Retro Tag

Einen echten Klassiker hat Nike mit dem Outburst nun endlich wieder ins Programm genommen. Die beiden Retros in den OG-Colorways (mit rotem bzw. grünem Swoosh) machen bislang einen richtig guten Eindruck. Auch die Nylon-Toebox schimmert einst wie bei den OGs. Der Preis ist mit knapp 90 Euro ebenfalls fair gewählt, so dass wir durchaus überlegen, hier zuzuschlagen. Einschränkend muss jedoch gesagt werden, dass beides reine Wmns-Releases sind und daher nur bis zu einer 44,5 erhältlich sind. Bei Solebox, Afew, asphaltgold und TGWO könnt Ihr Euch von den Qualitäten der Retro Outburst überzeugen. Zu Nike kommen beide Retros erst in der nächsten Woche.

Drop Weekly

So langsam haben wir das Gefühl, dass Asics dieses Jahr zu den großen Überraschungen gehören könnte. Noch bevor die Collab mit asphaltgold in der nächsten Woche erscheint, gibt es bereits am Samstag einen weiteren Release, den wir unbedingt im Weekly aufnehmen wollten. Gemeint ist der Beams x Asics Gel-Mai Goretex. Wir wissen, dass der Gel-Mai polarisiert und bislang sehr unter Wert gehandelt wird. Das Military inspirierte Beams-Design dürfte daran zwar wenig ändern, dennoch gehört es für uns zu den bislang stärksten Gel Mai-Releases. Die „skelettartige“ Struktur des Uppers, die für die Silhouette so bestimmend ist, wurde hier farblich ebenfalls ziemlich gut in Szene gesetzt (wenn man das so sagen kann). Auch wenn dieser Gel Mai eher in den Herbst passt, sollten man ihn keineswegs übersehen. Als Midnight-Release bei Afew, 43einhalb, asphaltgold und Stoy haben alle Fans des Modells die Chance, ab Samstag ihre Gel-Mai-Sammlung um ein neues Highlight zu erweitern.

Drop Weekly

Und noch einmal Asics. Dieses Mal sind es END, die mit einer neuen Asics-Collab nicht nur uns begeistern. Wie schon bei ihrem legendären „Burger“ haben sich END in der kulinarischen Welt nach einer Inspiration für ihr Design umgesehen. Passend zu Asics richtete sich der Blick nach Japan, wo man in der grünen Meerrettich-Paste namens Wasabi die Vorlage für den Gel-Lyte III-Colorway fand. Dessen typisches Grün wurde zur Grundfarbe des Schuhs, der darüberhinaus mit grauen (für die Felslandschaft, in der die Kräuter für den Wasabi wachsen) und pfirsichfarbenen Highlights (Sashimi) einen wirklich gelungenen Farbmix präsentiert. Auch das Pigskin Nubuk macht einen qualitativ hochwertigen Eindruck. Ein weiteres Highlight ist das Drumherum. So kommt der Gel-Lyte III passend zum Thema in einer Bento Box inklusive Stäbchen und einer Wasabi-Schüssel. Der Draw für den Gel-Lyte III „Wasabi“ läuft bei END noch bis Samstag. Ein EU-weiter Release folgt dann am 14. März.

Drop Weekly

Naked aus Kopenhagen muss man wirklich nicht mehr vorstellen. Mit ihren zahlreichen Collabs und dem klaren Fokus auf Sneaker und Streetwear für Girls/Frauen sind sie längst eine der Top-Sneaker-Boutiquen weltweit. Mit der Kreativität der Naked-Crew können es ohnehin nur wenige aufnehmen. Dass adidas nun gleich eine kleine Kollektion mit den Dänen herausbringt, überrascht nicht. In deren Zentrum steht mit dem Arkyn ein neuer Sneaker, der entfernt an so manches Y-3-Design erinnert. Auch der Arkyn setzt auf die bewährte Kombination aus Primeknit, Boost-Sohle und einem sockenähnlichen. Am Fuß macht er dann auch einen verdammt guten Eindruck. Rund um den Arkyn gibt es noch 5 verschiedene Apparel-Stücke, von denen die Denim-Jackie mit Kapuze und 3-Streifen-Branding sicherlich das Highlight ist. Nakeds Kreativchefin Stine Pedersen meinte dazu: „We wanted to create something that women love and men envy.“ Das ist ihnen wirklich gelungen. Im Anschluss an den Release bei Naked am Samstag folgt dann noch ein weltweiter Drop bei den bekannten Consortium-Stores.

