Februar 2013

Unsere Liebe für Vintage hat sich vielleicht schon rumgesprochen. Wirklich gute Vintage-Schuhe zu entdecken, gleicht aber manchmal einer eher mühsamen Suche. Eigentlich ist es mehr so, dass die Schuhe uns finden und nicht umgekehrt. So war es auch bei diesem Gel Saga, den mir Mr. Valentine brachte. Mein Herz hüpfte vor Freude bei dieser für einen Sneakerhead derart wundervollen Überraschung. Warum man diesen Schuh lieben muss, dürfte eigentlich klar sein. Bereits der Colorway, obwohl so schlicht und clean, wirkt wie ein Magnet, der alle Augen auf sich zieht. Hier müssen nicht ein Dutzend unterschiedliche Farbtöne zusammengemixt werden, um einen Effekt zu erzielen. Als Saga-Fan hat mir ein solcher CW bislang noch gefehlt.

Die Verarbeitung des Schuhs ist ohnehin top. Das auch nach all den Jahren strahlend-weiße, feingliedrige Mesh ist bereits ein sichtbares Qualitätsmerkmal. Anders als beim Pegasus muss man auch nicht befürchten, dass die Sohle beim ersten Tragen auseinanderbricht. Der Saga ist in dieser Hinsicht sogar ein ziemlich harter Hund. Und so bin ich mir sicher, dass ich an diesem ganz besonderen Geschenk noch sehr viel Freude haben werde. Die mitgeschenkte Schokolade hat dagegen nicht allzu lange überlebt.

E.

Es war kalt. Sehr kalt. Bei Minustemperaturen versammelten sich am gestrigen Abend Freunde des „Schwarzmarkt“-Projekts der FH Düsseldorf, Studenten und Turnschuhfreaks im Laden von Andi und Marco (btw we love them!) in der Oststrasse. Zu Kaufen gab es coole Design-Ideen mehrerer Designstudenten – darunter Beanies und Schmuck. Dazu spendierten die Afew-Jungs zur Feier des Tages 10% auf das gesamte Sneaker-Sortiment. Auch wenn wir selber nichts kauften, die Tage zuvor waren schließlich schon teuer genug, war die Stimmung ziemlich gut und der Spaß, den wir alle hatten, ziemlich groß. Neben dem gesponserten Bier, diversen nichtalkoholischen Getränken und selbstgemachten (?) Cookies hatten wir als gute Gäste auch eine Flasche Jägermeister im Gepäck, die recht schnell geleert wurde.

Natürlich wurde viel über Sneaker gefachsimpelt, über so manch schreckliche Trends gelästert (Air Max, Air Max), die nächsten Deals eingefädelt – Heiko, Du weißt Bescheid – und darüber hinaus alles Mögliche bequatscht. Und wir haben alte und neue Turnschuh-Freunde getroffen, was für uns der eigentliche Sinn und Zweck des Abends war. Beim nächsten Event bei hoffentlich etwas wärmeren Temperaturen sehen wir uns wieder, abgemacht? Bis dahin müssen die Bilder genügen. Ach ja: Ein Glühwein wäre auch nicht verkehrt gewesen. Da waren wir uns alle einig.

E. & M.

Der Lieferservice war da, in diesem Fall der gute DHL-Mensch mit einem Paket vom Allike Store. Der Inhalt ist etwas für Gourmets, denen beim Anblick des „35 LP Ocelot“ das Wasser im Mund zusammenlaufen dürfte. Die kalifornische Marke mit dem markanten Oktopus-Logo setzt auf hochwertige Materialien (in diesem Fall Glattleder, Mesh und ein Ocelot-Print, für den garantiert keine Raubkatze sterben musste) und elegante Designs. Schon beim Anziehen spürt man, dass sich dieser Schuh vom zunehmend billig produzierten Sneaker-Einerlei positiv abhebt. Tiermuster sind aktuell angesagter denn je, wobei man nicht das Gefühl hat, Gourmet sei mal eben auf einen Trend aufgesprungen. Immerhin gibt es den 35 LP in dieser Variante schon länger. Das Gegenstück kommt mit weißem statt schwarzem Leder und ist bereits daher um einiges schmutzanfälliger.

Eigentlich bin ich kein Freund des Animal-Prints. In Maßen eingesetzt so wie hier oder wie auch zuletzt beim KangaRoos Rage sind mir die imitierten Wildtierparts aber mehr als nur einen Blick wert. Es würde mich freuen, wenn ich auf der Straße statt reihenweise Air Max und Jordans mal öfter einen Gourmet entdecken würde. Das Team von Allike packte zum Schuh übrigens noch ein schickes Basic-Tee dazu. So ausgerüstet kann das Sneaker-Festmahl beginnen.

