Sneaker Tag

Es scheint, als mache Ronnie Fieg gerne Urlaub in Griechenland. Zumindest legt seine neue Zusammenarbeit mit New Balance eine solche Schlussfolgerung nahe. Nachdem die beiden 997.5-Colorways erstmals bei Fiegs Kithland-Show vorgestellt wurden, folgte kürzlich der offizielle Release. Dabei gab es gleich mehrere Besonderheiten. Nicht nur dass die beiden 997.5 exklusiv bei Kith erschienen sind – zumindest behaupten wir das bis zum Beweis des Gegenteils –, der blaue „Archipelago“ war überdies zunächst nur als Family&Friends Loyalty-Release erhältlich. Einige wenige Paare wurden später dann auch instore in den drei New Yorker Kith-Shops verkauft.

mykonos-x-rf-997-5-23Sehr zum Ärger vieler New Balance-Liebhaber in Europa und Asien wurde der andere, doch deutlich auffälligere Colorway („Cyclades“) lediglich mit einer „US Only“-Versandoption angeboten. Umso mehr freute es uns, als plötzlich ein Überraschungspaket mit Kith-Absender bei uns eintraf. Tatsächlich ist der „Cyclades“ mit seinem gedrittelten, sommerlichen Colorblocking auch unser Favorit. Über die Eigenschaften des hybriden 997.5, der die schnittige Silhouette bzw. das Upper des 997 mit der Sohle des 998 verbindet, haben wir anlässlich der 997.5-Premiere schon berichtet. Auch die neuen Fieg-Designs orientieren sich nun an dessen DNA.

mykonos-x-rf-997-5Die Farbpalette des „Cyclades“ orientiert sich konkret an einem Urlaubsfoto von Fieg, wobei das Orange für die Sonnenschirme, das Beige für den Sandstrand und das leuchtende Türkisgrün für das Wasser der Ägäis steht. Das gleiche Foto wurde bei beiden 997.5 auch noch einmal auf den Innensohlen verewigt. Und was das bei Fieg-Collabos sehr vertraute Meeresblau des „Archipelago“ zu bedeuten hat, bedarf wohl keiner weiteren Erklärung. Hier sorgen die Laces – es stehen jeweils 5 zur Auswahl – zusammen mit den farblich unterschiedlich abgesetzten New Balance-Logos für Abwechslung und Kontrast.

mykonos-x-rf-997-5-5Auch qualitativ bewegt sich dieses Fieg-Doppel auf dem hohen Niveau seiner bisherigen New Balance-Collabos. Erneut wurde Pigskin Suede als Obermaterial verwendet. Ein weiches Lederlining und die vom 998 bekannt Abzorb-Dämpfung sorgen schließlich für einen maximalen Wohlfühlfaktor, der schmerzende Füße oder Druckstellen verhindert. Ein nettes Extra sind zudem die jeweils passenden Stance Socken, die endlich nicht so rutschen wie viele der kurzen Invisible Socks. Auch eine besondere Box darf nicht fehlen. Es ist ja bekannt, dass Fieg mindestens so viel Wert auf die Verpackung wie auf deren Inhalt legt. Nach „Fiegsta“ und „Mykonos“ sind wir jetzt bereit für ein Paar Asics. Wer die Kithland-Show gesehen hat, weiß bereits, was damit gemeint ist.

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slamjam-milano-2Milan may be well reputed for its high fashion scene, but the city also has an ambition when it comes to streetwear and sneakers. A spot where fashion, streetwear and sneaker influences merge is in Brera’s Via Lanza. Slam Jam just moved to this upscale, very fashionable neighborhood some weeks ago, concluding a quite successful chapter at their old location in Navigli. Their HQ remains in Ferrara.

slamjam-milano-9 slamjam-milano-17The new Milan store located in the former NikeLab space borrows influences from traditional Italian (Romanic) architecture and mixes them with modern, clean aesthetics. Metal shelves, lots of glass and very clear lines contribute to the store’s ”less is more“ approach which definitively lives up to Slam Jam’s excellent reputation in- and outside Italy. Divided into two floors with a well-assorted sneaker wall, apparel, shoes and accessories share the rack space in this elegant, sophisticated setting. You can even pick up some older releases that are already sold out online

slamjam-milano-13slamjam-milano-10During our visit an extra room was dedicated to the new fall/winter collection from OAMC, addressing some of the brand’s most exclusive pieces. It’s another proof of Slam Jam’s ambition for mixing fashion and streetwear influences under one roof. The sneaker industry is heading in the same direction as the fashion influences are growing stronger every season. We won’t discuss the multiple reasons for that at this point. Slam Jam Milano is stocking the latest Quickstrikes, Tier Zeros and adidas Consortium releases as well as limited drops from brands like Asics, Diadora, New Balance and Reebok. To cut a long story short: Slam Jam is Italy’s first and most popular source among sneaker heads.

slamjam-milano-26Japan is another big player in the global fashion scene with high-quality labels like Visvim, Neighborhood, Undercover and Sophnet (just to name a few) appealing to a growing niche within the streetwear community. As a consequence it’s not a surprise to see many Japanese brands on display here in Milano. Home accessories from retaw Tokyo also match Slam Jam’s apparent desire for beautiful things – and we can’t deny our retaw addiction. Unfortunately our pics don’t convey how good the store smells.

slamjam-milano-16To sum things up, the new Slam Jam Milano location lives up to its promise delivering a high end, exclusive shopping experience in a stylish, yet unique setting. With its store at Via Lanza 1 Slam Jam manages to raise the bar in retail once again. Even dedicated online shoppers like us have to admit this simple truth. A trip to Milano without checking out Slam Jam’s temple of streetwear would feel incomplete.

E & M.slamjam-milano slamjam-milano-3 slamjam-milano-4 slamjam-milano-5 slamjam-milano-6 slamjam-milano-7 slamjam-milano-8 slamjam-milano-11 slamjam-milano-12 slamjam-milano-14 slamjam-milano-15 slamjam-milano-18 slamjam-milano-19 slamjam-milano-20 slamjam-milano-25 slamjam-milano-24 slamjam-milano-21 slamjam-milano-22 slamjam-milano-27 slamjam-milano-28 slamjam-milano-23

Wann haben wir im Weekly eigentlich das letzte Mal einen Air Max 1 vorgestellt? Wir können uns gerade nicht daran erinnern. Dass die AM1-Releases in den letzten Jahren uns nur selten wirklich begeistern konnten, mag ein Grund dafür sein. Nun hat Nike aber zumindest für die Mädels wieder ein optisch durchaus ansprechendes Trio am Start. Wahlweise in einem hellen Beige, in Schwarz oder in einem sommerlichen Fliederton machen die drei Air Max 1 zunächst mit ihrem auffälligen Stitching auf sich aufmerksam. Ein Vorteil der meist kleineren Wmns-Größen ist auch, dass man ihnen die bekannten „Figurprobleme“ weniger ansieht. Ab Freitag warten die drei Wmns Air Max 1 Premium sowohl bei Nike als auch bei TGWO und Overkill auf potenzielle Käuferinnen.

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Kicks Lab aus dem Tokioter Szene-Viertel Harajuku sind in Japan sicherlich bekannter als hierzulande. Vielleicht ändert sich daran etwas mit ihrer kommenden Puma-Collabo. Dafür haben sie sich mit dem Disc Blaze einer unserer Lieblingssilhouetten ausgesucht, was sie schon mal sehr sympathisch macht. Auf dieser starken Basis designten sie einen nicht weniger starken Colorway. Um ihren kontrastreichen Mix aus cremefarbenen, rauen Wildleder und schwarzem Mesh bzw. Disc-System bauten sie eine für Pazifisten eher ungeeignete Story. Denn ihr Disc Blaze „Desert Troper“ spielt ausgerechnet mit dem Look von Kampftruppen im Wüsten-Tarndress. Es gibt sicherlich „schönere“ Ideen und Storys für eine Collabo, was unserer ehrlichen Begeisterung für den Schuh aber keinen Abbruch tut. Als Midnight-Release kommt der Kicks Lab x Puma Disc „Desert Trooper“ von Freitag auf Samstag zu 43einhalb, asphaltgold, Sneakers76 und END.