Drop Weekly

Bereits in die vierte Runde geht das ambitionierte Spezial-Projekt von adidas. Die Idee, die Wurzeln verschiedener (britischer) Subkulturen und der daraus resultierenden popkulturellen Einflüsse einzufangen, bleibt weiterhin das Leitmotiv der Serie. Auch die neue, von Gary Aspden betreute Kollektion fängt wieder auf kreative Weise das Trefoil-Erbe in einem ganz besonderen Ausschnitt ein. Dieses Mal ehrt man mit den pastellfarbigen Entwürfen die Pioniere der elektronischen Musik und den Beginn der britischen Rave-Szene in den 1980er Jahren. Das auf Ibiza geshootete Lookbook fängt diesen Spirit perfekt ein. Gleiches gilt auch für die Apparel-Auswahl und die verschiedenen Sneakers der Kollektion, die wie der Glenbuck (in Grün echt ein Traum) den damaligen Style in das Jahr 2018 transportieren. Natürlich darf bei den Themen Rave und Ibiza auch ein Strandtuch nicht fehlen. Der erste von zwei SPZL-Drops wurde für den morgigen Freitag angekündigt. Ein zweiter Drop folgt dann Ende März. Bei END, Uebervart, TGWO und 43einhalb werdet Ihr fündig.

Drop Weekly

So langsam geht der Countdown zum Air Max Day in die heiße Endphase. Ein Indiz dafür sind auch die beiden Vapormax 97, die am Freitag erscheinen. Nach dem Vapormax Plus ist der Vapormax 97 bereits der nächste Hybrid aus Vapor-Sohle und dem Upper eines klassischen Air Max-Modells. Und zumindest was die ersten Bilder versprechen, könnte dieser ziemlich einschlagen. Vor allem der Japan-Colorway mit der mächtigen, giftgrünen Air Unit hat uns sofort erwischt. Für uns ist der Vapormax 97 der Pflichtkauf der Woche, wobei allerdings der Preis mit 225 Euro schon recht frech ist. Ob man allerdings in diesem Fall auf den Sale warten kann, bezweifeln wir etwas. Der komplett schwarze Vapormax 97 ist dagegen ein Wmns-Release und deutlich weniger spektakulär. Ab Freitag gibt es den Vapormax 97 bei Nike, 43einhalb und Overkill.

Drop Weekly

Ebenfalls am Freitag erscheint eine neue Vapormax-Generation, der den Zusatz 2.0 erhielt. Am Vapormax 2.0 fällt zunächst die sichtbare Verstärkung rund um die Ferse auf, die beim ersten Colorway zudem noch farblich deutlich heraussticht. Nike verspricht dadurch mehr Halt und Schutz, wobei wir beides bislang beim Vapormax aber eigentlich nicht vermisst haben. Auch das überarbeitete Flyknit-Upper soll einen besseren Halt gewährleisten. Es sind am Ende wohl eher Optimierungen im Detail, die den Vapormax 2.0 kennzeichnen. Optisch kann uns das Debüt noch nicht so ganz überzeugen. Aber vielleicht ändert sich das mit den weiteren Releases.

Viele weitere Links zu den Releases dieser Woche findet Ihr wie immer zu gegebener Zeit unter unserem Twitter-Account @sneakerzimmer und ab sofort auf unserer neuen Release-Seite. Der Drop Weekly-Beitrag enthält Affiliate-Verlinkungen zu verschiedenen Online-Shops.

Bilder: adidas, Naked, Titolo, 43einhalb, END, Afew, asphaltgold,

Wann ist die Zeit für einen Retro gekommen? Nach 5, 10 oder vielleicht sogar erst nach noch mehr Jahren? Bei Nike hat man sich für die denkbar kürzeste Zeitspanne entschieden. Nach dem Release des Flyknit Trainer OG im Jahr 2012 ist der mitunter etwas vergessene Verwandte des allseits beleibten Racers nun wieder offiziell Teil des Nike-Sortiments. Dass der Racer im Gegenzug eine verdiente Pause bekam, mussten wir in einem „Abschiedsbrief“ verarbeiten. Inzwischen sind wir fast darüber weg (uns bleibt ja auch noch das eine oder andere Paar). Dabei geholfen hat auch das Comeback des Trainers, den Nike in mehreren Details leicht überarbeitete.

