05 Mai Drop Weekly (15/2016) – Eine verdammt teure Woche
Es war kaum zu übersehen: Nike hat den Klassiker Presto in ein neues Outfit „gesteckt“. Das Ergebnis nennt sich Presto Ultra Flyknit und soll eine kleine Revolution auf dieser von so vielen geliebten Silhouette einläuten. Mit seiner mittelhohen, sockenähnlichen Passform und seinem leichten Upper erinnert der Presto Flyknit schon stark an den Flyknit Mercurial Superfly. Überhaupt funktioniert die Allzweckwaffe Flyknit auf dem Presto erstaunlich gut. Deren Vorzüge sind in Kombination mit den Vorteilen des Presto (beste Passform, Komfort, Flexibilität und geringes Gewicht) gleich doppelt effektiv. Wir können uns daher schon vorstellen, dass Nike mit dem Presto Ultra Flyknit einen echten Sommerhit landen wird. Ob der Markt gleich zum Start mit derart vielen Colorways überflutet werden musste, ist hingegen eine andere Frage. Wir würden es zunächst mit den Basics Schwarz, Grau und All White halten. Im Nike-Store habt Ihr die Qual der Wahl zwischen insgesamt acht (!) Herren-Colorways und fünf für die Ladies. Natürlich versorgen Euch auch 43einhalb, asphaltgold, Overkill und Foot Locker mit der neuen Flyknit-Presto-Dosis.
Aber auch die Presto-Puristen – ach wie das klingt – kommen in dieser Woche auf ihre Kosten. Seit heute ist der einst von Nike als „T-Shirt für die Füße“ beworbene Trainer in einem intensiven Rot und einem Petrolton im Nike-Store erhältlich. Während man für die neuen Presto Flyknits ordentlich die Werbetrommel anschmiss, fand dieser Release beinahe versteckt statt. Jeweils 125 Euro kosten die „Normalen“. Für den Sommer mit Sicherheit keine schlechte Wahl. Auch TGWO, 43einhalb und hhv.de haben beide Colorways auf Lager.
Michael Dupouy und seine La MJC-Crew sind nicht nur aufgrund ihrer alljährlichen All Gone-Books eine Streetwear-Institution. Zusammen mit Diadora haben sie sich die ehrgeizige Aufgabe gestellt, zu jedem ihrer Bücher (die erste Ausgabe erschien bereits 2006) den farblich passenden Sneaker herauszubringen. Seltsamerweise folgte auf die schwarz-goldene 2006er Version eine „All Red“-Variante für das Jahr 2008. Nun wird aber die Lücke mit dem grauen N9000 für das Jahr 2007 geschlossen. Ein Hauch von Lila passend zu dem ebenfalls lilafarbenen Druck des Covers rundet den simplen, cleanen Look dieser Diadora-Collabo ab. Auch der neue „All Gone Diadora“ wird exklusiv im Pariser Club75-Flagshipstore verkauft (erhältlich ab Samstag). Restpaare sollen dann voraussichtlich ab Montag im Club75-Online-Store in den Verkauf gehen.
Eine Fortsetzung erfährt in dieser Woche das „Katz & Mouse“-Pack von asphaltgold und Kangaroos. Dabei widmet sich asphaltgolds zweiter Omnirun dem kleinen Nager, was der Colorway und die Anordnung der rosefarbenen Highlights bereits intuitiv nahelegen. Es benötigt nicht viel Fantasie, um darin eine Maus – pardon –Mouse zu erkennen. Der Luxus-Sneaker „Made in Germany“ überzeugt mit seinem grauen Premium Suede, vielen Details, wozu auch die individuelle Nummerierung der Paare gehört, und der offenkundig erneut erstklassigen Verarbeitung. Dazu sieht der Omnirun „Mouse“ auf den On-Feet-Shots einfach grandios aus. Kangaroos-Kenner werden nicht überrascht sein, dass auch diese Edel-Collabo mit 250 Euro ihren Preis hat. Da es nur 100 Paare gibt, wird man sich beeilen müssen. Der Instore-Release findet am Samstag ab 18 Uhr im asphaltgold-Store statt. Mögliche Restgrößen (Sizerun 40 bis 47) sollen dann ab 19.30 Uhr auch online erhältlich sein.
Woher die Idee für ein Sneaker-Design stammt, ist oftmals sehr unterschiedlich. Der Bereich Essen und Trinken scheint aber zumindest eine recht beliebte Inspirationsquelle zu sein. Man denke nur an den „Burger“ von END. Für Premier aus Grand Rapids waren dieses Mal süße, bunte Bonbons der Trigger für ihren Saucony Grid 9000. Die in den USA beliebten „Taffy Candys“ färbten wortwörtlich auf ihre neue Saucony-Collabo ab. Im Mix aus verschiedenen Blautönen, einem kräftigen Orange und Weiß lässt sich der Bezug zu den Süßigkeiten ableiten. In jedem Fall ist das Ergebnis ein absolut sommertauglicher Colorway, was man auch über die zum Schuh farblich abgestimmten Klamotten sagen kann. Der Sneaker kommt zudem in einer besonderen Verpackung mit weiteren Laces und einigen Bonbons in einer kleinen Extra-Box. 140 Dollar wird der Premier x Saucony Grid 9000 „Street Sweets“ kosten. Erhältlich ab Samstag bei Premier.
Für ein weiteres Highlight sorgen adidas Originals. Die Herzogenauracher stellen ihr „Oddity Luxe“-Pack vor, bei dem vor allem der zweite Blick die Besonderheiten und Details dieses Premium-Release offenbart. Neben einem äußerst eleganten Farbmix aus unterschiedlichen Creme-, Rosé- und Weißabstufungen überzeugt das Pack mit einer recht ungewöhnlichen Materialkombination. So finden sich auf dem EQT Support 93 und dem EQT Racing 93 nicht nur einzelne Abschnitte in Snakeskin-Optik, man erkennt außerdem Ostrich-Leder, Nubuk und raues Suede. Gerade in der Zusammenstellung von Support und dem schlankeren Racing liegt die Idee nahe, das „Oddity Pack“ in einen Männer- und in einen Frauen-Release zu unterteilen. Wer keine Angst vor verhassten Pärchen-Looks an, kann diese adidas-Sneaker auch zusammen mit seiner besseren Hälfte tragen. Hier geht es zum Support bzw. zum Racing.
Ein weiteres Woven-Highlight dürften die angekündigten Air Max 90 werden, die wir zuletzt in Japan schon einmal begutachten konnten. Der Europa-Release folgt nun endlich in dieser Woche – genauer am Montag, was doch etwas ungewöhnlich ist. Zunächst waren wir etwas „schockiert“, was Nike da mit dem Klassiker angestellt hat. Dabei waren die ersten Bilder auch alles andere als vorteilhaft. Live macht der Schuh dann aber einen ungleich besseren Eindruck und so freuen wir uns inzwischen sehr auf den Release. Dieser hat nur einen Haken und das ist der Preis! Demnach muss man für die Woven 90er satte 250 Euro anlegen (wohlgemerkt für ein Paar und nicht für alle drei). Damit liegen die Sneaker preislich fast schon im Fashion-Segment. Tatsächlich passt der edle Look des Air Max 90 Woven auf jede Fashion Week. Insbesondere der Tan-Colorway verspricht viel. Ab Montag 9 Uhr finden sich alle 3 Air Max 90 Woven bei Nike, 43einhalb, asphaltgold und END.
Viele weitere Links zu den Releases dieser Woche findet Ihr wie immer zu gegebener Zeit unter unserem Twitter-Account @sneakerzimmer.
Bilder: 43einhalb, asphaltgold, Premier, adidas Originals, La MJC/Diadora, Nike






































