Sneakers Tag

Ich halte ja eigentlich nichts von diesen Ranglisten zum Jahresende. Zum einen weil diese natürlich immer nur eine Momentaufnahme sind, zum anderen weil man das, was zuletzt passierte, fast automatisch mehr Beachtung schenkt. Insofern fallen auch auf Sneaker-Listen gerne einmal die etwas älteren Releases unter den Tisch. Januar 2019 fühlt sich schließlich schon ziemlich weit weg an. In diesem Jahr ist die Gefahr, dass ich einen wirklich wichtigen Sneaker vergessen könnte, aber eher gering. Das liegt ganz einfach daran, dass gefühlt doch sehr viel Mittelmaß den Markt regelrecht überschwemmte. Da stachen die wenigen Highlights umso deutlicher hervor. Außerdem habe ich mich bei meinen Käufen im Vergleich zu den letzten Jahren doch sehr zurückgehalten. Das war am Ende leichter als gedacht (wegen der bereits erwähnten Mittelmäßigkeit).

sacai x Nike LDWaffle sacai x Nike LDWaffle

Genug der Vorrede und Erklärungen. Machen wir es kurz! Der sacai x Nike LDWaffle ist mein Sneaker des Jahres (zusammen mit dem Vomero 5 SP um genau zu sein). Das überrascht nicht wirklich und ist zudem das Gegenteil von originell. Aber warum sollte ich statt der ehrlichen und nahe liegenden Wahl etwas anderes behaupten? Dabei spielt der Colorway eigentlich keine Rolle – ich mag sie irgendwie alle. Leider habe ich beim zweiten Drop kein Glück gehabt und so suche ich noch immer den weiß-grauen LDWaffle in meiner Größe (US7, EU40) zu einem halbwegs akzeptablen Preis. Über Hinweise bin ich natürlich immer dankbar!

sacai x Nike LDWaffle sacai x Nike LDWaffle

Mit dem Nike LDWaffle haben sacai gleich zwei wunderbare Designideen auf einer Silhouette zusammengeführt. Da wäre zunächst das Ausgangsmodell, der Daybreak, der als Retro derzeit ganz ohne Raffle-Stress erhältlich ist und der an die großen Running-Klassiker der 70er und 80er-Jahre erinnert. Diese Oldschool-Vibes wurden bei sacai zur Basis eines Fashion-Sneakers mit sehr viel Charakter und Wiedererkennungswert. Chitose Abe mag ihr kreatives Genie im Unterschied zu Virgil Abloh oder anderen Fashion-Lieblingen weniger offensiv vermarkten, dabei besteht für mich kein Zweifel, dass sie mir ihren Entwürfen und sacai-Kollektionen oft weit vor ihren bekannteren Kollegen liegt. Kein anderer Designer hat die oft zitierte „Doppelt hält besser“-Idee auf einem Sneaker jemals derart genial und konsequent umgesetzt. Zumindest fällt mir gerade niemand ein. Egal ob Swoosh, Midsole, Zunge oder Laces, am sacai x Nike LDWaffle ist fast alles in doppelter Ausführung vorhanden.

sacai x Nike LDWaffle

Vor allem aber funktioniert dieser sacai-Ansatz erstaunlich gut auf einem eigentlich recht alten Modell. Hätte sich Abe einen neuen Tech-Sneaker ausgesucht, so wäre das Ergebnis ganz bestimmt weit weniger überraschend. Beim LDWaffle kommt dagegen für mich keine Langeweile auf. Obwohl die Collabo gefühlt jeden dritten Insta-Post belegt, habe ich mich an ihr noch lange nicht satt gesehen. Bei aller Begeisterung will ich aber nicht verschweigen, dass ich mir nach den ersten beiden Drops ein Ende herbeigewünscht hätte. Stattdessen gehen die LDWaffle-Releases 2020 in die unnötige Verlängerung. Hier begeht Nike den altbekannten Fehler, einen Hype solange ausquetschen zu wollen bis am Ende nichts mehr davon übrig ist.

Meiner Liebe zu diesem unfassbar schönen Sneaker wird aber selbst das nichts anhaben können. Ich weiß einfach, was ich an ihm habe. Und das ist eine ganze Menge. Danke Chitose Abe!

E.

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Die meisten zieht es zum Shopping nach London, New York oder Paris. Dabei kann man auch in anderen Städten gut und vor allem deutlich entspannter einkaufen. Stockholm ist eine dieser Metropolen, die für Fans von Mode, Streetwear und den anderen schönen Dingen des Lebens einiges zu bieten hat. Man sollte allerdings schon etwas Kleingeld – oder besser gesagt eine Kreditkarte mit nicht zu geringem Limit – auf seiner Reise dabei haben. Denn Stockholm kann ganz schön teuer sein. Damit wollen wir den spaßbefreiten Disclaimer aber auch beenden. Wer beim Einkaufen sein Limit kennt, dürfte an dieser Stadt nämlich sehr viel Freude haben. Wir liefern dafür hoffentlich den Beweis.

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Sneakersnstuff (Södermalm)

Es dürfte niemanden, der sich nur im Entferntesten für Sneakers interessiert, überraschen in einem Shopping-Guide über Stockholm den Namen Sneakersnstuff (SNS) zu finden. Hier begann vor rund 20 Jahren die Erfolgsgeschichte der beiden Freunde Peter und Erik, die heute ein kleines Sneaker-Imperium leiten mit Stores in London, Paris, Berlin, LA und bald auch Tokio. Trotz des Erfolgs sind die beiden nicht nur auf dem Boden geblieben, sie haben sich auch ihre Liebe für die Sneaker-Kultur bewahrt. Und ihre Stores sind im Gegensatz zu vielen anderen Shops noch weit vom seelenlosen Filialisten-Look manch eines Wettbewerbers entfernt. So gibt es zwischen allen SNS-Standorten einige Querverweise zu entdecken und viele Besonderheiten im Store-Design. Dass sich das Sortiment von dem anderer Sneaker-Shops kaum unterscheidet, wollen wir dabei überhaupt nicht bestreiten. Für uns sind SNS immer wieder ein Pflichtbesuch!

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Nitty Gritty (Södermalm)

Wer nach einer Übersetzung für „Nitty Gritty“ googelt, der erhält die etwas nüchterne Antwort: „praktisch veranlagt“. Wir bleiben daher beim englischen Original, hinter dem sich in Stockholm einer der schönsten Stores für Mode, Streetwear und Sneaker versteckt. Etwas abseits vom Trubel der City im schönen Södermalm teilt sich das Nitty Gritty-Universum auf in das Hauptgeschäft und einen deutlich kleineren Shop speziell für die Damen. Beide Shops liegen praktisch Tür an Tür zueinander. Das großzügige, moderne Store-Design gefiel uns genauso gut wie die Auswahl der hier gelisteten Brands (darunter Patagonia, Stone Island, Nanamica, Comme des Garcons), die zugegeben meist aus dem nicht ganz günstigen Preissegment stammen. Die Sneaker-Ecke ist zwar überschaubar aber dennoch mit aktuellen Releases von New Balance, adidas und Nike gut sortiert. Für den Womens-Store gilt das Gleiche nur in einer etwas kleineren Verpackung.

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Our Legacy (Södermalm)

Wie so viele moderne Fashion-Brands haben auch Our Legacy ihre Wurzeln in der schwedischen Hauptstadt. Seit der Gründung im Jahr 2005 hat sich die Marke von Jockum Hallin, Cristopher Nying und Richardos Klarén fest etabliert. Der Style ist einerseits klassisch bis elegant, zum anderen lässig und von Streetwear-Elementen und auffälligen Prints durchzogen. Wie so viele schwedische Fashion-Brands haben auch die Kollektionen von Our Legacy ihren Preis. Empfehlenswert ist daher auch der Besuch des Our Legacy „Work Shops“ im Stadtteil Vasastaden, der auch Stücke aus älteren Kollektionen zu reduzierten Preisen führt. Mit etwas Glück werdet Ihr fündig!

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Stutterheim (Södermalm)

An dieser Stelle böten sich die üblichen Klischees über das schwedische Wetter an. Wir können diese aber nicht bestätigen. Auch bei unserem letzten Stockholm-Trip schien meist die Sonne. Falls aber dennoch mal etwas Nasses von oben runterkommt, trägt man am besten eine Regenjacke bzw. einen Regenmantel von Stutterheim. Diese findet man hier in endlosen Farben und Designs. Es gibt ziemlich schwere Jacken und die etwas leichteren. Stutterheim sind eine schwedische Qualitätsmarke, die auch bereits mit anderen Brands und Designern wie Marc Jacobs zusammengearbeitet haben. Outdoor-Fans sollten den Store unbedingt auf ihre Liste setzen.