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Nach dem Release des schwarz-weißen Colorways, der sich trotz zahlreicher Restocks erstaunlich schnell verkaufte – die armen Reseller hocken wohl noch auf ordentlichen Beständen, tut uns wirklich leid –, folgen jetzt auch erfreulicherweise ganz neue Trainer-Designs. Im Folgenden stellen wir Euch den Pale Grey-Colorway sowie den auffälligeren Sunset Tint näher vor. Vor allem auf letzteren haben wir schon sehnsüchtig gewartet, denn der Kölner Sommer war bislang ja eher so Martin-Schulz-mäßig (mit Tendenz zu Frauke Petry also zum Vergessen). Schon der Name „Sunset Tint“ verspricht das genaue Gegenteil: Gutes Wetter, gute Laune, Stil und Geschmack. Wir würden den Farbton als hellrosa oder lachsfarben umschreiben, wobei die Laces erkennbar etwas dunkler gehalten sind. Zusammen mit der weißen Midsole und den schwarzen Flyknit-Elementen ergibt das einen sehr frischen-sommerlichen Look, der für uns durchaus das Zeug zu einem neuen Liebling hat.

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Understatement scheint hingegen die Devise des Pale Grey zu sein. Das helle, leicht dreckige Grau füllt eine Lücke im Trainer-/Racer-Universum. Zumindest können wir uns einen solchen Colorway nicht erinnern. Vielleicht ist dieser auch nur das Resultat, wenn man zuvor Cookies und Cream zusammen in den Mixer schmeißt. Im direkten Vergleich mit dem Sunset Tint muss er sich bei uns mit dem zweiten Platz begnügen. Eine graue Maus ist der Pale Grey aber dennoch nicht. Beide Retros bekommt man zusätzlich mit schwarzen Laces, die sich besser schnüren lassen als die eher flachen Laces des OG oder des Racers. Auch das Sizetag ist gewandert. Es befindet sich nicht länger auf der Rückseite der Zunge sondern an den herausnehmbaren Innensohlen.

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Spürbarer ist aber eine ganz andere Veränderung gegenüber den alten Flyknit Trainer. Wo sich bei diesen innen eine zusätzliche Verstärkung/Polsterung befand, die unterhalb des Knöchels verlief und die Ferse umschloss, setzt der Retro ähnlich wie der Racer auf möglichst wenig Gewicht und eine noch schlankere Silhouette. Er wirkt dadurch filigraner und etwas weniger stabil. Welche Folgen das neue Design für den Tragekomfort hat, können wir nach den ersten Stunden noch nicht abschließend beurteilen. Dafür braucht es den Alltagstest. In einigen Wochen werden wir dazu aber ein Update liefern. Nike hat sich offenbar vom Erfolg des Flyknit Racer so manches abgeschaut. Mit unseren ersten Retros sind wir bislang sehr zufrieden. Uns gefällt, dass Nike nicht bloß auf ein sicheres Copy-and-Paste der alten Colorways setzt. Wie sowohl der Sunset Tint als auch der Pale Grey beweisen, bietet der Trainer die perfekte Leinwand. Auf ihr lassen sich viele (unendliche?) Ideen umsetzen. Bob Ross hätte es gefreut. Ganz bestimmt!

Ein großes Danke gilt dem Schee, in dem einige der Fotos entstanden sind. Gerne könnt Ihr uns auch Euren Favoriten in den Kommentaren mitteilen!

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Für die Turnschuhwelt war das Jahr 1987 ein ganz besonderes. Tinker Hatfield erschuf den legendären Air Max 1, in der Jordan-Serie erschien der erste AJ III und bei Asics begann mit dem Gel-Lyte OG ebenfalls eine neue Zeitrechnung. Der Urvater der bis heute unglaublich beliebten Gel-Lyte-Releases, die keineswegs mit Ronnie Fieg und seinen Gel-Lyte III-Collabs begann (sorry dafür), ebnete bei den Japanern den Weg für eine Revolution im Running- und Lifestyle-Bereich. Tatsächlich wurde damals die Grundlage für die spätere Annäherung zwischen Performance und Lifestyle gelegt. Heute kümmert man sich bei Asics Tiger um den modischen Teil seines Laufschuhimperiums.

