Flightclub Tag

Eigentlich bräuchte man für New York mindestens ein halbes Dutzend Shopping Guides und zwar für jeden Stadtteil einen. Allein in Brooklyn auf der Fulton Street reiht sich ein Sportswear-/Sneaker-Store an den nächsten. Weil das aber jeden Blogpost sprengen würde, haben wir mal eine Auswahl getroffen und unsere Favoriten zusammengestellt. Dabei dürfen auch die üblichen Verdächtigen nicht fehlen. Wir werden diese Liste in Zukunft sicherlich erweitern und so manche Neuentdeckung darin aufnehmen. Ansonsten wünschen wir Euch nun viel Spaß zunächst mit dem Guide, dann beim Shoppen und Geld ausgeben!

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Extra Butter (125 Orchard St, Lower East Side)

Seit inzwischen 10 Jahren sind Extra Butter ein fester Bestandteil der Sneaker-Community New Yorks. Ihr neu designter Store in de Lower East Side verbindet auf sehr stylische Art Extra Butters Wurzeln in der Sneaker-, Streetwear und Popkultur. Regelmäßig veranstaltet die EB-Crew hier Filmabende und besondere Events. Gleich nebenan befindet sich ein Pop-up-Shop mit wechselnden Themen. Extra Butter besitzen die besten Accounts, sind ein gern gesehener Collabo-Partner und eine der einflussreichsten Sneaker-Boutiquen überhaupt. Wir legen Euch unseren ausführlichen Store-Guide ans Herz und unser Interview mit Kreativchef Bernie Gross.

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Kith (337 Lafayette St, Nolita & Brooklyn)

Das Imperium des Ronnie Fieg residiert seit kurzem an einer neuen Adresse nur wenige Gehminuten von der alten Kith-Location in der Bleecker Street. Die Lafayette-Street dürfte allen Supreme-Jüngern ohnehin bekannt sein. Auf nunmehr 3 Etagen zeigt der neue Store die ganze Kith-Welt: Angefangen von den Sneakers, dem Apparel-Bereich mit Fiegs eigenen Designs, Hype-Labels wie Off-White und Aimé Leon Dore, einer Kith Woman-Section sowie der süßen Versuchung namens Kith Treats. Man nimmt den Aufzug und fährt am besten von Etage zu Etage. Die Gefahr, hier etwas zu kaufen, was man schon immer haben wollte, ist doch recht groß. Nicht vergessen wollen wir die Brooklyn-Location.

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Alife (158 Rivington St, Lower East Side)

Ähnlich wie Reed Space und Supreme gehören Alife zu den alteingesessenen Adressen der New Yorker Sneaker- und Streetwear-Szene. Fast könnte man sie als Veteranen bezeichnen. Ihr versteckter Shop in der Lower East Side (das Klingeln nicht vergessen) ist dann auch mehr Showroom und Sneaker Club. Ums Verkaufen geht es hier jedenfalls nur in zweiter Linie. New York ohne Alife ist in etwa so unvorstellbar wie London ohne Foot Patrol oder LA ohne Undefeated.

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Supreme (274 Lafayette St & 152 Grand St, Nolita & Williamsburg)

Wir wollen Euch jetzt nicht Supreme vorstellen, keine Sorge! Es ist mehr eine Chronistenpflicht, bei einem Store-Guide zu New York, den ultimativen Hypebeast-Tempel zu erwähnen, von denen es inzwischen sogar zwei gibt. Der neue Supreme-Store liegt im hippen Williamsburg (wo sonst?) und ist ebenso spartanisch eingerichtet wie das alte Hauptgeschäft. Ein paar Klamotten, ein paar Decks an den Wänden, that’s it! Immerhin ist er doch deutlich größer und besitzt zudem ein für Skater interessantes Feature.

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Stadium Goods (47 Howard St, Soho)

Das Consignment-Business scheint ja die neue Goldgrube im Sneaker-Bereich zu sein. Zumindest verdienen Stadium Goods offenbar ziemlich gut. Vor ein paar Jahren fiel uns auf, dass die Preise mancher Kicks hier noch deutlich günstiger als bei der Konkurrenz waren. Das hat sich mittlerweile leider geändert. Ab und an kann man natürlich noch einen (vergleichsweise) günstigen Kauf machen. Oder man findet hier seinen Holy Grail und dann spielt Geld vermutlich keine Rolle. Was wir weiterhin mögen: Die Stadium Goods-Crew ist deutlich kundenfreundlicher als bei besagter Konkurrenz und der große Store nicht ganz so überlaufen.

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Flight Club (812 Broadway, Noho)

Kommen wir gleich zur besagter Konkurrenz. Flight Club haben ihren Store bereits vor einiger Zeit deutlich erweitert und umgebaut. Nun ist hier noch mehr Platz für alte und neue Schätze, Hype-Kicks und ansonsten überall ausverkaufter Releases. Hier lässt sich problemlos ein vierstelliger Betrag ausgeben, wenn man das denn kann und will. Am Wochenende sollte man einen großen Bogen um den Shop machen, denn dann tritt man sich hier fast auf die Füße. You name it, Flight Club got it! Nicht umsonst sind Flight Club die Nummer 1 im Consignment-Geschäft.

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Bergdorf Goodman (754 5th Ave, Midtown)

Eine Kathedrale des Luxus sind Bergdorf Goldman unweit des Central Parks (und des Trump Towers, ok dafür können sie nichts). In den beiden Häusern, eines für die Damen und das andere für die Herren, finden sich praktisch alle wichtigen und einflussreichen Mode-Labels und Designer. In der ersten Etage des „Männer“-Bergdorf Goldman befindet sich die Streetwear-/Denim-Abteilung. Kollektionen von Raf Simons, Virgil Ablohs Off-White, Balenciaga warten hier auf zahlungskräftige Käufer. Auch Ronnie Fieg hat hier mit Kith einen Shop-in-Shop. Dort findet man mitunter sogar Styles aus Kollektionen, die in den normalen Kith-Stores schon längst ausverkauft sind.

