SNS Tag

Wenn wir gelegentlich in Berlin sind, dann gibt es dort für uns nur ganz wenige Dinge, die praktisch immer auf unserem Programm stehen. Neben einem Drink in einer großartigen Bar wie dem Truffle Pig oder der Goldfisch Bar, einem Lunch bei Yafo und einem Treffen mit unseren Berliner Freunden ist vor allem ein Besuch in der Hauptstadt-Filiale von Sneakersnstuff (SNS) immer eine absolute Freude. Das liegt weniger an den dort erhältlichen Sneakers – die meisten gibt es schließlich auch in anderen Sneaker-Stores – sondern an dem großartigen Team um Store Manager Raphael.

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Dabei zeigen Rapha und die SNS-Crew, dass man mit dem richtigen Kundenumgang und einer entspannten, aufgeschlossenen Art im schon oftmals tot gesagten Retail-Geschäft tatsächlich etwas bewegen kann. Auch wir beklagen uns gelegentlich, dass das Einkaufserlebnis offline weit hinter dem äußerst bequemen, 24/7 verfügbaren Online-Shopping zurückbleibt. Das liegt aber auch daran, dass wir Einkaufen grundsätzlich hassen (auch wenn uns das niemand glaubt). Entweder findet sich nicht das, was man gerade sucht, oder es nerven andere Kunden, die glauben, sie wären alleine auf der Welt. Bei SNS, die für ihren Online-Store und die meisten Raffles eine ziemlich praktische App anbieten, deckt sich dagegen das virtuelle mit dem realen Image.

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Hierzu gehört auch, dass alle SNS-Stores eine eigene „Persönlichkeit“ besitzen. Denn obwohl die beiden SNS-Gründer Erik Fargerlind und Peter Jansson inzwischen über ein halbes Dutzend Stores betreiben – gerade hat ihr Tokio-Store eröffnet –  fühlt man sich dort nie wie bei einem anonymen Filialisten. Jeder Shop bietet andere Interior-Highlights und Details, die wie die eingebaute Fitness-Ecke am Venice Beach oder die gemütlichen Sofas in Stockholm das jeweilige Viertel im Store-Design abbilden. Auch im Berliner Store in Sichtweite der Torstraße gibt es einige dieser wunderbaren Hauptstadt-Referenzen zu entdecken. Und wer beim Bezahlen an der Kasse einmal nach oben schaut, entdeckt dort Erik und Peter, die auch hier alles im Blick haben. Big (Swedish) Brother is watching you!

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Auch die klare Aufteilung nach Styles und Brands gefällt uns hier. Wo andere, ebenfalls sehr namhafte Stores alles wild durcheinander anbieten oder den Charme eines Outlets ausstrahlen, die längst alles in ihr Online-Geschäft investieren, verfolgt man bei SNS ein durchdachtes Instore-Konzept. Hinten im Store befindet sich die Abteilung für die Ladies, die erfreulicherweise auf den üblichen Girly-Kram verzichtet. Nicht alle weiblichen Sneakerheads wollen schließlich in einer pinken Designhölle einkaufen. Stattdessen findet man hier schwedische Gemütlichkeit und eine angenehm unaufdringliche Beratung. Die Berliner SNS-Crew beweist dazu praktisch jeden Tag mit der eigenen Sneaker-Wahl, dass sie über ihren Job hinaus mit der Sneaker- und Streetwear-Kultur verbunden ist.

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Das gilt natürlich auch für die beiden SNS-Bosse Peter und Erik. Was haben die beiden in den letzten Jahren nicht alles auf die Beine gestellt! Ein wichtiger Teil waren dabei immer besondere Collabs und „SNS Exclusives“. Ihre Jordan-Liebe ist besonders groß, was sie zuletzt mit dem „Past Present Future“-Pack einmal mehr unter Beweis gestellt haben. Der AJ 1 Mid, der in diesem Drop für die große Vergangenheit von Jordan steht, hat sogar das Zeug zu einem echten Klassiker. Es wäre nicht der erste und sehr wahrscheinlich auch nicht der letzte „SNS Exclusive“, dem dies gelingt. Wir bereuen es immer noch, dass wir vor vielen Jahren bereits unseren New Balance 1500 aus dem RGB-Pack abgegeben haben. Aber solche Fehler macht vermutlich jeder.

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Ohne SNS wäre die Sneaker-Welt ganz bestimmt etwas ärmer und langweiliger. Über wie viele Shops lässt sich Vergleichbares noch sagen? Viele sind es nicht.

E. & M.

Die meisten zieht es zum Shopping nach London, New York oder Paris. Dabei kann man auch in anderen Städten gut und vor allem deutlich entspannter einkaufen. Stockholm ist eine dieser Metropolen, die für Fans von Mode, Streetwear und den anderen schönen Dingen des Lebens einiges zu bieten hat. Man sollte allerdings schon etwas Kleingeld – oder besser gesagt eine Kreditkarte mit nicht zu geringem Limit – auf seiner Reise dabei haben. Denn Stockholm kann ganz schön teuer sein. Damit wollen wir den spaßbefreiten Disclaimer aber auch beenden. Wer beim Einkaufen sein Limit kennt, dürfte an dieser Stadt nämlich sehr viel Freude haben. Wir liefern dafür hoffentlich den Beweis.

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Sneakersnstuff (Södermalm)

Es dürfte niemanden, der sich nur im Entferntesten für Sneakers interessiert, überraschen in einem Shopping-Guide über Stockholm den Namen Sneakersnstuff (SNS) zu finden. Hier begann vor rund 20 Jahren die Erfolgsgeschichte der beiden Freunde Peter und Erik, die heute ein kleines Sneaker-Imperium leiten mit Stores in London, Paris, Berlin, LA und bald auch Tokio. Trotz des Erfolgs sind die beiden nicht nur auf dem Boden geblieben, sie haben sich auch ihre Liebe für die Sneaker-Kultur bewahrt. Und ihre Stores sind im Gegensatz zu vielen anderen Shops noch weit vom seelenlosen Filialisten-Look manch eines Wettbewerbers entfernt. So gibt es zwischen allen SNS-Standorten einige Querverweise zu entdecken und viele Besonderheiten im Store-Design. Dass sich das Sortiment von dem anderer Sneaker-Shops kaum unterscheidet, wollen wir dabei überhaupt nicht bestreiten. Für uns sind SNS immer wieder ein Pflichtbesuch!

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Nitty Gritty (Södermalm)

Wer nach einer Übersetzung für „Nitty Gritty“ googelt, der erhält die etwas nüchterne Antwort: „praktisch veranlagt“. Wir bleiben daher beim englischen Original, hinter dem sich in Stockholm einer der schönsten Stores für Mode, Streetwear und Sneaker versteckt. Etwas abseits vom Trubel der City im schönen Södermalm teilt sich das Nitty Gritty-Universum auf in das Hauptgeschäft und einen deutlich kleineren Shop speziell für die Damen. Beide Shops liegen praktisch Tür an Tür zueinander. Das großzügige, moderne Store-Design gefiel uns genauso gut wie die Auswahl der hier gelisteten Brands (darunter Patagonia, Stone Island, Nanamica, Comme des Garcons), die zugegeben meist aus dem nicht ganz günstigen Preissegment stammen. Die Sneaker-Ecke ist zwar überschaubar aber dennoch mit aktuellen Releases von New Balance, adidas und Nike gut sortiert. Für den Womens-Store gilt das Gleiche nur in einer etwas kleineren Verpackung.

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Our Legacy (Södermalm)

Wie so viele moderne Fashion-Brands haben auch Our Legacy ihre Wurzeln in der schwedischen Hauptstadt. Seit der Gründung im Jahr 2005 hat sich die Marke von Jockum Hallin, Cristopher Nying und Richardos Klarén fest etabliert. Der Style ist einerseits klassisch bis elegant, zum anderen lässig und von Streetwear-Elementen und auffälligen Prints durchzogen. Wie so viele schwedische Fashion-Brands haben auch die Kollektionen von Our Legacy ihren Preis. Empfehlenswert ist daher auch der Besuch des Our Legacy „Work Shops“ im Stadtteil Vasastaden, der auch Stücke aus älteren Kollektionen zu reduzierten Preisen führt. Mit etwas Glück werdet Ihr fündig!

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Stutterheim (Södermalm)

An dieser Stelle böten sich die üblichen Klischees über das schwedische Wetter an. Wir können diese aber nicht bestätigen. Auch bei unserem letzten Stockholm-Trip schien meist die Sonne. Falls aber dennoch mal etwas Nasses von oben runterkommt, trägt man am besten eine Regenjacke bzw. einen Regenmantel von Stutterheim. Diese findet man hier in endlosen Farben und Designs. Es gibt ziemlich schwere Jacken und die etwas leichteren. Stutterheim sind eine schwedische Qualitätsmarke, die auch bereits mit anderen Brands und Designern wie Marc Jacobs zusammengearbeitet haben. Outdoor-Fans sollten den Store unbedingt auf ihre Liste setzen.

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Acne Studios (Södermalm)

Bei moderner Mode aus Skandinavien denken wir zuerst an Acne Studios. Zu unserem Unglück (oder zu dem unseres Reisebudgets) werden wir in den Acne-Stores eigentlich immer fündig. Seien es die Klamotten oder auch die Accessoires wie Schals und Taschen, der elegante Stil des schwedischen Modehauses trifft genau unseren Geschmack. Sogar die vermeintlichen Basics besitzen meist noch etwas Besonderes. Materialien, Schnitte, Farben – die schöne-teure Acne-Welt ist ein echter Modetraum. Sogar die Acne-Sneaker wollen wir nicht als reine Fashion-Monster verdammen. Acne-Gründer Jonny Johansson hat es zweifellos geschafft, Couture mit Street Fashion auf eine sehr unangestrengte Art miteinander zu verbinden. Wie schon bei Our Legacy findet sich ebenfalls in Vasastaden ein Outlet („Acne Archive“) mit reduzierten Styles aus älteren Acne-Kollektionen.

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Grandpa (Södermalm)

Gäbe es nur einen Shop, den wir Euch in Stockholm ans Herz legen könnten, dann wäre dies ganz bestimmt Grandpa. Eigentlich handelt es sich bei diesem um einen klassischen Gemischtwarenladen, das aber mit sehr viel Stil und Geschmack. Hier findet man sowohl ein neues Outfit als auch eine neue Inneneinrichtung und vieles mehr für die eigenen vier Wände. Die Auswahl würde eine ganze Seite füllen, deshalb nur soviel: Neben vielen skandinavischen Brands (Hay, Wood Wood, Muuto, Uniforms for the Dedicated, die eigene Hausmarke) aus den Bereichen Mode und Interior führen Grandpa auch klassische Denim (Edwin, Levi’s) und sogar Workwear. Wir haben beim letzten Mal hier gleich die Hälfte unseres Urlaubsbudgets ausgegeben. Ein sehr erwachsener und zugleich wunderschöner Store, bei dem sich ein Besuch eigentlich immer lohnt.

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Fred Perry (Södermalm)

Auch wenn in diesem Guide hauptsächlich die schwedischen Brands bei den Stores im Vordergrund stehen sollen, können wir doch ab und zu eine Ausnahme machen. Im Fall von Fred Perry fällt uns diese nicht wirklich schwer. Zum einen mögen wir die Brand sehr (was wahrscheinlich nicht nur mit dem typischen Fred Perry-Style sondern auch mit ihrer Geschichte und ihrem Namensgeber zu tun hat), zum anderen ist der Stockholmer Flagship-Store auf Södermalm ein echtes Schmuckstück. Bei unserem letzten Besuch fanden wir hier auch die neue Fred Perry x Raf Simons-Kollektion.

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Papercut (Södermalm)

Es gibt sie noch, die guten Dinge. Ganz viele davon findet Ihr im Papercut Store, dessen komplettes Sortiment aus Büchern, Magazinen, Comics und Krimskrams wir am liebsten auf der Stelle eingepackt hätten. Man findet hier die bekannten Coffee Table Books von Taschen, Literatur über Mode, Architektur und Film, die Monocle Guides, besondere Postkarten und Poster und zudem jede Menge DVDs und Videospiele. Wer schwedisch beherrscht, darf sich über so manchen schwedischen Literaturklassiker freuen. Oder man entscheidet sich für ein schwedisches Kochbuch, wo es vielleicht nicht auf jedes Wort ankommt. Auch das „Ultimate Sneaker Book“ von Sneaker Freaker hatte Papercut auf Lager.

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Happy Socks (Norrmalm)

Manchmal hat man doch so richtig Lust auf etwas mehr Farbe in seinem Leben. Die bunten Designs von Happy Socks eignen sich dafür perfekt. Als schwedische Brand sind Happy Socks natürlich in Stockholm auch mit einem eigenen Shop vertreten (es gibt sogar mehrere). Was wohl eine gewisse Pipi Langstrumpf zu den Socken und Strümpfen in dieser etwas anderen Villa Kunterbunt sagen würde? Die rebellische Pipi käme aus dem Staunen vermutlich nicht mehr raus. Wenn Shopping schlechte Laune vertreiben kann, dann sind Happy Socks dafür mit Sicherheit der beste Beweis.

