: Derzeit lassen sich bei adidas einige Releases zu günstigen Kursen abstauben. Darunter der zeitlose, schwarze Ultra Boost.

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Sneaker mit reflektierendem Upper sind 2015 nicht unbedingt etwas Besonderes mehr. Die bekannten 3M-Elemente finden sich längst bei allen Herstellern auf ganz unterschiedlichen Modellen – manchmal als eher dezentes Highlight eingesetzt, manchmal aber auch ziemlich aufdringlich und unübersehbar. Bei adidas ging man jetzt aber noch einen Schritt weiter. Denn ihr neuer ZX Flux reflektiert nicht einfach Licht, das auf ihn fällt. Der ZX Flux „Xeno“ strahlt dank der gleichnamigen Technologie bei Lichteinfall beinahe wie ein Regenbogen. Das Farbspektrum reicht von Gelb über Grün, Blau bis hin zu Lila und sogar Pink. Dagegen wirkt er ohne Lichteinfall fast schon unauffällig.

Wirklich übersehen kann man den ZX Flux „Xeno“ aber selbst dann nicht. Das liegt nicht zuletzt an dem besonders strukturierten Obermaterial, dessen Muster wiederum sehr an Schlangenhaut erinnert. Diese Ähnlichkeit ist sicherlich gewollt, haben sich die adidas-Designer das Farbspiel doch bei der Natur abgeguckt. Die in Südostasien beheimatete Xenopeltis-Schlange ist ein echter Farbkünstler und ab sofort auch ein Reptil mit eigener Sneakerkollektion. Auf der Innenseite der Zunge befindet sich sogar ein kleines Portrait des schillernden Reptils.

In den beiden Farbvarianten Schwarz und Hellgrau erscheint das ZX Flux „Xenopeltis-Pack“ am nächsten Samstag (13. Juni) endlich auch hierzulande u.a. bei 43einhalb und MATE. 120 Euro müssen Reptilienfreunde für ein Paar anlegen – der Aufpreis zu den meisten normalen ZX Flux-Releases ist aufgrund der Xeno-Innovation absolut in Ordnung.

Was wohl Snake Plissken zu diesem ZX Flux gesagt hätte?

M.