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Acne Studios (Södermalm)

Bei moderner Mode aus Skandinavien denken wir zuerst an Acne Studios. Zu unserem Unglück (oder zu dem unseres Reisebudgets) werden wir in den Acne-Stores eigentlich immer fündig. Seien es die Klamotten oder auch die Accessoires wie Schals und Taschen, der elegante Stil des schwedischen Modehauses trifft genau unseren Geschmack. Sogar die vermeintlichen Basics besitzen meist noch etwas Besonderes. Materialien, Schnitte, Farben – die schöne-teure Acne-Welt ist ein echter Modetraum. Sogar die Acne-Sneaker wollen wir nicht als reine Fashion-Monster verdammen. Acne-Gründer Jonny Johansson hat es zweifellos geschafft, Couture mit Street Fashion auf eine sehr unangestrengte Art miteinander zu verbinden. Wie schon bei Our Legacy findet sich ebenfalls in Vasastaden ein Outlet („Acne Archive“) mit reduzierten Styles aus älteren Acne-Kollektionen.

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Grandpa (Södermalm)

Gäbe es nur einen Shop, den wir Euch in Stockholm ans Herz legen könnten, dann wäre dies ganz bestimmt Grandpa. Eigentlich handelt es sich bei diesem um einen klassischen Gemischtwarenladen, das aber mit sehr viel Stil und Geschmack. Hier findet man sowohl ein neues Outfit als auch eine neue Inneneinrichtung und vieles mehr für die eigenen vier Wände. Die Auswahl würde eine ganze Seite füllen, deshalb nur soviel: Neben vielen skandinavischen Brands (Hay, Wood Wood, Muuto, Uniforms for the Dedicated, die eigene Hausmarke) aus den Bereichen Mode und Interior führen Grandpa auch klassische Denim (Edwin, Levi’s) und sogar Workwear. Wir haben beim letzten Mal hier gleich die Hälfte unseres Urlaubsbudgets ausgegeben. Ein sehr erwachsener und zugleich wunderschöner Store, bei dem sich ein Besuch eigentlich immer lohnt.

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Fred Perry (Södermalm)

Auch wenn in diesem Guide hauptsächlich die schwedischen Brands bei den Stores im Vordergrund stehen sollen, können wir doch ab und zu eine Ausnahme machen. Im Fall von Fred Perry fällt uns diese nicht wirklich schwer. Zum einen mögen wir die Brand sehr (was wahrscheinlich nicht nur mit dem typischen Fred Perry-Style sondern auch mit ihrer Geschichte und ihrem Namensgeber zu tun hat), zum anderen ist der Stockholmer Flagship-Store auf Södermalm ein echtes Schmuckstück. Bei unserem letzten Besuch fanden wir hier auch die neue Fred Perry x Raf Simons-Kollektion.

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Papercut (Södermalm)

Es gibt sie noch, die guten Dinge. Ganz viele davon findet Ihr im Papercut Store, dessen komplettes Sortiment aus Büchern, Magazinen, Comics und Krimskrams wir am liebsten auf der Stelle eingepackt hätten. Man findet hier die bekannten Coffee Table Books von Taschen, Literatur über Mode, Architektur und Film, die Monocle Guides, besondere Postkarten und Poster und zudem jede Menge DVDs und Videospiele. Wer schwedisch beherrscht, darf sich über so manchen schwedischen Literaturklassiker freuen. Oder man entscheidet sich für ein schwedisches Kochbuch, wo es vielleicht nicht auf jedes Wort ankommt. Auch das „Ultimate Sneaker Book“ von Sneaker Freaker hatte Papercut auf Lager.

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Happy Socks (Norrmalm)

Manchmal hat man doch so richtig Lust auf etwas mehr Farbe in seinem Leben. Die bunten Designs von Happy Socks eignen sich dafür perfekt. Als schwedische Brand sind Happy Socks natürlich in Stockholm auch mit einem eigenen Shop vertreten (es gibt sogar mehrere). Was wohl eine gewisse Pipi Langstrumpf zu den Socken und Strümpfen in dieser etwas anderen Villa Kunterbunt sagen würde? Die rebellische Pipi käme aus dem Staunen vermutlich nicht mehr raus. Wenn Shopping schlechte Laune vertreiben kann, dann sind Happy Socks dafür mit Sicherheit der beste Beweis.

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Caliroots (Norrmalm)

Vielleicht hat es sich inzwischen herumgesprochen, dass der Caliroots-Store in Stockholm nicht unbedingt das Highlight aus der Sicht eines Sneakerheads ist. So sehr die Schweden ihren Online-Shop pushen, so bescheiden und durchschnittlich fällt im Vergleich dazu ihr Store aus. Nachdem es lange Jahre drei verschiedene Caliroots-Stores gab (der Skate-Shop, der Premium-Store, der Sneaker-Store), so wurden diese einzelnen Shops an einer Location gebündelt. Das hat zumindest den Vorteil, dass man mit einem Besuch alles in wenigen Minuten abhaken kann. Been there, done that! Wir machen dann auch brav einen Haken hinter die neue Caliroots-Adresse und ziehen unbeeindruckt weiter.

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Stone Island (Norrmalm)

Inmitten der edlen Fashion-Stores und Mode-Boutiquen in Stockholms Zentrum findet man auch den Flagship-Store von Stone Island. Die Italiener erleben ja schon seit einigen Jahren auch in der Sneakerszene einen unglaublichen Boom (wie hat das eigentlich angefangen?). Dass Stone Island-Klamotten ihren Preis haben, dürfte daher allgemein bekannt sein. Hier zahlt man eben auch für die Marke, wenn man es denn möchte oder es sich leisten kann. Aber Achtung! Wie wir festgestellt haben, sind die Stone Island-Kollektionen in Schweden noch teuer als in den meisten anderen europäischen Ländern. Nicht dass am Ende die Urlaubsstimmung beim Blick auf die Rechnung plötzlich dahin ist.

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Östermalms Saluhall (Östermalm)

Früher oder später meldet sich beim Shopping vermutlich der Hunger. Doch auch dafür haben wir eine Lösung, die zugegeben kein Geheimtipp ist. In Östermalms Saluhall werden garantiert alle Gourmets und Foodies glücklich. Die Halle mit ihren vielen unterschiedlichen Ständen und kleinen Restaurants (die meisten öffnen um 11 Uhr) ist mit der Mercat de la Boqueria aus Barcelona oder der Markthalle IX in Berlin durchaus vergleichbar. Gerade gegenüber Barcelona geht es hier aber noch recht gemütlich zu und auch der Andrang an Touristen hält sich erfreulicherweise in Grenzen. Egal ob frische Meerestiere, Fleisch in bester Qualität, schwedisches Fingerfood, Pralinen oder süßes Gebäck, die Auswahl in der Saluhall lässt kaum Wünsche offen.

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Plug me please (Södermalm)

Es wäre echt ein Wunder, wenn es in Stockholm noch keinen dieser Consignment-/Hype-/Reseller-Stores geben würde. Auf Södermalm findet sich einer fast in Sichtweite zum Sneakersnstuff-Store, mit dem es aber ansonsten keine Verbindung gibt. Plug me Please bietet die aktuellen Hype-Releases und Hypebeast-Essentials zu den durchaus gängigen Kursen. Dass man mit einem Tablet bequem nach seinem Wunsch-Sneaker suchen kann, ist ein nettes Feature. Bei einem Rundgang durch Södermalm kann man hier einmal reinschauen. Ansonsten halten sich bei einem Store wie Plug me Please die Überraschungen natürlich in engen Grenzen. Uns machen diese Shops inzwischen auch immer so müde. Warum nur?

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Damit endet unser Shopping-Rundgang durch Stockholm. Wer uns kennt, weiß sicher, dass wir auch noch einen Food- und Bar-Guide für Euch haben. Was gutes Essen und gute Drinks angeht, so hat Stockholm ebenfalls einiges zu bieten.

 

Für Sneakerheads bietet Barcelona durchaus einige interessante Spots. Damit meinen wir aber nicht die üblichen Flagship-Stores oder Ramschläden mit gelegentlich zweifelhafter Ware. Und schon gar nicht die Fake-Balenciagas der Straßenverkäufer am Hafen. Die Sneaker-Kultur ist in dieser Stadt nicht bloß ein trendiges Accessoire, mit dem man sich bei einer Fashion Week gerne schmückt, sondern wird von den meisten mit echter Leidenschaft gelebt. Wir stellen Euch die aus unserer Sicht wichtigsten Stores in diesem Blogpost vor.

