März 2015

Diadora N9000Vor einem Jahr musste man über eine Marke wie Diadora noch ein paar Worte mehr verlieren. Weil die Italiener ihre große Tradition im Sport und bei den dazu passenden Schuhen lange Zeit etwas vernachlässigt hatten, war man in der Sneakerszene nicht mehr wirklich im Gespräch. Das änderte sich erst mit einer großen Kraftanstrengung der Diadora-Mannschaft, die ihrer Marke über exklusive Releases und Collabs geschickt neues Leben „einhauchte“. Der Neustart begann mit der ersten Patta-Zusammenarbeit. Es folgten weitere Limited Releases rund um den 90er-Jahre-Runner N9000 u.a. mit Hanon, 24 Kilates und zuletzt Solebox.

Diadora N9000Die Saat dieser Bemühungen geht inzwischen auf. Denn neben den Collabs, für die regelmäßig gecampt wird und die auf den bekannten Plattformen ordentliche Resellkurse erzielen, erfreuen sich auch die ganz „normalen“ N9000-Releases einer immer größeren Beliebtheit. Und das völlig zu Recht. Wir haben mal zwei der letzten N9000er gegenüber gestellt. Gerade der weiß-schwarz-rote NYL könnte mit ein paar kleinen Modifizierungen doch glatt als streng limitiertes Store-Projekt durchgehen. Die Kombination aus schwarzen Suede und weißen Mesh funktioniert eigentlich immer, zumal in der hier vorliegenden Ausführung, die qualitativ alle seit der ersten Patta-Zusammenarbeit Stück für Stück aufgebauten Erwartungen erfüllt. Wie schon beim „Ristretto“ wollte man nicht auf die italienischen Nationalfarben auf der Zunge verzichten. Ein nettes Detail, das zudem die Wurzeln Diadoras unterstreicht.

Diadora N9000Colorway Nr.2 – laut Box handelt es sich um den simplen Farbmix „Gray/Yellow“ – dürfte eher die Ladies ansprechen, wobei die Idee, einzelne Farben einem bestimmten Geschlecht zuordnen zu wollen, eigentlich ziemlich überholt ist (Schande über uns). Warum sollen nicht auch Jungs rosa- oder lilafarbene Schuhe tragen (dürfen)? Lässt man seine etwas auffälligere Kolorierung einmal außer Acht, so präsentiert er sich letztlich als Zwilling oder 1-zu-1-Kopie seines Kollegen. Will heißen: Man(n) oder eben Frau werden mit Sicherheit viel Freude an ihm haben.

Diadora liefert damit den endgültigen Beweis, dass sich auch ihre Inline-Modelle nicht vor der Konkurrenz oder den eigenen Collabs verstecken müssen. Mit dem „Titan II“ hat man auch schon das nächste Modell in eine Retro-Form gepackt. Bleibt die Frage, was man in Venetien noch so alles aus den eigenen Archiven ans Licht holen wird und welche weiteren Partner sich in den nächsten Monaten an ganz besonderen Releases versuchen dürfen. Wenn die Gerüchte stimmen, können wir uns da schon bald auf einige echte Highlights freuen.

E. & M.Diadora N9000 Diadora N9000 Diadora N9000 Diadora N9000

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Die Idee, Sneaker und gutes Essen miteinander zu kombinieren, ist sicher keine neue. Man muss nur an den großartigen Saucony x END „Burger“ aus dem letzten Jahr denken oder – ein paar weitere Jahre zurück – an den von mir so geliebten Air Max 90 „Bacon“ von DQM. Jetzt könnte ein weiteres „Sneaker Porn trifft Food Porn“-Highlight hinzukommen. Denn unsere Lieblings-New Yorker von Extra Butter haben anlässlich des 25. Ventilator-Geburtstages mit Reebok gemeinsame Sache gemacht. Und als bekennende Food Junkies haben sie sich bei ihrer Collab von einer echten New Yorker Institution inspirieren lassen: Den sogenannten „Halal Guys“ und ihrem berühmten, ebenfalls seit 25 Jahren durch Manhattan fahrendes Food Cart,

