Streetwear Tag

Für Los Angeles gilt, was auch für andere Großstädte wie New York und London gilt: Möglichkeiten, sein Geld auszugeben, gibt es (zu) viele. Die Sneaker-Szene ist wohl ähnlich groß wie die in New York. Zahlreiche Brands und Stores sind hier Zuhause oder haben zumindest eine Filiale. Das macht das Angebot vor allem im Bereich Streetwear, Streetfashion und Sneakers zunächst ziemlich überwältigend und unüberschaubar. Wir versuchen etwas Ordnung in das gefühlte Chaos zu bringen. Einige sehr bekannte Namen haben wir ganz bewusst rausgelassen. Ihr werdet sicher merken, wer damit gemeint ist! Ohnehin ist dieser Guide nicht unter dem Aspekt der Vollständigkeit zu verstehen. So würde allein die Zahl der Consignment-Stores ganze Seiten füllen. Da Euch das genauso langweilen dürfte wie uns, haben wir uns jeweils auf eine Auswahl beschränkt.

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Nice Kicks (Downtown)

Was einst in Austin als Online-Magazin für Sneakers seinen Anfang nahm, hat es längst auch ins Retail-Geschäft geschafft. Dass es sich bei dem Store in Downtown um ein Franchise-Konzept handelt, sei nur der Vollständigkeit halber erwähnt. Für den Kunden, der auf der Suche nach neuen Kicks ist, mag dieser Hintergrund eher nebensächlich sein. Streetart schmückt das Innere wie Äußere des zweigeschossigen Shops, der bereits aus der Ferne kaum zu übersehen ist. Während im unteren Level verschiedenen Brands mit ihren neuen Releases vertreten sind, ist die obere Etage ausschließlich adidas vorbehalten. Die Marke mit den drei Streifen präsentiert hier ihre Schuhe (ja auch Yeezys) und die dazu passende Apparel.

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Undefeated (mehrere Locations)

Man kann trefflich darüber streiten, ob eine Größe wie Undefeated in einem solchen Guide überhaupt noch Erwähnung finden soll. Im Fall von Supreme haben wir uns gegen einen eigenen Eintrag entschieden, schließlich macht uns der Supreme-Hype ziemlich müde. Undefeated, die in LA zu Hause sind, wollen wir aber dennoch kurz erwähnen. Immerhin findet man in den einzelnen Stores oft noch Modelle und Releases, die online meist schon länger ausverkauft sind. Das ist dann auch meist der einzige Grund, warum wir zu Undefeated gehen. Ein paar der Klamotten sind auch ganz nett und zuletzt brauchten wir einen Regenschirm (bitte keine Häme, ja es regnet manchmal in LA). Die Mitarbeiter in Glendale und in Santa Monica waren bei unseren Besuchen immer besonders freundlich, keine Ahnung wieso. Manchmal stehen die Undftd-Jungs und Mädels aber auch nur gelangweilt rum.

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Kith (West Hollywood)

Das Fieg-Imperium ist nun seit über einem Jahr auch in Los Angeles angekommen. Eigentlich musste man sich fragen, wieso das so lange gedauert hat. Es war offenbar schwer, eine gute Location zu finden. Dass der Kith-Store nun am einst blühenden Sunset Strip in West Hollywood in einer Tiefgarage zu finden ist, muss man aber nicht verstehen. Vielleicht wollte Ronnie einfach mal etwas Anderes machen und hatte dabei The Park-ing aus Tokio im Sinn. Das Design des Kith-Hausbauers Snarkitecture ist natürlich erneut bis in das kleineste Detail perfekt. Auch in LA findet Ihr eine Kith-Treats-Ecke mit süßen Versuchungen und jede Menge Kith-Merchandising zusätzlich zu den üblichen Sneaker-Releases und Apparel-Marken. Der LA-Filiale haben wir bereits einen eigenen Store-Guide gewidmet.

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Juice (Arts District)

Los Angeles besitzt den ersten Juice-Store außerhalb Asiens. Das ist angesichts der Bedeutung der Stadt als Streetwear- und Fashion-Metropole natürlich keine Überraschung. Das Retail-Konzept von CLOT funktioniert auch in LA mit der für Juice/CLOT gewohnten Mischung aus Lifestyle, Streetwear und Fashion. Von den geliebten Be@rbricks über Kaws-Releases, Marken wie Fear of God und ACW bis hin zu den eigenen Releases bietet der Store eine schöne aber auch teure Auswahl. Sneakers spielen hier nur eine Nebenrolle, das sollte man wissen. Aber dafür gibt es schließlich genug andere Shops.

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Dover Street Market (Arts District)

Unsere Schwäche für das Konzept von Dover Street Market ist hinlänglich bekannt. Daran ändert sich auch in Los Angeles nichts. Der neu eröffnete LA-Shop im Arts District, der doch mehr Kunstgalerie und Concept Store ist, reiht sich nahtlos ein in unsere Begeisterung. DSM bieten ein ganz eigenes Einkaufserlebnis und selbst wenn wir mal nichts finden, was uns gefällt (kommt eigentlich nie vor), bereuen wir unseren Besuch nicht im Geringsten. Labels wie Noah und Undercover oder online ausverkaufte Nike-Releases sind weitere gute Gründe, um bei DSM vorbeizuschauen. Wer hier nicht aufpasst, ist ganz schnell eine Monatsmiete los. Also sagt später bloß nicht, wir hätten Euch nicht gewarnt! Da sich im LA-Store alles auf einer Ebene befindet (inklusive Café), spart man sich das nervige Treppenlaufen/Aufzug fahren.

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RSVP Gallery (Downtown)

Auch in der RSVP Gallery verschmelzen klassischer Retail Store und Kunstgalerie. Ursprünglich aus Chicago ist der LA-Außenposten dem gleichen exklusiven Mix aus Kunst, Streetwear und Fashion verpflichtet. Leider sind in beiden Städten keine Fotos erlaubt, schade. Dass man hier neben Brands wie Stone Island, Bape, Sacai und Human Made auch so ziemlich alles von Off-White bekommt, ist angesichts der Rolle von Virgil Abloh bei RSVP kein Wunder. Die Bedeutung des RSVP-Konzepts für die Branche geht ohnehin schon lange über das rein Wirtschaftliche hinaus. Hier werden Trends gesetzt oder zumindest ziemlich intelligent „weiterentwickelt“.

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RipnDip (Fairfax)

Auch wenn RipnDip seinerzeit in Florida gegründet wurde, so passt das Streetwear-Label doch perfekt zu Los Angeles. Inmitten des Hype-Zentrums auf der Fairfax Avenue befindet sich RipnDips Flagship-Store, der uns mit seinen vielen Details immer wieder zum Schmunzeln bringt. Das auch bei Skatern beliebte Label hat zudem echt geniale Gadgets und ironische Designs im Sortiment. Ihr sucht eine Tote Bag mit Bob Ross? Oder eine ganz besondere Urlaubspostkarte? Oder Socken mit Fuck-Off-Attitüde? Bei RipnDip werdet Ihr garantiert fündig! Während nebenan brav in der Schlange gewartet wird, kann man hier noch ganz entspannt einkaufen.

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Flight Club (Fairfax)

Wenn auch längst nicht so schick herausgeputzt wie in New York so bleiben Flight Club doch auch in LA eine echte Institution im Consignment-Geschäft. Das inzwischen unzählige Male kopierte Geschäftsmodell scheint noch immer bestens zu funktionieren, obwohl die meisten Besucher vermutlich nur Fotos von den teuren Hype-Releases machen. Aber auch deshalb kann man bei Flight Club immer mal wieder reinschauen und angesichts mancher Preise mit dem Kopf schütteln. Was nicht gerade sehr gefragt ist, wird zudem oft zu einem durchaus fairen Kurs angeboten. In LA gibt es darüber hinaus noch gefühlt Tausende Consignment-Adressen wie Cool Kicks, Solestage oder RIF. Zum Teil befinden sich diese wie Solestage sogar gleich nebenan.

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Stampd (La Brea)

Zu den Labels, bei denen wir noch das Gefühl haben, dass Preis und Qualität in einem vernünftigen Verhältnis zueinander stehen, gehören Stampd. Die Entwürfe von Chris Stamp überzeugen meist durch ihre Einfachheit, durchdachte Details und ihre Materialqualität. Stampd-Shirts fühlen sich zum Beispiel auf der Haut einfach gut an. Manches ist uns zwar selbst bei Stampd etwas zu wild oder überzogen, doch auch weil man hier noch in Ruhe shoppen kann, gehen wir an dem Laden auf der La Brea Avenue nur sehr selten vorbei. Ein besonderes Lob gibt es für das immer wirklich bemühte Store-Team. Davon können sich andere Möchtegern-Brands viel abschauen.

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Stüssy (La Brea)

Kaum ein Brand verbinden wir so sehr mit LA und Kalifornien wie Stüssy. Den meisten dürfte es nicht viel anders gehen. Stüssy stehen für kalifornische Streetwear-Kultur wie nur wenige andere Marken. Und bis heute sind viele der Designs und Klamotten einfach zeitlos. Vermutlich kommen Stüssy nie aus der Mode. Neben einem Shop-in-Shop bei DSM lohnt auch der Besuch des Flagship-Stores. Über das Sortiment gibt es nicht wirklich viel Neues zu berichten. Da bleiben sich Stüssy treu, was gut ist. Die besonderen Stüssy-Klamotten mit Los Angeles-Print sind zudem ein nettes und wirklich erschwingliches Souvenir.

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Blends (mehrere Locations)

In und um Los Angeles sind Blends ebenfalls eine feste Größe im Sneaker-Geschäft. Neben dem Store in Downtown finden sich im noblen Beverly Hills und im Larchmont Village weitere Blends-Filialen. Das Sortiment besteht aus praktisch allen aktuellen Releases, auch die meisten Collabs und limitierten Sneaker finden sich hier. Die Apparel-Auswahl ist eher überschaubar und konzentriert sich auf Marken wie CdG, Brain Dead und Carhartt WIP. „Understanding of Nothing“ lautet die Blends-Tagline. Das ist natürlich ironisch gemeint. In Wahrheit kennen sich die Jungs und Mädels ziemlich gut im „Game“ aus.

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Bodega (Downtown)

Wer den Bodega-Store in Los Angeles sucht, der begibt sich zumindest beim ersten Besuch auf eine kleine Schatzsuche. Versteckt in der hintersten Ecke des recht neuen Row-Einkaufszentrums in Downtown deutet bei der angegebenen Adresse von außen alles auf eine Lagerhalle für Obst und Gemüse (das war es früher auch einmal). Wer dann dort hineingeht, steht in einem großen, lichtdurchfluteten Sneaker- und Streetwear-Store. Dieses Prinzip des versteckten Eingangs kennt man ja bereits aus Bodegas Heimat Boston. Da uns das Store-Konzept so gut gefallen hat, haben wir Euch Bodega schon in einem eigenen Store-Guide vorgestellt. Bei unserem zweiten Besuch war das Apparel-Sortiment im Obergeschoss deutlich umfangreicher. Sport-Freaks finden dort nun auch eine Tischtennisplatte.