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Caliroots (Norrmalm)

Vielleicht hat es sich inzwischen herumgesprochen, dass der Caliroots-Store in Stockholm nicht unbedingt das Highlight aus der Sicht eines Sneakerheads ist. So sehr die Schweden ihren Online-Shop pushen, so bescheiden und durchschnittlich fällt im Vergleich dazu ihr Store aus. Nachdem es lange Jahre drei verschiedene Caliroots-Stores gab (der Skate-Shop, der Premium-Store, der Sneaker-Store), so wurden diese einzelnen Shops an einer Location gebündelt. Das hat zumindest den Vorteil, dass man mit einem Besuch alles in wenigen Minuten abhaken kann. Been there, done that! Wir machen dann auch brav einen Haken hinter die neue Caliroots-Adresse und ziehen unbeeindruckt weiter.

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Stone Island (Norrmalm)

Inmitten der edlen Fashion-Stores und Mode-Boutiquen in Stockholms Zentrum findet man auch den Flagship-Store von Stone Island. Die Italiener erleben ja schon seit einigen Jahren auch in der Sneakerszene einen unglaublichen Boom (wie hat das eigentlich angefangen?). Dass Stone Island-Klamotten ihren Preis haben, dürfte daher allgemein bekannt sein. Hier zahlt man eben auch für die Marke, wenn man es denn möchte oder es sich leisten kann. Aber Achtung! Wie wir festgestellt haben, sind die Stone Island-Kollektionen in Schweden noch teuer als in den meisten anderen europäischen Ländern. Nicht dass am Ende die Urlaubsstimmung beim Blick auf die Rechnung plötzlich dahin ist.

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Östermalms Saluhall (Östermalm)

Früher oder später meldet sich beim Shopping vermutlich der Hunger. Doch auch dafür haben wir eine Lösung, die zugegeben kein Geheimtipp ist. In Östermalms Saluhall werden garantiert alle Gourmets und Foodies glücklich. Die Halle mit ihren vielen unterschiedlichen Ständen und kleinen Restaurants (die meisten öffnen um 11 Uhr) ist mit der Mercat de la Boqueria aus Barcelona oder der Markthalle IX in Berlin durchaus vergleichbar. Gerade gegenüber Barcelona geht es hier aber noch recht gemütlich zu und auch der Andrang an Touristen hält sich erfreulicherweise in Grenzen. Egal ob frische Meerestiere, Fleisch in bester Qualität, schwedisches Fingerfood, Pralinen oder süßes Gebäck, die Auswahl in der Saluhall lässt kaum Wünsche offen.

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Plug me please (Södermalm)

Es wäre echt ein Wunder, wenn es in Stockholm noch keinen dieser Consignment-/Hype-/Reseller-Stores geben würde. Auf Södermalm findet sich einer fast in Sichtweite zum Sneakersnstuff-Store, mit dem es aber ansonsten keine Verbindung gibt. Plug me Please bietet die aktuellen Hype-Releases und Hypebeast-Essentials zu den durchaus gängigen Kursen. Dass man mit einem Tablet bequem nach seinem Wunsch-Sneaker suchen kann, ist ein nettes Feature. Bei einem Rundgang durch Södermalm kann man hier einmal reinschauen. Ansonsten halten sich bei einem Store wie Plug me Please die Überraschungen natürlich in engen Grenzen. Uns machen diese Shops inzwischen auch immer so müde. Warum nur?

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Damit endet unser Shopping-Rundgang durch Stockholm. Wer uns kennt, weiß sicher, dass wir auch noch einen Food- und Bar-Guide für Euch haben. Was gutes Essen und gute Drinks angeht, so hat Stockholm ebenfalls einiges zu bieten.

 

Wir könnten es uns mit London einfach machen und kurz und knapp schreiben: Was es hier nicht gibt, gibt es auch woanders vermutlich nicht. Denn in London sind praktisch alle großen Brands, Stores und Designer mit eigenen Shops vertreten. Daneben ist die Stadt aber auch für unabhängige Labels und kleinere Stores ein ziemlich spannender „Tummelplatz“. Und auf diesen entführen wir Euch nun in unserem neuen Shopping & Store Guide zu London. Haltet lieber Eure Kreditkarten fest! Der Trip an die Themse könnte nämlich ein ziemlich teures Vergnügen werden.

Shopping Guide London

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Sneakersnstuff (Shoreditch)

Kaum eine Metropole kommt inzwischen ohne einen Ableger unser schwedischen Freunde von Sneakersnstuff aus. Dabei war London seinerzeit die erste Stadt außerhalb Schwedens, in der Erik und Peter von SNS einen eigenen Store eröffneten. Gefühlt scheint das eine Ewigkeit her. Ansonsten muss man weder SNS noch das, was einen dort erwartet, noch näher vorstellen. Praktisch alle aktuellen Sneaker-Releases sind hier zu finden – die meisten Hype-Drops werden natürlich über Raffles vergeben. Der Store in Shoreditch erhielt jüngst erst ein hübsches Makeover ohne dabei den typischen SNS-Charme zu verlieren.

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Goodhood (Shoreditch)

Für uns sind Goodhood so etwas wie die kleine, streetwear-taugliche Version von Colette oder Dover Street Market. So gibt es auf den beiden Etagen des ziemlich gemütlich eingerichteten Shops nicht nur Streetwear, Sneakers und andere Accessoires. Auch wer schönes Home Design und Interior schätzt, kann hier recht schnell sein London-Budget dezimieren. Bücher, Düfte und jede Menge stylischer Krimskrams runden das breit gefächerte Goodhood-Sortiment ab.

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Fred Perry (Shoreditch)

Gibt es etwas urbritischeres als ein Fred Perry (Polo) Shirt? Eine zugegeben ziemlich rhetorische Frage, denn die Marke ist so britisch wie kaum eine andere. Und wie kaum eine andere ist sie seut Jahrzehnten in vielen Subkulturen und Moden zu finden. Der kleine, gut sortierte Store in Shoreditch ist auch deshalb für uns immer einen Besuch wert. Dabei war unsere Suche nach dem letzten Raf Simons x Fred Perry-Polo leider erfolglos.

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NikeLab 1948 (Shoreditch)

Wo ein NikeLab steht, da kann man fest davon ausgehen, dass dort auch Trends gesetzt werden. London ist definitiv eine Metropole, die einer solchen Vorgabe im Sneaker-Bereich gerecht wird. Derzeit befindet sich die alte NikeLab-Location in Shoreditch jedoch im Umbau. Eine Wiedereröffnung dürfte schon bald erfolgen. Wir werden Euch an dieser Stelle auf dem Laufenden halten! Die meisten NikeLab-Releases sind indes auch bei Sneakersnstuff in unmittelbarer Nachbarschaft erhältlich.

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Footpatrol (Soho)

Was wäre die Londoner Sneaker Community ohne Footpatrol? Der Laden in der Berwick Street ist fester Bestandteil der britischen Sneakerszene und aus dieser wie nur wenige andere Shops kaum mehr wegzudenken. Wen stört es da, dass hinter Footpatrol mit den deutlich kommerzielleren size?-Stores ein Sneaker-Gigant steht? Ihren Ruf haben sich Footpatrol nicht zuletzt durch ihre kontinuierlich gute Arbeit und viele Collabs erarbeitet. Seit kurzem erstrahlt der Store zudem in einem neuen, ziemlich cleanen Design, das uns auf Anhieb sehr gut gefiel.

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END. (Soho)

Es war eigentlich nur eine Frage der Zeit bis der Luxus-Retailer END. auch in London der Konkurrenz das Fürchten lernt. Online ist man ohnehin schon lange ein echtes Powerhouse. Nach den beiden Stores in Newcastle und Glasgow findet man das gewaltige END-Sortiment an Streetwear, Fashion und Luxus-Marken nun auch in Londons Streetwear-Hotspot. Auf zwei Etagen präsentiert man seiner zahlungskräftigen Kundschaft Labels von A wie A.P.C. bis Z wie Zespa (und natürlich alles dazwischen). Optisch ist der Store schon ein echter Genuss. Viel Marmor und Glas bilden den stilvollen Rahmen für die Präsentation der zumeist teuren Ware.

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Maharishi (Soho)

Wer das Wort „Maharishi“ googelt, lernt, dass so in Indien hohe geistliche Würdenträger bezeichnet werden. Das soll uns an dieser Stelle aber nur am Rande beschäftigen. Der Londoner Maharishi-Flagshipstore widmet sich nämlich ganz den Kollektionen des britischen Labels. Seit nunmehr über zwei Jahrzehnten hat sich dieses in der Streetwear-Szene fest etabliert. Die Maharishi-Kollektionen sind meist militärisch inspiriert, spielen mit dem gerade in den letzten Jahren beliebten Techwear-Look und bieten darüber hinaus eine überdurchschnittliche Qualität. Inmitten eines oftmals stressigen Shopping-Wahnsinns ist der stillvoll eingerichtete Store mit seinen asiatischen Vibes für uns immer ein willkommener Ort, um etwas Ruhe zu finden.

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Acne Studios (Mayfair)

Wir haben uns schon mehrfach als Fans von Acne geoutet. Die eleganten, skandinavisch-schlichten Designs des Labels treffen immer wieder genau unseren Geschmack. Natürlich sind Acne nur bedingt etwas für Schnäppchenjäger, wobei gerade im Sale schon mal ein Schnapper zu machen ist. In der noblen Dover Street befindet sich einer der beiden Londoner Acne-Stores. Auch hier wird die stilvolle Mode der Schweden mit großer Hingabe zelebriert. Wir können vor allem die Accessoires und die Denim-Stücke empfehlen.

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adidas Originals Flagship (Soho)

Fast scheint es, als wolle sich der Londoner Flagshipstore von adidas Originals in einer kleinen Seitenstraße verstecken. Dabei gibt es hier die jeweils aktuellen Kollektionen und Releases der drei Streifen. Ab und an kommen in den Store auch besondere London-Modelle wie zuletzt die drei Modelle des „Oyster Club Packs“, die in Zusammenarbeit mit dem Londoner Verkehrsverbund TfL entstanden. Entgegen anders lautender Gerüchte kann man den Store durchaus auch in Nike-Sneakers betreten.

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Foot Locker Flagship (Marble Arch/Mayfair)

Seit diesem Sommer besitzt Foot Locker am Marble Arch einen sehr repräsentativen und großzügig eingerichtet Flagship-Store, der seinem Namen wirklich alle Ehre macht. Hier bekommt Ihr so ziemlich alle „Foot Locker exclusives“ und darüber hinaus die meisten gängigen Sneaker-Releases von adidas über Fila, Asics, Reebok, Jordan und natürlich Nike. Wer die dazu passende Apparel sucht, ist hier ebenso an der richtigen Adresse. Nicht zufällig sind Foot Locker eine der Dinos der Sneakerszene. Anders als besagte Dinosaurier ist man jedoch nicht vom Aussterben bedroht – ganz im Gegenteil!

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Oi Polloi (Soho)

Fest verankert in der britischen Mode-(Sub-)Kultur sind definitiv auch Oi Polloi. Bereits der Name ist eine Referenz an die wilden 80er im britischen Königreich. Heute verkaufen Oi Polloi zeitgemäße Streetwear-Mode für Männer (und nicht für Hypekids). Labels wie Clarks, Vans, Edwin, Lacoste, New Balance, Dockers, Patagonia und Burlington definieren die Ausrichtung des Sortiments. Qualität geht hier ganz eindeutig vor Hype und schon dafür muss man Oi Polloi wirklich dankbar sein.

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Supreme (Soho)

Nothing to see here.

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Dover Street Market (Piccadilly Circus)

Nachdem sich Colette von dieser Welt verabschiedet haben, sind Dover Street Market unsere unangefochtene Nummer 1 im Bereich Fashion und moderner Streetwear. Dazu kommt, dass jeder der einzelnen DSM-Standorte auch in Bezug auf Architektur und Design neue Maßstäbe im Retail-Segment setzt. Einkaufen wird hier tatsächlich noch zu einem Erlebnis. Daran hat auch der Umzug an den deutlich größeren Standort unweit des Piccadilly Circus nichts geändert. DSM sind und bleiben das Maß aller Dinge. Das legen wir jetzt einfach mal so fest.

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size? (Soho, mehrere Locations)

In bester Lage auf der berühmten Carnaby Street warten size? auf Euch. Als es vor vielen Jahren noch keinen size?-Store in Deutschlang gab, schauten wir hier zugegeben noch öfters rein. Überraschendes sollte man besser nicht erwarten. size? sind ein Sneaker-Filialist, der ebenso wie Foot Locker und Offspring auf die breite Masse und den Teilzeit-Sneakerhead setzt. Anders ließe sich ein solches Unternehmen auch kaum wirtschaftlich betreiben. Für die gelegentlich durchaus interessanten „size? exclusives“ lohnt aber der Besuch in einem der Londoner Stores.