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24 Kilates

Wer denkt beim Thema Sneakers und Barcelona nicht sofort an 24 Kilates? Uns geht es zumindest so, wobei wir offen zugeben, dass die Verdienste der 24 Kilates-Crew und ihr Einfluss auf die spanische Sneaker-Community nicht mit dem so unglaublich unspektakulären Store zusammenzubringen sind. Irgendwie erinnert uns diese Diskrepanz an Patta in Amsterdam, deren Store auch nur den Charme eines Outlets besitzt. Seit unserem ersten Besuch bei 24 Kilates vor fast 6 Jahren hat sich hier auch kaum etwas verändert. Nur an den Wänden sind wieder ein paar Collabos neu hinzugekommen. Tatsächlich sind viele der 24 Kilates-Designs wie die beiden „Sol y Sombra“ Diadora N9000 oder der New Balance 15000 „Miro“ längst echte Turnschuh-Klassiker. Und auch ihre neue Diadora-Collab hat das Zeug dazu. Immerhin bietet der kleine Store so einen Schnellkurs in Sneaker-History. Das Sortiment unterscheidet sich hingegen nicht von dem vergleichbarer Sneaker-Stores.

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Sivasdescalzo SVD

Bei Sivasdescalzo (abgekürzt SVD) hält man eher wenig von Understatement und Zurückhaltung. Ihr perfekt durchgestylter Store bietet auf zwei Ebenen reichlich Platz für Streetwear, Sneakers und Fashion. Während im Untergeschoss unter anderem die jeweils neuen ACG-Kollektionen, Fashion-Brands wie Rick Owens und Y-3 sowie eine Tischtennisplatte (!) auf den Besucher warten, findet man oben ein kleines „Sneaker-Lab“ und meterlange Wände voll mit aktuellen Releases. Egal ob Nike, New Balance, Puma, adidas oder Asics – alle Top-Brands haben hier ihren eigenen Platz. Regelmäßig werden auch Pop-up-Installationen und besondere Release-Specials in das großzügige Shop-Konzept integriert. Dank ihrer Top-Accounts ist der SVD-Store auch eine „Pilgerstätte“ für alle Hypekids und Reseller, die sich dort für einen Instore-Raffle eintragen. Vielleicht läuft während Eures Barcelona-Trips auch gerade ein Raffle. Wir drücken Euch die Daumen!

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LimitEDitions / LimitEDitions Wmns

Bislang waren LimitEDitions immer ein guter Ort, um ganz entspannt auch noch ältere und zum Teil limitierte Sneaker zu entdecken. Ohne Online-Shop und mit einer eher zurückhaltenden Social-Media-Präsenz bewegte sich der Store trotz seiner durchaus spannenden History und zahlreicher Collabs (zum Beispiel mit Diadora) unter dem „Radar“ vieler Sneakerheads. Bei unserem letzten Besuch fanden wir hier noch den ersten Undefeated x adidas UltraBoost, leider aber mit einem Aufschlag von 40 Euro zum damaligen Retail-Preis. Streng genommen teilt sich das LimitEDitions-Geschäft in drei unterschiedliche Shop-Konzepte auf. Direkt neben dem stets mit Schuhen und Kartons vollgestellten Stammsitz befindet sich ein weiterer Store, in dem vor allem die limitierten Drops (Yeezy, Off-White x Nike, FOG) erscheinen und vor dem sich daher an Samstagen regelmäßig die üblichen Verdächtigen einfinden. Einmal um die Ecke wartet auf die weiblichen Sneakerfans der LimitEDitions Wmns-Shop, von dem es in El Born auch noch einen Außenposten gibt (direkt gegenüber der Paradiso Bar).

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Foot District

Ursprünglich kommen Foot District ähnlich wie SVD aus Madrid. In Barcelona haben sie vergangenes Jahr ihren ersten Store außerhalb der Hauptstadt eröffnet, der sich in einer kleinen Gasse im historischen Barri Gotic ziemlich gut versteckt (um die Ecke befindet sich der „Fake“ Supreme-Store). Wir wären jedenfalls fast an ihm vorbei gelaufen. Von außen eher unscheinbar bietet der Store dann aber doch eine feine Auswahl an Sneakers und Streetwear, die vor der Konkurrenz keinen Vergleich scheuen muss. Da man für die Instore-Releases eigene Kontingente zur Verfügung hat, findet man hier auch online längst ausverkaufte Modelle. Labels wie Stone Island, Kenzo, Aimé Leon Dore, CP Company, Opening Ceremony, Maharishi und die diversen NikeLab-Kollektionen findet man im Apparel-Bereich. Ein besonderes Feature des Shops ist seine begehbare Jordan-Box, die zum Kino wird, wenn man einen Schuh auf den dafür vorgesehenen Sockel platziert. Dann verdunkeln sich die Wände und es startet ein kleiner Clip mit Hintergrundinfos.

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Unseren Food- & Bar-Guide zu Barcelona findet Ihr hier.

Schon lange hatten wir den Verdacht, dass es Ronnie Fieg mit seinem Kith-Imperium an die amerikanische Westküste ziehen würde. Seit Februar ist nun auch Kalifornien nicht mehr „Kith-los“. Nach verschiedenen Pop-up-Aktionen hat die Marke jetzt am etwas in die Jahre gekommenen Sunset Boulevard in West Hollywood ihre Los Angeles-Filiale bezogen. Die Lage überrascht zunächst, hätte man Kith doch eher im aufstrebenden Arts-/Fashion District in Downtown oder im Fairfax/La Brea-Umfeld erwartet. Letzteres ist vermutlich an Fiegs hohen Ansprüchen gescheitert, die er an die neueste Kith-Location stellte. Und vielleicht wollte er sich darüber hinaus von Adressen wie Undefeated, Stüssy und Union auch räumlich stärker abgrenzen.

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Geht man den Sunset Boulevard herunter, hält man am besten nach der ebenfalls erst kürzlich eröffneten Fred Segal-Location Ausschau. Ansonsten läuft man vermutlich unbedarft an der richtigen Adresse (8500 West Sunset Blvd) vorbei. Zu dem im Untergeschoss gelegenen Kith-Store gelangt man dann über die Treppe im Fred Segal oder über das Parkhaus (Eingang La Cienega). Egal welchen Weg man nimmt, der erste Eindruck brennt sich ein. Während man noch im Parkhaus steht und auf den erleuchteten Kith-Schriftzug zugeht, steigt die Erwartungshaltung. Man spürt, dass Fieg wieder einmal keine halben Sachen gemacht haben dürfte. Wir mussten sofort an Hiroshi Fujiwaras inzwischen geschlossenen Concept Store „The Park-ing“ in Tokio denken, der sich ebenfalls in einem Parkhaus versteckt oder sich zumindest als solches tarnt.

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Der Eingangsbereich bietet dann gleich zwei weitere Kith-Konstanten. Von der Decke begrüßen den potenziellen Kunden die bekannten weißen Jordans (200 sollen es sein, wir haben nicht nachgezählt), direkt daneben kann man bei „Kith Treats“ seinen Zucker-Haushalt auffüllen. Alternativ man kauft erst ein und stärkt sich hinterher mit einem Softeis oder Milkshake. Shopping macht bekanntlich hungrig! Unsere Selbstdisziplin hat dieses Mal ausgereicht, um nicht sofort den süßen Versuchungen zu erliegen. Der Stapel Pancakes beim Frühstück eine halbe Stunde zuvor mag dabei auch etwas geholfen haben. Das wollen wir ehrlicherweise nicht verschweigen.

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Über den Durchgang auf der linken Seite gelangt man schließlich in den eigentlichen Verkaufsbereich. Und dieser bietet dann durchaus den erhofften Wow-Effekt! Zement, Glas und Metall sind die dominierenden Designelemente, die von Kith-Partner Snarkitecture erneut stilvoll arrangiert wurden. Auch wenn der LA-Store in manchen Dingen sicherlich von den anderen Locations abweicht, so bietet dieser doch ein sehr ähnliches Einkaufserlebnis. Modern, minimalistisch und bis in jedes Detail durchgestylt präsentieren sich die umgerechnet 325 Quadratmeter. In der Mitte befindet sich der Sneaker-Bereich, umgeben von einer runden, stilvoll angeleuchteten Glaskonstruktion. Es sollte bekannt sein, dass Kith dank seiner Top-Accounts alle Hype-Releases bekommt. Ansonsten dominieren natürlich auch hier Nike, Jordan und adidas.