Die leckeren Halal-Gerichte aus Lamm, Hühnchen, Falafel, gelbem Reis und den besonderen Saucen, deren genaue Rezeptur Betriebsgeheimnis ist, wurden auf eine sehr kreative Weise im Colorway des Schuhs „abgebildet“. Der Farbmix wirkt dabei trotz seiner mehr als ein halbes Dutzend unterschiedlicher Elemente keineswegs diffus oder überladen. Stattdessen ergibt sich ein rundes, stimmiges Gesamtbild – vorausgesetzt man mag Schuhe, die über den aktuellen „All black/all white“-Trend hinausgehen. Sogar an den grünen Farbtupfer für die Salat-Beilage haben die Extra Butter-Jungs gedacht. Dieser findet sich hier auf der Innenseite an der für den Ventilator so markanten Mittelfußbrücke. Wer übrigens als erster weiß, wofür das Pink an der Sohlenspitze stehen soll, bekommt von uns Sneaker Zimmer-Sticker in die Post gepackt.

Die bekannten Qualitäten des Modells, mit denen ebenfalls die gelungenen OG-Retros zuletzt ausgestattet waren, sind natürlich auch bei dieser Premium-Ausführung allesamt vorhanden. Während das im Running-Bereich bewährte Hexalite-System für eine ausreichende Dämpfung sorgt, bleiben Form und Verarbeitung nicht zu beanstanden. Allein ein kleiner Kleberest hatte sich bei meinem Paar am rechten Schuh hartnäckig festgesetzt. Das war aber auch schon alles. Gegenüber den Inline-Releases wurde dem „Street Meat“ eine nochmals spürbare Aufwertung auf der Materialseite verpasst. Das weiche Upper aus Premium-Nubuck ist für mich das eigentliche Highlight. Details wie die zwei unterschiedlichen Senkelfarben in Weiß bzw. Rot, welche an die beiden Halal-Saucen erinnern sollen, oder das in den Reebok-Schriftzug integrierte Extra Butter-Logo zeigen, wie durchdacht das Konzept umgesetzt wurde.

Umso verwunderlicher ist es da, dass die Collab bei einigen Stores wie SNS noch in durchaus brauchbaren Größen erhältlich ist. Auch bei Extra Butter gab es zuletzt einen Restock. Da der Schuh aber auch im Vergleich zu den normalen Ventilator-Releases etwas großzügiger ausfällt, sollte man hier mindestens eine halbe Größe runter gehen.

Jetzt fehlt mir nur noch ein Halal-Teller zu meinem Glück.

M.              

Bereits zum dritten Mal ging es für uns heute zur „Kicks in the Hall“ (KitH) nach Bielefeld. Auch wenn sich an der Location, dem Stereo am Hauptbahnhof, seit unserem ersten Besuch nichts Wesentliches verändert hat – der Club ist für so eine Sneaker-Convention perfekt –, so spürten wir doch gleich, dass die Veranstaltung erwachsener und größer geworden ist. Der Besucherzustrom vor allem in den ersten 2 Stunden lag deutlich über dem aus dem letzten Jahr. Teilweise kam man nur noch im Zeitlupentempo vorwärts so voll war es. Für Caiza und das ganze KitH-Team freut uns das natürlich. Schließlich zeigt es doch, dass echte Begeisterung und Leidenschaft für das Thema Sneaker belohnt und von den Leuten anerkannt wird.

Neben einigen Stores wie foodt aus Dortmund und den MATE-Jungs aus Güterlsloh waren auch wieder viele private Verkäufer und Sammler vertreten. Unser Eindruck war, dass die angebotenen Schuhe meist neueren Datums waren. Echte Vintage-Schätze waren hingegen rar gesät (oder wir haben sie im dichten Gedränge übersehen). Dank der Burger von Pottburger und den leckeren Snacks von Café Gemach kam auch kein Hunger auf. Daumen hoch für dieses kulinarische Begleitprogramm! Wer wollte, konnte nicht nur geile Sneaker kaufen sondern sich sogar ein Tattoo stechen lassen. Gefreut hat uns das Wiedersehen mit Flo aka „Achildcolor“ und Gerrit von egotrips.