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Palace Skateboards (Soho)

Zwar spielen Palace noch nicht ganz in den Regionen von Supreme, doch viel fehlt nicht mehr, um mit den amerikanischen Hype-Göttern gleichzuziehen. Das Publikum ist in beiden Stores ohnehin zu 99% identisch und so muss man meist in einer Schlange auf Einlass warten (da hört der Spaß für uns schon auf). Wir sind eher ein Fan der Thames-Kollektionen, müssen aber dennoch zugeben, dass vor allem die ironischen adidas-Collabs uns immer wieder ziemlich gut gefallen. Werbung oder Publicity benötigen Palace ohnehin keine mehr. Immerhin sind die Mitarbeiter deutlich freundlicher und umgänglicher als bei der arroganten Konkurrenz.

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Stüssy (Soho)

Es wurde auch langsam Zeit, dass Stüssy endlich ihren eigenen Store in London eröffnen. Seit August findet man die Kollektionen der Kalifornier in ihrem Chapter Store in Soho, der außerdem einige besondere London-Drops und Specials führt. Zur Eröffnung gab es bereits Collabs mit Aries Aries und Gimme5. Mögen uns die echten Skater verzeihen, dass auch wir als Nicht-Skater die eine oder andere Stüssy-Klamotte besitzen. Aber das mit der Street Credibility wird sowieso wahnsinnig überschätzt. Am Ende sind auch Stüssy ein Wirtschaftsunternehmen, das einen ganz bestimmten Lifestyle verkauft.

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Patta (Soho)

Wir haben lange überlegt, ob wir den Londoner Ableger von Patta in diesem Guide wirklich aufnehmen sollen. Wenn wir das hiermit tun, dann letztlich nur aus Gründen der Vollständigkeit. Denn so enttäuschend bereits der Shop in Amsterdam ist, der in London ist es kaum weniger. Natürlich kann man hier auch mal ein Shirt oder Ähnliches mitnehmen und so die Versandkosten sparen. Das war’s dann aber auch schon.

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Other/Shop (Soho)

Weniger bekannt als manche der Stores in unmittelbarer Nachbarschaft dürften Other/Shop sein. Dabei führt der Londoner Fashion-Store qualitativ hochwertige Brands wie Lemaire, A Kind of Guise und Our Legacy. Ergänzt wird das kleine aber feine Sortiment um Newcomer-Marken und junge Designer. Diese Mischung ist selbst in London nicht an jeder Ecke zu finden und daher durchaus eine Erwähnung wert.

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Y-3 (Mayfair)

Die elegante und zugegeben hochpreisige Mode von Yohji Yamamoto passt ins mondäne und ebenso exklusive Mayfair. Sein Label Y-3 muss man kaum mehr vorstellen. Die Handschrift Yamamotos wird schließlich längst von anderen Designern kopiert, was man auch als Kompliment verstehen kann. Als eine der ersten hat es der Japaner verstanden, Fashion und Streetwear zu verbinden. Die Freiheiten, die adidas ihm mit seinen Y-3-Kollektionen erlaubt, sind ein weiterer Beleg für Yamamotos Ausnahmestellung.

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Liberty of London (Soho)

Kein Store steht mehr für London als die Institution Liberty. Bereits die alte Architektur im Tudor-Stil ist eine echte Augenweide und trotz des hohen Besucherandrangs immer sehenswert. Man sollte allerdings beim Shopping die nötige Gelassenheit mitbringen, wenn man mal wieder rechts oder links angerempelt wird. Das passiert hier öfters mal. Auch für ein London Souvenir sind Liberty immer eine sichere Bank. Ein Ort für die schönen Dinge des Lebens und ein echtes Highlight.

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Slam City Skates (Spitalfields)

Die Skate-Welt besteht nicht nur aus Palace oder Supreme, selbst wenn gelegentlich dieser Eindruck entsteht. Ein Beweis dafür sind Slam City Skates, deren Stores man gleich an mehreren Orten in London begegnet. Einer davon befindet sich der in der Old Truman Brewery unweit des berühmten Brick Lane Markets. Vor dem Board-Kauf denkt man aber besser an die Obergrenze für das eigene Reisegepäck! Oder man bleibt besser gleich bei der Apparel.

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Pam Pam (Shoreditch)

Ein Sneaker-Laden nur für Mädels wäre vor einigen Jahren noch eine Skurrilität gewesen. Inzwischen ist die Damenwelt bei den meisten Brands ebenso gut wie die Männerwelt versorgt. Pam Pam waren unseres Wissen in Europa zusammen mit No Boys Allowed der erste Store mit einem ausschließlich auf weibliche Sneakerheads ausgerichteten Sortiment. Ihr kleiner, süßer Laden im hippen Shoreditch liegt zudem gefühlt gleich mehrere Lichtjahre von der gestressten Hype-Jagd im heutigen „Sneaker Game“ entfernt. Sehr angenehm!

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Modern Society (Shoreditch)

Die Kombination aus Designer-Boutique und Café wie sie Modern Society betreibt, gefiel uns Anhieb. Während der vordere Teil als klassisches Café dient, warten im hinteren Teil Kollektionen von jungen Designern/Brands (darunter Carne Bollente und RE/Done) auf die modebewusste Kundschaft. Neben Apparel führt die Modern Society auch ausgewähltes Interior Design. Genau diesen Mix würden wir uns in noch mehr Stores wünschen!

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Carhartt WIP (Soho & Shoreditch)

Während die meisten Brands nach einer Season oder spätestens nach einigen Jahren vergessen sind, entwickeln sich manche zu Klassikern. Diesen Status haben sich auch Carhartt über viele Jahre und Jahrzehnte erarbeitet. Heutzutage muss man die Marke niemanden mehr vorstellen. Carhartts Workwear-Stil wird laufend kopiert. Wir bleiben da doch lieber beim Original. Carhartts Anziehungskraft beweist auch die jüngste Zusammenarbeit mit Nike, auf die sich viele Sneakerheads freuen dürften.

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Couverture & The Garbstore (Notting Hill)

Ein Rundumpaket bieten Couverture & The Garbstore, streng genommen zwei Stores, die sich eine Adresse teilen. Während bei Couverture die Themen Home, Beauty und Women-Apparel im Mittelpunkt stehen, liegt der Fokus bei dem in Untergeschoss einquartierten The Garbstore eindeutig auf Streetwear und Sneakers. Manch einem dürfte der Store vielleicht durch seine Reebok-Collabs bekannt sein. Die Zielgruppe ist streetwear-affin und eher männlich.

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Monocle Shop (Marylebone)

Wenn es um die Schönheit von eigentlich Überflüssigem geht, dann macht darin so leicht niemand etwas dem Monocle Shop vor. Die Macher des gleichnamigen Magazins lieben das Schöne und den Genuss. Das macht sie uns schon einmal sehr sympathisch. Ihre kleinen Stores sind ein Spiegelbild dieser Philosophie. Streng genommen sind Duftkerzen für 50 Euro aufwärts oder Notizbücher für 40 Euro nämlich gnadenlos überteuert. Bei Monocle werden wir dann aber hin und wieder trotzdem schwach. Etwas günstiger ist es, im nahe gelegenen Monocle Café einen Kaffee zu bestellen und dabei in den Monocle-Ausgaben zu blättern.

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The Conran Shop (Marylebone)

Für all die schönen Dinge im Leben ist auch im Conran Shop ausreichend Platz. Der Store bietet ein umfangreiches Sortiment aus Möbel, Design, Textilien, Home Accessoires, Kleidung sowie Beauty und Wellness. Oder anders gesagt: Hier wird so ziemlich jeder glücklich! Sir Terence Conran, der Gründer und Namensgeber des Shops, gilt nicht nur in seiner Heimat als absolute Instanz in Sachen Design. Er ist auch der Gründer des Design Museums in Kensington.

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Boxpark (Shoreditch)

Das Konzept des Pop-up-Shops muss man vermutlich niemandem mehr vorstellen. Aber nur wenige können mit einer derart originellen Location aufwarten wie die im Boxpark von Shoreditch. Die aus alten Containern zusammengesetzte „Pop-up-Mall“ bietet neben Mode und Streetwear auch allerlei Krimskrams und natürlich wechselnde Food-Angebote. Auch deshalb darf der Boxpark eigentlich auf keiner Shoreditch-Tour fehlen.

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Offspring (u.a. Spitalfields & Covent Garden)

Ebenso wie size? haben auch Offspring ihre Heimat in Großbritannien bzw. genauer in London. Und ebenso wie bei der Konkurrenz trifft man gleich an mehreren Orten auf einen Offspring-Store. Mit Blick auf Sortiment und Angebot gibt es so gut wie keine Unterschiede. Als Sneakerhead wird man hier bestens versorgt.

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It has become a running gag: „When are you going to visit New York again?“ friends ask us from time to time. Obviously we love NYC and we try to visit the city at least once a year. But despite our frequent trips there’s always something new to discover. New York is so big, diverse and energetic that it is probably impossible to tick all the things on your bucket list. Honestly, our bucket list is growing longer from year to year. When it comes to sneakers and fashion, New York is the place to be. Brands and stores always try to benefit from the city’s aura and reputation, hoping to benefit from a NYC presence. Part of the truth is that not everyone will succeed. But if you make it here, you’ll make it anywhere as Frankie once told us. Since this January our Swedish friends from Sneakersnstuff have been operating their first sneaker store in the US. And we have no doubt that their fifth location (after Stockholm, London, Paris & Berlin) will be another major success.

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The new store is located in the trendy Meatpacking District, which is renown nowadays for its galleries, art exhibitions and designer studios. It’s a creative hub in an already creative city. If you take a stroll on the famous High Line (something which we absolutely recommend, especially during bad weather, because it can be over crowded on a sunny day), you can see the big SNS billboard from there. As the store’s location is a little off the beaten track, some bold advertising probably doesn’t hurt. Open the door and you immediately enter sneaker heaven. Thanks to SNS’s ranking as one of the world’s leading sneaker boutiques, their NYC store can stock all the limited and hyped releases. When we came around in January, there was an in-store raffle going on for the adidas Futurecraft 4D – unfortunately we ourselves were out of luck this time. The store itself mixes modern and old school design elements. There are many plants and wooden shelves for some cozy vibes, on the other hand metallic elements and the concrete floor reverberate a clean urban style.

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Although each SNS store is unique there are recurring design themes. Take for example the mix of materials (wood, metal, concrete), the SNS logo on the floor or some of the furniture items. In the NYC store, a smaller version of the „Boost table“ is situated right next to the entrance. And there are again some unique pieces like the swoosh chair that would also fit perfectly into our Sneakerzimmer. Sadly the NYC store lacks the little Erik and Peter figures we have grown so fond of – at least we did not manage to find them. The store’s selection of sneakers and apparel delivers on SNS’s first-class standing as one of Europe’s most influential destinations for kicks and streetwear. The latest drops from Raf Simons x adidas or Y-3 clearly bridge into fashion territory. If you don’t mind the heavy price tags, you can make some decent purchases.

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We are pretty sure that New York is big enough for another sneaker boutique. SNS is a strong addition to the city’s vivid sneaker and streetwear community. The location in the trendy Meatpacking District may seem a little tricky at first, but it could turn out a well thought-out decision.

Grau schimmerndes Samt auf einem Sneaker? Warum nicht, dachte man sich bei Nike und tüftelte an einem neuen Lux-Pack für die Damen. Herausgekommen ist ein ziemlich starkes Quartett, das sicher nicht nur bei den weiblichen Air Max-Fans auf viel Gegenliebe treffen wird. Besonders gelungen finden wir den Air Max Plus aus diesem Drop. In der leicht schimmernden Samt-Verpackung wirkt die eigentlich aggressive Air Max Plus-Silhouette fast schon edel. Ebenfalls zu den Velvet-Air Max gehört ein grauer AM97 Ultra ’17, bei dem sich die Samt-Elemente auch stimmig in den modernen Look einfügen. Letzteren findet Ihr seit heute bei TGWO, Bstn und Nike. Der Air Max Plus ist bei TGWO sowie bei 43einhalb und Foot Locker erhältlich.

Drop Weekly

Von New Balance erscheint am kommenden Samstag ein schönes Duo, auf das wir Euch gerne hinweisen wollen. Das „Peaks to Streets“-Pack vereint den Klassiker 574 mit seinem modernen Verwandten, den 574 Sport. Auffällig sind bei beiden Schuhen ihre unterschiedlichen Farbakzente im Fersenbereich, die dem ansonsten eher dezenten Look im klassischen New Balance-Grau einen gewissen Twist verleihen. New Balance verspricht dazu wieder ein Premium-Upper aus Wildleder, Nubuck und Pig Suede. Der hellere Grauton des 575 Classic (nennt sich Sea Salt) mag sicherlich deutlich schmutzanfälliger sein. Wir haben uns in den cleanen Style aber gleich etwas verguckt. Zum Preis von 120 (Classic) respektive 140 Euro (für den Sport) findet Ihr dieses NB-Doppel ab dem 13. Januar bei ausgewählten Stores wie 43einhalb, Afew und asphaltgold.