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Eingerahmt wird die Sneaker-Kathedrale von diversen Accessories, Toys und Home Goods. Kerzen, Düfte, Bücher, Socken, Caps und die von uns so geliebten Be@rbricks waren schon immer ein fester Bestandteil des Kith-Sortiments und dürfen auch hier nicht fehlen. Das Marketing-Genie Ronnie hat dazu längst jedes erdenkliche Gimmick mit dem Kith-Logo bedrucken lassen. Wie die Süßigkeiten im Supermarkt warten auch diese hier an der Kasse auf den Impulskauf. Der Mensch lässt sich so leicht manipulieren. Entlang der Wände findet man den Apparel-Bereich für Männer und Frauen. Die Auswahl der Brands folgt der Kith-Philosophie, Fashion und Sportswear zusammenzubringen. Die Kollektionen von Junya Watanabe, Nonnative, Norse Projects, Aimé Leon Dore und John Elliott setzen ebenso wie Ronnies eigene Entwürfe natürlich das nötige Kleingeld voraus. Wer sich dagegen nur den kleinen Luxus gönnen will oder kann, der holt sich spätestens jetzt ein Softeis. Das genießt man dann am besten draußen unter kalifornischer Sonne.

Montréal is a true beauty. It’s a city where European and especially French influences are ubiquitous and different cultures combine. Canadians are not only very friendly and hospitable, they are also very laid back and enjoy the good things in life. French cuisine for example tastes as good as it does in France. Foie Gras on brioche anyone? Perhaps that’s one of many reasons why we truly felt welcome from the very first day. Of course we can’t refuse a good drink either no matter what time it is – surely it must be five o’clock somewhere around the globe. Montréal’s bar scene is surprisingly diverse, courageous and always open to new influences.

Meet Aidan Coldroom

In search of a strong drink we found a true gem in the centre of Vieux Montréal. Tucked away in a basement (look out for a little duck over an unimpressive door) The Coldroom is a cozy, unpretentious speakeasy bar that just celebrated its second birthday. Stocked with a wide range of premium spirits the seasonal menu will impress all cocktail connoisseurs. Also, The Coldroom is a very sneaker friendly bar. You don’t dress to impress here, you rather leave your ego at home. And as you get into a deeper conversation with the bartenders, you might notice that they themselves also love sneakers as much as you do. Let us introduce Aidan:

SZ: Hi Aidan, nice to meet you! First things first: Where are you from and what’s your job at The Coldroom?

Aidan: Although I was born in Montréal, I was raised in a small town outside of Ottawa called Aylmer. I started working at The Coldroom two years ago as a bartender, but now I’m part of the management team.

SZ: What do you love about your job?

Aidan: I’ve always loved interacting with people, and that aspect of my job I still love. That being said, having an outlet to express my creativity is incredibly rewarding and is a big reason why I’ve chosen bartending as my career.

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SZ: Ok, we’re in a bar, probably in one of Montréal’s best. So Aidan, could you make us your favourite drink?

Aidan: I wouldn’t say that I have a favourite drink! In fact, what I like to drink changes almost seasonally. Granted, the drink that I’m happy drinking any time of the year would have to be a „Reverse Manhattan“. Here’s my recipe:

Reverse Manhattan

60ml Cocchi Di Torino

30ml Canadian Rye (lot40)

4 dashes of Abbott’s Bitters

Stir and serve up, garnished with a cherry! It’s so good!

SZ: What makes The Coldroom so special?

Aidan: The Coldroom has kind of become synonymous with quality costumer service. This is amazing for us because it’s been our first priority since day 1. I think this is what makes The Coldroom so unique. We’re able to greet people as if we were welcoming them into our home and that’s how we want our guests to feel.

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SZ: Let’s change the subject just a little bit: Why do you collect kicks?

Aidan: We spend half of our lives in our bed and the other half on our feet, so we might as well invest a bit extra in both of those things. My clothes aren’t that extravagant and my sneakers are a way of showing off my personality.

SZ: Are you therefore a „sneakerhead“?

Aidan: I don’t know if I can call myself a sneakerhead, because of how much I don’t know of the culture and history. There’s so much about sneakers underneath the surface of just hyped collectibles that many people don’t think about: the designers and influences, the impact on basketball and skateboarding and so on. I know of some of these things, but not enough to be able to properly label myself a true sneakerhead.

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SZ: What’s your favourite brand right now?

Aidan: I’m a huge fan of adidas and the three stripes. Hopefully one day they will sponsor bartenders! (laughs)

SZ: What bars in Montréal do you recommend besides „The Coldroom“?

Aidan: I like going to Mal Necessaire, Bar Pamplemousse and Pub St-Pierre. All places with great drinks and amazing people!

SZ: We will check them out! And thanks for your time and hospitality!

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You should follow Aidan on Instagram if you like booze and shoes.

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Willkommen in Minga! Unser City Trip beginnt dort, wo vermutlich viele München-Erkundungen starten: Am Hauptbahnhof. Direkt gegenüber liegt das 25 Hours The Royal Bavarian Hotel in einem Gebäude, das im vorigen Jahrhundert noch als königliche Telegrafenstation und Oberpostamt diente. Diese Geschichte wurde in das moderne, verspielte Design des Hotels mit seinen 165 Zimmern übernommen. Bayerns legendärer König Ludwig II. hat hier überall seine Spuren hinterlassen. Zum Münchener 25 Hours Hotel gehört auch die Boilerman Bar, ein Burger Joint und das Neni Restaurant, in dem nicht nur Hotelgäste bei einem leckeren, abwechslungsreichen Frühstücksbuffet in den Tag starten können. Hier mussten wir natürlich „landestypisch“ auch die Weißwürste mit einer Brez’n probieren.

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Nach dieser bayerischen Stärkung und einem ordentlichen Kaffee zieht es uns über den Stachus/Karlsplatz in Richtung Stadtmitte. Das ist zumindest unter der Woche am frühen Vormittag noch halbwegs stressfrei möglich. Größere Touristengruppen sind aber natürlich auch dann schon unterwegs. Egal, wir sind schließlich auch Touristen und manche Dinge wie die Frauenkirche und der Marienplatz gehören bei einem München-Besuch einfach dazu. Auf das Hofbräuhaus haben wir dann aber ganz bewusst verzichtet und uns für eine andere bayerische Gemütlichkeit entschieden. Dazu später aber mehr.

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Als erstes besuchen wir den Münchener Solebox-Ableger (Altheimer Eck 6), der tatsächlich etwas versteckt und abseits der großen Fußgängerzone liegt. Aber auch das dürfte dem Erfolg nicht im Wege stehen. Solebox kennt man eben. Über einen imposanten Spiegelgang, der sich als beliebtes Instagram-Motiv eignet, gelangt man eine Etage tiefer in den eigentlichen Verkaufsbereich in einem ehemaligen Weinkeller. Der Kontrast zwischen den modernen Sneaker und dem urigen, urbayerischen Ambiente ist durchaus gelungen. Das Sortiment von Solebox dürfte hingegen niemanden überraschen. Man findet hier alle Top-Releases, ein umfangreiches Angebot an Bape-Klamotten sowie ausgewählte Accessoires (Socken, Bearbricks). Vielleicht seid Ihr ja zufällig auch bei einem Instore-Raffle vor Ort.

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Nur wenige Meter entfernt findet sich der Boneless Skateshop (Herzogspitalstraße 7). Hier dürfte allen echten Skatern das Herz aufgehen. Wie wir hören bieten die Jungs einen erstklassigen Service, reparieren alte Bretter und beraten Euch beim Kauf eines neuen Boards. Natürlich kann man hier auch als Nicht-Skater Streetwear und Klamotten von Nike SB bis Stance einkaufen. Da der Store recht zentral liegt, lohnt es sich, hier mal reinzuschauen.

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Praktisch direkt am Marienplatz liegt der Münzinger (Marienplatz 8). Das Sportkaufhaus ist eine Münchener Institution und sicher auch vielen außerhalb Bayerns bekannt. Verkauft werden neben Fußballtrikots und Sportschuhen auch diverse Lifestyle-Marken (Fred Perry, Kappa, pinqponq) und eine gute Auswahl aktueller Sneakers. Tatsächlich hat man den Sneaker-Bereich in den letzten Jahren deutlich ausgebaut und sich so auch in ein neues Segment vorgewagt. Die gute Lage mitten in der Münchener City dürfte zudem viele Touristen anlocken.

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Nur eine Straße entfernt vom Trubel des Hofbräuhauses liegt die gemütliche Bar Centrale (Ledererstraße 23), die gerade ihr 20. Jubiläum feiern durfte. Hier fühlt man sich im sehr mediterranem München schon fast wie in Italien. Die Bar Centrale ist eine typische Espresso Bar, die tagsüber italienische Kaffeespezialitäten und abends erfrischende Drinks und Cocktails serviert. Wer etwas Hunger mitbringt, sollte hier unbedingt die Pasta probieren. Für die originalgetreue Inneneinrichtung und die superlockeren Mitarbeiter gibt es von uns einen weiteren Pluspunkt.