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Bleiben wir noch etwas in der Wüste und somit in wärmeren Gefilden. Denn dorthin hat es ausgerechnet END Clothing aus dem keineswegs wüstenähnlichen Newcastle verschlagen. Vermutlich stand dahinter eher der Wunsch, dem englischen Schmuddelwetter zu entkommen. Zusammen mit adidas Originals feilten sie am „Sahara Pack“, das am Samstag zunächst exklusiv bei END gelauncht wird. Ein breiterer Release folgt dann in zwei Wochen. Das Pack beinhaltet nicht nur die unseres Wissens erste Collabo auf dem NMD Chukka, mit dem moccasinartigen ZX 700 Boat führt es auch einen erfreulich anderen Style ins Collabo-Game ein. Obwohl der kaktusgrüne NMD_C1 (Preis 165 Euro) schon jetzt mehr Aufmerksamkeit genießt, gilt unser Interesse eindeutig dem farbmäßig perfekt an die Wüste angepassten ZX 700 Boat (145 Euro). Die Kombination aus gebräuntem Glattleder und rauem Suede scheint qualitativ die meisten Releases dieser Woche locker hinter sich zu lassen. Noch bis Samstag Nacht (1 Uhr deutscher Zeit) kann man sich direkt bei END für den Online-Draw eintragen.

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Auch die neuen Nike Flyknit Lupinek für Männer und Frauen legen den Verdacht nahe, dass uns nun einige ungemütlichere Wochen und Monate bevorstehen. Als Winterschuh haben wir den Flyknit Lupinek bei unserem letzten NYC-Trip samt Monster-Blizzard wirklich schätzen gelernt. Seine Rubber-Außensohle und die Mudguard aus Leder sind absolut schneekompatibel. Das eher anfälligere Flyknit hält erstaunlicherweise auch einiges aus. Erst wenn man in eine tiefe Schneepfütze tritt, könnten die Füße dann doch einmal kalt und nass werden. Für den normalen mitteleuropäischen Winter ist der Nike Flyknit Lupinek aber eine gute und dank der hohen Passform wirklich bequeme Wahl. Von den neuen Colorways gefällt uns der helle Light Bone (leider ein WMNS-Release) besonders gut. Seit heute sind die neuen Flyknit Lupineks direkt bei Nike sowie bei asphaltgold, 43einhalb und TGWO erhältlich.

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Eine Alternative zu den Flyknit Lupineks könnte das Special Field Air Force 1-Pack sein, das Nike für diesen Samstag angekündigt hat. Dabei verpasste man dem Klassiker ein winterfestes Update, was sich zunächst an der Materialwahl zeigt. Als Eyecatcher funktionieren darüber hinaus die verstellbaren und abnehmbaren Ankle Straps des deutlich höher geschnittenen Special Field AF1. Gleich zum Start haben männliche und weibliche AF1-Fans die Qual der Wahl zwischen vier verschiedenen Farben (Schwarz, Oliv, Braun, Weiß), wobei die beiden letztgenannten den Damen vorbehalten sind. Release ist wie üblich um 9 Uhr bei Nike. Auch END und TGWO rüsten Euch mit dem Special Field-Pack aus.

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Asics feiert in diesem Jahr ein ganz besonderes Jubiläum. Vor 30 Jahren erblickte die Gel-Technologie das Licht der Welt. Was für Nike die Air Bubble ist, das ist für Asics die legendäre Gel-Dämpfung. Aus diesem Anlass erscheint am Samstag das „30 Years of Gel Pack“, dem neben den Bestsellern Gel-Lyte III und Gel-Lyte V auch der unterschätzte GT-Cool Xpress angehört. Alle drei Modelle teilen sich ein Design, das uns zumindest vom Colorway doch sehr an die letzte Solebox/Asics-Collabo (den Blue Carpenter Bee) erinnert. Ob das Absicht oder Zufall war, wissen wir nicht. Fest steht hingegen, dass die „30 Years of Gel“-Modelle am Samstag bei asphaltgold, 43einhalb, Titelhelden und Afew eintreffen werden.

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Für Pazifisten denkbar ungeeignet erscheint auch die Dreier-Collabo von Reebok, mita Sneakers und Winiche & Co. Vintage Warehouse. Denn die Inspiration für ihren olivgrünen Instapump Fury „Flight Jacket“ stammt von besagter MA1-Fliegerjacke, die längst zu einer modischen Ikone wurde. Deren orangenes Futter wurde hier als Farbe für das Lining verwendet. Einfach, aber effektiv! Natürlich bleibt das Modell selbst in diesem starken Colorway Geschmackssache. Viele dürften im Instapump Fury weiterhin einen hässlichen Betriebsunfall sehen, was wir allerdings so gar nicht nachvollziehen können. Ab Samstag bei Titolo, END und Hanon.

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Die Serie der Diadora-/All Gone-Sneaker-Collabos geht an diesem Wochenende in die achte Runde. Dieses Mal wurde die blaue 2013er-Ausgabe von Michael Dupouys Hype-Bibel auf einem N9000 verewigt. Der Mix aus blauem Suede und weißem Leder wurde um ein auffälliges Splatter-Motiv rund um die Ferse ergänzt. Wie üblich liegt die Limitierung bei 200 Paaren. Der Instore-Release findet am Samstag erneut im Pariser Club75-Store statt. Der Online-Verkauf startet dann am Sonntag um 20 Uhr im Club75-Webshop.

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Sich einmal anzusehen, wie eine Collabo genau abläuft – von der ersten Idee bis zum finalen Sample – kann mitunter spannender sein als nur das endgültige Resultat in Händen zu halten. Extra Butter und Saucony wagten ein Experiment. Beide Partner wollten die Vorschläge aus der Sneaker-Community in demokratischen Abstimmungsrunden bezüglich Modell, Materialien und Colorway aufnehmen und so Schritt für Schritt dem finalen Schuh näherkommen. Was diese besondere Art der „Volksabstimmung“ ergeben hat, wurde jetzt enthüllt. Der Shadow 5000 trägt folgerichtig den Namen „Extra Butter for the People“, wobei das Oberthema „A Night at the Drive-in“ war. Die Leuchtreklamen alter amerikanischer Drive-In-Restaurants und das Design klassischer Oldmobile wurden hier auf das beliebte Shadow 5000-Modell übertragen. Was meint Ihr? Ist das Experiment gelungen? Wer diese Frage mit „Ja“ beantwortet, dürfte den Release am 8. November bei Extra Butter sicherlich kaum mehr erwarten können.

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Schließlich wollen wir noch auf den neuen VIP Sale bei Foot Locker EU aufmerksam machen. Bis einschließlich Sonntag könnt Ihr noch online mit dem Code „VIPDEAL25S“ satte 25% auf viele Artikel sparen. Auch bei den NMDs funktioniert der Code. Viel Spaß beim Shoppen und Sparen!

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Viele weitere Links zu den Releases dieser Woche findet Ihr wie immer zu gegebener Zeit unter unserem Twitter-Account @sneakerzimmer.