Drop Weekly

Ihre “Beyond the Hype“-Reihe setzen Sneakersnstuff und Reebok Classic in dieser Woche mit einer ebenfalls zeitlosen Collabo auf dem Classic Leather fort. Ganz einfach „Premium“ nennen sie ihr elegantes, cleanes Design, bei dem wieder weiches Elch-Leder zum Einsatz kam. Ansonsten hat man auf alle unnötigen Gimmicks und Spielereien verzichtet. „A Sneaker that can be worn with anything“ heißt es dazu von SNS und das trifft es sehr genau. Die Schweden versprechen einen ehrlichen Turnschuh, der sich an die echten Sneakerheads richtet. Reseller und Hypekids dürfen sich ruhig woanders umsehen. Der Online-Release startet am Samstag um 13 Uhr. Wirklich beeilen muss man sich hier aber nicht. Sneaker-Shopping like back in the days!

Drop Weekly

Was steht für Berlin? Nach Brandenburger Tor, Reichstag und Currywurst ist das ganz sicher die BVG – die Berliner Verkehrsbetriebe. Sowohl deren klassisches Gelb als auch die besonderen Muster der Sitzbezüge in den Bahnen sind Pendler wie Touristen gleichermaßen bekannt. Auch bei adidas Originals scheint es einige BVG-Fans zu geben und so startete man eine besondere Zusammenarbeit, die nun in einer ungewöhnlichen BVG x adidas-Collabo endete. Limitiert auf 500 Paare und nur in Berlin erhältlich – in diesem Fall absolut verständlich – erscheint am 16. Januar der EQT Support 93/Berlin. Besagtes Muster der Sitzbezüge wurde bei diesem EQT ebenso als Designelement aufgegriffen wie das gelbe Herz der BVG. Der eigentliche Clou ist jedoch, dass der Sneaker gleichzeitig als BVG-Jahresticket genutzt werden kann. Als Berliner Sneakerhead ist man so nie mehr ohne Fahrschein! Diese Idee finden wir fast noch besser als den eigentlichen Schuh, obwohl auch der sich absolut sehen lassen kann (wir würden nur andere Laces reinmachen). Erhältlich ist der BVG x adidas EQT 93/Berlin exklusiv im Overkill Store sowie im adidas Originals Store Mitte.

Drop Weekly

Hin und wieder brechen wir mit unserer Gewohnheit und nehmen auch mal einen Jordan-Release in den Weekly auf. Bekanntermaßen sind wir ansonsten ganz auf Running-Modelle fixiert. Tatsächlich ist dieser Jordan IV etwas ganz Besonderes. Wie schon sein Denim-Upper verrät, hatte bei diesem Drop die US-Kultmarke Levi’s ihre Hände im Spiel. Genau genommen fanden Jordan und Levi’s zu Ehren der legendären Denim Trucker-Jacke zusammen, die 2017 ein halbes Jahrhundert alt wurde. Insofern ist es nur logisch, wenn es zu den AJ IV die passende Trucker Jacket geben wird. Diese wird ab dem 17.Januar jedoch nur in sehr wenigen Stores (darunter SNS London, Kickz Berlin und SVD sowie einige Levi’s-Flagship-Shops) erhältlich sein. Etwas breiter erscheint am gleichen Tag der AJ IV (u.a. bei Bstn, der auch durch seine vielen Details wie das goldene Lining, den typischen Levi’s-Patch und den roten Levi’s-Tab besticht.

Drop Weekly

Viele weitere Links zu den Releases dieser Woche findet Ihr wie immer zu gegebener Zeit unter unserem Twitter-Account @sneakerzimmer. Der Drop Weekly-Beitrag enthält Affiliate-Verlinkungen zu verschiedenen Online-Shops.

Bilder: adidas Originals, 43einhalb, SNS, New Balance, Jordan Brand

Wir sparen uns alle Berlin-Klischees über Mitte-Hipster und Prenzlberg-Schwaben, wir lassen die langweiligen Postkarten-Ansichten von Reichstag und Brandenburger Tor links liegen und starten dafür gleich mit unseren Lieblingsorten, Alten wie Neuen, die wir entweder selbst entdeckt haben oder auf die uns unsere Berliner Freunde (unser Dank gilt vor allem Mr. Biancissimo Adrian, Vincent und Kirsten) aufmerksam gemacht haben. Leider reichte auch unser letzter Besuch wieder mal nicht aus, um alles auf unserer Bucket List abzuarbeiten. Berlin ist ein Phänomen. Eines, das man eigentlich nur lieben und vielleicht hin und wieder auch mal hassen kann. Erstaunt stellten wir zuletzt fest, dass uns statt der typischen Berliner Schnauze immer öfter eine beinahe unheimliche Freundlichkeit begegnete. Das fing bereits beim sehr hilfsbereiten und kommunikationsfreudigen Taxifahrer an, der uns vom Flughafen Tegel zu unserem Hotel in Mitte brachte. Was ist da los Berlin?

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Teil 1: Mitte – Prenzlauer Berg

Es gibt gerade in Mitte und Prenzlauer Berg zahllose Orte für ein gutes Frühstück oder einen Top-Brunch am Wochenende. Mindestens einmal bei jedem Berlin-Besuch starten wir im Café Entweder Oder (Oderberger Str. 15) unseren Tag. Vor allem am Wochenende sollte man besser bereits früh da sein oder vorher einen Tisch reservieren. Das Café in Prenzlauer Berg ist nämlich bei Einheimischen wie Touristen gleichermaßen beliebt. Wer ordentlich Hunger mitbringt, dem empfehlen wir eines der großen Frühstücks-Menüs, von denen es auch eine vegetarische Option gibt. Auch sehr lecker: Das Bauern-Omelette mit Bratkartoffeln und sauren Gurken.

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Eine Frühstücks-Alternative ist das Commonground (Rosenthaler Str. 1) am Rosenthaler Platz in Mitte. Hier lässt sich in der Woche schon ab 7.30 Uhr und am Wochenende ab 8.30 Uhr in einem schönen Ambiente frühstücken. Bei gutem Wetter empfehlen wir den ruhigen Innenhof. Das Commonground gehört zum Circus Ho(s)tel, weshalb dort auch Hotel-Gäste ihr Frühstück serviert bekommen. Die kompakte Frühstückskarte bietet verschiedene French Toast-Varianten, hausgemachtes Granola und Haus-Klassiker wie den „Commonground“-Toast belegt mit pochierten Eiern, Avocado und Salsa Verde. Der Service ist freundlich und – für Mitte durchaus erwähnenswert – ziemlich flott.

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Ebenso obligatorisch wie für manche ein Besuch des Brandenburger Tores ist für uns ein Gang über die Torstraße. Wir fangen einfach mal bei No.74 (Torstr. 74 wer hätte es gedacht) an, die in Berlin zu den besten Adressen für alle adidas Originals-Releases, Consortium-Drops, Y-3-, Raf Simons- und Stella McCartney-Kollektionen zählen. Auch die Sale-Wochen verleiten uns regelmäßig zum Geld ausgeben. Da alles nur instore verkauft wird, findet man im No.74 oft noch ältere, zum Teil sehr limitierte Releases in durchaus interessanten Größen. Dazu macht das superhilfsbereite No.74-Team das Einkaufen für uns hier immer zu einer sehr entspannten Sache. „Entspannt“ ist ohnehin eine Umschreibung, die abseits bestimmter Samstag-Releases auf das No.74 ziemlich gut zutrifft. Wir hassen bekanntlich nichts mehr als überlaufene Shopping-Malls.

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Direkt neben No.74 öffnet sich eine Schatzkammer für alle echten Turnschuhfreunde und Liebhaber von Vintage-Modellen. Die Rede ist von Paul’s Boutique (Torstr. 76), die seit 2008 auch in Mitte Zuhause sind. Das „Original“ findet Ihr natürlich noch immer im Prenzlauer Berg (Oderberger Str. 47). Am besten bringt Ihr etwas Zeit mit, denn die herrlich unsortierte Schuh- und Klamottenauswahl kann einen schon erschlagen. Jedenfalls stellt sich bei uns mitunter eine gewisse Überforderung ein und manchen Schatz übersieht man vermutlich auch in diesem Vintage-Wald aus lauter Bäumen. Gleich neben der ersten Paul’s Boutique verkauft das Goo (Oderberger Str. 45) inzwischen Designer-Labels von APC bis Y-3 als Second Hand-Ware.

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Kehren wir zurück in die Torstraße, wo der Soto Store (Torstr. 72) als Concept Store für Männermode und Streetwear längst nicht mehr wegzudenken ist. Die enge Anbindung an das an gleicher Adresse ansässige Highsnobiety-Magazin geht auf David Fischer zurück, einem der drei Gründer von Soto. Seit 2012 präsentiert sich der Store auf einer in etwa doppelt so großen Fläche. Das Sortiment ist vielfältig und umfasst sowohl klassische Sportswear (Nike, NikeLab, Puma, Fila) als auch skandinavische Brands wie Acne und Norse Projects. Weitere interessante Marken sind A Kind of Guide, Suicoke, OAMC und Maison Kitsuné. Inzwischen gehören Soto zum schwedischen Caliroots-Netzwerk, was im Store aber nicht auffällt.

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Ein weiterer Concept Store lacht uns gleich auf der anderen Straßenseite an. Und das ist im Fall des Happy Shop (Torstr. 67) durchaus wörtlich gemeint. Dazu reicht ein Blick auf die gestreifte Fassade mit ihrem angedeuteten Smile in Neon-Grün. Der Store bietet sowohl Nachwuchsdesignern als auch etablierten Brands eine Bühne. Der Clou des luftigen, mit Holzwänden ausgekleideten Stores sind seine beweglichen Kleiderstangen-Systeme, die sich bei Bedarf bis unter die knapp 6 Meter hohe Decke fahren lassen. Das verschafft der eigentlich kleinen Verkaufsfläche eine besondere Flexibilität. Der außen angebrachte Hashtag #happygetshappier nimmt man hier anscheinend sehr ernst.

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Vom Happy Shop ist nicht weit bis zum Berliner Ableger von Sneakersnstuff (Schönhauser Allee 6-7), die hier ihrem Standing in der Sneakerwelt angemessen „residieren“. Zumindest muss sich der Store nicht vor dem in Paris oder Stockholm verstecken. Selbst ohne das SNS-Logo wäre der überraschend großzügige Laden sofort als Sneakersnstuff-Dependance zu erkennen. Das Angebot an Sneakers und Streetwear ist entsprechend groß. Vor allem zu den bekannten Release-Terminen am Wochenende kann es bei den Berlinern schon mal etwas voller werden. SNS verfügen bekanntermaßen über die besten Accounts. Uns gefielen nicht zuletzt die vielen Details wie die Lampe mit Swoosh-Branding, der Tisch im Boost-Design oder die großzügige Women’s Ecke. Wer sich genau umsieht, wird feststellen, dass die SNS-Chefs Peter und Erik auch immer ein wachsames Auge auf ihren Berliner Shop haben.

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Auch unsere Lieblings-Japaner von Comme des Garçons sind seit einigen Jahren in der Hauptstadt angekommen – beinahe selbstverständlich in Mitte, wo das Publikum internationaler und hipper kaum sein könnte. Tür an Tür findet man hier den Black- und Pocket-Shop (Linienstr. 115) mit einerseits den aktuellen Mode-Kollektionen von Rei Kawabuko als auch den CdG-Klassikern aus dem Play-Sortiment. Die T-Shirts, Geldbörsen, Taschen, Düfte und anderen Accessoires sind sicherlich nichts für Schnäppchenjäger. Aber das haben wir auch nie behauptet. Die fast schon meditative Ruhe im Store ließe sich fast mit einem Spaziergang durch einen Zen-Garten vergleichen.

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Für einen guten Kaffee machen wir aber auch immer gerne eine Pause vom Shopping. The Barn (Schönhauserallee 8, Auguststr. 58) zählen zu den sicherlich bekanntesten Kaffeeröstern. Tatsächlich werden die hier in Berlin gerösteten Bohnen inzwischen weltweit an Cafés geliefert. The Barn nutzen ausschließlich Premium-Bohnen aus nachhaltigem Anbau. Das schmeckt man. In Berlin gehören drei Cafés zum The Barn-Imperium. Wir haben das kleine Café in der Auguststraße besucht und dort einen Flat White bestellt.

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Zum Lunch haben wir die versteckt in einem Hinterhof gelegene Chipperfield Kantine (Joachimstraße 11) gleich mehrfach besucht. Das benachbarte Architektenbüro zählt zu den weltweit ersten Adressen. In der ebenfalls sehr stylischen Kantine bekommt man aber auch als Nicht-Chipperfield-Mitarbeiter von Montag bis Freitag ein wirklich herausragendes Mittagessen serviert. Alles ist hier frisch und sehr lecker. Mit einer „normalen“ Kantine teilt sich diese allenfalls nur den Namen. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist für Berlin-Mitte sogar unschlagbar. Einziger Haken: Gerade ab 13 Uhr muss man schon mal auf einen freien Tisch warten.