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West NYC (147 W 72nd St, Upper West Side)

In einer Zeit, in der jeder Sneaker-Store mit aufwändigen Sneaker Shots und einem perfekten Social Media-Auftritt brillieren möchte, wirken West NYC wie aus der Zeit gefallen. Ganz offen geben sie zu, auf dieses ganze Instagram/Facebook-Ding keine Lust zu haben. Ihnen geht es um die Kicks und sonst nichts. Dabei sind sie authentisch und ehrlich. Ihr Store ist kein Design-Schmuckstück sondern ein Ort, wo sich echte Sneakerheads wohl fühlen dürfen. Niemand ist hier supercool. Manchmal stellen die Jungs sogar für ihre Stammkunden einen sehnsüchtig erwarteten Release mal eben eine Woche früher ins Regal (durften wir das jetzt überhaupt verraten?). New Yorks vielleicht sympathischster Sneaker-Store.

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atmos (203 W 125th St, Harlem)

In einer Zeit, in der Sneaker-Boutiquen noch nicht darüber nachdachten, in andere Länder zu gehen, da waren atmos schon längst in Harlem. Ansonsten muss man diese japanische Sneaker-/Streetwear-Institution wohl kaum mehr vorstellen. Der recht kleine Store ist bei einem Rundgang durch Harlem sicherlich einen Besuch wert. Dass hier atmos-Collabs frühzeitig außerhalb Japans zu finden sind, ist ein großes Plus. Auch andere begehrte Releases sind bei atmos erhältlich.

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NikeLab 21M (21 Mercer St, Soho)

Als die inoffizielle Sneaker-Hauptstadt der Welt besitzt New York selbstverständlich auch ein NikeLab. Der Store in der Mercer Street bietet genau das, was man erwarten darf: Die aktuellen NikeLab-Kollektionen aus Beaverton. Vor allem zu den bekannten Release-Zeiten am Donnerstag und Freitag geht es hier schon mal etwas hektischer zu. Bei den Sneakers kann man Glück oder Pech haben. Manchmal finden wir hier gleich mehrere Paare, manchmal verlassen wir auch enttäuscht den Laden. Mit etwas Glück steht hier aber noch ein online längst ausverkauftes Modell im Regal.

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Stone Island (41 Greene St, Soho)

Die italienische Kultmarke, die seit einigen Jahren einen fast unheimlichen Hype erlebt, darf mit einem stylischen Shop in Sohos „Flagship-Store-Ghetto“ nicht fehlen. Über die Qualität der Stone Island-Kollektionen gibt es eigentlich keine zwei Meinungen. Die Preise sind bekanntlich ambitioniert und nichts für Schnäppchenjäger. Einzig über die sichtbare Inflationierung der Marke darf man sicher etwas genervt sein. Dies ist wohl der natürliche Lauf aller Hypes in der Fashionwelt.

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Nike Soho (529 Broadway, Soho)

Neben dem NikeLab in der Mercer Street residiert Nike mit all seinen Kollektionen und Sparten seit dem vergangenen Jahr auch in einem eindrucksvollen Flagship-Store am Broadway. Das fünfgeschossige (?) Gebäude gibt einen umfassenden Einblick in die Nike-Welt. Neben dem Lifestyle-Bereich kommen hier vor allem Läufer, Basketballer und Fußballer auf ihre Kosten. Ein umfangreiches Sortiment an Performance-Modellen, die man auch gleich vor Ort testen kann, Sportbekleidung, ein eigenes NikeiD-Studio und immer wieder Sonderaktionen wie ein Customizing-Workshop gehören zum Programm der neuen Soho-Location.

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Round Two (113 Stanton St, Lower East Side)

Mit seinen Round Two-Stores in Virginia und LA sind Sean Wotherspoon und seine Kumpels schon lange dick im Geschäft (nicht vergessen sollte man ihre Shows). Der Schritt, auch in New York einen Store zu eröffnen, war eigentlich überfällig. Seit einigen Monaten hat das sympathische Round Two-Imperium in der Stanton Street seinen NYC-Stützpunkt aufgeschlagen. Und der scheint gleich bestens zu laufen. Auch wenn Round Two eigentlich ein klassisches Consignment-Geschäft betreiben – aktuelle und ältere Hype-Releases gehören wie selbstverständlich zum Inventar –, so findet man mit etwas Glück sogar ein echtes Schnäppchen. Falls Ihr gerade in der Stadt seid, solltet Ihr unbedingt dem Instagram-Account von Round Two NYC folgen. Dort werden die letzten Neuzugänge samt Preis und Größe vorgestellt (und dann heißt es eventuell schnell zu sein).

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Mr. Throwback (437 E 9th St, East Village)

Wer wie wir in den 1990ern seine Jugend verbracht hat, der dürfte sich bei Mr. Throwback wie im Paradies vorkommen. Zumindest funktioniert der Store dann wie eine Zeitmaschine. Hier gibt es authentische Vintage-Styles, alte Original-Trikots, jede Menge Krimskrams und natürlich auch Sneakers. Besitzer Mike aka Mr. Throwback ist mit ganzer Leidenschaft und ganzem Einsatz bei der Sache. Ein Highlight sind die besonderen Mr. Throwback-Kollektionen (den Rachel-Hoodie mussten wir einfach mitnehmen). Wir werden Mr. Throwback auch noch einen eigenen Store-Guide widmen, versprochen!

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Spark Pretty (333 E 9th St, East Village)

Das weibliche, quietschpinke Äquivalent zu Mr. Throwback nennt sich Spark Pretty. Der kleine Shop mit echten Vintage-Styles aus den 90ern liegt nur ein Block weiter die 9. Straße runter. Die Backstreet Boys, Alf und Kurt Cobain haben hier ein Auge auf die in Glitzer und Pink verliebte Kundschaft. Ein wechselndes Angebot an Klamotten und Accessoires sorgen für ordentliche Nostalgie-Flashbacks und das sogar für ein vergleichsweise kleines Budget. Das Stöbern lohnt sich (und danach kann man gleich zu Big Gay Ice Cream weiterziehen)!