M.

Bald ist es soweit. Kommenden Freitag schickt Nike einen seiner besten Runner erneut ins Rennen um die Gunst der Sneaker-Gemeinde. Die Rede ist natürlich vom Huarache in zwei OG-Colorways. Endlich, schließlich hatte Nike den Release schon vor vielen Monaten angekündigt und uns bis zuletzt mit eher gewöhnungsbedürftigen Huarache Frees hingehalten. Die ersten Fotos der Retros waren zwar eher ernüchternd und lassen vermuten, dass auch dieser Retro vermutlich nicht an die OGs herankommen wird, doch damit dürfte wohl niemand ernsthaft gerechnet haben. Hauptsache der Huarache Retro sieht an meinem Fuß nicht so unglaublich klobig und groß wie zuletzt der leider missglückte Air Base II aus.

Ich werde mich wohl für den „Dynamic Pink“-CW entscheiden, der Mann hat es auf den gold-türkisen abgesehen. Etwas erstaunt bin ich schon, wie viel Aufmerksamkeit die auch von uns lang ersehnte Rückkehr des Huaraches findet, denn das Konzept des Schuhs mit seinen Neopren- und Spandex-Elementen passt nicht so ganz zum inzwischen massenkompatiblen Air Max 1. Wenn es Nike aber dazu ermutigt, noch weitere CWs in guter Qualität zurückzubringen, soll es mir recht sein. Allein der Preis von voraussichtlich 135 Euro finde ich bereits an der oberen Schmerzgrenze angesetzt.

Bevor wir die neuen Huaraches aber in Händen halten und unsere Füße sich „umarmt“ fühlen dürfen – das Huarache-Gefühl ist wirklich unvergleichlich –, habe ich noch einmal meine „Scream Greens“ ausgepackt. Ich hoffe, die Fotos bringen zumindest etwas die Schönheit dieses Klassikers rüber, von dem ich mir auch einen (guten) Retro wünschen würde.

E.

Ein ganz herzliches Dankeschön an Reebok! Wie Ihr wisst, ist unser Sneaker-Zimmer überwiegend mit Nike und Asics ausgestattet. Reeboks sind da eher selten und wenn überhaupt dann waren es bislang eher Vintage-Runner. Umso mehr freue ich mich, dass ich das Model meiner Jugend wieder tragen darf. Denn der schwarze Reebok Freestyle High – believe it or not – war mein allererster Sneaker. Es war die Zeit der blinkenden L.A Gears, der Glitzer-Laces und Schuhe mit seltsamen „Bling bling“-Sohlen, als ich mich für den im Vergleich dazu schlichten Reebok entschied. Den habe ich dann so lange getragen bis die Sohle durch war. Ach ja, Stulpen waren auch ein absolutes MUSS! Ehrlich gesagt schmunzle ich immer noch, wenn ich an die aus heutiger Sicht ziemlich albernen Aerobic-Sendungen im TV denke (kennt noch einer Tele Gym? Video unten). Diese Outfits, diese Farben, diese Frisuren! Mehr 90er geht einfach nicht.

Die nun von Reebok releaste „Pastel Collection“ des Freestyle High finde ich aber nicht allein aus Nostalgiegründen wirklich gelungen. Das Ding ist einfach saubequem. Dazu macht der Klassiker auch optisch bis heute einen ziemlich guten Fuß. Der Schuh wirkt eher klein als klobig. So ausgerüstet kann ich mich nun zum Zumba aufmachen, dem Aerobic des neuen Jahrtausends.

E.

 

 

Spannende und vor allem junge Modelabels gibt es viele. Flyin’ ist so eine. Aus der Idee, lässige Streetwear-Mode zu designen, die man bevorzugt zu Denim und Sneaker tragen kann, entwickelte David seine ersten Entwürfe. Gesagt, getan. Nur wenige Wochen nach der Label-Gründung sind nun die ersten beiden Stücke mit dem „Flyin’“-Logo auf der Webseite der neuen Streetwear-Marke www.flyin-frnkft.de erhältlich. Wem das, was David da entworfen hat, gefällt, hat die Wahl zwischen einem schwarzen Crewneck und einem gleichsam schwarzen Logotee. Basic und klassisch fällt der Start von Flyin’ aus. Sowohl Shirt als auch Crewneck sind mit allem gut kombinierbar und lassen doch bereits eine eigene Handschrift erkennen.