Bilder: 43einhalb, Extra Butter, Titolo, Overkill, Oneness, All Gone/La MJC, Nike

Ladies aufgepasst! Nike meint es gut mit Euch (und auch mit den Jungs, die Frauengrößen tragen können). Rechtzeitig vor den tristen Herbsttagen könnt Ihr Eurer Sneaker-Rotation einen kräftigen Schuss Farbe hinzufügen. Unser Highlight des bevorstehenden “Wmns Multicolour Fury”-Packs ist der Air Max 95, dessen laterale Streifen ebenso wie die Mudguard eine ordentliche Colorierung abbekommen haben. Unauffällig sieht definitiv anders aus! Fast noch besser als der Farbmix gefällt uns aber das haarige Ponyfell-Upper des AM95. Das sieht zumindest auf den offiziellen Fotos so richtig schön „fluffy“ aus. Auch ein farblich ähnlich aufgebauter Air Force 1 Low sowie ein Air Max Thea gehören zu diesem Drop, der ab Freitag direkt bei Nike, bei TGWO, Titolo und END auf seine Käufer(innen) wartet.

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Die Idee, eine kulinarische Schweinerei mit einem Sneaker-Design zu verbinden, ist zugegeben nicht neu. Und doch funktioniert sie eigentlich fast immer. Der END x Saucony „Burger“ ist sicher eines der bekanntesten Beispiele. Für alle, die es lieber etwas süßer mögen, hat Asics in dieser Woche das Passende im Angebot. Das „Tartufo Pack“ klingt genau danach, was es ist. Angelehnt an die italienische Eiscremespezialität aus Schokoladen- und Nusseis wurden zwei Gel-Lyte V in unterschiedliche Schokoladenvarianten – von Cremeweiß bis Dunkelbraun – getaucht. Hmmm! Vor allem der helle Gel-Lyte V macht schon einmal richtig Lust auf eine Portio Tartufo. Beide Modelle erscheinen am Samstag zum Preis von jeweils 140 Euro u.a. bei asphaltgold, Afew, TGWO, 43einhalb und Titelhelden.

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Der Gedanke, moderne Mega-Cities wie Tokio mit einem Dschungel zu vergleichen, liegt eigentlich gar nicht so fern. Ob man diesen Vergleich auch bei atmos im Sinn hatte, als man zusammen mit Puma eine neue Disc-Collabo startete? atmos sind natürlich eine japanische Sneaker-Institution, die ebenso wie der Puma Disc Blaze keiner Vorstellung mehr bedarf. Ihr „Night Jungle“-Colorway vermischt typische Camo-Elemente auf der Toebox mit einem grellen Kontrast in leuchtendem Türkis und einem ansonsten dunklen Upper. Ansonsten bleibt es bei den bekannten Qualitäten des Disc, der bis heute die Meinungen spaltet. Für uns gehört der Schuh als 90er-Jahre-Sneaker in jede gute Sneaker-Sammlung. Bei Overkill, Caliroots, ENDund Sneakers76 erscheint die atmos-Collabo in der Nacht zu Samstag.

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Irgendwie gefreut hat uns zuletzt der Erfolg des Seeulater-Release von mita sneakers. Obwohl das Modell mit seiner Outdoor-Optik nicht in den aktuellen Minimalismus-/Fashion-Mainstream passt (oder gerade deshalb), verkaufte sich die Collabo richtig gut. Offenbar gibt es doch noch genug Leute, die gerne Wandertouren in der Natur unternehmen. Nun sind wir gespannt, wie sich der „alte“ Seeulater in den OG-Farben schlägt. An der Grundausstattung des Schuhs mit seiner geländetauglichen, rutschfesten Profilaußensohle, dem hohen Schnitt und dem wetterfesten, robusten Materialmix hat sich indes wenig geändert. Ab Mitternacht ist das Duo bei TGWO, Allike, asphaltgold und SVD zu bekommen. Knapp 140 Euro sind für „soviel Schuh“ ein durchaus fairer Preis.

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Wir sind aus den Jordan-Releases eigentlich schon lange raus – eigentlich. Eine Ausnahme hiervon waren zuletzt die AJ1 Low NS/Swooshless-Releases. Am Samstag erscheint nun ein weiterer Swoosh-loser Jordan, der in einer edlen, silbernen Pinnacle-Verpackung daherkommt. Auch dieser dürfte weniger auf dem Court als abseits davon getragen werden. Der absolut fashiontaugliche Jordan 1 Low „P1nnacle“ wird am Samstag 9 Uhr bei Nike online gehen (Kostenpunkt: 180 Euro). Auch Titolo und Foot Locker sind dabei.852549-003_04

Im Monatsrhythmus zieht die adidas Consortium-Tour dieses Jahr von Land zu Land und von Store zu Store. Nächster Halt ist Chicago. Dort sind Saint Alfred schon seit vielen Jahren eine der ersten Adressen im Sneaker-Geschäft. Und wer ihre letzten Collabos wie den wetterfesten Asics Gel-Lyte V kennt, der dürfte von ihrem adidas-Entwurf wenig überrascht sein. Wieder haben sie sich für einfarbiges, cleanes Design entschieden – dieses Mal auf dem adidas-Klassiker Gazelle. Und wie schon beim Gel-Lyte V kam erneut das wasserabweisende Gore-Tex als Obermaterial zum Einsatz. Für 130 Dollar erscheint der adidas Gazelle GTX am Samstag zunächst bei Saint Alfred. Wer will, kann auch noch das dazu passende Shirt bestellen. Eine Woche später folgt dann der weltweite Release u.a. bei TGWO und Sneakers76.adidas-saint-alfred-gazelle-2-1

 

Manchmal zahlt sich Geduld doch aus. Wer seinerzeit den Release des Hanon x Diadora V7000 „Inter City“ verpasst hat, bekommt an diesem Wochenende noch mal die Chance. Überhaupt dauert es immer eine gefühlte Ewigkeit bis eine Diadora-Collabo den Weg in die anderen Stores findet. Auch der Feature N9000 „Pistacchio“ ist dafür ein gutes Beispiel. Wir sind mit unserem „Inter City“ sehr zufrieden. Die Qualität „Made in Italy“ ist dem Schuh anzusehen. Hinzu kommt, dass die Jungs bei Hanon mit ihrem an die alten Fernzüge angelehnten Colorway erneut einen Volltreffer gelandet haben. Das weiße Mesh glänzt, das Orange eingefärbte Känguruh-Leder fühlt sich richtig weich an und ist wie der gesamte V7000 absolut hochwertig verarbeitet. Für die Nacht auf Samstag haben bislang asphaltgold, Overkill und Sneakers76den „Inter City“-Release bestätigt.

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Auf den schwarzen Ultra Boost „Reflective“ folgt in der kommenden Woche nun die weiße Version. Man muss kein Prophet sein, um adidas einen weiteren Erfolgs-Release vorherzusagen. Gerade als „All White“ und „All Black“ bleibt der Ultra Boost ein absoluter Megaseller. Das reflektierende Upper ist ein zusätzliches Gimmick. Dass wir keine Reise mehr ohne einen Ultra Boost antreten würden, haben wir bereits oft gesagt. Dessen Komfort ist und bleibt unerreicht. Bei Foot Locker wird der fast weiße Ultra Boost „Reflective“ ab dem 26. Oktober (genaue Uhrzeit: 9 Uhr) im Online-Store zu finden sein.bildschirmfoto-2016-10-18-um-11-10-06

Viele weitere Links zu den Releases dieser Woche findet Ihr wie immer zu gegebener Zeit unter unserem Twitter-Account @sneakerzimmer.