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Dieses basiert wie gesagt zu einem erheblichen Teil auf dem Siegeszug des Gel-Lyte, der in diesem Jahr seinen 30. Geburtstag feiert. Dass man damit aber noch längst nicht zu den alten Säcken gehört, können wir ihm aus eigener Erfahrung versichern. Aber eigentlich genügt bereits ein Blick auf den OG oder den gelungenen Retro, um das zu erkennen. Bei Asics Tiger war man jedenfalls um einen möglichst originalgetreuen Jubiläums-Retro bemüht. Dieses Ziel hat man erreicht. Dabei ist es nur eine Frage des persönlichen Geschmacks, ob man den blau-gelben (Ikea hehe) oder den schwarz-orangenen OG-Colorway bevorzugt. Bei beiden stimmt die Qualität und bei beiden schimmert das weiße Nylon-Mesh wie es schöner kaum sein könnte. Das auffällige Colorblocking des Gel-Lyte ist inzwischen ebenso ikonisch wie vielfach kopiert. Hier bekommt man dafür aber das Original und kein uninspiriertes Double. Wie schwer es mitunter sein kann, aus einem großartigen OG einen halbwegs akzeptablen Retro herzustellen, mussten andere Brands in den letzten Jahren schmerzlich erfahren.

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Auch wenn die Gel-Lyte OG selbst in kleinen Größen erhältlich sind, so wurden die Ladies zusätzlich mit einem besonderen Womens-Release bedacht. Der Colorway nennt sich laut Box „Evening Sand/White“, was jetzt eher etwas kryptisch klingt. Am Ende entscheidet aber zum Glück nicht das Etikett sondern die Optik über den Erfolg. Und der ist in diesem Fall eigentlich vorprogrammiert. Zumindest trifft der Mix aus einem zarten Pfirsischrosa, einem kräftigen Blau und dem weißen Mesh mitten in unser Turnschuhherz – und ganz besonders in das der Frau. Ansonsten folgt der Wmns Gel-Lyte den zuvor beschriebenen Qualitäten des OG. Ein zeitloses Design, sehr viel Retro-Charme und eine aus jeder Perspektive makellose Optik machen ihn zu einem der besten General Releases dieses Sommers.

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Den Wmns Gel-Lyte „Evening Sand“ bekommt Ihr u.a. bei 43einhalb und asphaltgold. Den Gel-Lyte OG findet Ihr bei TGWO und ebenfalls bei asphaltgold.

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Wie schnell die Zeit vergeht, merke ich immer wieder, wenn ich an bestimmte Releases zurückdenke. Das soll schon wieder 5 Jahre her sein? Das kann doch eigentlich nicht stimmen! Zuletzt traf mich dieser Gedanke, als ich meinen Flyknit Trainer „Multicolor“ anzog. Vier Jahre sind seit dessen Release inzwischen vergangen. Seit dem Debüt des Flyknit Trainer sind es sogar über 5 Jahre. Offenbar hielt man daher bei Nike die Zeit für einen Retro gekommen. Mit dem ebenfalls zeitlosen, weiß-schwarzen Colorway startet Nike in dieser Woche das Trainer-Comeback. Dass man auch mit diesem Colorway absolut nichts falsch machen kann – ich beziehe mein Urteil natürlich auf den OG –, ist ziemlich offensichtlich. Hätte der Mann seinen Trainer in der Zwischenzeit nicht verschlissen, wir hätten beide Trainer auch zu einem „Duell“ antreten lassen.

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Ich mag meinen Multicolor aber mindestens genau so sehr. Der Trainer war immer so etwas wie der große Bruder des noch leichteren und schmaler geschnittenen Racers. Während letzterer für mich ein großartiger Allrounder ist, den ich zusammen mit dem Mayfly vor allem im Sommer nahezu täglich trage, begleitete mich der Trainer tatsächlich auch auf meinen Laufrunden oder ins Gym. Umso mehr stellte ich schmerzhaft fest, dass Nike seinen Flyknit-Vorreiter zugunsten des Racers erst vernachlässigte und schließlich ganz verschwinden ließ. Während vom Racer eine Release-Flut mit endlosen Restocks produziert wurde, geriet der Trainer immer weiter in Vergessenheit. Damit ist nun endlich Schluss. Nachdem wir uns (vorerst) vom Racer verabschiedet haben, können wir als nächstes das Comeback des Trainers feiern.