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Monocle Shop (535 Hudson St, Greenwich Village)

Bekannt sind Monocle vor allem für ihre eigentlich immer sehr interessanten Magazine und Reiseführer. In ausgewählten Metropolen betreibt der Verlag aber auch kleine Shops. New York gehört selbstverständlich dazu. Im Store auf der Hudson Street findet man natürlich die Monocle-Publikationen, dazu eine feine Auswahl an Home Goods sowie mehr oder weniger nützliche Reise-Goodies. Auch als Mitbringsel eignet sich so manches aus dem Monocle-Shop.

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Totokaelo (190 Bowery, Nolita)

Minimalismus meets Fashion. Damit ist eigentlich schon alles über den neuen Store von Totokaelo gesagt. Die Fashion-Boutique von der Westküste führt exklusive Brands und Kollektionen von Comme des Garcons, Dries Van Noten, Junya Watanabe, Rick Owens, Issey Miyake, OAMC, Y-3, A.P.C. und Thom Browne um nur einige zu nennen. Bereits das cleane Store-Design ist ein echter Hingucker. Hier lässt es sich entspannt shoppen, vorausgesetzt die Urlaubskasse hat nichts dagegen.

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Sneakersnstuff (22 Little W 12th St, Chelsea)

Unsere Lieblingsschweden Erik und Peter haben ihren Traum eines Stores in New York endlich in die Realität umgesetzt. Damit breitet sich das SNS-Netzwerk weiter aus. Etwas abseits der üblichen Touristenwege (was wir gut finden) residieren SNS im trendigen Meatpacking District. Der Store bietet auch abseits des großen Sneaker- und Apparel-Sortiments viele Highlights wie den extra angefertigten Swoosh-Chair, die Möbel im Boost-Look oder den hinter Glas ausgestellten, zusammengefalteten Oldtimer. Ein großer SNS-Schriftzug auf dem Dach sorgt dafür, dass man bereits aus der Ferne auf die neue New Yorker-Residenz aufmerksam wird.

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Maison Kitsune (248 Lafayette St, Nolita)

Ein neues, perfekt durchgestyltes Domizil haben Maison Kitsune in New York bezogen. Ebenfalls auf der Lafayette Street, in unmittelbarer Nachbarschaft von Supreme und Kith, finden alle Freunde des Pariser Labels neben aktuellen Kollektionen auch einzelne „NYC exclusives“. Die klassischen, eleganten Entwürfe mit dem Fuchs treffen fast immer unseren Geschmack. Aber auch an Kitsune-Accessoires findet man bei uns so manches Stück im Kleiderschrank.

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Opening Ceremony (35 Howard St, Soho)

Seinen Anfang nahm die Erfolgsstory von Opening Ceremony 2002 an der Ecke von Soho und Chinatown. Der New Yorker Store war der erste weltweit. Noch heute ist er das Aushängeschild des Labels, das unter seinem Dach neben der eigenen Marke zahlreiche Fashion- und Streetwear-Brands (u.a. Acne, Undercover, X-Girl, Alexander Wang und Maison Margiela) vereint. Regelmäßig findet hier im Untergeschoss ein Sale alter Kollektionen statt. Die Sneaker-Ecke ist dagegen eher übersichtlich und wie nicht anders zu erwarten recht fashion-lastig.

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Concepts (225 Hudson St, Soho)

Von Boston aus kamen Concepts schon Ende 2015 nach New York. Seitdem ist der Store in der Hudson Street regelmäßig Schauplatz besonderer Releases, Raffles und Sneaker-Events. Die Sneaker-Auswahl lässt eigentlich keine Wünsche übrig. Concepts bekommen dank ihrer Top-Accounts so ziemlich jeden Hype-Release und fast jede Collab. Komplettiert wird das Sortiment des minimalistisch eingerichteten Stores von einer feinen Apparel-Auswahl, darunter Brands wie CdG, Reigning Champ und A Bathing Ape.

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Dover Street Market (160 Lexington Ave, Midtown)

Spätestens nach dem Ende von Colette sind Dover Street Market für uns die unangefochtene Nummer 1 in der Präsentation von Fashion, Design und Streetwear. Kein anderer Store bietet ein vergleichbares Sortiment oder ein derart exklusives Einkaufserlebnis. Dabei spielt es eigentlich keine Rolle, ob man DSM in Tokio, London oder New York besucht. Für Sneakerheads gibt es eine Ecke mit NikeLab-Releases. Alle Brands aufzuzählen, die der New Yorker DSM-Store auf seinen sieben Etagen anbietet, würde diesen Shopping-Guide ganz sicher sprengen. Wer das Urlaubsbudget schonen will, lässt am besten die Kreditkarte zu Hause.

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History of New York (339 Mamaroneck Ave, White Plains)

Nach einer Zugfahrt von knapp 40 Minuten erreicht man von Harlem aus das etwas verschlafene White Plains. Als Sneakerhead gibt es dort vor allem einen Grund, weshalb sich ein Ausflug lohnt. Und der heißt: History of New York. Das Design des Stores ragt ganz bestimmt aus der Masse heraus. Als Vorlage diente eine alte Bank samt Tresor (hinter dem sich besondere Schätze befinden) und einem wunderbar alten Schalterbereich. Wir legen Euch gerne unseren ausführlichen Store-Guide zu HNY ans Herz. Die HNY-Crew freut sich auf Euren Besuch (gerne könnt Ihr von uns Grüße ausrichten)!