Bleiben wir bei echten Turnschuhklassikern. In diese Kategorie gehört ganz zweifellos auch der Puma Basket. Seine Oldschool-Legende bringt Puma jetzt aber in zwei recht zeitgemäßen Outfits neu heraus. Das „Basket Metallic Pack“ richtet sich an die immer größere Zahl weiblicher Sneakerfans oder an Männer mit eher kleineren Füßen (der Sizerun endet bei einer UK8). Eine Variante in glänzendem Schwarz konkurriert mit einem Rose Gold-Colorway, der vermutlich noch begehrter sein dürfte. Sneaker in diesem Farbton verkaufen sich derzeit praktisch wie von selbst. Das Puma „Basket Metallic Pack“ kommt am Freitag u.a. zu
Eine weitere Gelegenheit, sein monatliches Sneaker-Budget deutlich schrumpfen zu lassen, kommt von einem amerikanisch-japanischen Trio, das sich in dieser Konstellation zum ersten Mal gefunden hat. 
Eigentlich hatten wir nicht mehr damit gerechnet, dass der „Ratpack“ N9000 von
Das Sportereignis des Jahres werden die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro sein. Auch wenn bis zu deren Start noch etwas Zeit vergeht, kann man sich zumindest sneakertechnisch schon in dieser Woche einkleiden. Am Samstag erscheint das „Rio Olympic Medals“-Pack von
Le Coq sportif präsentieren uns in dieser Woche ein wirklich interessantes Projekt, woraus gleich fünf Sneaker-Collabos entstanden. Für die Fortsetzung ihrer letztjährigen „Cycling Club“-Initiative mit 