Fazit: Caiza hatte wieder einmal ein Sneaker-Event auf die Beine gestellt, dass sich von anderen Conventions nicht verstecken muss (im Gegenteil). Wir werden sicher wiederkommen. Beim nächsten Mal dann ohne Polizeibegleitung, versprochen!

E. & M.                                        

Ein Dreierpack, das mächtig unter Strom steht, präsentiert uns Asics mit dem „High Voltage“-Pack. Die Idee, knallige Farbakzente auf beliebten Silhouetten umzusetzen, ist sicherlich nicht neu, funktioniert aber dennoch wie wir finden. Und obwohl Gelb eigentlich nicht so unsere Farbe ist, so finden wir doch gerade den grau-gelben Gel-Lyte III gelungen. Die Stores werden das Pack als Mitternachts-Release ab Samstag 0.01 Uhr anbieten. Fündig werdet Ihr u.a. bei asphaltgold, Titelhelden, 43einhalb und MATE.

Beim Dreierpack Nr. 2 dreht es sich in dieser Woche um den R698 von Puma. Farblich die deutlich dezentere Alternative im Vergleich zum „High Voltage“-Pack sollte das Trio allerdings auch seine Liebhaber finden. Das Modell gefällt uns, die Umsetzung auch (vor allem der Schwarz-Weiße). Wer nun Lust auf einer der Drei aus dem „Perforated Pack“ bekommen hat, wird bereits ab heute Nacht bei Hamburgs Titelhelden-Shop, The Upper Club aus München und 43einhalb fündig.

Puma hat in dieser Woche aber auch eine Collab am Start. Zusammen mit dem südkoreanischen Label „thisisneverthat“ (für Namen gibt es schon mal volle Punktzahl) wurden zwei XT2 Plus designt, deren Story auf den ersten Blick nur zu erahnen ist. Während der schwarze „Night Rider“ für den viertlängsten Fluss Südkoreas, den Hangang, steht, soll sein camofarbener Zwilling den Kontrast zwischen Natur und Großstadtdschungel aufgreifen. Beide Schuhe kommen an diesem Samstag TGWO, Solebox und Overkill (Preis: 139,95 EUR).

Ein Trio bildet in gewisser Hinsicht auch Reeboks Ventilator Vintage-Serie, die an diesem Wochenende mit dem dritten Retro in ihre finale Runde geht. Von der Qualität des ersten Retros durften wir uns seinerzeit schon selbst ein Bild machen und so wundert es uns nicht, dass auch Ventilator Nr.3 ein ziemlich schickes Ding geworden ist, das die lange Geschichte des Modells im Jahr 2015 neu belebt. Ein großes Danke geht an Reebok, die uns auch diesen Ventilator Vintage zur Verfügung gestellt haben. asphaltgold, The Upper Club und Overkill haben hierzulande den Ventilator ab Samstag auf Lager.

Natürlich haben wir auch in dieser Woche einen ganz besonderen Stan Smith-Release im „Weekly“. Nur eine Woche nach dem großartigen „Made in Germany“ samt edler Hirschleder-Verpackung bringt adidas Originals mit dem Primeknit die etwas leichtere, sommertaugliche Variante ihres Klassikers in die Läden. 150 Euro kostet dieser Stan, der uns schon seit Wochen anlächelt und uns mit seiner Schönheit regelrecht hypnotisiert. TheNextDoor, TGWO und Sneakers76 werden den Primeknit Stan Smith ab Samstag verkaufen.

Von Nike kommt nach den heutigen starken NikeLab-Releases (darunter die neue ACG-Kollektion mit dem Flyknit Chukka Trainer) für uns nicht mehr so viel Interessantes. Vom Janoski Max haben wir uns inzwischen verabschiedet. Dennoch dürfte sich so mancher für den ab Freitag im Nike-Store erhältlichen „Dazzle“ interessieren. Und wer es schafft, das Bild länger als 5 Minuten anzustarren, ist für uns ein echter Held! Jordan wiederum bringt dem „Teal“ zur Abwechslung mal eine neue Farbe auf den IVer. Wirkt frisch und passt in die Jahreszeit. Ein Must Have ist aber auch dieser Schuh für uns nicht. Release ist am Samstag um 9 Uhr auf der Nike-Seite. Daneben werden auch Stores wie Titolo und Kickz den „Teal“ verkaufen.