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Ganz schön voll kann es zur Mittagszeit auch im kleinen Laden von MA’LOA Poké Bowl (Oranienburger Str. 7) am Hackeschen Markt werden. Die hawaiianischen Schalen erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Man kann sich entweder aus über 20 Zutaten seine eigene Bowl zusammenstellen oder eine der vorgegebenen Menü-Optionen nehmen. Als Basis stehen dabei weißer Reis, Vollkornreis, Greens oder Zucchini-Nudeln zur Wahl. Lachs, Thunfisch oder Tofu kommen dann hinzu sowie verschiedene Toppings und eine Sauce (von süß bis scharf). Bei den Poké Bowls besteht absolute Suchtgefahr. Dafür sind sie mit ca. 10 Euro je Schale zugegeben auch nicht ganz billig. Solange aber die Qualität stimmt, ist das immer noch ein recht faires Angebot. Gleich um die Ecke kann man dann im Nike Store Berlin Mitte (Hackescher Markt 2-3) neue Laufschuhe kaufen.

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Ein absoluter Fels in der schnelllebigen Mode-/Streetwearwelt sind sicherlich Firmament (Linienstraße 40). Auch wenn Mitbegründer Jörg Haas schon vor längerer Zeit Firmament verlassen hat, um sich wieder ganz seinem „Baby“ Beinghunted zu widmen, so bleibt der Store doch eine verlässliche Anlaufstelle für Premium Streetwear aus aller Welt. Der Blick richtet sich vor allem nach Japan, wo Brands wie Porter, Visvim und Wtaps zu Hause sind. Sie gehören praktisch zur Grundausstattung von Firmament, die sich in einem unaufgeregten Ambiente auf das Wesentliche konzentrieren. Auch Kollektionen von Acronym, Bianca Chandon und Undercover findet man hier.

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Im Berliner Wood Wood-Ableger (Rochstraße 4) mit seiner Sneaker-Sektion Annex findet man skandinavische Mode und eine Auswahl aktueller Releases. Für uns ist der Store ein 50/50-Ding. Bei ungefähr jedem zweiten Besuch werden wir hier entweder bei einem der Wood Wood-Entwürfe oder einem Sneaker-Schnapper fündig. Meistens sind das Spontankäufe. Auf einem Rundgang durch Mitte kann man sicher mal reinschauen, wobei man besser bei den Sneakers nicht zu viel erwarten sollte. Gegenüber bietet der Edwin Store (Rochstraße 18) beste japanische Denim-Qualität.

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Ein unauffälliger Name und eine umso raffiniertere Küche. Dafür steht das Lokal (Linienstraße 160) in Mitte. In einem modern-minimalistischen Setting, das trotzdem gemütlich und einladend wirkt, werden hier feine Speisen aus vorwiegend regionalen Zutaten serviert. Alles, was wir im Lokal probiert haben, hat uns ausgezeichnet geschmeckt. Das Lokal steht für eine neue Restaurant-Generation, die ein entspanntes Ambiente mit einer bodenständigen Gourmet-Küche verbindet. Was zunächst wie ein Widerspruch klingt, ist in Wahrheit keiner. Von uns gibt es für diese Küche eine absolute Empfehlung!

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In der Bryk Bar (Rykestraße 18) lässt sich der Tag in Berlin ziemlich entspannt und bei einem guten Drink zu einem Abschluss bringen. Hier geht es sehr locker und fast schon familiär zu. Die Barmannschaft besitzt nicht nur Entertainer-Qualitäten, ihre Mixkünste sind sogar noch besser. Besonders die verschiedenen Gin Tonics (gesmoked!) sind ein Aushängeschild der Bryk Bar, die sogar einen Haus-Gin destilliert haben. Im Prenzlauer Berg gibt es eben nicht nur Bioläden und Hipster-Cafés sondern auch einige richtig gute Bars (die uns empfohlene Bar Immertreu hatte leider Sommerpause).

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In der Champions League der Trinkkultur spielen Buck and Breck (Brunnenstraße 177). Von außen gibt man sich „speakeasy“. Vor der angegebenen Adresse deutet nur eine kleine Aufschrift unterhalb des Klingelschilds auf den Barhimmel, der sich dahinter verbirgt. Schon mehrmals haben es Buck and Breck auf die Liste der weltbesten Bars geschafft. Vergesst alles, was Ihr über typische Happy Hour-Cocktails wisst. Die exzellenten, ziemlich kräftigen Longdrinks des Buck and Breck sind gleich mehrere Lichtjahre davon entfernt. Bereits die Karte lässt die Herzen echter Mixology-Kenner höher schlagen. Aber Vorsicht: Die meist kleinen Drinks haben es in sich! Es herrscht striktes Handy-Verbot und eine stilvolle, aber gleichzeitig recht lockere Bar-Atmosphäre. Wer die qualitativ besten Longdrinks in Berlin sucht, kommt am Buck and Breck nicht vorbei (ein kleiner Hinweis: hier gilt Cash only).

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Ein absolutes Touristen-Ding ist sicherlich der sonntägliche Flohmarkt am Mauerpark, den aber auch viele Berliner regelmäßig besuchen (sagen wir jetzt einfach so). Und weil der genau entlang der alten Grenze zwischen West- und Ost-Berlin verläuft, kann man hier im Vorbeigehen ein wichtiges Kapitel deutsch-deutscher Geschichte besichtigen – zumindest wenn man sich für die aufgestellten Infotafeln interessiert und nicht nur die Fressbuden ansteuert. Ansonsten gibt es die übliche Flohmarkt-Romantik, die man entweder liebt oder hasst. Sucht es Euch aus!

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Teil 2: Kreuzberg – Neukölln

Unweit des Görlitzer Parks bietet das Restaurant Bastard (Reichenberger Str. 122) ab 9 Uhr ein großartiges Frühstück, wozu selbstgebackenes Brot und eine Deluxe-Version des Klassikers Strammer Max gehören. Hier fühlten wir uns auf Anhieb wie Zuhause. Die scheinbar große Zahl an Stammgästen deutet auch darauf hin, dass das Bastard-Team vieles richtig macht. Mittags serviert man rustikale Gerichte und Speisen und ab dem frühen Abend gibt es im Restaurant Bastard ganz oldschool „Abendbrot“. Viel besser und entspannter als hier lässt sich ein Tag in Berlin nicht beginnen.

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Wie kommen wir jetzt vom Bastard zu Overkill? Der Weg ist nicht weit, zumindest wenn man sich durch den Görlitzer Park traut, der aus den bekannten Gründen nicht das beste Image hat. Am Schlesischen Tor steht das Overkill-Hauptquartier (Köpenicker Str. 195A) – eine echte Institution im internationalen Turnschuhgeschäft, die man eigentlich nicht mehr vorstellen muss. Marc und seine Mannschaft haben mit ihren zahlreichen Projekten, Events, Collabos und dem vielleicht größten Sortiment unter allen deutschen Sneakerstores über die letzten Jahre für viel Aufsehen gesorgt. Für uns ist ein Besuch im Store bei jedem Berlin-Besuch Pflicht. Wir wissen noch ganz genau, wie wir bei unserem ersten Besuch von der riesigen Sneakerwand förmlich erschlagen wurden. Und dass die Overkill-Crew selbst die besten Schuhe rockt, beweist unser On-Feet-Shot.

Berlin City Guide-49 Berlin City Guide-52 Berlin City Guide-51Berlin City Guide-50 Direkt neben dem Hauptgeschäft sind seit dem letzten Jahr Overkill Women (Köpenicker Str. 194) zu finden. Hier dürfen die Ladies ihrer Sneakersucht nachgehen. Und von denen gibt es bekanntlich immer mehr. Das helle Design des erfreulich geräumigen Stores mit seinen Metall-Applikationen wirkt modern, clean und dennoch nicht unterkühlt. Es ist nach unserem Geschmack genau die richtige Mischung gefunden worden. Das gilt auch für die Präsentation der Sneakers und der dazu passenden Apparel. Diese stehen hier übersichtlich nach Brands sortiert in den Regalen. Kleine Glasboxen, die offensichtlich als Eyecatcher funktionieren, sorgen zudem für eine gewisse Auflockerung. Und welcher Sneakerstore besitzt schon eine vergoldete Palme?

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Etwas versteckt in einem Kreuzberger Hinterhof hat der Voo Store (Oranienstraße 24) seit dem Jahr 2010 ein echtes Einkaufsparadies für alle Fashion-Liebhaber etabliert. Der modern-minimalistische Concept Store bietet eine feine Sneaker-Auswahl (von Tom Sachs’ Mars Yard 2.0 bis zum Yeezy Boost 350), große Modelabels wie A.P.C., Acne und seit kurzem Prada, Streetwear von Gosha bis Stone Island, und schließlich viele eher kleinere Brands, denen Einkäufer und Store-Manager Herbert Hofmann aber nicht weniger Aufmerksamkeit schenkt. Das Ergebnis ist ein unverwechselbarer Look, zu dem auch verschiedene Home Accessoires, Bücher, Magazine und Düfte gehören. Stil- und Modebewusstsein sind für uns das Kennzeichen des Voo Stores (hier geht’s zu unserem ausführlichen Store Guide). An gleicher Adresse zeigen im Übrigen die Baristas von Companion Coffee ihr Können.

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Der 032c Workshop (Alexandrinenstraße 118) des gleichnamigen Berliner Kulturmagazins steht Besuchern immer von Dienstag bis Freitag offen. Herzstück des Workshops, der oft auch als Event-Kulisse genutzt wird, ist eine 8 Meter lange Glasvitrine mit wechselnden Exponaten aus den Bereichen Popkultur, Mode und Design. Bei einem Spaziergang durch Kreuzberg kann man hier durchaus einmal reinschauen. Für die meisten Events benötigt man hingegen eine persönliche Einladung und recht gute Kontakte in die Kreativszene der Hauptstadt.

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Wir benötigten als nächstes erst einmal einen Kaffee. Als entspannten Rückzugsort mitten im pulsierenden Berlin/Neukölln empfehlen wir das Isla Berlin (Hermannstraße 37). Dieses gehört zu einer neuen Café-Generation, in der Minimalismus nicht nur bei der Einrichtung den Ton angibt. Neben den bekannten Kaffee-Varianten von Espresso über Flat White, Americano bis Cappuccino kann man noch zwischen Wasser, Limo, Tee, Saft und einer heißen Schokolade wählen. Das war’s! Passend dazu gibt es Kuchen, Gebäck und Cookies. Am Wochenende wird hier auch gebruncht, was wir aber nicht selbst getestet haben (also ohne Gewähr). Eigentlich würden wir ein solches Café eher in Mitte oder Prenzlauer Berg vermuten. So kann man sich täuschen.

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Von außen ebenfalls recht unscheinbar wirkte auf uns das Neues Off-Kino (Hermannstraße 20), das zur York-Kinogruppe gehört. Hinter der grauen, etwas baufälligen Fassade versteckt sich dann aber ein wunderschönes Kino im klassischen 1950er-Jahre-Stil. So etwas findet man in Köln nicht mehr. Das Neues Off verfügt nur über einen Saal. Dort werden täglich Filme im Original mit Untertiteln (OmU) gezeigt – ein weiteres Plus dieses nostalgischen Kinos, in dem man noch auf echte Filmfans und Kinoleidenschaft trifft.

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In der Markthalle Neun (Eisenbahnstraße 42/43) in Kreuzberg findet jeden Donnerstag ein Street Food-Markt statt. Ab 17 Uhr laden unzählige Stände zu einer kulinarischen Weltreise an. Koreanische Burger, japanisches Tako-yaki, Berliner Bouletten, vietnamesische Reisgerichte, indisches Naan-Brot, vegane Spezialitäten – die riesige Auswahl kann einen schon etwas überfordern. Und dabei haben wir noch kein Wort über die verschiedenen Desserts verloren! Einziger Nachteil in diesem Schlemmerparadies: In der Halle kann es am Abend sehr, sehr voll werden. Ihr schaut daher am besten kurz nach der Eröffnung um 17 Uhr mit dem entsprechenden Hunger vorbei.

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Nicht nur am Donnerstag gibt es im 44eins (Elbestraße 28/29) raffinierte Gerichte aus saisonale und regionalen Zutaten auf einem wirklich hohen Niveau. Bereits die Location der Otto-Reichel-Höfe – eine alte Industriehalle aus dem Beginn des letzten Jahrhunderts – hat sich die Maximalpunktzahl verdient. Im 44eins wird das Prinzip des Fine Dining mit einer lockeren Atmosphäre verbunden. Die hohen Decken und das rustikale Industriedesign der Halle verleihen einem Dinner hier noch mehr Charakter. Aus zwei Menüvorschlägen und 3 bis 6-Gängen kann man sich sein ganz individuelles Wunschmenü zusammenstellen. Auch die Drinks und Weine können mit der Qualität des Essens locker mithalten. Eine Reservierung ist aber in jedem Fall sehr empfehlenswert. Als Alternative können wir die nahe gelegene Föllerei (Weichselstraße 30) empfehlen. Auch dort bekommt man qualitativ beste Gerichte mit deutsch-französischem Einschlag serviert.