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Zum Lunch sind wir nun aber im Herzog (Maxburgstraße Altstadt 4) verabredet. Das stylische Restaurant in der Nähe des Karlsplatzes ist jedoch fast zu jeder Tageszeit gut besucht. Morgens ab 10 Uhr kann man hier in einem noblen Ambiente frühstücken, ab 12 Uhr wird ein Lunch serviert, den wir nur empfehlen können, abends erwacht dann die Bar im Herzog zum Leben und mixt Euch erstklassige Drinks (manchmal sogar etwas früher). Auch als Promi-Treffpunkt scheint das Herzog äußerst beliebt. Wir haben jedoch kein bekanntes Gesicht entdecken können. Dafür hat uns neben dem Essen vor allem die Inneneinrichtung des Restaurants auf Anhieb gefallen.

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Mit den U-Bahn-Linien 3 und 6 ist man recht schnell in Schwabing, wo es für Sneakerfreunde zunächst den Kickz Monaco (Feilitzschstraße 1) zu besuchen gilt. Kickz muss man nicht mehr vorstellen und der Schwabinger Store ist mit seiner langen schwarzen Sneaker-Wand sicher eines der Aushängeschilder des Sneaker-Retailers (zusammen mit dem in der Berliner Torstraße). Nike, Jordan, adidas, Puma, Reebok sind hier erwartungsgemäß ziemlich gut vertreten. Mit etwas Glück macht Ihr vielleicht im Sale einen guten Fang.

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Wen man hier in Schwabing den Englischen Garten betritt, dann lässt es sich im Grünen wirklich noch gut entspannen. Je weiter man Richtung Süden und der berühmten Eisbachwelle kommt, desto voller und lauter wird es. Dabei sind die Surfer auf der Welle und die im Eisbach schwimmenden Kids natürlich ein gutes Fotomotiv. Zum Relaxen gerade an einem heißen Sommertag empfehlen wir Euch aber unbedingt andere, deutlich ruhigere Ecken des Parks aufzusuchen. Davon gibt es gerade weiter nördlich eine ganze Menge.

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Auf dem Rückweg zum 25 Hours Hotel machen wir in der Schumanns Tagesbar (Maffeistraße 6) einen kurzen Zwischenstopp. Charles Schumann ist eine Institution, eine Legende der Bar-Kultur, die weltweit andere Bartender und ihre Bars geprägt hat. Auch mit Mitte 70 trifft man Schumann noch immer in seinen verschiedenen Bars an. Dazu gehört neben der Tagesbar in der Nähe des Marienplatzes das „Stammhaus“ am Hofgarten (Odeonsplatz 6 – 7) und die exklusive Cocktailbar „Les Fleur du Mal“ über der Bar (im Sommer leider geschlossen). Die Tagesbar, in der sich auch gerne die Münchener Schickeria trifft, bietet bis in den späten Nachmittag verschiedene mediterrane Gerichte, gute Drinks und italienische Kaffeevariationen. Ein Ort zum Sehen und Gesehen werden.

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So langsam meldet sich bei uns aber der „richtige“ Hunger. Und um diesen zu bekämpfen, haben wir uns ein bayerisches Original ausgesucht. Statt der bekannten Brau- und Wirtshäuser zieht es uns ins Straubinger (Blumenstraße 5). Auch wenn dieses etwas abseits des Trubels liegt, sollte man abends besser reservieren. Die Qualität des deftigen Essens in rustikalem Wirtshausambiente hat sich inzwischen herumgesprochen. Schweinshaxn, Schweinsbraten, Schnitzel und andere bayerische Originale werden im Straubinger serviert. Der Service ist freundlich und ziemlich flott.

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Nun ist es Zeit für einen ersten Drink. Und nach dem Weizen im Wirtshaus, das wie das Kölsch hier in Köln eher unter die Grundnahrungsmittel fällt, bekommen wir diesen im Garçon (Utzschneiderstraße 4). Die von außen recht unscheinbare Bar im hippen Glockenbachviertel ist für ihre gute Weinauswahl und ihre erstklassigen Cocktails bekannt. In einer entspannten Wohnzimmeratmosphäre bekommt man hier hochwertige Spirituosen gemixt. Die Karte sollte für jeden Geschmack den passenden Drink bereithalten. Aber selbstverständlich kann man sich vom Bar-Team des Garçon auch beraten lassen.

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Unser zweiter Bar-Tipp ist die Zephyr Bar (Baaderstraße 6) in der Nähe des Gärtnerplatzes. Vom Garçon sind es zu Fuß nur wenige Minuten. Insbesondere Freitags und Samstags ist das Zephyr immer sehr gut besucht. Unter der Woche geht es dagegen selbst später am Abend noch recht entspannt zu. Das Zephyr zählt für uns zu den besten Bars Deutschlands – Ende der Diskussion. So wurde das Team um Lukas Motejzik für seine kreative Barkarte unter anderem mit dem begehrten „Mixology Award“ ausgezeichnet. Bereits die Präsentation der einzelnen Drinks auf kleinen Holztäfelchen und deren Gestaltung verdient die Höchstnote. Dazu kommt ihr Geschmack, der jedes Mal für neue, positive Überraschungen sorgt. Insofern sind die Preise (zwischen 11 und 14 Euro) absolut angemessen. Die entspannte Atmosphäre im Zephyr verdient ebenfalls eine Erwähnung.

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Am nächsten Morgen zieht es uns entlang des alten botanischen Gartens in die Maxvorstadt vorbei an den bayerischen Museen, der Pinakothek und der TU. Unser Ziel ist das Café Altschwabing (Schellingstraße 56), das architektonisch noch den alten Kaffeehaus-Charme mit Stuckdecken und viel Gold zelebriert. Das Gebäude selbst wurde bereits 1887 erbaut. Die Frühstückskarte bietet neben den Klassikern (Müsli mit Früchten, süßes Gebäck, verschiedene Eierspeisen) auch türkische Frühstücks-Optionen mit Sucuk und Schafskäse, die wir absolut empfehlen können. Das Café, einst ein Künstlertreff, ist heute auch bei Studenten sehr beliebt.

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Nicht weit entfernt kann man sich in einem der Münchener Ace & Tate-Stores (Schellingstraße 19) nach einer neuen Brille umsehen. Wir sind schon lange Fans des Ace & Tate-Konzepts. Wir haben in den letzten Jahren gleich mehrere Brillen und Sonnenbrillen gekauft, die uns mit ihrem Design und ihrer Verarbeitung überzeugen konnten. Auch preislich ist das Ace & Tate-Angebot wirklich fair. Auf eine kompetente Beratung war auch bei unserem Besuch im Münchener Store Verlass (der zweite Store liegt übrigens am Gärtnerplatz im Glockenbachviertel).

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Ein Besuch im BSTN Store (Amalienstraße 44) hatte für uns bei unserem München-Trip absolute Priorität. Was jetzt vielleicht wie das pflichtbewusste Abhaken einer To-Do-Liste klingt, ist in Wahrheit das genaue Gegenteil. Wir haben uns sehr darauf gefreut, einmal vor Ort vorbeizuschauen und wurden sofort mit offenen Armen empfangen. BSTN feiern bald ihr 5-jähriges Jubiläum und sind aus der Münchener Sneakerszene sicher nicht mehr wegzudenken. Dieses Standing erklärt sich nicht nur mit der feinen Auswahl an Sneakers und Apparel. Dank der besten Accounts findet man hier nahezu jeden Top-Release. Vor allem der Community-Gedanke wird von der BSTN/Beastin-Familie noch mit großem Engagement gepflegt. Den Münchener BSTN-Store stellen wir Euch auch in einem eigenen Store-Guide vor.

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Große Fans sind wir auch von A Kind of Guise (Adalbertstraße 41B). Das liegt vor allem an den Ideen und Idealen, von denen sich das 2009 gegründete Modelabel leiten lässt. Dazu zählen eine Produktion „Made in Germany“, die Zusammenarbeit mit lokalen Herstellern, die Nutzung hochwertiger Materialien und zeitlose, klassische Designs. Auch wenn man inzwischen einen Store in Berlin-Mitte betreibt, so liegen die AKOG-Wurzeln doch eindeutig in München. Ihre erneute Zusammenarbeit mit adidas ist schließlich der Beweis, dass auch große Brands die Arbeit und Qualität von AKOG schätzen. Die Kampagne rund um ihren Ultra Boost bietet eine andernorts oftmals nur behauptete Liebe zum Detail wie man sie sich bei solchen Collabs eigentlich immer wünschen würde.