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Cool Kicks (Melrose)

Als Alternative zum übermächtigen Flight Club versuchen sich Cool Kicks interessant zu machen. Natürlich sind die angebotenen Sneaker in ihrer Auswahl und in ihrem Preis mit denen der Konkurrenz durchaus vergleichbar. Es gibt Unmengen an Yeezys, Off-White x Nike und viele Jordans. Das Übliche halt. Alle, die bereits von Flight Club genervt sind, müssen also Cool Kicks nicht unbedingt besuchen. Vergleichbar einer Lotterie versteckt sich inmitten dieses ganzen Hype-Wahnsinns aber auch mal ein Sneaker zu einem vernünftigen Preis. Leider handelte es sich dabei nie um ein Modell in unserer Größe. Man braucht also unbedingt etwas Glück. Am besten nimmt man sich vor, nichts zu kaufen. Dann wird man vielleicht fündig.

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Round Two & Round Two Vintage (Melrose)

Einer unserer Lieblings-Stores in LA sind zweifellos Round Two des allseits bekannten Sean Wotherspoon, wobei man hier zwischen dem klassischen Consignment-Store und dem Vintage-Store nebenan unterscheiden muss. Letzterer ist doch um einiges schöner und bietet neben Vintage-Sneakers auch eine große Auswahl an Krimskrams aus unserer Jugend. Auch die vielen 90er-Jahre-Shirts lassen unser Herz schneller schlagen. Insgesamt wartet hier auf jedes 90er-Jahre-Kind eine wunderschöne Zeitreise! Im „normalen“ RoundTwo geht es dagegen weitaus nüchterner zu. Hier ist das Sortiment durchaus mit anderen Consignment-Stores vergleichbar. Nur die Zahl der angebotenen Air Max 1/97 SW scheint doch etwas größer zu sein. Auf der anderen Straßenseite befindet sich schließlich Round Two Store Nr. 3, der einst als Galerie eröffnet wurde und in dem es heute vor allem Round Two-Merch zu kaufen gibt.

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Cactus Store (Echo Park)

Nach soviel Sneakers und Streetwear tut etwas Abwechslung richtig gut. Für den Sneaker-Detox empfehlen wir einen besuch im winzig kleinen Cactus Store in Echo Park. Der Name sagt schon alles. Hier gibt es Kakteen, von ganz klein bis ganz groß! Seltene, teure, ziemlich unscheinbare und ganz seltsame Exemplare. Aber selbst wenn man am Ende keinen grünen Freund mit nach Hause nimmt, haben Kakteen offenbar eine sehr beruhigende Wirkung auf uns. Oder sie machen einfach glücklich. Könnte auch sein. Der Cactus Store ist für uns jedenfalls einer der wunderbarsten Orte in ganz LA.

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Taschen Store (Beverly Hills)

Von Köln in die ganze Welt: So lässt sich in einem Satz die Geschichte des Taschen-Verlags beschreiben. Bekannt geworden mit provokanten Bildbänden, Coffee Table Books und limitierten Sondereditionen (zuletzt u.a. über Mickey Mouse, Stan Lee und David LaChapelle) sind die Bücher ein weltweiter Erfolg. Auch wir lieben die Taschen-Publikationen, die sich oft mit Popkultur, Kunst, Design, Reisen und Erotik beschäftigen. Für Sneakerheads gibt es das „Ultimate Sneaker Book“ des Sneaker Freaker Magazins. Das Auge liest hier jedenfalls immer mit. In Los Angeles findet sich im noblen Beverly Hills ein ziemlich stylisch eingerichteter Taschen-Store mit nahezu allen aktuellen und limitierten Releases.

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Mohawk General Store (Silver Lake)

Ein weiterer Ort für die schönen und zugegeben manchmal etwas überflüssigen Dinge des Lebens. Der Mohawk General Store ist ein Concept Store wie er sicher auch in Berlin oder New York funktionieren würde. In LA findet man ihn im schönen Silver Lake, unserem Lieblingsviertel. Neben einer feinen Auswahl an nicht ganz preiswerter Designer-Mode für Männer und Frauen (Maison Margiela, Dries Van Noten, Jil Sander, Issey Miyake, Universal Works, John Elliott) gibt es auch jede Menge Home Goods, Accessoires und Designer-Chic – das meiste davon stammt von kleinen, unabhängigen Labels aus den USA, Asien und Europa. Das Shopping-Erlebnis hier ist gefühlt Lichtjahre entfernt von der Hektik einer amerikanischen Shopping-Mall.

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Sneakersnstuff (Venice)

Ein prominenter Neuzugang für LAs Sneakerszene sind Sneakersnstuff. Nachdem die Schweden bereits in New York eine erste Filiale auf der anderen Seite des Atlantiks eröffnet haben, zog es sie nun an die Westküste. Im etwas heruntergerockten Venice Beach direkt am Strand ist der türkisblaue Store kaum zu übersehen. Neben vielen tollen Details im Store-Design, welche die Lage am Muscle Beach aufgreifen, besitzt der SNS-Shop auch eine Souvenir-Abteilung. Ein kluger Schachzug angesichts der vielen Touristen, die Tag für Tag am Laden vorbeilaufen und die vielleicht gar nicht wissen, wer SNS überhaupt sind. Das Sortiment unterschiedet sich hingegen nicht von dem anderer Sneaker-Shops – wie sollte es auch? Alle großen Brands sind hier zu finden. Für die besonders heißen Releases muss man sich vorher online auf der SNS-Seite beim jeweiligen Raffle eintragen und kann dann mit etwas Glück den Schuh später instore kaufen. „Viel Erfolg“ muss man Erik und Peter für ihr neues „Baby“ wohl kaum wünschen. Das wird ein Selbstläufer!

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Wild Style (Melrose)

Zwischen Fairfax und La Brea sind die meisten Streetwear-/Sneaker-/Streetfashion-Stores zu Hause so auch Wild Style, die Labels wie Cav Empt, Rokit, Pleasures, 424, Nana-Nana, Maharishi und Y-3 im Sortiment führen. Das ist durch die Bank recht hochpreisig und geht schon deutlich in die Fashion-Ecke (so genau lassen sich Streetwear und Fashion ohnehin nicht mehr unterscheiden). Hierzu passen auch Kollektionen von Raf Simons und Philipp Lim. Neben besonderen adidas-Releases werden auch alle Yeezys-Fans bei Wild Style fündig.

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Opening Ceremony (West Hollywood)

Ein Beleg für die Fusion von Fashion und Streetwear sind sicherlich auch Opening Ceremony. Das Mode-Label aus New York ist in LA mit einem recht verwinkelten Concept Store vertreten, in dem neben den eigenen Kollektionen auch zahlreiche andere Labels wie Carne Bollente und Helmut Lang zu finden sind. Die Sneaker-Ecke ist dagegen eher überschaubar und nicht wirklich erwähnenswert. Die heimlichen Stars bei Opening Ceremony sind ohnehin die extravaganten Verkäufer, die allenfalls noch von der DSM-Crew übertroffen werden. Auch hier sollte man besser nicht ohne das entsprechende Budget den Store betreten. Oder man schaut erst am letzten Urlaubstag vorbei, wenn man weiß, was die Kreditkarte noch hergibt.

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Poketo (Little Tokyo/Downtown/Koreatown/Culver City)

Solche Orte lieben wir. Poketo sind das Musterbeispiel für einen Store, der all die wunderschönen Dinge des Lebens zusammenträgt. Hochwertige und meist auch nachhaltige Designer-Accessoires für das eigene Zuhause, zum Verschenken und einfach nur zum Ansehen bietet dieser Lifestyle-Concept Store, von dem es in Los Angeles inzwischen mehrere Filialen (darunter eine im The Line-Hotel) gibt. Wir schauen hier immer gerne vorbei und werden dabei eigentlich immer fündig. Es gibt Kalender, in Leder eingebundene Notebooks, Pflanzen, Duftkerzen, Schmuck oder auch ganz besondere Postkarten. Das umfangreiche Sortiment reicht von Blumenvasen über Lampen bis hin zu Geschirr und Kinderspielzeug. Regelmäßig finden in den stilvoll eingerichteten Poketo-Stores auch Workshops und Kunst-Events statt.

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Bait (Melrose)

Es ist zugegeben eher eine Chronistenpflicht, dass wir Bait in diesem Store Guide auflisten. Der Sneaker-Retailer ist schließlich in einem Dutzend US-Städte zu finden und fast schon eine Kette mit einem doch überall fast identischen Sortiment. Der Store auf der Melrose Avenue liegt recht zentral und bekommt die meisten limitierten Releases. Diese werden dann aber normalerweise über Instore-Raffles oder mittels klassischem Campout (First Come, First Served) vergeben. Man sollte hier also besser nichts Spektakuläres erwarten.

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The Last Bookstore (Downtown)

Der Name ist sicherlich nicht frei von Ironie gewählt. Denn natürlich ist The Last Bookstore nicht der Letzte seiner Art. In Zeiten eines übermächtigen Online-Konkurrenten freut es uns aber dennoch, dass auch ein solcher Ort weiterhin existiert. Denn das hier ist kein normaler Buchladen. Mit seiner riesigen Auswahl, den ruhigen Leseecken und einer Reihe besonderer Features (lasst Euch überraschen) gehört The Last Bookstore fast schon zum Kulturprogramm von Los Angeles. Wir würden daher selbst Nicht-Bücherfans einen Besuch empfehlen.

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Sumi’s (Los Feliz)

Zu den eher versteckten Shops zählen Sumi’s in Los Feliz. Hier findet man die Entwürfe junger Designer aus Los Angeles und der Umgebung. Es gibt Schmuck, Home Accessoires, Taschen (aus Leder bis hin zu klassischen Tote Bags) und Kinderspielsachen. Auch wer nur ein kleines Geschenk sucht, ist bei Sumi’s richtig. Die Poster und Postkarten sind besonders originell. Wer sich fragt, was auf dem ersten Bild zu sehen ist, so glauben wir zumindest, dass es sich um Handpuppen handelte. So ganz sicher sind wir uns aber nicht!

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Nachdem wir Euch Toronto zunächst als Foodie-Stadt mit ganz unterschiedlichen Küchen und einer unglaublich vielfältigen Bar-Kultur vorgestellt haben (hier geht es zu unserem Food & Drinking-Guide), widmet sich dieser Beitrag unseren Shopping-/Store-Empfehlungen. Möglichkeiten in Toronto sein Urlaubsbudget auszugeben, gibt es reichlich. Zum Abschluss haben wir außerdem noch einen besonderen „Kultur-Tipp“ für Euch, der nicht nur Sneakerheads interessieren könnte. Wer besonders ungeduldig ist, kann an dieser Stelle natürlich auch direkt bis zum Ende des Artikels scrollen. Ansonsten: Viel Spaß beim Lesen, Geld ausgeben und shoppen!