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Teil 3: Der „alte“ Westen – Stadtmitte

Weiter geht unsere Berlin-Tour im alten Westteil, genauer in Charlottenburg. Dort in der Kantstraße gibt es nicht nur zahllose gute asiatische Restaurants, über die unser Freund Adrian aka Biancissimo bereits ausführlich gebloggt hat, sondern mit dem Stilwerk (Kantstraße 17) auch einen „Tempel“ für alle Möbelfreunde und Designliebhaber. Auf insgesamt 20.000 (!) Quadratmeter und verteilt auf 55 Stores finden in dieser etwas anderen (weil angenehm ruhigen) Shopping Mall die besten Möbel-/Designer-Marken wie USM, Vitra und Kartell einen Platz. Wer will, kann hier gleich seine gesamte Wohnung neu einrichten oder auch nur ein schickes Accessoire mitnehmen. Letzteres passt vielleicht sogar noch ins Handgepäck.

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Seit einigen Monaten ist auch der in Köln beheimatete Taschen-Verlag wieder mit einem neuen, perfekt durchdesignten Store (Schlüterstraße 39) in der Hauptstadt vertreten. In unmittelbarer Nähe zum Ku’damm liegt dieses Retail-Juwel, das sich live noch schöner als auf jedem Foto präsentiert. Taschen sind vor allem bekannt für ihre großen Fotobände, limitierten Editionen wie dem Marvel-Buch (75 Jahre Marvel) und dem Bildband über Muhammad Ali (GOAT), sowie für viele sehr hochwertige Bücher über Kunst, Reisen, Fotografie und Popkultur. Nicht vergessen sollte man in dieser Aufzählung die durchaus provokanten Werke aus den Bereichen schwuler Subkultur, Erotik und S/M. Den Sammler-Editionen ist im Berliner Store sogar ein eigener Raum gewidmet.

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Das What do you fancy love?-Café (Knesebeckstraße 68/69 und Linienstraße 41) liegt zwischen Savignyplatz und Ku’damm nicht weit vom Taschen Store entfernt. Es bietet viele leckere hausgemachte Kuchen (Empfehlung: Der Mascarpone-Käsekuchen), Müslis, Salate, Säfte und Bagels. Die Einrichtung ist hip und dennoch einladend, das Publikum sehr gemischt. In der Linienstraße in Mitte gibt es noch ein zweites Fancy-Café, das sich ebenfalls für einen Snack, zum Lunch oder für eine Kaffeepause anbietet.

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Auch das Bikini Berlin (Budapester Str. 38-50) passt nicht in den genormten Rahmen eines üblichen Einkaufszentrums. Stattdessen vereint das Bikini Berlin als „Concept Shopping Mall“ unter einem Dach viele moderne Brands und Designer. Man findet hier beispielsweise den Lifestyle-/Fashion-Store AM+ von Andreas Murkudis, den industriell angehauchten Design-Shop LNFA und das dänische Modelabel Samsøe & Samsøe. In mehreren Pop-up-Boxen stellen darüber hinaus verschiedene Marken temporär ihre Entwürfe vor. Das erinnert etwas an den Boxpark in Shoreditch. Wie dort ist auch für Essen und Trinken gesorgt – vom Café bis zum Lunch auf der Dachterrasse.

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In der Nürnberger Straße begegnet man einem Roboter. Der steht im Berliner Solebox-Store (Nürnberger Str. 14), in dem passend zu Mr. Robot ein cleanes, futuristisches Industriedesign dominiert. Zwar wurden in den letzten 2 Jahren weitere Solebox-Stores in München, Wien und Amsterdam eröffnet, das Original steht aber weiterhin in Berlin. Über den Eigentümerwechsel hinter den Kulissen dürfte fast jeder Sneakerhead informiert sein, weshalb wir uns eine Chronik dieser Ereignisse ersparen. Ein echter Coup gelang Solebox zuletzt mit der Aufnahme von Bape in das Brand-Sortiment. Der Ansturm auf den ersten Bape-Drop im letzten Sommer konnte jedenfalls mühelos mit dem eines limitierten Sneaker-Releases mithalten.

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Wir fahren als nächstes in den Bezirk Tiergarten. Unser Ziel sind die beiden Concept Stores von Andreas Murkudis (Potsdamer Straße 77 & 81). Dieser wurde einst als Geschäftsführer des Berliner „Museum der Dinge“ bekannt. In seinen beiden Stores hält er ebenso alle Fäden in der Hand. Hier kommt nur das auf eine der sorgsam arrangierten Verkaufsflächen, was er selbst ausgewählt hat. Das kann Mode sein, aber auch Spirituosen oder Home Accessoires. Lokale Designer sind für Murkudis ebenso ein Thema wie Weltmarken wie Balenciaga. Zusammen mit Birkenstock stellte er bei unserem Besuch die Birkenstock-Box – gewissermaßen einen Pop-up-Store mit limitierten Birkenstock-Entwürfen – vor die 1000 qm große Halle mit dem Hauptgeschäft.

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Etwas anders ist auch das Konzept vom Oukan-Store (Kronenstraße 71). Die Kombination aus asiatischem Restaurant in der oberen Etage und Fashion-Store funktioniert sicherlich nicht überall. Aber in Berlin hat das Konzept schnell viele Freunde gefunden. Auch die Mode, die im Oukan verkauft wird, ist asiatisch inspiriert. Man findet hier Designer wie Issey Miyake und Juun J., der auch schon mit adidas zusammengearbeitet hat. Die Preise sind wie erwartet ambitioniert und viele Entwürfe sicherlich nichts für den modischen Mainstream. Oukan selbst bezeichnet die Mode als „Avant-Garde“. Das trifft die Sache ziemlich gut.

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Statt im Oukan haben wir uns jedoch für ein Mittagessen im Yarok (Wilhelmstraße 41A) entschieden. Das syrische Restaurant bietet bodenständiges arabisches Essen, darunter Klassiker wie Falafel, Hummus, Kabab, Couscous und Schawarma (das arabische Pendant zum Gyros/Döner) zu wirklich fairen Preisen. Neben dem Restaurant in der Wilhelmstraße mit Blick auf’s Bundesfinanzministerium gibt es die leckere Yarok-Küche auch in Mitte (Torstraße 195). So schmeckt richtige Küche für Herz und Bauch.

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Ein deutlich größeres Budget benötigt man für einen Einkauf im The Corner (Französische Straße 40). Der edle Concept Store am Gendarmenmarkt führt neben Designer-Ware von A wie Acne bis V wie Valentino (sorry nichts mit Z gefunden) auch Sneakers, sämtliche Yeezy-Seasons sowie Hypekram von Vetements und Off-White. Hier stehen NMDs neben Rick Owens, Nike Cortez neben Balenciaga-Runner. Für den guten Duft gibt es Aesop. Nicht weit entfernt ist das Borchardt. Auch das passt irgendwie.

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Zum Ende unseres Guides mit unseren ganz persönlichen Empfehlungen wollen wir noch unbedingt erwähnen, dass wir zuletzt nicht alles noch einmal besuchen konnten, was in Berlin zu unseren Lieblingsorten zählt. Aus diesem Grund haben wir wieder einen kompakten Guide mit allen Adressen als PDF-Dokument erstellt – zum Runterladen, Ausdrucken und Mitnehmen.

Der Herbst ist da. Passend dazu verpackte Nike mit dem „Flax Pack“ gut ein halbes Dutzend verschiedene Silhouetten in einen der Jahreszeit angepassten Braunton. Das klingt jetzt etwas unspannend, tatsächlich können uns die einzelnen Flax-/Wheat-Entwürfe durchaus überzeugen. Vor allem der Air Max 1 und der Footscape Woven Chukka sehen in dem hellen Ockerton richtig gut aus. Auch der Air Max 95 Sneakerboot ist passend zum Herbstwetter wieder da. Und selbst wenn wir normalerweise keinen Air More Uptempo tragen, so ist doch dieser ganz eindeutig das Highlight dieses Packs. Wir würden diesen aber dennoch den Uptempo-Fans überlassen. Alle Flax-/Wheat-Colorways gehen am Samstag direkt bei Nike, bei TGWO, 43einhalb und asphaltgold in den Verkauf.

Drop Weekly

Selbst auf die Gefahr hin, dass manch einer den AM97 inzwischen nicht mehr sehen kann – scheint ja das neue Lieblingsmodell aller Blogger und Influencer zu sein, schuldig –, so möchten wir dennoch auf einen weiteren AM97-Release in dieser Woche hinweisen. Freuen dürften sich vor allem die weiblichen Fans des Modells, denn der neue Colorway ist ein Wmns-Release. Ihr bekommt diesen also bis zu einer 44,5. Natürlich wissen wir nicht, ob jeder Store den lilafarbenen (offiziell nennt sich der Farbton Taupe Grey) WMNS AM97 Premium auch bis zu dieser Größe geordert hat. Der Release findet am Samstag Morgen direkt bei Nike und gleichzeitig auch bei 43einhalb und asphaltgold statt.

Drop Weekly

Was wir soeben über den AM97 geschrieben haben, trifft irgendwie auch auf den Vapormax zu. Nach einem etwas mühsamen Launch scheint die neue Silhouette inzwischen doch immer mehr Fans zu finden und das vor allem auch außerhalb der klassischen Sneaker-Community. Wir haben uns schon oft positiv über den Vapormax, sein Design und seine Vorzüge geäußert. Richtig gut gefällt uns auch der neue braun/beige Colorway, gerade weil man diese Farbkombination ansonsten eher selten sieht. Der neue Vapormax im „Khaki/Anthrazit“-Colorway geht am Freitag bei Nike und Foot Locker online.

Drop Weekly

Über die Qualitäten des unserer Meinung nach absolut unterschätzten Asics Gel-Mai haben wir schon mehrfach im Weekly lobende Worte gefunden. Fakt ist aber, dass zumindest die Masse den Sneaker weiterhin nicht versteht oder ihn einfach nicht schön findet. Anders ist es jedenfalls kaum zu erklären, warum selbst Collabos regelmäßig im Sale landen. Wir sind gespannt, wie es sich mit Pattas Entwurf verhält. In ihrer langen Zusammenarbeit mit Asics haben sie schon viele Klassiker geadelt. Bei ihrem herbstlichen Gel-Mai Knit könnte es sich ganz ähnlich verhalten. Uns gefällt der Colorway verdammt gut. Zun den braunen Nubuck-Overlays, die gewissermaßen das Skelett des Schuhs bilden, kommt ein sockenähnliches Knit-Upper in einem helleren Braunton (Rose Cloud heißt der bei Patta). Beides zusammen ergibt einen sehr schönen Kontrast. Das im Knit eingewobene Patta-Logo ist ein weiteres Highlight dieser Collabo, die am Samstag zunächst instore bei Patta verkauft wird. Der Online-Release findet dann am nächsten Montag statt. Es wird darüber hinaus auch noch einen weltweiten Release Anfang November geben.

Drop Weekly

Zu den Urgesteinen im Sneaker-Geschäft gehören SNS aus Schweden. Die beiden Gründer Peter und Erik haben ihr Sneaker-Imperium mit immer neuen Ideen groß gemacht. Und dennoch schätzen sie auch das Alte und die Klassiker. Deutlich wird das wieder einmal, wenn sie ihre neue Collabo mit Reebok ankündigen. Da heißt es: „No magic tricks, no gimmicks, no hype, just premium“. Ihr Reebok Club C 85 ist wirklich Premium (Elch-Leder) und der Inbegriff von Understatement. Dieser Schuh sei nicht für die Reseller gemacht, sondern für alle, die mehr als nur Hype wollen. Eigentlich hätten sie diesen sogar für sich selbst gemacht. Klare Worte, die wir uns öfters wünschen würden. Am Samstag gibt es den SNS x Reebok Club C 85 „Premium“ in den SNS-Stores und online.

Drop Weekly

In eine neue Runde geht die Zusammenarbeit von Parley for the Oceans und adidas. Nachdem beide Partner bislang vor allem ihre innovativen Ideen von Nachhaltigkeit auf dem Ultra Boost und dem UB Uncaged umgesetzt haben, folgt nun der erste Parley EQT. Genau genommen handelt es sich um den EQT ADV, dessen Obermaterial zum Teil aus Stoffen und Garnen aus recyceltem Plastik besteht, das zuvor an Stränden und Küsten aufgesammelt wurde. Parleys Ansatz, für ein neues Umweltbewusstsein zu werben und sich mit innovativen Verfahren für eine nachhaltige Produktion einzusetzen, lässt sich nicht hoch genug bewerten. Aber damit nicht genug. Denn die Parley x adidas-Sneaker punkten abseits ihres Öko-Images auch optisch. Das galt für die Ultra Boost und das trifft jetzt auch auf die ersten EQT ADV zu. Vor allem der weiße Colorway passt perfekt in Parleys Designphilosophie. Erhältlich sind die Parley x adidas EQT ADV ab Samstag u.a. bei adidas, Overkill und TGWO.