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Eine Empfehlung, die wir bei unserem Besuch bei AKOG mitnahmen, ist die Waldmeisterei (Barer Str. 74). Dieses gemütliche Café liegt praktisch gleich um die Ecke. Wir haben hier zwar nur einen Cappuccino getrunken, glauben aber dennoch sofort, dass auch das Frühstück und die hausgemachten Kuchen in der Waldmeisterei ihr Geld absolut wert sind. Kleine Mahlzeiten, Kuchen oder auch erfrischende Eistees gibt es dazu im Café Joon (Theresienstraße 11) nahe der TU. Das Publikum ist jung und international, die Bedienung sehr freundlich und immer aufmerksam.

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Wir fahren nun mit der U3 bis zur Haltestelle Olympiazentrum. Dort befindet sich nicht nur die architektonisch imposante BMW Welt und das BMW Museum sondern auch das alte Olympiadorf, das einst von den Athleten bewohnt wurde und in dem heute vor allem Studenten leben. Diese haben viele der Häuser mit bunter Streetart „verschönert“. Auch das alte Olympia-Stadion ist sicherlich ein schönes Fotomotiv, das man mitnehmen kann. Oder man informiert sich am Erinnerungsort über das Olympia-Attentat von 1972 – eine Zeitreise in das München der siebziger Jahre.

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Zurück in der City suchen wir bei Temperaturen von 30 Grad eine Erfrischung im Eiscafé Eismeer (Pestalozzistraße 21). Dort gibt es köstliche Eissorten aus frischen, zumeist regionalen Zutaten und ohne künstliche Zusatz-/Farbstoffe. Auch an Veganer hat man hier gedacht. Seine Kunden überrascht man zudem täglich mit neuen Sorten. Unsere Wahl fiel auf das Pistazien-Eis, von dem wir am liebsten sofort 10 Kugeln bestellt hätten so gut hat es uns geschmeckt.

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Man versus Machine Coffee (Müllerstraße 23) sind derzeit einer der Top-Adressen für Kaffeeliebhaber in München. Das hippe Café besitzt eine eigene Rösterei, deren Bohnen man natürlich auch gleich vor Ort kaufen kann. Gerade an den heißen Tagen dürften Koffeinjunkies das Angebot an Cold Brew Coffee zu schätzen wissen. Man scheint generell gerne zu experimentieren. Auch das Merchandising haben Man versus Machine Coffee schon ziemlich perfektioniert. Ein Nachteil sind allerdings die manchmal etwas längeren Wartezeiten. Man bringt also am besten etwas mehr Zeit mit.

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Bevor wir uns auf das Abendessen „vorbereiten“, wollen wir unbedingt noch bei Terrace Tint (Klenzestraße 2) reinschauen. Der Store bietet eine angenehme, wenngleich wenig spektakuläre Mischung aus Sneakers und Streetwear. Es finden sich sowohl die neuen New Balance „Made in UK“-Modelle als auch Brands wie Karhu, Nike und adidas mit ihren jeweiligen aktuellen Releases. Im Apparel-Bereich gehören Kappa, Stüssy, Fila und Ellesse zu den wichtigsten Marken. Bei einem Rundgang durch’s Glockenbachviertel sind Terrace Tint sicherlich eine gute Anlaufstelle.

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Bis in den südlichen Stadtteil Giesing sind es vom Glockenbachviertel lediglich 2 U-Bahn-Stationen. Unser Ziel ist Der Dantler (Werinherstraße 1). Hinter dem Namen verbirgt sich die bayerische Version eines New Yorker Gourmet-Delis, das mittags zunächst typische Deli-Speisen wie einen Pastrami oder Reuben Sandwich anbietet. Abends ab 17.30 Uhr serviert man kleinere Tellergerichte für jeweils 8 Euro, die man am besten sofort doppelt bestellt. Die Qualität des Essens ist absolut top, die Portionen könnten manchmal für unseren Geschmack aber etwas größer sein. Zum Preis von 30 Euro bietet Der Dantler außerdem ein viergängiges Abendmenü mit hausgemachtem Brot und Butter an.

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Eine Dinner-Alternative wäre das La Kaz (Ligsalzstraße 38). Das Restaurant nahe der Theresienwiese hat uns sowohl mit der Qualität des Essens als auch vom Preis-/Leistungsverhältnis und dem ungezwungenen Ambiente überzeugt. Der Hummus war cremig, die mit Guacamole aufgepeppte Gazpacho frisch und schön kalt. Auch die Salate mit Rinderstreifen und Entenbrust haben uns wirklich gut geschmeckt. Wie schon in der Zephyr Bar gilt auch hier: Cash only! Einen Extrapunkt gibt es für die 80er-Jahre-Playlist!

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Das Beste soll man sich doch immer für den Schluss aufbewahren oder? Was unseren München-Trip angeht, so steht außer Frage, was damit gemeint sein könnte. Die im Hearthouse ansässige Bar Circle by Cihan Anadologlu (Lenbachplatz 2a) gehört für uns ohne jeden Zweifel zu den weltbesten Bars. Und das bezieht sich einerseits auf das exklusive aber alles andere als steife Ambiente als auch auf die herausragende Qualität der Drinks (jeweils 13 Euro). Das japanisch inspirierte, mehrfach prämierte Design der halbrunden Bar ist das nächste Highlight. Diese wird nur noch von Cihans Gastgeberqualitäten getoppt. Locker und offen geht der Barchef auf seine Gäste zu. Uns gab er gleich eine Privatführung durch die Räumlichkeiten des Hearthouse. Als wir ihn im Vorfeld unseres Besuchs fragten, ob man auch mit Sneakers in seine Bar kommt, erhielten wir binnen Minuten die Antwort: Na klar wir tragen auch alle Sneakers! An diesem Abend hatte Cihan einen schwarzen Air Max 97 am Fuß. Es gibt allerdings einen kleinen Haken, den wir nicht verschweigen wollen. Das Hearthouse, zu dem auch die Circle-Bar gehört, ist eigentlich ein Members Club (für den derzeit auch noch ein Aufnahmestopp besteht). Wenn Ihr allerdings die Möglichkeit bekommen solltet, hier einmal Gast zu sein, dann nutzt diese Chance. Ihr werdet es garantiert nicht bereuen!

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Am nächsten Morgen zieht es uns vor unserer Abreise noch in das Café am Beethovenplatz (Goethestraße 51). In München ist dieses auch unter dem Namen „Mariandl“ bekannt. Das denkmalgeschützte Jugendstil-Haus ist schon eine echte Augenweide. Aber auch das Frühstück hat uns hier geschmeckt. Wer auf ein schönes Ambiente wert legt, sollte das Mariandl bei einem Besuch in München keinesfalls auslassen. Direkt gegenüber kann man in der Bar Gabányi (Beethovenplatz 2) bis spätnachts Drinks und Bar-Snacks (Gulaschsuppe!) bestellen – eine typische Absacker-Bar mit leider ein paar Schwächen im Service.

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Wir hoffen, dass wir Euch mit diesem Guide etwas Lust auf München machen konnten. Natürlich sind 2 oder auch 3 Tage eigentlich viel zu wenig. Wir werden daher bestimmt eher früher als später wiederkommen!

Since at least Nike’s massive Air Max campaign with Sean Wotherspoon, whose Air Max design won the “Vote Forward“ contest last year, his Round Two empire doesn’t need an introduction. Next door to his store on Melrose, where hypebeasts can buy stuff from Supreme, Off-White, Jordan and Acronym (just to name the usual suspects), you find Round Two’s vintage treasury (check our guide about both shops). This cool place of 90’s memorabilia, old fan shirts, kicks and toys is curated and co-owned by Sean’s buddy Adam Fineman. We met him in Los Angeles to get an insight into his daily business and talk about his love for vintage styles.

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Adam, you’re the co-owner of Round Two’s vintage outpost. Do you feel like „the hunter for the holy grail“?

Adam: Sure! I think a lot of people look to me to find grails out there in the wild. But honestly, there are so many pickers out there now I’m looking to them to find the grails for me!

Where do you find all those vintage gems?

Adam: I find all my gems everywhere, from online – Instagram, eBay – to the flea markets and thrift stores. Of course you need some luck in either case.

What qualifies a shirt, a toy or some nice old kicks for Round Two’s Vintage selection?

Adam: As long as we feel it connects to our childhood, like the 90s feel we all remember and love, then we want it!

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You seem to be a kid of the 90’s like ourselves. Can you tell us more about your heroes from your childhood?

Adam: Will Smith and his Fresh Prince was a style icon for me, as well as bands like Nirvana and rap artists like 2Pac. And the Simpsons were my constant source for pop culture and social commentary.

We couldn’t imagine today’s mad world without the Simpsons! Talking about madness: Some things haven’t changed for the better right? We’re thinking about all those hypebeasts and resellers.