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Haven (Downtown)

Der ohne jeden Zweifel beste Store in Bezug auf Sneakers, Streetwear und Street Fashion sind für uns Haven, die neben Vancouver auch in Toronto zu finden sind. Dabei versteckt sich ihr Store zunächst recht unscheinbar hinter einer dunkelgrauen Fassade. Hat man die Treppe erst einmal hinter sich gelassen, steht man in einem hellen, großzügigen Loft, in dem aktuelle Sneaker-Releases von Nike(Lab) bis New Balance, japanische Labels wie CdG, Visvim, Head Porter, Wtaps und Sophnet und viele andere angesagte Brands (Stone Island, A Bathing Ape) auf zahlungskräftige Käufer warten. Denn etwas Kleingeld sollte man besser schon mitbringen. Die Auswahl ist groß und so fällt es schwer, sich am Ende an sein selbst gesetztes Limit zu halten. Ob uns das gelungen ist, wollen wir an dieser Stelle nicht verraten.

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Reigning Champ (Chinatown & Ossington)

Unser Lieblings-Label aus Kanada sind Reigning Champ. Die sportlich-eleganten Klamotten überzeugen mit ihrem beinahe zeitlosen und sehr funktionalen Style. Sie sind die Premium-Basics in unserem Kleiderschrank und so mussten wir hier einfach zuschlagen. Überhaupt stimmt bei Reigning Champ unserer Meinung nach auch das Preis-/Leistungsverhältnis. Man zahlt nicht bloß für ein Label sondern auch für die Qualität der Apparel. Neben dem Store nahe der Spadina Avenue findet sich ein zweiter RG-Shop in West Queen West auf der Ossington Avenue.

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Livestock (Spadina Ave & Roncesvalles)

Pflicht dürften zumindest aus Sicht eines Sneakerfans auch die Stores von Livestock sein, die schließlich zu Kanadas bekanntesten Sneaker-Boutiquen zählen. Gleich zwei Livestock-Stores finden sich in Toronto, wobei uns der in Roncesvalles deutlich besser gefiel (weil größer, heller, besser sortiert). Als wir zuletzt dort reinschauten, stellte man gerade seine neue Outdoor-Collection mit adidas Originals und Arc’teryx vor. Man führt praktisch alle aktuellen Sneaker-Releases und noch dazu eine feine Apparel-Auswahl mit Brands wie Pleasures, CdG und Wood Wood. Damit deckt man sogleich die ganze Bandbreite von Streetwear bis eleganter Fashion ab. Gleich neben dem Store auf der Spadina Avenue können Skatefans bei Adrift einkaufen.

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Gravitypope (West Queen West)

Direkt auf drei Etagen präsentieren Gravitypope in West Queen West Mode, Footwear und Accessoires für Männer und Frauen. In einem luxuriösen Ambiente und auf insgesamt 3000 Quadratmeter finden sich Designer-Brands wie Maison Kitsuné, Marni, Wings + Horns und CdG. Auch der Footwear-Bereich kann sich durchaus sehen lassen. Neben ausgesuchten Sneaker-Modellen (von New Balance, Vans, adidas, Asics) gibt es hier elegante Casual-Styles von Common Projects, Clarks und Church’s zu entdecken. Das Publikum ist schon etwas älter und auch daher recht zahlungskräftig. Mit etwas Glück läuft gerade wieder eine Sale-Aktion.

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Stüssy (Chinatown)

Natürlich bedürfen Stüssy keiner Vorstellung. Auch ihr Shop ist weit entfernt von einer Überraschung (eigentlich ähnelt er alle anderen, die wir kennen). Einzige Besonderheit: Man teilt sich die Location auf der Spadina Avenue mit einer Filiale von Sam James Coffee. Aus einem unerklärlichen Grund wollte man nicht, dass wir drinnen im Store Fotos machen. Aber wie gesagt ist das jetzt auch kein Beinbruch. Man bekommt hier schließlich genau das, was man erwartet. Nicht mehr aber auch nicht weniger.

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BYOB Cocktail Emporium (West Queen West & Kensington Market)

Alle Cocktail-Fans dürften sich im BYOB Cocktail Emporium wie im siebten Himmel fühlen. Hier kann man seine kleine Hausbar mit allem nötigen Equipment ordentlich auf Profi-Standard bringen. Es gibt für jede Sorte Spirits das passende Glas, ganze Cocktail-Sets, Tumbler, Shaker, unzählige Bitters, diverse Cocktail-Literatur und jede Menge Krimskrams (vom Untersetzer im Tiki-Style bis zum Trinkhalm aus Metall). Wäre vieles nicht ziemlich zerbrechlich, so hätten wir uns hier vermutlich tot gekauft. Das eine oder andere Cocktail-Accessoire passt aber zum Glück auch ins Handgepäck.

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OVO Flagship (Dundas Street West)

An dieser Stelle ist es Zeit für ein Geständnis: Wir können den Drake-Hype irgendwie nicht so ganz nachvollziehen. Der in Toronto geborene und aufgewachsene Musiker hat zwar ein paar gute Songs geschrieben (oder schreiben lassen), doch erklärt das bereits diese Hysterie um seine Person? Drakes Label OVO ist in seiner Heimatstadt selbstverständlich mit einem Flagship-Store vertreten, der in seinen Ausmaßen allerdings eher übersichtlich ausfällt. Manche Teile der bequemen Street- und Sportswear von October’s Very Own gefallen uns aber dennoch recht gut. Wer sowieso die Dundas Street herunterläuft – vielleicht weil er die nahe gelegene Cocktail Bar oder die Rhum Corner besuchen will, für beides gibt es eine Empfehlung –, kann hier mal reinschauen. Am besten vorher wenn er/sie noch nüchtern ist.

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Off-White (Yorkville)

Weder die Marke noch ihr Mastermind Virgil Abloh muss man an dieser Stelle noch einmal vorstellen. Beides sind Heiligtümer nahezu jedes Hypebeasts, wobei wir Virgils Arbeit u.a. für Nike auch sehr schätzen – trotz des ganzen zum Teil irrsinnigen Hypes. Der Store im Einkaufsviertel Yorkville bietet die Off-White typischen Zutaten. Er ist zugegeben sehr dekorativ und auch schon deshalb ein nettes Fotomotiv. Virgils Kollektionen finden wir aber ganz eindeutig angesichts ihrer „Made in China“-Qualität absolut überteuert. Wer das anders sieht, kann sich hier gemäß des eigenen Budgets nach Herzenslust austoben. Man sollte sich aber darüber bewusst sein, dass bei Off-White Name und Hype den Preis bestimmen.

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Capsule (Yorkville)

Capsule waren für uns ein Fall von schlechtem Timing. Denn als wir Toronto besuchten, war ihr Store gerade wegen einer Renovierung geschlossen. Dennoch wollten wir pflichtbewusst auch diesen Sneaker-Store keineswegs auslassen, zumal der Umbau in Kürze abgeschlossen sein dürfte. Wir kommen dann demnächst noch mal vorbei!

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Ace/Five (West Queen West)

Zu Torontos vermutlich etwas weniger bekannteren Adressen im Bereich Street-Fashion zählen Ace/Five. Der gut aufgeräumte Store in West Queen West führt Labels wie 032c, Aimé Leon Dore, Harmony Paris und Pleasures. Sich selbst bezeichnet man als Shop für „Contemporary Menswear“, was das Sortiment recht gut zusammenfasst. Vielleicht macht Ihr ja in der Sale-Ecke ein echtes Schnäppchen?

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Eaton Centre (Downtown)

Wer uns kennt, weiß, dass wir die üblichen Downtown-Adressen eigentlich gerne meiden. Das riesige, dreistöckige Eaton Shopping-Center ist eine Ausnahme. Zum einen kam es uns weniger überlaufen als vergleichbare Shopping Malls vor, zum anderen fanden sich hier gleich mehrere Stores, die wir immer mal wieder gerne besuchen. Uniqlo ist einer davon. Bis demnächst endlich auch ein Store in Köln aufmacht, haben wir erst einmal hier geshoppt. Über die Qualität und das unschlagbare Preis-/Leistungsverhältnis der Uniqlo-Designs kann es eigentlich keine zwei Meinungen geben. Ansonsten finden sich hier die bekannten Namen und Einzelhandelsketten (Apple, J.Crew, Nordstrom, Champs Sports).

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Bata Shoe Museum (Yorkville)

Mehr als ein Schlechtwetter-Tipp ist das Bata Shoe Museum, das weltweit größte seiner Art. Auf insgesamt drei Etagen stellt das Museum überaus abwechslungsreich 4500 Jahre Schuh-Geschichte dar. Angefangen bei den alten Ägyptern, über die Naturvölker bis hin zu modernen Designer-Entwürfen und natürlich auch Sneakers gibt es hier einen umfassenden und sehr interessanten Einblick in die Kunst und die Bedeutung des Schuhs im Alltag, in der Mode und der Kultur. Im Obergeschoss finden dazu wechselnde Sonderausstellungen statt. Bei unserem Besuch ehrte das BSM den spanischen Designer Manolo Blahnik und seine wegweisenden Entwürfe. Selbst als Sneakerhead, den ansonsten High Heels wenig interessieren, fanden wir diese Ausstellung wirklich spannend.

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Hier findet Ihr unseren Food & Drinks Guide zu Toronto.

München war gefühlt schon ewig auf unserer Liste für einen Städte-Trip. Neben dem guten bayerischen Essen, der dortigen Barkultur und den vielen schönen Ecken der Stadt zog es uns auch aus einem recht naheliegenden Grund dorthin. Und der hieß: BSTN. Seit 2013 steht der Store in der Amalienstraße bereits für Sneaker-Kultur „Made in Bavaria“. Immer wieder hat die BSTN-Crew in den letzten 5 Jahren ihre Leidenschaft für Kicks und die Turnschuhszene unter Beweis gestellt. Ihre gemeinsame Aktion mit Nike zum Release der Air Force 1 AF-100-Modelle sorgte weltweit für Schlagzeilen. Auf die Idee, mal eben einen Lamborghini, einen Mercedes SUV und eine Cessna zu customizen, muss man erst einmal kommen und sie dann auch so konsequent umsetzen. Es ist also nicht vermessen zu behaupten, dass BSTN aus der Münchener Sneakerszene kaum mehr wegzudenken sind.

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Dabei ist das Store-Konzept streng genommen sogar der zweite Schritt in der Evolution des Beastin-Labels. Dessen Ursprünge reichen bis in das Jahr 2008 zurück. Damals gründeten die beiden Freunde Christian „Fu“ Boszczyk und Dusan „Duki“ Cvetkovic ihre Streetwear-Marke „Beastin“. Auf mehrere erfolgreiche Kollektionen, die sehr zu Freude von Fu und Duki immer wieder auch von Promis wie Spielern des FC Bayern München getragen wurden, folgte das Brick & Mortar-Projekt unter dem Namen BSTN. In der studentisch geprägten Maxvorstadt mit seinen vielen Cafés, Restaurants und trendigen Shops sollte ein gut sortierter Sneakerstore eigentlich ein Selbstläufer sein. Dank der Bekanntheit des Beastin-Labels, wozu auch die gleichnamige Party-Reihe und der Community-Gedanke beigetragen haben, waren die Startvoraussetzungen selbst auf dem teuren Münchener Pflaster keinesfalls schlecht.