 

Wir haben schon öfters Modelle und Sneaker vorgestellt, die ihrer Zeit einfach um einige Jahre voraus waren. Dem Sock Dart ist das seinerzeit „passiert“ oder auch dem Puma Disc. Irgendwann waren sie dann plötzlich Mainstream oder zumindest sehr nahe dran. Ganz sicher ist auch der Reebok Instapump Fury so ein Ding aus der Zukunft. Obwohl er mit mehr als 20 Jahren schon längst kein Teenager mehr ist, sieht man ihm sein Alter nicht an. Im Gegenteil: Sogar heute wirkt er immer noch ziemlich unangepasst und seiner Zeit voraus.

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Bedenkt man wie schnell sich Trends und Meinungen in der Mode bzw. auch in der Sneakerszene verändern, so ist diese Unangepasstheit nicht hoch genug einzuschätzen. Zugegeben in Asien ist der Instapump Fury eigentlich schon lange massentauglich und beinahe so beliebt wie ein Air Max 1 oder Jordan. Da zeigt sich, dass wir hier ganz einfach keine „Early Adopter“ sind. Aber rein gefühlsmäßig passt das Modell auch besser auf die Strasse von Tokio oder Seoul als nach Wanne-Eickel oder Zwickau (sorry liebe Wanne-Eickeler und Zwickauer).

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Die Pump-Funktion bleibt abseits aller optischen Besonderheiten das Herzstück des Instapump Fury. Sie ist mehr als eine Spielerei, immerhin sorgt sie dafür, dass sich der Schuh an die jeweilige Fußform optimal anpasst. Für Leute wie mich, die eher schmale Füße haben, kann der Schuh gerne etwas enger sitzen. Ok, das Aufpumpen macht mir selbst heute noch unglaublich Spaß. Irgendwie fühle ich mich dabei immer wie auf Knopfdruck zurück in der Zeit katapultiert, zurück in die 90er.

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Beim neuen Instapump Fury „Overbranded“ blieb die DNA des Modells selbstverständlich erhalten. Der Black & White-Release, der schon vor einigen Monaten zum ersten Mal auf Fotos angeteasert und passenderweise vom US-Rapper Future bei Konzerten getragen wurde, erinnert mich sehr an das Gegenstück zur 24 Kilates x Boris Bidjan Saberi „20th Anniversary“-Collabo – nur mit vertauschten Anteilen von Schwarz und Weiß. Bei etwas genauerem Hinsehen zeigt sich, dass der sehr dominante schwarze Print lediglich das bekannte Vektor-Logo auf das Upper des „Overbranded“ projiziert (erklärt zudem die Namensgebung). Dass letzteres rein synthetisch ist, dürften nicht nur Tierfreunde gerne hören.

Der Instapump Fury ist sicherlich kein Sneaker für Leute, die mit ihrem Outfit lieber nicht auffallen möchten. Bereits sein „Skelett“ und seine markante Silhouette sind ein garantierter Eyecatcher. Insofern funktioniert er auch mit einem einfachen, gleichwohl durchdachten Black & White-Thema. Und dank des mita sneakers x Bape Instapump Fury „City Camo“ – ebenfalls ganz in Schwarz und Weiß – gibt es für alle Fans des Modells in diesem Herbst noch mehr Grund zur Freude (aber leider ist von diesem Stand heute kein Deutschland-Release geplant).

Der „Overbranded“ lässt sich direkt bei Reebok bestellen.

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adidas scheint neue NMD-Colorways gerne gleich in größeren Paketen auf den Markt zu bringen. Anders ist es nicht zu erklären, warum am Samstag gleich fünf neue NMD_R1 (darunter zwei Wmns) auf einen Schlag erscheinen. Leider fehlt bei diesen allesamt das Primeknit, was sie zwar nicht uninteressant, im Vergleich zu den PK-Releases aber doch etwas unattraktiver macht. Gleichzeitig liegt der Preis der „normalen“ NMD_R1 inzwischen auch bei 140 Euro. Neben dem Allrounder in Schwarz – hier fehlt eigentlich nur noch das Mastermind-Logo – können vor allem die „frischeren“ Farbvarianten in Hellblau und Türkis (Wmns) überzeugen. Von 43einhalb wurden die neuen NMDs schon einmal stark in Szene gesetzt. Dort geht der neue Drop ebenso wie bei asphaltgold und TGWO am Samstag kurz nach Mitternacht online. Über den genauen Release-Zeitpunkt bei adidas kann wie immer nur spekuliert werden (vermutlich 10 Uhr vormittags).

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Seit heute führt auch Foot Locker Europe einen neuen NMD “Exclusive” im Sortiment. Nach dem ersten FL-NMD im Frühjahr, der inzwischen für seltsame Preise gehandelt wird, und den neuen Colorways für Männer (oliv) und Frauen (beige) im August dürfte auch der dezent schwarze Colorway seine Fans finden. Nach einigen Server-Problemen am Donnerstag Morgen zur angekündigten Release-Zeit lässt sich dieser inzwischen aber vollkommen problemlos und stressfrei im Online-Store einkaufen. Offenbar hat man bei Foot Locker oderntliche Stückzahlen produzieren lassen. Das freut die echten Sneakerheads und schreckt alle Reseller ab.

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Dass der NMD auch abseits der asphaltierten Straße durchaus zu gebrauchen ist, zeigt adidas mit dem weiterentwickelten NMD Chukka TR. Das „TR“ steht hierbei für Trail, womit die Idee und das Einsatzgebiet des Schuhs bereits umrissen sind. Mit seiner in Leder abgesetzten Fersenkappe wirkt der Neuling der NMD-Familie aber fast schon zu schade für eine einfache Trekking-Tour. Insbesondere den hellgrauen NMD C1 möchte man eigentlich nicht dreckig machen. Bei Afew gehen beide NMD C1 Trail zum Preis von jeweils knapp 160 Euro am Samstag zunächst instore in den Verkauf. 43einhalb wird die Schuhe zuvor bereits online als Midnight-Release anbieten. Auch direkt bei adidas solltet Ihr fündig werden.

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Doch damit nicht genug vom NMD. Diese Woche hält sogar eine echte NMD-Collabo bereit. Diese kommt dieses Mal aus UK von Offspring, die in diesem Jahr bekanntlich ihren 20. Geburtstag feiern. Das haben sie schon mit starken Collabos u.a. mit Saucony und Asics getan. Jetzt stellen sie ihren NMD-Coup vor, der ihnen dank des NMD-Hypes besondere Aufmerksamkeit garantiert. Rein farblich ähnelt ihr Entwurf schon dem Japanese „Vapour Grey“-Release, wobei dieses Mal jedoch das Primeknit-Upper gegen eines aus Premium Nubuck ausgewechselt wurde. Details wie die mit der Fassade des ersten Offspring-Stores in der Neal Street bedruckten Innensohlen und das Lasercutting veredeln den Offspring Jubiläums-NMD, dessen Desert-Colorway zugleich eine Hommage an die 90er und damit an Offsprings Geburtsstunde darstellt. Der NMD sollte am morgigen Freitag pünktlich um 9 Uhr deutscher Zeit im Offspring-Onlinestore eintreffen.

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Weil alle guten Dinge bekanntlich vier sind – sorry aber es fiel uns gerade nichts Besseres als Überleitung ein –, gibt es am Samstag zudem noch einen NMD XR1-Doppelschlag. Eigentlich ist diese Flut an NMD-Releases schon ziemlich verrückt. Beim Mastermind NMD XR1 überraschte uns, dass der höhere Schnitt durchaus gut zum NMD passt. Dabei war unsere Skepsis anfangs recht groß. Tatsächlich macht der NMD XR1 spätestens am Fuß einen richtig starken Eindruck. Das wird auch bei den beiden neuen Colorways in „Utility Black“ respektive „Running White“ kaum anders sein. Hinzu kommt, dass man hier wieder auf dem bewährten Primeknit den Vorzug gab. Damit erklärt sich auch der preisliche Aufschlag zu den eingangs vorgestellten „normalen“ NMD_R1. Bei 43einhalb, Overkill und natürlich auch direkt bei adidas könnt Ihr Euch mit den neuen NMD XR1 (jeweils 160 Euro) versorgen.