Adam: The world is going through a rapid and constant change more so than ever due to the internet offering everyone access to anything. I think it’s a good thing but also causes for a more accelerated way of life for us all. In other words, we all have no time to take a breather in this game as it’s ever changing at a very fast level.

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Your friend Sean hast just experienced how crazy today’s sneaker game can be. How did you feel about this big Air Max campaign?

Adam: Sean’s Air Max release was a huge milestone for himself, RoundTwo and the entire sneaker culture. For the first time, people who weren’t major celebrities or athletes, but rather from within the streetwear community, were given an option to create a model of one of Nike’s most iconic silhouettes. Sean’s Air Max inspires people from all around to create something colorful and exciting within their community.

A vintage store is always like a time machine. Do you wanna recreate this idea with Round Two?

Adam: My vintage store is like my childhood closet. When I was young, I had everything nice and organized in my closet, with displays of figurines and comic books, perfectly lines with my favorites posters and stickers. Ad vintage tees and it’s a little paradise in the middle of a chaotic city.

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Many people hate LA, but we love the city. What’s your tale on this LA controversy and can you tell us some of your davorite places?

Adam: Los Angeles is without a doubt the best city in the world if you enjoy shopping for rare gems. It’s the only city where you can drive to 10-20 vintage stores within a day. My favorite place to eat is In-N-Out Burger and one of my favorite places to have fun is Disneyland. I love the hiking, the beaches and of course the deserts for ATV tours or dirt biking. Best of all, I have tons of flea markets every month to attend!

Thanks for your time Adam! We hope, we can learn something from your vintage hunting skills!

If you wanna follow Adam and his passion for 90’s memorabilia, you should ckeck his Instagram account @fineminnn. You will also get a peek „behind the scenes“ at Round Two.

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Mit dem Epic React stellte Nike erstmals im Februar seine neue Wunderwaffe im Running-Bereich vor. Der Fokus liegt hier zwar deutlich auf den Performance-Eigenschaften, doch das muss ja eine ansprechende Verpackung nicht ausschließen. Die Zeiten hässlicher Running-Styles sind glücklicherweise schließlich schon lange vorbei. Heute erschienen gleich mehrere neue Epic React-Colorways, darunter ein Wmns-Release in einem frischen Pearl Pink und ein khakifarbener Men’s Epic React. Wir haben unseren einzigen Epic React bislang noch keinen Langzeittest unterziehen können. Nach den ersten, eher kürzeren Läufen sind wir von den Qualitäten des Epic React durchaus angetan, wobei wir bislang dem UltraBoost noch einen kleinen Vorsprung einräumen. Richtig gut gefallen uns aber die neuen Colorways. Und weil auch Männer natürlich Pink tragen können, gibt es noch einen pinken Männer-Release. Bei Foot Locker, Nike und Runners Point findet Ihr die neuen Epic React-Styles.

Drop Weekly

Passend zum Frühlingswetter kann etwas Farbe an den Füßen wirklich nicht schaden. Alle Liebhaber von lilafarbenen Sneakers dürften in dieser Woche nur Augen für den neuen Sonra Proto-Releases haben. Der „Leylak“ erscheint am Samstag zunächst instore bei den bekannten Sonra-Adressen wie Soto, Hanon und Patta. Am Sonntag folgt dann auf der Sonra-Seite der Online-Release. Mit insgesamt 150 Paaren – jedes Paar ist wieder einzeln nummeriert – ist auch der „Leylak“ ein wirklich limitierter Sneaker-Schatz. Die Qualität von Hikmets Sonra-Modellen (100% Premium Leder, Made in Germany) hat sich ohnehin schon lange herumgesprochen. Insofern relativiert sich auch der auf den ersten Blick hohe Preis von 250 Euro. Aber dieser wird inzwischen auch für die MIG-Releases von Kangaroos akzeptiert (und für Hype-Releases sowieso). Wir hoffen, dass möglichst viele echte Proto-Liebhaber erfolgreich ihr neues Lieblingspaar sichern können.

Drop Weekly

Die Frequenz der Zoom Fly-Drops wurde von Nike zuletzt auch wieder erhöht. Nach dem weiß-gelben Colorway zu Wochenbeginn folgten heute schließlich ein Wmns-Release sowie ein „Rage Green“ genannter Colorway. Vor allem der „Sunset Pulse“ fühlt sich dank seiner orangenen Highlights schon sehr nach Sommer an, was bei den aktuellen Temperaturen für ein glückliches Timing spricht. Das Laufgefühl im Zoom Fly mag zunächst etwas gewöhnungsbedürftig sein, früher oder später aber will man den auch optisch starken Lauf-Sneaker jedoch gar nicht mehr ausziehen. Da gehen wir jede Wette ein! Auch auf unserer letzten USA-Reise war ein Paar immer dabei. Die neuen Colorways gefallen uns ebenfalls recht gut. Für 170 Euro bekommt Ihr sowohl den Zoom Fly SP „Sunset Pulse“ als auch den „Rage Green“ direkt bei Nike. Auch END hat den Rage Green noch in vielen Größen online.

Drop Weekly

Da der Weekly zuletzt im Urlaub war und wir mit ihm, wollen wir in dieser Woche einen Release unbedingt noch nachholen. Der weiße Flyknit Trainer ist für uns schon jetzt der Sneaker dieses Frühjahrs. Noch besser wird dieser cleane, komplett schneeweiße Trainer durch seine Gum-Sohle. Genau eine solche Kombination haben wir uns schon lange gewünscht. Morgen erscheinen zwar auch weitere neue Colorways (darunter der Neutral Olive), doch mit dem weißen Flyknit Trainer können es diese nicht aufnehmen. Erhältlich ist dieser derzeit noch bei asphaltgold, TGWO und END. Worauf wartet Ihr noch?

Drop Weekly

Eine „Wiedervereinigung“ auf der Collabo-Seite bescheren uns Le Coq Sportif und Highs & Lows aus Australien. Die Sneaker-Boutique hatte schon im Jahr 2014 mit der französischen Traditionsmarke gemeinsame Sache gemacht. Die beiden R1000 sind seitdem bekannt als Black bzw. White Swan. Für uns sind beide bis heute zwei der stärksten Le Coq-Collabs auf dieser Silhouette. Komplettiert wird die Schwanenfamilie nun von einem dritten R1000. Der „Cygnet“ nimmt sich optisch dem noch etwas farblosen Schwanen-Nachwuchs an. Die in zartes Pink getauchte Toebox des neuen HAL R1000 ist eine Anspielung auf das Federkleid eines frisch geschlüpften Schwans. Gleiches gilt für das weiße und graue Leder/Suede. Ab Samstag gibt es die Collab bei HAL, Hanon, TGWO und Afew.

Drop Weekly

Viele weitere Links zu den Releases dieser Woche findet Ihr wie immer zu gegebener Zeit unter unserem Twitter-Account @sneakerzimmer und ab sofort auf unserer neuen Release-Seite. Der Drop Weekly-Beitrag enthält Affiliate-Verlinkungen zu verschiedenen Online-Shops.

Bilder: Pangea, 43einhalb, asphaltgold, HAL, Nike

Es ist ein Klischee, dass über LA immer die Sonne scheint. Aber es stimmt. Genauso wie das der ziemlich entspannten Leute an der Westcoast. Ganz besonders trifft letzteres auf das Team von Round Two Hollywood zu. Auf der Melrose Avenue in Fairfax befinden sich die insgesamt drei Shops von Round Two praktisch Tür an Tür. Gemeint sind der Consignment Store, der Vintage Shop sowie die nur auf Termin geöffnete Gallery. Alle drei Round Two-Stores gehören den Freunden Sean Wotherspoon, Chris Russow und Luke Fracher. Was einst als Webseite für Vintage-Klamotten und Sneakers begann, ist heute fast schon ein kleines Streetwear-Imperium. Vielleicht wäre der Begriff Streetwear-Kollektiv besser, schließlich klingt „Imperium“ nach einem großen, anonymen Konzern und Round Two ist eigentlich das genaue Gegenteil davon. Hier arbeiten vielmehr Sneakerheads und Vintage-Liebhaber, deren Herz spürbar für das schlägt was sie tun.