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Fünf Jahre später haben sich BSTN längst in der Top-Liga der deutschen Sneaker-Boutiquen etabliert. Tatsächlich spielen sie wie ein gewisser Münchener Fußball-Klub sogar regelmäßig in der Champions League. Der Store in der Amalienstraße bietet eine große Sneaker-Wand mit aktuellen Releases, viele Gadgets und Accessoires sowie eine hochklassige Auswahl an Apparel. So führen BSTN neben dem eigenen Label auch Brands wie Stone Island, Butter Goods, Reigning Champ, Patta und Wood Wood. Die Auswahl ist groß und auch ein Ausdruck der nicht immer scharf zu trennenden Grenze zwischen Streetwear und Fashion. Für besondere Releases wie die meisten Off-White x Nike-Drops organisiert man Online-Raffles mit anschließenden Instore-Pickups. So soll vor allem der treue Kunde vor Ort eine Chance erhalten, womit wir wieder beim Community-Gedanken sind, der auch in großen Buchstaben auf dem Boden des Stores geschrieben steht: Feed Fam, fuck Fame! Dieses Statement sollte keine Missverständnisse aufkommen lassen.

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Falls Euch der BSTN-Store irgendwie anders vorkommt, dann ist das keine optische Täuschung. Kurz nach unserem Besuch erhielt der Store ein „Facelift“ (Re-Opening am 25. August). Wir müssen dann wohl noch mal wiederkommen! Uns freut es sehr, dass wir „Fu“ noch für ein Interview gewinnen konnten. Lest, was er über die BSTN-Wurzeln, das Sneakergame und neue Projekte zu erzählen hat.

 

BSTN, das verbinden wir sofort mit Basketball, Nike, Hip-Hop, München. Sind das Eure Wurzeln oder haben wir was vergessen?

Fu: Packt noch’n paar Bacon Cheeseburger dazu! Aber ansonsten habt Ihr die BSTN-Seele schon ziemlich gut zusammengefasst.

Ihr führt nicht nur ein Modelabel und einen Sneaker Store, Ihr seid auch eine Community. Ein solches Konzept kennen wir bislang eher aus den Staaten und weniger aus Deutschland. Woran könnte das liegen?

Fu: Wir sehen BSTN seit Tag eins als »Lifestyle Projekt« mit einer klaren Message. Um es in den Worten der wohl bedeutendsten Philosophen-Gruppierungen des 21. Jahrhunderts zu sagen (Migos): Was wir machen ist immer „for the culture“. Dahinter steckt eine durch Sport und Musik stark beeinflusste Kultur, die uns enorm geprägt hat und uns dementsprechend am Herzen liegt.

Macht es Euch stolz, wenn wieder mal ein Promi wie David Alaba in Euren Klamotten zu sehen ist?

Fu: Ich könnte jetzt sagen, Stolz ist ein starkes Wort. Aber ganz ehrlich? Ja, das tut es.

Wie würdet Ihr die Münchener Sneakerszene beschreiben?

Fu: Überschaubar, informiert, familiär, zahlungskräftig.

Wie schafft Ihr es, Euch von anderen Retailern abzuheben?

Fu: Indem wir unser Premium-Sportswear-Konzept durchziehen ohne Hype-Opferei zu betreiben und uns enorm bemühen, täglich den bestmöglichen Kundenservice zu liefern. Zusätzlich helfen unsere Marken Beastin und BSTN dabei, unser Retail-/Lifestyle-Konzept zu unterstreichen.

Inwieweit hat sich aus Eurer Sicht das „Sneaker Game“ in den letzten Jahren verändert?

Fu: Die Preissensibilität ist so gut wie verschwunden. Für uns als Retailer mag das eine gute Sache sein, aus der sozialen Brille betrachtet ist es aber eine grenzwertige Entwicklung.

Wir haben den Eindruck, dass vor allem die Limitierung längst alles andere bestimmt. Viele gute Modelle werden dagegen links liegen gelassen. Täuscht diese Wahrnehmung?

Fu: Ja und das ist ausgesprochen schade! Hier sind die Brands in der Pflicht gegenzusteuern um wieder ein gesundes Mittelmaß herzustellen.

Was habt Ihr mit Eurem „Baby“ als nächstes vor? Eine Sneaker-Collab mit Nike?

Am 14. und 15. September feiern wir unser 5-Jähriges inklusive BSTN-Brand-Kollektion, die wir zum ersten Mal auch mit einem Women- und Kids-Drop teilen. Darauf freuen wir uns schon sehr! Darüberhinaus befinden sich einige knackige Collabs in der Pipeline. Unser Logo auf einem 4er Jordan zu sehen, ist und bleibt immer noch der feuchteste Traum aller feuchten Träume, den wir uns hoffentlich irgendwann erfüllen können. (grinst)

Dann drücken wir Euch alle Daumen, dass es eher früher als später soweit ist!

Es ist ein Klischee, dass über LA immer die Sonne scheint. Aber es stimmt. Genauso wie das der ziemlich entspannten Leute an der Westcoast. Ganz besonders trifft letzteres auf das Team von Round Two Hollywood zu. Auf der Melrose Avenue in Fairfax befinden sich die insgesamt drei Shops von Round Two praktisch Tür an Tür. Gemeint sind der Consignment Store, der Vintage Shop sowie die nur auf Termin geöffnete Gallery. Alle drei Round Two-Stores gehören den Freunden Sean Wotherspoon, Chris Russow und Luke Fracher. Was einst als Webseite für Vintage-Klamotten und Sneakers begann, ist heute fast schon ein kleines Streetwear-Imperium. Vielleicht wäre der Begriff Streetwear-Kollektiv besser, schließlich klingt „Imperium“ nach einem großen, anonymen Konzern und Round Two ist eigentlich das genaue Gegenteil davon. Hier arbeiten vielmehr Sneakerheads und Vintage-Liebhaber, deren Herz spürbar für das schlägt was sie tun.

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Beginnen wir unseren kleinen Round Two-Rundgang im Vintage-Shop. Obwohl Wotherspoon Jahrgang 1990 ist und somit die 1980er nicht selbst erlebt hat, so scheint er sich doch auch diesem Jahrzehnt auf besondere Weise verbunden zu fühlen. Zumindest entdeckten wir viele Fundstücke und Devotionalien aus jener Zeit wie den Apple-Klappstuhl oder echte Vintage-Schmuckstücke von Nike. Daneben leben auch die mode- und musikmäßig durchaus gewagten 90er bei Round Two Vintage weiter. Fast könnte man sagen, dass Sean und seine Kumpels ihnen hier ein zweites Zuhause eingerichtet haben. Legendäre Brands wie British Knights, Polo und Guess gehören zum festen Inventar des Shops. Gleiches gilt für andere Fundstücke aus der damaligen Popkultur. Fan-Shirts der Backstreet Boys hängen hier wie selbstverständlich neben Rambo- und Freddy Krüger-Andenken.

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In jeder Ecke gibt es etwas zu bestaunen, was uns sofort zurück in die 90er katapultiert. Seien es Beavis and Butthead, Filmposter von Boyz n the Hood oder auch die vielen Band-Klamotten von Nirvana, Metallica oder 2 Pac. Neben ihrer Begeisterung für Sneakers und Streetwear leben die Round Two-Jungs (wir nennen sie einfach so auch wenn sie schon lange keine Teenager mehr sind) ihre große Leidenschaft für B-Movies und andere „Schmuddelecken“ der amerikanischen Subkultur aus. Rob Zombie und John Waters würden sich hier sofort wie Zuhause fühlen. Auch Sportarten wie Baseball und Basketball – beides amerikanische Kulturgüter – spielen bei Round Two natürlich eine besondere Rolle. Es ist nur ein kleines Detail, aber die Idee, alte Baseball-Sammelkarten zu Pricetags umzufunktionieren, hatte es uns ganz besonders angetan. Bei unserem zweiten Besuch haben wir dann noch ein altes Paar Prestos zu einem fast unschlagbaren Preis entdeckt.

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Aus der herrlich nostalgischen Zeitmaschine des Vintage Shops sind es lediglich wenige Meter bis zum Hypeshit der Gegenwart. Willkommen in der anderen Round Two-Realität! Der deutlich größere der beiden Consignment-Stores erfreut alle Hypekids und Supreme-Jünger. Und davon gibt es bekanntlich mehr als genug. Es geht hier doch deutlich lebhafter zu als im herrlich verträumten Vintage-Store. Und selbst wenn die Kundenzahl höher ist und viele sicher nur für ein Foto der teuren Botten vorbeischauen, bleibt der besondere Geist der Round Two-Familie immer spürbar. Man könnte Round Two auch als den etwas anderen Consignment-Store beschreiben. Sean und seine Crew beweisen, dass sich Geschäftliches und ein inzwischen recht seltener Community-Gedanke nicht ausschließen müssen. Obwohl Flight Club und Round Two in Teilen ein recht ähnliches Business betreiben, so könnten beide Shops gefühlt doch kaum weiter voneinander entfernt sein.

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Wer will, kann sich bei Round Two problemlos einmal von Kopf bis Fuß in Yeezys/Supreme/Bape einkleiden – das nötige Kleingeld vorausgesetzt. Zu den Preisen lässt sich sagen, dass diese durchaus stark variieren. Wie man auch Round Twos Instagram-Account entnehmen kann, wo die täglichen Neuzugänge vorgestellt werden, sind manchmal bei den Sneakers echte Schnapper darunter. Wir haben dort zum Beispiel den blau-grauen Supreme AM98 fast zum damaligen Retailkurs erwischt. Etwas Glück gehört natürlich auch dazu. Aber solange diese „Jagd“ nach einem begehrten Paar nicht in Stress ausartet, ist dagegen nichts einzuwenden. Trotz einiger begehrter adidas-Collabos und erwähnter Yeezys bleiben Nike und Jordan mit klarem Abstand die Könige im Round Two-Universum. Das liegt an Seans eigener Geschichte, immerhin ist er genau mit diesen Brands aufgewachsen (auch seine Vorliebe zu Guess erklärt sich so). Ebenso deutlich ist die Begeisterung für Basketball und Michael Jordan.

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Von der Decke hängen ein Tommy Hilfiger-Zeppelin und die in roter Farbe eingetauchten Jordans. Genau diese Details sind es, die aus Round Two mehr als nur einen nüchternen, unpersönlichen Consignment-Marktplatz machen. Komplettiert wird das Round Two-Hauptquartier auf der Melrose Avenue von der exklusiven Gallery auf der anderen Straßenseite. Diese ist nur nach vorheriger Anmeldung geöffnet. Sean hat durch diese Räume auch schon Travis Scott oder ASAP Rocky geführt. Überhaupt sind Round Two bei den Promis überaus beliebt. Dass man sich aber dennoch weder abgehoben noch überheblich gibt, macht das alles nur noch sympathischer. Von solchen Stores mit einer echten Seele können wir einfach nicht genug bekommen. Und mit seinem im Voting siegreichen Air Max-Design zum Air Max Day 2018 hat sich Sean selbst das schönste Geschenk gemacht.