Schließlich gibt es auch für alle Diadora-Fans wieder ein Grund zur Freude. Mit zugegeben etwas Verspätung erreicht der bereits Ende Januar bei Packer Shoes releaste „Azzurri“ nun auch Europa. Soweit die gute Nachricht. Nun die Schlechte: Vermutlich wird man online aufgrund der geringen Stückzahlen kaum ein Paar erwischen. Sowohl Afew als auch Overkill und Sneakers76 haben angekündigt, den Schuh am Samstag zunächst Instore verkaufen zu wollen. Gleiches gilt für Hanon. Hier könnten Restgrößen im Laufe des Nachmittags mit etwas Glück online gehen. Allen Azzurri-Jägern wünschen wir viel Erfolg!

Viele weitere Links zu den Releases dieser Woche findet Ihr wie immer zu gegebener Zeit unter unserem Twitter-Account @sneakerzimmer.

 

Fotos: Puma, adidas, Titelhelden, Asics, Diadora/Packer Shoes, The Next Door

Bevor sich noch jemand beschwert, dass wir keine Gewinnspiele mehr starten (ok, das war nur ein Witz), haben wir uns zusammen mit dem Team von SneakAvenue etwas ganz Besonderes für Euch ausgedacht. Voraussetzung für die Teilnahme ist, dass Ihr über einen Instagram-Account verfügt. Denn nur dort könnt Ihr an der Verlosung teilnehmen. Also bitte nicht hier auf dem Blog kommentieren!

Zu Gewinnen gibt es ein Paar des inzwischen überall ausverkauften Nike Wmns Blazer Mid „Iridescent“. Um teilzunehmen, müsst Ihr lediglich unserem und dem IG-Account von SneakAvenue folgen und dazu das Gewinnnspiel-Bild mit dem Hashtag „savxzmmr“ sowie Eurer Wunschgröße (in EU) teilen. Mitmachen könnt Ihr bis zum kommenden Sonntag (15.3.2015) um 23:59 Uhr deutscher Zeit. Der Gewinner wird wie immer mittels Random.org gezogen und dann am Montag bekannt gegeben.

 

UPDATE! Wir haben einen Gewinner(in)! Der Nike Wmns Blazer Mid „Iridescent“ geht an:

@eminase86

Du wirst von uns in Kürze über Instagram benachrichtigt und angeschrieben.

 

SneakAvenue & Sneaker Zimmer wünschen Dir viel Spaß mit Deinem neuen Nike!

Mehr oder weniger oft überwinde ich meinen inneren Schweinehund und ziehe meine Laufschuhe an, um entweder draußen oder wie jetzt in der kalten Jahreszeit auf dem Laufband einige Kilometer zurückzulegen. Der Ansporn, Sport zu treiben, ist bei mir leider nicht immer vorhanden. Doch wenn ich mal so weit bin, dann macht es mir auch Spaß, weil ich mich dabei auf meine Energy Boost-Laufschuhe verlassen kann. Mit dem aus unzähligen kleinen, aneinander gepressten Kugeln konstruierten Boost-System hat adidas erst letztes Jahr im Running-Bereich für Furore gesorgt und seine Innovation mit viel Aufwand am Markt etabliert. Da Werbung und Realität aber oftmals zwei Paare Schuhe sind (sorry für dieses Wortspiel) musste ich den Boost unbedingt selber testen. Seitdem haben er und ich schon so manche Strecke hier in Köln zurückgelegt.

Jetzt will adidas das Laufgefühl des Energy Boost aber noch einmal toppen. Das ist schon mal eine Ansage und ehrlich gesagt glaubte ich zunächst nicht wirklich an dieses (Werbe-)Versprechen. Der Ultra Boost sei seinem Vorgänger bei Tragekomfort, Energieumsatz und Stabilität überlegen, so adidas. Nach den ersten beiden Testläufen muss ich feststellen, dass die Verbesserungen durchaus spürbar sind. Auch wenn man immer noch selbst laufen muss, so nimmt der Schuh einen doch vieles an Arbeit ab. Ich denke, darin zeigt sich vor allem die bessere Energierückgewinnung des Ultra Boost, die laut adidas 20% höher als beim ersten Boost sein soll. Das muss ich dann mal glauben, denn eine solche Prozentangabe lässt sich rein intuitiv kaum beurteilen. Zumindest bietet die dieses Mal komplett aus dem temperaturresistenten Boost-Material Polyethuran bestehende Zwischensohle meinen Füßen ein ziemlich einzigartiges Laufgefühl. Für den nötigen Halt sorgt wieder das bewährte Torsion-System.