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Bape (91 Greene St, Soho)

Der Hype um A Bathing Ape scheint ungebrochen. Als Beweis dienen die Schlangen an Release-Tagen vor dem Flagship-Store in Soho, auch wenn diese vielleicht nicht ganz so lang sein mögen wie die in Asien. Wir verzichten darauf, die Marke an dieser Stelle näher vorzustellen. Es ist schlichtweg nicht nötig (es sei denn man hat die letzten 10 Jahre auf dem Mond verbracht). Dass wir uns inzwischen etwas zu alt für viele der eher schrillen Bape-Entwürfe fühlen, geben wir offen zu. Und auf Schlange stehen, haben wir auch keine Lust mehr (unter der Woche ist ein Besuch dort deutlich entspannter).

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Y-3 (92 Greene St, Soho)

Gleich gegenüber von Bape befindet sich der New Yorker Y-3-Store. Das „Baby“ von Yohji Yamamoto bietet avantgardistische Streetwear mit deutlichen Fashion-Einflüssen. Japanischer Minimalismus und experimentelle Designs gehen bei Yamamoto Hand in Hand. Preislich liegen die Y-3-Entwürfe auf dem Niveau vergleichbarer Releases, was niemanden überraschen sollte. Die hier erhältlichen Sneaker, Apparel-Drops und Accessoires sollten jeden Y-3-Fan glücklich machen.

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Packer Shoes (941 Teaneck Rd, Teaneck)

Warum sollte man sich auf den Weg ins beschauliche Teaneck machen? Wir haben von dem Städtchen damals zugegeben wenig gesehen. Der einzige Grund für uns lautete: Packer Shoes. Auch wenn viele Packer nur als Sneaker-Boutique kennen, so reicht die Geschichte des Shops doch bereits über ein Jahrhundert zurück. 1907 gründete Max Packer die Packer-Dynastie. Heute gehören Urenkel Mike und sein Laden zu den ersten Adressen im globalen Turnschuh-Business. Viele ihrer Collabs sind legendär. Bei unserem nächsten Trip werden wir auch etwas die Nachbarschaft erkunden, versprochen!

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Noah (195 Mulberry St, Soho)

Seitdem Brendon Babenzien vor knapp 3 Jahren Supreme verließ, um sein eigenes Brand Noah zu gründen, ist die Marke kontinuierlich gewachsen. Noah ist nicht bloß ein weiteres Apparel-Projekt. Babenzien und sein Team geht es vielmehr darum, neben Klamotten auch ein Bewusstsein zu verkaufen. Nachhaltigkeit, faire Produktionsbedingungen und das Beachten von Umweltstandards gehören zu Noahs unverzichtbaren Werten. Man stellt vegane Kleidung her und spendet einen Teil seiner Einnahmen an verschiedenen Kampagnen und Wohltätigkeitsinitiativen. Hier lässt sich guten Gewissens einkaufen.

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Aimé Leon Dore (179 Mott St, Soho)

Weiterhin äußerst gefragt sind Aimé Leon Dore. Mit ihrer Mischung aus Casual-Streetwear und klassischen, minimalistischen Schnitten treffen die New Yorker genau unseren Geschmack. Auch die Qualität ihrer Apparel überzeugt immer wieder. Sehr wohl fühlen wir uns auch in ihrem 2017 eröffneten Concept Store, was vor allem an den vielen Details der Einrichtung liegt. Alte Turntables, Pflanzen, Jordans, die von der Decke hängen, und ein warmes Licht machen den Store zu einem echten Geheimtipp. Selbst wenn man einmal nichts kauft, lohnt ein Besuch. Auch was Sneaker angeht, ist die Aimé-Mannschaft immer bestens informiert.

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Billionaire Boys Club (7 Mercer St, Soho)

In Sichtweite von Stadium Goods und NikeLab liegt der Flagship-Store von Pharrell Williams’ Fashion-Vehikel Billionaire Boys Club (BBC). Der von Snarkitecure aus Brooklyn designte Shop bietet neben den jeweils aktuellen BBC-Kollektionen auch viele weitere Brands wie Neighborhood, Medicom, Human Made und CdG Play. Nicht unerwähnt wollen wir die hier ebenfalls erhältlichen Yeezy-Releases lassen. So und nicht anders sieht dann wohl ein Hypebeast-Tempel aus.

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Foot Locker Flagship Store (112 W 34th St, Midtown)

Seit dem Sommer 2016 hat Foot Locker seinem Flagship Store am Herald Square ein komplett neues Design verpasst. Mit seinen einzelnen Abteilungen wie der Foundation von adidas, dem PumaLab und einem eigenen House of Hoops ist das Angebot an Brands und Releases ziemlich umfangreich. Für die Ladies gibt es eine großzügige Women’s Corner und einen großen Apparel-Bereich. Limitierte Releases und besondere Events, bei dem nicht selten die Promis vorbeischauen, finden hier regelmäßig statt. Anschließend kann man noch beim weltgrößten Kaufhaus Macy’s auf der anderen Straßenseite vorbeischauen.

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Grand Street Local (154 Grand St, Williamsburg)

Eine Schatzkammer für alle Vintage-Liebhaber sind Grand Street Local in der gleichnamigen Straße in Williamsburg (gleich neben Supreme). Der Shop bietet eine liebevoll zusammengestellte Auswahl von Vintage-Klamotten, Sneakers (vor allem Nike und Jordans), aber auch Home Accessoires und jede Menge Krimskrams. Manche Dinge sind sogar ein halbes Jahrhundert alt. Ob man hier etwas findet, ist natürlich wie immer bei solchen Shops Glückssache. Aber manchmal macht ja das Suchen mehr Spaß als das Finden.

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Taschen Store (107 Greene St, Soho)

Wie man einen Buchladen „sexy“ machen kann, haben Taschen schon mehrfach bewiesen. Um die exklusiven Biografien, Bildbände und Sammlereditionen ist in den letzten Jahren ein regelrechter Kult entstanden. Die Liste der Ikonen und Weltstars, die bei Taschen verlegt worden sind, ist scheinbar endlos. Umso mehr freut uns diese Erfolgsstory, da Taschen ein Kölner Unternehmen ist. Auch der New Yorker Store mit seiner angeschlossenen Galerie ist wieder ein visuelles Highlight.