Den YouTubeKanal von Round Two findet Ihr hier.

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It has become a running gag: „When are you going to visit New York again?“ friends ask us from time to time. Obviously we love NYC and we try to visit the city at least once a year. But despite our frequent trips there’s always something new to discover. New York is so big, diverse and energetic that it is probably impossible to tick all the things on your bucket list. Honestly, our bucket list is growing longer from year to year. When it comes to sneakers and fashion, New York is the place to be. Brands and stores always try to benefit from the city’s aura and reputation, hoping to benefit from a NYC presence. Part of the truth is that not everyone will succeed. But if you make it here, you’ll make it anywhere as Frankie once told us. Since this January our Swedish friends from Sneakersnstuff have been operating their first sneaker store in the US. And we have no doubt that their fifth location (after Stockholm, London, Paris & Berlin) will be another major success.

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The new store is located in the trendy Meatpacking District, which is renown nowadays for its galleries, art exhibitions and designer studios. It’s a creative hub in an already creative city. If you take a stroll on the famous High Line (something which we absolutely recommend, especially during bad weather, because it can be over crowded on a sunny day), you can see the big SNS billboard from there. As the store’s location is a little off the beaten track, some bold advertising probably doesn’t hurt. Open the door and you immediately enter sneaker heaven. Thanks to SNS’s ranking as one of the world’s leading sneaker boutiques, their NYC store can stock all the limited and hyped releases. When we came around in January, there was an in-store raffle going on for the adidas Futurecraft 4D – unfortunately we ourselves were out of luck this time. The store itself mixes modern and old school design elements. There are many plants and wooden shelves for some cozy vibes, on the other hand metallic elements and the concrete floor reverberate a clean urban style.

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Although each SNS store is unique there are recurring design themes. Take for example the mix of materials (wood, metal, concrete), the SNS logo on the floor or some of the furniture items. In the NYC store, a smaller version of the „Boost table“ is situated right next to the entrance. And there are again some unique pieces like the swoosh chair that would also fit perfectly into our Sneakerzimmer. Sadly the NYC store lacks the little Erik and Peter figures we have grown so fond of – at least we did not manage to find them. The store’s selection of sneakers and apparel delivers on SNS’s first-class standing as one of Europe’s most influential destinations for kicks and streetwear. The latest drops from Raf Simons x adidas or Y-3 clearly bridge into fashion territory. If you don’t mind the heavy price tags, you can make some decent purchases.

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We are pretty sure that New York is big enough for another sneaker boutique. SNS is a strong addition to the city’s vivid sneaker and streetwear community. The location in the trendy Meatpacking District may seem a little tricky at first, but it could turn out a well thought-out decision.

New York is more than merely a big city or ”the world’s capital “. It’s a symbol, a melting pot and a place where new trends and cultures are born. Diversity is all around when walking these streets. It’s nearly impossible to think of hip-hop or basketball for example without considering New York’s contribution. Something similar can be said about movie culture. New York served as the stage for a virtually endless number of movie classics. It’s obvious why Martin Scorsese didn’t shoot Taxi Driver in LA or why Good Fellas belongs to the streets of Brooklyn, right?

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Movie and sneaker culture merge in a very special place on the Lower East Side (LES). Yes, we’re speaking of Extra Butter, who just celebrated their 10th anniversary in the sneaker business. The guys at Extra Butter simply love kicks, but a big part of their hearts also belongs to movies (we can easily relate to this). And they are deeply rooted in their LES neighborhood. We try visit the store on Orchard Street at least once on every trip to New York. And thanks to their exclusive sneaker selection we have managed some nice pickups during all these years. Remember their Asics x Kill Bill collab? But during our visit this time around we had even higher expectations: The store has been remodeled and the first pics looked nothing short of awesome. The new design was also the trigger for this store guide as we immediately felt that the concept and its seamless implementation deserve an in-depth look.

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It’s not coincidence if your brain makes intuitive associations to far east minimalism or if you compare the clean space to Japan’s Zen culture. Extra Butter hired famous Japanese architect and designer Nobuo Araki to do the remodeling. Although it was his first project in the US, he clearly understood Extra Butter’s LES heritage and their close connection to pop and movie culture. Araki substituted the old entrance with the movie wall, the historic projector and the iconic movie seats by a more open, spacious approach. Now you can enter the store also from Allen Street. If you do so, you will notice some very familiar movie theatre vibes thanks to the new concession stand, where you can treat yourself to candy, popcorn, coffee and soda. The red velvet curtains and an extendible movie screen for special screenings point into the same direction. The most obvious cinematic reference is still the set of old-fashioned movie seats that Arak placed in the center of the store. The seats are framed on both sides by an illuminated white sneaker and apparel wall.

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Extra Butter stocks many high quality street wear labels like BBC, Daily Paper and Head Porter. They also sold the recent pinqponq x Sneaker Freaker collab as the only store in the US. Due to their strong community ties local brands like Freemans Sporting Club and Chinatown Market also get significant shelf space. When it comes to kicks, Extra Butter finds itself in the major league of sneaker boutiques with the best accounts from all the big brands. You name it, they have it (unless it’s already sold out, which could be the case nowadays). To have Jeff Staple on board is also a big factor: He is now working as creative director for Extra Butter’s parent company TGS. This man needs no introduction and it’s obvious how Extra Butter could benefit from him even more in the future. The pop-up store next door is another focus for the EB crew. After two months with The North Face the remodeling for the new partner adidas just started. We wouldn’t be surprised if Jeff Staple shows up again someday on Orchard Street. The rumors are out.

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Finally we would like to thank the whole Extra Butter crew for their hospitality. We hope to be back sooner rather than later. For more insights into the Extra Butter story check our exclusive interview with Extra Butter’s creative director Bernie Gross:

As Extra Butter’s creative director, how would you summarize the store’s DNA?

Bernie: I think the Extra Butter DNA can be narrowed down to three elements: love for film, bred in NYC and looking to inspire the community. I think using film and pop culture provide an endless source of inspiration for our brand aesthetic and creativity. Being raised in New York and being able to grow up and experience the OG streetwear and sneaker culture first hand has a deep influence on wanting to be authentic and progress the culture. And our great community – both locally and now building a global audience – pushes us to continue looking for unique opportunities to tell stories and provide experiences.

There’s obviously a very close tie between NYC and EB. What’s the specific NYC influence? Is it the link to street/pop culture, is it the people?

Bernie: I can’t imagine having being raised in any other city. It provides so much culture and diversity, one that matches my own very eccentric upbringing being raised around multi-ethnic family and friends. I’ve been a bboy, a graf writer, a DJ, all of which originated in NYC, and I think each have significantly influenced my creative career. A lot of my years were on Long Island and although it doesn’t get its rightful credit not being an official “borough,” there’s so much history in hip hop there. It began there for me in the early 2000’s. I’d take a train into the city and have my circuit of usual spots to be introduced to streetwear. Reed Space, Union, Clientele, Classic Kicks, Nort, Recon. These spots are even around anymore but they laid the ground work of what we aspired EB to be. It’s an honor for our flagship to be in Lower East Side, it’s a part of a deeper history of NYC and especially streetwear. It puts tons of pressure on us to live up to the former legends but also it’s fuel for us to ensure we live amongst the best and be able to carry to the torch for the next generation. And our local audience provides the right energy. They’re so hungry to consume and interact with brands like us. It keeps us going.

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You just celebrated your 10th anniversary. If you look back, how has the so called „sneaker game“ changed during that period?

Bernie: Where do I begin (laughs)? It’s all changed. Everything. What is relevant, how and why it comes relevant, how consumers obtain information, how consumers ultimately obtain product. On one end, it makes me feel old, but the silver lining is that it’s a great challenge to learn how to continuously adapt and evolve myself and the brand. Change is always needed.

Are consumers still loyal to a store or has the internet already destoyed old loyalties?

Bernie: The internet is a double edge sword. It helps us exponentially expand our reach and enables us to acquire an audience and share our product with those around the world. Something that we all ultimately dream of! But at the same time, it opens the level of competition. I’m not just competing with New York now, but rather boutiques from all countries. I think this has turned the consumer to become almost jaded, desensitized by the amount of product and information at their finger tips. Thus, it has drastically hastened the turnaround of what is relevant. Things become stale and then it forces brands and shops to provide new things faster and with a bigger and better form of presentation. It can be exhausting keeping pace.

Congrats on your new store design – we really like it! What’s the most important aspect of the new EB look?

Bernie: Thank you! It was a long road to getting here but we’re all really proud of the renovation. We worked with architect Nobuo Araki to meld a modern minimal boutique look with the warmth and nostalgia of a classic movie theatre environment. I think it hit it right on the head with the amount to mix both. The EB Concessions is the newest part of the Extra Butter retail experience. A new checkout area was built reinterpreting an elevated movie concession stand, providing a curated assortment of vintage and hard to find candies, colas and gourmet coffee. You can come to the store without the intent of even shopping for gear, but just to enjoy some snacks, sit in one of our vintage movie chairs, and kick it with the staff. I think its important to provide those points of difference outside of just shopping.

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You always sold more than shoes and clothes. You guys are passionate about movies and also very clear when it comes to social/political issues. How important is such an attitude in today’s sterile retail environment?

Bernie: The internet makes the world so transparent and very privy to the current affairs happening each and every day. I think being a globally recognized entity almost forces you to have the social responsibility to have a voice and use it to provoke conscious dialogue with our followers. Maybe it’s hindered us to take sides on social and political views. I’ve grown with the people behind EB for years, some of them are like family to me and some of the social or political topics today directly affect them. For us not to take stance and be mindful to try guiding the youth in a moral direction we think is right, it’d be like turning our backs on one another.

Did you ever think of taking the EB story to a new location or even to a new city?

Bernie: After renovating the LES location, we decided that the original location of Rockville Centre, Long Island, may not have the capacity to tell the new story of EB for the next decade. We’re considering new locations in Brooklyn or Queens but have not committed to a specific neighborhood yet. We always get inquiries to move to LA, and I think it makes sense given the movie theme. But right now we want to focus on being the best New York retailer we can be. Believe me, I have my sights set on overseas, but I’m just taking one day at a time.

What can we expect from EB this year? Perhaps you can give us a glimpse of what’s to come.

Bernie: The end of 2017 was outstanding for us and we only intend on keeping the momentum up. We already have some fun collabs in the pipeline, as well as more exclusive partnership activations. I’m most excited about building the EB private label, getting our audience into more unique apparel pieces. The world wants to rep us, I must oblige (laughs).

Bernie, thanks for your time! We will definitely come back!