David, der natürlich auch Sneaker-verrückt ist, wollte den Flyin’-Schriftzug mit geraden, klaren Linien kombinieren. Gleichzeitig sollte der Bezug zu Frankfurt, der Stadt, mit der er viel Persönliches verbindet, erkennbar sein. Für was genau der Papagei (?) steht, verriet er uns allerdings nicht. Es dürften sich aber nicht allein Vogelfreunde angesprochen fühlen. Nur Mainzer und Wiesbadener werden mit den Frankfurt-Lettern vielleicht ein kleines Problem haben. (Ich frage mich gerade, ob ich als Kölner mit einem Düsseldorf-T-Shirt herumlaufen würde. Hmm, eher schwierig.) Für den Sommer hat David schon eine ganze Kollektion angekündigt. Passend dazu wird demnächst auch ein Flyin’-Blog und ein richtiger Online-Shop an den Start gehen.

Der Anfang ist jedenfalls gemacht. Jetzt fehlt es nur noch an etwas Support. Also schaut mal auf Davids Seite vorbei, wenn Ihr seine Designs mögt. Es müssen nicht immer Obey und Supreme sein, hehe.

M.

Wir hatten ja schon letzte Woche das kommende Rosherun „Two Faced“-Pack „angeteasert“. Inzwischen ist auch das offizielle Release-Datum bekannt. Ab dem kommenden Freitag, den 15.2., sollen die vier CWs mit ihrer auffälligen, asymmetrischen Farbgebung bei Stores mit einem Quickstrike-Account erhältlich sein. Overkill aus Berlin wird die Schuhe ab 0 Uhr online stellen und ab dann Eure Bestellungen entgegen nehmen. Uns gefällt vor allem die frische anthrazit/mint-Variante, wobei die knalligen Farben auf der Innenseite die Geschmäcker der Roshe-Fans sicherlich spalten werden. Wer dieses Mal nicht fündig wird, muss allerdings nicht enttäuscht sein. Bereits der März verspricht eine ganze Reihe neuer, starker Roshe-Modelle.

E. & M.

 

 

 

Also ich freue mich immer, wenn mein Paketmensch Post aus Berlin für mich hat. Ein Päckchen (oder doch Paket?) vom Overkill Shop ist dabei natürlich ein besonderer Grund zur Freude, denn das heißt immer: Neue Schuhe! Dieses Mal springen mich beim Öffnen jedoch keine Schuhkartons sondern die neuen, sehr chicen Stofftaschen von Nike und Overkill an. Auf der einen Seite leuchtet das Overkill Logo, auf der anderen ein unmissverständliches „Kiss my Airs“. Dazu Leoprint wohin man guckt. Auch wenn diese ganze Leo-Geschichte inzwischen fast schon inflationäre Ausmaße annimmt, so ist dieser praktische Tragefreund doch ein echter Hingucker. Wie gut, dass ich bereits das passende Schuhwerk dazu hatte. Was auf den Fotos jetzt vielleicht nicht so gut rüberkommt, ist das robuste Material der Tasche. Das fühlt sich ziemlich hochwertig an. Zudem ist das Leo-Muster ist noch einmal extra abgesetzt. So ausgerüstet kann die nächste Safari gerne kommen. Ach ja, unter den Stofftaschen hatten sich auch noch Schuhe versteckt. Welche das waren, erfahrt Ihr ein anderes Mal. Fortsetzung folgt oder so ähnlich.

E.

Über die Zusammenarbeit des Amsterdamer Sneaker-Shops ACHT und der Traditionsmarke Pony hatten wir bereits berichtet. Nun können wir das Resultat , den legendären Basketballschuh M100, endlich selbst an unseren Füßen testen. Es dürfte inzwischen bekannt sein, dass wir kein Basketball spielen. Somit können wir über die BBall-Qualitäten des M100 kein Urteil fällen. Aber auch abseits des Courts wird der Schuh viele Blicke auf sich ziehen. Das liegt vor allem an dem genialen CW, ein Mix aus Blau & Orange, der sofort bestimmte Assoziationen auslöst. Die New York Knicks sind eine davon – das Basketball-Team nutzte ganz einfach die Farben New Yorks, die dank der holländischen Einwanderer auch die Farben Amsterdams sind. Damit schlägt die Collabo zugleich eine Brücke von der einen zur anderen Seite des Atlantiks.

Wie Phil von ACHT in einem Video erklärte, ist er bei Schuhen ein großer Fan von robustem Denim. Das zeigte sich schon beim „Invictus“, der Collabo mit Saucony, bei der wir seinerzeit erstmals auf ACHT so richtig aufmerksam wurden. Auch der Pony M100 wurde in einen schicken Denim-Stoff gekleidet, dazu rundet hochwertiges Glattleder und eine weiße Midsole mit Pony-Schriftzug die starke Optik des Schuhs ab. Auf der Ferse findet sich eine stilisierte „8“ wie sie auch am Shop in der Vijzelstraat angebracht ist. Das Tragegefühl ist einfach klasse, nichts drückt, nichts ist unbequem oder hart. Das hat Pony perfekt hinbekommen. Eigentlich wollte ich bei meinem Pony-Debüt den Schuh gar nicht mehr ausziehen. Und das will bei mir als High-Sneaker-Verächter schon sehr viel heißen.