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Assembly New York (170 Ludlow St, Lower East Side)

Bei Assembly ist jedes Brand und jeder Designer Teil eines größeren Gesamtkonzepts. Das steht für qualitativ hochwertige Mode und Designs, die sich an echter Handwerkskunst und weniger an kurzfristigen Trends orientieren. Seit 2008 haben Assembly ihren Store in der Ludlow Street. Man fühlt sich als New Yorker Label und doch weitet man den Blick in alle Welt, wo Gründer Greg Armas immer wieder neue Designer entdeckt und mit nach New York in seinen Shop nimmt.

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Myplasticheart (210 Forsyth St, Lower East Side)

So hätten wir uns damals unser Kinderzimmer gewünscht: Myplasticheart bieten asiatische Toys, Figuren und jede Menge Krimskrams von Pins bis Schlüsselanhänger. Man findet Marken wie Kidrobot, Medicom und Konatsuya mit ihren unterschiedlichen Serien und Editionen, limitierte Figuren und echte Sammlerstücke. Wer den Shop später nicht mit einem breiten Grinsen verlässt, ist wahrscheinlich schon tot.

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Geld auszugeben ist in Los Angeles zugegeben nicht allzu schwer. Kaum eine Marke, die hier nicht mit einem Flagship-Store oder sogar ihrem Hauptquartier vertreten ist. Mitunter befinden sich die Brands vieler Hypebeaster sogar Tür an Tür wie auf der dank Supreme und Flight Club berühmt gewordenen Fairfax Avenue. Neben den üblichen Verdächtigen, die in einem LA-Shopping-/Store-Guide natürlich nicht fehlen dürfen, haben wir auch einige Geheimtipps aufgesucht.

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Undefeated (Santa Monica, La Brea, Silver Lake)

2654 Main Street

111 South La Brea Ave

3827 West Sunset Blvd

Auf 15 Jahre im Streetwear-/Sneaker-Geschäft haben es Undefeated inzwischen gebracht. Allein das ist schon beachtlich. Über ihren Mitbesitzer Eric Peng Cheng ist man seit 2015 zudem mit Bait verbunden. Dazu arbeitet man mit den ganz großen der Branche zusammen wie zuletzt mit Nike für eine erwartungsgemäß ziemlich gehypte Air Max 97-Collabo. Undefeated, die auch Stores in Japan betreiben, haben ihre Wurzeln an der sonnigen Westküste. Sie stehen für LA wie kaum ein anderer Shop. Dabei sieht man sich selbst auch als Lifestyle-Marke und einflussreiche Größe im Streetwear-Markt. Etwas bescheidener geht es in den einzelnen Undefeated-Stores zu, die sich in ihrem Design eher auf das Wesentliche konzentrieren. Die große Auswahl aktueller und auch etwas älterer Sneaker-Releases sowie das Sortiment an Undftd-Produkten macht sie aber für uns zu einem angenehmen Pflichtbesuch.

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Bait (Fairfax District)

7708 Melrose Ave

Über die Verflechtung von Undefeated und Bait haben wir schon berichtet. Und wie Undefeated haben auch Bait ihre Wurzeln in Kalifornien. Neben dem Store in Los Angeles auf der Melrose Avenue finden sich noch weitere Bait-Filialen in Orange County und Diamond Bar. Bait sind für ihren zahlreichen Sneaker-Collabos u.a. mit Asics, adidas und Diadora bekannt. Gleichzeitig sind sie äußerst aktiv im Bereich Film, Comics und Popkultur. Jeder Store schmückt eine große Auswahl an Collector’s Toys, von denen viele auch zum Verkauf stehen. Komplettiert wird das Sortiment von ausgesuchter Apparel – darunter viele „Bait exclusives“.

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Anthem (Fairfax District)

7660 Melrose Ave

Etwas weniger bekannt sind dagegen Anthem. Dabei bietet der LA-Store (es gibt auch einen in San Francisco) eine solide Sneaker-Auswahl und viele Brands von Asics und Onitsuka Tiger über Puma, adidas bis zu hin zu Saucony Originals und New Balance. Im Store entdeckten wir sogar ältere, limitierte Releases, die anderswo längst ausverkauft waren. Auch das Design des Shops macht durchaus etwas her. Bei dem leuchtenden Anthem-Logo mussten wir gleich an Kith denken. Ob das Absicht war?

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Wasteland (Fairfax District, Santa Monica)

7428 Melrose Ave

1330 4th Street

Seit vielen Jahren sind Wasteland die Anlaufstelle für alle Schatzsucher in Sachen Mode. Was als Vintage Fashion Boutique in Berkeley begann, ist heute ein Klamotten-Fundus, der immer wieder echte Schnapper und Fundstücke hervorbringt. Man muss sich nur die Mühe machen und die zahllosen Regale genau absuchen. Designerstücke von Rick Owens und Raf Simons hängen hier ebenso wie ältere Releases von Bape, Supreme oder Nike. Es finden sich Yeezys und Superstars aus den 80ern. Stellt Euch einfach eine XXL-Version von Paul’s Boutique vor, dann habt Ihr eine Ahnung, was Euch im Wasteland erwartet.