Deutlichere Unterschiede zwischen Ultra Boost und Energy Boost zeigen sich, wenn man beide einmal umdreht. Der Neue besitzt eine recht biegsame „Stretch Web“-Außensohle, die als Brücke zwischen Straße bzw. Laufband und der Boost-Dämpfung tadellos funktioniert. Und schließlich punktet der Ultra Boost mit seinem besonders leichten Primeknit-Upper. Dieses finde ich noch etwas angenehmer als die ebenfalls nahtlose TechFit-Variante des Vorgängers. Weil die Primeknit-Konstruktion zudem um einiges stylischer daherkommt, könnte der Ultra Boost bei mir in Zukunft durchaus nicht nur beim Sport zum Einsatz kommen.

E.                    

Wie eng Sneaker und Hip Hop-Kultur miteinander verbunden sind, zeigt uns Nike SB in dieser Woche mit dem De La Soul Dunk High. Der Anlass hierfür ist wie so oft ein Jubiläum. Vor 10 Jahren brachten beide Partner bereits ein Dunk-Doppelpack heraus, von dem vor allem der High bis heute von Sammlern heiß geliebt wird. Bei der Neuauflage wurden die Colorways nun vertauscht. Nach dem US-Release im Februar steht jetzt endlich auch der Verkauf des De La Soul High hierzulande an. Fündig werden alle Dunk-Liebhaber ab diesem Freitag im Nike-Store Beim Würzburger Blowoutshop sind die Dunks bereits online erhältlich.

Aus England erreichen uns gleich zwei recht limitierte Asics/Onitsuka Tiger-Releases. Zusammen mit size? folgt ein weiterer „exclusive“. Der beliebte Gel-Lyte III wurde in ein sehr elegantes, hellgraues Suede-Upper mit grünen Lining verpackt. Der „Tsavorite“ ist dann auch nach dem gleichnamigen grünen Edelstein benannt. Kleine Story, guter Schuh. Ab Freitag 9 Uhr deutscher Zeit wird der Schuh bei size? online erhältlich sein. 115 Pfund soll das Schmuckstück kosten, wobei der Sizerun (UK 4 bis 13) so ziemlich jeden zufriedenstellen dürfte.

Onitsuka Tiger und END Clothing haben sich für ihre erste Collab von der Tierwelt im Allgemeinen und von einem blauen Vogel im Besonderen inspirieren lassen. Ihr „Bluebird“ ist ein Colorado 85 aus Premium Suede und ausgestattet mit 3M-Elementen sowie Rope Laces. Auf die heutige Launch-Party im END Clothing-Store folgt der Online-Release am kommenden Samstag. Eine genaue Uhrzeit folgt (werden wir auf Twitter rechtzeitig bekannt geben). Bleibt die Frage, ob man nach diesem Warm-up bald auch mit Asics gemeinsame Sache macht.

Letzteres haben Packer Shoes aus New Jersey nachweislich getan. Ihr „Dirty Buck“ Gel-Lyte III ist die Nr.2 im diesjährigen Jubiläums-Dutzend und zumindest den Fotos nach zu urteilen ein echtes Gerät. Auch wenn es den Schuh nur bei Packer selbst in einer Luxus-Box samt hölzernen Schuhspannern gibt, führt an dieser Collab für uns kein Weg dran vorbei. Hierzulande werden den „Dirty Buck“ die üblichen Partner-Stores wie Titelhelden, Asphaltgold und Overkill verkaufen (jeweils Instore first).