Geld auszugeben ist in Los Angeles zugegeben nicht allzu schwer. Kaum eine Marke, die hier nicht mit einem Flagship-Store oder sogar ihrem Hauptquartier vertreten ist. Mitunter befinden sich die Brands vieler Hypebeaster sogar Tür an Tür wie auf der dank Supreme und Flight Club berühmt gewordenen Fairfax Avenue. Neben den üblichen Verdächtigen, die in einem LA-Shopping-/Store-Guide natürlich nicht fehlen dürfen, haben wir auch einige Geheimtipps aufgesucht.

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Undefeated (Santa Monica, La Brea, Silver Lake)

2654 Main Street

111 South La Brea Ave

3827 West Sunset Blvd

Auf 15 Jahre im Streetwear-/Sneaker-Geschäft haben es Undefeated inzwischen gebracht. Allein das ist schon beachtlich. Über ihren Mitbesitzer Eric Peng Cheng ist man seit 2015 zudem mit Bait verbunden. Dazu arbeitet man mit den ganz großen der Branche zusammen wie zuletzt mit Nike für eine erwartungsgemäß ziemlich gehypte Air Max 97-Collabo. Undefeated, die auch Stores in Japan betreiben, haben ihre Wurzeln an der sonnigen Westküste. Sie stehen für LA wie kaum ein anderer Shop. Dabei sieht man sich selbst auch als Lifestyle-Marke und einflussreiche Größe im Streetwear-Markt. Etwas bescheidener geht es in den einzelnen Undefeated-Stores zu, die sich in ihrem Design eher auf das Wesentliche konzentrieren. Die große Auswahl aktueller und auch etwas älterer Sneaker-Releases sowie das Sortiment an Undftd-Produkten macht sie aber für uns zu einem angenehmen Pflichtbesuch.

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Bait (Fairfax District)

7708 Melrose Ave

Über die Verflechtung von Undefeated und Bait haben wir schon berichtet. Und wie Undefeated haben auch Bait ihre Wurzeln in Kalifornien. Neben dem Store in Los Angeles auf der Melrose Avenue finden sich noch weitere Bait-Filialen in Orange County und Diamond Bar. Bait sind für ihren zahlreichen Sneaker-Collabos u.a. mit Asics, adidas und Diadora bekannt. Gleichzeitig sind sie äußerst aktiv im Bereich Film, Comics und Popkultur. Jeder Store schmückt eine große Auswahl an Collector’s Toys, von denen viele auch zum Verkauf stehen. Komplettiert wird das Sortiment von ausgesuchter Apparel – darunter viele „Bait exclusives“.

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Anthem (Fairfax District)

7660 Melrose Ave

Etwas weniger bekannt sind dagegen Anthem. Dabei bietet der LA-Store (es gibt auch einen in San Francisco) eine solide Sneaker-Auswahl und viele Brands von Asics und Onitsuka Tiger über Puma, adidas bis zu hin zu Saucony Originals und New Balance. Im Store entdeckten wir sogar ältere, limitierte Releases, die anderswo längst ausverkauft waren. Auch das Design des Shops macht durchaus etwas her. Bei dem leuchtenden Anthem-Logo mussten wir gleich an Kith denken. Ob das Absicht war?

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Wasteland (Fairfax District, Santa Monica)

7428 Melrose Ave

1330 4th Street

Seit vielen Jahren sind Wasteland die Anlaufstelle für alle Schatzsucher in Sachen Mode. Was als Vintage Fashion Boutique in Berkeley begann, ist heute ein Klamotten-Fundus, der immer wieder echte Schnapper und Fundstücke hervorbringt. Man muss sich nur die Mühe machen und die zahllosen Regale genau absuchen. Designerstücke von Rick Owens und Raf Simons hängen hier ebenso wie ältere Releases von Bape, Supreme oder Nike. Es finden sich Yeezys und Superstars aus den 80ern. Stellt Euch einfach eine XXL-Version von Paul’s Boutique vor, dann habt Ihr eine Ahnung, was Euch im Wasteland erwartet.

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Round Two Hollywood & Vintage (Fairfax District)

7320 Melrose Ave

Weiter geht es die Melrose Avenue hinunter bis wir schließlich vor den beiden Stores von Round Two stehen. Mitinhaber Sean Wotherspoon dürfte vielen spätestens seit dem Voting zum Air Max Day 2018 bekannt sein. Mit seinem Air Max Design setzte er schließlich im Voting der Sneaker-Community durch (den Air Max Day 2018 können wir auch deshalb kaum erwarten). Zusammen mit seinen Freunden Chris Russow und Luke Fracher gründete er Rond Two, ursprünglich als eine Webseite für Vintage-Klamotten und Sneakers. Nach dem Start im fernen Virginia zog es Sean nach LA. Dort hat sich sein Store schnell unter Vintage-Fans herumgesprochen. Gerne schauen hier auch Stars wie Travis Scott vorbei. Während im einen der beiden Stores vor allem aktuellere (Hype-)Releases zu finden sind – zu den üblichen Consignment-Preisen, gelegentlich aber auch deutlich günstiger – bietet der Round Two Vintage die volle Dosis Nostalgie. Klamotten, Caps, Sneaker, Toys – fast alles erinnert uns hier an unsere Kindheit und Jugend. Wer in den 80ern oder 90ern aufgewachsen ist, will diesen Laden kaum noch verlassen. Für uns ganz klar das Store-Highlight in LA!

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Wildstyle (Fairfax District)

7703 Melrose Ave

Eine Abteilung exklusiver geben sich dagegen Wildstyle. Deren Inhaber waren zuvor bereits mit ihrem Label Joyrich erfolgreich, weshalb sie aus der Fashion- und Streetwearszene von LA nicht mehr wegzudenken sind. Und natürlich war es somit etwas leichter, Wildstyle als Concept Store zu etablieren. Designer wie Raf Simons, Rick Owens, Marcelo Burlon findet man hier ebenso wie Kollektionen von Y-3, Cav Empt, Club75, Kappa und die Yeezy-Drops. Auch als Event-Space für Releases und sonstige Anlässe werden die Räumlichkeiten von Wildstyle gerne genutzt.

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Sportie LA (Fairfax District)

7753 Melrose Ave

Hinter einem bunten Graffiti verstecken sich Sportie LA, die neben aktuellen Modellen wie den NMD auch viele ältere Releases führen. Vor allem die Auswahl an Air Force ist durchaus eindrucksvoll. In dem erstaunlich großen Store findet man auch Brands wie Pony und LA Gear. Für Hypekram ist bei Sportie dagegen kein Platz, was irgendwie auch eine Wohltat ist. Balenciaga-Kids, von denen in Fairfax ansonsten kein Entkommen ist, haben wir jedenfalls hier keine getroffen. Und die Freundlichkeit des Personals sollte ebenfalls nicht unerwähnt bleiben.

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D.O.M. Gallery (Fairfax District)

700 N Fairfax Ave

Mit ihrer besonderen Mischung aus Kunstgalerie und Store hat die D.O.M. Gallery uns sofort überzeugt. Dass bei unserem Besuch die Original-Trikots des 1992er Dream Teams an der Wand hingen, sorgte gleich für einen echten Wow-Effekt. Und davon gab es noch einige. Denn neben Marken wie Champion, Bape und BBC, auf die es teilweise sogar 20% Nachlass (!) gab, beeindruckte uns der Store vor allem mit der unaufgesetzten Freundlichkeit seiner Crew und der großen Be@rbrick-Sammlung – darunter einige echte Raritäten. Letzteres galt auch für die Auswahl an Bape-Accessoires. Wir blieben aber standhaft und haben kein neues Spielzeug in unsere Koffer gepackt.

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Supreme (Fairfax District)

439 N Fairfax Ave

Ist zu und über Supreme nicht bereits alles gesagt worden? Auch wenn wir schon die Stores in London, New York, Tokio und Paris besucht haben, so schauten wir doch verwundert, wie jeden (!) Tag viele Supreme-Jünger vor dem Store auf die Eröffnung warteten. Noch verrückter: Auch im Verlauf des Tages wurde die Schlange nicht kürzer. Es kamen immer wieder neue Hypekids dazu. Der totale Wahnsinn. Wir kaufen gelegentlich auch Supreme-Quatsch wie die Wärmflasche (wärmt sogar) oder das Sake-Set. Dennoch fragen wir uns, ob Supreme für manche nicht zu einer neuen Religion geworden ist. Wer die Leute vor dem Supreme-Store mal etwas beobachtet, dürfte die Antwort kennen.

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Aape (Fairfax District)

443 N Fairfax Ave

Noch recht „frisch“ ist der Aape-Store, zugleich der erste in ganz Nordamerika. Dass er praktisch gleich neben Supreme liegt (nur getrennt durch RIPNDIP), ist angesichts der gleichen Zielgruppe sicherlich ein geschickter Schachzug. Bekanntlich ist bei Immobilien die Lage entscheidend. Was für Supreme gilt, trifft auch auf Aape by A Bathing Ape zu. Einer Vorstellung bedarf die Marke mit dem ikonischen Affenkopf nicht mehr. Immerhin musste man sich anders als bei Supreme nicht anstellen, was durchaus angenehm war. Gekauft haben wir trotzdem nichts (aber das hatte andere Gründe).

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The Hundreds (Fairfax District & Santa Monica)

7909 Rosewood Ave

Seit 2007 führen The Hundreds auf der Rosewood Avenue ihren ersten Flagship-Store. Danach folgten weitere (der letzte eröffnete in Santa Monica). The Hundreds stehen für das typische Lebensgefühl Kaliforniens. In ihren Kollektionen vermischen sich Hip Hop, Skate- und Surfkultur. Das Ergebnis ist ein authentischer, ehrlicher Lifestyle, der bis heute funktioniert. Und das nicht nur in Kalifornien. Auch als Collabo-Partner sind The Hundreds weiterhin gefragt. Weitere Brands, die eine ähnliche Ausrichtung haben, sind HUF und Diamond Supply. Beide sind ebenfalls auf der Fairfax Avenue mit eigenen Flagship-Stores vertreten.

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Flight Club (Fairfax District)

535 N Fairfax Ave

Man könnte Flight Club als die ungekrönten Consignment-Könige beschreiben. Los Angeles ist ihr zweites Zuhause und der Store auf der Fairfax Avenue eine verlässliche Anlaufstelle für alle Sneakerheads. Selbst wer nichts kauft, dürfte doch von den hier erhältlichen Schätzen beeindruckt sein. Der Store ist deutlich kleiner als der in New York und doch bietet er jede Möglichkeit, sein Urlaubsbudget ordentlich zu dezimieren. Anders als bei Round Two sind hier echte Schnapper aber praktisch ausgeschlossen. Das Preisniveau ist vielmehr recht anspruchsvoll (vorsichtig formuliert). Wenigstens sind Flightclub als Fotomotiv immer noch kostenfrei zu Haben.