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Zu den hierzulande noch weniger bekannten Sneaker-Boutiquen zählen Livestock aus Kanada. Dabei haben die Jungs schon einiges auf den Weg gebracht. Auch zwei Stores betreibt man nicht ohne Erfolg. Am Samstag erscheint nun ihre neue Collabo mit Reebok. Interessanterweise haben sie sich für den Klassiker NPC entschieden, bei dem sie die Laces gegen den guten, alten Klettverschluss austauschten. Schon dafür gibt es von uns alle Daumen hoch! Dazu wurde der NPC Strap in graues Pigskin Suede verpackt. Die orangenen Highlights sind wiederum eine Anspielung auf das gewählte Thema „Bad Day in Court“ und die Farbe der Gefängniskleidung. Gleiches gilt für die aufgedruckte „Insassennummer“, in der auch das Eröffnungsjahr des ersten Livestock-Stores und das heutige Datum verewigt wurde. Bei END und Hanonist der Livestock x Reebok NPC Strap bereits erhältlich.

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Naked aus Kopenhagen muss man längst nicht mehr vorstellen. Als die erste Adresse für weibliche Sneakerfans in Skandinavien hat der Store in den vergangenen Jahren eine rasante Entwicklung genommen. Immer wieder kam man zudem mit eigenen Designs und Collabos heraus. Wir erinnern nur an das großartige Reebok Instapump Fury-Duo (inspiriert vom „Denver Clan“) oder den Asics Gel-Lyte V „Hafnia“. Jetzt bringen Naked ihre erste Collabo zusammen mit Vans an den Start. Die beiden Sk8-Hierhielten eine neues „Kleid“ in den Naked-typischen Pastellfarben Pink und Mint. Auch das glänzende Patent Leather mit seiner Woven-Struktur passt perfekt zu Nakeds bewährtem „girly“ Style. Beide Colorways sind auf 100 Paare limitiert und ab Freitag 18 Uhr online direkt bei Naked erhältlich.

1474872971Mit dem „Koyo“ von TGWO nahm eine frühere Asics-Collab bereits detailreich Bezug auf japanische Traditionen und Rituale, die nicht selten in enger Verbindung zur Natur stehen. Eine recht ähnliche Philosophie verfolgt Asics mit dem kommenden Gel-Lyte V „Summer Escape“, der wiederum an den in Japan bekannten „Sea Day“ angelehnt ist. An diesem Datum ehren die Japaner als Inselvolk das Meer und dessen Schätze, von denen sie sich größtenteils ernähren. Die Fischschuppen auf den Tiger Stripes oder ein Wellenmotiv auf den Innensohlen stehen ebenso wie die gesamte Farbgestaltung des Gel-Lyte V für das Meeres-Thema. Ab Samstag könnt Ihr Euch bei TGWO, Titelhelden, asphaltgold und 43einhalb selbst von den Qualitäten des „Summer Escape“ überzeugen.

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Als weiterer Drop seiner Herbst/Winter-Kollektion bringt Ronnie Fieg unter dem Kith-Branding am Freitag die „Kith 96“-Kollektion heraus. Auch wenn der Name eigentlich bereits selbsterklärend ist, so genügt ein Blick auf die Klamotten, um die dahinter liegende Inspiration zu erkennen. Die 90er mit ihrem bunten Colorblocking und großen, grafischen Prints sind endgültig zurück (oder waren sie vielmehr nie weg?). Die Vibes dieses Jahrzehnts sind in Fiegs neuen Apparel-Pieces jedenfalls unübersehbar. Der Clou liegt aber erst in der Kombination mit lässigen, modernen Schnitten und Materialien. Der erste Teil der „96 Collection“ erscheint am morgigen Freitag um 17 Uhr deutscher Zeit im Kith-Webshop.

Viele weitere Links zu den Releases dieser Woche findet Ihr wie immer zu gegebener Zeit unter unserem Twitter-Account @sneakerzimmer.

Es gibt nur wenige Designer, mit denen man ein bestimmtes Thema derart verbindet wie im Falle Jeff Staples. Schon der Name Staple löst in meinem Gehirn eine ganz bestimmte Kettenreaktion aus. Als Kopf und Herz von Staple Design ist der New Yorker für Klassiker wie den Nike SB Dunk Low „Pigeon“verantwortlich. Ein Schuh, der beispielsweise vom Complex Mag zu den 100 besten Releases seiner Dekade gewählt wurde (er gehört wahrscheinlich sogar in die Top 10) und der schon an seinem Release-Tag gewaltige Wellen schlug – Prügeleien inklusive.

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Das graue Pigeon-Theme ist Staples künstlerische Signatur – unverwechselbar und binnen Millisekunden zu erkennen. Bereits 2013 arbeitete er mit Puma zusammen. Sein streng auf 500 Paare streng limitierter„Pigeon“ Suede (Made in Japan) gehört inzwischen ebenso wie der zuvor erwähnte Dunk zu den besonders begehrten Sammlerobjekten. Es überrascht daher nicht wirklich, dass die Herzogenauracher drei Jahre später wieder mit Jeff Staple im Collabo-Game mitmischen. Und wieder ist es der Oldschool-Klassiker Suede, der in der Pigeon-Verpackung die Sneakerwelt begeistern soll.

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Die Besonderheit: Es kamen gleich drei Staple x Puma Suede-Versionen auf den Markt, jeweils exklusiv für eine der drei großen Märkte Nordamerika, Europa und Asien. In Europa erschien der „Frost Grey“-Colorway, von dem ich spontan behaupten würde, er wäre der beste der Drei. Vermutlich denke ich das auch nur, weil er dem alten Pigeon-Colorway am nächsten kommt. Ansonsten wird der farblich auffällig geteilte Suede vor allem dank seines leuchtenden Pinks (die offizielle Farbbezeichnung lautet „Georgia Peach“) zum Hingucker. Beim zweiten Hinsehen erkennt man die ikonische Tauben-Silhouette nahe der Ferse und das Dual Branding auf der Zunge. Zudem wurde die Staple-Taube auch auf den Innensohlen verewigt. Es besteht somit kein Zweifel, wer der Vater dieses Suede ist.

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Ebenso erfreulich ist die Verarbeitung. Puma beweist, dass auch ein Sneaker, der in Vietnam und nicht in Japan hergestellt wurde, qualitativ überzeugen kann. Wer dagegen weder Mühe noch Anspruch in sein Produkt investiert, wird immer mit gewissen Schlampereien leben müssen. In diesem Fall ist das Etikett „Premium Suede“ jedoch absolut gerechtfertigt und kein bloßes Werbeversprechen. So fühlt sich der Staple x Puma „Pigeon“ wirklich gut an. Am Fuß überzeugt er schließlich mit den alten Suede-Tugenden, zu denen nicht zuletzt die klassische (Oldschool)-Form gehört. Ein Puma Suede ist und bleibt unverwechselbar. Das galt bereits vor über 20 Jahren, das gilt heute und das wird auch noch in 20 Jahren gelten. Und in der veredelten Staple-Edition ist er gleich doppelt so stark – mindestens.