Drop Weekly

Ihr werdet es vermutlich schon mitbekommen haben: Dieses Wochenende ist wieder Sneakerness-Wochenende! Wir freuen uns schon sehr auf die Kölner Ausgabe der Sneakerness, auch weil wir mit dieser so viele schöne Erinnerungen verbinden. Eigentlich wurde auf dieser auch die Idee zu unserem Blog vor 5 Jahren geboren. Wie doch die Zeit vergeht! Aber nicht nur auf das Event könnt Ihr Euch freuen sondern auch auf einen Sneakerness-Schuh. Das Sneakerness-Team und Kangaroos stellen auf dem Event den Ultimate „Green Bridges“ vor. Jeder, der Köln kennt, dürfte sofort erkennen, dass die Farbe der Kölner Rheinbrücken hierfür die Vorlage lieferte. Kanagroos-Liebhaber wissen zudem um die Qualitäten der „Made in Germany“-Releases. Der auf 150 Paare limitierte Sneakerness x Kangaroos Ultimate „Green Bridges“ wird außerdem noch bei TGWO, Afew, 43einhalb und Overkill erscheinen.

Drop Weekly

Uns muss man nicht überzeugen, dass Sneaker ein Kulturgut sind. Wortwörtlich zeigt sich diese Verbindung aber bei der neuen Afew-Collabo. Denn für ihren Saucony Shadow Master 5000 haben sich Andy und Marco in der deutschen Hochkultur umgesehen. Nun mag zugegeben nicht jeder die besten Erinnerungen an Johann Wolfgang von Goethe haben, doch das sollte der Liebe zur Afews wunderschönem Premium-Runner am Ende nicht im Wege stehen. Farblich orientiert sich der Schuh an der Außenfassade des Goethe-Museums, vor der auch die On-Feet-Aufnahmen entstanden. Bei einer Afew-Collabo zeigt sich die Liebe für einen Schuh immer in den vielen Details. So ziert beispielsweise die Handschrift des alten Goethe die Ferse und sogar die Laces. Auch das Colorblocking ist wieder einmal verdammt stark. Wer es nicht zum Instore-Release am Samstag Morgen nach Düsseldorf schafft, kann sich weiterhin für das Online-Raffle eintragen. Wir drücken allen Goethe-Jäger die Daumen!

Drop Weekly

Zum Abschluss gibt es noch ein kleines Déjà-vu. Gemeint ist der Sonra „Grasshopper“, den wir schon in der vergangenen Woche im Weekly vorgestellt haben. Grund für die Wiederholung ist der bevorstehende Online-Release am Sonntag. Instore gab es den Schuh bereits bei den üblichen Adressen. Voraussichtlich um 18 Uhr dürfte der Online-Verkauf starten. Auch dieses Mal gilt es wohl, wieder sehr schnell zu sein, auch wenn die Stückzahl mit insgesamt 270 Paaren (für Instore & Online) schon etwas größer ist als bei den ersten Sonra-Releases.

Viele weitere Links zu den Releases dieser Woche findet Ihr wie immer zu gegebener Zeit unter unserem Twitter-Account @sneakerzimmer. Der Drop Weekly-Beitrag enthält Affiliate-Verlinkungen zu verschiedenen Online-Shops.

Bilder: SNS, Afew, Sneakerness, Patta/Asics, Nike, 43einhalb, Overkill

Asics bleiben auch bei ihren Collabos dem Gel-Mai treu. Nach Bodega, Kith und SlamJam sind es nun die Veteranen von mita Sneakers aus Tokio, die ihre Version des erstmals 1999 vorgestellten Runners präsentieren. Dieses schließt an mitas Gel-Lyte III-Entwurf aus dem Jahr 2010 an, der ebenfalls ein reflektierendes Leoparden-Muster besaß. Ansonsten ist das Design eher zurückhaltend, was angesichts der ohnehin bereits ungewöhnlichen Gel Mai-Silhouette mit ihrem asymmetrischen Lacing sicherlich kein schlechter Einfall ist. Der Einsatz von Technologien aus dem Performance-Bereich von Asics sorgte zudem für eine spürbare Gewichtsreduzierung im Vergleich zum Original. Letztlich bleibt auch dieser Gel-Mai ein Sneaker, den man entweder mag oder mit dem man absolut nichts anfangen kann. Ab Freitag findet Ihr die mita-Collab bei Afew, 43einhalb, TGWO und asphaltgold.

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Als letzte Woche plötzlich die beiden Buchstaben „SK“ über dem bekannten Air-Logo an unterschiedlichen Locations wie dem Londoner NikeLab wie aus dem Nichts auftauchten, ging das Rätselraten los. Dabei war das Rätsel recht schnell entschlüsselt. Nike kündigte mit dieser gelungenen Marketing-Aktion seine Zusammenarbeit mit dem britischen Rapper Skepta an. Der ist seit seiner Kindheit bekennender Air Max-Fan, was aus ihm einen perfekten – weil glaubwürdigen – Botschafter und Collabo-Partner macht. Interessanterweise fiel die Wahl auf den Air Max 97, der ohnehin von Nike zurzeit mächtig gepusht wird. Bei Skepta hätten wir uns auch gut einen Air Max 90 oder Air Max Plus vorstellen können. Aber vielleicht kommt da ja noch was. Mit seinem Air Max 97 Sk ehrt Skepta zwei seiner Lieblingsstädte: London und Marrakesch. Der auffällige Colorway mit seinen schimmernden Kupfertönen wirkt dann auch sehr orientalisch. Insofern muss man dem Overkill die perfekte Inszenierung des Schuhs attestieren. Verfügbar ist der Air Max 97 Sk dort ab Samstag zunächst nur instore. Bei Nike selbst soll die Collabo um 9 Uhr online gehen. Allzu viel Zeit sollte man sich in beiden Fällen mit seiner Kaufentscheidung nicht lassen.

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In einem tiefblauen Indigo (doppelt hält besser) präsentiert sich dieser Footscape NM Premium. Der unterschätzte Verwandte des Footscape Woven sieht in dieser Variante noch besser aus. Gum-Elemente auf der Sohle und ein gewebtes Obermaterial runden den perfekten Footscape-Look ab. Uns muss keiner mehr von den Qualitäten dieses zugegeben etwas ungewöhnlichen Schuhs überzeugen. Zum Indigo-Pack gehören außerdem noch ein Air Max 90 und ein Air Force 1’07. Das Trio findet Ihr ab Freitag bei Nike, 43einhalb und TGWO.

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Hender Scheme aus Japan stehen für Handwerkskunst auf allerhöchstem Niveau. Dabei sind die handgefertigten Modelle zu gleichen Teilen Handwerk wie Kunst. Schon in der Vergangenheit haben sie mit ihren Umsetzungen beliebter Sneaker-Silhouetten regelmäßig für Aufsehen gesorgt. Der Nike Presto im Hender Scheme-Look ist bislang vielleicht einer ihren schönsten Arbeiten. Nun haben sich die Japaner an drei adidas-Modelle gewagt. Deren Spektrum reicht vom Klassiker Superstar über den großartigen MicroPacer bis zum Neuling NMD R1 (diesmal ohne Primeknit haha). Jedes Paar schlägt dabei mit knapp 1000 Euro ein ziemliches Loch ins Sneaker-Budget. Aber natürlich bewegen wir uns hier eigentlich schon gar nicht mehr auf dem Level eines üblichen Releases. Die Hender Scheme-Entwürfe sind eigentlich mit nichts zu vergleichen. Limitiert auf jeweils 900 Paare pro Modell erscheint die Hender Scheme x adidas-Kollektion am Samstag u.a. bei Footpatrol, SNS, END und SlamJam.

Drop Weekly

Bald ist es wieder soweit. Zum Oktoberfest strömen Ende September Jahr für Jahr Millionen Menschen auf die Münchener Wies’n. Pünktlich dazu kommt von adidas der perfekte Sneaker. Dass es sich dabei um den adidas München handelt, ist nur konsequent. Gleiches gilt für die Umsetzung im Lederhosen-Look. Verschiedene Brauntöne, Stickereien und ein unmissverständliches „Prost“ zieren diesen adidas-Klassiker, der in der Oktoberfest-Version als Premium-Release „Made in Germany“ erscheint. Damit erklärt sich auch der auf den ersten Blick sicherlich ambitionierte Preis von knapp 200 Euro. Bereits ab dem kommenden Samstag ist der adidas München „Oktoberfest“ bei 43einhalb, TGWO zu finden.

Drop Weekly

Wer es geschafft hat, das Wochenende ohne Dezimierung seines Sneaker-Budgets zu überstehen, für den bietet Nike bereits am Montag die nächste Gelegenheit zum Geld ausgeben. Dann erscheint das „Rebel Skulls Pack“ bestehend auf Air Max 1, Air Max 90 und Air Max 95. Als die ersten geleakten Bilder davon auftauchten, konnte man bei flüchtiger Betrachtung eine Mastermind-Collabo vermuten. Aber auch ohne das Hype-Etikett der Japaner können sich die drei vorrangig schwarzen Air Max-Designs absolut sehen lassen. Die Kombination aus schwarzem Suede-Upper und weißer Midsole beim Air Max 1 ist eine ziemlich sichere Bank. Auf der Zunge befindet sich statt dem Nike-Logo besagter Totenkopf. Ganz unrebellisch gibt es das „Rebel Skulls Pack“ ab Montag bei Nike, TGWO, Bstn und asphaltgold.

Drop Weekly

Schließlich wollen wir noch auf den EU-Release des Bait x adidas EQT Support „R&D Packs“ hinweisen. Nur eine Woche nach dem Release bei Bait kommen die beiden Modelle auch zu den bekannten Consortium-Adressen in Deutschland wie TGWO und Overkill. Während der weiße EQT Support 93/16 mit einem Glow-in-the-Dark-Feature ausgestattet wurde, besitzt der schwarz-weiße EQT Support 93/17 ein reflektierendes Upper. Beides sind somit recht techniklastige Umsetzungen, was uns aber durchaus gefällt und zum R&D-Thema passt. Auch dass sich die besonderen Eigenschaften der EQTs erst auf den zweiten Blick zeigen, spricht für Understatement. Erhältlich ist die Collabo ab Samstag auch beim Summer Store, bei END und Sneakers76.

Drop Weekly

Viele weitere Links zu den Releases dieser Woche findet Ihr wie immer zu gegebener Zeit unter unserem Twitter-Account @sneakerzimmer. Der Drop Weekly-Beitrag enthält Affiliate-Verlinkungen zu verschiedenen Online-Shops.

Bilder: Overkill, Hender Scheme, 43einhalb, TGWO,

Fast schon ein Sneaker-Imperium sind Bait aus dem schönen Kalifornien. Nicht nur weil sie inzwischen mehr als ein halbes Dutzend Stores betreiben, sondern auch aufgrund ihrer vielen Collabos und guten Kontakte in die Streetwear- und Gaming-Community. Am Samstag erscheint ihr EQT Support „R&D Pack“. Das R&D, die englische Abkürzung für Forschung und Entwicklung, mag man als Hinweis auf das Tüfteln und Herumexperimentieren mit verschiedenen Materialien, Technologien und Designs verstehen. Tatsächlich steckt einiges an „Technik“ in ihren beiden EQT-Entwürfen. Während der komplett weiße EQT Support 93/16 ein zunächst unauffälliges Glow-in-the-Dark-Feature enthüllt, besitzt der schwarz-weiße EQT Support 93/17 ein reflektierendes Upper. An beiden EQT lässt sich zudem ein besonderer Cage aus Mesh erkennen (M.O.D. = Mesh Optimized Dynamic Cage nennt Bait diesen). Auf der Bait-Seite kann man sich wie bei allen Bait-Releases für das Online-Raffle mit seiner Wunschgröße eintragen. Die Gewinner, die dann das gesamte „R&D Pack“ kaufen können, werden ab Freitag benachrichtigt. Für die Geduldigen sei noch gesagt: Der EU-Release findet bereits Anfang September statt.

Drop Weekly

„No Bullshit“ lautet die Überschrift über den neuen EQT-Drop von adidas Originals. Das mag zunächst provokant klingen, dabei soll es nur verdeutlichen, dass man sich auf das Wesentliche konzentrierte: Gute Schuhe herauszubringen. Allenfalls die Menge an Releases lässt sich kritisieren. Nicht nur, dass man dabei allzu schnell den Überblick verliert, wer soll denn auch nur die ganzen EQTs kaufen? Insofern gilt es sich auf die absoluten Highlights zu konzentrieren. Bei diesem Drop ist das für uns ganz klar der EQT Support 93/17. Vor allem der schwarze Colorway mit seinen weißen Stickereien ist schon ein ziemlich heißes Ding. Erfreulicherweise erscheint dieser am Donnerstag sowohl in Frauen- als auch in Männergrößen. Schaut am besten gleich nach Mitternacht bei TGWO, Overkill und 43einhalb vorbei. Direkt bei adidas erscheinen die neuen EQT dagegen erst am Freitag. Von den Wmns-Modellen ist der türkisfarbene EQT Support ADV bislang unser Favorit.