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Round Two Hollywood & Vintage (Fairfax District)

7320 Melrose Ave

Weiter geht es die Melrose Avenue hinunter bis wir schließlich vor den beiden Stores von Round Two stehen. Mitinhaber Sean Wotherspoon dürfte vielen spätestens seit dem Voting zum Air Max Day 2018 bekannt sein. Mit seinem Air Max Design setzte er schließlich im Voting der Sneaker-Community durch (den Air Max Day 2018 können wir auch deshalb kaum erwarten). Zusammen mit seinen Freunden Chris Russow und Luke Fracher gründete er Rond Two, ursprünglich als eine Webseite für Vintage-Klamotten und Sneakers. Nach dem Start im fernen Virginia zog es Sean nach LA. Dort hat sich sein Store schnell unter Vintage-Fans herumgesprochen. Gerne schauen hier auch Stars wie Travis Scott vorbei. Während im einen der beiden Stores vor allem aktuellere (Hype-)Releases zu finden sind – zu den üblichen Consignment-Preisen, gelegentlich aber auch deutlich günstiger – bietet der Round Two Vintage die volle Dosis Nostalgie. Klamotten, Caps, Sneaker, Toys – fast alles erinnert uns hier an unsere Kindheit und Jugend. Wer in den 80ern oder 90ern aufgewachsen ist, will diesen Laden kaum noch verlassen. Für uns ganz klar das Store-Highlight in LA!

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Wildstyle (Fairfax District)

7703 Melrose Ave

Eine Abteilung exklusiver geben sich dagegen Wildstyle. Deren Inhaber waren zuvor bereits mit ihrem Label Joyrich erfolgreich, weshalb sie aus der Fashion- und Streetwearszene von LA nicht mehr wegzudenken sind. Und natürlich war es somit etwas leichter, Wildstyle als Concept Store zu etablieren. Designer wie Raf Simons, Rick Owens, Marcelo Burlon findet man hier ebenso wie Kollektionen von Y-3, Cav Empt, Club75, Kappa und die Yeezy-Drops. Auch als Event-Space für Releases und sonstige Anlässe werden die Räumlichkeiten von Wildstyle gerne genutzt.

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Sportie LA (Fairfax District)

7753 Melrose Ave

Hinter einem bunten Graffiti verstecken sich Sportie LA, die neben aktuellen Modellen wie den NMD auch viele ältere Releases führen. Vor allem die Auswahl an Air Force ist durchaus eindrucksvoll. In dem erstaunlich großen Store findet man auch Brands wie Pony und LA Gear. Für Hypekram ist bei Sportie dagegen kein Platz, was irgendwie auch eine Wohltat ist. Balenciaga-Kids, von denen in Fairfax ansonsten kein Entkommen ist, haben wir jedenfalls hier keine getroffen. Und die Freundlichkeit des Personals sollte ebenfalls nicht unerwähnt bleiben.

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D.O.M. Gallery (Fairfax District)

700 N Fairfax Ave

Mit ihrer besonderen Mischung aus Kunstgalerie und Store hat die D.O.M. Gallery uns sofort überzeugt. Dass bei unserem Besuch die Original-Trikots des 1992er Dream Teams an der Wand hingen, sorgte gleich für einen echten Wow-Effekt. Und davon gab es noch einige. Denn neben Marken wie Champion, Bape und BBC, auf die es teilweise sogar 20% Nachlass (!) gab, beeindruckte uns der Store vor allem mit der unaufgesetzten Freundlichkeit seiner Crew und der großen Be@rbrick-Sammlung – darunter einige echte Raritäten. Letzteres galt auch für die Auswahl an Bape-Accessoires. Wir blieben aber standhaft und haben kein neues Spielzeug in unsere Koffer gepackt.

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Supreme (Fairfax District)

439 N Fairfax Ave

Ist zu und über Supreme nicht bereits alles gesagt worden? Auch wenn wir schon die Stores in London, New York, Tokio und Paris besucht haben, so schauten wir doch verwundert, wie jeden (!) Tag viele Supreme-Jünger vor dem Store auf die Eröffnung warteten. Noch verrückter: Auch im Verlauf des Tages wurde die Schlange nicht kürzer. Es kamen immer wieder neue Hypekids dazu. Der totale Wahnsinn. Wir kaufen gelegentlich auch Supreme-Quatsch wie die Wärmflasche (wärmt sogar) oder das Sake-Set. Dennoch fragen wir uns, ob Supreme für manche nicht zu einer neuen Religion geworden ist. Wer die Leute vor dem Supreme-Store mal etwas beobachtet, dürfte die Antwort kennen.

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Aape (Fairfax District)

443 N Fairfax Ave

Noch recht „frisch“ ist der Aape-Store, zugleich der erste in ganz Nordamerika. Dass er praktisch gleich neben Supreme liegt (nur getrennt durch RIPNDIP), ist angesichts der gleichen Zielgruppe sicherlich ein geschickter Schachzug. Bekanntlich ist bei Immobilien die Lage entscheidend. Was für Supreme gilt, trifft auch auf Aape by A Bathing Ape zu. Einer Vorstellung bedarf die Marke mit dem ikonischen Affenkopf nicht mehr. Immerhin musste man sich anders als bei Supreme nicht anstellen, was durchaus angenehm war. Gekauft haben wir trotzdem nichts (aber das hatte andere Gründe).

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The Hundreds (Fairfax District & Santa Monica)

7909 Rosewood Ave

Seit 2007 führen The Hundreds auf der Rosewood Avenue ihren ersten Flagship-Store. Danach folgten weitere (der letzte eröffnete in Santa Monica). The Hundreds stehen für das typische Lebensgefühl Kaliforniens. In ihren Kollektionen vermischen sich Hip Hop, Skate- und Surfkultur. Das Ergebnis ist ein authentischer, ehrlicher Lifestyle, der bis heute funktioniert. Und das nicht nur in Kalifornien. Auch als Collabo-Partner sind The Hundreds weiterhin gefragt. Weitere Brands, die eine ähnliche Ausrichtung haben, sind HUF und Diamond Supply. Beide sind ebenfalls auf der Fairfax Avenue mit eigenen Flagship-Stores vertreten.

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Flight Club (Fairfax District)

535 N Fairfax Ave

Man könnte Flight Club als die ungekrönten Consignment-Könige beschreiben. Los Angeles ist ihr zweites Zuhause und der Store auf der Fairfax Avenue eine verlässliche Anlaufstelle für alle Sneakerheads. Selbst wer nichts kauft, dürfte doch von den hier erhältlichen Schätzen beeindruckt sein. Der Store ist deutlich kleiner als der in New York und doch bietet er jede Möglichkeit, sein Urlaubsbudget ordentlich zu dezimieren. Anders als bei Round Two sind hier echte Schnapper aber praktisch ausgeschlossen. Das Preisniveau ist vielmehr recht anspruchsvoll (vorsichtig formuliert). Wenigstens sind Flightclub als Fotomotiv immer noch kostenfrei zu Haben.