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Taschen Gallery & Store (Fairfax District, Beverly Hills)

8070 Beverly Blvd

354 N Beverly Dr

Was Anfang der 1980er Jahre in Köln als Einmannunternehmen von Benedikt Taschen begann, ist fast 40 Jahre später ein weltweit bekanntes Verlagshaus mit einer Autorenschaft, die sich wie das Who-is-Who des Kulturbetriebs liest. Im Taschen Verlag erscheinen regelmäßig begehrte Sammlereditionen wie „GOAT“ über Muhammad Ali, „75 Jahre Marvel“ über die Geschichte des gleichnamigen Comic Verlags oder die „Mad Men“ Art Edition von Matthew Weiner. Terry Richardson, David Hockney, Helmut Newton – Taschen bekommt sie (fast) alle. In der Gallery sind neben vielen Sondereditionen auch Fotografien, Collagen und eine Timeline der Firmengeschichte ausgestellt. Neben der Gallery auf dem Beverly Boulevard findet man die Taschen-Editionen auch in einem schicken Flagship-Store in Beverly Hills und auf dem Farmer’s Market.

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Stone Island (La Brea)

101 N La Brea Ave

Seit 2016 findet sich der Stone Island Flagship-Store auf der beliebten La Brea Avenue. Die Italiener erlebten in den vergangenen Jahren einen regelechten Höhenflug. Aus einer unterschätzten Marke wurde ein Liebling der Hype-Generation. In den USA, so ist zumindest unser Eindruck, sind sie dabei noch nicht ganz so stark sichtbar wie in Europa. Wie aber die Zusammenarbeit mit Supreme zeigt, haben Stone Island längst die ultimativen Weihen der Hype-Götter erhalten. Der neue LA-Store bietet eine große Auswahl, wobei manches doch eher für nichtkalifornisches Wetter gedacht ist.

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Aether Apparel (La Brea)

161 S La Brea Ave

Auch Aether haben wie so viele Brands ihre Heimat in Los Angeles. Die beiden Gründer Palmer West und Jonah Smith suchten damals nach einem Ansatz, Outdoor-Kleidung mit einem urbanen, modernen Style zu verbinden. Design und Funktionalität sollten sich nicht ausschließen. Zielgruppe von Aether sind qualitätsbewusste Großstädter, die sich zugleich aber auch gerne in der Natur aufhalten. Für ihre Kleidung sind sie bereit, gerne etwas mehr auszugeben. Die hohe Qualität der Aether-Entwürfe zeigt sich sobald man die Sachen einmal selber anfasst oder trägt. Wer genug von Stone Island hat, sollte sich hier einmal umsehen.

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Stampd (La Brea)

130 S La Brea Ave

Chris Stamp macht gefühlt schon eine Ewigkeit Streetwear. Seine Entwürfe stehen für einen cleanen, fast zeitlosen und gleichzeitig minimalistischen Look. Collabos mit Puma und Kith sind ohnehin nicht die schlechtesten Referenzen. Den Stampd-Flagship-Store in La Brea gibt es aber erst seit dem vergangenen Jahr. Für dessen Design waren Snarkitecture verantwortlich, die im Fashion/Streetwear-Segment ebenfalls keine Unbekannten sind (sie haben zuvor u.a. schon für Kith gearbeitet). Ein Besuch bei Stampd lohnt in jedem Fall. Ein zusätzliches Like lassen wir nur zu gerne für den super Kundenservice da. Wir haben uns hier auf Anhieb wohl gefühlt.

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Dope (Fairfax District)

454 N Fairfax Ave

Zu LA’s prominentesten Streetwear-Adressen – und davon gibt es mehr als genug – gehören auch DOPE. Nicht zuletzt durch prominente Unterstützung von Jay-Z und anderen US-Stars konnte das Label eine weltweite Bekanntheit erlangen. Im Flagship-Store werden neben den eigene Kollektionen auch weitere Brands verkauft, die in das Beuteschema der DOPE-Kundschaft passen.

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Opening Ceremony (Melrose Place)

451 N La Cienega Blvd

Als Concept-Store mit einem Multi-Brands-Ansatz sind Opening Ceremony auch unter der Sonne Kaliforniens angekommen. Wir lieben bekanntlich ihren neuen New Yorker Store, doch auch der verschachtelte, wohnungsähnliche Store in der Nähe des Melrose Place hat es uns angetan. Der Fashion-Ansatz ist klar und unübersehbar. Auch die Angestellten leben diese Philosophie. Hier stehen Raf Simons x adidas, Balenciaga Runner, Rick Owens und Acne Sneaker in den Regalen. Besonders hat es uns gefreut, Carne Bollente hier entdeckt zu haben. Wer Fashion-Shopping in entspannter Atmosphäre schätzt, wird bei Opening Ceremony problemlos viel Geld ausgeben können.

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A.P.C. (diverse Locations)

8420 Melrose Place

3517 Sunset Blvd

125 W 9th St

Unsere Lieblings-Franzosen von A.P.C. sind in Los Angeles gleich mit mehreren Stores vertreten. Egal ob im hippen Silver Lake, am Melrose Place oder Downtown – es fand sich scheinbar überall ein A.P.C.-Store. Vermutlich sind wir aber nur etwas zu sehr auf A.P.C. fixiert. Alle A.P.C.-Liebhaber wissen, was sie von diesen drei Buchstaben erwarten dürfen. Die Mode der Franzosen scheint ganz offenbar auch in Kalifornien im Trend zu liegen.

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The Last Bookstore (Downtown)

453 S Spring St

Während überall bereits die Buchläden dicht machten, eröffnete Josh Spencer im Jahr 2005 seinen „Last Bookstore“ in einem Loft in Downtown LA. Inzwischen ist seine Buchleidenschaft gewachsen. Heute stehen bei The Last Bookstore über 250.000 Bücher in den Regalen. Man verkauft nicht nur sondern kauft auch gebrauchte Bücher auf. Es gibt eine große Comic-Abteilung und eine für Vinyl-Schallplatten. Jeder sollte hier mal zumindest für kurze Zeit in eine andere Welt eintauchen.

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Nice Kicks (Downtown)

862 S Main St

Neben Austin und San Francisco sind Nice Kicks inzwischen auch in LA zu finden. Ihr würfelartiger Store in Downtown ist dabei kaum zu übersehen und durchaus eindrucksvoll (unser Liebling bleibt aber der in SF, dazu wird es noch einen Store Guide geben). Der gut sortierte Sneaker Shop ist eine verlässliche Anlaufstelle für alle Sneakerheads. Man führt praktisch alle bekannten (Sneaker-)Marken. Dazu finden meist am Wochenende besondere Releases statt. Während andere Stores auch ein bisschen in Mode machen, bleibt man bei Nice Kicks bei dem, womit man groß geworden ist und wofür man der Experte ist: Bestes Schuhwerk!

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Blends (u.a. Downtown & Beverly Hills)

725 S Los Angeles St

217 S Beverly Dr

Ohne die genauere Vorgeschichte von Blends zu kennen, machten die beiden besuchten Stores in Downtown und Beverly Hills sofort einen asiatischen bzw. japanischen Eindruck auf uns. Klare Linien, alles sehr reduziert und minimalistisch. Später haben wir dann erfahren, dass die beiden Blends-Gründer in Japan aufgewachsen sind. Das glauben wir sofort. Die Sneaker-Auswahl ist zugegeben wenig überraschend und doch sehr solide. Man verfügt über Top-Accounts (u.a. NikeLab) und ist in der Szene bestens vernetzt. Zum internationalen Ansatz passen auch Brands wie Comme des Garcons Play, Gosha und Norse Projects.

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Sumi’s (Los Feliz)

1812 N Vermont Ave

Gäbe es einen Preis für den „süßesten Shop“, dann wäre Sumi’s ein ganz heißer Kandidat auf den Sieg. Nicht nur weil die Inhaber so freundlich waren, vor allem weil die von ihnen verkauften Kleinigkeiten, Geschenkideen und Krimskrams so viel Charme hat. Am liebsten hätten wir fast alles mitgenommen. Es gibt herrlich ironische Poster und Postkarten, Kinderspielzeug und vieles, was die eigenen vier Wände verschönert. Statt auf große Marken setzt man vor allem auf lokale Künstler und Kreative sowie kleine unabhängige Marken. Dafür gibt es die maximale Sympathiepunktzahl!

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Mohawk General Store (Silver Lake)

4011 Sunset Blvd

Mit seinem Angebot hochwertiger Mode- und Lifestyle-Marken hat sich der Mohawk General Store weit über Silver Lake hinaus einen Namen gemacht. Die qualitätsbewusste und durchaus anspruchsvolle Kundschaft schätzt das Marken-Sortiment des Shops, das vor allem Designer und Labels wie Dries Van Noten, Our Legacy, OAMC, Mansur Gavriel und Issey Miyake umfasst. Wohnaccessoires und Designerstücke gibt es noch dazu. Das Konzept kommt an. So hat man erst kürzlich in Santa Monica einen zweiten Store eröffnet, den wir aber leider nicht besucht haben.

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The Grove (La Brea)

189 The Grove Dr

Auch wenn wir ansonsten die üblichen Shopping Malls nur zu gerne meiden, so wollen doch eine Ausnahme machen: Das „The Grove“ fühlt sich eher nach einer Mischung aus Premium-Outlet und Freizeitpark an. Unter freiem Himmel – in LA scheint ja praktisch immer die Sonne – lässt sich hier in Stores wie J.Crew, Nike und Barneys New York ganz leicht das Geld ausgeben. Sogar Apple und Tesla sind im The Grove vertreten. Dazu gibt es Kinos, den angrenzenden Farmer’s Market mit zahllosen Food-Ständen, und regelmäßig besondere Events.

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Stüssy (La Brea)

112 S La Brea Ave

Zu den wenigen Konstanten im schnelllebigen Streetwear-Geschäft gehören zweifelsfrei Stüssy, die wie so viele Brands einst unter der Sonne Kaliforniens gegründet worden sind. Die Surf- und Skate-Kultur der Stadt ist bis heute prägend für die Stüssy-Kollektionen. Auch wenn man diese praktisch überall in Europa bekommt, so lohnt doch ein Besuch des LA-Stores in La Brea (in direkter Nachbarschaft von Undefeated und Union). Ach ja: Die cremeweißen New Balance 990v4 sind live noch besser als gedacht! Hätten wir besser doch mal mitnehmen sollen. Aber hinterher ist man immer schlauer.

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Union (La Brea)

110 S La Brea Ave

Von außen ziemlich unscheinbar sind Union doch einer der ersten Adressen für hochwertige Männermode, die zwischen Fashion und Streetwear angesiedelt ist. Man führt Labels wie J.W. Anderson, Junya Watanabe, Marni, Neighborhood, Bianca Chandon und Visvim. Und man zählt zu den Pionieren in diesem Geschäft, das in den letzten Jahren immer mehr Nachahmer fand. Union-Besitzer Chris Gibbs ist mittlerweile seit über 20 Jahren in der Branche tätig. Er arbeitete bereits mit Supreme und Undefeated zusammen. Sein Store ist ein elegantes Aushängeschild dieser Geschichte (leider waren drinnen keine Fotos erlaubt).

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Schaut auch mal bei unserem Dining & Drinking-Guide für LA vorbei!