Drop Weekly

Ebenfalls im EQT-Modus befinden sich die Schweden von Sneakersnstuff. Ein weiterer „SNS exclusive“-Release erscheint am Samstag in allen SNS-Stores und online. Das „EQT Materials“-Pack besteht aus einem weißen und einem dunkelblauen EQT Support Ultra PK. Der modernisierte EQT-Klassiker ist schon lange unser heimlicher Liebling (gleich nach dem EQT Support 93/17). Wir mochten ganz besonders die Wool-Version. Das SNS-Doppel setzt wieder auf die Allzweckwaffen Primeknit und Boost sowie auf einen ansonsten recht cleanen Look. Besonders ist in diesem Fall auch die Art der Präsentation. Das schwedische Designduo Wang & Söderström tüftelte an einem 3D-Animationsvideo, das die Bestandsteile des EQT Support Ultra PK wie unter einem Vergrößerungsglas betrachtet. Jeweils 179 Euro müsst Ihr für ein neues Paar investieren.

Drop Weekly

Schließlich wäre da noch die Europa-Premiere der neuen Highs and Lows-Collabo. Ihr wunderschöner EQT Support ADV „Renaissance“ erschien am letzten Wochenende Down Under. Jetzt folgt am Samstag der globale Release bei Consortium-Stores. Dort wird die Collabo teilweise als Midnight-Release zuerst online verkauft (siehe TGWO und Overkill), andere Stores haben sich dagegen für ein Instore First entschieden. Mit dem EQT Support ADV beschließen Highs and Lows und adidas ihre erfolgreiche EQT-Trilogie, die 2014 begann. Wir wollen an dieser Stelle auch noch mal auf unser laufendes Instagram-Raffle hinweisen. Zusammen mit Highs and Lows verlosen wir 1 Paar des EQT Support ADV „Renaissance“ auf unserem IG-Kanal. Dort findet Ihr auch die genauen Teilnahmebedingungen (das Gewinnspiel endet am Freitag Abend).

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Kenny Moore gehörte als Langstreckenläufer in den 1960ern und frühen 1970ern zur Weltspitze. Beim Marathon im japanischen Fukuoka verbesserte er den US-Rekord auf eine Zeit von 2:13:28 h, die er nur ein Jahr später noch einmal unterbot. Moore trainierte bereits seit dem Studium in der legendären Trainingsgruppe von Bill Bowerman, den man wirklich nicht mehr vorstellen muss. Am Donnerstag erscheinen zu Ehren Kenny Moores drei besondere Nike Cortez QS. Der gelb-blaue Colorway ist angelehnt an die Farben des besagten Rekord-Marathons. Der Schuh besitzt ein Upper aus Nylon und Wildleder. Der blaue Cortez mit seinem flauschigen Suede erinnert an Kennys Fußverletzung aus dem Jahr 1965. Passend dazu findet sich die Röntgenaufnahme seines gebrochenen Fußes auf den Innensohlen. Beim weißen Cortez wurde sogar Bowermans Handschrift auf das Glattleder aufgedruckt. Erhältlich sind die Kenny Moore Cortez bei Nike, TGWO und Bstn.

Drop Weekly

Bereits für morgen stehen die nächsten Flyknit Trainer im Release-Kalender. Gemeint sind natürlich der rosafarbene Sunset Tint und der etwas dezentere Pale Grey. Beide neuen Flyknit Trainer haben wir Euch zuletzt in einem Blogpost ausführlich vorgestellt. Die Frage, welchem Colorway wir den Vorzug geben würden, können wir aber noch immer nicht wirklich beantworten. Die Antwort hängt letztlich von der eigenen Tagesstimmung ab. Grundsätzlich machen beide Trainer am Fuß einen echt starken Eindruck. Für jeweils 165 Euro könnt Ihr am Donnerstag Morgen direkt bei Nike zuschlagen. Auch bei asphaltgold, Bstn, Afew und TGWO sind die neuen Colorways ab morgen erhältlich.

Flyknit Trainer

Schließlich erscheinen am Donnerstag ebenfalls zwei neue Nike Air Max 1 Jewel. Und um eins vorweg zu nehmen: Einer ist schöner als der andere. Sowohl der schwarze AM1 als auch der orangenfarbene, der auf manchen Fotos jedoch mehr nach einem rot eingefärbten Braunton aussieht (gibt es sowas überhaupt?), gefallen uns richtig gut. Seit den ersten Pinnacle-Releases von Anfang des Jahres hat Nike bei seinem Klassiker zur alter Form zurückgefunden. Nach Jahren, in den wir keine neuen Air Max 1 gekauft haben, sind in den letzten Monaten doch gleich mehrere neue Releases hinzugekommen. Morgen ist Air Max-Zeit bei Nike, Bstn, TGWO und 43einhalb.

Drop Weekly

Viele weitere Links zu den Releases dieser Woche findet Ihr wie immer zu gegebener Zeit unter unserem Twitter-Account @sneakerzimmer.

Bilder: Overkill, Bait, Highs and Lows, SNS, 43einhalb,

Für Ronnie Fieg läuft es weiter ziemlich gut. Nach seiner Hochzeit in dieser Woche bekommen auch seine vielen Fans einen neuen Schatz für ihre Fieg-Sammlung. Am Freitag erscheint der New Balance 574S in gleich drei Colorways, die jeder für sich dank des auswechselbaren Velcro-Logos noch weitere Farbakzente ermöglichen. Neben einem Colorway im klassischen New Balance-Grau wird der neue 574S (das S steht dabei für Sport) auch in einem typischen 574-Blau und einer All Black-Variante angeboten. Derzeit ist noch der graue 574S unser Favorit aber das kann sich bis zum Release auch noch einige Male ändern. 160 Dollar kostet jeder der neuen Fieg-New Balance, bei denen auch noch Dover Street Market als Collabo-Partner mit an Bord genommen wurde. Auch deshalb findet Ihr das Trio ab dem 13. Juli bei den DSM-Stores von New York über London bis Tokio. Bereits am Freitag findet der Release bei Kith statt (sowohl instore als auch online wie immer um 17 Uhr deutscher Zeit).

Drop Weekly

Wie schnell die Zeit vergeht, wird einem immer wieder bei bestimmten Jubiläen und Geburtstagen bewusst. 2017 feiern wir nicht nur 30 Jahre Air Max 1 sondern auch 30 Jahren Asics Gel-Lyte. Damit begann damals einer der bis heute erfolgreichsten Storys im Running-/Lifestyle-Bereich. Umso schöner ist es, dass Asics den Wunsch vieler Gel-Lyte-Liebhaber offenbar erhört hat und zum runden Geburtstag den Gel-Lyte in den OG-Farben zurückbringt. Auf den Bildern von Overkill strahlt das weiße Mesh in seiner ganzen Schönheit, was unsere Vorfreude auf den Release am Freitag nur noch weiter steigert. Mit jeweils knapp 100 Euro wurde zudem das Preisniveau absolut fair gewählt. Bei Overkill, TGWO, 43einhalb und Titelhelden erscheinen beide Gel-Lyte OG bereits um Mitternacht. Wir wünschen viel Spaß bei der Zeitreise!

Drop Weekly

Bei adidas dreht sich dieses Jahr bekanntlich vieles um den Klassiker EQT. Dabei konnte uns vor allem der neue EQT Support 93/17 von Anfang an begeistern (und natürlich nicht nur uns). Die aggressive Silhouette in Verbindung mit bestimmten EQT-Elementen und der überbequemen Boost-Sohle ergibt ganz einfach eine ziemlich heiße Kombination. Nach einem größtenteils schwarzen EQT 93/17 bringt zumindest einer der beiden Releases deutlich mehr Farbe ins Spiel. Der „Wonder Pink“-Colorway dürfte darüber hinaus auch viele Mädels ansprechen, wobei wir ja der Meinung sind, dass pinke Sneaker auch absolut zu Männern passen. Beide neuen EQT 93/17 besitzen einen recht auffälligen Print, der an die Glitch Camo-Releases erinnert. Ganz sicher dürfte auch dieser Doppel-Release für adidas zum Selbstläufer werden. Ihr findet sowohl den pinken als auch den schwarz-weißen EQT Support 93/17 ab Samstag bei TGWO, 43einhalb, Allike, asphaltgold und natürlich direkt bei adidas.

Drop Weekly

Ein ordentliches Tempo legt Nike derzeit bei seinen VaporMax-Releases vor. Es scheint tatsächlich so zu sein, dass die neue Silhouette stark gepusht werden soll. Für uns ist das VaporMax-Design wirklich wegweisend und durchaus radikal. Der Verzicht auf eine klassische Midsole verändert den kompletten Look eines Sneakers. Dazu sind die freigelegten Air-Pads ein weiteres unverwechselbares Designelement des VaporMax. Am Freitag folgen nun zwei weitere Colorways – darunter wieder ein eleganter Wmns-Release, der uns wirklich gut gefällt. Der dunkelgrüne „City Tribes“-Colorway ähnelt dagegen doch stark an den khakifarbenen „Desert Moss“ aus der vergangenen Woche. Beide neuen VaporMax gehen am Freitag um 9 Uhr bei Nike online. Titolo, von denen wir das Bild haben, verkauft die VaporMax zunächst nur instore.

Drop Weekly

Über den Gel-Mai haben wir schon öfters berichtet. Die Collabo von Ronnie Fieg finden wir imme rnoch ziemlich gut. Überhaupt haben wie den Eindruck, dass der Gel-Mai ziemlich unterschätzt wird. Aufgrund seiner Vergangenheit als Performance-Modell, die man ihm stärker als anderen Asics-Silhouetten ansieht, kann vielleicht manch einer mit ihm weniger anfangen. Das finden wir ziemlich schade. Auch die neue Collabo von Bodega spielt clever mit den Besonderheuten des Gel-Mai. So hat man sich in Boston gleich an ein menschliches Skelett erinnert gefühlt, was durchaus einleuchtend, wenn man sich den Trainer etwas länger betrachtet. Um diese Grundidee heraum baute man eine kleine Story, in der sich Leben und Tod gegenüberstehen. Die Botschaft ist durchaus radikal für eine Sneaker-Collabo: Am Ende sind wir alle nur Staub und Knochen. Der Bodega Gel-Mai „Underground“ wird am nächsten Dienstag endlich auch hierzulande erscheinen. Schaut dann am besten mal bei Afew, asphaltgold, TGWO und Titelhelden vorbei.

Drop Weekly

Eine skandinavische Kooperation kommt in dieser Woche von Sneakersnstuff und Karhu. Dabei haben die dauerbeschäftigten Schweden wieder einmal die schöne Natur im hohen Norden für eine Collabo als Inspirationsquelle genutzt. Genauer gesagt sind es die tiefblauen, finnischen Seen, von denen es über 180.000 geben soll, die das Farb-Design ihres Aria Runners bestimmen. Wenn Ronnie Fieg eine Karhu-Collabo herausbringen würde, dürfte diese wohl so ähnlich aussehen. Das Ergebnis ist ein richtig schöner Trainer, dem vielleicht nur das gewisse Etwas fehlt. Sicher ein Release eher für Traditionalisten. Erhältlich ist der SNS x Karhu „The Land of a Thousand Lakes“ ab Samstag in allen SNS-Stores und online (ab 13 Uhr).

Drop Weekly

Alle Wege führen nach Rom und alle guten Dinge sind bekanntlich drei. Insofern ist es nur konsequent, wenn TGWO und Diadora ihre vom römischen Imperium beeinflusste Collabo-Serie mit einem dritten Release beschließen. Am Samstag erscheint der N9000 „SPQR“ und das in einer strengen Limitierung. So gehen lediglich 300 Paare in den Verkauf. Außer bei TGWO ist der SPQR nur noch bei I Love Tokyo in Rom erhältlich. Auffällig ist der N9000 gleich aus mehreren Gründen. Natürlich ist Gold an einem Sneaker immer ein Hingucker. Dazu besitzt der Schuh einen roten „Mantel“, der abgenommen werden kann und unter dem sich die Laces verbergen. Das Ding erinnert uns entfernt (ok sehr entfernt) an den Micropacer. Auch ist die Ähnlichkeit zur Kleidung der römischen Kaiser und Feldherren sicherlich beabsichtigt. Im Anschluss an den Instore-Release gehen die restlichen Paare online. Für den Online-Release könnt Ihr Euch auf der „Rise and Fall“-Seite eintragen.

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Viele weitere Links zu den Releases dieser Woche findet Ihr wie immer zu gegebener Zeit unter unserem Twitter-Account @sneakerzimmer.

Bilder: Overkill, Kith/New Balance, 43einhalb, Titolo, SNS, TGWO