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Dabei wird es Nike nicht bloß bei Retros belassen sondern auch neue Colorways herausbringen. Bilder eines zartrosafarbenen Trainers, mit dem auch bereits Kevin Durant gesehen wurde, kursieren seit einigen Wochen im Netz. Auch gegen einen „Multicolor 2.0“ hätte ich nichts einzuwenden, schließlich gibt es vom Racer sogar drei solcher Colorways. Für mehrfarbige Designs bietet das Flyknit-Material ohnehin die perfekte Grundlage. Ob der Trainer das Zeug hat, sich gegen die Konkurrenz mit den Streifen durchzusetzen? In einer zugegeben nicht repräsentativen Umfrage auf Instagram zeigte sich jedenfalls, dass der Trainer durchaus nicht chancenlos ist. Für viele Yeezy-Kiddies wird dieser Flyknit Trainer vermutlich „ihr erstes Mal“. Und an das erinnert man sich bekanntlich sein gesamtes Leben.

E.

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Gel Lyte V OG vs. RetroManchmal stolpert man über einen Schuh, den man eigentlich gar nicht mehr im Kopf hatte und der dann doch einfach zu einem will. So geschehen auf der Sneakerness Zürich, als die Frau einen Vintage Wmns Gel Lyte V in ihrer Größe entdeckte. Natürlich mussten wir den „White/Magenta/Topaz“ mitnehmen, zumal der Zustand (DS nach echter Schweizer Art) angesichts des Alters wirklich perfekt war. Knapp drei Monate danach taucht nun ausgerechnet dieser Colorway zusammen mit einem zweiten als „Kith exclusive“ Re-Release wieder auf. Und dann glücklicherweise sogar in Männergrößen!

Anders als bei den üblichen Ronnie Fieg-Collabos konnte man noch Tage nach dem eigentlichen Release-Datum ganz entspannt nahezu alle Größen einsammeln. Entweder hatte man Kith gigantische Stückzahlen auf Lager oder die Leute interessieren sich ganz einfach nicht für den Schuh, was doch angesichts seiner Vorzüge mehr als schade wäre. Vielleicht kommt aber mittlerweile nur einfach viel zu viel Zeug in zu kurzer Zeit heraus.

Gel Lyte V OG vs. RetroNachdem nun auch der 2014er-Gel Lyte V im „Sneaker Zimmer“ eingetroffen ist, konnten wir beide Schuhe in einem direkten „Duell“ gegeneinander antreten lassen. OG vs. Retro, Made in Korea vs. Made in Vietnam, Frau gegen Mann (an dieser Stelle wäre Trommelwirbel sicher nicht verkehrt).

Von der Materialwahl sind keine großen Unterschiede zu erkennen. Beide Schuhe vereinen den bewährten Mix aus Suede, leicht glänzendem Mesh und Neopren. Hier hat man sich bei der Neuauflage offenbar große Mühe gegeben, die Qualität des Originals zu konservieren. Leider ist das heute längst keine Selbstverständlichkeit mehr. Die Zahl der miesen Retros geht schließlich ins Unendliche. Die für den OG Gel Lyte V charakteristischen grauen Parts auf der Midsole glänzen beim Retro allerdings in kräftigem Silber. Da ist der Oldie doch die dezentere Wahl.

Gel Lyte V OG vs. RetroAndere Abweichungen betreffen vor allem das Asics-Branding. Während der Retro den Asics-Schriftzug auch auf den Innensohlen aufgedruckt bekam, fehlt dieser beim OG. In der Rückansicht zeigt sich dann noch die unterschiedliche Farbwahl beim Asics-Logo (Magenta beim OG, Weiß beim Retro), was bestenfalls Geschmackssache ist. Glücklicherweise verzichtete man beim 2014 auf jegliche „Vintage-Verkleidung“. So darf auch dieser ganz natürlich über die Jahre altern. Als kleines Zugeständnis an den Zeitgeist kommt der Retro dafür mit den passenden Rope Laces – bei einem „Kith-exclusive“ keine Überraschung.

Gel Lyte V OG vs. RetroGel Lyte V OG vs. RetroDass unser Herz beim OG dennoch etwas schneller schlägt, dürfte niemanden verwundern. Und doch muss sich die 2014er-Version keinesfalls verstecken. Warum diese noch immer ganz stressfrei bei Kith eingesammelt werden kann, wissen nur die Turnschuhgötter. In einigen Jahren werden sich nicht wenige ärgern, dass sie hier nicht zugegriffen haben. Darauf gehen wir fast jede Wette ein.