Springen wir noch einmal kurz zurück auf den Freitag. Nur eine Woche nach dem komplett blauen Blazer Metric folgt nun die rote Variante. Der „University Red“ sollte sich noch etwas besser verkaufen, nimmt man den Hype um rote Sneaker zum Maßstab. Zum Schuh selbst gibt es nicht viel zu sagen. Solider Blazer, wobei uns die Metric-Optik am Roshe nach wie vor besser gefiel. Im Nike-Store sollte der „University Red“ wie gewohnt ab 9 Uhr erhältlich sein. SneakAvenue wird den QS jedoch schon in der Nacht zu Freitag ab 0.01 Uhr verkaufen.

Weil alle guten Dinge bekanntlich 3 sind, legen Feature Las Vegas und Saucony in dieser Woche den Schlusspunkt ihrer Collab-Trilogie vor. Auf den von uns geliebten „High Roller“ und den nachfolgenden „Barney“ geht die vom Casino-Thema inspirierte Reihe mit dem „The Pumpkin“ in die letzte Runde. Der G9 Shadow soll dieses Mal jedoch ein „US exclusive“ sein und nicht nach Europa kommen. Wer kein Flugticket nach Las Vegas kaufen will, muss an diesem Samstag Morgen wohl etwas früher aufstehen. Feature hat den Online-Release für 6 Uhr deutscher Zeit (21 Uhr Ortszeit Las Vegas) angekündigt. Der Preis für den Kürbis-Saucony soll bei 140 Dollar liegen.

Während Kürbisse eigentlich mehr in den Herbst passen, wollen die Blumen so langsam in den Frühjahrs-Modus schalten. Mit dem „Cherry Blossom“-Ventilator von Major aus Washington kann man sich an diesen Trend der Natur perfekt anpassen. Kirschblüten sind ja besonders nett anzusehen. In gewisser Weise ist der Schuh somit auch das Gegenstück zum „Koyo“, der die herbstliche Färbung der Blätter und die in Japan sehr beliebten Feierlichkeiten zu diesem Ereignis als Thema aufgriff. Reebok setzt damit die Reihe an starken Ventilator-Specials fort. Weitere Collabs wie der SNS „Bees & Honey“ wurden ja bereits in den vergangenen Tagen „angeteasert“. Den „Cherry Blossom“ wird es u.a. bei Hanon geben. Verkaufsstart ist in diesem Fall die Nacht zu Samstag (1 Uhr deutscher Zeit).

Ja der Frühling kommt und ist nicht mehr aufzuhalten! Den letzten Beweis hierfür Nike mit seiner Blüten-Überdosis anlässlich des „Weltfrauentags“ am 8. März. Gleich ein halbes Dutzend sehr blumige Wmns Air Max 1 Ultra werden dort auf die weibliche Turnschuhwelt losgelassen. Leider gefällt uns der neue „Ultra“ nur bedingt, was aber wohl nichts daran ändert, dass sich das farbenfrohe City-Pack recht schnell verkaufen dürfte. Nike wird die thematisch nach Städten aufgebaute Kollektion am Samstag Morgen um 9 Uhr online stellen. Weitere Stores wie Overkill, Caliroots und SneakAvenue werden die Quickstrikes ebenfalls ab Samstag verkaufen.

Es ist schon fast eine gute Weekly-Tradition, dass wir unseren Lieblings-Release erst ganz zum Schluss vorstellen. In dieser Woche ist es das „Made in Germany“-Pack von adidas Originals bestehend aus einem weißen Stan Smith und einem ebenso reinweißen ZX 500. Beide Schuhe besitzen ein luxuriöses Upper aus feinem Hirschleder, was mit dem besonderen Hirschkopf-Logo auf der Zunge stylisch und originell unterstrichen wird. Vielleicht hatte ihr auch Jägermeister seine Finger im Spiel. Ach ja falls jemand von Jägermeister das hier liest: Wir würden uns sehr gerne sponsern lassen! Aber zurück zu den Schuhen: Die sehen schon auf den Fotos unverschämt gut aus, wobei als große Stan Smith-Fans dieser von den beiden unser Favorit wäre. 43einhalb, asphaltgold, Titolo und der Kosmos Store werden das „Made in Germany“-Pack ab Samstag verkaufen. Dass Qualität ihren Preis hat, zeigt sich auch hier. Knapp 200 Euro müssen für Stan Smith bzw. ZX 500 angelegt werden.