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Es führt kein Weg dran vorbei: Mr. Kanye West hat die Sneaker-Welt auch in dieser Woche fest im Griff. Überall sieht man nur noch Teaser, Bilder und kleine Gifs seines ersten Yeezy Boost 350 v2 „Beluga“. Der Schock über den leuchtend-orangenen „Seitenstreifen“ ist längst verdaut und so kann der Hype um den Schuh und dessen Schöpfer erneut losgehen. Dabei scheint der modifizierte 350 v2 verfügbarer als seine Vorgänger zu sein. Zumindest sollten die einzelnen Stores deutlich höhere Stückzahlen zu erhalten. Dass auch dieser Yeezy Boost natürlich noch am Release-Tag ausverkauft sein wird, steht außer Frage. Die meisten Shops haben sich für (Online-)Raffles entschieden, um das Chaos eines Campouts zu umgehen. Wir versuchen es auch – da sind wir ganz ehrlich. Auf der adidas/Yeezy-Seite mit ihrem besonderen Zufallsprinzip hatten wir bislang aber noch nie Glück. Wir mögen das Modell, wobei wir uns doch mehr auf den schneeweißen Yeezy Boost 350 v2 gefreut hätten. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben – hoffentlich.

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Bereits zum diesjährigen Air Max Day hatten Hiroshi Fujiwara und Nike gemeinsame Sache gemacht. Unter Fujiwaras Label fragment design erschien mit dem LD-Zero ein spannender Hybrid aus Alt und Neu. Der Runner kombinierte das Upper des Klassikers LD-1000 mit einer großen, sichtbaren Air Unit wie sie auch die letzten Air Max-Jahrgänge besaßen. Nach dem LD-Zero OG in Dunkelblau sind seit heute der fragment design x LD-Zero „Cool Grey“ und „Triple Black“ als NikeLab-Release und dem typischen fragment-Branding erhältlich. Vor allem letzterer reizt uns doch schon sehr.

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Eigentlich hatten wir nicht mehr damit gerechnet, dass die erste Diadora-Collabo des Feature-Stores aus Las Vegas noch den Weg bis zu uns findet. Tatsächlich wurde der Europa-Release recht kurzfristig und etwas versteckt nun für diesen Samstag angekündigt. Der N9000 „Pistachio“ ist mit seinem giftgrünen Äußeren sicherlich ein Schuh, der die Meinungen spaltet. Als Hinweis auf das italienische Erbe der Marke finden wir die Idee mit den Pistazien aber durchaus charmant. Qualitativ darf man auch bei diesem N9000 den gewohnten „Made in Italy“-Standard erwarten. Als wir den „Pistachio“ zuletzt beim Opening des 43einhalb-Stores in Frankfurt erstmals live am Fuß sahen, waren wir doch positiv überrascht. END,Slamjam, Overkill (Instore first) und TGWO werden den N9000 ab Samstag verkaufen.

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Ein weiteres Mal kamen END aus Newcastle und Reebok für ein Projekt zusammen. Ihr Ventilator „Husky“ war im vergangenen Jahr eines der Highlights der „25th Anniversary“-Jubiläumsserie. Die britische Fashion-Boutique wählte dieses Mal mit dem NPC eine der klassischsten Reebok-Silhouetten als Leinwand für das eigene, von den Tiefen der Meere beeinflusste Design. Das Ergebnis ist ein tiefblauer, tonaler Schuh, der mit dezentem Branding, minimalen Farbabweichungen und einem weichen Upper aus Lammleder überzeugt. Weniger ist manchmal mehr, dachte man sich offenbar auch bei END. Zum Preis von 129 Euro geht ihr NPC CNL „Abyss“ am Samstag Morgen um 10 Uhr deutscher Zeit online.

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Nur einen Tag später können sich EQT-Fans gleich auf zwei besondere Releases freuen. Am Samstag bringtOverkill als einziger Store hierzulande den EQT Support 93 „Berlin Marathon“ heraus. Auch dieser lässt sein tiefblaues Upper strahlen. Hinzu kommen goldene Akzente wie beim adidas-Schriftzug auf der Ferse und die Fersenschlaufe in den Deutschland-Farben. Obwohl dann am Sonntag der 43. Berlin-Marathon stattfindet, dürfte dieser EQT als Laufschuh nur bedingt geeignet sein. Angaben zum Sizing haben wir leider bislang nicht. Vermutlich fällt aber auch dieser EQT Guidance wieder recht groß aus. Erhältlich ist der EQT Support „Berlin Marathon“ zum Preis von 150 Euro ab Samstag Morgen 11 Uhr im Kreuzberger Overkill Store. Ein Ausverkauf noch am ersten Tag scheint garantiert.

 

Nachdem am letzten Wochenende der Release des Sneakers76 x adidas EQT Guidance 93 „The Bridge of the two Seas“ im wunderschönen Taranto stattfand (unseren Bericht vom Release findet Ihr hier), kommt dieses Schmuckstück nun auch zu weiteren Consortium-Stores wie END, TheNextdoor, TGWO,Overkill und Hanon. Die erste Collabo von Sneakers76 ist gleich ein großer Wurf, inspiriert von der Geschichte Tarantos und der dortigen „Ponte Girevole“-Brücke. Zudem markiert diese den Auftakt für eine thematisch verbundene Collabo-Serie, mit denen Sneakers76-Gründer Daniele den 10. Geburtstag seines „Babys“ gebührend feiert (und noch dazu seine süditalienische Heimat). Auf die weiteren Entwürfe darf man schon heute gespannt sein. Bevor jemand fragt: Die auf unseren Bildern abgebildete Special Box gab es nur bei Sneakers76. Aber auch ohne diese hebt die Liebe zum Detail ebenso wie die Qualität der Verarbeitung und des Materials den „The Bridge of the two Seas“ aus der Schwemme an limitierten Releases klar heraus. 150 Euro sind dafür ein faires Angebot. Im übrigen verlosen wir 1 Paar des EQT Guidance inklusive der Special Box derzeit auf unserem Instagram-Kanal. Noch bis zum kommenden Sonntag (25.9.) könnt Ihr bei diesem Raffle mitmachen. Wir drücken Euch die Daumen!

 

Werfen wir zum Ende des Weeklys noch einen Blick auf die nächste Woche. Denn diese hält für unser Footscape-Herz zwei neue Schönheiten bereit. Nike legt nach dem Erfolg der letzten Rainbow- undNikeLab-Releases mit einer farblich an die Jahreszeit angepassten Denim- und einer Wool-Variante seines lange Zeit verkannten Footscape Chukka Woven nach. Inzwischen ist das Modell ganz offenbar fast schon massenkompatibel, was wieder einmal zeigt, wie sich Trends, Meinungen und Wahrnehmungen ändern können. Bis zum Release bleibt uns noch etwas Zeit, sich für einen der beiden zu entscheiden. Derzeit hat der graue „Wool“ Footscape Chukka aber etwas bessere Karten. Auch bei END, TGWO bzw. Nigh undTheNextdoor wird das neue Footscape Chukka Woven-Duo erhältlich sein.

Viele weitere Links zu den Releases dieser Woche findet Ihr wie immer zu gegebener Zeit unter unserem Twitter-Account @sneakerzimmer.

Bilder: adidas, Overkill, Feature, END, NikeLab, Kith

Last weekend we traveled to the south of Italy, where one of Europe’s finest sneaker boutiques,Sneakers76, is located. In the beautiful city of Taranto – approximately 100 km south of Bari – Daniele Valente opened Sneakers76 about ten years ago. To celebrate his 10th anniversary he dreamed of something big. His vision and passion for good footwear helped him to establish a sneaker store in an area, where you probably would not expect it. Taranto is a small city, a little old fashioned with a pittoresque old town and harbour.