 

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Schon auf der Bright konnten uns die für den Herbst angekündigten Trinomic XT1-Modelle begeistern. Einer schöner als der andere. Vom XT2 war da aber noch nichts zu sehen, umso größer war nun die Freude, als Puma die Wiederauflage des Running-Klassikers im OG-Farbton relativ kurzfristig ankündigte. Der XT2 Plus OG erschien dann sogar noch wenige Tage vor den vier XT1-Versionen. Ich kann mich noch an jene Zeit erinnern, als Puma Anfang der 90er dank Innovationen wie dem Disc-System und der eben bereits erwähnten Trinomic-Dämpfung ziemlich angesagt war. Auch bei uns im kleinen Tennisclub sah man damals viele Schuhe mit der Raubkatze, neben Fila und Nike.

Eigentlich liest man bislang nur Lobeshymnen auf den XT2. Und das vollkommen zu Recht. Ich kann und mag an diesem Retro nichts aussetzen. Die Qualität des grauen Mesh und dem sehr weichen Suede ist tadellos, die mitunter sichtbaren leichten Falten sind angesichts der guten Verarbeitung wirklich zu vernachlässigen bzw. in meinen Augen sogar ein klares Qualitätsmerkmal. Bei billigem Suede wäre das Upper sicherlich härter. Fast noch charakteristischer als das ohne bereits auffällige gelb/grüne Lacing-System (die Farben sind ganz 90er) und die kleinen Hexagone ist die verstärkte Fersenpartie, die dem Schuh den nötigen Halt gibt und ihn abseits aller Lifestyle-Ambitionen vor allem als erstklassigen Runnern auszeichnet. Klingt nach einer Selbstverständlichkeit, ist es aber leider nicht (mehr).

Neben der erprobten Trinomic-Dämpfung sorgt gerade das genoppte Innenfutter für den maximalen Tragekomfort. Auch wenn ich bis auf Roshes eigentlich keine Sneaker barfuss trage, so konnte ich mir während unseres Spanien-Urlaubs einen sockenlosen Testlauf nicht verkneifen. Ich sag’s mal so: Bequemer geht kaum. Wenn Puma so weiter macht, dürfen gerne noch so einige Retros ins Sneaker-Zimmer wandern. Vor allem blieb man dem OG bis in die Details treu. Sogar an den typisch grünen Schuhkarton hatte man in Herzogenaurach gedacht. Und beim XT1 werde ich sicherlich auch noch schwach.

M.

Bald ist es soweit. Kommenden Freitag schickt Nike einen seiner besten Runner erneut ins Rennen um die Gunst der Sneaker-Gemeinde. Die Rede ist natürlich vom Huarache in zwei OG-Colorways. Endlich, schließlich hatte Nike den Release schon vor vielen Monaten angekündigt und uns bis zuletzt mit eher gewöhnungsbedürftigen Huarache Frees hingehalten. Die ersten Fotos der Retros waren zwar eher ernüchternd und lassen vermuten, dass auch dieser Retro vermutlich nicht an die OGs herankommen wird, doch damit dürfte wohl niemand ernsthaft gerechnet haben. Hauptsache der Huarache Retro sieht an meinem Fuß nicht so unglaublich klobig und groß wie zuletzt der leider missglückte Air Base II aus.

Ich werde mich wohl für den „Dynamic Pink“-CW entscheiden, der Mann hat es auf den gold-türkisen abgesehen. Etwas erstaunt bin ich schon, wie viel Aufmerksamkeit die auch von uns lang ersehnte Rückkehr des Huaraches findet, denn das Konzept des Schuhs mit seinen Neopren- und Spandex-Elementen passt nicht so ganz zum inzwischen massenkompatiblen Air Max 1. Wenn es Nike aber dazu ermutigt, noch weitere CWs in guter Qualität zurückzubringen, soll es mir recht sein. Allein der Preis von voraussichtlich 135 Euro finde ich bereits an der oberen Schmerzgrenze angesetzt.

Bevor wir die neuen Huaraches aber in Händen halten und unsere Füße sich „umarmt“ fühlen dürfen – das Huarache-Gefühl ist wirklich unvergleichlich –, habe ich noch einmal meine „Scream Greens“ ausgepackt. Ich hoffe, die Fotos bringen zumindest etwas die Schönheit dieses Klassikers rüber, von dem ich mir auch einen (guten) Retro wünschen würde.

E.