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Beginnen wir unseren kleinen Round Two-Rundgang im Vintage-Shop. Obwohl Wotherspoon Jahrgang 1990 ist und somit die 1980er nicht selbst erlebt hat, so scheint er sich doch auch diesem Jahrzehnt auf besondere Weise verbunden zu fühlen. Zumindest entdeckten wir viele Fundstücke und Devotionalien aus jener Zeit wie den Apple-Klappstuhl oder echte Vintage-Schmuckstücke von Nike. Daneben leben auch die mode- und musikmäßig durchaus gewagten 90er bei Round Two Vintage weiter. Fast könnte man sagen, dass Sean und seine Kumpels ihnen hier ein zweites Zuhause eingerichtet haben. Legendäre Brands wie British Knights, Polo und Guess gehören zum festen Inventar des Shops. Gleiches gilt für andere Fundstücke aus der damaligen Popkultur. Fan-Shirts der Backstreet Boys hängen hier wie selbstverständlich neben Rambo- und Freddy Krüger-Andenken.

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In jeder Ecke gibt es etwas zu bestaunen, was uns sofort zurück in die 90er katapultiert. Seien es Beavis and Butthead, Filmposter von Boyz n the Hood oder auch die vielen Band-Klamotten von Nirvana, Metallica oder 2 Pac. Neben ihrer Begeisterung für Sneakers und Streetwear leben die Round Two-Jungs (wir nennen sie einfach so auch wenn sie schon lange keine Teenager mehr sind) ihre große Leidenschaft für B-Movies und andere „Schmuddelecken“ der amerikanischen Subkultur aus. Rob Zombie und John Waters würden sich hier sofort wie Zuhause fühlen. Auch Sportarten wie Baseball und Basketball – beides amerikanische Kulturgüter – spielen bei Round Two natürlich eine besondere Rolle. Es ist nur ein kleines Detail, aber die Idee, alte Baseball-Sammelkarten zu Pricetags umzufunktionieren, hatte es uns ganz besonders angetan. Bei unserem zweiten Besuch haben wir dann noch ein altes Paar Prestos zu einem fast unschlagbaren Preis entdeckt.

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Aus der herrlich nostalgischen Zeitmaschine des Vintage Shops sind es lediglich wenige Meter bis zum Hypeshit der Gegenwart. Willkommen in der anderen Round Two-Realität! Der deutlich größere der beiden Consignment-Stores erfreut alle Hypekids und Supreme-Jünger. Und davon gibt es bekanntlich mehr als genug. Es geht hier doch deutlich lebhafter zu als im herrlich verträumten Vintage-Store. Und selbst wenn die Kundenzahl höher ist und viele sicher nur für ein Foto der teuren Botten vorbeischauen, bleibt der besondere Geist der Round Two-Familie immer spürbar. Man könnte Round Two auch als den etwas anderen Consignment-Store beschreiben. Sean und seine Crew beweisen, dass sich Geschäftliches und ein inzwischen recht seltener Community-Gedanke nicht ausschließen müssen. Obwohl Flight Club und Round Two in Teilen ein recht ähnliches Business betreiben, so könnten beide Shops gefühlt doch kaum weiter voneinander entfernt sein.

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Wer will, kann sich bei Round Two problemlos einmal von Kopf bis Fuß in Yeezys/Supreme/Bape einkleiden – das nötige Kleingeld vorausgesetzt. Zu den Preisen lässt sich sagen, dass diese durchaus stark variieren. Wie man auch Round Twos Instagram-Account entnehmen kann, wo die täglichen Neuzugänge vorgestellt werden, sind manchmal bei den Sneakers echte Schnapper darunter. Wir haben dort zum Beispiel den blau-grauen Supreme AM98 fast zum damaligen Retailkurs erwischt. Etwas Glück gehört natürlich auch dazu. Aber solange diese „Jagd“ nach einem begehrten Paar nicht in Stress ausartet, ist dagegen nichts einzuwenden. Trotz einiger begehrter adidas-Collabos und erwähnter Yeezys bleiben Nike und Jordan mit klarem Abstand die Könige im Round Two-Universum. Das liegt an Seans eigener Geschichte, immerhin ist er genau mit diesen Brands aufgewachsen (auch seine Vorliebe zu Guess erklärt sich so). Ebenso deutlich ist die Begeisterung für Basketball und Michael Jordan.

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Von der Decke hängen ein Tommy Hilfiger-Zeppelin und die in roter Farbe eingetauchten Jordans. Genau diese Details sind es, die aus Round Two mehr als nur einen nüchternen, unpersönlichen Consignment-Marktplatz machen. Komplettiert wird das Round Two-Hauptquartier auf der Melrose Avenue von der exklusiven Gallery auf der anderen Straßenseite. Diese ist nur nach vorheriger Anmeldung geöffnet. Sean hat durch diese Räume auch schon Travis Scott oder ASAP Rocky geführt. Überhaupt sind Round Two bei den Promis überaus beliebt. Dass man sich aber dennoch weder abgehoben noch überheblich gibt, macht das alles nur noch sympathischer. Von solchen Stores mit einer echten Seele können wir einfach nicht genug bekommen. Und mit seinem im Voting siegreichen Air Max-Design zum Air Max Day 2018 hat sich Sean selbst das schönste Geschenk gemacht.

Den YouTubeKanal von Round Two findet Ihr hier.

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Wie schwer es ist, den Sneaker-Thron zu verteidigen, das haben Nike in den vergangenen Jahren erleben müssen. Auch wenn der Konzern mit einem Jahresumsatz von über 34 Mrd. Dollar noch immer deutlich vor der Konkurrenz mit den 3-Streifen liegt, so schmerzten doch die Verluste von Marktanteilen, Prestige und eines gewissen Hype-Faktors. All das war plötzlich in Herzogenaurach zu finden. Doch schon 2017 hat sich eine Wende zum Besseren für Nike abgezeichnet. Nicht zufällig war der legendäre Swoosh für uns auch am Ende des Jahres wieder klar vorne. Nike hat gelernt und die Qualität seiner Releases wieder verbessert. Hinzu kamen Projekte wie die Off-White-Collab oder der Tom Sachs Marsyard 2.0-Release. Das Ergebnis: Nike ist wieder „sexy“.

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Besondere Aufmerksamkeit bekommt dieses Jahr der Air Max 98. Immerhin feiert dieser einen runden „Geburtstag“. Nikes Strategie, mit limitierten Releases wie dem „Gundam“ OG ein gewisses Momentum aufzubauen, scheint bislang aufzugehen. Zumindest ist der Air Max 98 – eigentlich eine lange Zeit vernachlässigte Silhouette – inzwischen überall. In dessen Schatten wollen wir jedoch nicht ein zweites Jubiläum vergessen. Gemeint ist der Tuned 1 oder Air Max Plus. Dieser wurde zumindest in Deutschland immer etwas als Proll-Schuh abgetan. Und so zog er gegen den AM87 oder den AM90 meist den Kürzeren, vielleicht weil ihm auch besondere Collabs á la Patta fehlten. Aber auch diese Wahrnehmung scheint sich nunmehr zu verändern. Woran das liegen mag? Zum einen bemüht sich Nike erkennbar, starke Air Max PlusColorways abzuliefern, zum anderen haben beispielsweise die NikeLab-Releases aus dem vergangenen Jahr das Modell aufgewertet und dadurch neue Zielgruppen erschlossen. Und so ganz kann ich auch nicht leugnen, dass der Siegeszug der Track Pants dem Air Max Plus geholfen hat. Denn dieser Air Max-Style passt einfach besser zu einem sportlichen Outfit als zu klassischer Denim.

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Der Air Max Plus wird gerne mit einem Hai verglichen, schließlich wirkt er in seinem Profil ähnlich aggressiv und angriffslustig. Dabei hatte Designer Sean McDowell eigentlich eine ganz friedliche Assoziation, als er sich erstmals mit dem Air Max Plus beschäftigte. Die Idee, dessen Air Unit sowohl im Vorfußbereich als auch rund um die Ferse sichtbar zu machen, ist ebenso prägend für diese Silhouette, die sowohl in einem zurückhaltenden „All Black“-Colorway als auch in sehr grellen und bunten Farbkombinationen funktioniert. Genau diese Wandlungsfähigkeit gefällt mir am Air Max Plus.

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Derzeit ziehe ich am liebsten meinen schwarzen TN1 Wool an, der ein „Foot Locker exclusive“ ist u Ich bilde mir ein, dass das Upper gegen die aktuelle Kälte doch einigermaßen schützt. Dicke Socken helfen natürlich auch. Der zweite TN1 greift mit seinem olivgrünen Upper den immer wieder angesagten Military-Look auf. Als Kontrast hierzu dient ein kräftiges Orange. Auch diesen Air Max Plus-Colorway findet Ihr bei Foot Locker, die uns dieses Paar für diesen Blogpost zur Verfügung gestellt haben und die bekanntlich echte TN1-Experten sind. So war das Modell lange Jahre nur dort erhältlich. Wir sind gespannt, was uns 2018 noch an besonderen TN1-Releases erwartet. Nicht nur der Hai ist hungrig. Wir sind es auch.

M.

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