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But in the end this wasn’t a real obstacle for Daniele and so he started a quiet succesful journey with his one „child“ Sneakers76. The first part of his 10th anniversary efforts is an awesome one for sure. We are talking about his first collaboration with a major sportswear brand. Together with adidas Originals he developed the idea for the EQT Guidance 93 „The Bridge of the two Seas“. The shoe marks only the beginning of a special series representing Taranto’s ancient history and the influence by greek myths and gods.

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The colorway mirrors the design of Taranto’s „Ponte Girevole“, a massive swing bridge that connects the city centre with the old town. The different kinds of blue symbolize the color of the water in the open mediterranean sea and in the inner port respectively (therefore the „two seas“ reference). Take this elaborate concept with a premium execution on the materials and you come up with a really dope shoe.

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Pittsburgh liegt zugegeben etwas abseits der üblichen US-Reiserouten. Vielleicht hat uns die Stadt an den drei Flüssen, das ehemalige, dreckige Herz der amerikanischen Stahlindustrie, deshalb so gereizt. Tatsächlich haben wir unsere Tage in der Stadt auch dank ihrer offenen, freundlichen Bewohner sehr genossen. Wir würden am liebsten gleich unsere Koffer packen und noch einmal dorthin zurückkehren. Etwas schmunzeln mussten wir, wenn uns wieder einmal jemand fragte, warum wir ausgerechnet nach Pittsburgh gekommen sind. Etwas Ähnliches ist uns bislang nur in Austin passiert.

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Unsere „Basis“ war das vielen sicherlich bekannte Ace Hotel im Stadtteil East Liberty. Dieser erfuhr gerade in den letzten Jahren einen rasanten Wandel. Auch dank Google, die kürzlich hierher gezogen sind, ist hier eine echte Aufbruchstimmung zu spüren. Es eröffnen viele neue, kleine Stores, Restaurants und Geschäfte. Kein Wunder, dass auch das Ace Hotel genau hier neu aufgemacht hat und zwar im Gebäude eines früheren YMCA. Dessen Charme ist noch immer in dem gerade bei Kreativen beliebten Hotel zu spüren. Ansonsten bleibt es beim gewohnten Ace-Komfort, dem stylischen Design und der rockigen Attitüde der anderen Ace Hotels. Weil das Gute oftmals sehr nahe liegt, wollen wir gleich das Whitfield Restaurant im Ace Hotel sowie die erstklassige Hotel-Bar erwähnen. Im Whitfield lässt sich verdammt gut frühstücken, auch das Dinner können wir dort nur empfehlen. Bekannt ist die Küche nicht zuletzt für ihre großartigen Steaks.

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Verlässt man das Hotel befindet sich in Blickweite einer von zwei Social Status-Stores in Pittsburgh. Die Sneaker Boutique hat ihre Basis zwar in North Carolina, Pittsburgh ist aber längst so etwas wie die zweite Heimat. Der Store in East Liberty (5929 Penn Ave) ist deutlich größer als der in Downtown, was ganz einfach an den Mietpreisen liegt. Auch das Angebot unterscheidet sich leicht. Die meisten Hype-Releases kommen zuerst oder ausschließlich in den Store in Downtown Pittsburgh. Ein verbindendes Element beider Stores, die wir in einem extra Store-Guide noch genau vorstellen möchten, sind die einzelnen Boxen aus Plexiglas sowie die Holzelemente in der Verkleidung. Der Store in East Liberty führt praktisch alle gängigen Sneaker-Marken und versucht sich darüber hinaus auch an einem Fashion-Angebot (Bape, Rick Owens, Y-3, MCM).

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Geht man die Penn Avenue weiter westlich hinunter, so trifft man in knapp 10 Minuten auf ein interessantes Trio. Refresh (5450 Penn Ave) ist ein klassischer Consignment-Store, das heißt hier finden sich Yeezys, seltene Jordans, NMDs, ältere Collabos zu den entsprechenden Preisen. Auch Apparel von Bape, Supreme und anderen Labels verkaufen die Jungs, deren Gastfreundschaft echt phänomenal war (auch wenn wir nichts gekauft haben). Es scheint so, als habe jeder in Pittsburgh einen Bezug zu Deutschland. Zumindest kommt man unglaublich schnell ins Gespräch, wenn man sagt, dass man aus „Germany“ kommt.

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Gleich neben Refresh befindet sich Daily Bread. Die Streetwear-Marke wird auch von Promis wie Whiz Kalifa (dessen goldene Platten hier hängen) oder Asap Rocky gerne getragen, was sie längst auch außerhalb Pittsburghs recht bekannt gemacht hat. Mehr als die Daily Bread-Klamotten hatte es uns jedoch die Supreme-Luftmatratze angetan. Wir haben aber erst gar nicht nach dem Preis gefragt. Vielleicht war sie ja unverkäuflich.

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Shop Nr. 3, der mit Daily Bread und Refresh praktisch eine Streetwear-Community bildet, ist der ganz auf Skater-Kunden spezialisierte Timebomb. Schuhe von Vans, Klamotten von The Hundreds bilden die Basis des Sortiments. Besitzer Brian ist mit seinen 43 Jahren ein alter Haudegen im Geschäft. Der leidenschaftliche Punkrocker ist mit seinem Laden erst vor wenigen Monaten in die neue Adresse eingezogen. Hier hat er einfach bessere Möglichkeiten, sein Geschäft weiterzuentwickeln, so verrät er uns.

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Von East Liberty kommt man mit den Buslinien 86, 88 und 71C recht bequem in den Strip District (das Party- und Ausgehviertel von Pittsburgh) sowie nach Downtown. Wir fahren bis zur 9. Straße/Ecke Liberty Avenue, wo wir aussteigen und über die Brücke auf die andere Flussseite gehen. Dort spielen im PNC Park die Pittsburgh Pirates und auf dem Heinz Field (genau der Ketchup-Typ kommt auch aus Pittsburgh) die Pittsburgh Steelers. Weil wir aber gerade in der Pre-Season in der Stadt waren, fiel ein Besuch der Heimspiele für uns aus.

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Stattdessen gingen wir ins Andy Warhol Museum (117 Sandusky St), das wirklich jede Minute und jeden der 20 Dollar Eintritt wert ist. Verteilt auf vier bzw. fünf Ebenen (wenn man den Museums-Store dazu rechnet) wird nicht nur chronologisch das Leben und die Kunst Warhols präsentiert, es werden auch viele Künstler mit ihren Werken vorgestellt, die wie Ai Weiwei lange Jahre eine enge kreative Verbindung zu Warhol hatten. Nach diesen gut 2 Stunden fühlt man sich wie in eine andere Welt teleportiert. Eine Zeitreise in die Ära der Popart. Selbst Museums-Muffel werden absolut begeistert sein – versprochen!

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Weil Kunst hungrig macht, geht es als nächstes zum Lunch in die Smallman Galley (2016 Smallman Street) in den zuvor schon erwähnten Strip District. Die Idee hinter der Smallman Galley ist fast so gut wie das Essen, was man dort bekommt. Im Wechsel von einigen Monaten können hier vier unterschiedliche Küchenchefs ihre Kochkunst beweisen und den Gästen vorstellen. Viele bauen danach ihr eigenes Restaurant auf. Es handelt sich gewissermaßen um ein Pop-up-Konzept, ein Street-Food-Ansatz abseits der bekannten Foodtrucks. Von den Betreibern der Smallman Galley wird auf eine gute Mischung der Restaurants geachtet. So gab es bei unserem Besuch ein asiatisches Bistro, ein Fleisch-/BBQ-Angebot, einen Toast-/Sandwich-Stand sowie das auf Gemüsegerichte spezialisierte Carota Cafe. Genau so ein Konzept würde sicher auch in Deutschland abseits der bekannten Foodmärkte und Foodtrucks funktionieren.