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Taschen Gallery & Store (Fairfax District, Beverly Hills)

8070 Beverly Blvd

354 N Beverly Dr

Was Anfang der 1980er Jahre in Köln als Einmannunternehmen von Benedikt Taschen begann, ist fast 40 Jahre später ein weltweit bekanntes Verlagshaus mit einer Autorenschaft, die sich wie das Who-is-Who des Kulturbetriebs liest. Im Taschen Verlag erscheinen regelmäßig begehrte Sammlereditionen wie „GOAT“ über Muhammad Ali, „75 Jahre Marvel“ über die Geschichte des gleichnamigen Comic Verlags oder die „Mad Men“ Art Edition von Matthew Weiner. Terry Richardson, David Hockney, Helmut Newton – Taschen bekommt sie (fast) alle. In der Gallery sind neben vielen Sondereditionen auch Fotografien, Collagen und eine Timeline der Firmengeschichte ausgestellt. Neben der Gallery auf dem Beverly Boulevard findet man die Taschen-Editionen auch in einem schicken Flagship-Store in Beverly Hills und auf dem Farmer’s Market.

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Stone Island (La Brea)

101 N La Brea Ave

Seit 2016 findet sich der Stone Island Flagship-Store auf der beliebten La Brea Avenue. Die Italiener erlebten in den vergangenen Jahren einen regelechten Höhenflug. Aus einer unterschätzten Marke wurde ein Liebling der Hype-Generation. In den USA, so ist zumindest unser Eindruck, sind sie dabei noch nicht ganz so stark sichtbar wie in Europa. Wie aber die Zusammenarbeit mit Supreme zeigt, haben Stone Island längst die ultimativen Weihen der Hype-Götter erhalten. Der neue LA-Store bietet eine große Auswahl, wobei manches doch eher für nichtkalifornisches Wetter gedacht ist.

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Aether Apparel (La Brea)

161 S La Brea Ave

Auch Aether haben wie so viele Brands ihre Heimat in Los Angeles. Die beiden Gründer Palmer West und Jonah Smith suchten damals nach einem Ansatz, Outdoor-Kleidung mit einem urbanen, modernen Style zu verbinden. Design und Funktionalität sollten sich nicht ausschließen. Zielgruppe von Aether sind qualitätsbewusste Großstädter, die sich zugleich aber auch gerne in der Natur aufhalten. Für ihre Kleidung sind sie bereit, gerne etwas mehr auszugeben. Die hohe Qualität der Aether-Entwürfe zeigt sich sobald man die Sachen einmal selber anfasst oder trägt. Wer genug von Stone Island hat, sollte sich hier einmal umsehen.

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Stampd (La Brea)

130 S La Brea Ave

Chris Stamp macht gefühlt schon eine Ewigkeit Streetwear. Seine Entwürfe stehen für einen cleanen, fast zeitlosen und gleichzeitig minimalistischen Look. Collabos mit Puma und Kith sind ohnehin nicht die schlechtesten Referenzen. Den Stampd-Flagship-Store in La Brea gibt es aber erst seit dem vergangenen Jahr. Für dessen Design waren Snarkitecture verantwortlich, die im Fashion/Streetwear-Segment ebenfalls keine Unbekannten sind (sie haben zuvor u.a. schon für Kith gearbeitet). Ein Besuch bei Stampd lohnt in jedem Fall. Ein zusätzliches Like lassen wir nur zu gerne für den super Kundenservice da. Wir haben uns hier auf Anhieb wohl gefühlt.

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Dope (Fairfax District)

454 N Fairfax Ave

Zu LA’s prominentesten Streetwear-Adressen – und davon gibt es mehr als genug – gehören auch DOPE. Nicht zuletzt durch prominente Unterstützung von Jay-Z und anderen US-Stars konnte das Label eine weltweite Bekanntheit erlangen. Im Flagship-Store werden neben den eigene Kollektionen auch weitere Brands verkauft, die in das Beuteschema der DOPE-Kundschaft passen.

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Opening Ceremony (Melrose Place)

451 N La Cienega Blvd

Als Concept-Store mit einem Multi-Brands-Ansatz sind Opening Ceremony auch unter der Sonne Kaliforniens angekommen. Wir lieben bekanntlich ihren neuen New Yorker Store, doch auch der verschachtelte, wohnungsähnliche Store in der Nähe des Melrose Place hat es uns angetan. Der Fashion-Ansatz ist klar und unübersehbar. Auch die Angestellten leben diese Philosophie. Hier stehen Raf Simons x adidas, Balenciaga Runner, Rick Owens und Acne Sneaker in den Regalen. Besonders hat es uns gefreut, Carne Bollente hier entdeckt zu haben. Wer Fashion-Shopping in entspannter Atmosphäre schätzt, wird bei Opening Ceremony problemlos viel Geld ausgeben können.

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A.P.C. (diverse Locations)

8420 Melrose Place

3517 Sunset Blvd

125 W 9th St

Unsere Lieblings-Franzosen von A.P.C. sind in Los Angeles gleich mit mehreren Stores vertreten. Egal ob im hippen Silver Lake, am Melrose Place oder Downtown – es fand sich scheinbar überall ein A.P.C.-Store. Vermutlich sind wir aber nur etwas zu sehr auf A.P.C. fixiert. Alle A.P.C.-Liebhaber wissen, was sie von diesen drei Buchstaben erwarten dürfen. Die Mode der Franzosen scheint ganz offenbar auch in Kalifornien im Trend zu liegen.