Zeitgleich wird von Puma aber auch noch eine dritte Collabo ins Rennen geschickt. Nicht auf dem Disc sondern auf dem Blaze of Glory in einem grau-schwarzen Farbmix mit roten Akzenten. Ausgedacht hat sich dieses Design Crossover aus Malaysia. Die Slogans der Sneaker-Boutique („Be Reasonable“ und „Demand Impossible“), die auch schon mit Reebok zusammengearbeitet hatte, sind auf dem Schuh ebenso vertreten wie das auf der Zunge verewigte Logo. Den Blaze of Glory „Roses“ erscheint in der Nacht zu Samstag bei 















Eine zweite Chance auf den 


Geradezu perfekt in eine Wüstenlandschaft passt auch der Feature LV x Asics Gel-Lyte V „Prickly Pear“. Immerhin ist diese Collabo einer in Nevada weit verbreiteten Kakteen-Art nachempfunden. Hier wurde ein ungewöhnliches, originelles Konzept bis ins Detail konsequent umgesetzt (Ostrich-Leder für die echte Kakteen-Optik). Selbst die verschiedenen Grüntöne des „Prickly Pear“ treffen die botanische Vorlage ziemlich genau. Für Feature, die bislang für ihre Saucony-Specials bekannt waren, ist diese Collabo ein weiterer Schritt vorwärts. Wir sind gespannt, welche Brands und Partner sich die im heißen Las Vegas beheimatete Feature-Crew als nächstes schnappt. Ihr „Prickly Pear“ wird am Samstag bei
Auf eine Safari schickt 















Ein richtiges Tech Fleece-Dauerfeuer lässt 


Wie sehr manche Infos in die Irre führen können, zeigt das Beispiel des „Sand and Lavender Pack“ von CLOT. Denn anders als anfangs vermutet hat es diese wunderschöne Gel Lyte III-Doppelcollabo nun auch von Hong Kong nach Europa geschafft. Auf den Japan-Release am vergangenen Wochenende folgt am Samstag der Verkauf bei ausgewählten Asics-Stores hierzulande. Beide Gel Lyte III, von deren Qualität wir uns schon überzeugen konnten – zum „Sand“ planen wir am Wochenende noch einen ausführlichen Blogpost –, sind als „Instore First“-Release u.a. bei 


Doch der „

Bereits am morgigen Freitag wird es bei 

2014 gab es bereits eine Collabo zwischen Michael Dupreys La MJC und Diadora. Ihr smaragdgrüner N9000 war aber leider ein „Family & Friends“ und auf lediglich 24 Paare limitiert. Die Fortsetzung findet nun an diesem Samstag in Paris statt. Im dortigen 

adidas hat Kanye, Puma hat Rihanna. Nach dem Erfolg ihres ersten Drops legen beide Partner nun mit dem ziemlich futuristischen „Fenty Trainer“ nach. Etwas Y-3, etwas Boot, etwas Fashion – auch der zweite Rihanna x Puma-Entwurf will und wird auffallen. Dafür sorgt schon der besondere Schnitt und die überdimensionale Zunge, die dem Fenty letztlich zu einem ganz eigenen Style verhilft. Farblich ging man bei Puma allerdings kein Risiko ein. Wenn sich etwas gut verkauft, dann sind das weiterhin „All Black/Red/White“-Colorways. Und genau diese drei Farboptionen schickt Puma bei seinem mit Star-Persona beworbenen Fenty Trainer ins Rennen.
Eine Woche nach dem Release bei Wood Wood kommen die „dänischen“ Ultra Boosts an diesem Samstag nun auch zu weiteren Consortium-Adressen wie 



Der zweite NMD-Release in dieser Woche ist die von
Selbst auf die Gefahr hin, den Weekly bald in einen
Über die überall zu beobachtende Annäherung von Fashion, Streetwear und Sneaker-Kultur haben wir schon öfters berichtet. Collabos zwischen Sneaker-Stores und Marken sind eigentlich ein alter Hut. Wie auch das Beispoiel Wood Wood x adidas zeigt, ist die Branche inzwischen einen Schritt weiter. Auch bei Asics erkundet man Neuland. Zusammen mit dem kanadischen Modelabel 

Besonders interessant finden wir es immer, wenn die Wahl für eine Collabo nicht auf das Naheliegende setzt. Bei einem Reebok-Projekt mögen die meisten vermutlich an einen besonderen Instapump Fury, Ventilator oder vielleicht Classic Leather denken. Nicht so 