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Hatten wir eingangs erwähnt, dass Pittsburgh die Stadt der drei Flüsse ist und eine Vergangenheit als Stahlofen Amerikas hat? Die Folgen der damit einhergehenden Umweltverschmutzung sind in den Gewässern nahe der Stadtmitte durchaus noch sichtbar. Weiter außerhalb, so berichten es uns mehrere Einheimische, sieht es aber schon deutlich besser auf. Da könnte man inzwischen sogar bedenkenlos im Fluss baden. Wir wollen aber nur von oben einen Blick über Pittsbugh bekommen. Dazu fährt man am besten hinauf zum Mount Washington südlich des Stadtzentrums. Für die Rückfahrt sollte man unbedingt eines der alten Cable Cars nehmen. Der Ausblick von oben ist gleichzeitig das perfekte Postkartenmotiv. Mit etwas Glück bekommt man sogar noch einen gratis Einblick in die Geschichte der Stadt und der Seilbahn am Duquesne Incline.

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Zurück in Downtown gehen wir als nächstes zu Villa (435 Wood St). Die Sneaker- und Sportswear-Kette ist mit Foot Locker durchaus vergleichbar. Das insgesamt recht standardisierte Sortiment wird durch so manchen Sale-Schnapper und den ein oder anderen längst vergessenen Release aber am Ende noch interessanter als gedacht. Sollte man mal vorbeischauen, zumal einer der beiden Stores wirklich im Herzen Pittsburghs liegt.

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Ihr werdet es vermutlich schon geahnt haben, aber wir lieben es, am Wochenende zu brunchen. Eine Top-Brunch-Adresse ist The Commoner (458 Strawberry Way) im Hotel Monaco. Bereits ab 7.30 Uhr kann man hier jeden Samstag und Sonntag bei Köstlichkeiten wie den Lamm Egg Benedicts den Urlaubstag beginnen. Abends bietet zudem der Biergarten auf dem Dach des Hotel Monacos den perfekten Spot, um den Tag bei einem kühlen Getränk und deftigem Essen zu verabschieden. Immer wieder wurde uns das Meat & Potatoes (649 Penn Ave) als Brunch-Adresse empfohlen. Wir konnten das leider selbst nicht mehr überprüfen, wollen es aber dennoch nicht unerwähnt lassen.

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Ganz sicher empfehlen können wir dagegen die gut einstündige Führung durch die Destillerie von Wigle Whiskey (2401 Smallman Street) inklusive Begrüßungs-Cocktail und Whiskey-Verkostung. Auf sehr unterhaltsame Weise bekommt man dazu noch einen Schnellkurs in Geschichte. Und keine Sorge: Wirklich betrunken machen die kleinen Kostproben nicht. Man hat danach also noch genug Energie, um die Stadt weiter erkunden zu können. Am besten packt man sich nach Ende der Tour ein oder zwei Flaschen Wigle-Whiskey für den Abend oder Zuhause ein.

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Ähnlich im Kommen wie East Liberty ist der recht alternative Stadtteil Lawrenceville im Nordwesten Pittsburghs. Auf der Butler Street, die das Viertel wie eine Hauptschlagader durchzieht, siedeln sich immer mehr kleine Cafés, Stores, Restaurants und Spezialitäten-Geschäfte an.

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Ganz im Süden der Butler Street befindet sich das Morcilla (3519 Butler St), das vom Bon Appetit-Magazin zuletzt auf den vierten Platz der „Best New Restaurants“ gewählt wurde. Auch wenn wir im Vorfeld bereits hohe Erwartungen an die spanischen Tapas von Küchenchef Justin Severino hatten, das Essen hat diese allesamt locker geschlagen. Bis auf die Tatsache, dass wir uns mit der Portionsgröße etwas verschätzt hatten (wir haben zwei Gerichte zu viel bestellt), war das wohl das perfekte Dinner. Es fällt uns jedenfalls schwer, nur ein Gericht herauszuheben. Der „Rocky Balboa Salat“ wird selbst Salat-Gegner bekehren, die Charcuterie-Auswahl – das Steckenpferd von Severino – war besser als in einer spanischen Tapas-Bar, der Ochsenschwanz auf geröstetem Brot kulinarische Meisterklasse. In jedem Fall sollte man hier im Vorfeld einen Tisch reservieren. Der Ansturm dürfte in den nächsten Monaten nicht kleiner werden.

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Geht man die Butler Street noch etwas weiter Richtung Norden (und vorausgesetzt man hat sich noch etwas Platz für einen Nachtisch gelassen), dann sollte man das gerollte Eis in der NatuRoll Creamery (4318 Butler St) probieren. Dieser Eiscreme-Trend, der zunächst in New York zu langen Schlangen führte, stammt eigentlich aus Südostasien. Dort kennt man diese Art der Zubereitung auf einer kalten Stahlplatte schon lange. Dennoch sollte man den Spaßfaktor der Creamery nicht unterschätzen. Unser „Cookie Monster“-Eis war jedenfalls unverschämt lecker.

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Auf der Butler Street sind wir dann gleich neben der NatuRoll Creamery noch über einen zweiten Consignment-Store „gestolpert“. Anthony’s Locker (4314 Butler St) ist eine echte Schatzkammer, in der auch echte Vintage-Raritäten und alte Jordan-Releases zu finden sind. Aber selbstredend kann man gegen das gewisse Kleingeld auch neue Hypemodelle und Collabos bei Anthony finden. Wie er uns verriet, soll der Store demnächst noch etwas vergrößert und aufgehübscht werden.

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Die Butler Street ist ganz eindeutig das Zentrum von Lawrenceville, das immer mehr zu einem echten Szeneviertel wird. Gut sortierte Herrengeschäfte wie das Kinsman (3818 Butler St) und stylische Restaurants/Bars wie The Vandal (4306 Butler St) sind hierfür ein weiterer Beleg. Im charmanten Row House-Kino (4115 Butler St) werden hauptsächlich Filmklassiker wie „The Sting“ oder „Scarface“ gezeigt. Da hüpft unser Cineasten-Herz!

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Als Deutscher wie zu Hause fühlen, kann man sich dagegen in der The Church Brew Works (3525 Liberty Ave). Das ist genau das, wonach es sich anhört: Eine ehemalige Kirche (!), in der regionales und überregional gebrautes Bier ausgeschenkt wird. Allein die Kombination aus Kirchenoptik mit Brauhaus-Charme – bunte Mosaikfenster, vor denen Braukessel stehen – macht den Besuch eigentlich zur Pflicht. Sowohl Touristen, von denen es in Pittsburgh nicht allzu viele gibt, als auch Einheimische scheinen sich hier nur zu gerne das ein oder andere Bier zu gönnen. Brauhaus-Gemütlichkeit mitten in Pittsburgh!

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Wer uns kennt, weiß inzwischen, dass kein City Guide ohne eine Empfehlung für einen guten Coffee-Zwischenstopp wirklich vollständig ist. Im Fall von Pittsburgh brauchten wir nicht lange suchen. Denn Zeke’s Coffee (6015 Penn Ave), eine klimatisierte Kaffee-/Chillout-Zone mit kostenlosem Wlan, lag nur einen Steinwurf vom Ace Hotel entfernt und so haben wir dort täglich gleich mehrfach vorbeigeschaut. Egal ob Latte-Art oder süße Köstlichkeiten, bei Zeke wird jeder garantiert glücklich. Unser Glück war es, dass wir uns für einen Besuch von Pittsburgh entschieden haben. Wir haben es nicht bereut!