 

slamjam-milano-2Milan may be well reputed for its high fashion scene, but the city also has an ambition when it comes to streetwear and sneakers. A spot where fashion, streetwear and sneaker influences merge is in Brera’s Via Lanza. Slam Jam just moved to this upscale, very fashionable neighborhood some weeks ago, concluding a quite successful chapter at their old location in Navigli. Their HQ remains in Ferrara.

slamjam-milano-9 slamjam-milano-17The new Milan store located in the former NikeLab space borrows influences from traditional Italian (Romanic) architecture and mixes them with modern, clean aesthetics. Metal shelves, lots of glass and very clear lines contribute to the store’s ”less is more“ approach which definitively lives up to Slam Jam’s excellent reputation in- and outside Italy. Divided into two floors with a well-assorted sneaker wall, apparel, shoes and accessories share the rack space in this elegant, sophisticated setting. You can even pick up some older releases that are already sold out online

slamjam-milano-13slamjam-milano-10During our visit an extra room was dedicated to the new fall/winter collection from OAMC, addressing some of the brand’s most exclusive pieces. It’s another proof of Slam Jam’s ambition for mixing fashion and streetwear influences under one roof. The sneaker industry is heading in the same direction as the fashion influences are growing stronger every season. We won’t discuss the multiple reasons for that at this point. Slam Jam Milano is stocking the latest Quickstrikes, Tier Zeros and adidas Consortium releases as well as limited drops from brands like Asics, Diadora, New Balance and Reebok. To cut a long story short: Slam Jam is Italy’s first and most popular source among sneaker heads.

slamjam-milano-26Japan is another big player in the global fashion scene with high-quality labels like Visvim, Neighborhood, Undercover and Sophnet (just to name a few) appealing to a growing niche within the streetwear community. As a consequence it’s not a surprise to see many Japanese brands on display here in Milano. Home accessories from retaw Tokyo also match Slam Jam’s apparent desire for beautiful things – and we can’t deny our retaw addiction. Unfortunately our pics don’t convey how good the store smells.

slamjam-milano-16To sum things up, the new Slam Jam Milano location lives up to its promise delivering a high end, exclusive shopping experience in a stylish, yet unique setting. With its store at Via Lanza 1 Slam Jam manages to raise the bar in retail once again. Even dedicated online shoppers like us have to admit this simple truth. A trip to Milano without checking out Slam Jam’s temple of streetwear would feel incomplete.

E & M.slamjam-milano slamjam-milano-3 slamjam-milano-4 slamjam-milano-5 slamjam-milano-6 slamjam-milano-7 slamjam-milano-8 slamjam-milano-11 slamjam-milano-12 slamjam-milano-14 slamjam-milano-15 slamjam-milano-18 slamjam-milano-19 slamjam-milano-20 slamjam-milano-25 slamjam-milano-24 slamjam-milano-21 slamjam-milano-22 slamjam-milano-27 slamjam-milano-28 slamjam-milano-23

GoudronIt’s really a little bit unfair. If you’re already big, you’ll probably grow even bigger over time. If, however, you’re a new name in the fashion and sneaker industry, the road to success gets a little more rough. You could use this insight on brands as wells as on stores or blogs. During our last trip to Marseille a friend told us about a new street fashion address. To be honest, we had never heard of the shop’s name before: Goudron.

The store is located on Rue Montgrand near Marseille’s Vieux Port and very close to the shopping district in the city centre. Even without a tip the big Bearbrick toy in the window would have drawn us in since it immediately caught our attention. We were pretty sure that this place might be worth checking out. And so it was.

Goudron-4We met Alex, the store’s mastermind, who has a creative and ambitious vision for his new baby. Goudron just opened its doors last February. Since then Alex and his crew add more and more styles and labels to the shop’s collection. By now they already feature (premium) streetwear brands like Drapeau Noir, Black Scale and – as one of the latest additions – Stüssy. For denim lovers Goudron offers styles by our personal favourite Edwin.

Goudron-3Of course it takes some time to get the best accounts. But Alex definitely seems to be on the right track with his nicely done store and passionate staff. We spotted one of the guys wearing some really dope Air Max 95 „The Running Man“ by dutch artist Parra. With such a good taste in sneakers we feel pretty confident for Goudron’s future. Perhaps in one or two years the store will be a well known spot for good streetwear and street fashion in southern France.

Goudron-12When it comes to shoes and sneakers Goudron’s take is one of premium and quality. Besides Y-3 releases like the Pure Boost ZG Knit or Qasa High, we also spotted some Rick Owens releases and Grenson models on Goudron’s shoe wall. Alex’s background in the skate culture shows with brands like Vans and Converse. It’s an interesting selection altogether, mixing different styles for different types of customers. But of course Alex has the ambition to broaden the product range also in this category.

For fall/winter 2016/17 he gave us a glimpse of what will be coming to Goudron. Aimé Leon Doré, The North Face Red Line and Italian’s Stone Island Shadow Project are only some of the new labels. The classic Goudron logo tees in different colorways – we picked up the pink and white one – are stylish and timeless.

Goudron-13Beyond fashion and shoes you can also find some nice artwork and prints at the store, reflecting Goudron’s broader approach to street culture and fashion. Unfortunately the highly limited Bape and Mastermind chairs that Alex imported himself from Japan were not for sale. But with an eye for such detail the store’s interior sets itself apart from other shops with similar offerings. It’s obvious that the people at Goudron are not salesmen but an already established part of Marseille’s vibrant streetwear scene.

You can contact Goudron easily over their Facebook-Page.

E. & M.Goudron-2 Goudron-5 Goudron-6 Goudron-7 Goudron-8 Goudron-9 Goudron-10 Goudron-11 Goudron-14 Goudron-15 Goudron-16

 

During our trip to the south of France we also visited the beautiful city of Avignon. The town’s historical center is home to one of not only France’s but Europe’s finest sneaker and fashion boutiques. Tucked away between ancient buildings in an area with many high quality stores – some fashion, some more lifestyle oriented – The Nextdoor and its high-fashion spin-off Acte.2 offer a broad and very exclusive selection of brands from across the globe. The The Nextdoor/Acte.2-crew invited us to pay both stores a visit and to explore their philosophy and secret to customer relationship management which they have refined over the course of the last couple of years.

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The Nextdoor – the first chapter of this well-established French institution – is already celebrating it’s ten year anniversary. Visiting the shop and witnessing how passionate the entire team is about their products, it’s easy to grasp that the enthusiasm has caught on with customers. The team don’t so much sell apparel, shoes, sneakers and accessories as they represent this lifestyle in a very authentic way. Take for example Viktor, one of The Nextdoor’s employees. He is really into streetwear and sneakers as was already obvious from his choice of footwear, the Acronym x Nike Lunar Force 1 that day. He explained to us the idea of the store, which was once a ritzy grocery store. They took the old, very decorative interior and adapted its functionality to their needs. Now the store offers premium denim brands like Edwin and BLK DNM, streetwear and mid-fashion apparel and also lifestyle products from Byredo, Master-Piece, Miansai and Super Eyewear.

The_Nextdoor_Acte2-27Viktor’s story is also quite intriguing, as he was once himself a customer at The Nextdoor. Now he works in the store and knows many patrons who come by once or twice a week to check out the latest fashion and streetwear arrivals. With a Nike Quickstrike account and premium releases from New Balance „Made in USA“, adidas and Puma their well-assorted sneaker corner, including a women’s sneaker space, deserves mentioning. We found the latest Trapstar x Puma collab as well as as performance models like the much loved adidas Ultra Boost. Now we understand why many of their customers are such loyal and frequent shoppers. Some even have grown to become real friends during the last years – or even part of the team like Viktor.

The_Nextdoor_Acte2-36The crew’s second store Acte.2 is just around the corner, facing a beautiful little square with many charming cafés and restaurants. As Viktor told us it gets quite crowded here especially during Avignon’s warm spring and summer evenings. From the square it’s nearly impossible to miss Acte.2 as the store is located inside an impressive and old building that was once a public theatre – hence the name Acte.2.The_Nextdoor_Acte2-13

The_Nextdoor_Acte2-19Acte.2 is just the perfect spot to shop high fashion and luxury goods in Avignon. With its wide product range from apparel to shoes and brands like Comme des Garcons, Visvim, Acne, Suicoke, Y-3, Études, Junya Watanabe and Kenzo (just to mention a few) it targets a slightly different clientele. Acte.2 has an Asics „Family & Friends“ and an adidas Consortium account. You can also acquire Kanye’s Yeezy collections here. Returning customers may find their name on a VIP list for some of the most wanted releases – one example of how Acte.2 rewards loyalty. They try to avoid the growing reseller community and instead cater to people with a real passion for their products and who appreciate what they do and represent.

The_Nextdoor_Acte2-38The shop’s clean interior design matches its spectacular outside appearance. It’s also an interesting mix of old and new. Equally divided over two levels, high fashion connoisseurs will most likely find themselves spending more money at Acte 2 than they had anticipated prior to entering the store. We loved the Visvim FBTs and high quality Acne shirts. The helpful staff with their deep knowledge of style and fashion is another benefit – besides all the beautiful things to find. All the Japanese brands that are hard to lay hands on in Europe are worthwhile in themselves. If you’re also an Aesop addict, your search is finally over.

The_Nextdoor_Acte2-37Alban and Gabrielle from Acte.2/The Nextdoor’s creative online team kindly granted us an insightful „behind the scenes“ look into some of their projects. We even discovered one of our old stickers on their working desk. As we were told, the web shop will undergo a major update this summer. The new version will feature better navigation features and a mobile responsive design.

The_Nextdoor_Acte2-35As you will imagine, we couldn’t leave either store without some nice pick ups (yes also a pair of sneakers, guilty). We left with a smile and the feeling that the story of The Nextdoor/Acte.2 has just begun to unfold. You don’t need to live in New York, London or Tokyo to visit some of the currently most stylish and elaborate fashion/sneaker-stores out there.

E. & M.

The_Nextdoor_Acte2-30thenextdoorfguide-2The_Nextdoor_Acte2-2 The_Nextdoor_Acte2-3 The_Nextdoor_Acte2-4 The_Nextdoor_Acte2-5 The_Nextdoor_Acte2-6 The_Nextdoor_Acte2-8 The_Nextdoor_Acte2-9 The_Nextdoor_Acte2-10 The_Nextdoor_Acte2-12 The_Nextdoor_Acte2-14 The_Nextdoor_Acte2-15 The_Nextdoor_Acte2-16 The_Nextdoor_Acte2-20 The_Nextdoor_Acte2-21 The_Nextdoor_Acte2-22 The_Nextdoor_Acte2-24 The_Nextdoor_Acte2-25 The_Nextdoor_Acte2-26 The_Nextdoor_Acte2-28 The_Nextdoor_Acte2-29 The_Nextdoor_Acte2-31 The_Nextdoor_Acte2-32 The_Nextdoor_Acte2-33 The_Nextdoor_Acte2-34 The_Nextdoor_Acte2-39 The_Nextdoor_Acte2-40 The_Nextdoor_Acte2 The_Nextdoor_Acte2-7 The_Nextdoor_Acte2-11