Viele weitere Links zu den Releases dieser Woche findet Ihr wie immer zu gegebener Zeit unter unserem Twitter-Account @sneakerzimmer.

 

Fotos: Feature LV/Saucony, adidas Originals, 43einhalb, Reebok, Asics/Packer Shoes, END Clothing, Nike, size?, Titolo

Der passende Schuh zu jedem Anlass ist längst Realität. Wer will, kann angefangen von den Feiern zum „Chinese New Year“ über den „Black History Month“, Ostern bis hin zu Halloween und natürlich Weihnachten sneakertechnisch perfekt angezogen durch’s Jahr kommen. Ein Ereignis, auf das sich die Brands dabei in den letzten Jahren immer stärker konzentrierten, ist der Valentinstag. Die Erklärung dafür liegt nahe: Während die Damen vor 10 Jahren bei den Turnschuhverkäufen noch klar in der Minderheit waren, haben sie inzwischen mit den Männern fast gleich gezogen. Und die schenken ihren Freundinnen/Frauen immer öfter Sneaker und sorgen so ganz nebenbei für eine Ausbreitung des Turnschuhvirus.

Der Valentinstag ist zum Beschenken und Beschenktwerden natürlich ideal. Es müssen ja nicht immer rote Rosen sein oder? Zumal wenn sich die Blumenüberraschung auch anziehen lässt und mehr als eine Woche überdauert. Auch dieses Jahr brachte man Asics wieder ein zweiteiliges „Valentine’s Pack“ heraus. Auf das erfolgreiche „Lovers & Haters“-Duo aus Saga und Gel-Lyte III folgte in diesem Jahr ein schokoladenfarbener Gel-Lyte III („Chocolate“) sowie ein größtenteils roter Gel-Lyte V. Letzterer avancierte schon vor seinem eigentlichen Release für viele zum „Must have“. Und doch war ich ehrlich etwas überrascht, wie schnell die Schuhe den Stores aus den Händen gerissen wurden. Kaum online, war der „Rose“ GLV in den meisten Fällen auch schon wieder ausverkauft.

Mehr als über die Idee, die in ein knallrotes Upper samt Blumenmuster und einer besonderen, an Einwickelpapier angelehnten Textur rund um die Ferse gesteckt wurde, möchte ich über die Gründe dieses Erfolgs einige Zeilen schreiben. Weil Rot weiterhin die Trendfarbe bleibt, war der Release schon deshalb ein Selbstläufer. Getoppt wird ein solches Rosenrot bestenfalls von einem „All black/all white“-Schuh. In Verbindung mit der recht offensichtlichen Valentins-Assoziation (Rot=Rosen=Liebe) ist aber allein das in diesem Fall ein Erfolgsgarant. „Lasst Sneaker sprechen!“ oder auch: Die Liebeserklärung als Turnschuh. Daneben hat man es bei Asics verstanden, den vor 2 Jahren noch praktisch vergessenen Gel-Lyte V ein fulminantes Comeback zu bereiten. Vor allem Limited Releases und Specials wie der von Ronnie Fieg designte „Volcano“ heizten den Hype um das Modell immer wieder neu an. Eine recht ähnliche Strategie verfolgt beispielsweise Diadora bei seinem Running-Modell N9000.

Das Gesamtpaket stimmt und das bis zu Details wie den Einlegesohlen, die mit den zwei kleinen Worten „Be Mine“ bedruckt sind und ebenfalls als Liebesstatement dienen. Zu guter Letzt sollte man die grundsätzliche Dynamik von Sneaker-Releases nicht unterschätzen. Wer bereits mehrfach erleben musste, wie andere den neuen Lieblingsschuh vor der Nase weggekauft haben, wird bei der nächstbesten Gelegenheit noch etwas schneller zugreifen. Und auch so manch ein Reseller wird hier von der Aussicht auf ein paar zusätzliche Euro angelockt. Vieles davon mögen die meisten später beim Tragen vergessen haben, was durchaus in Ordnung ist. Ein schöner Schuh bleibt dieser Gel-Lyte V schließlich allemal.

E.