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The Last Bookstore (Downtown)

453 S Spring St

Während überall bereits die Buchläden dicht machten, eröffnete Josh Spencer im Jahr 2005 seinen „Last Bookstore“ in einem Loft in Downtown LA. Inzwischen ist seine Buchleidenschaft gewachsen. Heute stehen bei The Last Bookstore über 250.000 Bücher in den Regalen. Man verkauft nicht nur sondern kauft auch gebrauchte Bücher auf. Es gibt eine große Comic-Abteilung und eine für Vinyl-Schallplatten. Jeder sollte hier mal zumindest für kurze Zeit in eine andere Welt eintauchen.

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Nice Kicks (Downtown)

862 S Main St

Neben Austin und San Francisco sind Nice Kicks inzwischen auch in LA zu finden. Ihr würfelartiger Store in Downtown ist dabei kaum zu übersehen und durchaus eindrucksvoll (unser Liebling bleibt aber der in SF, dazu wird es noch einen Store Guide geben). Der gut sortierte Sneaker Shop ist eine verlässliche Anlaufstelle für alle Sneakerheads. Man führt praktisch alle bekannten (Sneaker-)Marken. Dazu finden meist am Wochenende besondere Releases statt. Während andere Stores auch ein bisschen in Mode machen, bleibt man bei Nice Kicks bei dem, womit man groß geworden ist und wofür man der Experte ist: Bestes Schuhwerk!

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Blends (u.a. Downtown & Beverly Hills)

725 S Los Angeles St

217 S Beverly Dr

Ohne die genauere Vorgeschichte von Blends zu kennen, machten die beiden besuchten Stores in Downtown und Beverly Hills sofort einen asiatischen bzw. japanischen Eindruck auf uns. Klare Linien, alles sehr reduziert und minimalistisch. Später haben wir dann erfahren, dass die beiden Blends-Gründer in Japan aufgewachsen sind. Das glauben wir sofort. Die Sneaker-Auswahl ist zugegeben wenig überraschend und doch sehr solide. Man verfügt über Top-Accounts (u.a. NikeLab) und ist in der Szene bestens vernetzt. Zum internationalen Ansatz passen auch Brands wie Comme des Garcons Play, Gosha und Norse Projects.

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Sumi’s (Los Feliz)

1812 N Vermont Ave

Gäbe es einen Preis für den „süßesten Shop“, dann wäre Sumi’s ein ganz heißer Kandidat auf den Sieg. Nicht nur weil die Inhaber so freundlich waren, vor allem weil die von ihnen verkauften Kleinigkeiten, Geschenkideen und Krimskrams so viel Charme hat. Am liebsten hätten wir fast alles mitgenommen. Es gibt herrlich ironische Poster und Postkarten, Kinderspielzeug und vieles, was die eigenen vier Wände verschönert. Statt auf große Marken setzt man vor allem auf lokale Künstler und Kreative sowie kleine unabhängige Marken. Dafür gibt es die maximale Sympathiepunktzahl!

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Mohawk General Store (Silver Lake)

4011 Sunset Blvd

Mit seinem Angebot hochwertiger Mode- und Lifestyle-Marken hat sich der Mohawk General Store weit über Silver Lake hinaus einen Namen gemacht. Die qualitätsbewusste und durchaus anspruchsvolle Kundschaft schätzt das Marken-Sortiment des Shops, das vor allem Designer und Labels wie Dries Van Noten, Our Legacy, OAMC, Mansur Gavriel und Issey Miyake umfasst. Wohnaccessoires und Designerstücke gibt es noch dazu. Das Konzept kommt an. So hat man erst kürzlich in Santa Monica einen zweiten Store eröffnet, den wir aber leider nicht besucht haben.

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The Grove (La Brea)

189 The Grove Dr

Auch wenn wir ansonsten die üblichen Shopping Malls nur zu gerne meiden, so wollen doch eine Ausnahme machen: Das „The Grove“ fühlt sich eher nach einer Mischung aus Premium-Outlet und Freizeitpark an. Unter freiem Himmel – in LA scheint ja praktisch immer die Sonne – lässt sich hier in Stores wie J.Crew, Nike und Barneys New York ganz leicht das Geld ausgeben. Sogar Apple und Tesla sind im The Grove vertreten. Dazu gibt es Kinos, den angrenzenden Farmer’s Market mit zahllosen Food-Ständen, und regelmäßig besondere Events.

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Stüssy (La Brea)

112 S La Brea Ave

Zu den wenigen Konstanten im schnelllebigen Streetwear-Geschäft gehören zweifelsfrei Stüssy, die wie so viele Brands einst unter der Sonne Kaliforniens gegründet worden sind. Die Surf- und Skate-Kultur der Stadt ist bis heute prägend für die Stüssy-Kollektionen. Auch wenn man diese praktisch überall in Europa bekommt, so lohnt doch ein Besuch des LA-Stores in La Brea (in direkter Nachbarschaft von Undefeated und Union). Ach ja: Die cremeweißen New Balance 990v4 sind live noch besser als gedacht! Hätten wir besser doch mal mitnehmen sollen. Aber hinterher ist man immer schlauer.

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Union (La Brea)

110 S La Brea Ave

Von außen ziemlich unscheinbar sind Union doch einer der ersten Adressen für hochwertige Männermode, die zwischen Fashion und Streetwear angesiedelt ist. Man führt Labels wie J.W. Anderson, Junya Watanabe, Marni, Neighborhood, Bianca Chandon und Visvim. Und man zählt zu den Pionieren in diesem Geschäft, das in den letzten Jahren immer mehr Nachahmer fand. Union-Besitzer Chris Gibbs ist mittlerweile seit über 20 Jahren in der Branche tätig. Er arbeitete bereits mit Supreme und Undefeated zusammen. Sein Store ist ein elegantes Aushängeschild dieser Geschichte (leider waren drinnen keine Fotos erlaubt).

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Schaut auch mal bei unserem Dining & Drinking-Guide für LA vorbei!