Parley for the Oceans Tag

Zuletzt erhielten wir bei adidas nicht nur einen Blick auf den neuen Ultra Boost Uncaged, James Carnes – Vice President der neu gegründeten „Strategy Creation“-Abteilung und seit Jahren einer der kreativen Vordenker bei den Herzogenauracher – stellte zudem eine denkbare Zukunft des Sneaker- und Running-Geschäfts vor. Und in dieser spielen Themen wie Customization, Nachhaltigkeit und neue Materialien eine entscheidende Rolle.

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Mitgebracht hatte er unter anderem den bereits bekannten Futurecraft mit seiner mittels 3D-Druck konstruierten Sohle. Hierfür tüftelte man zunächst an einer neuen, belastbaren Materialmischung, die erst ein solches Design erlaubt. Das Faszinierende an dem Futurecraft ist die Idee von adidas, mit Hilfe sogenannter „SpeedFactorys“ die Sohle später einmal innerhalb von nur 45 Minuten an die Passform des Trägers vor Ort anpassen zu wollen. Auf diese Weise wird sich der Futurecraft im Detail immer leicht von einem anderen Paar unterscheiden, wobei das Design und die Verpackung natürlich gleich bleibt.

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Trotz der filigranen Struktur machte der Prototyp bereits einen sehr stabilen Eindruck. Die im 3D-Drucker produzierte Midsole war zudem weniger hart als gedacht. Gut möglich, dass adidas hier aber bis zum geplanten Release – im Herbst könnte es soweit sein – noch nachbessert und ein Feintuning vornimmt.

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Gezeigt wurde auch ein weiterer Futurecraft mit dunkelgrauem Upper, der zusammen mit der Umweltschutzorganisation „Parley for the Oceans“ entwickelt wurde. Hier besteht die ebenfalls im 3D-Druckverfahren produzierte Midsole aus recycletem Plastikmüll, der zuvor aus dem Meer gefischt wurde. Wie wir leider schon lange wissen, sind unsere Ozeane längst eine riesige Müllkippe. Spannend ist zudem die andere Hälfte des Parley x Futurecraft. Auch sein Upper setzt sich aus recycelten Grundstoffen zusammen, was ganz der Idee von Nachhaltigkeit – oder neudeutsch Sustainability – entspricht. Öko muss längst nicht mehr bieder und langweilig sein.

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Endlich einmal in Händen halten durften wir auch den zunächst auf 50 Paare limitierten Parley x adidas Boost, bei dem ebenfalls der Recycling-Gedanke eine zentrale Rolle spielte. Erstmals vorgestellt auf der New Yorker UN-Konferenz im vergangenen Jahr wurden hier neben Plastikmüll auch von der Umweltschutzorganisation „Sea Shepherd“ zuvor eingesammelte illegale Fischereinetze auf kreative Weise wiederverwertet. adidas wird die 50 Paare ausschließlich über einen Instagram-Wettbewerb vergeben. Noch bis zum 31. Juli könnt Ihr Eure Vorschläge zur Vermeidung von Plastikmüll in einem kleinen Videoclip festhalten und auf Instagram hochladen. Unter allen Teilnehmern werden dann die Parley x adidas-Schuhe verlost (die genauen Teilnahmebedingungen findet Ihr auch hier www.adidas.de/instagramgewinnspiel.html).

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Noch ein kurzer Abstecher zum Ultra Boost. Es scheint, als habe adidas den Wunsch nach einer Aufnahme in sein Customization-Programm erhört. Wann genau es soweit ist, wissen wir aber leider nicht. Dennoch darf die Vorfreude von Tag zu Tag etwas steigen (am besten legt man schon ein paar Euro beiseite, denn das kann teuer werden).

M.

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