Passend zum Schuh, der in einer Auflage von nur 300 Paar produziert wurde, hat das ACHT-Team ein passendes Crewneck designt. Blau und orange geben auch hier den Ton an. Der Stoff fühlt sich super an, was die ganze Collabo noch etwas runder macht. Wir sind gespannt, an was Phil als nächstes bastelt. Vielleicht nimmt das im letzten Jahr angekündigte und dann in der Versenkung verschwundene Saucony-Projekt nun wieder Fahrt auf.

Now we finally got our pairs from the exciting ACHT Amsterdam x Pony-Collab, a big „thank you“ to Phil and Sandra! The blue and orange M100 Bball-Sneaker is a really pleasent surprise. First of all the CW is just a great eyecatcher, representing Amsterdam’s – and therefore also New York’s & the Knicks – colours. The upper consists of fine blue leather and denim, a white midsole with engraved Pony-letters and a stylized „8“ at the back. Phil, the owner and founder of ACHT, likes denim as we know from his past Saucony-Collab, the „Invictus“, which is one reason, why we fell in love with his little sneaker store back in 2011.

Even if we both don’t play basketball, we immediately got a crush on this luxury, strictly limited (only 300 pairs were made) M100. It’s just so incredible comfy and lush, you don’t wanna take them off. If somehow forgotten Pony once had a comeback for his legendary sneaker in mind, this mission has now come to a complete success – thanks to Phil and ACHT. I guess it’s the best example for a sneakerhead’s wet dream or „shoe porn“ as you might call it. The matching crewneck is more than a nice goodie. Just check our pics and make sure that you don’t leave Amsterdam before spending some euro on hot sneaker- and streetwear-stuff at Vijzeltsraat 105.

M.

Unsere Begeisterung über den Flyknit sollte sich inzwischen herumgesprochen haben. Fast zeitgleich zu den neuen Modellen mit Lunar-Sohle legte Nike auch bei seiner exklusiven „HTM“-Reihe mit zwei echten Schätzen nach. Der HTM Flyknit Chukka ist das Ergebnis der erneuten Zusammenarbeit von Hiroshi Fujiwara (Fragment Design), Nike-Legende Tinker Hatfield und Nike-Boss Mark Parker. Nach ihren ersten HTM Flyknits sind sie nun bei einem Chukka-Modell des ultraleichten Runners angekommen. Obwohl ich Mid-Cut-Sneaker nicht wirklich mag, haben mich die ersten Fotos des „Snow Style Packs“ regelrecht umgehauen. Zum Glück erwischte ich bei End noch den blauen CW in meiner Größe. Innerhalb weniger Minuten war das Ding dort und anderswo ausverkauft. Dank eines Hook-ups aus Paris (merci Adam!) sollte die Tage auch noch die graue Version bei mir eintreffen. Ein Update mit weiteren Fotos folgt.

Die Frage, welcher CW denn nun der bessere sei, wird jeder anders beantworten. Zumindest auf Fotos machte der graue auf mich bislang den etwas eleganteren Eindruck. Wenn ich nun aber den blauen Chukka am Fuß betrachte, mag ich an diesem absolut nichts mehr aussetzen. Der ist perfekt so wie er ist. Das gewebte Upper lässt dabei fast vergessen, dass es sich um einen Mid-Cut-Sneaker handelt. Man spürt es kaum am Knöchel, was vielleicht erklärt, warum mich in diesem Fall die höhere Schnittform keineswegs stört. Blau ist zudem meine Lieblingsfarbe – ohne Nachzuzählen würde ich behaupten, dass Blau in meiner Sammlung am häufigsten vorkommt –, was die Sache auch von der optischen Seite rund macht. Die gesprenkelte Lunarlon-Sohle setzt bei diesem Schuh ein weiteres Ausrufezeichen. Einzig die runden Laces finde ich nicht so ganz gelungen.

Ob ich in Zukunft den Chukka oder die klassischen Flyknits öfter anziehen werde, muss sich noch zeigen. Vermutlich eignen sich die ersten HTMs ganz einfach besser zum Sport. Das „Snow Style Pack“ schreit hingegen danach, auch abseits des Laufbands einmal ausgeführt zu werden.

M.